Soulja - Kommentare

Alle Kommentare von Soulja

  • 8

    Sie hätten den Film auch James McAvoy nennen können. Absolut unheimlich, was er in die Rolle reinsteckt. Es ist nicht alles konsequent ausgeführt, es ist teilweise zu klischeehaft und oberflächlich, aber James McAvoy ist über jeden Zweifel erhaben. Beachtlich, wie er den Film trägt. Absurde Nebenrolle sorgen dafür, dass mich "Drecksau" wirklich gut unterhalten hat. Wäre der Tiefgang bloß tiefer, Drecksau hätte was richtig Episches werden können. So bleibt für mich gute Unterhaltung und eben James McAvoy.

    • 5

      Wenn Komödien als charmant oder sympathisch bezeichnet werden, weiß man eines: sie sind nicht unbedingt lustig. Möchte nun mit "sympathisch" kein Mitleid für diesen Film ausdrücken, aber komplett falsch würde das meine Gefühlslage nicht beschreiben. Man ist bemüht, den Film zu mögen, weil außer, dass er sich wie eine Butterfahrt auf der Ostsee highlight-arm zieht, er ja irgendwie nett ist, aber im Endeffekt lebt er davon, dass die Hauptdarsteller ihr Ding ordentlich machen und ich De Niro als griesmäßigen alten Mann irgendwie mag. Wie so oft: wäre viel mehr drin gewesen, so halt auch ein Stück Langeweile und schlichte Belanglosigkeit.

      1
      • 5
        über RoboCop

        Erst verpasst man den Zuschauer für den Beginn des Projekts „RoboCop“ zu begeistern, dann ist man plötzlich mittendrin und dann ist es auch wieder vorbei. Da haben sich die Macher ja eine irrsinnige Spannungskurve ausgedacht. Wäre die Computer-Action nicht so high-end und der Cast in Teilen nicht so bekannt, fühlt man sich mitten in einem B-Movie gefangen, ohne dass „RoboCop“ den typischen B-Movie-Charme versprüht. Es wirkt alles grundsolide.

        „Ach hier, dings, wir haben 2014 noch einen Actionfilm auf der To-do-List, lass uns mal ein uninspiriertes Re-make machen!“

        Gelungen, sofern Durchschnitt wirklich das Ziel war. Samuel L. Jackson hat nun aber wohl seine Berufung gefunden: Demagoge für den kleinen Mann im TV. Überraschend erheiternd, wenn auch auf Dauer nervig. Oldman und Keaton holen dazu noch eine Prozente heraus, damit es nicht ganz beknackt wird.

        • 7
          über Zulu

          Angenehm wie Zulu das „Apartheit“-Thema behandelt ohne die üblichen Klischees zu bedienen. Man steht über den Dingen und so kommt das Thema noch bedrohlicher rüber als wenn man jeden einzelnen Aspekt plakativ Nachdruck verleihen möchte. Nach einem Start, wo man sich fragt, wo dieser Film eigentlich hin möchte, geht man mit Zulu in einen Strudel, aus dem man nicht mehr so leicht herauskommt. Intensiver, packender, düsterer. Südafrika wird in Filmen viel zu wenig bedacht, schöne Landschaften, schöne Szenen und insgesamt ein ansprechendes Setting. Wäre nur der Plot besser, denn hier verpasst man es, die richtige Intensität zu erzeugen, welche letztlich durch übermäßige Gewaltdarstellungen oder persönliche Schicksale erzeugt wird. Der „Fall“ an sich ist es jedenfalls nicht. Dennoch bleibt ein kurzweiliger Thriller, der sich durch viele Aspekte vom Rest des Genres absetzt, aber beim Plot genretypisch bleibt.

          PS: Orlando Bloom, du kleiner Motherfvcker! Dieser „I don’t give a single fvck“-Trip steht Dir ungemein gut. Bitte mehr davon.

          3
          • 8

            Mir fehlte Jimmy zu sehr als dass ich bei Season 3 wirklich vollends mitfiebern konnte. Zwar wird es gerade zum Ende richtig interessant, aber für mich die schwächste Staffel bisher. Staffel 3 zeigt aber deutlich, wie gut die Schauspieler und Plot sind. Keine Szene wirkt wie Beiwerk, alle haben ihre Berechtigung und nutzen es voll aus. Der mutig aufsteigende Al Capon gefällt mir sehr gut. Und Harrow erlebt auch eine gute 3. Staffel. Für mich sowieso eine Serie der Nebendarsteller und Staffel 3 zeigt dabei gut wieso.

            • 8

              Für mich der bisher beste Teil der Tetralogie. Das in Teil 2 entflammte Feuer greift über und erzeugt eine unfassbar dynamisches Revolutions-Gefühl. Da ist es nicht verwunderlich, dass Lawrence mit ihrem Song die iTunes-Charts stürmt. Schon beeindruckend, wieviel Emotionen dieser Song im Film trägt.

              Aber „Mockingjay - Part 1“ geht es wie „Catching Fire“. Es wirkt alles etwas gestreckt, ohne dabei aber langatmig zu wirken. Aber die Dynamik des Film ist über alle Zweifel erhaben. Darüber hinaus gibt man sich endlich wieder mehr Mühe, Katniss weiterzuentwickeln und zeigt dabei - im Stile vieler Jugendbücher - den inneren Konflikt recht plakativ, aber irgendwie authentisch. Die Action ist wohl dosiert und passend. „Mockingjay - Part 1“ macht als Einstimmung auf das Finale jedenfalls viel richtig. Wäre der Zeitraum nur nicht so lang.

              • 6

                „The Equalizer“ möchte Bilder und Szenen schaffen und stellt dabei Atmosphäre über Handlung, Coolness über Realness und Denzel über alles. Was anfangs unfassbar cool und lässig wirkt, wirkt am Ende überzeichnet und fast etwas nervig. Wenn man schon den finalen Kampf im Baumarkt stattfinden lassen muss, dann wenigstens bei ausgelöster Sprenkelanlage. Besser kann man den Film nicht beschreiben. Man verpasst hier recht deutlich etwas richtig Großes zu schaffen. Mehr Chloe Grace Moretz, etwas mehr Zerbrechlichkeit von Denzel und etwas weniger Allwissenheit. Zu keinem Zeitpunkt des Films hat man das Gefühl, dass irgendwer den Trip von McCall stoppen kann. Und schon bei Videospielen gilt: irgendwann ist es langweilig mit dem „Unsterblich“- und „All Ammo“-Cheat auf leichtester Stufe zu spielen. So auch bei „The Equalizer“. Dabei hätte der Ausflug von Denzel Washington nach Trottelhausen so fett werden können. Inszenierung, Action und auch die (übertriebene) Gewaltdarstellung machen den Filmen in Teilen aber dennoch rund.

                2
                • 5

                  Oberflächlich bis desinteressiert zeichnet "Montana - Rache hat einen neuen Namen" seine Akteure. Man konzentriert sich auf eine simple, aber dennoch (zu) konstruierte Story. Die Action und die Coolness, die Lars Mikkelsen ausstrahlt, erledigen dann aber den Rest, um noch einen kurzweiligen, dynamischen Actionfilm zu schaffen. Vergleiche, so naheliegend sie auch sind, mit Leon - der Profi verbieten sich aber, da "Montana" einfach keinen Platz für inhaltliche Tiefe oder gar moralischer Auseinandersetzung mit der Thematik bietet. Alles drumherum ist aber überraschend passend.

                  1
                  • 6

                    Mich hat der Film leider bei der Hälfte verloren. Es wirkte irgendwann einfach zu gewollt. Braff versteht es, schöne Bilder zu entwickeln und seine surrealen Momente mag ich sehr - so auch schon bei Scrubs. Aber das Gesamtprodukt "Wish I Was Here" wirkt am Ende einfach zu rund. Man könnte meinen, Braff hätte ein US-Remake für einen Schweighöfer-Film gemacht. Dennoch hat er seine Momente und im O-Ton ist die Anfangsviertelstunde wirklich unterhaltsam.

                    2
                    • Oh Gott, dann werde ich mich heute Abend in den Schlaf heulen...
                      Also.. ich meine... wirklich.. noch vier (!!!) Episoden aus Kontanz? Vier? Waruuuuuuuum?

                      • 5

                        Selten hielt mich ein Film so lange zwischen „Wie stumpf!“ und „Innovativ“ gefangen. Hatte für mich nicht ganz großen Lacher, aber schon manche Szenen, die wirklich interessant und „neu“ waren. Die Geschichte ist schnell erzählt, aber dennoch nicht lahm, wenn auch so ein Road Trip natürlich viel mehr Potential hat als eine weitere Familie, die man mit dem Trailer kennenlernt. Letztendlich beurteile ich Komödien für mich immer nach Szenen oder markigen Sprüchen, die ich erinnere und auch wenn nicht alles Durchschnittsqualität hatte, war „Wir sind die Miller“ eben aber doch nur eine etwas bessere US-Komödie, aber fernab von Überraschungshit, Geheimtipp oder Evergreen.

                        • 4

                          Das Gegenteil von „gut gemacht“ war schon immer „gut gewollt“ und „Der sanfte Tod“ war gut gewollt.

                          Man erhebt den moralischen Zeigefinger, um die Thematik dann nur im Ansatz gerecht zu werden.
                          Man benutzt „amüsante“ Sidekicks, um diese völlig überspitzt darzustellen.
                          Man lässt Frau Lindholm „menscheln“, um klare Fälle etwas wirrer zu gestalten.

                          Dabei ist alles so grundsolide, dass der Griff in die „wir machen mal anders“-Schublade überhaupt nicht nötig war. Mehr Spannung, mehr Dynamik im Finale und man hätte sich bis dahin so manche Randnotiz ersparen können. Ich bin das Gefühl nicht losgeworden, dass hier etwas Besonders geschaffen werden sollte, aber bei genau diesem Versuch sich etwas überschlägt und letztendlich scheitert. Die Besetzung J.P. Landmanns mit Heino Ferch hätte aber ein noch perfideres Spiel sicherlich möglich gemacht. So aber passt kaum etwas zusammen und Frau Lindholm nervt auf Dauer halt auch.

                          • 7
                            über Stereo

                            Stereo möchte amerikanisch sein und zwischendurch bekommt man wirklich das Gefühl eine ausländische Produktion zu schauen. Die Auswahl der Orte der Handlung sind bewusst neutral gewählt und die Kameraführung erinnert mehr an Hollywood als an Deutschland. Die Inszenierung erinnert an Only God Forgives oder phasenweise auch an Fight Club. Stereo gelingt es aber, dass dies nicht per se völlig abgekupfert aussieht. Der Film hat schon seine eigene Identität und die Hauptdarsteller tun dafür natürlich ihr Übriges. Die nuschelnde Gang-Bande stört zwar etwas, aber Stereo vermittelt sehr kompakt eine interessante Story, die man natürlich auch dynamischer erzählen kann, aber im Endeffekt durchaus seinen Charme hat.

                            [Spoiler]
                            Kann nicht in Worte fassen, wie sehr es mich aber stört, dass er sich seinen Bruder einbildet, aber diesen nie als selbigen anspricht. Klar würde die Story bei dem Aufbau killen, aber dann muss die Story halt verraten, dass es sein Bruder ist. Der Twist wäre trotzdem noch da.

                            2
                            • 9

                              Auf eine gute Debütstaffel folgt eine fast grandiose Staffel 2. Absolut überragend wieviel Dynamik die Staffel zum Ende aufnimmt. Michael Pitt trägt diese wunderbar und daher fvcked mich das Ende auch wirklich up. Ich hätte gerne weiterhin diese Übernahme-Story gesehen. So muss sich Boardwalk Empire in Staffel 3 neu erfinden, in der Hoffnung, dass Steves Buscemis Rolle wieder etwas mehr Raum zum Entwickeln bekommt, denn dieser blieb in Staffel 2 etwas blass.

                              2
                              • 8

                                Bin ziemlicher Fan der 20er Jahre und wie soll man bei dieser Inszenierung nicht Anhänger von Boardwalk Empire werden? Die Charaktere sind interessant und vielschichtig gezeichnet. Einzig die Darstellung von Thompsons beruflicher Aktivitäten sind ab Folge 1 absolut einseitig und auf seine mafiösen Geschäfte abgezielt. Das wirkt etwas zu sehr überzeichnet, aber Staffel 1 macht es einen leicht, sich auf die weiteren Staffeln zu freuen, zumal nicht so recht weiß, wohin die Serie einen führen möchte.

                                • 7

                                  Man kann „Catching Fire“ nicht bewerten, ohne den Film in die Tetralogie einzuordnen. Als eigenständiger Film funktioniert er nicht. Soll er ja aber auch gar nicht.

                                  Nun, wo ich auch Mockingjay Teil 1 gesehen habe, erkenne ich diesen Teil mehr an, auch wenn einen das Gefühl beschleicht, aus den bisherigen drei Teilen ruhig und locker zwei Teile zu machen. Insgesamt fühlt es sich langgezogen an, obwohl natürlich jeder Teil seine eigene Hauptaussage hat, welche sich ja auch eindeutig im Titel bemerkbar machen.

                                  Hunger Games – Catching Fire – Mockingjay

                                  Widmen wir uns also dem Feuer fangen. Fast könnte man meinen, dass den Produzenten Teil 2 eingefallen ist, weil Teil 1 so erfolgreich war. Es riecht nach billigem Abklatsch. Der Plot, dass die Gewinner zum Jubiläum in die Arena müssen, ist absolut billig und riecht nach „08/15-Teil-1-war-halt-erfolgreich“. Dass das Buch das aber so vorgibt ist dann einfach typisch für so eine Teenie-Geschichte.

                                  Was „Catching Fire“ dann aber doch einen Mehrwert gibt, ist das Drumherum und oftmals auch die Deutungsmöglichkeiten dahinter. Mir fielen beim Schauen diverse Metaphern ein. Was sagt uns der Film in Bezug auf Medienkritik im 21. Jahrhundert? An welche historischen Ereignisse erinnern Darstellungen? Der Film lässt viel Raum zur Deutung, was aber natürlich nur eine Randnotiz ist. Für mich aber eine durchaus interessante.

                                  Teil 2 der Tetralogie ist düsterer, ernster und setzt genau da an, wo Teil 1 etwas zu spielerisch, zu leicht und zu bunt war. Zwar möchte man eine Entwicklung darstellen, aber in Teil 1 waren es auch nicht die ersten Hungerspiele, sodass der Unmut der Distrikte und der Teilnehmer viel größer sein müsste. Aber der Film wollte da halt etwas entwickeln, was eigentlich schon entwickelt war. Für den Spannungsbogen der vier Teile sicherlich nachvollziehbar, aber haut wieder in die Kerbe der Kritik, dass es zu langgezogen wurde.

                                  Womit „Catching Fire“ aber so richtig punkten kann, ist die Inszenierung. Noch nicht so „intense“ wie „Mockingjay Teil 1“, jedoch wird die Atmosphäre dichter und die Charaktere werden weniger oberflächlich gezeichnet.

                                  So ganz will mir eine Abgrenzung meiner Kritik zur Tetralogie nicht gelingen, aber „Catching Fire“ bildet unter’m Strich eine brauchbare Weiterführung der Geschehnisse.

                                  2
                                  • 4

                                    Warum holt man sich eigentlich so ein charismatisches Ermittler-Duo an Bord und steckt es dann in derartig bescheuerte Fälle? Schon „Mord auf Langeoog“ ließ mich etwas irritiert zurück und „Die Feigheit des Löwen“ zog dann gestern Abend die Verwirrungs-Karte. Zwar bereiteten mir die Namen keinerlei Probleme, aber die Beziehungen untereinander blieben oberflächlich und bewusst ungeklärt, damit man bis zum Ende…. zweifelt, ob einen das Gesehene wirklich interessiert. Mir war es schlichtweg egal, was passierte. Dass sich Lorenz und Falke nach dem Konsum von Korn und Milch auch noch näherkommen mussten, hätte es genau so wenig gebraucht wie eine eigenwillige Gerichtsmedizinerin aus Wien. Das war leider wieder nichts, möge der nächste BKA-Fall aus Norddeutschland besser werden.

                                    3
                                    • 6

                                      Dass Stuttgarter Duo hatte zuletzt eine Dynamik entwickelt, die es sehr unterhaltsam macht, sie zu schauen. Auch in dieser Ausgabe war mein stets gut unterhalten. In vielen und brisanteren Themen dabei aber leider nur an der Oberfläche kratzend. So ist die Frage ob Rettungsschuss oder Polizeiwillkür eine sehr interessante und lässt unfassbar viel Platz für Ethikfragen. Hier kratzt man aber nur an der Oberfläche im Stile von amerikanischen Cop-Buddy-Movies. Aber gerade der Tiefgang hätte der Geschichte geholfen. Der Tatort hat zunächst interessant die Opfer-Täterrolle umgedreht, um mit fortlaufender Spieldauer wieder komplett in typische Muster zu verfallen. Dieser Tatort hätte es vertragen, wenn man die Ermittlung und diesen Konflikt konsequent bis zum Ende gegenüberstellt. Nun ist der Tatort deswegen nicht weniger unterhaltsam gewesen, aber eben wieder ein Stück mehr „Kost von der Stange“ und da wäre mehr drin gewesen.

                                      • Gefällt mir, dass ihr die Umfrage auf "Rolle" abgestellt habt. Schöner Ansatz. Kann mich schwer entscheiden zwischen Hart und Knox.

                                        1
                                        • 6

                                          Ich schaute damals „Moonrise Kingdom“, ohne mich dafür zu interessieren, wer dahinter steckt. Nun lief „Darjeeling Limited“ über den Flimmerkasten und man fühlte sich umgehend an „Moonrise Kingdom“ erinnert. Die Handschrift Andersons ist absolut unverkannbar, aber natürlich auch immer ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden. Die Story ist schnell erzählt und nimmt sich nicht all zu ernst, fast verkommt sie zu Beiwerk. Im Mittelpunkt steht deutlich das Verhältnis der drei Brüder untereinander. Die Besetzung tut dabei ihr Übriges, damit das Zusammenspiel wunderbar funktioniert. Typisch für Anderson liefert der Film schöne Bilder und herrlich absurde Szenen, aber auch wenn mir der Film sympathisch ist, will der Funke nicht so recht überspringen, aber wer einen leicht melancholischen feel-good-Film für den Sonntag Nachmittag braucht - zugegriffen!

                                          • Don Jon nicht zu vergessen. Die Kaugummi mit dem offenen Mund kauende Tussi steht ihr ebenso gut. Wunderbare Schauspielerin!

                                            3
                                            • 9

                                              Wahnsinnige Charaktere, schöne Inszenierung, brutale Cliffhanger, packende Dynamik. 15 Minuten schauen als ich beim Zappen bei RTL hängen geblieben bin, reichten aus, um mich in diese Serie komplett zu verlieben. Staffel 1 mehrfach und die Staffel 2, 3 und 4 zumindest zweifach geschaut. Auch wenn keine Staffel nach der Ersten an dessen Genialität herankommt, ist Prison Break für mich eine klare 10, da Staffel 1 einen so massiven Grundstein legt, dass man unbedingt jeden Charakter bis zu Ende begleiten möchte und das schaffen wahrlich nicht viele Serien.

                                              4
                                              • 8

                                                Als hätten die Produzenten unbedingt zeigen wollen, dass sie noch die wahnsinnig kreativen Genies sind. Nach der etwas absurden Staffel 3 folgt im großen Finale ein in die Länge gezogner Action-Twist-Thriller. Doch leider wirken viele Handlungsstränge zu sehr gewollt. Man fiebert zwar wieder mehr mit als in Staffel 3, aber vom ursprünglichen Charme ist viel verloren. Dennoch ist Season 4 irgendwie ein passendes Ende für diese herausragende Serie. Alles etwas "over the top" und da passt das Finale gut dazu. Wieder stärker als 3, aber nicht so stark wie 2 oder gar 1.

                                                1
                                                • 6

                                                  Da Staffel 1 so ein Hit war, macht man halt in Staffel 3 so weiter, aber so leicht ist das nicht und das zeigt hier die Staffel 3 deutlich. Man hadert mit dem Geschehen und wenn man sich an die Erlebnisse zuvor erinnert, wird es nun langsam übertrieben. Ich habe mich sogar dabei ertappt, nicht mehr mitzufiebern, dennoch bleibt der typische Prison Break-Charme hängen und die vielen kleinen Randgeschichten sind absolut unterhaltend, dennoch: schwächste Staffel meiner Meinung nach.

                                                  3
                                                  • 9

                                                    Der Versuch die Dynamik aus Staffel 1 zu konservieren, misslingt etwas, obwohl Michael einen würdigen Gegenspieler bekommt. William Fichtner als Special Agent Mahone erweist sich als Top-Besetzung und bietet so einen Kampf auf Augenhöhe. Man nimmt sich Zeit für die Zeichnung weiterer Charaktere, insgesamt verliert sich die Staffel aber im Wunsch, der Genialität von Staffel 1 nachzueifern.

                                                    1