Muffin Man - Kommentare
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Alle Kommentare von Muffin Man
Inszenatorisch 1A, wie man es von Cameron nicht anders kennt. "The Abyss" zieht sich jedoch, ähnlich "Aliens", etwas in die Länge und bietet einen inhaltlichen Zickzackkurs.
Zum Ende des Films: Die wirkliche Botschaft ist doch nicht, dass die Menschen besser miteinander umgehen und sich nicht wegbomben sollen (ach was!), sondern dass SMS die Welt retten können! Ed Harris läutete unter der visionären Spitze von Cameron somit schon 1989 das Handyzeitalter ein!
Und in 1000 Jahren erklärt der Film dann den zukünftigen Menschen oder Aliens, wie es dazu kommen konnte...
In seinen besten Momenten erinnert "Sunshine" (ein treffend-zynischer Titel übrigens) an das Weltraumüberepos "2001". Es sind die erdrückenden Bilder der Sonne, die unsere Existenz sichert, hier aber in all ihrer Gefährlichkeit und schieren Grösse gezeigt wird, die lange haften bleiben. Dort, wo das Licht ist, ist die Gefahr... eine interessante Umkehr der Symbolik.
Der Film ist überdies sackspannend und die Überführung von "2001" zu "Alien" gegen Ende meiner Meinung nach geglückt.
Die Frage, was geschehen wäre, hätte die "Icarus 2" ihre Laufbahn nicht verändert, um zur "Icarus 1" zu gelangen, spukt dem Zuschauer weiter im Kopf herum, zusammen mit den gloriosen Aufnahmen der Sonne und dem Widerhall des brillanten Scores.
Alles in allem ein exzellentes Werk von Danny Boyle und ein Zugang in die Liste der intelligenten Sci-Fi-Filme.
Gefällt mir nur schon wegen der dämlichen Frisur, die Bruce als Roboter tragen darf.
"Tarantino beginnt mit totalem Stillstand - und nimmt danach langsam das Tempo heraus." Haha, ein herrlich geschriebener Artikel. Die Basterds werden wohl langweiliger Mist wie Death Proof auch.
Ich mag Borowski und Jung. Es stimmt aber, dass ihr Weggang in die von psychischen Krankheiten schwer geplagte Schweiz nur ein leidlicher Versuch ist, eine Spannung zwischen den Hauptcharakteren zu erzeugen, denn es steht immer fest, dass sie bleibt.
Ach ja, die Inszenierung ist mir nicht positiv, sondern negativ in Erinnerung geblieben. Wird hier etwa "CSI" nachgeeifert?
Rolling Stone Magazine: Muffin Man?
???: Ow, yeah... Rolling Stone... ow...
Muffin Man: Was?! Gib mir das Telefon...
RSM: Muffin Man, was soll dieser Mist?! Wir sind doch alle Profis, verdammt! Jetzt hören Sie zu, wir brauchen eine Kritik zu "Almost Famous". ... Muffin Man?
MM: 'tschuldigung, hab mir grade in die Hose gemacht...
RSM: Aha. Also, tun Sie's?
MM: Warum gerade ich? Ich meine, meine Erfahrungen halten sich in Grenzen...
RSM: Wir haben sonst niemanden gefunden. Und ihre bisherigen 145 Kommentare sind medioker genug. Ja, verdammt, Sie sollten für uns schreiben. Etwa 300 Wörter, das kommt dann hinten ins Heft zu den Filmkurzreviews... Wir können Ihnen nicht viel zahlen, wie wär's mit 50 Kröten?
MM: ...
RSM: Okay, 50 Kröten und eine Kiste Bier. Legen Sie los.
???: Who are ya talkin' to, honey?
MM: Geh bitte zurück ins Bett...
"1973. Der Rock'n'Roll gibt sein letztes Röcheln von sich, bevor der viel beschworene True Spirit unter gnadenloser Kommerzialisierung ersaufen wird. Der 15-jährige William Miller erhält die einmalige Gelegenheit, die fast berühmte Band "Stillwater" auf ihrer Tour als Journalist zu begleiten. Auf dieser Reise quer durch die USA wird er sich in Penny Lane, ein Edelgroupie, verlieben, viel über das Leben und die Faszination des Rock'n'Roll lernen und, ja, zum Erwachsenen reifen.
"Almost Famous" ist grundsätzlich zweierlei: eine Coming-Of- Age-Tragikomödie und eine Liebeserklärung an die Musik in Filmform. So war das also damals, als Bob Dylan, The Allman Brothers, Humble Pie, Black Sabbath und Simon & Garfunkel die Helden am Musikhimmel waren.
Die Ausstattung des Films lässt den Zuschauer eine Zeitreise in jene Epoche machen, in der nicht alles glänzte, in der nicht alles der heutigen Verklärung entspricht, aber in der die Musik die Menschen bewegt hat, vielleicht auch mehr. "What is it that you love about music?", fragt William Russell Hammond, den Gitarristen von "Stillwater". Als er am Schluss endlich eine Antwort erhält, kann sie schlichter und bedeutender nicht ausfallen: "Everything."
Die Schauspieler können durchs Band überzeugen: Patrick Fugit als William, unsere Identifikationsfigur, Philip Seymour Hoffman als abgewrackter Journalist, Billy Crudup als ambivalenter Gitarrist und, last but not least, die wunderbare Kate Hudson als Penny Lane, "like that song". Wenn sie am Schluss endlich nach Marokko aufbricht, kann der Zuschauer ihr nur hinterherlächeln und jemandem sagen: "If you see her say hello, she might be in Tangiers..."
"Almost Famous" ist letztendlich ein, wie abgelutscht und unpassend das auch tönen mag, "Feelgood-Movie". Die geballte Ladung 70er lässt den Zuschauer, trotz der einen oder anderen Länge, nicht unbeeindruckt, sondern vermag es, auch seine Sehnsucht zu nähren und ihn durch so wunderschöne wie humorvolle Szenen, vor denen der Film strotzt, mitzureissen."
MM: Wie finden Sie's? Es sind 296 Wörter!
RSM: Sie verdammter Minimalist. Naja, Sie gebrauchen dasselbe Vokabular wie in jeder anderen Kritik zu diesem Film. Und mir scheint, Sie haben bei filmszene.de geklaut. Ausserdem schreiben Sie zum einen kitschig, zum anderen wirken gewisse Stellen abgehackt. Ach, scheissegal, wir brauchen einfach einen besonderen Filmtipp um die Moviesection zu füllen. Ihr Artikel ist medioker genug. Wir drucken's. Übrigens, nächste Woche ist ein Interview mit Mickey Rourke geplant. Wollen Sie das Mikrophon halten? ... Muffin Man?
MM: Verdammt, ich hab schon wieder...
???: Ow, nice bedroom...!
"Witness the resurrection of Mickey Rourke", so brachte die Newsweek ihre Kritik zu "The Wrestler" auf den Punkt.
Zum einen erlaubt der Film dem Zuschauer einen humorvollen Blick hinter das Wrestlingtreiben in den USA, und diese Männer als Gladiatoren der Popkultur zu bezeichnen, trifft es ins Schwarze. Es ist ein absurder Zirkus mit total aufgepumpten Typen, die alles für ihre Show geben, um vom Publikum gefeiert zu werden, um in dieser kleinen Welt des Wrestlings Ruhm zu erlangen.
Zum anderen erzählt der Film die Geschichte von Randy, einem Wrestler, dessen beste Zeiten lange vorüber sind und der sich heute durch die Gegend schleppt, ein körperliches Wrack, ein ächzender Dinosaurier.
Will er leben, muss er mit dem Wrestling aufhören, ansonsten wird sein Herz schlapp machen. Randy gibt den Sport auf, arbeitet in einem Supermarkt, kommt seiner Tochter, die er über die Jahre vernachlässigt hat, wieder näher, und findet in einer alternden Stripperin zumindest eine Freundin.
Aber bald läuft alles aus dem Ruder; Randy muss feststellen, dass er als Mensch ein totaler Versager ist, nur im Wrestling fühlt er sich wirklich zu Hause, sein Publikum ist seine wahre Familie, dieser Sport sein Refugium, sein Leben. Trotzig macht er sich für seinen wahrscheinlich letzten Kampf bereit, 20 Jahre nach einem seiner grössten Triumphe. Noch einmal tritt er ins Rampenlicht, noch einmal hört er seine Fans, noch einmal liefert er seine Show ab...
"The Wrestler" ist grossartig. Unpathetisch, unsentimental erzählt er seine tragische Geschichte, rührt zu Tränen und hat einen perfekten Schluss. Mickey Rourke ist einfach eine Wucht. Man leidet mit ihm, man spürt förmlich die körperlichen Schmerzen sowie die Leere und Einsamkeit, die er ertragen muss, man ist bei ihm im Ring, wenn er sich selbst blutig schneidet, man ist bei ihm, wenn er von seiner Tochter endgültig verstossen wird, man ist bei ihm, wenn er seinen letzten Sprung durchführt und, von der Welt verstossen, unter tosendem Beifall seiner Fans, seiner wahren Familie, sein Ende findet.
Dies ist Mickey Rourkes Auferstehung. Und ich habe sie miterlebt.
Fear and Loathing in Hogwarts.
Kubricks meisterhaft gefilmtes und durchkomponiertes Werk sprengt die Konventionen des Horrorfilms. Ohne Blutbad, ohne billige Schockeffekte, ohne dunkle Settings erweckt er das stets perfekt ausgeleuchtete Hotel als unterschwellig bedrohlichen vierten Protagonisten zum Leben und es gelingt ihm, die ewig gleichen Kingschen Storyansätze (verfluchtes Hotel, Indianerfriedhof, Schriftsteller in einer Krise, und so weiter) geschickt in den Dienst des Grösseren zu stellen und nicht unnötig auszuformulieren. Raum für Spekulationen und Interpretationen bleibt genug, aber Kubricks Film funktioniert, wie (fast) jeder Lynch auch, am besten auf der simplen Wahrnehmungsebene: Das Gesehene auf einen wirken lassen, den Film nicht übermässig zu verstehen suchen.
Aber letztendlich macht nicht die erzählte Geschichte, sondern vielmehr Kubricks Regie "The Shining" zu einem Meisterwerk.
"The Shining" mag als Horrorfilm in heutiger Zeit an Durchschlagskraft verloren haben, als Psychothriller aber ist der Film so faszinierend und abgründig wie eh und jeh.
Lynchs schwächster Film ist eine anstrengende, mit bekloppten Dialogen ("Wasser!" - "Millionen Dekaliter!") gespickte Freakshow, deren Geschichte man nur mit Mühe folgen kann. Prophezeihung, Messias, Spice, Würmer, WTF.
Trotzdem lässt sich Lynchs Stil in gewissen Momenten noch herausspüren und die bereits erwähnten dümmlichen Dialoge lassen den Zuschauer mehr als einmal laut auflachen.
Intensiver, harter, zynischer Vietnamkriegsfilm mit zeitgenössischer Musik, deren Einsatz voll ins Schwarze trifft.
Eine meisterhafte Verbrechersuche von David Fincher, die trotz der gestandenen Laufzeit nie Langeweile aufkommen lässt. Ein grandioser Schluss, der einen weiten Bogen zum Anfang schlägt, rundet dieses Filmerlebnis gekonnt ab.
"How do you defend yourself from a man with two dildos?" Muhaha...!
Die fünfte Staffel von "Nip/Tuck" habe ich noch nicht gesehen (auf DVD ist nur ein Teil davon erschienen), aber sollte es storytechnisch so weitergehen wie in der vierten, wäre das nicht gut. Die vierte Staffel war vor allem eins: ekliger als die drei vorigen, wogegen ich nichts habe, wenn wenigstens die Geschichten vernünftig wären (Organschmuggel, Wilbur kehrt zurück (warum nur?), und diese dämliche Folge, die in die Zukunft blendet und damit ein schönes Serienende untergräbt).
Naja, mal sehen. Die Hoffnung gebe ich nicht so schnell auf (wo doch Bad Santa Sean zu meinen Lieblingsmomenten der Serie gehört).
Zu "24": Da würde ich auch abwarten. Meine Lieblingsstaffel war die fünfte, es könnte also noch sein, dass die Macher nach der ziemlich schlechten sechsten wieder zu Hochform auflaufen. Generell gilt: weniger ist mehr. Also bitte keine Bomben, Anschläge auf das ganze Land, Raketen, Massenvernichtungswaffen etc. mehr. Davon hab ich genug gesehen. Und die übertriebene Folter sollten die sich auch mal wieder verkneifen.
Unkonventioneller, sauspannender Film der Coens mit staubtrockenem Humor und einem neuen Killer für die Filmgeschichte.
Was will Tarantino mit so einem Film in Cannes? Der Trailer lässt grössten Mist befürchten. Mal wieder.
Rock my ass! Das wär Hammer.
Sieht aus wie ein gelacktes, schlechtes, überflüssiges Remake.
"Es ist ein schwieriger und fordernder Film..." Ja, es ist schwierig, nicht einzuschlafen. Bester Regisseur, von wegen.
"La classe" ist ein kleines Wunder - mit grossartigen Laiendarstellern schafft es der Film, zwei Stunden lang zu packen, authentisch wie ein Dokumentarfilm zu wirken, aufzuwühlen und zum Schmunzeln zu bringen.
Unbedingt sehenswert.
Energiegeladener Konzertfilm, grossartig gefilmt.
Die grosse Kultkomödie mit tonnenweise zitierbaren Dialogen, einem übercoolen Jeff Bridges auf der Suche nach einem neuen Teppich und viel White Russian.
"You see what happens, Larry, if you try to fuck a stranger in the ass?! This 's what happens, Larry, this 's what happens!"
Melancholisches, bewegendes Gangsterdrama mit der elegischen Musik von Thomas Newman.
Was klischeehaft und vorhersehbar beginnt, entwickelt sich zu einer spritzigen Komödie mit zündenden Gags, gekonnt eingesetzten Songs und einem herrlichen Timothy Olyphant, der die Sichtung dieses Films allein schon rechtfertigt.
Man sollte "Watchmen" vernünftig verfilmen können, aber dazu muss man sich von ihm lösen, Handlungen streichen, eigene Ansätze einbauen.
Genau daran scheitert die Verfilmung. Zack Snyder traut sich nicht, Sachen wegzulassen. Sklavisch hält er sich an den Comic, filmt Panel für Panel ab, wenn er kürzt, dann nur das absolut Notwendigste. Was im Medium Comic (wie auch in jedem Roman) funktioniert, aber im Film zu schlimmen Längen, Ausfransungen und Stolpersteinen führen kann, gehört einfach weggelassen. Weniger ist mehr, und deshalb habe ich mich im Kino auch prächtig gelangweilt. Wenn man die Vorlage nicht kennt, muss man ja fast einschlafen.
Die Handlung kommt nicht vom Fleck. Lange Rückblenden und Einschübe, die dem Comic Tiefe verleihen, nerven im Film und rauben ihm Tempo. Ständig habe ich gedacht "Zack, nein, musst du das auch noch zeigen!".
Dadurch wird die Dramaturgie unterlaufen, dadurch kommt nie Spannung auf.
Ein weiterer Negativpunkt ist die Gewaltdarstellung. Da spritzt das Blut immer an unpassenden Stellen. War das nötig, zu zeigen, wie dem Typen im Gefängnis die Arme abgetrennt werden oder wie Rorschach dem Mörder mehrmals das Beil zwischen die Augen treibt?
Auch mit der Zeitlupe kann es Znyder einfach nicht lassen, trotz weniger nervenden Einsatzes als in "300".
Die Dialoge streifen manchmal die Grenze zur Lächerlichkeit (ach was, die Grenze wird mehrmals überschritten). Da fragte ich mich, ob das im Comic genau so ist und ob ich das beim Lesen einfach nicht gemerkt habe.
Der Film ist dann am besten, wenn sich Znyder gezwungenermassen oder freiwillig von der Vorlage löst. Die tollsten Momente gibts ohne Witz in den Szenen, die mit zeitgenössischer Musik von bekannten Grössen untermalt sind. Im Falle von "The Times They Are A-Changing", "99 Luftballons" (!), "Sound Of Silence" oder "All Along The Watchtower" (bei dem Lied hätte auch der Abspann anfangen können, die Geschichte war mir da schon so egal geworden) wirkt sich dies sehr positiv aus, aber wo "Watchmen" den Oscar für den besten Vorspann verdient hätte, so müsste man ihm auch den Razzie für die dämlichste Sex-Szene geben. "Hallelujah", meine Fresse.
Die andere Freiheit, die sich Znyder nimmt, betrifft den Plan von Veidt. Und Znyders Version fällt meines Erachtens gelungener aus als die von Alan Moore (nennt mich einen Banausen). Nach dieser Demonstration, dass der Regisseur durchaus fähig ist, die Vorlage zu seinen Gunsten umzuändern, gehts dann aber wieder genau so weiter, wie im Comic vorgeschrieben. Eine deprimierende Feststellung: diejenigen, die den Comic kennen, wissen im Voraus genau, was im Film vorkommt und können gar nicht überrascht werden oder mit Spannung verfolgen, wie die Vorlage dem Medium Film radikal angepasst wird (denn das hätte geschehen sollen), und diejenigen, die den Comic nicht kennen, langweilen sich sowieso zu Tode. Ein paar markige Sprüche, die Songs und Comedians anarchischer Auftritt können da auch nichts dran ändern.
Was bleibt ist eine mit 162 Minuten viel zu lang ausgefallene Abfilmung des Comics, die notwendige Eigenständigkeit vermissen lässt. Es sieht zwar alles ansprechend aus, aber die Optik eines Films rettet diesen nicht, wenn ausser ein paar glänzenden Momenten sonst alles flöten geht.