Schwabilicious - Kommentare
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Alle Kommentare von Schwabilicious
Erste vier Folgen gesehen- wirklich gelungene Umsetzung, die zwischen Grauen und Betroffenheit schwanken lässt.
Leider noch schlechter als befürchtet.
Freunde. Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. Ja, die achte Staffel (wie auch schon die davor) hat nicht mehr die Qualität wie die ersten 5-6 Staffeln. Ja, die ganze Staffel leidet darunter dass man wohl unbedingt fertig werden musste und wirkt dabei beinahe wie im Zeitraffer abgespielt. Ja, das Ende mag manchem unbefriedigend erscheinen. Aber noch immer sind selbst diese letzten beiden Staffeln absolut überdurchschnittliche, gute Serienunterhaltung. Die Serie an sich bleibt in sich geschlossen ein absolutes Meisterwerk. Das Ende ist, wie ich finde, ganz ordentlich. Mehr erhoffen kann man sich immer, aber vergleicht doch mal dieses Serienende hier etwa mit dem Ende von LOST. DAS war ein schlechtes Ende.
Es bleibt HBO und Martin für diesen absoluten Unterhaltungshammer zu danken und zu hoffen, dass Martin trotz Schnaps, Tabak und ausgiebigem Fressen noch die beiden Bücher gesund beenden kann, bevor er nach Westeros hinübergleitet.
Eine der ganz wenigen Filme, die ihre Literaturvorlage noch übertreffen. Die Kurzgeschichte von King ist hervorragend, der Film ein Meisterwerk.
True Detective, Staffel 1. Segen und Fluch. Segen, weil neue Maßstäbe für Serien geschaffen wurden. Fluch, weil es beinahe unmöglich scheint ebenjene Maßstäbe noch zu übertrumpfen, nein, überhaupt zu erreichen. Die logische Folge: eine mäßige Staffel 2. Ein vernichtender Verriss des Feuilletons. Übertrieben, gewiss, weil mindestens solide, eher sogar immer noch überdurchschnittliche Krimiserienkost. Aber eben nicht mal nahe dran an der überragenden Staffel 1. Und nun, Jahre später, nachdem die Serie bereits mannigfaltig von jedweder Kritik zu Grabe getragen wurde? Staffel 3.
Der Feuilleton jubelt wieder. True Detective sei zurück, sagt man. In alter Stärke, heißt es. Besser gar, schreibt mancher. Ist das so? Nein. Aber immerhin nahe dran.
Diese dritte Staffel lässt in der Tat an den wahnwitzig guten Start erinnern. Wieder kommen drei Zeitebenen parallel zum Einsatz. Erneut ein „ländliches", düsteres, melancholisch anmutendes Panorama. Doch ganz kann sich diese in der Tat wieder sehr gute dritte Staffel nicht am Auftakt der Serie vorbeimogeln. Das Ermittlerduo mit Mahershala Ali in der Hauptrolle ist zwar sehr gut, reicht aber nicht ganz an McConaughey und Harrelson heran. Die beiden Letztgenannten waren einfach zu perfekt mit ihrer Rolle verschmolzen. Staffel drei glänzt mit einem gut konstruierten Fall, einem exzellenten Mahershala Ali und mit einem ruhigeren Fokus auf Themen wie Demenz, Rassismus, Ehrgeiz und Egozentrismus. Was fehlt ist die brutale Spannung der ersten Staffel von der ersten bis zur letzten Folge, die ungebrochene Kontinuität der Qualität. Der 10/10-Moment der sich durch jede Folge zieht. Staffel 3 ist gut, sehr gut- vermutlich gemessen am Rest anderer Serienkrimis sogar ausgezeichnet, aber schafft es trotz tollen Starts und herausragend guten Endes nicht die gleiche Qualität über die gesamte Staffel aufrecht zu erhalten. Exzellent ist es allemal, vermutlich auch ein würdiger Abschluss. Das mag am Ende jeder für sich selbst entscheiden.
Kruder Mix aus Coming-of-Age, Actionthriller und Drama. Sehr gut besetzt und an sich interessantes (wenn auch alles andere als unverbrauchtes) Konzept, verschenkt aber eine Menge Potential durch Klischeekeule, Drehbuchschwächen und Logikfehler. Schwächelt insbesondere in der Mitte der ersten Staffel, zieht dann aber nochmal an. Alles in allem- sehenswert und solide, hätte aber, wenn entsprechend umgesetzt, richtig gut werden können. Schade drum.
Fängt spannend an, plätschert dann aber 2-3 Folgen lang auf mäßigem Niveau daher, um dann nochmal deutlich anzuziehen und gegen Ende beinahe nervenzerreißend fesselnd zu werden. Gewöhnungsbedürftiger Hauptdarsteller bzw. dessen deutsche Synchro, passt aber mit der Zeit gut zum gezeichneten Charakter. Wer sich auf Bodyguard einlässt und nicht nach 2-3 frühen Spannungslöchern das Handtuch wirft, sollte alles in allem sehr gut unterhalten werden.
Böse. Kritisch. Mal flach und vulgär, mal zynisch und hintergründig- in jedem Falle aber top. Das Konzept mit der durchgehenden Handlung in den neueren Staffeln ist allerdings ein gepflegter Schuss in den Ofen. Nicht unbedingt, weil es per se schlecht wäre, wohl aber, weil es mies umgesetzt ist.
Würdiges Spin-Off auf konstant hohem Niveau.
Zäh fängt sie an, die Geschichte um die Erbauung der transkontinentalen Eisenbahn. Während der ersten beiden Staffeln erwog ich mehrmals, das Ganze nicht mehr weiterzuschauen.
Durchschnittskost. Popcorn-Western-Unterhaltung ohne wirkliche Ambition. Klischeehammer. Blass die Charaktere. Hell on Wheels braucht, um Wirkung zu entfalten.
Doch tatsächlich schafft die Serie das seltene Kunststück, sich zunehmend zu steigern. Die anfangs arg einfallslos daherkommenden Charaktere werden immer schärfer gezeichnet, bis sie schließlich allesamt mit einem sehr interessanten und spannenden Profil aufwarten können. Endlich wird man konsequent in den Sog um die Hauptgeschichte - die transkontinentale Eisenbahn - gezogen ohne weiter in von Klischee triefenden Nebenkriegsschauplätzen umhergereicht zu werden. Und abgesehen vom sich zugegebenermaßen recht lange hinziehenden, mäßigen Anfang ist „Hell on Wheels" dann schließlich doch noch eine würdige, spannende und mehr als ordentliche Erzählung geworden die ich bedenkenlos weiterempfehlen kann.
Ich bin ja wirklich weiß Gott kein Anime Fan, aber Death Note fängt stark an. Leider geht es nach 15-20 Folgen dann auch recht steil bergab. Trotzdem selbst für einen Anime-Kostverächter wie mich sehenswert.
Was Bosch auszeichnet ist die stimmungsvolle Hollywood-Atmosphäre. Man bekommt Lust, sich mit Grace und Bosch in eine Jazz-Bar zu setzen, ein paar Drinks zu kippen und sich von den beiden über die gute alte Zeit, in der ein Cop noch ein Cop sein durfte erzählen zu lassen. Tolle Stimmung, tolle Musik, angenehmes Erzähltempo und dabei nicht zu viel an den Haaren herbeigezogener Bullshit rund um die Hauptcharaktere. Zwei ausgezeichnete erste Staffeln, eine mäßige dritte und eine wieder verbesserte vierte kommen bei mir in Summe auf 8/10.
Hatte natürlich schwache Phasen, aber Harry wird für immer unerreicht bleiben.
Würde es die erste Staffel von True Detective nicht geben, wäre das hier vermutlich die bislang beste Krimiserie überhaupt.
Lohnt allein schon wegen der Art, wie Saga "Ja" sagt. Abgesehen davon: natürlich schlechter als True Detective (Staffel 1). Ich fand auch "The Killing" eine Nuance besser. Trotzdem äußerst solide Skandinavien-Krimi-Kost. In den späteren Staffeln etwas zu viel konstruiertes Mimimi rund um die Hauptcharaktere.
Auch wenn ich mit dem Milchbubi-Haupdarsteller nicht ganz so viel anfangen konnte, so ist diese erste Staffel ein gelungener Action-Politthriller-Mix, der an das gute alte "24" erinnert- wenn auch ohne dessen omnipräsentes Intrigenspiel in den US-Führungsgremien. Gutes Teil, freue mich auf die Fortsetzung.
Dieser uralt-Streifen schafft es trotz absolut limitierter technischer Möglichkeiten und S/W noch immer ausgesprochen gut zu unterhalten. Zu schön ist der altbackene Western-Charme, von zu niedlicher Torheit die klischeehaften Dialoge und einfach zu spannend noch immer die über zwei Stunden andauernde Filmgeschichte. Man kann Red River einfach nichts übel nehmen, nicht einmal den beinahe überflüssigen Anfang oder das allzu konstruierte Ende.
Schlechter als erwartet. Teil 1 ist sogar ein bisschen mehr als ein guter Actionfilm, Teil 2 zumindest das- und Teil 3 bleibt leider hinter beiden Vorgängern deutlich zurück.
Witzig zu sehen wie hier in den Kommentaren gegen das bräsige "Kunst-und-Krempel-für-Sensationslustige"-Format Bares für Rares Fackeln und Heugabeln vom Dachboden geholt werden :D Man muss es ja nicht geil finden, aber sich ausgerechnet davon triggern lassen? Eieiei...
Bahnbrechende Musik schleppend inszeniert.
T.A.K.E.N. 2 - Törichte Albaner Können Es Nicht (lassen) 2. Nachdem was ich so im Vorfeld gehört hatte musste der Streifen ja grottenschlecht sein. Schön, mal anderer Meinung sein zu können. Natürlich nicht die große Offenbarung oder Überraschung wie Teil 1, aber zumindest grundsolides Actionkino. Im Prinzip wie Teil 1, nur eben schlechter. Anspruchslos, unlogisch, hahnebüchen? Gewiss. Aber hey, wer möchte nicht mal zur Positionsbestimmung Handgranaten durch die Stadt werfen. Das, was der Film sein möchte- das ist er auf solidem Level. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Im Vorfeld kannte ich bereits das Buch- in Form des von Christoph-Maria Herbst wirklich brillant gelesenen Hörbuchs. Schon da war der große Trumpf die grandiose Lesung von CMH, er schaffte es damit über die dann doch durchaus vorhandenen Storymängel oder über die fragwürdigen Logiklöcher hinwegzutäuschen, einfach weil er den Hitler derart ausgezeichnet vertont. Er vermochte es aus etwas mäßigem zumindest etwas durchweg ordentliches zu machen.
Dieser Film hingegen...puuuh. Es gibt dann ja doch einige Änderungen zur Buchvorlage; hierbei schien es das erklärte Ziel zu sein mit jeder Änderung die ja ohnehin schon nicht sonderlich innovative oder gute Geschichte des Buches ein kleines bisschen schlechter zu machen. Ärgerlich für mich auch Oliver Masucci, meiner Ansicht nach hätte man schwerlich jemand unpassenderen für die Rolle finden können.
Weder ist „Er ist wieder da" sonderlich witzig, noch schockend, noch fordernd oder gar anspruchsvoll. Stattdessen ist er in erster Linie plump, flach und über weite Strecken auch nicht witzig. Da man dann eben doch an der ein- oder anderen Stelle schmunzeln kann,die Produktion sicherlich ganz passabel ist und die Besetzung in den Nebenrollen zumindest keine groben Schnitzer enthält ist der Streifen aber auch keine totale Vollkatastrophe.
Polit-Comedy für politisch Unbedarfte. Leider viel zu flach, anspruchs- und niveaulos um jeden, der auch nur täglich Zeitung liest, intellektuell oder moralisch fordern zu können. War übrigens anfangs etwas besser (wenn auch schon immer nicht wirklich gut). Reicht, wenn man einfach nur das Hirn ausschalten, sich bedröseln und Welkes Solos zu ZDF-Polit-Memes lauschen möchte. Wer mehr will muss zum Kabarett.
Tatsächlich hat es lange gedauert, bis ich mit dem neuen Anstalts-Lineup warm geworden bin. Ich war ein sehr großer Fan des großartigen Georg Schramms, auch Urban Priol konnte, wenn er sich Mühe gab, exzellent sein. Mit Pelzig war gegen Ende dann jemand dabei, den ich schon in seinen Solo-Shows erst im Dritten und später dann beim ZDF (wenn ich nicht irre?) recht unterhaltsam fand.
Am neuen Lineup störte mich anfangs vor allem die zu großen Entlehnung vom Theater. Ich möchte politisches Kabarett sehen, da finde ich zu viele Theater-Elemente doch eher störend. Überdies machte es für mich den Eindruck, dass man bei der Wahl der Gäste immer stärker in Richtung Comedian (ICH HASSE COMEDY :F) und immer weiter weg von Kabarettisten ging. Allerdings muss ich konstatieren, dass es langsam besser wird. Ich habe inzwischen einige wirklich gute Folgen gesehen, durchmischt allerdings mit weiterhin zum Teil recht grobem Schund. Erfreulich jedenfalls, dass die Experimentierfreudigkeit und Mut zum Risiko keinen Abbruch finden. Wer nach Kabarett mit etwas gehobenerem Anspruch als die leider pfannkuchenflach-dämliche Heute-Show sucht möge sein Glück mit der guten alten Anstalt versuchen.
Scheitert grandios an dem Versuch zu schocken. Viel zu gewollt ist der Tabubruch, zu lächerlich die Texteinblendungen. Absolut nervig das grelle Geräusch, mit dem eine Vielzahl an Szenen eingeleitet werden. Menschenfeind schafft es zwar ein Film zu sein, über den man nachdenken kann, allerdings kam ich dabei recht schnell zu dem Schluss ein Gros des Gesehenen als Grütze zu bewerten. Zu durchsichtig ist schlichtweg der Versuch des Tabubruchs ohne auch nur annähernd das gewollt beängstigende Porträt des vermeintlich totalen Nihilismus zu erreichen. Deutlich überschätzt ohne aber kompletter Trash zu sein und immerhin angenehm kompakt gehalten.