Petr - Kommentare

Alle Kommentare von Petr

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    Petr 06.04.2018, 19:33 Geändert 07.04.2018, 03:04

    Gehört durch den besonders kreativen ersten Teil, gespickt mit immer neuen Einfällen und der Spielfreude zweier sich abstoßender Hauptdarsteller, noch zu den Besseren der anspruchslosen Blödelkomödien der letzten Jahre.

    Leider fehlt dann der letzte Biss den gespielten komödiantischen Anarchismus auch wirklich bis zum Ende umzusetzen. "Why Him?" beugt sich dann den üblichen Hollywoodkonventionen, um noch massentaugliche Kömodie zu sein. Gerade zum Ende hin wirkt die Vollendung des Ganzen hin zur großen Hegemonie als zu schnell erzwungen.

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      Petr 27.03.2018, 21:59 Geändert 27.03.2018, 22:07

      Wie ideenlos war das denn?

      Auch von netten Jugendfilmen kann man doch etwas Innovation und Kreativität erwarten.

      Die noch recht lustige Grundidee um einen Jugendlichen vom Mars, der wie ein Fremdkörper auf der Erde unsere gesellschaftlichen aber auch physischen Gewohnheiten lernen muss, wurde so ideenarm und lustlos umgesetzt, dass ich befürchte, dass fast niemand so richtig Bock auf den Film hatte und man ihn nur schnell nach Schema F drehen wollte.

      Nicht mal eine lustige und erinnerungswürdige Situationskomik gab es und dazu gäbe es nun wahrlich Anlass.

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        Petr 27.03.2018, 21:55 Geändert 28.03.2018, 21:07

        Sean Baker sollte man unbedingt im Auge behalten.

        Mit sehr minimalistischen Mitteln fängt er Großes ein und zeigt dabei Mileaus, die es sonst selten auf die Leinwand schaffen.

        Besonders dankbar bin ich für die Inszenierung, die alles realitstisch wirken lässt, wie es der ernste Stoff auch verdient hat. Dass Superheldenfilme an Künstlichkeit nicht zu überbieten sind ist logisch, da jedoch neuerdings auch Dramen, nicht als bewusstes Stilmittel zur Entfremdung, sondern rein zur Ästhetik auch künstlich bearbeitet werden (Paterson, Wonder Wheel...) bin ich um so dankbarer für eine Inszenierung in echten Farben und einer realistischen Umsetzung des Lichts. Die Farben in "Florida Project" sind besonders und grell. Jedoch nicht durch digitale Nachbearbeitung, sondern durch die tatsächlichen Gebäude vor Ort. Ich glaube sogar, dass viele Dialoge improvisiert wurden und das ist auch gut so.

        Wie die Akteure im Film, die der untersten Schicht angehören und zu den größten Verlierern des erbahmungslosen "American Dream" gehören, sehen wir auch kaum mehr als große Parkplätze, kleine Zimmer und einen Radius nicht größer als gut 100-200 hundert Meter. Weit mehr dürften die Menschen vor Ort, die sich immer nur mit Mühe und Not eine Nacht im Motel leisten können, auch nicht sehen.

        Dem Leben der Menschen angepasst steuert der Film nicht durch konventionelle Erzählstrukturen auf ein großes Finale mit Antwort, Lösung oder Versöhnung zu. Er passt sich dem Leben der Menschen an. Es ist der Trott der Menschen, der gezeigt wird, wissend dass auch für sie in ihrem Leben kein großes Finale kommen wird. Auf das große Highlight warten sie in ihrem Leben genauso wie wir als Zuschauer im Film. Eher ist nur der kurze Ausschnitt täglicher Routine, die schon ein Erfolg ist um so die morgendliche Routine auch wieder leisten zu können.

        Nur die Kinder vergnügen sich in dieser Welt des Elends, nicht wissend in welchen Verhältnissen sie aufwachsen und noch schlimmer: Nichtwissend, dass die Armut und der tägliche Kampf ums Überleben sie sehr wahrscheinlich auch treffen wird. So besteht der Kontrast nicht zwischen dem heruntergekommen Motel, in dem 80% des Films spielen und dem nebenan liegenden Disneyland, dass für Akteure und uns Zuschauer trotz der lokalen Nähe ein Ort der in Unerreichbarkeit sein wird, sondern zwischen den Eltern, die sich der Scheiße ihres Lebens bewusst sind und jeden Tag kämpfen müssen und den Kindern, die dem mit Spaß und Freude begegnen.

        Lediglich die Zeichnung der Mutter der Monee missfiel mir. Sie liebte zwar ihre Tochter abgöttisch und tat alles, sie mit ihren bescheidenen Mitteln glücklich zu machen, war aber nicht in der Lage mit Weitblick für sie zu sorgen und andere wichtige Funktionen einer Mutter, trotz Armut wahrzunehmen. Sie benahm sich auch sonst im Kontakt mit anderen Menschen eher "asozial" und dürfte so eher Klischees über "White Trash" bestätigen und für eine Distanz der eher ökonomisch bessergestellten Kinobesucher sorgen, die sich als den Ärmsten gegenüber moralisch überlegen sehen könnten. Einzige Identfikationsfigur, mit Ausnahme der Kinder, ist auch die Person, die als einzige in Form von Willem Daffoe nicht der untersten Armut angehört. Sie eint Wesenszüge, die viele für lobenswert finden dürften, u sich selbst darin zu entdecken. Etwas mehr Komplexität der Charaktere ohne bestätigte Klischees täten gut und würden den Fim zu einem der besten des Jahres machen.

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          Petr 27.03.2018, 21:31 Geändert 28.03.2018, 05:29

          Anfangs stört die zu übertrieben stereotype Darstellung Homosexueller, die fast schon für 1996 zu altbacken wirkt und 2018 mit Ausnahmer grotesken Satiren keine Verwendung mehr finden dürfte. Spätestens aber ab zweiter Hälfte verwandelt sich der Film in einer sehr lustiges Klamotte, die so auch als klassische Parodie in Form der klassischen Komödie der Volkstheater gespielt werden könnte.

          Die anfänglich etwas störende klischeebheaftete Darstellung Homosexueller wurde als Kontrast um ebenso nicht geringer übertriebene Darstellung Konservativer der republikanischen Partei ergänzt. Dabei orientiert sich der Film mit seinem Herz eindeutig auf eine Seite und umgibt das mit soviel Witz und Humor, dass die eindeutige Parteinahme den wenigsten übel aufstoßen sollte.

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            • Ich war eben bei Kinoprogramm und kam garnicht klar.

              Statt einer übersichtlichen Auflistung aller Filme, die diese Woche starten, sind dort alle Filme viel zu groß aufgelistet, die heute in Hamburg laufen. Schön, aber was hab ich mit Hamburg zu tun? Und für Filme in meiner Stadt konnte man ja bisher in seinem Profil auf seine Stadt klicken.

              Wo kann man jetzt die allgemeinen Neustarts der Woche finden und Woche um Woche durchklicken? Nicht abhängig von einem Standort, sondern allgemein für Deutschland? Oder habt ihr diese praktische Funktion entfernt.

              Dazu ist es wirklich ätzend, dass immer ein Film den ganzen Bildschirm einnimmt und man nicht herauszoomen kann.

              Sorry, aber das ist ganz großer Mist.

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              • Petr 07.03.2018, 13:33 Geändert 07.03.2018, 13:52

                Sehr schade. Ich habe es bei Moviepilot sehr geschätzt dass unter "Kinoprogramm" stets allgemein übersichtlich alle Starts der aktuellen Woche aufgelistet sind und unter der Stadt in meinen Profil alle in meiner Nähe.

                Alles was hier als toll neu gepriesen wird, gab es schon. Dafür ist es jetzt furchtbar unübersichtlich und überladen. Genauso wie ihr schon die Serienfunktion kaputt gemacht. Sehr schade, denn diese Funktion der Neustarts war für mich praktisch und habe ich oft genutzt.

                Jetzt muss ich mich anders informieren.

                Ich frag mal: Gab es Kritik am bisherigen Aufbau? War die Umstellung wirklich notwendig? Oder war das nur Order eurer starken Werbepartner, die schon Inhalt und Aufbau der Artikel bestimmen? Ich sehe garkeine Notwendigkeit einer Änderung, da schon der Serienaufbau m.E. bei den Nutzern durchfiel. Kam Wunsch nach Änderung von der Community, habt ihr da eine Umfrage gestartet, kam sie von euch Admins oder von den Geldgebern und Sponsoren, die den Laden hier mit Werbung vollpumpen und dafür mitsprechen wollen?

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                • Petr 07.03.2018, 11:16 Geändert 07.03.2018, 11:16

                  Rockwell als George Bush jr.? :D

                  Das kann ich mir so garnicht vorstellen, wenn es nicht eine Komödie werden soll.

                  Will ihm aber nicht absprechen das gut umzusetzen. Ich bin gespannt.

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                  • über 6

                    Happy Moviepilot-Anmeldetag to me!

                    06.03.2012 <3

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                      Petr 06.03.2018, 10:49 Geändert 06.03.2018, 11:27

                      In kollektiver Erinnerung blieb dieses Verbrechen nicht wegen der Straftat, sondern wegen des Verhaltens der Medien. Nun nimmt sich ein großes Medium dem Thema an. Aus Neugier ob der Umsetzung sollte man sich dieses Drama trotz der deutschen TV-Produktion mal anschauen.

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                      • Petr 06.03.2018, 10:09 Geändert 06.03.2018, 11:09

                        Selbst wenn....

                        Es ist Disney. Die werden darüber lachen. Und es ist dazu noch P.R. für den Film.

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                        • Sorry liebe Dashboardfreunde.

                          Als Trost: 364 Tage im Jahr spame ich es nicht voll

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                          • Petr 05.03.2018, 05:52 Geändert 05.03.2018, 06:25

                            Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

                            Billboards ist schon Verlierer des Abends. Kein Oscar außer für Schauspieler.

                            Wie letztes Jahr erfüllt die Academy alle Erwartungen bei Schauspielern, lässt sich aber ne kleine Überraschung für den besten Film offen

                            Hätte Shape of Water nicht bei Bestem Film gewonnen, wäre Dunkirk an 1 mit den meisten Oscars.

                            Aber sehr ausgeglichen. Dass ein Film sehr absahnt wie Fury Road oder La La Land gab es nicht.

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                            • So öde vorhersehbar und ohne jede Überraschung wie alle vier Oscars für Actor waren, muss jetzt die ganz große Überraschung bei Best Picture folgen

                              #teamcallmebyyourname

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                              • Petr 05.03.2018, 05:24 Geändert 05.03.2018, 05:25

                                War so klar....

                                Da ist ja spannender wer diese Saison deutscher Meister wird

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                                • Krass!

                                  Läuft da grad wirklich n Trailer nicht von Disaster Artist?

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                                  • Petr 05.03.2018, 04:32 Geändert 05.03.2018, 04:34

                                    Jaaaaaaaaa! <3

                                    Wie letztes Jahr gewinnt der beste Film "nur" Drehbuch. Aber heute träume ich weiter vom ganz großen Wurf

                                    #teamcallmebyyourname

                                    4
                                    • Petr 05.03.2018, 03:56 Geändert 05.03.2018, 03:56

                                      Bitte bitte bitte Baby Driver!

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                                      • Petr 05.03.2018, 03:54 Geändert 05.03.2018, 03:55

                                        Wie schlecht die Kong-Animation ist, merkt man um so mehr im Vergleich mit anderen Filmen.

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                                                    Dunkirk führt!

                                                    Jetzt bitte Abpfeifen!

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