Puni - Kommentare

Alle Kommentare von Puni

  • Biopics, die das ganze Leben darstellen sind unnötig. Ein ganzes Leben in 120 Minuten? Nein danke.

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    • 9

      Tiefsinniger, experimenteller und toll inszenierter Film mit einem meiner Lieblings-Godard-Girls Anna Karina. Die Inszenierung sucht seinesgleichen und verlangt dem Zuschauer die volle Aufmerksamkeit ab, damit man auch wirklich jeden Wortfetzen mitkriegt. Die Gespräche sind wirklich teilweise schon richtig philosophisch, trotzdem ist es kein reiner "Laberfilm" sondern auch abseits der Zweisamkeit von Belmondo und Karina passiert so einiges. Das Ende stellt dann wohl alles in den Schatten und ist so der Hammer, dass es einem die Schuhe auszieht - erinnerte mich schon etwas an Antonionis "Zabriskie Point". "Elf Uhr nachts" reiht sich auf jeden Fall in meine Godard Top3 ein. Toller Film.

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        • Einer meiner Lieblings-Lynchfilme und zugleich auch einer meiner Lieblingsfilme ever. Die erste Sichtung war schon gewaltig - da fällt
          mir ein, dass ich den auch mal wieder sehen könnte.

          • Mittlerweile ist mir völlig egal, wer in Deutschland auf der 1 ist. Und das gilt für sämtliche Medien.

            • Verdiente Nummer 1. Der Rest ist gut bis schlecht.

              • Also ich dachte erst, die Einleitung zum Video wäre ein Scherz. Als es sich dann beim Trailer wirklich um den Trailer, nicht um eine Parodie gehandelt hatte, war ich sehr sehr sehr entsetzt.

                • 8

                  Selten einen Film gesehen, der so ein hohes Tempo hat und durchweg spannend bleibt. Tommy Lee Jones und Harrison Ford spielen beide richtig gute, sympathische Rollen und die Story bleibt bis kurz vor Ende völlig unvorhersehbar. Bemerkenswert ist auch, dass das komplette Cop-Team nicht so farblos wie in anderen Filmen bleibt, und das nicht nur wegen Jones. Ein sauspannender Thriller mit einigen richtig guten Szenen. Solche grundsoliden, teilweise sogar recht kreativen Thriller mit glaubwürdigen Figuren gibt es heute kaum noch, kann das sein?

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                  • Alles Gute! Immer wieder gern gesehen.

                    • 2001, Irreversible und Mulholland Drive im Alter von 15-16 haben schon reingehauen.

                      • 8

                        Johnnie To liefert mit "Vengeance" mal wieder einen überdurchschnittlichen, grundsoliden und mitreissenden Thriller ab. Die Schauspieler sind durch die Bank weg klasse, es wird eine mitreissende Geschichte erzählt, die gut dosierte Action kann sich sehen lassen und es gibt einige Szenen, die hängen bleiben. Das Gesamtpaket stimmt einfach und es ist ein richtig runder, guter Film, in dem auch die wenigen dramatischen Momente überzeugen können. Mittlerweile steigt To bei mir zu einem meiner Lieblingsregisseure aus Asien auf, Fulltime Killer und Exiled stehen noch ganz oben auf meiner Liste.
                        Für mich ein klasse Thriller, der sich vor anderen Asia-Produktionen nicht verstecken braucht.

                        • Bei der Vorstellung, irgendwann zwangsläufig nur noch 3D im Kino zu haben krieg ich Kopfschmerzen. Gibt zwar schlimmeres, als Dinos in 3D, mein 3D Boykott geht trotzdem weiter.

                          • Schon 80 Jahre, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich seh ihn immer wieder gerne, wenn auch meist nur in Nebenrollen. Alles Gute!

                            • Allein der Name HBO reicht um zu wissen, dass da was Gutes bei rauskommt. Und Hopkins würde ich auch mal wieder einen guten Film / Serie gönnen.

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                              • 9

                                Völlig abgedrehter Sabu-Film, der sich vor westlichen Thriller-Grotesken nicht verstecken braucht. Es ist bemerkenswert, wie hier der schmale Grat zwischen Absurdität, Slapstick und Melancholie gemeistert wird. Mal total aberwitzig, mal berührend und nachdenklich machend, dann wieder spannend und mitfiebernd. Vergleiche zu "Brügge..." taten sich auf jeden Fall beim Sehen auf, auch wenn "Postman Blues" noch etwas skurriler ist. Es gibt so viele merkwürdige, urkomische Szenen, die hängengeblieben sind, seit "Police Academy" hab ich selten so dämliche Cops gesehen und das Fahrradrennen müsste eigentlich als eine der grandiosesten Showdowns in die Geschichte eingehen. Angucken lohnt sich auf jeden Fall!

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                                • 8
                                  über Duell

                                  Es gab tatsächlich mal eine Zeit, in der Spielberg spannende, gute Filme drehen konnte. "Duell" braucht sich nicht vor Vergleichen mit dem "Weißen Hai" scheuen, was Spannung und Atmosphäre betrifft. Es ist wirklich erstaunlich, mit was für einfachen Mitteln Spielberg die Spannung erzeugt und aus der recht einfachen Story eine Menge rausholt. Einzig der Hauptdarsteller nervt einen ab und zu mit seiner hysterischen Art, die aber angesichts der psychopatischen Ader seines Gegenspielers nachvollziehbar ist.
                                  Spielberg liefert mit "Duell" ein tolles, atmosphärisches Filmdebut ab und es ist mal wieder erstaunlich, was manche Regisseure schon für Granaten am Anfang ihrer Karrieren raushauen.

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                                  • Seine beste Rolle hat er in "American Beauty", wobei mir "Sieben" als Film noch ein klitzekleines bisschen besser gefällt.

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                                    • 9

                                      Mittlerweile dürfte "Szenen einer Ehe" mein Lieblings-Ingmar Bergman Film nach "Wilde Erdbeeren" sein. Zwar längst nicht so zugänglich wie letzterer, aber erschreckend ehrlich, glaubhaft und teilweise voller Wahrheit fühlt man schon nach kurzer Zeit sehr mit der Hauptdarstellerin mit. Es ist für mich ein Rätsel, wie man so ein Drehbuch für einen Film schreiben kann, der fast ausschließlich aus Dialogen besteht, und dann auch noch auf fast 5 (!) Stunden Material kommt.
                                      Mit Sicherheit kein einfacher, ich selbst hab auch nur die Kinofassung geguckt, dafür aber sehr einsaugender, gefühlvoller Film, den man sich als Freund Bergmans nicht entgehen lassen sollte. Ich jedenfalls wurde für die investierte Zeit von fast 3 Stunden belohnt.

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                                      • Muss der fette Spoiler unbedingt sein?

                                        • 7 .5

                                          "Boxcar Bertha", Scorseses unbekannter Debütfilm, ist eine durchweg gelungene, politische, Zeitgeist atmendende Romanverfilmung. Atmosphärisch ähnelt der Film sehr "Getaway", auch wegen der blutigen Shot-Outs. Kurzweilig und glaubhaft besetzt entwickelt sich der Film schon nach kurzer Zeit zu einem richtigen Trip mit einigen Wendungen, der dann ins krasse, nachdenkliche Ende läuft. Kein Meisterwerk, aber sehr kurzweilig, von daher sollte man sich den als Scorsese-Fan auf jeden Fall nicht entgehen lassen.

                                          • 8

                                            Kleiner, sympathischer und netter Film, der von der Stimmung her zwar etwas an Juno erinnert, aber viel reifer, erwachsener wirkt, auch bedingt durch das 60er-Setting, das recht authentisch eingefangen wurde. Ein völlig längenfreier, recht kurzweiliger Film(-trip), in dem alle Schauspieler gut und glaubwürdig agieren, zudem gibt es einige starke Szenen und von vorn bis hinten ist es ein sehr runder, guter Film. Mich hat eigentlich nichts großartig gestört, auch nicht das Ende. Kann man sich ruhig mal geben, da macht man nicht viel mit falsch.

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                                            • 9 .5

                                              Ich muss für meinen Lieblingsnoirfilm hier mal eine Lanze brechen. 6/10 im Durchschnitt ist ja schon fast eine Frechheit für einen Film, der mit einer der genialsten, lässigsten und coolsten Rollen auftrumpft. Bogart ist der Wahnsinn und trägt den Film mit Leichtigkeit. Die Geschichte ist durchaus verzwickt - und man muss sehr auf die Namen achten - aber nie zu verwirrend und Hawks inszeniert das ganze mit einer Leichtfüßigkeit und Kurzweiligkeit, die sich gewaschen hat. Zudem gibt mehr als genug Sprüche, die mit Leichtigkeit die pseudocoolen One-Liner der Action-Stars in den Schatten stellen und mich in Gelächter ausbrechen ließen, dazu einige mehr als bizarre Momente.
                                              Wahnsinn, dass so ein alter Film auch heute noch so atmosphärisch dicht und spannend sein kann. Den sollte jeder mal sehen, auch, um diese mehr als mittelmäßige Durchschnittswertung wegzukriegen.

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                                              • 5 .5

                                                Zwiepältiges Ding. Einerseits ganz skurril mit witzigen Einfällen, unterhaltsam und recht gut musikalisch unterlegt, andererseits fast schon zu straight am Rande der Bedeutungslosigkeit, weiß der Film nicht was er sein will. Soll das jetzt Tony Scott sein, dafür hat er definitiv zu wenig Action, oder soll es ein Tarantino sein, dafür aber zu geradlinig, vorhersehbar und mit zu wenig verheizten Leuten, die das ganze so richtig abgedreht machen (man muss trotzdem zu gute halten, dass T. zu dem Zeitpunkt erst Reservoir Dogs gedreht hat). Die Mischung funktioniert für mich nicht ganz, der Funke wollte überhaupt nicht überspringen und so bleibt am Ende nur ein nettes, aber auch unbedeutender Film mit Hang zum Road-Movie und gleichzeitig einer von Scotts schwächsten Filmen.

                                                • 8 .5
                                                  über Durst

                                                  Park Chan-wook schafft es mit einem Budget von gerade mal 5 Millionen Dollar mit Leichtigkeit einen der besten Vampirfilme überhaupt zu schaffen. Abseits vom klassischen Vampirfilm, wirft der Film Fragen über Moral gegen Überlebenswille auf, die mit Vampirismus automatisch einhergehen. Kurz nach der Hälfte wird dann visuell wie auch handlungstechnisch so richtig aufgedreht und auf die Kacke gehauen - für manche könnten einige Stellen zu radikal sein, für mich wirkten sie im Kontext durchaus authentisch und machten die dunkle Atmosphäre noch stärker. Die ganze Chose endet dann im tollen, nachdenklichen Ende, das besser nicht hätte sein können. Für mich mal wieder ein klasse Film eines tollen Regisseurs.

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                                                  • 8 .5

                                                    Diesen Noir-Klassiker kann man eigentlich jedem Krimi-Fan ans Herz legen. Zwar kein umunstößliches Meisterwerk, aber als an Filmgeschichte interessierte Filmliebhaber kommt man hier eigentlich nicht dran vorbei. Einziger Negativpunkt ist die teils fehlende Spannung, die wird vom Drehbuch und von den Schauspielern aber locker wieder wettgemacht.

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