Schloøpselcki - Kommentare
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Alle Kommentare von Schloøpselcki
Was dir am wenigsten gefällt: "Vincent Vega" :D
oh gott Tarantino hat zu mir gesprochen!!!
Ja meine Frage wäääre... Hat dein Spitzname was mit Harry Potter zu tun?? :D
Ehrlich gesagt dachte ich dass hier was stehen würde, was sich mit Klaus Kinski befasst..
"Romantic love will be the last delusion of the old order."
Ja, ich habe das Buch gelesen.
Ja, ich liebe Joe Wright.
Ich habe mich lange davor gesträubt mir "Anna Karenina" anzusehen obwohl es sich dabei um den von mir neben dem "Hobbit" am sehnlichsten erwarteten Film 2012 handelt, Joe Wright (oh Joe.) Regie führte und ich Tolstoi vergöttere wie sonst glaube ich nur ein paar Hundewelpen in meinem näheren Bekanntenkreis. Dazu dann dieses Cast.. was hat mich also davon abgehalten mir das endlich zu geben? Die verdammte Angst vor der massiven und unabwendbaren Enttäuschung, denn, wie war das doch gleich, achja DIESES BUCH IST EIGENTLICH UNVERFILMBAR, was, wie ich denke DIE VERGANGENHEIT GEZEIGT haben sollte. Und dann nimmt sich einer dieses Projektes an, den ich fast so sehr liebe wie denjenigen, der die Vorlage lieferte.. Ich hatte das Gefühl mich nach der Vorstellung zwangsläufig doppelt und dreifach darniedergeschmettert aus dem Kinosaal fleuchend in einer dunklen Gasse wiederzufinden, vielleicht zusammengekauert in einer Pfütze oder so. Ich hab es dann doch gewagt (keine Ahnung, irgendwie hatte ich wohl einen guten Tag) und musste beim Verlassen des Kinos zwar beinahe gestützt werden, aber auch nur, weil ich im Begriff war in besagter Pfütze auszurutschen, die ich aufrund meines Freudentaumels wohl übersehen haben muss. Nichts derlei dessen ich mich zu Anfang grämte ist eingetreten und Joe Wright hat es wieder einmal geschafft (fast) nichts falsch zu machen, was ich ihm von Beginn an hätte abnehmen sollen nach den grandiosen Vorwerken a la "Pride and Prejudice", "Atonement" und "Hanna" - in Fall der ersteren zwei eigentlich eine Garantie für einen Literaturverfilmer sondergleichen.
Es geht also los und man ist zunächst mit der etwas gewöhnungsbedürftigen Theateroptik konfrontiert, es werden Bühnebilder hoch- und runtergefahren und sämtliche Akteure bewegen sich unnatürlicher als notwendig - schnell erkennt jedoch das wache Zuschauerauge den Sinn hinter dem ganzen Klimbim und widerum ist es hier wohl mehr als angebracht den guten Herrn Wright für sein absolutes Gefühl für Drehorte zu loben, er spart nicht nur an Zeit oder Geld, sondern auch an Unzusammenhang und es gelingt nebenbei, den dekadenten russischen Adel des 19 Jh.s und die damaligen oberflächlichen Gesellschaftereien zu portraitieren. Ich hatte mir zwar die tollsten Originalkullissen ausgemalt, aber Dank der Szenen auf dem Land (ein bisschen Pause von bereits genanntem "Klimbim") ist auch ein bisschen Abwechslung im Spiel und nach einigen Minuten hat man sich bereits an das Theatergefühl gewöhnt.
Mit dem Cast kann man wie gesagt eigentlich auch nur hochzufrieden sein, immerhin kommen hier Größen zusammen wie Jude Law (Karenin - in der bisher wohl besten Rolle seiner Karierre), Keira Knightley (Anna - wenn auch immernoch zu dünn), Matthew Macfadyen (Oblonski - ich erinnere nur zu gern an die zu "Pride und Prejudice"-Zeiten gellenden "oh Mr. Darcy.."-Seufzer), Aaron Taylor-Johnson (Wronski - der in seiner Milchbübigkeit wahrscheinlich gar nicht wusste wie ihm geschah an der Seite dieser Protagonistin) und nicht zu letzt der großartige Domhnall Gleeson (Lewin - und ja, meine Güte, der war er auch). Endlich mal eine Darstellung, die der Vorlage gerecht wird, wo jeder und jede seinen oder ihren Part genauso erbringt, wie es vorgesehen ist, Oblonski ist tatsächlich verfressen und liebenswürdig und Lewin sieht sogar haargenau so aus wie ich ihn mir vorgestellt hatte.. Aber Keira Knightley setzt dem Ganzen noch die Krone auf mit ihrer Anna, deren Situation man nachfühlen, die man aber auch abgrundtief nervig finden darf, so wie eben auch die im Buch.
Klar, "Anna Karenina" ist eine ziemliche Schmonzette, die ihresgleichen sucht, aber es geht nicht nur um die elendige ewige Suche nach einer zweiten Person oder der richtigen Person oder was auch immer, sondern vor allem um die Unnatürlichkeit der Gesellschaft, in der eine Frau die Ehebruch begeht mit nichts dasteht, während ein Mann nur wohlwollend belächelt wird, um die Frage nach dem Sinn des Lebens (Lewin) und den Umbruch in Russland, die Befreiung der Leibeigenen und noch viel mehr. Joe Wright versucht all diesen Bereichen irgendwie gerecht zu werden, wobei letzteres ein bisschen zu kurz kommt wie ich finde, aber dieser Film hat sowieso schon Überlänge und zu viel des Guten wäre wohl zu viel des Guten - nun ist der kleine halbe Punkt gekommen, der in meiner Bewertung offensichtlich noch fehlt: Er geht tatsächlich an die Überlänge, denn ein wenig kürzen hätte man das Ganze noch können.
Das Wichtigste ist: Als Tolstoifan konnte ich jeder Szene folgen, es wurde rein gar nichts wirklich hinzugedichtet und anscheinend sogar ganze Dialoge übernommen, sodass ich den dringenden Wunsch verspürte, "Anna Karenina" mal wieder zu lesen. Näher dran kann man am Werk eigentlich gar nicht sein und das für eine Geschichte die eigentlich unverfilmbar ist - meine Fresse.
Bei "The Big Bang Theory" hat es die zweite Staffel relativ einfach, wenn man es denn irgendwann schafft die Erste abzuschließen hat man sich sowohl an die Figuren als auch die gräselige American-Sitcomoptik und diesen etwas eintönigen Humor gewöhnt. Ich leide also mit anderen Worten nicht mehr an dem "Ugh schnell was anderes anmachen"-Reflex sondern weiß, aha, jetzt ist Sheldon dran. Und ich mag Sheldon. Jedenfalls auf Englisch. Und komischerweise ist mir Penny inzwischen auch ansatzweise sympathisch. Wie soll das nur weitergehen mit mir..
...absolut jeder Spross der "Himmlischen Familie"?
"Uhh Patrick.. Patrick..!" Dafür werde ich euch immer lieben! :D
http://bearingdrift.com/wp-content/uploads/picard-riker-facepalm.jpg
Part 2 der ultimativen Herr-der-Ringe-Nacht
"Zu Ehren des Kinostarts von "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" wurde in meinem Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis mal wieder alles in Bewegung gesetzt um eine ultimative Herr-Der-Ringe-Extended-Edition-Nacht auf die Beine zu stellen [...] "MELLORRRRNN!" [...]" (siehe Part 1)
... nach ein paar Minuten des Ausspannens, in-Verkleidung-durch-die-Straßen-Rennens, Auf-und-ab-Hüpfens und einigem mehr (darunter auch die erste Runde des großen Ringquizzes, was besonders intensive Nerds (ähem) extra für diesen Abend vorbereitet haben) machen wir uns gestärkt und bereit für weitere Stunden voller garstiger Menschen und netten Orksen - mit "Herr der Ringe - Die Zwei Türme". Findet die Halblinge!!
Fanlieblingszitat, dass wohl dauerzitiert wird:
"Eine rote Sonne geht auf, heute Nacht ist Blut vergossen worden!"
wahlweise natürlich auch diverse Umformungen von:
"NEHMT ES AB VON UUUUNNNSSS GARSTIGE ELBEN HABEN ES GEWEBT!!" (mitsamt dazupassender Performance)
Meiner Meinung nach ist "Die Zwei Türme" der beste Teil der Herr der Ringe - Trilogie, aber er macht es einem auch ziemlich leicht: Durch "Die Gefährten" ist die Einleitung abgeschlossen, man ist vollkommen in Mittelerde angekommen und kennt seine Pappenheimer bereits. Zudem steckt man noch nicht mitten im riesigen Show-down. Vor allem die Extended Edition lässt sich ordentlich Zeit die Menschen von Rohan und Gollum anständig vorzustellen. Ein weiterer Pluspunkt für "Die zwei Türme": Rohan, mein Lieblingsland, ausgestattet mit dem meiner Meinung nach passendsten Score und Landschaftsaufnahmen, die einem den Atem rauben. Im Grunde gibt es eigentlich nur Pluspunkte zu verzeichnen:
Der großartige Christopher Lee (Saruman) bekommt den einen oder anderen unverzichtbaren Auftritt und wir kommen in den Genuss Miranda Otto auf Lächerlichste für ihren toten Cousin singen zu hören, Gollum und Sméagol trennen sich und werden wieder eins, die Elben eilen zu Hilfe.. hach ich könnte wahrscheinlich Stunden lang so weitermachen. Auf jedenfall noch erwähnenswert ist Viggo Mortensen, der entgültig zu Hochform aufläuft (die Szene in der er sich beinahe den Fuß abholzt und seinen Schmerz fürs Schauspiel verwendet) und die wirklich erschreckend gut inszenierte Schlacht um Helms Klamm. Letztere zeigt uns vor allem die schrecklichen Seiten des Krieges wie es sonst keiner vermag.
Das einzige kleine bisschen, bei dem nicht alles stimmt sind für mich die Ents. Eigentlich eine recht lustige Abwechslung, aber in meinen Augen etwas zu langwierig inszeniert, selbst für Ents. Außerdem ist die Animation Baumbarts auch nicht gerade vom Feinsten, wohingegen z.B. die Warge großartig ausfallen. Aber dieser kleine Wermutstropfen ist erträglich. Wirklich.
Als wir uns dem Ende zuneigen ist es schon ziemlich spät und die Hälfte unserer Gefährten sitzt etwas schief vor dem Bild, die Pfeifen schwenkend und ist nicht so richtig davon abzubringen es Merry und Pippin auf Sarumans Speisekammer gleich zu tun.
(von für Buchfans:)
"Er ist alt, sehr alt. So alt, daß ich mich fast wieder jung fühle, wie ich mich nicht gefühlt habe, seit ich mit euch Kindern wandere."
Legolas (über den Wald Fangorn)
Spoiler!
"Beasts of the Southern Wild", eine Mischung zwischen "Wo die wilden Kerle wohnen", "Winter's Bone" und einem beliebigen Astrid Lindgren-Märchen (mir kommts jedenfalls so vor) ist sozusagen DAS Indiewunder von 2012 und wird deswegen gerne mal des Mainstreamhasses wegen direkt zum *ähem* "Armutsporno" deklariert. Auf den ersten Blick ist dieser Vorwurf vielleicht gar nicht so weit hergeholt, wenn man sich jedoch den gesamten Film ansieht wird einem klar, worum es wirklich geht. Die "Bathtub"-Community macht zunächst den Anschein eines armen aber glücklichen kleinen Universums, in denen Kinder wild herumrennen und niemand jemals arbeiten muss, in denen die Menschen noch frei sind. Schnell sollte dem aufmerksamen Zuschauer jedoch auffallen, dass dies alles aus der Sicht eines, ich weiß nicht, 5 bis 6-Jährigen Kindes gezeigt wird, mit Voice-over und allem drum und dran. Und jeder der behauptet, Kinder in Armut würden mit den gleichen Augen auf ihre Umgebung schauen wie das spießige Mittelklassenpärchen aus Prenzlauer Berg, der hat einiges nicht verstanden. Natürlich werden die gräseligen Lebensumstände von Hushpuppy und ihrem Vater irgendwo romantisiert, aber das geschieht ganz klar in der Fantasie des kleinen Kindes, dass nunmal nichts anderes kennt und damit fertig werden muss. Ist es nicht auch irgendwie ein westliches Klischee, Filme aufgrund ihres sogenannten "Armutporno"-Charakters zu verurteilen? Als ob Menschen im höchsten Elend nicht auch irgendwie mal einen Witz reißen würden.
Und mal ganz ehrlich, im weiteren Verlauf des Films kann ich keinerlei Romantisierung mehr erkennen: Hushpuppy brennt ihr Haus ab um irgendwie näher an ihren Vater heranzukommen, die beiden verlieren alles, es wird eigentlich permanent gesoffen (dem Wasser könnte man wahrscheinlich sowieso nicht trauen), und eine Mutter gibt es (vielleicht) nicht mehr - obendrein muss die kleine Protagonistin in jüngsten Jahren lernen allein klar zu kommen. Was ist daran bitte lustig oder romantisiert? Wäre diese Geschichte nicht aus den Augen eines Kindes erzählt, würde ich mir das Ganze lieber nicht angucken.
Gerade dass hier mit den einfachsten Mitteln gearbeitet wurde (16mm film, Laienschauspieler, etc.), macht die Erzählung so leicht zugänglich, man hat das Gefühl sehr nah an den Darstellern zu sein, gerade durch die Vorgeschichte von beispielsweise Dwight Henry (Hushpuppys Vater), der selbst schon den einen oder anderen Sturm mitbekommen hat, wird einem eine Art Authenzität vermittelt, die man mit proffessionellen Schauspielern vielleicht nicht so hinbekommen würde.
Ich hätte ganz im Ernst nicht gedacht, dass sich das "Dancer in the Dark"-Dilemma so bald bei mir wiederholen würde - man fängt einmal an zu flennen und es wird schlimmer und schlimmer und schlimmer. Nach dem Film möchte man sich als nächstes hinlegen oder ziemlich viel essen - und wieder mal kommt die alte Frage hoch "Ist es nicht viel zu einfach einen traurigen Film zu machen?". Wurde sich bei "Dancer in the Dark" auch gefragt und meine Antwort lautet: JA. Klar ist es einfach etwas Trauriges zu zeigen, allerdings gehen sowohl "Dancer in the Dark" als auch in diesem Fall "Beasts of the Southern Wild" weit darüber hinaus und halten sich nicht mit leichtem Kratzen an der obersten Oberflächlichkeit auf. Es ist ja schon grausam mit an zu sehen, wie Hushpuppys Vater langsam dahinsiecht, aber dann auch noch zuzusehen wie die vier Kinder eng umschlungen mit fremden Frauen, die fehlenden Mütter oder vielleicht sie selbst in einigen Jahren oder was auch immer, in einer zweifelhaften Bar tanzen, das raubt einem dann noch das letzte bisschen Kontrolle über die Tränendrüsen.
Gegen Ende fand ich mich weniger mit wohligem Bauchgefühl in einen gemütlichen Kinosessel gedrückt als verheult und höchstdeprimiert vor, mit dem innigen Wunsch, mir das gleich nochmal anzusehen. Im O-Ton. Denn: "You're my friend kinda"
Ähh ich würd ganz gern einfach mal nach Neuseeland fahren.
Zwar eindeutig zu klischeebeladen, aber mit dem grandiosen Gary Oldman, Sean Penn, Robin Wright und einer Schießerei, die diesen Film auf jeden Fall sehenswert macht.
SPOILER
Lang lang ists her...
da wandelten neun Leute
wandelten mit fetter Beute
durch Moria, durch Trug und Pein
Nur um am End des Ringes Sein
schnell zu beenden
mit Hobbithänden
...und mit einem Hobbit begann alles. Na gut, vielleicht sollte ich es mal mit etwas anderem versuchen als Reim-dich-oder-ich-fress-dich-Gedichten - hier also meine Meinung zu einer der am sehnlichst erwarteten Rückkehr aller Zeiten! Endlich wieder in Mittelerde! Bereits beim ersten Anklang der Hobbitmelodie, noch bevor überhaupt irgendetwas zu sehen war, stellte sich die lang nur auf DVD erhältliche Gänsehaut ein und dann gleich zu Anfang kehrt man nicht nur ins vermisste Auenland, sondern auch noch zu altbekannten Schauspielern sowie obendrein noch direkt an den Beginn der "Herr der Ringe"-Reihe zurück, sodass (was uns als erstes auffiel) die erst kürzlich wieder religiös begangene LOTR-Nacht sich wohl nahtlos an sämtliche Teile des "Hobbits" anschließen lässt!
Zuerst einmal fällt einem bei dieser Heimreise auf, dass doch ein paar Jahre vergangen sind. Gandalf macht seinem Titel "Der Graue" alle Ehre und auch Frodo hat dieses Kindliche verloren, darüber hinaus wird einem bewusst, wie viel sich in in diesem Jahrzehnt technisch geändert hat. Ich habe mir die Sichtung in 3D zwar willentlich erspart, die schon im Vorraus mehrfach kritisierte 48-Wasweißich-Technik macht sich allerdings trotzdem bemerkbar. Alles was (mal ausgenommen natürlich die Ents, die mir schon immer ein kleiner Dorn im Auge waren) in der "Herr der Ringe"-Trilogie vielleicht ein bisschen trashig aber auf jeden Fall authentisch herüberkommt, in all diesen Bereichen von Kampf über Bildauflösung, Schminke und vor allem Animation kommt der "Hobbit" einfach viel zu pompös daher. Ich habe das Gefühl, dass alles (Paradebeispiele: Erebor und die Orks im Berg) immer einen Tuck (hahaha) zu viel ist. Selbst die schönsten und normal realistischsten Landschaftsaufnahmen, praktisch direkt in Neuseeland abgefilmt, wirken dadurch künstlich und das ist ziemlich schade, da diese Filme auch zum großen Teil von grandiosen und ästhetischen Bildern lebt, die zwar grobkörniger und roher sind aber gerade deswegen so schön. Soviel schonmal zum ersten und eher negativem Teil der Kritik. Wenn allerdings alle Filme nur anhand ihrer optischen kleinen Makel bewertet würden, na dann wäre ja auch irgendwo Landunter.
Bei den Zwergen war ich mir am Anfang auch nicht sicher, was sich aber nach einer gelungenen und wie es sich gehört auch vorlagengetreuen Einleitung allerdings wieder verflüchtigt. Sowieso ist meiner Meinung nach die erste Stunde die beste des gesamten Films, die geneigten Zuschauer werden langsam in die Geschichte eingeführt, geradezu episch fließt das Geschehen vor sich hin, als hätte man alle Zeit der Welt und vor allem Fans wie ich werden sich über die viel gestreuten Andeutungen aus "Herr der Ringe" freuen und noch mehr über die bekannten Gesichter (tolle Überraschung: ein deutlich jüngerer Elrond, die unglaublich zeitlose Cate Blanchett (Galadriel) und der immer wieder überragende Christopher Lee (Saruman) für den extra die Dreharbeiten nach London verlegt wurden) und Drehorte (Bruchtal, der Wachturm und scheinbar Teile von Rohan, man fühlt sich anhand dieser wiederkehrenden Orte schon fast als kundiger Waldläufer was dem Fanherzen natürlich schmeichelt) die man zu Gesicht bekommt.
Bis hin zu den Trollen und diese sogar miteingeschlossen (im Vorraus auch eine meiner Befürchtungen, aber ziemlich gut gelöst, ich sage nur "Oh nein, sie haben Myrte und Minzy!") ist alles schön und gut, besonders erwähnenswert scheint mir die Musik, die ebenfalls fangerecht altbekannte Themen aufgreift wie die Hobbitmelodie, die Elbenkrieger und die Gefährten.
Allerdings kommt dann die ganze Azok-Geschichte auf und die finde ich wie gesagt schon wieder zu viel des Guten. Allgemein habe ich überhaupt nichts gegen die gesamte Erweiterung der Geschichte und die damit einhergehende Ausdehnung auf drei Filme, denn, und jetzt aufgepasst: Die machen ja irgendwie Sinn für die Fortentwicklung der Erzählung, selbst die eigentlich nicht mal in Randbemerkungen vorkommenen Dazudichtungen. Der Film bereitet sich einfach komplett auf die erneute Machtergreifung Saurons vor, selbst Radagasts Nebenstory ist also gerechtfertigt (und verspricht darüber hinaus eine großartige Düsterwaldepisode im Zweiten Teil).
Die Azok-Thorin-Geschichte bringt zwar Struktur, aber auch Langeweile - der "Schänder" ist mir ebenfalls zu künstlich geraten und wirkt eher wie eine unfertige CGI-Schablone als ein wirklich habtischen Wesen. Allgemein bin ich einfach nicht zufrieden mit dem ganzen Gekämpfe im Inneren des Berges, das ist wie gesagt alles zu viel des Guten UND VOR ALLEM DIESE DUSSELIGEN BERGRIESEN HÄTTEN EINFACH NICHT SEIN MÜSSEN! Also wirklich. Warum nicht einfach ein paar Minuten sparen?
Weiter im Text, der Kampf im Berg ist ebenfalls zu viel, man hat das Gefühl hier jagen sich Effekte mit Effekten, wo doch eigentlich an anderen Stellen nachgebessert werden müsste. (garstige Orkse? Ich fand sie ehrlich gesagt vor zehn Jahren besser genau wie die Warge, aber das mag auch an der Geschichte liegen, SO sachkundig bin ich dann widerum auch nicht). Wo sind die spannenden und mitreißenden Schlachten, die wird gewohnt sind?
ALL DAS ist allerdings sofort wieder gut gemacht, und ich hoffe an dieser Stelle weiß jeder von wem ich spreche... mein liebster und lang vermisster, sehr herbeigesehnter Gollum (Garstige Orkse, fetter Hobbit, Nehmt es ab von uns!). Wenn irgendetwas alles wieder ausgleicht und diese meine doch recht hohe Bewertung rechtfertigt, dann ist er es, denn jede Szene mit Gollum ist, bewahret meine Worte, Gold wert. Ich liebe Andy Serkis sehr
("Gollum: Schweig still!
Bilbo: Ich hab doch gar nichts gesagt
Gollum: Mit ihm haben wir nicht geredet.")
Vor allem die, in der der eigentliche Kern des Ganzen zum Vorschein kommt, Zitat Gandalf: "Saruman ist der Meinung, dass nur große Macht das Böse fernhalten kann. Doch ich habe anderes erfahren. Es sind die kleinen Taten aus Güte und Liebe..." oder auch "Wahrer Mut bedeutet nicht, Leben nehmen zu können, sondern es zu bewahren."
Und hier wird auch deutlich dass nicht nur Gollum diesen Film rettet und zu etwas besonderem macht, sondern sich bei diesem Drehbuch tatsächlich jemand etwas gedacht hat. Und zwar, die Buchvorlage so auszuschmücken, dass man Dinge versteht, Gedanken weiterdenken kann, die im Buch nicht ganz ausformuliert sind, man bekommt sozusagen eine ausufernde Interpretation, die es tatsächlich in sich hat. Und deswegen hat dieser Film eine 8 verdient, selbst wenn alles zu glatt, zu geschliffen, und noch schlimmer zu disneyhaft wirkt und ich es sehr gerne roher und düsterer hätte. Man muss versuchen den "Hobbit" irgendwie von seinen Fortsetzungen mit Aragorn und Co zu trennen oder zumindest nicht zu stark zu vergleichen, so wie ich es hier getan habe. Ich weiß im Grunde nur eins: Mittelerde ist zurück und ich kann es kaum erwarten weiter zu reisen!
Das (wirklich) Mitreißend(s)te an diesem Tatort waren nicht oberflächlich aufgepinselte scheinbar Milieugetreu da "dementsprechend" ausgestattete Scheinwelten sondern das langsame Verhungern zweier ziemlich gut spielender Katzen. Der Rest war nicht wirklich verfolgenswert.
Endlich mal wieder ein Tatort, den man sich ohne weitere Bedenken ansehen kann. Der tiefe Schlaf scheint nicht nur auf den langsam wirklich alt gewordenen Münchner Ermittlern mit offensichtlichem Burnout (Krähe im Baum), sondern auch auf dem zunächst träge inszenierten Film zu liegen, der es jedoch durchgängig schafft auf dem schmalen Spannungsgrad zu wandeln und zu interessieren. Kategorie "Priceless" geht in diesem Fall SOWOHL an Leitmayr, Batic, Gisbert, MörderIn, die beste Verfolgungsjagd seit langem, den Ernst der Lage ALS AUCH an eins der realistischten Enden des Tatortjahres (damit meine ich allerdings nicht die letzte Szene, die auch getrost hätte weggelassen werden können). Oh und eine weitere Auszeichnung für eins der schönsten Standbilder im Fernsehen: Mann vor Tütensuppen.
Zu Ehren des Kinostarts von "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" wurde in meinem Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis mal wieder alles in Bewegung gesetzt um eine ultimative Herr-Der-Ringe-Extended-Edition-Nacht auf die Beine zu stellen, ein eigentlich jährliches Ereignis, dass allerdings in den letzten Jahren leider etwas im Sand verlaufen ist. So wandelten neun Freunde, Verwandte und Bekannte (ja, wir waren tatsächlich neun, und das noch nicht mal geplant) am hellichten Tage durch die Innenstadt, alle mit einem Ziel: Den Rest des Tages in einer dunklen Höhle mit Superbeamer, Buffet und Schnaps zuzubringen. 11 Stunden und 22 Minuten sind kein Kinderspiel! An der Fernsprechanlage unserer Location wurde bereits der Ernst der Lage freigelegt: "Sprich Freund und tritt ein!" Wer sich nicht getraute laut "MELLORRRRNN!" zu brüllen musste draußen warten. Zunächst das Buffet (Hobbitschnitten, Kanincheneintopf (wahlweise auch vegan), Fisch, selbstgebackenes Lembasbrot, Miruvor (Elbentrunk (Met)) und sehr viel Kaffee) dann die auf allen Seiten gefürchtete Abstimmung: Gucken wir in O-Ton oder nicht?
Als wir uns schließlich auf alles geeinigt hatten wurde es sich im Wohnzimmer mit Anstoßware und Decken (Winter's coming) bequem gemacht, die letzten Pfeifen gestopft und noch schnell das "UNTER KEINEN UMSTÄNDEN STÖREN"-Schild an der Tür zurechtgerückt.
“Als Herr Bilbo Beutlin von Beutelsend ankündigte, daß er demnächst zur Feier seines einundelfzigsten Geburtstages ein besonders prächtiges Fest geben wolle, war des Geredes und der Aufregung in Hobbingen kein Ende....”
Na gut angesichts unseres offensichtlich fanatisch kollektiven Fandom weiß ich nicht wirklich wie ich hier eine tatsächliche Rezension schreiben soll. Ich könnte mich höchstens in Lob und Überschwänglichkeiten verlieren, aber was ist auch anderes zu erwarten bei einem Film, der eine der besten Geschichten einleitet, die es wohl jemals geben wird? Da kann man als geouteter Fan nicht wirklich objektiv daherkommen.
Cast, Crew, Score, Kamera, Licht, Animation (naja bis auf Moria, aber meine Güte, ELF JAHRE!), Drehbuch, Aufteilung, Locations,... einfach alles stimmt!
Eine bessere Einleitung hätte man sich nicht träumen lassen.
Mehr kann man im Grunde nicht sagen, naja außer vielleicht "PETER JACKSON IST EIN VERDAMMTES GENIE!!!"
Danke Danke Danke, endlich mal jemand der Joe Wright ehrt! :)
Meiner Meinung nicht der beste Film dieses Genres, aber auf jeden Fall einer der sehenswerten! Leider ein bisschen zu sehr mit dem Granitzaunpfahl auf den Putz gehauen, gegebenenfalls zu leicht inszeniert, aber mit tollen SchauspielerInnen und interessanten Aktionen! Trotzdem irgendwie unzufriedenstellendes Ende.
Nach massenhaft Empfehlungen von allen Seiten, Ekelkrämpfen vor grottigen Synchronisationen und sonstigen Nebenerscheinungen meinerseits bei Zwangsneusichtung einer viel geliebten Serie habe ich es geschafft: Ich hab mir die gesamte erste Staffel angesehen, und zwar auf Englisch, weil mir diese ganze Prosiebenkacke dermaßen auf den Wecker geht. Zu letzterem, also meinem Wecker und was mir draufgeht zählt außerdem normalerweise jene amerikanische Serienoptik a la "Two and a half men" und - erneute Krämpfe - eingespielte Lacher. Ich weiß, was das angeht bin ich kindisch, aber so ist das nunmal.
Fazit nach all den vielen zwanzig Minuten: Eigentlich recht erträglich. Ich musste mich etwas an die Figuren gewöhnen, an die Witze, die mir oft ein bisschen zu offensichtlich daherkommen und sämtliche Klischees, die zwar nachvollziehbar breitgetreten werden, aber trotzdem viel zu viel Raum einnehmen. Kurzum: Nicht wirklich mein Humor. Und dann habe ich angefangen Sheldon zu lieben.
Alles in allem handelt es sich bei "The Big Bang Theory" also um etwas, das man sich angucken kann und vielleicht sogar mal sollte, das jedoch auch nicht weiter weltbewegend ist, eher Zeitvertreib.
Trotzdem:
"Look what you created here, it's like Nerdvana."
Das ich das ganze nur zur Hälfte (die zweite) sehen musste um trotzdem die gesamte Story nach zehn Minuten rauszuhaben, sagt eigentlich alles über diese Art Film aus. Dennoch hat "Crazy Stupid Love" seine Momente. Komisch aber wahr, recht nett mal für zwischendurch. Ach, und mit Julianne Moore, dem für mich eigentlichen Grund mir den Film reinzuziehen. Hachja..
Extrem laut und unglaublich nah ....AUF PLATZ 20??? wollt ihr mich vergackeiern?? PLATZ gar nicht WÄRE ANGEBRACHT! Auf jeden Fall in Relation zu dem Buch.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht das irgendwer wirklich so bescheuert ist und im Zusammenhang damit denkt "Oh, die Sklaverei war ja jetzt gar nicht so schlimm, weil, das war ja eigentlich auch total lustig bei Tarantino!".
Wenn das Problem in dieser Reihe nur aus dem miesen Plot bestehen würde, wäre das ja noch halbwegs ertragbar, man könnte sich das ansehen, lachen und keinen weiteren Gedanken mehr daran verschwenden. Ich versuche mein Bestes, ganz ehrlich, aber dieser Film insbesondere ist sogar filmtechnisch eine Frechheit. Was sind das für seltsam sterile Schaufensterpuppen (nein ich spreche nicht nur von den sogenannten "Vampiren") die zwar miteinander reden aber ansonsten so überhaupt keine Verbindung, nicht mal den Hauch einer über einen Wortwechsel hinausgehenden Beziehung zueinander zeigen? Was ist das für ein wahnsinnig schlecht animiertes Horrorbaby, beziehungsweise Kleines Mädchen (denn, na klar, die Gute wächst zwar, hört dann aber auf sobald sie alt genug ist, mit ihrem pädophilen Lover in die Kiste zu springen und auf immer und ewig mit Mommy und Daddy ein wunderbares Leben irgendwo zwischen Reichtum und Großer Liebe zu führen.). Auf die etwas hanebüchene Enstehungsgeschichte dieses Wesens habe ich bereits in meiner Kritik zum letzten Teil hingewiesen.
Worauf ich hinauswill: Wie kann man nur glauben, gephotoshoppte Bilder (in denen für meinen Geschmack noch nicht mal jemand gut aussieht) aneinanderzureihen, mit aktuell "beliebter" Musik zu unterlegen und so gut wie keine Handlung dranzuhängen reicht, um etwas einen Kinofilm nennen zu dürfen? Ich bin höchst beleidigt ob dieser Annahme und tief besorgt in Gedanken an all die armen kleinen Fans, die sich nach nichts anderem als diesem Stück Mist verzehren. Jetzt ist es glücklicherweise vorbei. HAHAHAHAH wenns doch nur so wäre.
Grad eben im Seminar zu Schnitttechnik und Montage gesichtet und allgemein für sehenswert befunden - jedenfalls glaube ich das, ich befand mich nach Verlassen des Raumes (indem ich mich immerhin, es sei mir gegönnt, nach nur sehr wenig Schlaf um 10 Uhr morgens einfinden durfte) in eine Art traumatischem Delirium, wusste nicht so recht, ach holste dir jetzt nen Kaffee oder gehst du zu deiner nächsten Veranstaltung.. fand mich dann zehn Minuten später mir etwas in die Hand notierend ganz woanders vor. Hm. Ich fühl mich gar nicht betrunken - und plötzlich ist alles schwarzweiß. Tja, ich bin zwar handlungstechnisch mitgekommen (mal ganz im Ernst wenn man sich ein bisschen konzentriert ist das nun wirklich nicht schwer) aber trotzdem irgendwie beeinträchtigt aus dem Ganzen hervorgegangen.. So das ich zum Beispiel an dieser Stelle enorm zum einsetzen eines Pünktchens nach dem anderen neige... Nun gut, versuche ich mich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Gute Schauspielleistung und netter Aha-Effekt gegen Ende, auch wenn man sich das Ganze irgendwie hätte denken können. Hat man aber nicht, deshalb AHA! Huch ich verliere schon wieder den Faden, wo war ich stehengeblieben? Ich weiß es nicht mehr. Vielleicht bei "sollte man sich mal ansehen."
Mal ganz im Ernst, ich hab wirklich schlechtere Filme gesehen als The Grey und Die Frau in Schwarz. Sollte Extrem Laut etc. zu den 2012ern zählen plädiere ich für einen Ehtrenplatz in dieser Liste.