Reli - Kommentare

Alle Kommentare von Reli

  • Reli 18.10.2018, 14:20 Geändert 18.10.2018, 14:29

    Damals: wir saßen vor dem Fernseher, auf mtv lief Queen mit "I want to break free". Freddy saugte mit Hingabe in Frauenkleidung den Teppich und du nahmst deinen Mut zusammen und erzähltest, dass du dich im verkehrten Koerper geboren fühlst. Heute bist du für alle Matze und ich fühle mich immer noch geschmeichelt, dass du es mir erzählt hast. #meinqueenmoment

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    • in Wirklichkeit sind die Ratten die Herrscher der Welt (Vergleichbar mit den Mäusen in "Per Anhalter durch die Galaxis") :D

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      • Reli 13.10.2018, 08:41 Geändert 13.10.2018, 08:45

        Zeitsprung ins Jahr 1899:
        Ratten, Spinnen und anderes Getier krabbeln über- und durcheinander. Wir hören einen Schrei, der tiefe Qualen und Verzweiflung verrät. Close up auf das Gesicht von Reinhold. Die Kamera zoomt heraus und wir sehen, wie er vor der Leiche seiner Mutter kniet. Er hält ihren geschundenen, zerstörten Körper in seinen Armen und schaukelt vor und zurück, vor und zurück. Durch diese Bewegungen schleift der halb abgetrennte linke Arm von ihr über das Kopfsteinpflaster und verursacht ein schabendes unheimliches Geräusch. Rings um ihn verstreut, liegen die Utensilien seiner Tätigkeit, denn Reinhold kam gerade von einer erfolgreichen Kammerjägerjagd, als er auf dem Weg nach Hause, die Leiche der einen Person findet, die das Leben in diesem hoffnungslosen Loch, namens Berlin, erträglich machte. Langsam kommen neue Stimmen hinzu - Nachbarn und Schaulustige, die durch Reinholds Schreie angelockt wurden und nun ihre Beobachtungen und Meinung laut kund tun. Gewalt ist nichts neues für die Menschen, die in diesem Teil der Stadt wohnen, selten werden die Schuldigen gefunden, selten bekommt das Opfer dieser Taten seine Gerechtigkeit.

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            Reli 12.10.2018, 09:58 Geändert 12.10.2018, 12:28

            Wer auf den Humor der Monty Python steht, wird mit dieser Serie seine wahre Freude haben. Sehr gut finde ich, dass die Serie auf norwegisch und auf englisch gedreht wurde, so dass die Stimmung nicht durch geschliffenes Oxford-Englisch ruiniert wird, sondern die Rohheit durch den norwegischen Akzent betont wird. Sehr witzig, sehr philosophisch und einfach nur wunderbar "schwarz".

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            • das ist tatsächlich abhängig von der Kapazität der Blase ... ähem.

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              • Reli 09.10.2018, 16:11 Geändert 09.10.2018, 16:12

                Würde der Film auch funktionieren, wenn es statt Nazi-Zombies GI-Zombies wären?
                Welche Zombie-Film-Klassiker wurden im Vorfeld gesichtet, um das Genre besser kennen zu lernen?
                Welche Szene ist so eklig, dass sie aus der Endfassung geschnitten wurden musste?
                Eure liebste selbst gebastelte Waffe in einer Zombie Apokalypse?

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                  über Arizona

                  "Arizona" ist eine gelungene Mischung aus Shooter, Action und schwarzem Humor. Das ganze gemixt in bunten Farben, einem sehr guten Sound und mit einem Script, dass nicht allzu zimperlich mit seinem Cast umgeht.

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                  • 6 .5

                    Funny fact, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, viel gelacht und das runde Ende, sowie der witzige Abspann (selten so eine schöne Interpretation des Liedes der Crash Test Dummies gesehen) heben den Film doch aus der Masse der feel-good-movies heraus.

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                    • 7

                      schnörkellos, ohne Pathos und Action wird hier die Geschichte des größten Zugraubes Englands erzählt - aus Sicht der Ermittler. Sehr gute Darstellung, mit Witz und dennoch glaubwürdig, erzählt der Film die andere Seite der Story.

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                      • 6 .5

                        erstaunlicherweise funktioniert der Film sehr gut. Es macht Spaß den Frauen zuzuschauen, wie jede auf ihre Art versucht, mit dem Single-Dasein zurecht zu kommen (oder eben nicht) - natürlich geht das nicht ohne Stereotypen, aber ein bisschen Klischee steckt ja auch in jedem von uns :)

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                        • "Arachnophobia" im zarten Alter von 12 - müßig zu erwähnen, dass mich seitdem Arachnophobie begleitet *schauder*

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                            Reli 06.10.2018, 08:11 Geändert 06.10.2018, 08:12

                            Holy Moses, oder zeitgenössischer: Alter!?! Ridley Scott schafft es, sich aus der pathetischen, überbordenden Vorlage (als Atheist darf ich das sagen) die besten Stücke rauszusuchen, zu mixen, hervorragend zu besetzen und dann in einem DER Sandalenfilme ever auf die Leinwand zu knallen. Mir egal, dass es Unkorrektheiten gibt; mir egal, dass es vor allem im ersten Drittel ein bisschen langatmig wird; denn das Gesamtergebnis ist ein wirklich großartiges Epos. Und allein schon wegen Bale und Edgerton lohnt sich das anschauen.

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                              exzellente Perle, mit hervorragender Story, ebensolchen Schauspielern, einem guten Sound und genügend Gruselmomente, so dass ich auf die nächsten Werke von Øvredal sehr gespannt bin.

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                              • da muss sie wenigstens nicht schauspielern - also ist das der 'große Wurf' für alle Beteiligten.

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                                • aus aktuellem Anlass: Fall der Mauer, also 1989/90 - da hätten wir auf der einen Seite die überschwänglichen positiven Emotionen wie Aufbruchsstimmung, Liebe für alle Menschen (pathetisch, ich weiß), Erfolg, Sturz des Systems etc. Auf der anderen Seite aber auch Ängste, wie es nun weitergeht; wer bei der Stasi war, hatte Angst aufzufliegen; viele hatten Angst vor dem Westen, vor einer Übernahme, dem Unbekannten etc.
                                  Und nicht zu vergessen die zum Schreien komische Mode der Zeit. Das löst doch schon Gänsehaut aus :)

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                                  • Reli 02.10.2018, 17:21 Geändert 02.10.2018, 17:22

                                    ich war nie ein großer Fan von dem Buch, weil mir die Sprache die Shelley spricht, nicht so zusagt (das liegt einfach an der Zeit, die ganzen Bronte-Bücher sind auch nicht meins). Nichtsdestotrotz finde ich die Idee/ das Thema hervorragend und natürlich die Geschichte über die Entstehung entzückend.
                                    Die beste neuzeitliche Umsetzung von der Geschichte findet sich in Penny Dreadful (wie mein Vorredner schon richtig anmerkte): Harry Treadaway und Rory Kinnear sind zum niederknien gut.

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                                        Pferde, Wüste, ein Wettrennen, Klischees, noch mehr Pferde, noch mehr Wüste, dazwischen eigentlich sehr gute Schauspieler, die irgendwie verheizt werden (lag vielleicht an der Wüste, haha); die Story ist jetzt auch nicht der Burner, aber vielleicht hätte man da doch mehr herausholen können - und so wünschte ich mir, ich wäre das Pferd und könnte einfach dem Film entfliehen und in den Sonnenuntergang reiten.

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                                        • 5 .5

                                          mit einer geringen Erwartungshaltung lässt sich das durchaus ansehen. Der ganz große Wurf ist es nicht, auch kein kleiner, aber er unterhält, der Predator sieht schön böse aus (auch wenn er echt wenig macht), es gibt markige Männersprüche, eine taffe Wissenschaftlerin, einen Autisten der nicht im Ansatz dem Krankheitsbild entspricht und viel Gekloppe. Es wäre definitiv mehr drin gewesen!

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                                            Reli 23.09.2018, 20:10 Geändert 23.09.2018, 20:14

                                            von der Grundidee her gar nicht so übel (dafür gibt's auch 4 Punkte), aber dann diese Umsetzung...pfff... Olga beweist mal wieder, dass sie nicht spielen kann; Romain war auch schon mal besser; die Logiklöcher springen einen regelrecht an (und beißen) - das einzige was ich überzeugend fand, war das alte Ehepaar, die Effekte mit dem Nebel und der Hund. Der Rest löst sich auf, wie es der Nebel nicht tut.
                                            Und tatsächlich eine Sache, die mich den ganzen Film über beschäftigt hat: wo, in dem hermetisch abgeriegelten "Tank", geht die Kleine bloß pullern?!

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                                            • 6 .5
                                              über Hungrig

                                              Kein blutiger Zombie slasher, sondern eher ein ruhiger, fast möchte ich sagen Kammerspielartiger, Film, in dem Zombies vorkommen. Hauptaugenmerk liegt auf einer kleinen Gruppe von Menschen, den Weg den sie gehen, bevor sie zu eben jener Gruppe zusammenkommen. Mich hat die langsame Gangart angesprochen, auch fand ich den Cast gut gewählt und vor allem glaubwürdig. Lobenswert sei auch die sparsam eingesetzte Musik zu erwähnen, denn hier wird einem nicht via Sound eingehämmert, das jetzt gleich was ganz doll Schreckliches passieren wird. Und: tatsächlich ein runder Film, der es schafft eine abgerundete Geschichte zu erzählen - trotz offenem Ende.

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                                                Reli 23.09.2018, 10:36 Geändert 23.09.2018, 10:36

                                                Kaleidoskop-artig reiht, scheinbar wahllos, Heise verschiedene Szenen der Wendezeit aneinander, manchmal mit schwer philosophischem Getöse aus dem Off, manchmal ohne. Ohne Hintergrundwissen bleibt der Zuschauer zurück, mit ein bisschen Hintergrundwissen wird es zumindest erklärbarer. Ich persönlich hätte eine Klammer gebraucht, um einordnen zu können, wo die Reise hin soll. Der Titel "Material" ist zumindest treffend gewählt...

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                                                    Reli 18.09.2018, 14:26 Geändert 18.09.2018, 14:26
                                                    über Donbass

                                                    "Donbass" hüllt dich ein wie eine warme Decke, mit der man schmusen, aber auch herzhaft lachen kann und die sich dann, ganz am Ende plötzlich zusammenrollt und alles was du spürst, ist ein Schlag in deine Magengrube.

                                                    Sehr guter Film, sehr krasser Film, sehr witziger Film, sehr bitterer Film - sehr nötiger Film.

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