Muffin Man - Kommentare
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Alle Kommentare von Muffin Man
Was man auch immer an Dieter ablehnen mag (zum Beispiel seine Musik), so ist das doch ein Mann, der es versteht, aus Scheisse Geld zu machen.
"Where we're from, the birds sing a pretty song, and there's always music in the air!"
Neben Twin Peaks (einfach wunderbar) kam er auch in einer Folge der zweiten Staffel der "X-Files" vor ("Humbug").
So schlecht ist er doch gar nicht.
Fangen wir mit dem Positiven an: Mulder und Scully sind zurück - und im Vergleich zu den letzten beiden Staffeln, in denen sie mir immer mehr auf den Wecker gingen, mag ich die beiden wieder.
Desweiteren ist der Film mit einem guten Gespür für Atmosphäre inszeniert, die Schneelandschaften wirken stimmig.
Das eher Negative: Es kommt nicht wirklich Akte X-Feeling auf. Aliens, Verschwörungen, all das fehlt. Deshalb wirkt der Film auf eigenartige Weise belanglos.
Die viel kritisierte Geschichte ist natürlich saublöd, aber zwei Dinge muss man dabei beachten: Erstens wird nichts überflüssig durchdiskutiert (und dadurch noch blöder), zweitens (da müssen wir ehrlich sein) gab es viele Akte X Folgen mit einer noch viel dämlicheren Geschichte als dieser.
Weiter stört auch dieses religiöse Geschwurbel, aber auch hier gab es Folgen, die noch sehr viel schlimmer waren.
Was bleibt also abschliessend zu sagen? Mulder und Scully sind zurück, und wir warten gespannt auf 2012. "I Want To Believe" war in diesem Sinne nur ein ordentlicher Zwischenhappen, aber der richtig grosse "Akte X" Film muss noch kommen. Mit Aliens, mit Verschwörungen, mit allen alten Gesichtern, vielleicht als glänzender Abschluss. Ich will daran glauben.
Danny Boyle gibt wieder Gas. "City of God" mit Humor und einer leichtfüssigeren Geschichte.
Ein mitreissender Film, der auch Kitsch souverän umschifft (als sich dieser am Schluss klar bemerkbar macht, wird halt einfach im Abspann darauf getanzt). Ja, doch, höchst gelungen.
Kopiert einfach unverschämt die Gags aus den Vorgängern und wird noch vulgärer.
Ein Coming-Of-Age Mysterydrama, das in seinen besten Momenten gekonnt auf den Pfaden eines David Lynch wandelt. "Why are you wearing that stupid man-suit?"
Die Kinofassung ist dem Director's Cut auf jeden Fall vorzuziehen, denn nur bei ersterem wird der Zuschauer am Ende mit dem wohligen "Hab ich nicht wirklich verstanden, aber das ist völlig egal"-Gefühl entlassen.
Ein Film, der ab der ersten Sekunde abgeht wie ein Zäpfchen. Einerseits zum Schreien komisch (was auch am schottischen Dialekt, den die allesamt herausragenden Darsteller sprechen, liegt), andererseits aber nicht trivialisierend, sondern auch mit ernsten Seiten.
"Choose life!"
Ein aussergewöhnlicher, grandioser Musiker, dessen Werk zwischen rockig-schmetternd, traurig-ruhig und düster-schwer pendelt. Zusammen mit Warren Ellis hat er den grossartigen Score zu "The Assassination of Jesse James" komponiert, der den Oscar mehr als verdient hätte.
Warum nicht gleich Mikado?
Lucky bastard.
Wir schreiben das Jahr 2005. Der Kreis wird geschlossen, der behindertengerechte Fahrstuhl eingebaut. Mit anderen Worten: George Lucas hat es geschafft. Er wird froh gewesen sein.
In einer Kritik zur "Episode 3" habe ich gelesen, sich den Film anzuschauen, sei genau so, wie jemandem bei Kreuzworträtselausfüllen zuzusehen. Genau so ist es. George Lucas füllt sein Star Wars Kreuzworträtsel aus. Dazu passt, dass er in einem Interview gesagt hat, dass er sich manchmal zwingen musste, an der Arbeit bei den Drehbüchern weiterzumachen. Es scheisst ihn kolossal an, diese Filme zu drehen. Er lässt alles vor Green-Screen machen, weil es das Einfachste ist. Und weil er von der heutigen Technik völlig überzeugt ist.
"Episode 3" ersäuft förmlich in Effekten. Ja, in der Tat, man kommt sich wie in einem Computerspiel vor. Die Dialoge saugen nach wie vor.
Hat George Lucas also seine anscheinend gottgegebene Mission, eine gute Prequel-Trilogie zu drehen, versiebt?
Nicht ganz.
George Lucas fühlte den Zwang, die "Star Wars"-Geschichte abzuschliessen.
Die Fans waren ihm egal, er folgte nur seinem eigenen Antrieb. Er entystifiziert sein Werk, weil er es heute so sieht. Er glaubt an das, was er tut. Nur stösst er damit manchen vor den Kopf. Ihm gefielen die alten Effekte in den alten Filmen nicht mehr, also, schwupp, motzte er alles auf, auch wenn nichts zusammenpasste. George Lucas ist ein egoistischer Diktator, könnte man sagen. Die unveränderte Originaltrilogie lässt er seine Getreuen nur in schlechter Qualität sehen.
Warum drehte er überhaupt die Prequels? Wegen dem inneren Zwang, aber auch wegen etwas anderem. Egal, wie überladen "Episode 3" auch sein mag und wie schlecht Hayden Christensen auch spielen mag (hier ist er besser als in der "Episode 2", vielleicht, weil man wegen dem längeren Haar weniger von seinem Gesicht sieht), es gibt da die Szene, als Darth Vader den Helm übergestülpt bekommt, und wir endlich sein Atmen hören können...
Und das ist es. Dieser Moment ist es.
Aber hat sich die Reise gelohnt? Haben sich dafür die Prequels gelohnt? Nein, defintiv nicht.
Aber wer weiss, vielleicht sind es ja unterschätzte Meisterwerke und werden in 100 Jahren den Respekt erhalten, der ihnen gebührt. Aber heute muss ich sagen: George Lucas ist in der Tat ein egoistischer Diktator, ein schlechter Drehbuchschreiber un mässiger Regisseur. Anstatt sein Vermächtnis zu versauen (Indiana Jones lässt grüssen), sollte er mal wieder etwas ganz Neues machen. Kein Sequel. Kein Prequel.
"Episode 3" ist klar das beste Prequel, und ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass mich die Schlusskämpfe nicht mitgerissen hätten.
Aber für den Krieg der Sterne braucht es halt mehr. Allerdings werden wir nicht näher an den Geist der originalen Filme herankommen als mit "Episode 3".
George Lucas ist also fertig. Ich auch.
@alanger: Sehr schönes Beispiel mit der Rede gegen Catilina. Eine Rede gegen Dario!
Quousque tandem abutere, Dario, patientia nostra?
Ist denn dieser "Slumdog Millionaire" so gut? Muss ich mir wohl anschauen.
Ansonsten: Sean Penn, ach, Mist. Der hat schon einen. Und wenn schon nicht Mickey Rourke, dann Frank Langella.
Und David Fincher sollte das Goldmännchen mal langsam kriegen.
Here we go again...
Wir schreiben das Jahr 2002. Die Prequel-Trilogie wird weitergeführt. Auf Seiten der Fans sind die Bedingungen besser geworden, da nach der "Episode 1" die Erwartungen zurückgeschraubt wurden.
Aber was fühlte George Lucas? Was dachte er nach den Reaktionen zum letzten "Star Wars"-Film? Ich sagte, dass ich es bemerkenswert finde, wie knallhart der Mann seine Ziele verfolgt. Ohne Rücksicht auf die Fans, möchte man hinzufügen. Ich bin mir sicher, dass er wusste, dass es viele nicht goutieren würden, als er die originale Trilogie aufgepeppt nochmals rausbrachte und die wirklichen Originale unter Verschluss hielt. Er wusste es, ihm war es egal. Deshalb werden ihm die Reaktionen zur "Episode 1" auch nicht sonderlich was angehabt haben. Allerdings: Wenn man sich "Episode 2" anschaut, erkennt man, wenigstens an der Figur des Jar-Jar-Binks und seiner negativen Popularität, dass George Lucas, indem er diese Figur nur kurz erscheinen lässt, auch Zugeständnisse machen kann. In Anbetracht des restlichen Films mag sich jeder selbst fragen, wie gross die Zugeständnisse wirklich waren.
Was dem Film besonders schadet, sind zwei Dinge: George Lucas' nicht vorhandenes Talent beim Dialogeschreiben, und Hayden Christensen. Über den klotzigen Einsatz von CGI kann man sich streiten, für mich wurde dieser erst im Folgefilm problematisch.
Die Lovestory ist furchtbar. Punkt. Fertig. Aus.
Und die Obi-Wan Geschichte? Eine gewisse Stimmung und Atmosphäre kann ich ihr nicht absprechen. Wir nähern uns dem "Star Wars"-Geist. Langsam zwar, aber immerhin.
Der Höhepunkt des Films ist natürlich die Schlacht auf Geonosis. Und ja, sie ist mitreissend und gut choreographiert. Dann kommt Yoda. Ein weiterer Streitpunkt. In einer amüsanten Kritik habe ich gelesen, dass Yoda sich wie ein grüner Springball auf Speed verhalte und die urprüngliche Figur völlig zerstöre. Mich selber hat sein Kampf, sein Herumgehopse, sein Schreien nicht gestört, im Gegenteil. Aber die Yoda-Kritik haut in dieselbe Kerbe wie die Entmystifizierung in "Episode 1". Entweder kann man sich damit abfinden, oder nicht. Auf die Frage, weshalb George Lucas alles entmystifiziert, komme ich in der nächsten Rezension zu sprechen.
Am Schluss der zweiten Episode gehen die ersten Sternenzerstörer in die Luft, und der imperiale Marsch ertönt. Oh, ja, wir nähern uns dem "Star Wars"-Geist. Und der Beantwortung der Frage, wieso George Lucas die Prequels drehte.
...to be continued...
Räusper... so, was könnte man noch zu diesem Film schreiben, das nicht schon gesagt wurde? Schwierig. Ich probier's mal.
Wir schreiben das Jahr 1999. Eigentlich ein ganz normales, beschauliches, ruhiges Jahr. Bis... ja bis man eine der dicksten Marketingcampagnen um die Ohren geschlagen bekommt, sodass man sich förmlich ducken muss. Erinnert sich noch jemand an diese Pepsidosen, auf denen solche "Star Wars" Motive draufgedruckt waren, oder die Kellogspackungen mit den entsprechenden Figuren drin? Ein wahnsinniger Hype. Es war das Jahr, als ich mir zum ersten Mal die alte Trilogie gönnte. Ich war begeistert. Ich schaute mir die "Episode 1" an. Ich war begeistert. Aber damals war ich schnell begeistert...
Wir schreiben das Jahr 2009. Ich lasse den Film Revue passieren. Und die zwei folgenden. Denke über George Lucas nach.
Ohne zu werten: Ich finde es erstaunlich, wie knallhart der Mann seine Ziele verfolgt. Die grösste (jedenfalls bis zu den "Lord of the Rings"-Streifen) Filmtrilogie ist auf seinem wohlriechenden Mist gewachsen, und da beschliesst er, etliche Jahre später, drei Prequels dazu zu drehen und die Drehbücher zu schreiben. Kein Regisseur, der bei Sinnen ist, würde das tun und riskieren, das ganze, weltweit beliebte Franchise zu ruinieren. Aber George hat das Ziel, die Geschichte zu Ende zu erzählen, den Kreis zu schliessen, auch den rechten Schuh anzuziehen, auch einen behindertengerechten Lift ins Gebäude einzubauen.
1997, quasi als Warm-up, hat er die alten Filme nochmals rausgebracht, als Special Editions, mit zusätzlichen Szenen und modernen Computeranimationen.
Dann, zwei Jahre später, kommt er: Der Film, auf den die ganze Welt gewartet hat. Vielleicht.
Und er enttäuscht. Er enttäuscht gewaltig. Die Kritikpunkte sind zu genüge bekannt. Heute finde ich den Film auch relativ misslungen (wenn ich ihn auch nicht als totale Katastrophe auffasse). Ohne die Laserschwerter wäre er kein gar kein "Star Wars"-Film, sagte ich einmal. Entmystifizierung. Jar-Jar-Binks. Der nervende Junge. Darth Maul, dessen Potenzial überhaupt nicht ausgeschöpft wird. Eine belanglose Geschichte.
Aber George Lucas hat den Film gedreht. Wieso? Das kann man vielleicht erst verstehen, wenn man sich auch die anderen Prequel-Filme angeschaut hat. Ich werde auf die Frage in den weiteren Rezensionen zurückkommen.
Eine Frage, die ich schon hier zum Teil beantworten kann, ist: Wieso hat er den Film gerade so gedreht? Weshalb die Entmystifizierung, weshalb Jar-Jar-Binks?
Zum einen, weil er es nicht besser kann. George Lucas schreibt hölzerne Dialoge, hat Einfälle, über die nur er lachen kann. Das bringt mich zum anderen Teil der Antwort, die ich auch erst in der "Episode 3"-Rezension geben kann. Wenn der Kreis geschlossen ist.
Mit dem Anspruch, einen Anfang zur Saga zu drehen, der auch als Anfang akzeptiert wird, ist er gescheitert. Wer noch nie "Star Wars" gesehen hat, wird mit dem originalen "Krieg der Sterne" anfangen, nicht mit "Episode 1". George Lucas will den kundigen Zuschauer nicht langweilen, schmeisst dafür aber alle anderen ins kalte Wasser. Er wird sich wohl die berechtigte Frage gestellt haben: Welche anderen?
...to be continued...
Beeindruckend animierter, äusserst origineller Film mit schönen Anspielungen auf "2001".
Nicht immer ganz runde Sache, aber Vanessa Redgrave spielt die alte Briony herausragend und die Szenen in Dünkirchen gehören zum Beeindruckendsten, was ich in letzter Zeit im Kino gesehen habe.
DA IST ER!!!
Der unumstrittene Meister, allerdings sollte er aufpassen, es mit seiner neuen Liebe, der Digitalkamera, in Zukunft nicht zu übertreiben. Sonst werden seine weiteren Filme wieder dreistündige, zähe, zusammenhanglose Machwerke, denen die optische Brillanz abhanden kommt.
Ausserdem sind seine transzendalen Meditationsweisheiten ziemlicher Schwachsinn.
Der Teaser war besser. Es sieht mir hier alles etwas handzahm aus.
Eine deutlich schwächere, zum Teil richtig nervende Fortsetzung mit belangloser Geschichte.
Originell und spritzig, nur leider versucht der Film einem gegen Ende wieder penetrant diese "family-values" reinzudrücken.
Stimmungsvoll, aber der Film lässt den Zuschauer (auf unangenehme Weise) im Dunkeln und auch etwas kalt. Das Problem ist, dass er keine interessanten Fragen aufzuwerfen vermag, über die der Zuschauer spekulieren könnte, weil er sich zu pseudo-tiefgründig und mysteriös gibt, ohne den Betrachter wirklich ins Geschehen einzubeziehen.
Ron Howard liefert eine absolut fesselnde, mitreissende, humorvolle Geschichtstunde in Filmform. Die Darsteller sind durchs Band famos: Frank Langella als grobschlächtiger, aber dennoch bisweilen sympathischer Nixon und Michael Sheen als englischer Sonnyboy-Moderator, der sich für das Jahrhundertinterview, das für ihn Ruhm oder Ruin bedeuten könnte, arg zusammenreissen muss.
Ein wunderbarer Film.