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Alle Kommentare von Spielberg_Fan
Mit „Terminator Salvation“ ist man nun in der apokalyptischen Zukunft angekommen, die geschichtlich einiges an Potenzial zu bieten hat. Sollte man jedenfalls meinen. Die Realität sieht aber anders aus.
Aus dem Terminator-Franchise ist spätestens hier ein seelenloses Blockbusterkino geworden, das die meiste Zeit nur auf seine Spezial Effekte und die Action bedacht ist. Orientierte sich der dritte Teil noch irgendwo an Teil 1 und 2, rollt der „Terminator Salvation“ wie eine Actionwalze über den Zuschauer. Effekttechnisch sieht der Streifen ohne Zweifel umwerfend aus und auch die Action ist echt sehenswert. Aber das macht noch lange keinen guten Film! Selbst im Popcorn-Kino muss es eine annehmbare Story geben und die fehlt beim vierten Terminator. Gut Ansätze sind vorhanden, aber das Potenzial wird eben nicht ausgeschöpft. Zu sehr ist man auf den Effekt-Overkill bedacht und verliert die Geschichte schon sehr bald aus den Augen.
Selbst Hauptdarsteller Christian Bale als John Conner kann da nichts reißen und spielt überhaupt so, als hätte er keine Lust auf den Film gehabt. Seltsam ist auch, dass John Conner die Hauptperson des vierten Streifens sein soll, aber trotzdem ziemlich vernachlässigt wird. Sam Worthington in der Rolle von Marcus Wright, der halb Mensch, halb Maschine ist, hat da mehr Screen-Time und nimmt dadurch irgendwie die Hauptrolle ein. Da stimmt doch was nicht? Als nennten Gag gibt’s dann noch einen animierten Gastauftritt von Cyborg Arni, den man aber mehr als peinlich als gelungen bezeichnen kann. Da hat wohl die Rechenleistung des Computers bei der Animation versagt.
Regisseur McG hat man „Terminator Salvation“ ein weiteres Beispiel des stark durchwachsenen Blockbuster – Kinos der Neuzeit hervorgebracht, das sich nur in technischer Hinsicht wirklich sehen lassen kann. Die Seele, die die ersten beiden Teile noch hatten, ist hier völlig verschwunden. Somit ist der vierte Streich der Terminator-Reihe nicht mehr als ein großes Effektfeuerwerk, welches sich nur vor allem durch die rasante Action behaupten kann.
In Tarantinos Top 20 Grindhouse Movies – List befindet sich „Rolling Thunder“ auf Platz 6. In meiner wird er wahrscheinlich keinen Platz findet, auch wenn er nicht wirklich schlecht ist.
Das Problem bei diesem typischen Exploitation- Streifen aus den 70er Jahren besteht darin, dass er nicht wirklich viel Fahrt aufnimmt. Der Anfang ist gelungen und ist auch durchaus interessant in den ersten Minuten anzusehen, doch sobald der eigentliche Rache-Plot zu laufen beginnt, dauert es bis zum Finale, dass sich der Film in seinen vollen Grindhouse- Zügen präsentieren kann. In diesem besagten Finale geht dann aber richtig die Post ab und man weiß wieder, was man so am Grindhouse – Kino liebt.
Drehbuchautor Paul Schrader wollte hier sicher noch einmal an sein hervorragendes Skript zu „Taxi Driver“ anknüpfen, um eine ähnliche Geschichte zu erzählen, die sich mit dem amerikanischen Vietnam- Trauma beschäftig. Den Tiefgang und die Botschaft, die „Taxi Driver“ hatte, ist bei „Rolling Thunder“ aber nicht wirklich spürbar. Dafür ist der Streifen einfach zu sehr Grindhouse-Kino und verliert auch durch die schleppte Inszenierung an Ausdruck.
Für einen guten Exploitation – Abend reicht „Rolling Thunder“ aber dann trotzdem. Dank Tarantino fühlt sich dieser Film doch irgendwo wie Kult an.
Wieder einmal geistert Robert Englund durch einen Gruselfilm. Nur diesmal nicht als Freddy Kruger, sonder als das Phantom der Oper. Unterhaltsam ist das auf jeden Fall, auch wenn der Film einige Schwäche aufzuweisen hat. “Phantom der Oper“ in der Horror-Version ist mal eine Abwechslung bei diesem Kult und geizt auch nicht mit blutigen Effekten. Praktisch wird die altbekannte Geschichte erzählt und nur einige Details sind abgeändert. Nicht immer bleibt es spannend und auch Inszenierung kann nicht wirklich überzeugen. Trotzdem muss man sich auch vor Augen halten, dass man es hier mit einem lupenreinen B-Movie zu tun hat, das sich handwerklich Mühe gibt.
Unter dem Strich ist „Phantom der Oper“ sicher kein MUST – SEE, aber für Englund-Fans und einem Publikum, das nicht weiß was es mit seiner freien Zeit anfangen soll, ein netter Zeitvertreib.
Mit „Skyfall“ erlebt die James Bond- Reihe einen weiteren Höhepunkt in ihrem 50jährigen Bestehen. Was Regisseur Sam Mendes hier geschaffen hat, zählt zu den herausragendsten Streifen der gesamte Reihe.
Das 23. Bond-Abenteuer beginnt schon mit einer furiosen Pre-Titel- Sequenz, die nur so von Action strotz und noch dazu einfach großartig gefilmt ist. Hat man dann den audiovisuellen genialen Opening-Titel genießen dürfen ( Adele’ s Titelsong ist einfach die Wucht), darf man sich auf eine extrem spannende, mit Wendungen versehene Agenten-Story freuen, die definitiv zu dem besten zählt, was die Bond-Reihe je hervorgebracht hat. Ein Mix aus rasanter Action, vielen ruhigen Momenten und Emotionen. Das schaffte zuletzt nur „Casino Royale“. Beeindruckend ist auch bei „Skyfall“ die opulente Kameraarbeit. So fantastisch hat bis jetzt noch kein 007 – Streifen ausgesehen. Glücklicherweise wurde auch der Schnitt wieder normalen Verhältnissen angepasst, tobte man sich doch beim Vorgänger „Ein Quantum Trost“ sich etwas zu viel aus. Cutter Stuart Baird ist ein Mann der alten Schule und so fühlt sich auch sein Schnitt an. Überraschungen gibt’s auch an der musikalischen Front. Bond-Stammkomponist David Arnold übernahm diesmal nicht den Taktstock, sondern übergab ihn an Mendes Haus und Hof Komponisten Thomas Newman, der sich zwar irgendwo an den Arnold-Stil der letzen Jahre orientiert, aber doch viel seiner eigenen Ideen beisteuert. Das klingt erfrischend und das tut der Reihe auch mal gut.
Zu Freuden aller Bond-Fans, gelingt es Sam Mendes auch die klassischen 007-Elemente mit den modernen zu verbinden. Natürlich trifft das nicht auf den ganze Film zu, aber einigen Stellen stechen in dieser Verbindung heraus und sorgen für ordentlich Herzklopfen. Überhaupt spannt „Skyfall“ einen Bogen zurück zu den Wurzeln.
Großes Lob muss man auch dem Cast aussprechen. Daniel Craig scheint endlich komplett in der Rolle des Geheimagenten aufzugehen und lieferte seine bis dato beste Bond-Leistung ab. Aber auch Judi Dench beweist erneut, dass sie eine hervorragende Schauspielerin ist und nimmt im jetzigen 007-Film eine wirklich wichtige Rolle ein. Javier Bardem als unheimlicher Gegenspieler Silver hat leider etwas später seinen Auftritt, aber überzeugt ab diesem Moment auf ganzer Linie. Einer der besten Bond-Bösewichte seit langem. In Sachen Bond-Girls sieht es nicht ganz so rosig aus, aber immerhin bleibt Naomie Harris dem Zuschauer im Gedächtnis. Bérénice Marlohe hingegen, geht ziemlich schnell unter und bleibt blass. Dann hätten wir noch Ralph Fiennes und Ben Wishaw als Q. Beide spielen ihre Rollen super und vor allem Wishaw gibt sich große Mühe.
Somit hat „Skyfall“ an allen Ecken und Ende seine Mission erfolgreich erfüllt und beschert uns ein Bond-Abenteuer, wie man es sich nur wünschen kann. Eine Geschichte die fesselt, Action die unterhält, Momente die einen mitnehmen und ein Finale das berührt und sich richtig anfühlt. Gott sein Dank, dass es am Schluss wieder heißt: „James Bond will Returne“ !
Mit „The Raid“ bekommt man den wohl eindruckvollsten Actionfilm der letzten Jahre aufgetischt.
Auch wenn die Story gleich Null ist, fesselt dieser Streifen doch ungemein durch seine unglaublich durchgestylten Actionszenen, die ein wahres Fest für die Augen sind. Natürlich überzeugen auch die knallharten Martial-Arts-Einlagen, die die Schmerzen für den Zuschauer spürbar rüberbringen. Auch ist der Film in Sachen Gewaltdarstellung nicht zimperlich. Es werden Knochen gebrochen, ein Gesicht zerschossen, eine Axt landet im Kopf und eine Neonröhre findet neue Verwendung.
Wird mal nicht wild geschossen, versucht man so etwas wie eine Story zu erzählen und sie sogar mit überraschenden Wendungen auszuschmücken. Das gelingt zwar nicht einwandfrei und überhaupt wirkt das ganze Szenario dadurch etwas konstruiert, aber daran sollte man sich wirklich nicht stören. Der Storyanteil erfüllt seinen Job und da der Streifen die meiste Zeit eh von seiner atemberaubenden Action lebt, kann man da ruhig drüber hinwegsehen. Spannend ist die dieses Actionfest allemal. Auch in Sachen Kamera und Schnitt gibt es nichts zu bemängeln. Die Kamerafahrten sind zwar stellenweise etwas verwackelt, dafür ist der Schnitt nicht so hektisch und unübersichtlich ausgefallen. Man bekommt also von den Gefechten und den Fights alles mit.
Indonesien hat es vorgemacht. So muss Actionkino heute aussehen! „The Raid“ ist somit der beeindruckendsten Genre-Beitrag der letzten Jahre. Actionkino vom Feinsten!
12 Jahre musste man auf den dritten Terminator- Streifen warten. 2003 war es dann endlich soweit! „Terminator 3- Rebellion der Maschinen“ präsentierte sich seinem Publikum.
Der dritte Teil der Terminator- Reihe ist rundum unterhaltsames Blockbuster-Kino, welches in Sachen Action und Effekte wieder alle Register zieht, wenn auch nicht ganz so beeindruckend wie in Cameron’s Vorgänger. Regisseur Jonathan Mostow folgt mit Teil 3 mehr der Politik des Popcorn-Kinos des neuen Jahrtausends. Die Story wirkt nicht mehr ganz so ideenreich, dafür dominieren Effekte und Action. Man denke nur an die Kran – Sequenz und der damit verbunden Zerstörungsorgie. Ein Highlight des Films, ohne Zweifel! Trotzdem hat „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ noch eine ganz gute Geschichte zu erzählen und denkt man dabei an das tolle Ende, hebt sich der Film auf jeden Fall vom damaligen Blockbuster- Schrott aus dem Jahre 2003 ab.
Auch schauspielerisch kann der Film auf weite Strecken überzeugen. Big Arni als Terminator macht seinen Job wieder ausgesprochen gut und überzeugt mit viel Witz und Charme. An manchen Stellen ist dieser Witz dann aber doch wieder zu viel. Ansonsten kann man von Nick Stahl als John Conner und Claire Danes als Kate Miller auch nicht schlecht reden. Die beiden spielen nicht herausragend, aber grundsolide. Hingegen wirkt Kristanna Loken als T-X etwas aufgesetzt. In Sachen Filmmusik vermisst man etwas das bekannte Main Theme, denn Komponist Marco Beltrami setzt hier mehr auf neues Material und kopiert nur an wenigen Stellen Brad Fiedel’s Stil. Ist aber auch völlig und okay, denn die Untermalung funktioniert trotzdem ganz gut.
„Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ erreicht leider nicht ganz die Klasse seiner beiden Vorgänger, ist aber unter dem Strich immer noch verdammt unterhaltsames und sehenswertes Sci-Fi-Action- Kino aus Hollywood.
Nach dem enormen Erfolg von „Terminator“ standen Regisseur James Cameron schon vielen Türen in Hollywood offen. 1986 lieferte eine weitere Glanzleistung mit „Aliens“ und im Jahre 1989 ein beeindruckendes Unterwasser-Effekt-Spektakel mit dem Titel „The Abyss“ ab. Da diese Streifen auch allesamt große Erfolge waren, war es für Cameron an der Zeit, den Überfilm zu produzieren, der das Kino revolutionieren sollte. Jedenfalls in tricktechnischer Hinsicht. Im Jahr 1991 war es dann soweit! „Terminator 2- Tag der Abrechnung“ erblickte das Licht der Leinwände und schlug ein wie eine Bombe.
Die Fortsetzung ist ein brachiales Effektgewitter, das von rasanter Action nur so überkocht. Man kann hier getrost von Popcorn-Kino der höchsten Güteklasse reden. Cameron verliert trotz der ganzen Action keinmal den Überblick über die Story oder seine Charaktere. Arnold Schwarzenegger als diesmal robotischer Beschützer geht wieder voll und ganz in seiner Paraderolle als T-800 auf und feuert nebenbei noch einige der coolsten One-Linier der Filmgeschichte aus seiner Datenbank. Linda Hamilton als Sarah Conner zeigt sich diesmal von der harten und starken Seite und überzeugt auf ganzer Linie. Edward Furlong als John Conner macht seine Sache auch ausgesprochen gut. Vergessen darf man natürlich auch nicht den genialen Robert Patrick. Seine Performance als T-1000 ist in der Film-History fest verankert.
„Terminator 2- Tag der Abrechnung“ ist in seiner Inszenierung fast schon episch (eigentlich ist er es auch). Die für damalige Verhältnisse gigantischen Tricks wirken auch heute noch faszinierend und sind nur etwas angestaubt. Ebenfalls gelingt der Spagat zwischen einer spannend erzählten Geschichte und feinstem Actionkino.
„Terminator 2- Tag der Abrechnung“ war für die Filmgeschichte wegweisend und genießt auch heute noch einen großen Stellenwert. Cameron’s Meisterwerk zeigt einfach wie man einen Blockbuster richtig angeht. Es muss Event-Kino mit Herz und Verstand sein !!!
„Auf die harte Tour“ ist ein sympathischer Buddy-Movie, der besonders durch seine beiden gut aufgelegten Hauptdarsteller James Woods und Michael J. Fox zu gefallen weiß. Action ist vorhanden, wenn auch nicht ganz so explosiv wie in einem Lethal Weapon-Teil, was aber dem Spaß keinen Abbruch tut. Selbst die Story kann mit ein paar guten Einfällen überzeugen. Natürlich darf auch der nötige Witz bei der Sache nicht fehlen. Es gibt in „Auf die harte Tour“ wirklich ein paar äußerst lustige und mit Wortwitz gespickte Szenen, die der restlichen Buddy-Movie Konkurrenz durchaus das Wasser reichen können.
Somit ist „Auf die harte Tour“ eigentlich schon fast ein kleiner Geheimtipp neben den ganz großen Genrevertretern wie „Lethal Weapon“ oder „Last Boy Scout“. Jeder der ihn noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren. Flotte Unterhaltung und Charme sind bei dieser Actionkomödie garantiert!
Michael J. Fox als liebenswürdiger Werwolf . Ein Spaß, der besonders gut funktioniert wenn man gerade 8 Jahre alt ist.
Mittlerweile ist „Teenwolf“ schon etwas angestaubt und bietet nicht mehr ganz so den großen Funfaktor wie damals. Trotzdem verbreitet diese Teenie- Komödie mit haarigem Werwolf- Touch immer noch gute Laune. Das hat der Streifen besonders seinem Hauptdarsteller Michael J. Fox zu verdanken, der den Part des Durchschnitts-Highschool-Typen mit jede Menge Charme und Witz zu verkörpern weiß. Sobald die Verwandlung zum wuscheligen Teenwolf vollzogen ist, folgt zwar kein Gagfeuerwerk, aber eine Ansammlung an nostalgischem Blödsinn.
„Teenwolf“ ist ein gute Mischung aus typischen 80er Teeniefilm und damaligen Werwolf-Trend. Grusel- Elemente wurden bewusst weggelassen und so bewegt sich der Film mehr in den Spuren von „Lockere Geschäfte“ oder sonstigen Vertreten des Genres. Sicher nicht bahnbrechendes Genrekino, aber ohne Zweifel charmant und unterhaltsam.
Andrew Dominik ist der Mann fürs langweilige Kino. Jedenfalls hab ich mittlerweile den Eindruck. Zwar fand ich seine Jesse James-Verfilmung noch ganz meditativ, aber auch diese war schon einen Geduldsprobe.
Mit „ Killing them Softly“ bringt der Regisseur also erneut langatmiges Kino hervor, das irgendwo zwischen Gangsterfilm und Finanzkrise angesiedelt ist. Wo der Film allerdings jetzt genau die Finanzkrise aufgreift, konnte ich nicht feststellen. Laut eigenen Aussagen des Regisseurs tut dies aber der Film. Außer ein paar schicken Dialogen, einem coolen Brad Pitt, einer interessanten Kameraführung und ballettartigen Gewaltspitzen hat dieser Streifen nichts zu bieten.
„Killing them Softly“ ist Kino zum gähnen. Jedenfalls empfand ich das so.
„Team America“ trifft genau meinen Humor. Zwar hätte es an manchen Stellen schon etwas bissiger sein können, vor allem in politischer Hinsicht, aber meinen Spaß hatte ich trotzdem. Action gibt es ohne Ende und irgendwie gleicht das Szenario einem Michael Bay-Film, indem Puppen die Hauptrolle spielen. Mit dem Unterschied, dass hier kein Bayriotismus herrscht, sondern die herrlichen Seitenhiebe der South Park-Macher.
„Team America“ ist die böse Version der Augsburger Puppenkiste, gespickt mit Action, Musical-Einlagen, Puppen-Sex und reichlich Humor für Erwachsene.
Seit seinem Oscar-Gewinn für den besten fremdsprachigen Film 2008 stehen Regisseur Stefan Ruzowitzky in Hollywood alle Türen offen. Mit „Deadfall“ ist es nun an der Zeit, sich an einen starbesetzten Thriller zu wagen.
Dieses Wagnis ist aber leider nicht besonders originell ausgefallen. „Deadfall“ verliert sich schon nach knapp 20 Minuten in einem soliden Thriller-Raster, das man schon oft gesehen hat. Hier und da verstecken sich Parallelen zu anderen Thriller, die dem gleichen Stil folgten. Vor allem sticht ein wenig John Frankenheimer’s „Wild Christmas“ hervor. Die Story ist unter dem Strich also nicht besonders ideenreich und verwertet altes neu.
Überzeugen können aber immerhin die Darsteller. Eric Bana, Oliva Wilde, Kris Kristofferson und Sissy Spacek machen einen guten Job, auch wenn sie sicher dafür nicht für den Oscar nominiert werden. Stellenweise ist „Deadfall“ sogar actionreich und spannend, auch wenn vieles schon vorhersehbar ist. Auch ein gewisser Härtegrad findet sich in dem Film wieder, der sich aber niemals traut die Grenzen auszutesten. Und da wären wir auch schon wieder beim nächsten Kritikpunkt! Ruzowitzky hat seinen Thriller viel zu brav inszeniert. Das merkt man vor allem beim schwachen Finale. Es fehlt der richtig Biss und das Unerwartete. Optisch allerdings überzeugt der Film dann wieder. Die eisige Landschaft wird super von der Kamera eingefangen. Das verpasst dem Streifen einen gewissen Stil.
In „Deadfall“ wäre sicher mehr drin gewesen. So bleibt der Film aber leider nur einen rundergespulte Standart-Nummer im Thriller-Genre, die mit einer heißen ( kurzzeitig nackten) Oliva Wilde und einem restlichen guten Cast punkten kann.
„Bond Opfer des Drehbuchautorenstreiks!“
Man merkt „Ein Quantum Trost“ einfach an, dass er eine Zeit lang mit einem nicht vorhandenen Drehbuch auskommen musste. Die Story ist unausgegoren und es fehlt einfach die Tiefe, die „Casino Royale“ so außergewöhnlich gemacht hat. Zwar funktioniert das 22. Bond-Abenteuer als direkt Fortsetzung zu Bond Nr. 21, aber eben nur ganz schwach.
„Ein Quantum Trost“ ist einfach ein zweischneidiges Schwert. Daniel Craig versucht so viel wie Möglich aus seiner 007-Performance herauszukitzeln und schafft das auch immer mal wieder. Hingegen Olga Kurylenko als Bond-Girl keine gute Figur macht und auch Mathieu Amalric als Schurke ziemlich blass bleibt. Dafür rockt die Action an manchen Stellen ziemlich gut. Einziger bitterer Beigeschmack ist der wildgewordene Schnitt. Dieser Bourne-Stil passt nicht zu Bond und ist einfach nur nervig. Nervig ist auch der unpassende Titelsong, wenngleich der Song besser ist als Madonna’s Song zu „Stirb an einem anderen Tag“.
Regisseur Marc Forster gibt sich sichtlich Mühe, „Ein Quantum Trost“ zu einem guten Bond-Abenteuer werden zu lassen. Leider scheitert er an der unfertigen Geschichte, holt aber mit der rasanten Action und einem Maß an gutem Unterhaltungswert noch Sehenswertes aus dem Streifen.
Letztendlich steckt in „Ein Quantum Trost“ viel von James Bond, nur dringt dies nie wirklich an die Oberfläche. Ein extrem kurzweiliger Actionfilm, der handwerklich gut gemacht ist und Bond-Elemente in sich trägt ist das 22. Agenten-Abenteuer aber allemal.
„Drücken sie den Reset-Knopf Mr. Bond!“
Nachdem mit „Stirb an einem anderen Tag“ das Franchise James Bond drohte gegen die Wand zu fahren, trafen die Produzenten die einzig richtige Entscheidung. Mit „Casino Royale“ sollte der ursprünglich Geist von 007 wieder auf die Leinwände zurückkehren und das tat er auch, wenn auch Stellenweise etwas abgeändert und moderner. Schlimm sind diese Veränderungen aber nicht. Im Gegenteil. Die Frischzellenkur war bitter nötig, um Bond wieder in realistischere Bahnen zu lenken.
„Casino Royale“ ist ein reibungsloser Agenten-Thriller, der sehr dicht an den Ian Fleming Romanen angelegt ist. Einige Bond-Elemente sind in der vertrauten Form vorhanden, viele aber wiederum auch nicht. Auch Bond-Neuling Daniel Craig, in der Hauptrolle des Geheimagenten ihrer Majestät, folgt mit seiner Darbietung nicht unbedingt der Tradition der 007-Streifen. Craig ist aber mehr der James Bond, den sich Fleming in seinen Büchern immer vorgestellt hat. Und eben diese Performance von Craig macht das 21. Bond-Abenteuer schon zu einem absoluten Highlight. Natürlich darf man hierbei auch nicht die herausragende Story vergessen, die spannend und wendungsreich erzählt ist. Ebenso findet die Action ihren Platz und überzeugt auf ganzer Linie.
Und was gibt es noch über den restlichen Cast zu berichten? Bond-Girl Eva Green liefert eine spitzen Leistung ab und zählt für mich persönlich zu den besten Bond-Girls der gesamten Reihe. Mads Mikkelsen als Bösewicht Le Chiffre ist auch nicht zu verachten und verkörpert einen richtig miesen Bond- Widersacher, der gut ins 007-Universum passt. Ansonsten überzeugt auch erneut Judi Dench als M. Was vielleicht etwas fehlt, sind Q und Miss Moneypenny.
Aus musikalischer Sicht gibt es auch nichts zu beanstanden. Der Titelsong ist cool und passend und auch der Score von David Arnold klingt wesentlich frischer als noch im Vorgänger.
„Casino Royale“ hat den Mythos Bond gerettet und schon alleine deswegen zählt dieser 007-Film zu den besten der Reihe. In meinen Augen ist Craigs erster Einsatz so gar der beste Bond-Film, den es bis jetzt gibt!
In „Storm Warning“ gerät ein Pärchen in die Fänge von gestörten Hinterwäldlern und kämpft ab diesem Zeitpunkt ums Überleben.
Klingt alles nach dem altbekannten Backwood- Horror-Prinzip und das ist es auch. Glücklicherweise ist aber alles sehr spannend und unterhaltsam erzählt, sodass sich der Streifen vom üblichen Backwood-Horror- Gesocks abhebt. Besonders das Finale bietet eine ordentliche Härte, die dem Film in Deutschland sogar eine Beschlagnahmung einbrachte. Löblich ist auch, dass man den weiblichen Part zum knallharten Gegenschlag ausholen lässt und den männlichen hier eher als hilflose Opfer darstellt. Das Bild der harten Frau wird„Storm Warning“ also durchaus gut eingefangen.
„Storm Warning“ erfüllt somit seine Zweck auf sehenswerte Art und Weise und dürfte auch ohne weiteres jeden Horror/Splatter-Fan zufrieden stellen.
„The Woman“ ist regelrecht ein Schlag in die Magengrube und lässt den Zuschauer mit einem nicht sehr wohligen Gefühl zurück. Hier wird gekonnt der Bogen zwischen blutigen Horror und effektiver Geschichte gezogen. Selten sieht man einen Genre-Beitrag, der dies auch erfüllen kann.
Die Geschichte führt den Zuschauer hinter die Fassade einer von außen hin ganz normalen Familie, die aber in Wirklichkeit mit finsteren Geheimnissen aufwartet. Vor allem der fürsorgliche Familien Vater präsentiert sich nach und nach als Monster in Menschengestalt. Und überhaupt haben sämtliche Familienmitglieder irgendeinen Schuss weg. Der Handlungsstrang mit der verwilderten Frau ist da grade mal die Spitze des Eisbergs.
Bis zum Ende kann man von dem Streifen nicht ablassen und erlebt neben den schrecklichen und absurden Gräueltaten noch ein Finale, dass dem Publikum nur noch das pure WTF ins Gesicht geschrieben steht.
„The Woman“ ist aus soziologischer Sicht nicht unbedingt brauchbar, aber aus filmischer Sicht absolut effektiv und eindrucksvoll.
„Bond ist am Gefrierpunkt angelangt“
Mit „Stirb an einem anderen Tag“ hat die Reihe nach „Moonraker“ ihren absoluten Tiefpunkt erreicht. Das 40. Jubiläum wurde offensichtlich etwas zu wild gefeiert.
Dabei beginnt der Streifen doch eigentlich mit einer recht vielversprechenden Pre-Titel Sequenz, die mal wieder Top-Action bietet und Lust auf ein neues Bond-Abenteuer macht. Auch dass man Bond wieder menschlicher und verletzlicher darstellen wollte, funktioniert doch an manchen Stellen ganz gut. Vor allem in den ersten 45 Minuten. Aber mit fortschreitender Laufzeit verliert auch der Streifen immer mehr an Klasse. Die Story wird immer phantastischer und unglaubhafter, die Action dreht bis zum Anschlag auf und ist dabei einfach nur noch übertrieben und unkontrolliert. Die Spezial Effekte hinterlassen einen billigen Beigeschmack und Madonna’s Titelsong ist wohl das Schrecklichste, was man je hören musste. Auch sämtliche Charaktere verblassen bei diesem überladenen Actionfeuerwerk. Brosnan hält sich zwar tapfer in der Rolle von James Bond, aber dafür kommt Halle Berry als Bond-Girl Jinx nicht so gut weg. Ihre Darstellung wirkt einfach nur aufgesetzt. Noch schlimmer ist Rosamund Pike. Einfach nur nervig! Furchtbar sind auch die beiden Schurken Gustav Graves (Toby Stephens) und Zao (Rick Yune). Ziemlich blasse Darstellung.
Die Produzenten wurden wohl zum vierzigsten Geburtstag der Filmreihe etwas Größenwahnsinnig und wollten mit allen Mitteln die damalige moderne Blockbuster- Schiene fahren (sie existiert heute auch noch). Gelungen ist es ihnen, allerdings mit dem negativen Effekt, dass der 20. Bondfilm wie gewöhnliches und überdrehtes Popcorn-Kino daher kommt. Sicher, der Streifen bietet viele beliebte Zutaten der Bond-Formel, aber diese wurden leider in einen großen Blockbuster- Brei geschüttet. Besonders traurig finde ich diesen Zustand auch für Pierce Brosnan, der es verdient hätte, mit einem weitaus bessern Bond-Abenteuer seine Walter PPK niederzulegen.
„Stirb an einem anderen Tag“ ist somit für mich der absolute Nullpunkt der ganzen Reihe!!
„Abschied vom guten alten Q“
Der dritte Bond mit Pierce Brosnan ist im Großen und Ganzen recht gelungen, da es ihm größtenteils gelingt, eine spannende Story zu erzählen und dabei viele altbekannte Bond-Elemente mit einfließen zu lassen.
„Die Welt ist nicht genug“ überrascht schon in der Pre-Titel Sequenz (übrigens bis jetzt die längste der Bond-Geschichte) mit einem ziemlich rasanten Einstieg. Die Motorboot-Verfolgungsjagd quer über Themse und Asphalt rockt gewaltig und steckt wahrscheinlich so manchen modernen Actionfilm damit in die Tasche. Natürlich kracht es auch den restlichen Film immer mal wieder an allen Ecken und Ende, was aber dann schon wieder etwas zu viel des Guten ist. Die Story leidet ein wenig darunter, was dazu führt, dass viele gute Ansätze der Geschichte sich nicht wie gewollt entfalten können. Wenigstens funktioniert der Story-Twist ganz gut.
Auch der Bond-Cast kann sehen lassen. Brosnan spielt wie gewohnt den smarten Geheimagenten, Robert Carlyle als Schurken Renard kann leider nicht ganz sein Potenzial ausspielen, bleibt aber trotzdem sehenswert und auch Sophie Marceau als Elektra King macht eigentlich nichts verkehrt. Interessant ist auch, dass Judi Dench als M diesmal vielmehr Spielraum bekommen hat und somit ihr schauspielerisches Können unter Beweis stellen kann. Der traurige Highlight –Auftritt geht an Desmond Llewelyn. In „Die Welt ist nicht genug“ spielt das Bond-Urgestein das letzte Mal die Rolle des Q, bevor er dann kurze Zeit später leider verstarb. Irgendwie warf sein letzter Auftritt hier schon einen Schatten voraus, der aber ohne Zweifel zu den ganz großen Momenten in der Geschichte der Bond-Filme zählt. Den unpassendsten Auftritt hat wohl Denise Richards als Bond-Girl Dr. Christmas Jones bekommen. Sie wirkt als Bond-Girl einfach nur blass und absolut fehl am Platz. Robbie Coltrane als Valentin Zukovsky ist übrigens auch wieder mit von der Partie.
Ansonsten ist „Die Welt ist nicht genug“ unterhaltsames und handwerklich gut gemachtes Actionkino, das mit einer gute Bond-Story aufwartet. Titelsong und Score können sich auch wieder hören lassen. Was will man also mehr von einem 007- Abenteuer?
Wer dachte, rasanter als „Jäger des verlorenen Schatzes“ geht’s nicht mehr, hat sich geirrt.
Das zweite Indy- Abenteuer „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ ist noch rasanter und gleicht einer Achterbahnfahrt, die für ordentliches Kribbeln im Bauch sorgt. Schon in den ersten Minuten versorgt uns der Film mit herrlicher Action, die auch im Verlauf des Films nicht verloren geht. Die simple Story wird flott erzählt und erlaubt sich somit keine Längen. Regisseur Steven Spielberg gelingt es zudem, dem Streifen einen kleinen düsteren Touch zu verleihen, der diesen Indy-Part etwas aus der Reihe tanzen lässt. Oft wurde dies von Fans bemängelt, aber ich finde es passt genau richtig. Die unheimliche Atmosphäre in den unterirdischen Höllen und der finstere Mola Ram sind ein einmaliges Erlebnis in der Indy- Historie. Natürlich überzeugt auch wieder Harrsion Ford in der Rolle von Indiana Jones. Man merkt ihm sichtlich den Spaß an, den er bei der Verkörperung dieses Charakters versprüht. Aber auch die Nebenfiguren wie Willie Scott oder Shortie haben ihre Momente und nerven mich in keiner Weise.
Wie schon erwähnt, geht es bei „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ ziemlich temporeich zur Sache. Das Tolle dabei! Der Film wirkt in keiner Minute übertrieben oder überladen. Den Machern gelang eine grandiose Ausgewogenheit zwischen Action, Spannung, Story und Humor, die man selten bei dieser Art Popcorn-Kino findet (und diese Art existiert ja leider schon lange nicht mehr). Kamera, Schnitt, Kostüme, Ausstattung, Effekt oder die Filmmusik sind alle an ihrem richtigen Platz. Man kann hier also getrost von handwerklicher Perfektion sprechen.
Für mich war und ist „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ einfach der beste Teil der Reihe, weil er alle Elemente des Blockbuster- Kinos präzise einsetzt (kann aber auch daran liegen, weil es mein erstes Indy- Abenteuer damals war. Nostalgie!!!). Der zweite Teil der Indy-Saga ist somit ein Unterhaltungsorkan, der einen magischen Kinomoment nach dem nächsten bereithält.
„Rare Exports“ ist mal eine andere Art von Weihnachtsfilm. Mit viel typischen, skandinavischen schwarzen Humor ausgestattet, erzählt der Film eine Geschichte, die irgendwo schon neu und originell wirkt. Größter Schwachpunkt ist aber leider, dass diese Story nicht ganz so angepackt wird, wie es möglich wäre. Sicherlich liegt diese Tatsache aber an dem geringen Budget.
Ansonst bietet „Rare Export“ eine schöne gruselige und frostige Atmosphäre und verzichtet - Gott sei Dank - auf überflüssige Schockeffekte. Es geht schön still und unspektakulär zur Sache. Der Humor stimmt und auch einige Ideen sind wirklich herrlich bescheuert, sodass man diesem skandinavischen Genre-Kino nicht viele Vorwürfe machen kann. Außerdem es der Streifen genau das Richtige für Leute, die zur Weihnachtszeit mal wieder absolut keine Lust auf das Fest haben. Super Kontra- Programm zum klassischen Weihnachts-Kino daheim.
Somit ist „Rare Export“ eine ganz spaßige Angelegenheit, die aber an vielen Stellen nicht ganz ausgegoren wirkt.
Mit „Get the Gringo“ schafft zwar Hauptdarsteller Mel Gibson wieder nicht das gewünschte Comeback, aber er legt mit diesem kurzweiligen Actionfilm eine doch recht sehenswerte Nummer hin.
Viel darf man sich in Sachen Story und Action nicht erwarten, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Gibson trägt den Streifen praktisch alleine und zeigt, dass in ihm immer noch ein guter Schauspieler steckt. Die Sprüche stimmen und auch die wenigen bleihaltigen Sequenzen bzw. die flotte Autoverfolgungsjagd zu Beginn des Films erfüllen ihren Zweck. Nach dem furiosen Auftakt lässt der Streifen etwas nach, gewinnt aber zum Schluss hin wieder etwas mehr Wind. Auf einen kleinen Storytwist darf man sich dann ebenfalls freuen.
„Get the Gringo“ ist einfach eine coole und lässige Angelegenheit, die zwar nicht außergewöhnlich ist, aber durchaus ihre sehenswerten Momente hat. Und überhaupt ist es auch wieder mal schön, Gibson in einer Actionrolle zu sehen.
Als sich Regisseur Steven Spielberg und Produzent George Lucas Anfang der 80er Jahre zusammentaten, ahnte wahrscheinlich noch niemand, dass sie mit „Jäger des verlorenen Schatzes“ Filmgeschichte schreiben würden. Das erste Indiana Jones-Abenteuer ist nicht nur der Beginn einer fantastischen Abenteuer-Reihe, nein, es ist auch ein Film, der verdammt viel zu bieten hat.
„Jäger des verlorenen Schatzes“ ist ein rasantes Abenteuer, das schlichtweg eine simple Geschichte erzählt und den Zuschauer dabei aber so gut unterhält, dass man sich einfach nicht mehr losreißen kann. Der Streifen ist eine riesengroße Wundertüte, die für jede Menge Action, Spannung und Humor sorgt. Ganz wichtig ist aber auch noch Hauptdarsteller Harrsion Ford in seiner Paraderolle als Indiana Jones. Hätte Ford nie diese Rolle übernommen, der ganze Film wäre wahrscheinlich nicht das geworden was er heute ist. Ein Kultfilm, Filmgeschichte und Popcorn-Kino in seiner ganzen Pracht.
Handwerklich super umgesetzt, hat „Jäger des verlorenen Schatzes“ so einige denkwürdigen Momente, die man einfach nie mehr vergisst. Da wäre z.B. die Szene, in der Indy einen mit dem Schwert wild herumfuchtelten Gegner unbeeindruckt mit dem Revolver niederstreckt. Einfach nur grandios! Oder auch die zeitlose Filmmusik von John Williams, die innerhalb weniger Minuten zu einem Ohrwurm mutiert. Sagenhaft!!
„Jäger des verlorenen Schatzes“ hat seit meiner Erstsichtung nicht an Zauber verloren und wird auch viele neue Generationen an Filmfans begeistern. Da bin ich mir sicher!!
Man kann bei „Savages“ nicht unbedingt behaupten, dass Oliver Stone zu alter Form aufläuft. Man kann aber auch nicht behaupten, dass Stone’s neuestes Werk ein Reinfall ist. Denn stellenweise hat „Savages“ durchaus den typischen Oliver Stone-Biss, den man so an ihm schätzt.
Der Film wartet mit einer Top-Besetzung auf, die sich zwar nicht die Seele aus dem Leib spielt, aber durchaus akzeptabel agiert. Salma Hayek, John Travolta, Benicio Del Toro und die Hollywood- Frischlinge Blake Lively und Emile Hirsch sind also ein ganz gut zusammengewürfelter Haufen. Auch die Story weist einige interessante Ansätze auf. Wie dieses wilde Drogengeschäft in Laguna Beach so vonstatten geht, wird eigentlich recht gut eingefangen. Leider erzielen aber auch ein paar Storyelemente nicht ganz ihre gewünschte Wirkung. Stone’s Inszenierung hat nämlich mit der altbekannten Langatmigkeit zu kämpfen, die den Film besonders im Mittelteil heimsucht. Ein paar wenige Actionsequenzen lockern das aber dann immer mal auf.
Optisch bricht der Film jetzt zwar nicht in einen wilden Drogenrausch aus, spielt aber trotzdem hin und wieder gern mit optischen Verfremdungen und wackeligen Kamerafahrten. Gewalt und Sex sind auch präsent, werden aber nie wirklich an die Spitze getrieben und laufen gemächlich neben her.
Somit ist „Savages“ kein außergewöhnliches Meisterwerk von Meisterregisseur Oliver Stone, aber durchaus ein ansehnliches Werk mit ein paar kleinen guten Momenten.
"Bond im Kampf gegen die Medien"
Pierce Brosnan’s zweiten Einsatz als James Bond kann man wohl ohne Zweifel als den actionreichsten 007-Film der Reihe bezeichnen.
„Der Morgen stirbt nie“ rockt schon in der Pre-Titel Sequenz ordentlich und lässt auch später nicht von diesem Tempo ab. Die Autoverfolgungsjagd in Hamburg oder auch die Motorradverfolgungsjagd sind ein absolutes Highlight im 18. Agenten-Abenteuer. Storytechnisch kann der Film auch überzeugen, auch wenn es nicht immer ganz realistisch zugeht. Die Grundidee „Manipulation durch die Medien“ hat auf jeden Fall interessante Ansätze.
Auch die Darsteller liefern eine prima Leistung ab. Pierce Brosnan findet sich noch mehr in der Rolle des James Bond zurecht, Michelle Yeoh verkörpert ein schlagfertiges Bond-Girl, Jonathan Pryce mimt endlich mal wieder einen richtig klassischen Bond-Schurken und sogar Götz Otto gefällt in der Rolle des Handlanger Stamper. Was dem Streifen sicher auch zugute kommt, sind die vielen wichtigen Bond-Elemente, die die Bond-Filme auch ausmachen. Spielerein von Q, tolle Schauplätze, ein cooler Titelsong und ein Super-Schurke, der die Welt zerstören will. Uns sogar in Sachen Filmmusik herrscht wieder grandioses Bond-Feeling. David Arnold orientiert sich mit seiner Komposition wieder mehr an John Barry und vermischt den bekannt 007-Sound mit modernen Klängen der Filmmusik. Das Ergebnis ist ein flotter Mix aus Orchester und elektronischem Sound.
„Der Morgen stirbt nie“ ist für mich einfach der beste Brosnan-Bond, weil er einfach alles hat, was das Fan-Herz höher schlagen lässt. Eine Actiongranate, die fantastisch und originell unterhalten kann.
Wer sich von „Looper“ einen rasanten und actionreichen Sci-Fi-Thriller erwartet, wird wohl schwer enttäuscht werden. Rian Johnson’s Film ist in erster Linie eine ruhig inszenierte Angelegenheit, die eigentlich recht wenig Action aufweist. Und da liegt auch irgendwo der Knackpunkt. „Looper“ beginnt vielsprechend und man hofft auf einen schönen Mix aus Action und einer guten Story. Ansätze einer interessanten Geschichte sind auf jeden Fall vorhanden und man ist neugierig, in welche Richtung die ersten Minuten Laufzeit führen. Spätestens ab dem Mittelteil wird aber klar, dass sich der Film nicht recht entscheiden kann, welche Richtung er jetzt einschlagen soll. Das führt dazu, dass dieser Mittelteil eben zu einer ziemlich zähen Angelegenheit wird. Außerdem wird die Story mit der Zeit immer seltsamer und unpassender. Man kann nur froh sein, dass Joseph Gorden-Levitt und Bruce Willis die meiste Zeit das Ruder in der Hand halten und mit ihrer Performance ganz gut unterhalten.
Insgesamt hat mir „Looper“ nicht wirklich zugesagt und ich fand auch ab einem gewissen Zeitpunkt keinen richtigen Zugang mehr zur Handlung. Vielleicht liegt es aber daran, dass ich allgemein mit dem Stil von Rian Johnson nicht zurechtkomme. „Brick“ gefiel mir nämlich auch schon nicht.