Narrisch - Kommentare

Alle Kommentare von Narrisch

  • Vielleicht der stärkste Bösewicht aus der zweiten Trilogie aber trotzdem nur ein langweiliger Abklatsch. Das wird's nichts mit Halts Maul.

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    • Das stimmt so natürlich überhaupt nicht. Nur weil heutzutage, insbesondere im europäischen Kino immer weniger Kameraleute, die keine DOPs sind aber behaupten welche zu sein, nur noch Matsche Pampe Licht setzen können heißt das noch lange nicht das es eine Einheitsfarbkorrektur geben würde. Den Look eines Films bestimmt nicht der Operator am DaVince (ohhh ahhh uhhh) System sondern der Regisseur zusammen mit dem DOP. Der Operator macht Vorschläge. Wenn natürlich der DOP keine Ahnung hat und der Regisseur nicht den Mut oder die Eier hat, Entscheidungen zu treffen übernimmt der Operator. Der kurbelt dann an seinen Drehrädchen, geht auf Nummer sicher und lädt seine überschärften, Orange/Blau Presets. Nicht das Color Grading ist schuld sondern die Inkompetenz von Filmemachern ihren eigenen Still für ihr eigenes Anliegen mit Color Grading zu realisieren.
      Filmemacher die ihrem digital gedrehten Material künstlich Filmkorn hinzufügen haben das Medium nicht verstanden, genauso wenig wie diejenigen die das analog gedrehte 35mm Material nachtgräglich vom Korn säubern.

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        • 7 .5

          MAN OF STEEL ist stark und hätte ein großer Wurf werden können würde der Film ab und an einen Hauch Selbstironie zeigen.

          So bleibt MAN OF STEEL ein brachiales, erstaunlich emotionales Spektakel das so etwas hanebüchenes wie einen Superhelden ansatzweise glaubhaft macht, wenn man sich denn darauf einlässt.

          MAN OF STEEL ist ein sehr emotionaler Film dessen Gefühl nicht mit der Torte ins Gesicht eines Pixars OBEN (Frau tot, Mann traurig, Mann schaut Bilder an, Mann noch trauriger) transportiert wird sondern, für einen Superheldenfilm, erstaunlich nuanciert wirkt.

          Spoiler.
          Nein es ist nicht ein dummer Exitus wenn Kevin Costner alias Papa Kent das Zeitliche segnet sondern ein sehr konsequenter emotional berührender und optisch starker Moment.

          Visuell ist MAN OF STEEL ein Eyecatcher der mit nie dagewesener Wucht zeigt was DER Superheld überhaupt anrichten kann. MAN OF STEEL strotzt vor neuen Ideen, wunderbar zu bestaunen als ZOD und Schergen die Kleinstadt in Kansas in Schutt und Asche legen. Trotz Wackelkamera bleiben die Kampfszenen übersichtlich und nachvollziebar.

          Der Film punktet mit bombastischer toll choreographierter Action, fein ausbalancierter Emotionalität und einem stimmigen Artdesign.

          Trotz vermeintlicher Humorlosigkeit (den ein oder anderen guten Gag
          gibt es aber trotzdem) Supermanns bisher bester Auftritt.

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            Ich mag bombastische, vor Schmalz triefende US "Fahne hoch" Propagandafilme. Propaganda mit Bombast muß man können, der klassische deutsche Filmemacher kann das nicht, der dreht Pornos mit Hundeliebhabern gibt in einer seltsamen Kapuzenjacke und Schildmütze entsetzliche Interviews auf Beitrittgebietsdeutsch und verkauft den ganzen Schrott als Dokumentation. Aber wenigstens war es schlecht gemacht. So auch OLYMPUS HAS FALLEN. Dieser Film hat alles nicht was einen guten Propaganda Film wie AIRFORCE ONE auszeichnet, eine doofe aber zumindest unterhaltsame Geschichte mit Comicfiguren die aber zumindest über eine gewisse Grundsubstanz verfügen. OLYMPUS HAS FALLEN bietet ab und an recht gelunge Brachial Action mit inflationärem Headshootgetue auf, das wars dann aber auch schon. Sobald Figuren wirklich irgendwas zu sagen haben wird geschnitten und absolut hanebüchende Storykonstrukionen verbrochen. Wo kam zum Schluss warum, wieso nochmal der dritte Code fürs Armageddon her? Morgan Freeman, als Notfallpräsident vermittelt einmal mehr den Eindruck noch schnell was für die Rente tun zu wollen. Es sei ihm vergönnt. Wie auch immer. OLYMPUS HAS FALLEN ist Schrott, nein kein Trash, einfacher nur Schrott den man selbst alkoholisiert im Migrationsbrennpunktkino nicht ertragen kann. Für die ein oder andere gelungene Actionsszene vergebe ich einen halben Punkt und nochmal einen halben für Freemanns Chuzpe mitzunehmen was man mitnehmen kann.

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            • Das ist genau das was passieren wird. Kino wird zu einem richtigen und teuren Event werden und das Fernsehen so wie wir es kennen wird verschwinden. Es ist langfrstig gesehen tatsächlich eine Riesenchance.

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              • Solche Bilder muß man erstmal hinbekommen, das ist nicht nur eine Frage des Budgets sondern auch des Talents.

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                • Klingt grossartig! Endlich mal wieder ein "faschistoider" natürlich "reaktionärer" Fahne hoch Film mit nordkoreanischen Terroristen als Innovation! Das wird ein schenkelklopfendes Vergnügen!

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                  • Zu erst sollte man sich als Autor erstmal damit auseinandersetzen was "faschistoid" überhaupt bedeutet. Die hier jetzt wieder aufmarschierenden, im übertragenden Kontext heil Vega schreienden und hysterisch Beifall klatschenden Kameraden sollten sich mit ihrer eigenen Filmliste auseinandersetzen. Erstaunlich oft ist dort Der Herr der Ringe zu finden. Es bedarf im Gegensatz zu Snyder keinerlei polemischen Anstrengung um Tolkien "faschistoide" Tendenzen zu unterstellen. Hat Peter Jackson jetzt auch ein Faible für faschistoides Gedankengut?

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                    • Ekeltag bei moviepilot. Zuerst die "faschistoiden" Hämoriden von Herrn Burchardt und zur Krönung, quasi als Sahnehäubchen oben drauf noch die von Frau Roche.

                      • Oliver Schultz ein Bubi wie aus dem Lehrbuch. Das dunkle Zeug über der Lippe, sind das Kakao Überreste oder der verzweifelte Versuch irgendwie männlich auszusehen? Diese halbe Portion erklärt uns Zuschauern also das Steve Martin so schlecht gewesen wäre und Tom Cruise nicht schauspielern dürfe? Wenn Oliver in vielen, vielen Jahren einen Bruchteil von dem spielen kann was Martin oder Cruise spielen können, dann vielleicht kann man diesen Typen zumindest ansatzweise anerkennen.

                        • Nichts, rein gar nichts trübt meine Vorfreude auf Staffel 4.

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                          • Ich nehm das Fernsehen mal mit dazu und sage Charles Logan in 24.

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                            • Haschbeutel hat völlig Recht! In der Ausdrucksweise, im Ton und im Inhalt! Ähnliches habe ich ebenfalls dutzend Mal erlebt und kann das leider zu gut nachfühlen. Ich habe auch schon mitten in der Vorstellung durch den Saal gebrüllt: "Du dämliches Arschloch mach endlich dein scheiss Telefon aus!". Nein mit Vollidioten, welcher Nationalität auch immer lässt sich nicht freundlich reden. Wer so unverschämt ist während der Vorstellung sein verfluchtes Telefon mit Riesendisplay anzumachen muss eben damit rechnen zusammengebrüllt zu werden das es kracht. Ich muss nicht mit aller Welt gut Freund sein und muss nicht ständige irgendwelche Kompromisse eingehen. In diesem Sinn, und mit Verlaub: Scheiss Konsensgesellschaft!

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                                über Oh Boy

                                Herr Gerster liefert mit OH BOY genau daß ab, was die Filmförderanstalt von ihm erwartet. Der Film hat sicher einen schönen Grundgedanken fühlt sich gelegentlich leicht anspruchsvoll an und tut vor allem niemanden weh. Ein nettes Filmchen das auf Filmpreis getrimmt ist und aus welchen Gründen auch immer, in einem synthetischen RED s/w gedreht ist wie es nur Filmstudenten machen können denen früh gutes Equipment für das drehen wichtiger Dinge, wie dem braten eines Schnitzels in 300fps, zur Verfügung gestellt wird.
                                Die, natürlich gewollte, Künstlichkeit von OH BOY im Bild, zieht sich durch den gesamten Film und entfaltet ganz besonders beim Ensemble seinen eindringlichen "Der Weg ist das Ziel" Charme.

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                                  • Das ist ohne Frage harte Arbeit gewesen und hat einen schönen Look. Aber dieser Trailer vermeidet so ziemlich alles was wirklich kompliziert ist. Stimmt sieht wie Aftershave oder Autoreklame aus. Die Character Animation ist ganz ok, wirklich gut ist das nicht.

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                                      Es ist erstaunlich wie man Inhaltsleere so groß aufblasen kann. Der große Gatsby ist ein ausserordentlicher Bilderrausch mit herausragender Kameraarbeit, wunderbarem Licht, fantastischer Ausstattung und geschmeidigen Schauspielern. An erster Stelle Leonardo Dicaprio der alles und jeden auf die Plätze verweist. Dicaprio wird Orson Welles immer ähnlicher und früher oder später wird er etwas spielen was ihm gerecht wird. Der große Gatsby war das nicht, denn hier ist die Form das Ziel und nicht etwa eine Geschichte. Denn die ist banal und bewegt sich auf dem Niveau eines Groschenromans mit leicht intellektuellen Anstrich und einem Hauch Gesellschaftskritik am alteingessenen, amerikanischem Geldadel.

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                                      • Das war Kino, das war Weltklasse! Als Buchleser hatte ich zuvor trotzdem irgendwie darauf gehofft das die Hochzeit etwas anders ausgeht, das man irgendeinen genialen Twist aus dem Hut zaubert. Ich weiß das wäre falsch gewesen aber wenn einem bestimmte Figuren ans Herz gewachsen sind, ist das vielleicht eine verständliche Hoffnung.
                                        Der Gesichtsausdruck von Lady Stark als die Musiker oben auf der Empore das ganz spezielle Lied anstimmen... dann die eigentliche Tragödie, das unfassbare in allen Details. Zusammen mit dem lautlosen Abspann steht nur ein Gedanke völlig frei im Raum. Mein Gott was für ein Drama!

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                                          GOOD WILL HUNTING ist immer noch auf der Höhe der Zeit, spannend, witzig, vergleichsweise tiefgründig und ein Cast zum niederknien. Ein all time favourite. Heute werden solche Filme als "typische" Hollywood "feel good movies" abgetan. Warum eigentlich? Weil Matt Damon zum Schluss nicht Amok läuft, seinen Psychiater und Matheprofessor masakriert und die eigene Freundin mit einem Schraubenschlüssel erschlägt?

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                                          • Wieder was gelernt! HBO ist also nicht Teil des "Systems" Hollywood!
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                                            • Tja, rauchen ist sexy ganz besonders bei Frauen und ganz besonders wenn sie wie Sharon Stone in Basic Instinct ausehen und auf einem Stuhl sitzen.
                                              Belmondo mit Zigarette ist nicht so meins.
                                              Als Exraucher weiß ich aber auch das rauchen mehr Menschen umbringt als alle anderen Drogen zusammen und deswegen weil es "cool" ist nicht mehr ins kino und ins fernsehen gehören. es gibt zuviele kids die auch cool sein wollen.

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                                              • Es gibt nur aus einem einzigen grund weniger weibliche festivalteilnehmer (muss es nicht politisch korrekt, teilnehmerinen heißen?) weil einfach viel weniger frauen als regisseure (regisseurinen???) arbeiten, also gibts auch weniger filme die teilnehmen können. Auf grossen festivals gehts um wirtschaftliche interessen, die immer gleichen seilschaften schieben sich die pfründe hin und her. Es geht um geld und macht, das geschlecht spielt dabei eine sehr geringe rolle. Es ist zum beispiel sehr interssant wenn man bei der berlinale eine verbindung zwischen festivalleitung und bundesland herstellt. Auf produzentenseite, gerade in deutschland, sitzen zahlreiche frauen in sehr mächtigen positionen die genauso wie ihre männlichen kollegen profit machen wollen.

                                                Ich als gemeiner zuschauer sehe gerne, attraktive frauen in attraktiven filmen die auf ihre kurven, ihren sexappeal, ihre weiblichkeit reduziert werden. So what? Das ist doch kein sexismus oder was ist es dann wenn ein attraktiver mann sein hemd auszieht und die bauchmuskeln in die kamera hält? bei allem respekt und anteilnahme an tatsächlichen opfern stelle ich immer fest das unsere gesellschaft "oversexed" und "underfucked" ist.

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                                                • Coppola hat in jungen jahren aus gutem grund die szenen der "Redux" fassung entfernt. So gut sie in sich teilweise sind passen sie nicht in das gesamtkonzept des gilms und wirken wie ein gremdkörper. Das George Lucas syndrom, jahrzehntelang die eigenen filme verschlimmbessern. gut es ist sein film und er kann damit machen was er will aber für mich ist Apocalyose Now nur in der orginal fassung ein meisterwerk.

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