RaZer - Kommentare

Alle Kommentare von RaZer

  • 7

    Gute Mixtur aus Martial-Arts und Drama. Auch heute noch, haben es Frauen aus muslimischen Familien mitunter schwer, ihren eigenen Weg zu gehen. Falsche Vorstellungen von Ehre und Stolz ruinieren immerwieder die Zukunft. Hier wird dieser Umstand anhand der sympathischen Kung-Fu-Kämpferin Aicha gezeigt. Obwohl sportlich alles top läuft, gerät sie privat zunehmens in die Krise. Die Story wird ohne Übertreibungen oder Übereifer erzählt, sondern tatsächlich so, dass man ihr Glauben schenken kann. Im Übrigen ist sie auch so aufgebaut, dass sich eigentlich niemand aud den Schlips getreten fühlen dürfte, auch wenn der ein oder andere kritische Unterton mitspielt. Für das Auge gibt's dann noch sehr gut choreographierte Kampfeinlagen und generell eine sehr gut Kameraführung.
    Dieser nette kleine Film beweist, dass sich Martial-Arts und gute Story nicht gegenseitig ausschließen müssen.

    • 7 .5

      Anders als sonst im Genre der Animationsfilme üblich, wird hier nicht blind auf brachialen Slapstickhumor gesetzt. "Coraline" ist feingliedriger und stellt eine schöne Mischung aus düsterem Fantasyfilm, schwarzem Humor und Gesellschaftssatire dar. Für kleinere Kinder ist der Film dementsprechend nicht unbedingt geeignet, da doch ein gewisser Anspruch in der Story liegt und der Humor nicht im Vordergrund steht. Die Stop-Motion-Technik ist mit all ihren Ecken und Kanten eine so schöne Abwechslung zu den hochglanzpolierten Animationsfilmen, die ausschließlich am Rechner entstehen. Diese Technik könnte gerne öfters eingesetzt werden.

      • 1

        Es kommt höchst selten vor, dass ich einen Film vorzeitig abstelle, aber dieses Schauspiel konnte ich mir nicht bis zu Ende antun. Konstruiert, hölzern, drittklassig in seiner Machart und in keinster Weise authentisch. Es ist sogar egal ob man nun zum O-Ton oder zur deutschen Synchro greift, denn beide Versionen sind furchtbar.
        Es gibt mittlerweile genügend gut Filme, die sich mit dem Krieg im Irak befassen, da braucht es nicht solche C-Movies. Meine Empfehlung: Lieber "The Hurt Locker" anschauen.

        • 9

          Bislang mein Kurzfilm-Favorit aus dem Hause Pixar. Bei Konkurenten wie "Lifted" und "Presto" will das schon was heißen. Witzig, liebenswert und einfach schön anzuschauen.
          Solange Pixar solche Filme zaubern kann, müsse sie sich trotz wachsender Branche keine Sorgen um ihre Vormachtstellung machen.

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          • 8 .5
            über Presto

            Der Karnickel ist genial. Pixar hat noch nie enttäuscht, schon gar nicht bei seinen Kurzfilmen.

            • 1

              Bah, was ich mir alles so antue. Nicht, dass ich etwas erwartet hätte, aber ein nachvollziehbares Motiv oder wenigstens eine Art Story wären doch ganz nett gewesen. Stattdessen gibt's einen Haufen Dreck, talentbefreite Schauspieler und abartige Blödheit zu bestaunen. Falls der Film gegen Ende sowas wie ein Psychoduell zwischen Peiniger und Opfer aufbauen will, dann scheitert das gewaltig an den völlig farblosen Darstellern. Optisch und handwerklich ist das ja ganz okay, aber das reicht mir einfach nicht. Langweilig ist dieses sadistische Survivaltraining obendrein. Ach ja, Finger weg von der deutschen Synchro, die ist erwartungsgemäß nicht zu ertragen.
              Soll ja auf einer wahren Begebenheit basieren. Die Welt ist krank!

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              • 8

                Trotz der derben Sprüche und dem Porno-Setting, wirkt der Film tatsächlich wie eine liebenswerte Familienkomödie. Darüber hatte ich zwar gelesen, aber so recht vorstellen konnte ich mir das nicht. Die meisten Gags und Sprüche sind wirklich ziemlich witzig, auch wenn der Humor insgesamt sehr flach gehalten ist. Ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich mich auch bie etwas flacheren Sachen durchaus amüsieren kann. Zumal die Story - abgesehen von schwülstigen Ende - einige originelle Einfälle zu bieten hat. Und die Typen, die bei dem Porno mitspielen, sind auch richtig schön schräg.
                Definitiv nicht Jedermanns Sache, aber wenn man mit Kevin Smiths bisherigen Werken etwas anfangen konnte, wird man das hier auch können. Andernfalls sollte man nicht zu viel erwarten.

                • 6 .5

                  Michael Manns große Stärke, ist gleichzeitig seine größte Schwäche: Seine Detailverliebtheit. Er will viel erzählen, tritt damit aber permanent auf der Stelle und zieht das Geschehen unnötig in die Länge. Eigentlich mochte ich Mann immer wegen seiner nüchternen Art der Inszenierung. Sein Talent, ohne dramturgische Übertreibungen realistsiche Bilder mit interessanten Charakteren zu verknüpfen, ohne Langeweile aufkommen zu lassen, scheint ihm in letzter Zeit leider ein wenig abhanden gekommen zu sein. "Heat" und "Collateral" waren auch ruhig inszeniert, ohne überladene Showdowns und wussten dennoch stets zu fesseln. Hier war das leider anders. Irgendwie farblos und uninspiriert wirkt der gesamte Film. Für Bale war es nur eine Fingerübung, die er scheinbar schnell hinter sich bringen wollte. Depp wirkt zwar bemüht, aber gleichzeitig fehlt es ihm an Charisma und Ausdrucksstärke. Nichtmal die realistisch anmutenden Schießerein vermögen es wirklich zu unterhalten. Die Geschichte ist eigentlich Interessant und die Ausstattung und Besetzung des Films sind großartig, aber Mann nutzt die ihm gegebenen Möglichkeiten leider nicht konsequent genug.
                  Nicht unbedingt schlecht, aber enttäuschend, wenn man das verschenkte Potenzial bedenkt.

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                  • 7 .5

                    Ridley Scotts zweiter visionärer Sci-Fi-Klassiker nach "Alien" glänzt abermals durch zeitlose Optik und düstere Atmosphäre.
                    Wie wertvoll ist die natürliche Existenz, wenn man künstlich eine bessere erschaffen kann? Eine beeindruckende Frage. Die Antwort bleibt der Film schuldig, wäre ja auch zu einfach. Wobei er doch zeigt, dass auch die künstlichen Menschen nicht frei von Fehlern sind. Und darin liegt die Gefahr, dem normalen Menschen physisch überlegen, aber mit den selben psychischen Schwächen. Leider schöpft Scott dieses Konfliktpotenzial nicht voll aus. Ein ums andere Mal schleichen sich Längen ein, die das Gesamtbild trüben. Ford war hier auf dem Höhepunkt seiner Karriere und die musikalische Untermalung von Vangelis entschädigt für so einige kleine Schwächen.
                    Letztlich hätte diesem philosophischen Werk ein Hauch mehr Spannung gut getan, wobei seine wegweisende Machart außer Frage steht.

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                    • 8

                      Eastwood beweist abermals, dass er ein noch besserer Regisseur als Schauspieler ist. Ein so nüchterner und wertungsfreier Blick auf den Feind habe ich von amerikanischer Seite so noch nicht gesehen. Patriotismus gibt's nur soviel, um wirklich noch glaubwürdig zu wirken und auf Schwar/Weiß-Malerei verzichtet der Film gleich ganz. Gut so! Die Beteiligten sind keine schießgeilen Helden sondern werden so menschlich, natürlich und tief dargestellt, wie es nur geht. Optisch grandios und authentisch, musikalisch gut untermalt und überzeugend gespielt. Spannend ist das nicht immer, aber die perfekte Inszenierung und die realistische Darstellung entschädigen dafür zu genüge.
                      Hier können Spielberg, Bay und Bruckheimer (,die ich sonst eigentlich schätze) noch was lernen.

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                      • Stimme zu, schöner Artikel, der so Einiges offenbart.

                        Eine Anmerkung noch: "Black Hawk Down" wurde doch 2001 gedreht und bezieht sich nur auf die Geschehnisse, die 1993 in Somalia stattfanden.

                        • 6 .5

                          Harte und teils verstörende Szenen. Der gesamte Film ist schon sehr beklemmend und düster, bleibt in sich aber stets schlüssig und trotz ziemlicher Härte auch nachvollziehbar. Ich kann zum Original nichts sagen, jedoch war ich noch nie ein Fan von Wes Craven, deshalb kann ich dieses Remake als gelungen bezeichnen. Moralisch ist das natürlich fragwürdig, aber in diesem Genre stört das wohl nicht sonderlich.

                          • XD Ja da ist durchaus Kultpotenzial vorhanden. ;)

                            • 8

                              Solider und lässiger Gansterthriller, der aber nie vor zu viel Coolness zu platzen droht. Da wurde lieber Wert auf ein wenig Story und glaubhafte Charaktere gelegt. Was ich im Übrigen nur unterstützen kann. Man muss schon bei der Sache bleiben, um der Handlung folgen zu können. Ein wenig trockener Witz und hin und wieder ein wenig Ironie runden das Gesamtbild gut ab.
                              Die Briten verstehen sich auf diese Art Thriller, selbst Craig hat mir gut gefallen.

                              • 2 .5

                                Man neigt bei solchen Filmen gerne dazu zu sagen: "So schlecht, dass er schon wieder gut ist.". Das trifft hier nur teilweise zu. Durch seine unfreiweillige Komik (der schlechten Inszenierung geschuldet) und den unbeholfenen Versuchen witzig zu sein, kommt man schon hin und wieder ins schmunzeln. Allerdings war ich mehr als einmal drauf und dran abzuschalten. Die katastrophale Regie, die schlechte Story und die teilweise laienhafte Darbietung der Schauspieler geht an die Schmerzgrenze. Für einem Actionfilm gab's auch erstaunlich wenig Action.
                                Weil man sich so gut drüber lustig machen kann, gibt's noch 2,5 Punkte.

                                • 6

                                  Wie so oft, habe ich das zugehörige Buch nicht gelesen. Ist vielleicht auch ganz gut so, denn nach einigen Kommentaren hier zu urteilen, hätte ich dann wohl weniger Spaß dran gehabt. So ist es ein netter und weitstgehend harmloser Fantasyfilm, der sich durch seine hervorragende Besetzung knapp über das Mittelmaß hievt. Ist ja auch eine ganz schöne Geschichte, die offenbart, dass Bücher eine ganz eigene Welt erschaffen. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, aber sie ist zumindest originell präsentiert. Ausstattung und Effekte sind auch recht ordentlich.
                                  Angenehm zu schauen, auch wenn sich der Wiederanschauungswert für mich eher in Grenzen hält.

                                  • 7

                                    Einer der Filme mit Kriegsthematik, die eher auf politische Aspekte und Blicke von außen setzen, als auf bildgewaltige Feuergefechte und heldenhafte Soldaten. Das hat dem Genre schon immer gut getan. Nick Nolte als Kriegsfotograf, der zunehmend mit seinem Gewissen in Konflikt kommt, hat voll überzeugt. Ebenso wie ein eiskalter Ed Harris und ein etwas unterkühlte Gene Hackman. Seine realistischen und nüchternen Darstellungen geben dem Film die nötige Klasse. Spannend ist das zwar nicht immer, aber besser eine gut konstuierte Story als pathetische, schießgeile Spinner, die alles in die Luft sprengen wollen. Davon gibt's weiß Gott genug.
                                    Erfreulich erwachsener und unparteiischer Film.

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                                    • 7 .5

                                      Wieder einmal der Beweis, dass es keine Splatterorgie braucht, um im Genre zu schockieren. Die solide Story ist optisch astrein, ausnahmslos stark gespielt und teils auch ziemlich spannend erzählt. Ich hatte zwar einen Gedanken daran verschwendet, dass sich die Story am Ende in diese Richtung entwickeln könnte. Damit gerechnet, habe ich jedoch nicht. Irgenwie ist das ja auch nichts wirklich Neues, aber die Verpackung und die Präsentation passt einfach.
                                      Traurig, tragisch und für zarte Gemüter vielleicht sogar verstörrend, deshalb auch so gut.

                                      • Consuela (4/10) - aber mal von der Oscar-Frage abgesehen nur geraten ^^

                                        • 4 .5

                                          Fängt relativ banal an, spitzt sich dann aber ziemlich stark zu. Leider scheitert die Entwicklung zum Psychothriller daran, dass einen die Personen nicht die Spur interessieren und demzufolge die Spannung fehlt. Trotz der zwanghaft dramatischen Hintergrundgeschichten der drei Eingeschlossenen, kann man keine Sympathie empfinden. Einzig die klaustrophobische Atmosphäre und der nicht unbedingt erwartete Charakterentwicklung sind ansatzweise gelungen.

                                          • Na sonderlich glaubwürdig klingt das wirklich nicht. Aber von mir aus kann sie sich lächerlich machen soviel sie will, hauptsache sie wird nicht genommen. So besoffen kann aber keiner bei Warner sein, um diesen Spaten für so eine Rolle zu casten. Naja, zumindest hoffen ich das.

                                            • 6

                                              Wenn uns "Galileo Mystery" eines gelehrt hat, dann, dass die Illuminaten sowieso immer an allem Schuld sind. Seien es Geistererscheinungen, Sonnenflecken oder die Löcher im Käse. Um in dem Film jedoch wirklich Den Einfluss von Illuminaten zu erkennen, braucht man Fantasie und Spaß an der Interpretation. Es werden haufenweise Andeutungen gemacht, jedoch wird nie klar Stellung dazu genommen. Überhaupt hatte ich etwas anderes vom Film erwartet. Seine ware Begebenheit kaufe ich dem Film ab, so authentisch wie die Darstellung hier erfolgte. Spannend ist das zwar nicht immer, aber trotzdem sehr Interessant.

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                                              • Stimme zu, sehr schöne Behandlung des traurigen Themas. Selbst der letzte Depp muss jetzt erkennen, dass Sekten das schlimmste sind, was der Menschheit passieren kann. Skandalös, dass eine Verbrecherorganisation wie die Scintology zwar hierzulande unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht, jedoch nicht verboten wird. Sonst wird jeder Mist zensiert und beschlagnahmt, aber wenn es mal drauf ankommt, sind alle blind.
                                                Der arme John, das hat er nicht verdient. Ich wünsche ihm, dass das mit seinem Austieg hinhaut.

                                                • Aus Kommerzfortsetzungen ist noch nie was wirklich gutes hervorgegangen. Einen gewissen Unterhaltungswert wird auch der vierte Teil besitzen, aber wie schon Teil 2 und 3, wird auch dieser unter Ideenmangel zu leiden haben. Auf Orlando kann ich jednfalls verzichten, aber um Keira ist es schon ein wenig schade.

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                                                  • 8 .5
                                                    über Domino

                                                    Tony Scott war schon immer sehr selbstverliebt und versucht sich immerwieder stilistisch selbst zu übertreffen. Nachdem "Mann unter Feuer" schon ein Fest für jeden Epeleptiker darstellte und selbst für gesunde Menschen nur schwer zu ertragen war, befürchtete ich hier das selbe. Allerdings war der Schnitt hier nicht ganz so aufdringlich und anstengend. Eigentlich hat er sogar gut zur aufpolierten Optik gepasst. Der Film droht zwar ständig vor aufgeblasener Coolness zu platzen, aber wenigstens wurde Wert auf ein wenig Story und Charakterzeichnung gelegt. Keira Knightley als sexy Kampfamazone ist erwartungsgemäß großartig und Mickey Rourke passt auch perfekt zur Rolle des knallharten Kopfgeldjägers.
                                                    Im Prinzip versucht der Film durch optische Spielreien mehr zu sein, als er ist. Stört mich aber nicht weiter, ich hatte meinen Spaß dran.

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