nachdenklich - Kommentare

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    nachdenklich 04.01.2018, 11:17 Geändert 04.01.2018, 16:35

    Am wichtigsten sind die spirituellen Aspekte des Kampfs zwischen Gut und Böse in dem Film:

    Snoke stellt nicht nur einen telepathischen Kontakt zwischen Kylo Ren und Rey her, sondern verlegt in Kylo auch einen inneren Konflikt, der Rey Hoffnung macht, ihn auf die Seite der Guten ziehen zu können. Erringt sie einen Teilerfolg, als Kylo Snoke tötet? Das ist nicht klar - womöglich hätte er das auch von sich aus getan. Man könnte denken: Da er sich der Unterstützung von Rey sicher sein konnte, faßte er den Mut zu etwas, das er eines Tages ohnehin getan hätte, um sich für die zahlreichen Demütigungen durch Snoke zu rächen. So gesehen hat Rey das Gegenteil von dem erreicht, was sie wollte, und sich selbst völlig unnötig in Gefahr begeben.

    Luke Skywalker macht lauter Fehler: Zuerst will er sich physisch mit Kylo anlegen, obwohl er ihm nicht gewachsen ist, später dann geistig, was ihn das Leben kostet. Man könnte sagen: Er hat sich für den Widerstand geopfert wie Vice Admiral Holdo oder Rose Tico, die ihr Leben für die Rettung ihrer Freunde riskieren.

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    • Der Film gibt einen guten Einblick in das Seelenleben eines Psychopathen: Ein Erlebnis aus der Kindheit wird falsch interpretiert und es werden die falschen Schlüsse daraus gezogen.

      • Der Science-fiction führt vor, wohin der Glaube an den Klimaschwindel führt. Da zu Filmbeginn die zugrundeliegende Ideologie nur lückenhaft vorgestellt wird, bleibt sie unverständlich. Wenn man die Leerstellen ergänzt, lautet sie so:

        Der Kohlendioxydausstoß der westlichen Industrialisierung führt zu einem Treibhauseffekt: In der Atmosphäre wirkt das Kohlendioxyd wie das Glasdach eines Treibhauses, das die Wärme der Sonne speichert. Die Folge ist ein Anstieg der Temperatur auf der Erde, was zu Dürren führt. Diese Dürren beeinträchtigen die Landwirtschaft, was zu Hunger führt. Hunger führt zu Überbevölkerung. Der Ersatz natürlicher Nahrungsmittel durch gentechnisch veränderte Nahrungsmittel löst das Problem nicht, sondern verstärkt es, da er zu Mehrlingsgeburten führt.

        Daran ist fast alles falsch: Kohlendioxyd ist schwerer als Luft. Es steigt also gar nicht nach oben in die Atmosphäre und kann zu keinem Treibhauseffekt führen. Die Wärme der Erde entweicht ins All. Das Klima verändert sich schon immer, nicht erst seit der Industrialisierung. Die Pflanzen brauchen Kohlendioxyd für die Photosynthese. Wenn man es ihnen mit künstlichen Mitteln nimmt (z.B. durch Einlagerung ins Erdinnere), können sie nicht mehr wachsen. Das damit verschwendete Geld könnte man sinnvoller für die Bewässerung verwenden. Wenn man die armen Länder dazu zwingt, auf die Energieproduktion durch fossile Stoffe (Kohle, Öl, Gas) zu verzichten, macht man sie noch ärmer. Der richtige Weg zur Eindämmung der Überbevölkerung wäre, den armen Ländern zu gestatten, für den Wohlstand ihrer Bevölkerung zu sorgen. Das dafür notwendige Geld kann man nicht nur aus der fehlgeleiteten Klimapolitik abziehen, sondern auch aus der kriminellen Kriegspolitik, hinter der die Profitgier von Industriekonzernen steckt. Die Prognosen über die Knappheit fossiler Stoffe sind falsch, da diese sich ständig erneuern. Da die Klimapolitik nur ein staatlich finanzierter Raubzug auf Lügenbasis ist, genügt eine Umweltpolitik, insofern sie wirtschaftlich ist. Daß gentechnisch veränderte Nahrung den Hunger nicht stillt, liegt auf der Hand. Vielleicht könnten gentechnisch veränderte Menschen damit zufrieden sein …

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        • Der Film beruht auf den Tagebüchern von Abdul Karim (gestorben 1909 in Agra), die 2010 entdeckt wurden. Er zeigt ein Stück europäischer Islamisierung und den Widerstand dagegen. Der Bezug zu Gegenwartsproblemen (Wie untersucht ein Arzt eine Muslimin mit Burka? Welche spirituellen Impulse bringt der Islam in eine weltanschaulich verknöcherte Gesellschaft? Ist das Lügen und Buckeln Voraussetzung zum Hinaufsteigen auf der Karriereleiter?) ist offensichtlich.

          • Der Film handelt nicht nur von der Liebe, sondern auch von Lügen und Korruption, falscher Verdächtigung und Vorurteilen, der Entwicklungsfähigkeit von Menschen und dem Leid von Tieren. Die gemeinsamen Träume von Endre und Mária werden nicht weiter interpretiert. Vordergründig suchen die beiden im Leben nach seelischer und geistiger Nahrung wie die Hirsche im Winter nach einem Blatt. Mária stellt ihrem Psychiater die Frage, ob es das gibt, daß zwei Menschen dasselbe träumen, erhält aber keine Antwort. Ich denke, daß jemand solche Träume macht und Situationen entwirft, um Menschen zusammenzuführen und ihnen Entwicklungsimpulse zu geben. Man könnte auch an Menschenversuche denken. Wer dieser Jemand ist (Gott, Außerirdische, Menschen, die mit technischen Mitteln Experimente zur Bewußtseinsmanipulation durchführen), wird im Film nicht thematisiert. Man kann die Träume der beiden Protagonisten sogar mit Platonischen Ideen (Urbilder des Physischen) vergleichen. Christlich gesprochen kann man an Vorsehung denken. Wer nur von Zufall und chemischen Vorgängen im Gehirn redet, greift jedenfalls zu kurz.

            • nachdenklich 16.09.2017, 10:56 Geändert 16.09.2017, 10:58

              Die Themen dieser bitterbösen Politsatire:
              - die Grenze, bei der der schlechte Geschmack überschritten wird und die Straftat beginnt;
              - das schnelle "Du" mit Lizenz zum Beleidigen;
              - die Niveausenkung von Fernseh-Talkshows mit Profilierung durch Bashing;
              - False Flag-Operationen mit (beabsichtigten) "Fehlern", die aber nie bekannt werden dürfen;
              - die Instrumentalisierung und Verheizung von Frustrierten;
              - die Liebesunfähigkeit, bei der der Sex zur bloßen Geste verkommt;
              - die Erbärmlichkeit von Politikern, die nichts mehr zu sagen haben und denen keiner mehr auch nur ein Wort glaubt.

              • nachdenklich 14.09.2017, 14:10 Geändert 14.09.2017, 14:16

                Die Vermutung von Al Gore, daß die Umweltverschmutzung die Ursache von Erderwärmung, Überschwemmungen und Dürre sei, überzeugt mich nicht, da er HAARP, Chemtrails, Außerirdische, Naturgeister und karmische Ursachen außer acht läßt. Vor dem Hintergrund der Unwirtschaftlichkeit von Windrädern und Solarzellen wirkt der Film auf mich wie eine Werbekampagne für unrentable Produkte.

                • In dem Film geht es um den Gedanken einer Art Bürgerwehr vor dem Hintergrund, daß Polizei und Stadtrat der Aufgabe nicht gerecht werden, den Strand vor dem weiblichen Immobilien- und Drogenhai Leeds zu schützen, die mit den üblichen Mitteln von Bestechung, Erpressung, Kidnapping und Mord arbeitet. Das führt notwendig zu Kompetenzüberschreitungen der Strandwächter, bei denen die rechtlichen Komplikationen im Film zwar thematisiert, aber nicht aufgearbeitet werden. Letztlich setzt sich Mitch mit Hilfe eines Putsches durch. Zurück bleibt der Eindruck, daß im Dschungel die eine Anarchie (der Bösen) durch eine andere (der Guten) ersetzt wird.

                  • Kriminaltragödie von Shakespeareschem Format, die 1880 in London spielt. Thema ist der Achill-Komplex: Wie werde ich berühmt? Modern ausgedrückt: es geht um Imagepflege, um die Erlangung oder Bewahrung eines guten Rufs und die Folgen, die das mit sich bringt: Ein sexuell mißbrauchtes und von der Mutter bestraftes (eigentlich: gefoltertes) Mädchen beherzigt die Lehre ihres Mentors beim Varieté, für ihre Grabschrift ihren eigenen Meißel zu benutzen und nicht in fremdem Fahrwasser zu fahren. Ein der Homosexualität verdächtigter Kriminalpolizist stellt seinen Ruf über die Wahrheit. Der Gerechtigkeit wird durch das Verhängnis des Schicksals trotzdem Genüge getan ...

                    • Der Film gibt einen guten Einblick in faschistisches Denken: Menschen werden als Schachfiguren behandelt. Man kann sich einfügen oder muß wieder gehen. Die Durchsetzung dieses Systems erfolgt durch Schlägertrupps, von denen sich die Partei nach außen hin selbstverständlich distanziert. Kurz: Faschisten wollen durch Lügen und Gewalt regieren. Wie das in der Gegenwart aussehen könnte, zeigt der Film.

                      • 10

                        Wer den Film nicht verstanden hat, sollte ihn nochmals unter dem Aspekt anschauen, daß Lorraine Quadrupelagentin ist. Thema des Films ist die Kritik an Geheimdiensten: Es wird viel gelogen und getötet, weil sie mit sich selbst beschäftigt sind, also den Fragen: Wer sind die Agenten der andern? Wer sind die Verräter in den eigenen Reihen?

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                        • Der Filmtitel bedeutet m.E. nicht nur das autobiographische Manuskript von Leo, sondern weist über dessen Schicksal hinaus. Es geht darum, daß die Liebe so lange mit Füßen getreten wird, bis nur noch ein Wunsch nach Beachtung oder Aufmerksamkeit übrig bleibt. Trotzdem lebt die Liebe in Leo weiter. Das sieht man, als er am Sterbebett von Alma sitzt. Dasselbe gilt für die Geschichte der Menschheit: Die großen Liebesgeschichten enden tragisch (z.B. beruht Shakespeares "Romeo und Julia" auf einer tatsächlichen Begebenheit), doch die Liebe stirbt trotzdem nicht, auch wenn jemand mal prophezeite, daß eine Zeit kommen wird, zu der alle nur noch schreien.

                          • 10

                            Es ist eine Initiationsgeschichte mit den typischen Phasen der Absonderung (Ostwind wird eingefangen, gebrandmarkt und verkauft), des Übergangs (mit Prüfungen: Krankheit, Wettrennen, Kunstreiten) und Wiedereingliederung (als "Seele von Andalusien" wird Ostwind der Anführer seiner ursprünglichen Herde).

                            Arnold van Gennep arbeitete diese Phasen aus den Übergangsriten von Naturvölkern heraus, doch sie finden sich auch zumindest noch rudimentär in der westlichen Gesellschaft als Aufnahmeriten in Geheimbünde, Handwerkerzünfte, Burschenschaften, Religionsgemeinschaften, die Welt der Erwachsenen (häufig informell: die erste Zigarette, der erste Alkohol, der erste Sex).

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                            • 10

                              Das ist ein politischer Film, der sich mit folgenden Fragen auseinandersetzt: Wie reagiert eine Demokratie angesichts einer Bedrohung, für die es keinen Präzedenzfall gibt? Welche Mechanismen behindern tatkräftiges Handeln? Wie wird Eigeninitiative auf der Basis von Tatsachenkenntnis doch noch möglich? Welche diplomatischen Rücksichten müssen dabei genommen werden?

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                              • Die Beziehungsunfähigkeit von Max Zorn wird daran festgemacht,
                                - daß er nicht da ist, wenn es darauf ankommt,
                                - daß er nur an sich denkt und sogar dann träumt, wenn er vor Rebecca steht,
                                - daß man bei ihm nie weiß, wann er etwas erfindet und wann etwas wahr ist, und er sich das auch noch als Schriftstellertugend zurechnet,
                                - daß er Claras Gedanken im Hinblick auf die Beziehung zu ihm vorschreiben will.

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                                • Daß der Film als Komödie betrachtet wird, ist mir vollkommen unverständlich. Ich finde überhaupt nichts lustig. Die Aussage des Films: Nur auf der Basis von Illusionen oder Lügen und Gewalt kann man einen Menschen dazu bringen, seine Heimat zu verlassen. Seyolo Zantoko will es vermeiden, sich als Leibarzt des Präsidenten Mobutu zu korrumpieren, doch indem er sich in Marly-Gomont niederläßt, korrumpiert er sich gegenüber seiner Frau und seinen Kindern, die er unablässig belügt, um sie in der Fremde bei der Stange zu halten.

                                  • nachdenklich 05.05.2017, 06:26 Geändert 05.05.2017, 06:35

                                    Der Film beschwört Erinnerungen an Franz Kafkas Romane "Der Prozeß" und "Das Schloß" herauf. Die verzweifelte Liebe zwischen Baumann (der Name erinnert an Kafkas Erzählung "Der Bau") und Lisa spiegelt die Liebe zwischen K. und Frieda in "Das Schloß" wieder, die ein Reflex der Liebe zwischen Kafka und Milena ist. Baumanns Beruf als Versicherungsagent läßt an Kafkas Tätigkeit bei der Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt denken.

                                    • Das ist ein Film über Anstand und Freundschaft und den Kampf gegen Machthunger und Kontrollwahn.

                                        • Der Film zeigt ein Stück deutsche Nachkriegsgeschichte: Noch 1946 lebten jüdische Displaced Persons unter der Aufsicht der U.S. Army in Lagern, stahlen und versuchten, mit Schwarzarbeit Geld zu verdienen.

                                          • nachdenklich 28.03.2017, 11:41 Geändert 28.03.2017, 11:43

                                            Es bleibt der Eindruck zurück, daß weder Elternhaus noch Schule den Mädchen das bieten können, was sie brauchen: Wahrheit und spirituelle Orientierung. So geraten sie völlig unvorbereitet in die Hände von Dschihadisten - in der Meinung, auf dem Weg zu Gott zu sein.

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                                            • über Fences

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                                                über Silence

                                                Die Botschaft des Films: Mit physischer oder psychischer Gewalt kann man zwar bestimmte Aussagen und Handlungen erzwingen, aber keine Gesinnungen. Der Traum von der totalen Kontrolle ist also eine Illusion.

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                                                  Wer dafür offen ist, kann die geistige Welt, von der die heilende Kraft ausgeht, auch beim Anschauen des Films spüren. Sie wirkt je nach Zuschauer ganz verschieden - einer im Publikum fing an, laut zu schnarchen ...

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                                                  • über Split

                                                    Am beeindruckendsten und verstörendsten sind die Therapieszenen mit Dr. Fletcher. Sie liebt Kevin und bleibt doch blind dafür, daß seine 24. Persönlichkeit (The Beast) keine Phantasie, sondern bisher ungelebtes Potential ist. Sie spürt zwar, daß etwas nicht stimmt, aber vertraut ihrem Mißtrauen zu wenig. Sie ist zu neugierig und fasziniert, um auf sich selbst genügend aufzupassen.

                                                    Als Vorbereitung auf den Film sollte man sich über Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) bzw. Dissoziative Identitätsstörung (DIS) informieren.

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