Muffin Man - Kommentare

Alle Kommentare von Muffin Man

  • Watch out where the huskies go and don't you eat that yellow snow!

    • Werde Tim Mälzers erster Fan!

      • "Die grauen Seelen" ist eine Wucht.

        • ?

          Warum "Teenage Mutant Ninja Turtles: The Making of 'The Coming Out Of Their Shells' Tour" einer der schlechtesten Filme ist, die je gemacht wurden, erklären der Nostalgia Critic und der Angry Video Game Nerd in ihrem gemeinsamen Meisterwerk:
          http://www.thatguywiththeglasses.com/videolinks/thatguywiththeglasses/nostalgia-critic/8124-cntmnt

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            "And if a double-decker bus crashes into us
            To die by your side is such a heavenly way to die..."

            Tom Hanson, der einmal im Film als Werther bezeichnet wird, glaubt an die grosse Liebe. Summer Finn, die ständig in Grossmutters Hosen rumläuft, nicht. Ein Erzähler mit einer Stimme, als ob er den ganzen Tag Ricolazältli gefressen hätte, hat die Güte, uns das in den ersten paar Minuten wissen zu lassen.
            Dann kriegen wir einen Ausschnitt von Toms 500 Days of Summer zu sehen, wobei die paar Momente in Summer unterschlagen werden.
            Die vielleicht lustigste Szene ist die, in der Summer Tom am Arbeitsplatz fragt, ob er etwas aus dem Lager brauche, worauf der antwortet: "Oh, I think you know exactly what I need!" Das ist relativ zu Anfang des Films, als er sich noch nicht zum reinrassigen Langweiler entwickelt hat.
            Die Musik ist toll, die Bilder ebenso, aber "(500) Days Of Summer" plätschert dahin, und die episodenhafte Geschichte, erzählt durch Vor- und Zurückspringen in der Chronik der 500 Tage, hüpft so lange ohne System herum, bis man keine Ahnung mehr hat, in welchem Stadium man sich gerade befindet (Tag 34? Tag 225? Scheissegal).
            Am schwerwiegendsten ist aber die Konventionalität dieses Streifens: Zuerst gibt er sich zwar betont ironisch, nur um am Schluss völlig in ernstgemeinten Kindergartenphilosophien über Liebe und Schicksal abzusaufen. Die unerträgliche Frage "What is love anyway?" wird so oft gestellt, dass es wehtut, einmal erklären die Charaktere der Kamera, was ihre Interpretation von Liebe ist, und der Ricolamann schaltet sich ebenfalls ab und zu ein und verkündet dann solchen Stuss wie: "There are only two kinds of people: men and women." Dass das gewollt doof klingen soll, macht es auch nicht besser.

            SPOILER ANFANG
            Am Ende heiratet Summer auf einmal einen Typen, den sie, wie sie erklärt, kennenlernte, als sie in einem Restaurant "Dorian Gray" las und welcher sie daraufhin ansprach (der muss ja ein Prachtexemplar sein/haben), und Tom trifft auf eine junge Dame, die er spontan auf einen Kaffee einlädt. Ihr Name: Autumn.
            Oh Mann, ist das schlimm.
            Dazu gibt uns der Märchenonkel die ihm wohl vor dreissig Sekunden im Aufnahmestudio mitgeteilte Moral von der Geschicht preis: Es gibt kein Schicksal, es ist alles bloss Zufall.
            Klingt komisch, is aber so. Nur den Kinobesuch hätte ich mir sparen können.
            SPOILER ENDE

            Aber wie gesagt: Musik und Bilder sind toll, und wenn eine Szene, in der Tom an einer Party von Summer teilnimmt, gesplittet gezeigt wird, auf der linken Seite der Leinwand seine Erwartung zeigend und auf der rechten die Realität, dann merkt man, dass es da schon ein paar schöne Ideen gab - die aber kaum genutzt wurden. So bleibt auch diese Szene völlig voraussehbar und lahm.

            Fazit: Nach "(500) Days Of Summer" fühlt man sich, als ob einem vor einer Stunde ein Doppeldeckerbus über den Fuss gefahren ist und man immer noch keinen Vodka drauf runterkippen konnte.

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              Beim Wikipedia-Artikel zu "Heimliche Spiele" bzw. "Les choses secrètes" heisst es unten bei Rezeption und Auszeichnungen: "Die Zeitschrift Cahiers du Cinema erkor die erotische Fabel um Macht und Sex 2002 zu einem der zehn besten Filme des Jahres. Beim Filmfestival von Cannes desselben Jahres wurde Jean-Claude Brisseau für den Film mit dem französischen Kulturpreis ausgezeichnet."
              Und unter "Kritik" wird auf den film-dienst verwiesen, der urteilte: "Trotz freizügiger Sexszenen kein Pornofilm, sondern eine intellektuell-künstliche Studie über Sex und Macht im Berufsleben, die von hervorragenden Darstellerinnen getragen wird."
              Nun habe ich mir den Film, der auf 3sat lief, angeschaut. moviepilot gibt mir eine Prognose von 8 Punkten.
              Und jetzt habe ich nur eine ernstgemeinte Frage:
              Wollt ihr mich hier eigentlich alle verarschen?!

              Ich weiss ja gar nicht, wo ich anfangen soll. "Heimliche Spiele" sieht aus wie ein Softcoreporno. Die Darstellerinnen, denen hervorragendes Können (!) attestiert wird, spielen wie in einem Softcoreporno. Der Film ist genau so langweilig wie ein Softcoreporno. Meine Fresse, das IST ein Softcoreporno, wie er auf Kabel 1 oder VOX nachts immer zu finden ist. (Das einzige, was hier fehlt, ist eine Sexszene in einer fahrenden Limousine sowie Liftmusik, für die sich jeder Lift schämen würde.)
              "...intellektuell-künstliche Studie über Sex und Macht im Berufsleben..." Was zum...?!
              Das Bemerkenswerteste an "Heimliche Spiele" ist das Drehbuch und die Regie von Jean-Claude Brisseau. Ich MUSS unbedingt rausfinden, auf was für Drogen der damals war. Kein Scherz, praktisch nichts in diesem Film ergibt irgendwie Sinn. Die Geschichte wirkt wie zusammenhanglos in all-zweiwöchentlichen Ergüssen auf's Papier gerotzt, die Dialoge lassen alles, was in "Batman & Robin" gesagt wird, wie Plato erscheinen ("Du wagst es, meine Lust zu stören?!", "Bin ich schlimmer als das Leben und die Schöpfung?"), und wenn plötzlich aus dem Nichts eine verschleierte Frau mit einem Falken auftaucht und dieser Falke dann beginnt, an der Leiche eines eben erschossenen Mannes zu knabbern, während alles um sie herum in hellem Licht und Nebel aufgeht, dann weiss man: hier ist nichts und niemand mehr bei Trost.
              Einen halben Punkt gebe ich dennoch, und zwar für einige der völlig bescheuerten Drehbucheinfälle (eine Frau geht für mehrere Jahre ins Gefängnis, und nachdem sie freigelassen wurde, heisst es, sie habe ihren Gefängniswächter geheiratet) und zwei Sexszenen, die mit der Champions League Hymne unterlegt sind. Ich konnte kaum mehr aufhören zu lachen.

              Fazit: Ich habe entweder etwas überhaupt nicht verstanden, oder bei "Heimliche Spiele" handelt es sich tatsächlich um flächendeckende Scheisse.

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              • Grrrr...!!
                Aber es würde mich schon interessieren, wie sie ein "ö" artikuliert. Ihre Mundpartie erinnert mich nämlich an diejenige eines englischen Mädchens, mit dem ich mal eine kurze Zeit lang Französisch hatte, und die konnte, wurde sie von der Lehrerin aufgefordert, diesen Umlaut phonetisch zu bilden, nur den Mund in die Länge ziehen, anstatt ihre Lippen zu einem bisou nach vorne zu krümmen...
                Ja, solche Sachen fallen einem halt auf.

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                • Als erstes Ergebnis: Mallorca. Super, da hätte ich dann wohl besoffen Geschlechtsverkehr mit Chris Tuxi gehabt.
                  Also weitergetüftelt, bis Sylt kam. Schon besser.
                  Ich werde also demnächst nach Norddeutschland auswandern, mir alles besorgen, was ich brauche, um in der Illegalität überleben zu können (Pluderhose, Stulpenstiefel, Kettenhemd, eine MP und Gras), und dann werde ich mich in meine dortige Englischlehrerin verlieben, mit ihr das Kopfkissen teilen und eine Schweigeminute abhalten, wenn sie tragischerweise bei einem Unfall stirbt.

                  • Ihre Mundmimik ist auch unschlagbar, sie sollte mal ein Musikvideo mit Sasha Grey machen. Titel: "Zauberflöten".

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                    • Ich liebe ihn!!!!
                      Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich bin ein Stalker. Ich nächtige in einem Van vor seinem Haus, habe Kameras in alle seine Gartenzwerge installiert, sein Telephonnetz angezapft, seinen Unterwäscheschrank infiltriert, und ich helfe seiner Mutter immer, sein Haargel und sonstige Kosmetika nach Hause zu schleppen.

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                        • Bis vor kurzem konnotierte ich Isabella Rossellini primär mit "Blue Velvet", aber seit ich auf "Green Porno" aufmerksam geworden bin, hat sich das etwas geändert.
                          Es handelt sich dabei um eine Reihe von einminütigen Umweltschutzfilmchen, in denen die Rossellini einen Blick auf (vor allem) Insekten sowie Meeresgetiere und im besonderen auf ihr Paarungsverhalten wirft.
                          Das sieht dann so aus: Wir sehen Rossellini in bunten Papierkostümen, das Männchen mimend, während sie erklärt, wie die Tiere es genau treiben. Dabei rammelt sie schon mal eine Gottesanbeterin aus Pappe, stöhnt kurz dabei, und verkündet so Sachen wie: "If I were a squid, I would squirt black ink from my anus so that I could disappear", oder "The penis has disadvantages in the water".
                          Das Ganze wurde von Robert Redfords Sundance Channel produziert und ist herrlicher, hochbeknackter Quatsch.
                          Hier kann man sich ein Bild davon machen:
                          http://www.sundancechannel.com/greenporno/

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                          • Ergreifend:

                            LENNONS LUCY IST JETZT IM HIMMEL

                            Lucy Vodden ist tot. Keiner kannte sie, und doch kannten wir sie alle. Die Britin, die John Lennon zum Beatles-Song "Lucy in the Sky" inspirierte, ist ihrer Autoimmunkrankheit erlegen.

                            Von Martin Kilian
                            Zu ihrem Ruhm hatte ihr ein Beatles-Song verholfen, der ihren Namen trug: "Lucy in the Sky with Diamonds". Sie war das Mädchen Lucy, jene Vierjährige, die sich mit John Lennons gleichfalls vierjährigem Sohn Julian beim Malen in der Schule eine Staffelei geteilt hatte, damals 1966, als Rock psychedelisch wurde und LSD zur Mode.
                            Am Wochenbeginn gab das St.-Thomas-Hospital in London bekannt, dass Lucy mit oder ohne Diamanten im Himmel ist: Julian Lennons kleine Freundin war im Alter von 46 Jahren an der Auto-Immunkrankheit Lupus gestorben. Sie trug den Namen Lucy Vodden, die Lennons aber kannten sie unter ihrem Mädchennamen O'Donnell. Und Julian war an jenem Tag 1966 mit einer Zeichnung nach Hause gekommen, worauf Lucy mit Diamanten im Himmel zu sehen war. So jedenfalls erklärte er es dem Vater, als dieser ihn nach dem Sinn der Zeichnung fragte.
                            Zusammen mit Paul McCartney komponierte Lennon den ikonischen Song, der 1967 auf der gleichfalls ikonischen "Sergeant Pepper's Lonely Heartsclub Band" landete und zu einem Sinnbild der Sechziger wurde. Er wisse nicht mehr, warum er die Zeichnung so genannt habe "oder warum sie sich unterschieden hat von meinen anderen Zeichnungen, aber ganz offenbar habe ich damals Zuneigung empfunden für Lucy", sagt Julian Lennon heute.

                            Böser Verdacht
                            Kaum war die kleine Lucy von McCartney und Lennon verewigt worden, wuchs indes ein schlimmer Verdacht: Die Anfangsbuchstaben der drei Hauptwörter im Titel des Songs seien ein L, ein S sowie ein D und stünden mithin für LSD. Dass John Lennon umgehend verneinte und auf Julians Zeichnung und die kleine Lucy verwies, half nicht: Die Beatles sangen in ihrem Song von "gelben und grünen Zellophanblumen" und von anderen rätselhaften Dingen, die sich gewiss nur einem "erweiterten" Bewusstsein erschlossen.

                            Song gefiel ihr nicht
                            Die BBC verbannte "Lucy in the Sky with Diamonds", während Paul McCartney viele Jahre später gestand, der Song habe sich in der Tat mit LSD beschäftigt. Lucy selber hatte davon zunächst keine Ahnung, auch fand sie an dem berühmten Beatles-Lied noch Jahre danach keinen Gefallen. "Diese Art von Song bedeutet mir nichts", sagte sie. Vielleicht reagierte sie so, weil sie als Teenager in den Siebzigerjahren "den Fehler" begangen hatte, Freunden von ihrer Verbindung zu "Lucy in the Sky with Diamonds" zu erzählen. "Nein, das bist nicht du, meine Eltern sagen, es geht um Drogen", hätten die Freunde geantwortet.
                            Lucy wusste damals nicht einmal, was LSD war. Sie heiratete und verschwand in ihrem Familienleben, indes John Lennon ermordet und Julian berühmt wurde. Erst als Lucy bereits todkrank war, nahm Julian wieder Verbindung zu ihr auf. "Ich war mir nicht sicher, wie ich auf sie zugehen sollte", sagte er in einem Interview im Juni. Er sandte ihr Blumen und kleine Geschenke für ihren Garten. Sie freute sich darüber. Und vorige Woche starb das Girl mit den "kaleidoskopischen Augen".

                            Tages-Anzeiger, Mittwoch, 30. September 2009

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                            • "Herr der Ringe" und Lucas erinnert mich ja immer an das hier:
                              http://www.youtube.com/watch?v=lv4Potdpjhw

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                                Das tighteste an dieser Shakespeareverfilmung sind die mehrfarbigen Strumpfhosen, in denen die männlichen Darsteller rumlaufen. Ansonsten zeigt der Film schön nochmal die Schwächen der Vorlage, wartet mit einer schnuckeligen Julia auf, nervt aber durch hysterisches Gekreische und einem Romeo, der in der Balkonszene ums Verrecken nicht mehr nach Hause will. Als er zum hundertsten Mal diesen elenden Baum hochklettert, habe ich mir nur noch gewünscht, er möge doch bitte runterfallen und sich seine "demesnes" brechen. Das hätte vielleicht sogar Shakespeare, dem Meister aller Zweideutigkeiten, gefallen.

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                                • Peter Jacksons "King Kong" ist wirklich gelungen, ebenso das auch noch junge Remake zu "3:10 To Yuma".

                                  • Sie hat einen hübschen Kopf.

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                                    • Immerhin hört es sich vielversprechender an als ein Monopoly-Film. Aber dass gerade David Fincher...? Naja, mal schauen.

                                      • Interessantes über Alan Smithee (105): Alan Smithee war seinerzeit ein guter Freund aller vier Beatles. Zu seinen Ehren erfanden die Fab Four den Nowhere Man, auf den sie im Film "Yellow Submarine" treffen und welcher auf seiner Persönlichkeit basiert.

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                                        • Franks herrlich beknackter Auftritt in "Miami Vice":

                                          http://www.youtube.com/watch?v=JPVjXgw4sUU&feature=related

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                                            So fing es an - "Miami Vice", Sinnbild der 80er. Flamingos, schnittige Fahrgestelle, fahrgestellige Schnitten, grossartiger Synthiepop, Palmen, Strand, Pastell- und Neonfarben, flotte Boote, coole Typen, Stripclubs, Miami.
                                            Aber nicht nur; harte Polizeiarbeit, zerstörte Existenzen, Vergeltung, Hass, Verrat, Drogen - "Miami Vice" ist keinesfalls so oberflächlich, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermuten könnte.
                                            "Brother's Keeper" ist der absolut gelungene Einstieg in die Serie. Höhepunkt dieser Doppelfolge ist für mich die Szene, in der Crockett und Tubbs nachts geräuschlos durch die Stadt cruisen, um Calderone aufzuhalten, während Phil Collins' "In The Air Tonight" läuft - ganz stark.
                                            http://www.youtube.com/watch?v=b5C4N7UwVS4

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                                            • Vielleicht wird dann mal was aus "The Rum Diary"?

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                                                "Ich werde meine Unschuld beweisen. Fickt euch alle!"

                                                Jompa Tormann ist Lappe, Alkoholiker und verlobt. Aus der Hochzeit wird aber nichts, weil ein Killerkommando die Familienversammlung stürmt und alles tötet, was sich bewegt. Nur Jompa überlebt, und als er Monate später aus dem Koma erwacht ist, unzählige Kondome ausgespuckt und seine Blase geleert hat, schwört er Rache.
                                                Gleichzeitig übernimmt Sid Wisløff den Fall. Ziemlich schnell steht für den Lappen- und Frauenhasser fest, dass Jompa selber schuldig ist. Er beginnt, Jompa zu jagen, während sich dieser zum Killer ausbilden lässt und auf eigene Faust die Drahtzieher sucht, um sie alle eigenhändig umzubringen...

                                                "Kill Buljo" ist eine durch und durch beknackte "Kill Bill"-Parodie, die auf political correctness oder guten Geschmack pfeift. Klar sind ein paar Gags ziemlich müde, doch stört das zwischen den vielen schwarzhumorigen Einfällen, herrlich dämlichen Dialogen und versteckten Details (im Polizeiquartier stehen auf der Fahndungsliste: Osama bin Laden, Adolf Hitler und Jar Jar Binks) nicht sonderlich.
                                                Und was sagt Tarantino selbst zu "Kill Buljo"?
                                                "I love it, I love it!"
                                                In diesem Sinne...

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                                                  "Two Lovers" ist ein ruhiges, schlichtes, nüchternes, aber auch recht unterkühltes Liebesdrama mit einem eher schalen Schluss. Umwerfend hingegen Joaquin Phoenix: Sein Leonard ist ein ganz natürlich vielschichtiger Mensch, der sich vom Zuschauer nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt - verletzlich, schüchtern, hingebungsvoll, breakdancend. Eine grossartige Darbietung des Schauspielers, die den Film insgesamt sehenswert macht - aber, wie in einer Kritik im züritipp richtig stand, nicht unbedingt geeignet für's erste Date.

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                                                    Ich scheine ja öfter in DVD-Läden die Gänge entlang zu schlendern und auf Filme aufmerksam zu werden, die mit einem, äh, prallen Cover punkten. Genau so war's auch bei "Cashback".
                                                    Entgegen dem etwas reisserischen Text auf der DVD-Rückseite, der eher ein klamaukartiges Tittenfest verspricht, ist der Film selbst ganz anders. Das hat wohl auch damit zu tun, dass es sich um kein amerikanisches Werk handelt.
                                                    Um es kurz zu machen: "Cashback" gehört zu den schönsten Filmen, die ich in letzter Zeit sehen durfte. Eine bezaubernde, (fast) unkitschige Liebesgeschichte, gespickt mit lakonischem Humor, grossartiger Musik und verschrobenen, liebenswerten Figuren. "Cashback" schafft es, gleichzeitig so witzig, phantasievoll und beizeiten auch melancholisch zu sein, dass er den Zuschauer am Schluss mit einem Lächeln auf dem Gesicht entlässt.
                                                    Und bevor ich hier selber allzu kitschig werde: Jawohl, Titten gibt's auch zu sehen.

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