Soulja - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Soulja
Typischer Fincher. "Konstruiert" kann man jedenfalls fast jedem Thriller von ihm vorwerfen und da es keine wahren Geschichten sind, natürlich auch zu Recht, kritisch wird, wenn man das Wörtchen "zu" davor setzen muss und bei diesem Ende ist man wirklich dazu geneigt. Ging das nicht anders? Musste man dem Ganzen die Krone aufsetzen? Vermutlich würde ich mich über Details aufregen, die sich mMn so nie ergeben haben können, wenn ich diesen Film nochmal schaue. Da es Fincher mit "The Game" aber wieder gelingt den Zuschauer komplett hinters Licht zu führen, bin ich aber auch wieder einigermaßen begeistert. Douglas spielt den dekadenten Schnösel gut und trägt natürlich damit auch deutlich zum "Gelingen" dieses Films bei. Andere Enden wären mir lieber, aber auch so bleibt "The Game" ein Thriller, der seine Intensität sehr gut aufbaut, um aber zu enden, wie er nun einfach endet.
Was der Tatort vorne aufbaut, reißt er mit dem Hintern wieder um. Denis Moschitto nimmt man komplett ab, dass es ihn um Rache geht und auf der Wiese wünscht man sich fast, dass er sie auch bekommt. So überzeugend und mit hoher Intensität verköpert er den jungen Wolf bei seiner persönlichen Vendetta. Doch bis es handlungstechnisch so weit ist, muss natürlich noch ein Kripo-Beamter seinen Hund jagen und dabei seine Hose verlieren, um später bei einer älteren Frau einzukehren, wo er wie selbstverständlich ohne Hose und mit Hund auf dem Arm in die Küche marschiert, um zu telefonieren. Und wie es sich für eine Oma mit Haaren auf den Zähnen gehört, bedroht diese ihn gleich mit einem ausgewachsenen Gewehr. Ein getrenntes Ermittler-Dou hat ebenfalls Potential, aber muss es so sein? Warum muss eine Oma draußen zur Co-Ermittlerin mutieren? Drinnen darf man den ein oder anderen Nebendarsteller hinterfragen, deren Spiel über Daily-Soap-Niveau nicht hinauskam (die Braut z.B.). Die Geiselnehmer stechen deutlich hervor und tragen diese Tatort-Folge fast komplett. Eine meiner Meinung nach sehr gute Idee scheitert an der mangelnde Liebe zum Detail. Wenn ein stotternder Onkel das Größte ist, was den Herren Autoren eingefallen ist, dann gute Nacht. Wäre es gelungen die Atmosphäre, die man später bei der Szene am Baum erzeugt, auf die ganze Folge zu transportieren, hätte man hier einen großartigen Tatort aufziehen können, aber so vergisst man auf der Hälfte, dass der Vater des Bräutigams ja tot ist - den Charakteren merkt man dies jedenfalls nicht an. Schade, da war mehr drin.
I'm Alien Error blabla.. und genau das war dann auch der einzige "Error" in diesem Tatort. Joachim Krol als kauziger Alki in Höchstform und Nebenrollen, die allesamt überzeugen gepaart mit einem Fall, der sich zwar stetig entwickelt, aber früh den Zuschauer aufzeigt, wohin die Reise geht. Dass man dann dennoch erwartet, wie es endet, spricht für den Film. Ansonsten mal keine Kameraeinstellungen von der Stange und z.T. wurde durch interessante Farbgebung (rote Joggerin im Park) ein besonderer Flair verliehen. Was am Ende alles zusammenkommt ist dann natürlich schon etwas überzogen, aber hey, das ist Frankfurt. Manche Drogendealer erleben da bestimmt tagtäglich krassere Sachen... PS: Danke für den Mighty Quinn-Ohrwurm.
Sehr interessanter Tatort. Die Dialoge zwischen Kehl und Franziska hatten Kammerspielpotential, die Ermittlungen des Duos sorgten dann aber leider eher für Szenen, die man ansonsten eher im Nachmittagsprogramm vermutet. Zum Teil sogar einfach schwach gespielt von Behrendt. Die Hauptrolle hat hier klar Hinnerk Schönemann, der den schwer durchschaubaren Vergewaltiger äußerst sehenswert rüberbringt und Tessa Mittelstaedt, die die Dialoge noch aufwertet statt im Schatten von Schönemann zu stehen. Gute Sache - bin eh ein Verfechter von atypischen Tatort-Folgen - diese gehört definitiv dazu, wenn auch das Umfeld typisch austauschbar war und ansonsten keine Highlights bot.
Parallel zur etwas zähen Schwester-Beziehung noch eine verkappte "Vater/Sohn"-Beziehung aufzubauen war sicherlich nicht notwendig und schmälerte diesen Tatort wohl noch etwas. Man hatte das Gefühl als hätten die Autoren nicht mal versucht, die Tat in den Mittelpunkt zu stellen, sondern eine Story zu schaffen, die es ermöglicht, dass Josefine Preuß nun regelmäßig in Leipzig auftritt.
"Fear and Loathin in Las Vegas" ist also mein cineastischer Abschluss 2013 geworden. Spannend! Wirrer Drogentrip mit einem hervorragend aufgelegten Johnny Depp und einem Benicio del Toro, der nicht zur Randfigur mutiert. Inhalt sowie Story sind aber sehr nebensächlich, der Film zeigt eindrucksvoll eine Welt, die ich so nie erfahren werde, daher danke ich dem Film für diesen Eindruck. Skurriler Humor und dennoch tue ich mich schwer ihn als Komödie zu verbuchen. Ein Film, der für sich steht und das ist selten schlecht - auch hier nicht.
"AAA" - so stellt man der ARD-Zielgruppe also YouTube-Channels vor? Da kann ich jedes Argwöhnen gegenüber der "neuen Medien" verstehen. Zum Teil lächerlich, zum Teil etwas spannend, überzeugen will der Tatort aber nicht.
PS: (Spoiler) Schön, dass der Titel den/die Täter spoilert. Respekt dafür. Spätestens als das Ermittler-Duo auf das "geistliche" Duo trifft, fiel mir das Ende wie Schuppen von den Augen.
Zum Glück habe ich den Intellekt zu verstehen, dass Droge meinen Körper mehr schaden als helfen, denn der Film hat hier fließende Übergänge zwischen Hype und Abschreckung vor Drogen. Aber das macht ihn eben auch aus. Eigene abgedrehte Charaktere und eine Atmospähre so dicht, dass man plötzlich mit schottischem Akzent spricht. Mein vermutlich liebster Coming-of-age-Film.
Typischer Schweden-Krimi mit ansprechender Atmosphäre und akzeptablen Darsteller. So ganz wollte der Funke aber nicht überspringen, bei der Auflösung war ich eher irritiert als überrascht.
Klassiche Krimi-Fans werden die Hände über den Kopf zusammengeschlagen haben, zwar dürfen auch Krimis vom perfekt hamonierenden Ermittler-Duo profitieren, aber bei "Die fette Hoppe" standen Ulmen & Tschirner so sehr im Mittelpunkt, dass die eigentliche Tat uninteressant wurde. Ob nun Sohn, Kutschfahrer oder sonstwer war zwischenzeitlich wirkliche Nebensache. Die Nebendarsteller waren aber keineswegs Nebensache. Sehr schrullig, sehr speziell und insgesamt sehr stimmig. Über einen jährlichen Auftritt würde ich mich freuen, bei höhere Frequenz droht sicherlich schnell eine Abnutzung. *hier-lustiges-Zitat-einfügen* (genug gab es jedenfalls!)
Sehr interessanter Anti-(Super)-Helden-Film, der sich durch seine atmosphärische Dichte auszeichnet und durch seine Gesellschaftskritik, die in diesem Fall sehr untypische für amerikanische Filme ist, daher unter'm Strich einen auch etwas verwundert zurücklässt. Watchmen ist sehr eigen und für manche sicherlich nicht sonderlich eingängig, aber ich hatte Spaß und interpretiere vielleicht zu viel in ihn herein, aber daruch bekommt er seinen Mehrwert.
Herausragend besetzt, das Ende hat ausgiebigst Geschlechtsverkehr mit dem Kopf. Schöner Thriller!
Bin absoluter Fan von "Gott des Gemetzels" wegen seiner unterschwelligen Gesellschaftskritik, die ich sehr unterstütze. "Der Vorname" hingegen kommt hier viel charmenter rüber, packt mich aber nicht so sehr wie sein US-Genrekollege. Er ist dennoch wunderbar gemacht, interessante Charaktere gut dargestellt. Der französische Film zeigt mal wieder, was in ihm steckt.
Eine 170-Minütige One-Man-Show von Al Pacino mit Macho-Attitüden, 80er-Gangster-Flair - der Film hat definitiv seinen Charakter, aber um bei mir in den Top10 zu landen, fehlt ihm das gewisse Etwas und das ist auch schon Klagen auf sehr hohem Niveau. Absolut sehenswert ist er trotzdem.
Kein typischer Tatort und gerade DAS macht dann auch seinen Reiz aus, ansonsten läuft es früh auf das am Ende offenbarte Szenario ab ohne bis dahin zu viel zu verraten. Ansprechend gemacht und die dichte Atmosphäre weiß zu gefallen. Für einen Krimi aber etwas zu wenig Spannung, grenzte daher eher an ein Sozialdrama, hierbei aber auch nur an der Oberfläche.
Misst man Komödien ausschließlich am persönlichen "Lachverhalten", müsste ich "Fack ju Göhte" 10 Punkte geben. Unfassbar kurzweiliger Film, der es trotz Gag-Festival schafft, noch nebenbei eine Story zu erzählen, die zumindest Charme hat. Logikfehler ausgeblendet ist der Film sehr stimmig und für mich überraschenderweise sind die beiden Hauptdarsteller auf Augenhöhe und man gibt M'Barek keine One-Mann-Show wie z.B. Schweighöfer und Schweiger oftmals in ihren Filmen. Das wertet den Film auf und auch die Nebenrolle haben Charme und eine gewisse Attitüde. Kopf auf Sparflamme, Schubladen-Denken ignorieren und Spaß haben - bei mir hat's sehr gut geklappt.
Irgendwas zwischen Albtraum und schlechtem Drogentrip. Was "Only God Forgives" ist, weiß man nicht, während man ihn guckt und man weiß es nicht, wenn er zu Ende ist. Phlegmatik, knappe Dialoge, belanglos anmutende Szenen gepaart mit ausufernder Gewalt und eine Story, die keine 120 Min, sondern vielleicht nur 30 Min braucht, würde sie Refn nicht immer untermalen. Was hängen bleibt ist mehr Kunstwerk als Film und wie es bei Kunst so ist. Kann man etwas mit anfangen oder nicht. Ich konnte mit "Only God Forgives" etwas anfangen und bin von Atmospähre, Ausdruck und Erzählweise immer noch begeistert. Keine eingänger Genrefilm, aber ein Film, der für sich steht.
Wären nicht da die skandivisch anmutende Atmosphäre und Wotan Wilke Möhring gewesen, hätte dieser Tatort so absolut gar nichts sehenswertes an sich gehabt. Ein zunächst klarer Mord mit absurder Auflösung, wenig charismatische Nebenrollen und eine uninteressante Story. Habe ich wohl einfach zu viel erwartet.
Die Engländer und ihre Filme - immer wieder schön. Man weiß nie, was einen genau erwartet und wenn man denkt's, man hat's, kommt's direkt anders. So auch bei "The World's End". Er hat seine Momente und durchaus Charme, aber um mir weitergehende Gedanken zu dem Film zu machen, fehlt mir in diesem Fall wohl die Empathie. So ist das "Hack and Slay" am Ende zum Teil einfach nur nervtötend und belanglos. Die Auflösung am Ende hat mich dann auch nicht mehr interessiert und was danach kam, noch weniger. Hätte man ihn ausgemacht, wo die Herren beschließen, den Weg zu Ende zu gehen, um nicht aufzufallen, ich hätte nichts verpasst.
Die Comic-Vorlage durchaus charmant umgesetzt. Ironischerweise bekommt man aber Bock die alten Filme zu gucken und nicht noch einen weiteren "neuen".
Perfect Sense aka Three Monkeys aka Fett, Mehl und Liebe.
Mich hat der Film leider auf halber Strecke verloren. Sehr geniale Anarcho-Ansätze, die mehr und mehr von Pathos und Kitsch zerstört werden. Schade.
Knoxville und Tremaine schwingen mal wieder die Jackass-Keule und das nach gewohnten Schema. Ob dafür diese Road-Trip-Geschichte nötig war? Zweifelhaft, aber der Jungspund macht seine Sache sehr, sehr ordentlich und wertet den Film sichtbar auf. Obwohl der Film seine "Hänger" hat, ist man ordentlich unterhalten und hätte ich den Trailer nicht bereits vorher gesehen, hätte einige Szenen (Young Miss-Contest) sicherlich im Film noch mehr Power und Überraschungseffekt.
Der ganz, ganz große Charme ist weg, es blieben Hau-drauf-Lacher und die zum Teil brutale Action. Dem holprigen Einstieg folgt ein ordentlicher Mittelteil und der Film schließt mit einem Ende - naja - welches auch eher lau ist. Kick-Ass 2 schafft es auf mich zu wirken wie der Pilot zu einer Serie, aber nicht wie ein ernstzunehmender Sequel auf einen Überraschungshit. Schade, aber unterhalten war ich trotzdem.
PS: Von Chloe Grace Moretz kann man aber sicherlich noch einiges erwarten.
Prisoners packt Dich am Arm und lässt Dich dann 2,5 Stunden nicht los, dank sehr gelungenen Kameraeinstellungen und dem düsteren Setting insgesamt. Jake Gyllenhaal mit seiner - in meinen Augen - bisher überzeugendsten Rolle. Ein Thriller, nur die Auflösung dem Ganzen einen kleinen Abbruch tut, insgesamt dennoch einer meiner neuen Lieblingsthriller und sicherlich auch ein Film, den ich erst - wenn überhaupt - nach Jahren erneut sehen will, so unwohl ist einem teilweise beim Schauen. Überragend.
Unterhaltsam, recht kurzweilig und solide Emmerich-Abriss-Action. Mehr dann aber auch nicht. Ein bisschen viel US-Kitsch zwischendurch und ein Präsident, der sich um seine Air Jordans sorgt. White House Down will nicht ernst sein und dies gelingt auch fast immer. USA! USA! USA!
Story: 1,5/3
Optik/Aufmachung: 1,5/2
Geschmack: 1,5/3
Schauspieler: 1/2