Sonse - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Sonse
Die drei ??? und das Geheimnis der geistlosen Umsetzung.
Bis auf ein paar schöne, eingestreute Originalzitate wurden bei mir durch diesen Film keine nostalgischen Erinnerungen an die liebgewonnene Hörspielserie meiner Kindheit wach. Darauf krame ich doch gleich mal die "Super-Papagei"-MC heraus und leg sie in meinen alten Walkman.
Zotige, indirekte Neuauflage von "It's a Mad, Mad, Mad, Mad World" (1963) durch Jerry Zucker, die besser ist als gedacht, und mit ihrem breiten Humor-Spektrum so ziemlich jedem mindestens ein paar Lacher abringen dürfte.
Wie scheinbar fast allen hier gefällt auch mir die Lovitz-Story am besten und ich finde das Rowan Atkinsons Bean-Version hier am wenigsten hineinpasst. Einen halben extra Punkt von mir für John Cleese' Blendi-Beißerchen.
Männer, wie sieht's aus mit dem Ende von "Cinema Paradiso"?
Das nächste Geburtstagsgeschenk von mir für einen Freund und Chemiker, wenn ich ihn nicht dazu bekomme, sich die DVDs selbst zuzulegen. Obwohl er sich eher mit Kautschuk als mit Methylamphetamin auskennt.
Die meisten Drogenfilme haben auf mich nur eine Wirkung: Zzzzzz. Überraschenderweise sieht das mit der AMC-Serie "Breaking Bad" anders aus. Vielleicht weil bedeutend mehr produziert als konsumiert wird?
Das haben also Lois, Reese, Dewey und Malcolm (in the Middle) aus Hal gemacht? Einen krebskranken Drogendealer und Killer. Familie, huh?
Bryan Cranston ist großartig. Die Entwicklung vom fertigen, aber friedlichen Chemielehrer Walter White, der sich vom Schicksal geschlagen (Lungenkrebs und noch ein Kind...) in den "Hardass" Heisenberg verwandelt. Nur der Schnurrbart bleibt erhalten, verändert jedoch seine Aussage von traurig in verstörend.
Sehr gefreut habe ich mich auch über den Charakter Gus Fring, der Ende der zweiten Staffel eingeführt wird, bringt er doch Giancarlo Esposito mal eine Rolle ein, in der er mehr als nur zwei Sätze spricht. Den mag ich seit "The Usual Suspects" und man sieht ihn viel zu selten.
Eine wirklich gute Serie vom ehemaligen X-Files-Mann Gilligan.
"Victim" wirkt heute antiquiert und wunderlich - und das ist auch gut so!
Basil Deardens Film ist aus soziologischer Sicht und vor allem für seinen Mut bedeutend sich 1961 gegen damals noch geltende Gesetze in Großbritannien aufgelehnt zu haben.
Der Anwalt Melville Farr wird Zielscheibe eines Erpresser-Rings, nachdem diese bereits einen homosexuellen Freund von ihm in den Suizid getrieben haben. Er arbeitet mit der Polizei zusammen, um den Ring auffliegen zu lassen, was jedoch zur Konsequenz hat, das er aufgrund seines Outings Frau und Karriere vergessen kann.
Ohne sein Thema könnte "Victim" auch als x-beliebiger Edgar Wallace durchgehen, aber so hat er Filmgeschichte geschrieben als erster englischsprachiger Film, in dem überhaupt das Wort "homosexual" verwendet wurde. Hui, dafür gab es damals ein X-Rating und der Film durfte in den USA nicht gezeigt werden. Und für alle Beteiligten, die den Film trotz Widerstände umsetzten, allen voran Dirk Bogarde, gibt's ein Lob.
Ich hatte tierischen Spaß an Dennis Price in einer Nebenrolle als erpresster Schauspieler, der exakt dieses völlig überdreht-veraltete Oxford-Englisch spricht, das Stephen Fry immer so herrlich spöttisch imitiert: "Tell him Tedddeei, explaiiin."
Ob es reiner Zufall ist, dass der Plot hier dem von "Anders als die Anderen" (1919) ähnelt? Dieses vermeintliche Original galt schon bald nach seiner Premiere bis in die Siebziger Jahre als verschollen...
"Anders als die Anderen" (1919) gilt als der erste homosexuelle Emanzipationsfilm überhaupt. Darin wird ein ein Violinist erpresst und als er sich weigert zu zahlen wegen Verstoßes gegen den § 175 angeklagt. Richard Oswalds Film entstand mit Unterstützung von Dr. Magnus Hirschfeld, der darin selbst einen Arzt spielt und ein flammendes Plädoyer für mehr Toleranz hält.
Verboten und vernichtet wurde "Anders als die Anderen" schon bald nach der Premiere. Erst in den Siebzigern wurde er in Fragmenten wiederentdeckt. Ich selbst habe auch nur eine alte, fragmentarische Fassung gesehen, in der z.B. die Eltern von Paul und Kurt nicht vorkommen.
Eine sehr ähnliche Handlung hat "Victim" (UK 1961), ob dieser Film von "Anders als die Anderen" inspiriert wurde...?
Durchaus ein wichtiger Film und noch dazu spielt der große Conrad Veidt die Hauptrolle.
Bitte mal alle lesen!
Am Donnerstag interviewen wir Luc Besson.
Falls einer von euch eine tolle Frage hat, die er oder sie ihm schon immer mal stellen wollte, immer her damit!
Euren Vorschlag für eine Frage bitte allerspätestens morgen Abend hier als Antwort hineinschreiben oder am besten direkt in unser Forum.
Wenn möglich, wollen wir euch das nun regelmäßig fragen. Mehr dazu hier:
http://www.moviepilot.de/forums/star-forum/threads/wir-fragen-schauspieler-und-filmemacher-eure-fragen?page=1
Bitte mal alle lesen!
Morgen interviewen wir Christian Ulmen.
Falls einer von euch eine tolle Frage hat, die er oder sie ihm schon immer mal stellen wollte, immer her damit!
Euren Vorschlag für eine Frage bitte allerspätestens morgen Mittag hier als Antwort hineinschreiben oder am besten direkt in unser Forum.
Wenn möglich, wollen wir euch das nun regelmäßig fragen. Mehr dazu hier:
http://www.moviepilot.de/forums/star-forum/threads/wir-fragen-schauspieler-und-filmemacher-eure-fragen?page=1
Bitte mal alle lesen!
Zum Start von "The Expendables" interviewen wir Jason Statham.
Falls einer von euch eine tolle Frage hat, die er oder sie ihm schon immer mal stellen wollte, immer her damit!
Euren Vorschlag für eine Frage bitte bis allerspätestens Donnerstag abend hier als Antwort hineinschreiben oder am besten direkt in unser Forum.
Wenn möglich, wollen wir euch das nun regelmäßig fragen. Mehr dazu hier:
http://www.moviepilot.de/forums/star-forum/threads/wir-fragen-schauspieler-und-filmemacher-eure-fragen?page=1
Bitte mal alle lesen!
Zum Start von "The Expendables" interviewen wir Dolph Lundgren.
Falls einer von euch eine tolle Frage hat, die er oder sie ihm schon immer mal stellen wollte, immer her damit!
Euren Vorschlag für eine Frage bis allerspätestens Donnerstagabend hier als Antwort hineinschreiben oder am besten direkt in unser Forum.
Wenn möglich, wollen wir euch das nun regelmäßig fragen. Mehr dazu hier:
http://www.moviepilot.de/forums/star-forum/threads/wir-fragen-schauspieler-und-filmemacher-eure-fragen?page=1
Man glaubt es existieren derzeit noch 228 Ausgaben von Shakespeares First Folio, dem neben der King James Bible wohl wichtigstem Buch englischer Sprache. Damals kostete es ein Pfund, heute ist eines dieser Bücher allein mehrere Millionen wert.
1998 wurde die Ausgabe der Durham University in England gestohlen. Zehn Jahre später tauchte ein Mann, wie sich herausstellte, nachdem zahlreiche Experten weitere Experten befragt hatten, mit eben dieser Ausgabe ausgerechnet in der Folger Shakespeare Library in Washington D.C. auf, welche die größte Sammlung dieses Buchs ihr eigen nennt.
Raymond Scott behauptete sich nicht besonders auszukennen und auf Kuba in Besitz dieses alten Buchs gelangt zu sein. Ermittlungen belegen anderes.
Diese neue und wirklich unterhaltsame BBC-Doku, erzählt von David Tennant, beschreibt den Fall und "belohnt" gleichzeitig Scott, dem scheinbar nichts wichtiger ist als seine 15 Minuten Ruhm. Einerseits lässt sie ihn groß und dramatisch seine Geschichte und seine Sicht der Dinge erzählen, andererseits lässt sie genau dabei die Leine lang genug, damit er sich selbst an ihr erhängen kann.
Scott als exzentrisch zu beschreiben wäre eine Untertreibung. Der Titel "Stealing Shakespeare" legt nahe, er habe das Buch geklaut. Das konnte nicht bewiesen werden, und von dieser Anklage wurde er vor etwas über einem Monat freigesprochen. Wegen Hehlerei und Verschiebens gestohlener Ware ins Ausland wurde er jedoch schuldig gesprochen und ging dafür gestern, am 02. August 2010, für jeweils sechs und zwei Jahre ins Gefängnis. Noch schlimmer als all das finde ich jedoch, dass das Buch unglaublich beschädigt wurde, u.a. wurde der Einband komplett abgerissen, und da sich das Buch wohl tatsächlich zehn Jahre in seinem Besitz befand, war er daran sicher nicht unbeteiligt.
"Passing sentence, Judge Richard Lowden said: 'You are to some extent a fantasist and have to some degree a personality disorder and you have been an alcoholic. It is clear that from the (psychiatric) report you are not suffering from any mental disorder.' Judge Lowden said that Scott had either deliberately damaged the book himself or was party to its damage. He added: 'It would be regarded by many as priceless but to you it was definitely at a very big price and you went to very great lengths for that price.' […] He declined to give any evidence in his defence during his three-week trial."
http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-wear-10838480
Das Folio befindet sich nun wieder in der Universität von Durham.
Conrad Veidt ist der König der Filmbösewichter.
Ob als Somnambulist Cesare in "Das Cabinet des Dr. Caligari" (1920), Jekyll und Hyde in "Der Januskopf" (1920), Ivan der Schreckliche (1924), niederträchtiger Großwesir in "The Thief of Bagdad" (1940) oder Major Strasser in "Casablanca" (1942), sein expressionistisches Gesicht mit den großen Augen und diesem erschütternden Blick sowie sein markanter deutscher Akzent in seinen englischsprachigen Rollen machten ihn unvergesslich und zum Vorbild aller die da noch kommen sollten.
Beinahe wäre er sogar anstelle von Bela Lugosi "Dracula" geworden.
Selbst wenn er nicht selbst den Fiesling gab, inspirierte er über das Medium Film hinaus, berühmte Bösewichter. Sein "The Man Who Laughs" (1928), indem er einen jungen Mann spielt, der für die Sünden des Vaters von einem Chirurgen derart entsellt wird, dass er zu einem permanenten fratzenhaften Grinsen gezwungen ist, damit er ewig über seinen Vater lachen soll, stand Pate für die Schöpfer von Batmans "Joker". Vergleicht man die Bilder, ist die Ähnlickeit unerkennbar. Alan Moore wählte für seinen Watchmen-Super Villain Adrian Veidt den Nachnamen auch nicht von ungefähr...
Ich bin mir also sicher, dass er privat ein unglaublich Netter gewesen sein muss.
Seine PR-Leute verbreiteten übrigens damals folgenden Slogan, um die korrekte Aussprache seines Namens in Großbritannien und den USA bekannt zu machen: "Women Fight for Conrad Veidt! :)
Disney hat für "Aladdin" geklaut. Hier. Und wie! Sogar einzelne Figuren wurden scheinbar exakt nachgezeichnet...
Der böse Großwesir Jaffar trickst den rechtmäßigen Thronerben Ahmad aus und setzt sich selbst auf Bagdads Thron, mit der Absicht dessen Prinzessin zu ehelichen. Ahmads Freund Abu, ein junger Dieb, wird von Jaffar in einen Hund verwandelt und rettet am Schluss doch den Tag.
Ein Dschinn, eine Riesenspinne, eine sechsarmige Göttin, Marmorpaläste, ein fliegendes Pferd und natürlich ein fliegender Teppich... 1001 Donnerlüttchen! Alexander Korda fährt in seinem Arabian Nights-Fantasy-Technicolor-Spektakel von 1940 ganz groß auf. Zwar habe ich den Fairbanks-Film von 1924 noch nicht gesehen, aber wenn das hier ein Remake ist, dann muss es ein verdammt gutes sein.
Aufgrund des Zweiten Weltkriegs musste die Produktion von England in die USA verlegt werden, dort angekommen mussten "dank" des berüchtigten Hays Codes, angeblich die Kostüme der Frauen "zugeknöpft" werden, weshalb man sich einen Spaß daraus machen kann zu raten welche Szene wohl wo gedreht wurde. Außerdem brachte der Umzug mit sich, dass viele Köche mitmischten, allein drei Regisseure werden genannt. Umso erstaunlicher, dass es durchweg ein beeindruckender Film ist.
John Justin ist in Ordnung als der etwas öde Ahmad, der sich sogar als Blinder noch ein extra schaurig feingetrimmtes Clark-Gable-Bärtchen stehen lässt. Sabu Dastagir als Abu ist da schon besser, aber der große Star heißt Conrad Veidt.
He's on fire - mit seiner "maximalistischen" Stummfilm-Mimik und diesen wahnsinnig großen Augen. Ja, warum hast du denn so große Augen? Fast möchte man dem Prinzesschen sagen "Okay, okay, er ist der Inbegriff des Bösen, aber ganz und gar nicht eindimensional, schau doch mal..., ich meine, olala." Na gut, da ist natürlich dieser eher unschöne und ganz besonders "evil" klingende "German accent", aber selbst den habe ich kaum besser gehört und das auch noch in diesem Genre! Veidts Jaffar fühlt sich an wie eine Bösewicht-Blaupause, die sich unzählige Schauspieler bei ihm abgekuckt haben.
Ein magischer Film.
"The only horrible thing in the world is ennui [...]. That is the one sin for which there is no forgiveness." - Oscar W.
Die 08/15-Geschichte dieses langsam erzählten Cop-Dramas ist so unglaublich fad, dass sämtliche Beteiligten ihn nicht retten können. Denn am Film gibt es prinzipiell nichts auszusetzen. Regie und Schauspieler sind gut, auch De Niro.
Yep, den will ich auch sehen.
Schön kitschiges Fantasymärchen über den kleinen Dieb Mouse, der einem noblen Ritter zu Pferd, stets begleitet von einem Falken, begegnet. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein verfluchtes Pärchen handelt, das gemeinsam einsam ist. Während er bei Sonnenuntergang zum Wolf wird, verwandelt sie sich beim Sonnenaufgang in einen Falken. Um den Fluch zu brechen müssen sie dem, der ihn aussprach, ein eifersüchtiger Bischof, gleichzeitig in menschlicher Gestalt gegenübertreten. Aber gibt es "a day without a night and a night without a day"?
Richard Donner hat die vorhersehbare Geschichte mit einfachen Mitteln sympathisch umgesetzt. Die italienischen Locations, das liebenswert romantische Konzept und die guten Darsteller machen ihn sehenswert. Michelle Pfeiffer ist ohnehin überirdisch und Rutger Hauer finde ich als romantischen Helden angenehm gegen den Strich gecastet.
Der große Wermutstropfen, der den Film vor zeitloser Schönheit bewahrt, ist sein Score. Meine Güte, die Musik! Sie zieht den Film in jeder Actionszene ins lächerliche und ist überdies viel zu aufdringlich. Wer einen Appell für den Einsatz klassischer Musik in Filmen sucht, soll hier mal herein hören. Die damals in den Achtzigern hippen Synthesizer-Klänge drücken "Ladyhawke" einen unnötigen Zeitstempel auf und wollen zu dieser Art Film heute überhaupt nicht mehr passen.
Schlimm, aber wenig überraschend.
Das haben sie nun vom Conservative wählen.
War ja bekannt: http://mydavidcameron.com/posters/bbdo3
;)
Für uns heißt der Film "Die Vögel". Katzen halten das für uninspiriert. Für sie ist dieser Streifen Hitchcocks absolut bester und brach in den Katzenfensterscheibenkinos unter dem Titel "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" sämtliche Rekorde. Das verkopfte Sequel unter dem Titel "Das große Fressen" konnte aufgrund seines deprimierenden Endes nur hartgesottene Cineastenkatzenherzen erobern.
Der mangelnde Respekt in manchen Kommentaren hier stimmt nachdenklich. Das Federvieh sollte man nicht unterschätzen. Da zeig ich euch doch glatt den Vogel! Wer kennt ihn nicht den seltsamen Kauz? Die zickige Doppelschnepfe? Die schadenfrohen Lachmöwen und Spottdrosseln? Den gierigen Greif? Die großmäulige Dickschnabel-Lumme? Die brutalen Hammerköpfe, Würger und Säbelschnäbler? Oder gar den Neuntöter? Den notgeilen Bürzelstelzer? Oder den anarchischen Königstyrannen? Und das mir ja keiner den Zilpzalp nicht für voll nimmt. Das ist der schlimmste von allen!
Wer hat noch nicht versucht bei Freunden mit Sittichen im Wohnzimmer einen Film zu schauen, ohne von dem unaufhörlichem Gezwitscher in den Wahnsinn getrieben worden zu sein? "Are you talkin' to me?" - "Zwitscher-Zirp" - "Fresse oder Vogelgrippe!". Und wie die Spatzen meinen armen alten Kater ausgelacht haben, wenn er sie hinter der Fensterscheibe im Hof beobachtete...
Große Szenen mit hervorragenden Effekten machen "The Birds" trotz seines gemächlichen Aufbaus, zu einem von Hitchcocks bekanntesten Klassikern. Allen voran die Vogel-Versammlung auf dem Klettergerüst und die darauffolgende Attacke auf die Kinder, sowie die lange Szene im Restaurant, in der Hitchcock eine Gruppe von Menschen versammelt, die man seitdem in jedem klaustrophobischen Tier-Monster-Horror-Film erwartet: Die ängstliche Mutter, den Bibelspinner und Apokalypsen-Schreier, die Rationalistin, den skeptischen Abgeklärten, der zuerst verspeist wird... Um am Ende eine Familien-Konstellation von Mann-Frau-Kind überleben zu lassen. Oder warum war Mitchs Schwester mindestens zwanzig Jahre jünger als er? Weil es dann noch eine weitere Rivalin um den Hahn im Korb gegeben hätte?
Man vergleiche die Charaktere hier beispielsweise mal mit jenen in "The Mist", da weiß ich doch was King und Darabont gesehen haben.
Am Ende steht ein aufwendig komponiertes Schlussbild, aber das Ende lässt Hitch offen, das damals obligatorische "The End" erscheint nicht.
Auch ein schwacher Hitchcock ist kein mäßiger Film. Doch misst man "Torn Curtain" am hohen Standard des Regisseurs enttäuscht er doch sehr. Kalter Krieg, Spione, Stasi, Paul Newman, Julie Andrews, Hansjörg Felmy... Klingt doch nach wunderbarem Stoff und dann auch noch in den Händen des Master of Suspense? Was ist da nur schief gegangen?
Ein paar wenige beeindruckende Szenen wie die brutale, lange Mordszene oder auch die auf unterhaltsame Weise spannende Busfahrt gegen Ende retten den Film nicht aus einem über weite Strecken dahinplätscherndem Einerlei mit uninspirierten Dialogen, in dem er sich nicht entscheiden kann, ob Newmans Mission oder dessen Beziehung mit Andrews im Vordergrund stehen soll.
Das Mängel am Drehbuch vorlagen war offensichtlich. Vielleicht hätte der Meister die konstruktive Kritik seines jungen Hauptdarstellers an eben diesem annehmen, und nicht empört über das für ihn neuartige Feedback des Method Actors Newman auf seinem hohen Regiestuhl sitzen bleiben sollen?
Paul Newman schrieb, wie er es wohl meist tat, Hitch nach der Lektüre des Drehbuchs am 30. August 1965 einen vierseitigen Brief, in dem er viele einzelne Punkte und Szenen benennt, die er für verbesserungsbedürftig hält und Vorschläge macht. Er äußert Zweifel am Humor von "Torn Curtain" und wie dies seine Figur unweigerlich beeinflusse und stellt zahlreiche Logik-Fragen. Ich habe leider nur ein paar Screenshots aus dem Feature auf der DVD, in welchem das Memo ganz kurz gezeigt wird und kann daraus nur wenige Punkte lesen. Diese erscheinen mir aber größtenteils recht vernünftig und mich würde gerne der Rest interessieren. Leider habe ich den Brief nirgends online finden können. Angeblich war er vor ein paar Jahren teil einer Ausstellung. Falls also irgendjemand den Text hat oder findet, bitte melden, ich würde das gerne mal lesen. Danke.
Jane Austen's Fight Club
http://www.youtube.com/watch?v=r2PM0om2El8
Rice Withaspoon.
Smiley Virus.
Ikea Knightley.
Für ein Angebot analog zu jenem von Netflix in den USA würde ich meine mir verbliebene Oma verkaufen. Jawoll. :)
Man mag von Oliver Stone halten was man will, und er scheint sich auch optisch immer mehr einem kolumbianischen Drogenbaron anzunähern, aber dieses Interview mit Mark Kermode zu seinem neuen Film "South of the Border" fand ich eben ganz gut:
http://www.youtube.com/watch?v=Zwyqkz8xhU8