Muffin Man - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Muffin Man
Geradliniger, spannender Thriller und bei der genüsslichen Darstellung der nicht mal so unwahren Russenklischees schon fast eine halbe Komödie.
Viggo Mortensen ("Now I'm going to do his teeth and cut off his fingers. You might want to leave room.") spielt göttlich, die Szene im Bad ist in ihrer Radikalität absolut mitreissend, und Naomi Watts darf als Engel in Weiss ob des dichten Wodkadunstes, der den ganzen Film einnebelt, mehrere Male einen verwirrten Blick aufsetzen. Nur Armin Mueller-Stahl nimmt man den kalten Mafiaboss zu keiner Zeit ab. Ausserdem hapert es teilweise mit seiner russischen Aussprache, so vergisst er zum Beispiel beim Wort "Ivanovna" (Ивановна) die Prinzipien der Vokalreduktion, die besagen, dass das "o" in unbetonter Stellung etwa gleich einem "a" ausgesprochen wird, was hier also zur Aussprache "Ivanavna" führen sollte.
Ja, wenn schon angeben, dann richtig.
Wodka und Blut, die vertragen sich hier gut - und am Schluss des Films verlangt man sofort eine Fortsetzung. Stark.
Lauwarme Luft.
"Before Twilight"
Interessantes über Alan Smithee (113): Als Stanley Kubrick "Eyes Wide Shut" drehte, bot er seinem Kumpel Alan Smithee eine Rolle in der Orgienszene an, die, wie er dachte, perfekt zu seinem Freund passen würde. Alan nahm an und spielte also einen der Männer, die mit ihren aufgesetzten Masken herumstehen. Während seines ganzen Auftritts war er am Grinsen. Warum? Weil er unheimlich stolz auf sich war; er hatte dieselbe Rolle nämlich bereits in "Behind the Green Door" gespielt und Kubrick war das bei der Sichtung des Films gar nicht aufgefallen!
Ich mag "Hausmeister Krause" irgendwie. Hab mal betrunken mit ein paar ebenfalls vollen Kölnern "Hausmeister Krause"-Sprüche zitiert und dann das Lied vom Kölner Dom gesungen.
Hier ein Auszug aus einem Interview, in dem Nick Cave über sein Buch "The Death of Bunny Munro" spricht:
Verschiedene Popstars tauchen in Bunnys Träumen auf. Die Hotpants von Kylie Minogue, die Vagina von Avril Lavigne. Dann noch Naomi Campbell, Kate Moss …
… die Klitoris.
Bitte?
Er träumt von Avril Lavignes Klitoris.
Oh ja, Verzeihung. Ich nehme an, es hat eine Menge Spaß gemacht, das zu schreiben.
Es war ein uneingeschränktes Vergnügen.
Sie haben sich öffentlich bei Avril Lavigne und Kylie Minogue entschuldigt. Mit Minogue sind Sie seit Ihrem Duett „Where the Wild Roses Grow“ von 1996 befreundet.
Weiß nicht, ob wir es noch immer sind.
Jetzt nicht mehr?
Ich weiß nicht, ob sie mein Buch gelesen hat, ich hab’ noch nichts von ihr gehört.
Die Entschuldigungen waren sicher Teil des Witzes. Die haben Sie doch nicht ernst gemeint.
Doch, ich wollte niemanden beleidigen. Ich mag Kylie und Avril Lavigne. Es war, wie jeder weiß, nur einer meiner Späße. So ist eben mein Humor.
(http://www.tagesspiegel.de/kultur/pop/Sonntag-Nick-Cave;art971,2955159)
Äusserst sympathische, aus ein paar guten Gründen sehr faszinierende Sängerin.
Auf Nick Cave übt sie ebenfalls eine faszinierende Wirkung aus; in seinem neuen Buch "The Death of Bunny Munro" hat die sexbesessene Hauptfigur Bunny eine Obsession für Kylie entwickelt:
"Fantasien hat er im reichsten Maß, z.B. über die Popsängerinnen Kylie Minogue (mit der Cave einmal ein Duo aufgenommen hat) und Avril Lavigne. Minogues Hit „Spinning Around“ interpretiert er als „orgiastischen Lobgesang auf den Arschverkehr“, angestachelt durch die Videovision ihres Hinterns in goldenen Hotpants. In den Danksagungen bittet Cave die Kolleginnen Minogue und Lavigne um Verzeihung, sie werden sie ihm wohl belustigt gewähren."
(http://diepresse.com/home/kultur/literatur/511055/index.do)
Die goldenen Hotpants sind aber auch zum Verrücktwerden:
http://www.youtube.com/watch?v=YZ1JiPyXw2w&feature=related
Wäre übrigens toll, wenn sie mehr Lieder wie das hier aufnehmen würde:
http://www.youtube.com/watch?v=0E4qliulvkY&NR=1
Tatsächlich absolut grauenhaft. "Gonger" ist ein strunzdummer, intelligenzbeleidigender, absolut inkohärenter, lachhafter, durch Logiklöcher dahinbrösmelnder, schlimm geschnittener Film mit grottiger Musik, schlechten Schauspielern (allen voran Bela B) und miesen Dialogen ("Mama, Du musst mir jetzt sagen, was Du weisst, sonst sterbe ich."). Dario Stankewitz hat in "Gonger" kaum was anderes zu tun als pitschnass in der Gegend rumzuschlurfen und einen, ganz genau einen, Satz zu sagen.
"Und dann?"
"Dann hat sie sich ein Bad eingelassen."
"Was?! Wir werden hier einer nach dem anderen abgemurkst und sie lässt sich ein Bad ein?!"
"Ja."
"Und... war sie nackt?"
Paris' berühmtester Film "Eine Nacht in Paris" ist ein minimalistisches, extrem atmosphärisches und meisterhaftes Kammerspiel, das durch die unglaubliche Präsenz der beiden Hauptdarsteller (die durch den diabolisch gut spielenden Chris Rock unterstützt werden) lebt und welches die so noch nie in einem Film dagewesene hypnotische Wirkung durch die ausgefeilte Kameraarbeit und den umwerfenden Schnitt erzielt.
In seinem Lied "Desperados Under The Eaves" singt der grosse Warren Zevon: "And if California slides into the ocean / Like the mystics and statistics say it will". "2012" liefert nun quasi die Bebilderung dieser Liedzeilen.
Der Film wirkt zum einen wie ein Best-Of des Katastrophenfilms, zum anderen aber auch wie ein mehr-oder-weniger-Remake von "The Day After Tomorrow". Nur diesmal ist alles grösser, länger, nerviger, schlechter. Alle Charaktere sind wieder reine Stereotypen, weite Teile der "Handlung" Schema F, und auch wenn die Zerstörungsszenarien beeindruckend realisiert wurden, so vermag einen das Ganze zwar ob des offensichtlichen, puren Schwachsinns zum Schmunzeln zu bringen, aber vom Hocker kann das wirklich nicht mehr reissen, zu oft schon hat Emmerich selbst weite Teile unserer Welt verwüstet.
Rasant ist es, zumindest bis die Archen eingeführt werden, dennoch, die Verweise auf den schauspielenden Gouverneur von Kalifornien, den italienischen Premierminister oder die Queen sind witzig, Woody Harrelson ist toll, und ich kann mich nicht erinnern, dass das Weisse Haus je auf zynischere Art vom Erdboden radiert wurde.
Auf schwerwiegende Weise aber wird "2012" seinerseits vom unglaublich mühsamen, langwierigen Schlussteil demoliert. Während die Welt in den Fluten untergeht, tut es der Film in klebrigem, ernstgemeintem, kaum auszuhaltendem Pathos. Links wird elend ertrunken, während rechts John Cusack Familienvereinigung feiert. Amanda Peets Ehemann, das arme Schwein, kann zu der ganzen Situation ja nichts mehr sagen und wird nach zwei Minuten von allen Beteiligten eh wieder vergessen.
Auch wenn man Filme wie "2012" nicht ernstnehmen soll: Das ist verlogener, sadistischer Mist. Besonders gerne treibt es Emmerich übrigens mit den Russen übel, und dafür würde ich ihm meinerseits gerne eine scheuern.
Insgesamt also eine höchst durchwachsene Angelegenheit. "The Day After Tomorrow" ist besser, "Godzilla" als ehrlicher Trash unterhaltsamer. Und dennoch erweist sich "2012" als gelungener als das, was Bay diesen Sommer vom Schrottplatz in die Kinos gezerrt hat.
Vergessen wir "2012" am besten schnell wieder. Mit etwas Warren Zevon sollte das kein Problem darstellen.
Die Flut an "Inglourious Basterds"-Meldungen hat höllisch genervt.
Lars von Trier soll den drehen.
The Rum Diary?
Dass neu "x Mitgliedern gefällt das" steht, find ich toll. Weiss ich immer, welchen Dödeln das gefällt. Vorher wusste ich nur, dass mein Kommentar einer ominösen Zahl gefällt.
Gruselige Legende: Dario reisst Mauern ein!
Für Gastauftritte in "Baywatch" war Hulk auch immer parat.
America's bad mo-fo #1 Jack Bauer kämpft sich mit gewohnt grimmigem Gesichtsausdruck durch 2 Stunden Season 7-Appetizer, während in Washington wieder böse Ränke geschmiedet werden, die sich zuspitzenden Handlungen nicht durch einen dramaturgischen Kniff aufgelöst werden und die Präsidentin de Tocqueville zitiert, während parallel Bilder aus der baldigen Kriegszone zu sehen sind. Das ist gewohnt "24": Schnell, gewagt, pathetisch, zynisch, oberflächlich, aber vor allem mitreissend und mit kleinen, starken Momenten.
"Megan Fox flachlegen und sterben" - toller Titel!
Noch ein paar Varianten:
"Megan Fox lutschen und ins Gras beissen"
"Megan Fox vögeln und abnippeln"
"Megan Fox ficken und verrecken"
Ausserdem:
"Als Jennifer von einer Rockgruppe (u.a. Adam Brody) als jungfräuliches Opfer für Satan ermordet wird..." Ja, Grossmütter bimsen reicht leider nicht mehr.
"Das Versuchsobjekt hat Zemeckis bereits bestimmt: Für ein Remake von «Yellow Submarine» will er die Beatles auferstehen lassen: «Es ist die perfekte Form, diese surreale Welt neu zu gestalten. Und ich garantiere jetzt schon: Die Neuauflage wird dank technischer Fortschritte noch besser aussehen als ‹A Christmas Carol›.»" - Berner Zeitung, 4.11.09
Jaha, da hat ein Regisseur endlich mal verstanden, worauf's ankommt!
Das wird kitschig. Das wird lang. Das wird unoriginell. Und: das wird toll.
Mann, sieht das gut aus. Und Mann, wird das ein Schrott.
Und nein, ich kenne die Spiele nicht.
Mensch, jetzt habe ich "Jane Austen" statt "Steve Austin" gelesen...
Immer toll, die Dame, ob auf Rollschuhen oder einem Bus tanzend (siehe Lanny Kravitz Video zu seinem scheusslich glattgebügelten "American Woman"-Cover).
Ja, immer toll... immer... ausser... hustwürgächz... Twin Pe... ach, lassen wir's, das schmerzt zu sehr.
Vielleicht das Schlimmste an diesem "Twilight"-Quark ist, dass ich mittlerweile anfange, das englische Wort "twilight" zu hassen. Und wenn bereits unschuldige Wörter einer unschuldigen Sprache versaut werden, muss man schleunigst was dagegen machen! Zitieren wir das English Oxford Dictionary und erfreuen wir uns an schönen Definitionen dieses schönen Wortes:
1. The light diffused by the reflection of the sun's rays from the atmosphere before sunrise, and after sunset; the period during which this prevails between daylight and darkness.
2. transf. A dim light resembling twilight; partial illumination.
5. In combination with participle or adj., as twilight-enfolded, -hidden, -like, -loving, -seeming, -tinctured adjs.
Hence twilight v. trans., to light imperfectly or dimly; twilighted a., partly illuminated; = TWILIT; twilightless a., having no twilight; twilighty a., resembling twilight.
Zur Etymologie:
[ME., f. TWI- + LIGHT n., corresponding to WFris. twieljocht, Du. tweelicht (from 16th c.), LG. twilecht, G. zwielicht. The rare form TWILIGHTING is recorded a little earlier. The exact force of twi- here is doubtful: cf. in same sense MHG. zwischenliecht ‘'tweenlight’, and LG. twêdustern, twêdunkern, lit. ‘twi-dark’.]
So, das Wort ist wieder gewaschen, abgerubbelt und gepudert.
Wünschen wir ihm alles Gute und hoffen das Beste.