Spielberg_Fan - Kommentare

Alle Kommentare von Spielberg_Fan

  • 7 .5

    „Kramer vs. Kramer“, der große Oscargewinner 1980, der mit 5 Oscars damals das Rennen machte. Sicher eine Entscheidung der Akademie, die man bis heute in Frage stellen kann. Aus meiner Sicht hätte Coppola’s Meisterwerk „Apocalypse Now“ hier für den besten Film ausgezeichnet werden müssen und auch für viele andere Kategorien. Aber wollen wir uns nicht beschweren.

    „Kramer vs. Kramer“ ist nämlich immer noch sehenswertes Schauspielkino, das in keiner Weise groß auftrumpft und durch seine leisen Töne überzeugt. Hier sind wahrlich die Schauspieler das ganz Große am gesamten Film. Dustin Hoffman, Meryl Streep und der kleine Justin Henry sind einfach eine Pracht und nehmen den Zuschauer praktisch an die Hand und führen ihn durch diese doch sehr realistische Geschichte, die einfach Leben ist. Handwerklich sehr gut in Szene gesetzt, überzeugt der Streifen auch durch seine Kameraarbeit und seinen Schnitt.

    „Kramer vs. Kramer“ ist eines der besten Beispiele dafür, wie unspektakuläres Kino auch sein kann. Trotz weniger aufregender Momente voller Spannung, fesselt der Film mit seiner ganz eigenen Art von Spannung. Der Cineast erlebt hier wieder, was die ganz große Kunst beim Filmemachen ist.

    Somit ist „Kramer vs. Kramer“ für mich nicht das absolute Meisterwerk, aber ein sehr toller Film, der in jede gut sortierte Filmsammlung gehört. Tolles Schauspielkino!!!

    6
    • 7

      Ach ja, diese damaligen Filmverleiher, die ihren Produkten in Deutschland diese herausragenden Titel gaben. Sie hätten alle einen Preis für besonders kreative Einfälle verdient. „Frauen bis zum Wahnsinn gequält“? WTF?

      „Le foto proibite di una signora per bene“ ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass ein eingedeutschter Titel völlig neben der Spur ist und das Betitelte in keiner Weise inhaltlich vorzufinden ist. Luciano Ercoli’s Film ist nicht mehr als ein sehenswerter Giallo, der alle wichtigen Elemente dieses Genres vorzuweisen hat. Ein attraktive Hauptdarstellerin, die typische Terror-Story mit dem Twist am Schluss, eine exzellente Kameraarbeit, viele Stilmittel der 70er Jahre und einen Ohrwurm Soundtrack (hier vom Meister Ennio Morricone).

      „Le fotot proibite di una signora per bene“ gehört für mich als eher weniger großer Giallo-Fan zu den besseren Genrevertreten, die mir bisher untergekommen sind. Zwar braucht auch dieser Streifen wieder ewig, um wirklich Fahrt aufzunehmen, aber in Anbetracht seiner tollen Inszenierung, kann man diesmal ein Auge zudrücken. Der Film weiß seine Vorzüge richtig einzusetzen und wird dadurch zu einer sehenswerten Angelegenheit.

      Giallo-Fans werden mit „Le fotot proibite di una signora per bene“ ohne Zweifel ihren Spaß haben, aber auch die, die es noch werden wollen. Denn Ercoli’s Film ist die richtig Nummer für den passenden Einstieg ins Genre.

      8
      • 6

        „Cannibal Holocaust“ – Regisseur Ruggero Deodato hat mit „Cut and Run“ einmal mehr in seinem bevorzugten Subgenre, dem Kannibalen-Film, zugeschlagen und schickt den Zuschauer auf eine ziemlich abgefuckte Abenteuerreise. Zwar wütet „Cut and Run“ in Sachen Gewaltdarstellung nicht ganz so radikal wie so manch anderer Genrevertreter, aber ein paar nette Gewaltspitzen haben sich trotzdem eingeschlichen.

        Mit einer verdammt simplen Story, annehmbaren B-Movie Darstellern und guten Ansätzen kann man mit „Cut and Run“ durchaus seinen Spaß haben. Ab und an gibt es zwar ein paar Durchhänger, die aber bei so einer Produktion wohl seien müssen.

        „Cut and Run“ ist unter dem Strich ein Film, der relativ kurzweilig vor allem den Genrefan unterhalten kann. Absoluten Hardcore- Fanatikern wird definitiv zu wenig Blut fließen, was aber den Film in keiner Weise abwerten sollte. Deodato hat hier einen Kannibalen-Abenteuerstreifen vorgelegt, der sich mühe gibt, auch wenn einiges ziemlich seltsam geraden ist.

        6
        • 7

          „Basket Case“ ist mal wieder so ein kleines Highlight des späten Exploitation-Kinos der frühen 80er Jahre. Die groteske Story über ein ehemals zusammengewachsenes Zwillingspaar, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verantwortlichen ihrer Trennung aus dem Weg zu räumen, sorgt für übermäßige gute Trash-Unterhaltung.

          Die Darstellung des missgebildeten Zwillings präsentiert sich effekttechnisch ganz sympathisch und gleichermaßen sehr amüsant. Wenn sich dieser lebendige Dönerspieß in Bewegung setzt und für den einen oder anderen Splattereffekt sorgt, dann muss man schon mal laut lachen.

          Der Streifen lebt ganz klar von seinen aberwitzigen Sequenzen, in denen der bösartige Zwilling das Wüten anfängt. Aber auch sonst gibt es einiges zu bestaunen. Den absoluten Brecher hält allerdings der Schluss parat. Praktisch noch nie habe ich so eine Vergewaltigung durch ein mutantenähnliches Wesen gesehen, wie in „Basket Case“.

          „Basket Case“ ist wunderbares Exploitation-Kino, wie man es nur lieben kann!

          6
          • 7

            „Battle Beyond The Stars“ ist ein vergnügliches Weltraumabenteuer aus dem Hause Roger Corman, welches vor allem für den liebevollen Filmfan sicher einen Blick wert ist.

            Der Streifen ist nämlich einer der ersten Gehversuche von Regisseur James Cameron und Komponist James Horner. Cameron zeichnet sich hier für das Setting verantwortlich und James Horner – wie sollte es auch anders sein – für den passenden Filmscore. Bei beiden lassen sich schon viele Eigenschaften ihres späteren Schaffens erkennen. Wenn das nicht mal für den erlesenen Filmfan ein Spaß ist?

            Ansonsten ist „Battle Beyond The Stars“ ein richtig schönes Unterhaltungsding, das sicher nicht sehr originell daher kommt, aber bei weitem auch nicht schlecht gemacht ist. Wie meistens aus dem Hause Corman gewohnt, gibt es einige absurde Szenen, dämliche Dialoge und jede Menge schriller Charaktere. Dieses Sci-Fi-Abenteuer macht von vorne bis hinten Spaß und gehört mit Sicherheit zu den besseren Produktionen von Roger Corman.

            „Battle Beyond The Stars“ ist also für wahre Filmliebhaber ein richtig kleines und sehenswerte Highlight, das man getrost abfeiern kann.

            10
            • 5
              über Stolen

              Mit „Stolen“ liefert Regisseur Simon West nichts weiter als einen extrem durchschnittlichen und unspektakulären Thriller ab, der Hauptdarsteller Nicolas Cage wahrscheinlich erneut dabei helfen soll, seinen Schuldenberg abzutragen.

              Handwerklich präsentiert sich der Streifen solide umgesetzt, aber so richtig möchte keine Spannung aufkommen. Die Action ist lahm und auch die Story vermag in keiner Sekunde wirklich zu überzeugen. Von großartiger Unterhaltung kann hier also nicht die Rede sein.

              Mehr gibt es über „Stolen“ auch nicht zu sagen, denn der Film ist auch nicht mehr als pure Durchschnittsware, die das Einkommen aller Beteiligten garantieren soll.

              5
              • 6 .5

                „Taken 2“ ist sicher nicht ein origineller und gelungener Aufguss seines Vorgängers, aber ein unterhaltsamer, der irgendwo noch für ein kurzweiliges Filmvergnügen zu haben ist.

                Gemäß den bekannten Fortsetzungsregeln, wird auch bei diesem Actionthriller die Schraube noch mal fester gedreht. Es gibt wesentlich mehr spektakuläre Action und auch in Sachen Inszenierung wurde dicker aufgetragen, was dazu führt, dass „Taken 2“ in vielen Momenten droht ins Lächerliche abzudriften. Da werden Handgranaten wahllos in Istanbul herumgeworfen, nur damit Mr. Neeson weiß, wo er sich genau befindet bzw. er seiner Tochter den Weg weisen kann. Oder es wird auch schnell mal mit einem Taxi in die amerikanische Botschaft gerauscht und keine Sau regt sich darüber auf. Aber wenn Chuck Norris mal nicht da ist, dann kanns eben Liam Neeson.

                Schaut man aber über diese kleinen Schönheitsfehler hinweg, ist „Taken 2“ durchaus ein schöner Actionfilm, der wieder handgemachte Action zu bieten hat und auch mit ganz annehmbaren Darstellern überzeugen kann. Auch die Political Correctness geht hier wieder flöten und es scheint, als könnte sich Liam Neeson hier alles erlauben.

                Da die Fortsetzung fast in allen Belangen ein Aufguss des ersten Teils ist, ist die Spannung ziemlich getrübt. Zu vorhersehbar ist diesmal die ganze Geschichte und man weiß eigentlich sofort, wie sie ausgehen wird.

                Bei genauerer Betrachtung ist „Taken 2“ natürlich eine völlig überflüssige Fortsetzung. Trotzdem hat der Film Spaß gemacht und gibt sich stellenweise besser als viele aktuelle Genrevertreter. Es hätte wirklich auch schlimmer kommen können!

                1
                • 8

                  „Taken“ war im Jahre 2008 ein absoluter Überraschungshit, der von der Story und auch vom Stil her an die gute alte 80er Jahre Actionzeit erinnerte.

                  Pierre Morel’s Actionthriller bleibt auf dem Boden und bombardiert den Zuschauer nicht mit überladener Action und überdrehten Spezial Effekten. Gradlinig und solide verfolgt der Film sein Ziel, ein unterhaltsamer und spannender Thriller zu sein. Und das gelingt ihm auch. Wie schon oben erwähnt, erinnert „Taken“ sehr stark an das 80er Jahre Actionkino. Es werden keine Kompromisse gemacht, die Hauptfigur verhält sich nicht gerade political correct, die Gegner werden allesamt auf effektive Art und Weise aus dem Leben gekickt und mit viel Tiefsinn in der Story wird sich auch nicht aufgehalten. Hier zählt die Spannung und die Action, die sich auch beide gekonnt die Klinke in die Hand geben.

                  Die Actionszenen präsentieren sich handgemacht und sind in keiner Minute übersteuert und auch die Darsteller agieren für dieses Genre glücklicherweise überdurchschnittlich gut, allen voran natürlich Liam Neeson in der Hauptrolle. Selbst der Story kann man irgendwo noch einen Funken Glaubhaftigkeit abgewinnen, weil hier eben nicht so blockbustertypisch hantiert wird.

                  „Taken“ garantiert actiongeladene und spannende Unterhaltung, dir ihr Ding durchzieht. Kinder der 80er Jahre wird dieser rasante Streifen sicher Freudentränen in die Augen treiben.

                  8
                  • 5 .5

                    Titten, Inzest, Krokodilmann, annehmbare Splattereinlagen, ein Mädchen, welches komplett entblößt in einem Sumpfgewässer ein Bad nimmt und jede Menge Hinterwäldler.

                    Diese Zutaten schreien doch förmlich nach extremen Trash, der seinen Weg nur auf den Heimkinomarkt geschafft hat! „Creature“ ist auch nicht mehr und auch nicht weniger als das. Freunde des Exploitationkinos bzw. von kurzweiligen und dämlichen Viecherzeug dürften an diesem kleinen Campingausflug durchaus ihre Freude haben. Sämtliche Klischees des Genres werden erfüllt, auch wenn man natürlich sämtliche Faktoren schon besser gesehen hat.

                    Die Spezial Effekte und auch das Make-Up des Sperma spendeten Krokodilmutanten sind recht anschaulich geraden, obwohl an manchen Stellen das Ganze etwas billig gemacht wirkt. Wie schon oben erwähnt, gibt’s dann noch ein paar Titten zu bestaunen und auch ein paar netten Bluteinlagen, die aber nicht so explizit ausgefallen sind.

                    Kurzweilig und teilweise unterhaltsam ist „Creature“ allemal. Der letzte Schliff zum superspaßigen Entertainment fehlt zwar, aber man kann ja nicht alles haben. Auch nicht in diesem Genre.

                    7
                    • 8

                      Django-Regisseur Sergio Corbucci lässt mit „Leichen pflastern seinen Weg“ ein gewaltiges Ding an Italo-Western auf den Zuschauer los, das sicher zu den Highlights dieses Genres zählt!

                      Schon in den ersten Minuten ist klar, hier bekommt man nicht den typischen Italo-Western geboten. Der Streifen hat seine eigenen Regeln. Atmosphärisch sehr dicht gehalten und auch ziemlich pessimistisch präsentiert sich Corbucci’s Werk. Das alles wird durch eine heftig verschneite Winterlandschaft nur noch bestärkt. Stark sind auch die Darsteller. Klaus Kinski als skrupelloser Kopfgeldjäger überzeugt auf ganzer Linie, was aber noch meiner Meinung nach durch die großartige Darbietung von Jean-Louis Trintignant in der Rolle des Silence überboten wird.
                      Selten hat man so einen Spaghetti-Western gesehen, der von seiner Geschichte her die Grenze zwischen Gut und Böse verwischen lässt. Sympathien gibt es, doch fehlt einfach die zielgerichtete Zuordnung der verschiedenen Charaktere. Böse, gemein und eiskalt reitet der Film auf ein Ende zu, das wie ein Schlag ins Gesicht ist.
                      „Leichen pflastern seinen Weg“ ist somit ein Glanzstück des Genres. Super gespielt, brillant gefilmt, klasse erzählt und passend untermalt, durch die Klänge von Altmeister Ennio Morricone. Ein Italo-Western der ganz besonderen Art!!!

                      10
                      • 8 .5

                        Bei „ A Single Man“ weiß man nicht ob weinen oder lachen soll. Der Film hat soviel Traurigkeit in sich, aber doch auch Momente der Freude. Tom Ford’s Film wirkt von der ersten Minute an hypnotisierend und optisch sehr ansprechend. Die Kameraarbeit stellt sich schnell als hervorragende Leistung heraus und verzaubert. Auch der Score hat eine verzauberte Wirkung, die einen nicht mehr los lässt. Großes Lob muss man auch den Darsteller aussprechen, bei denen ganz klar Hauptdarsteller Colin Firth das größte Lob verdient hat. Seine Darbietung ist einfach nur traumhaft.

                        „ A Single Man“ ist nicht unbedingt eine Geschichte über Homosexualität, vielmehr ist es eine Geschichte über das Leben. Am deutlichsten wird dies kurz vor Schluss, als das Leben wieder sein altes Spiel spielt.

                        Ford’s Streifen ist somit ein absoluter Geheimtipp, der mittlerweile wahrscheinlich auch keiner mehr sein dürfte. Gefühlskino in seiner ganzen Pracht!

                        6
                        • 8

                          „Freaks“ ist eine richtige Filmperle, die wohl nicht Jedermann geläufig seinen wird. Auch ich stieß erst sehr spät auf dieses außergewöhnliche Werk.

                          Dracula-Regisseur Tod Browning erzählt hier eine Geschichte, die uns mal wieder darin erinnert, was für ein grausames Tier der Mensch doch sein kann. Vor allem die Tatsache, dass die Schlimmsten immer die sind, die von außen perfekt und normal wirken. Der Streifen zeigt uns aber auch, dass man von Andersartigkeit keine Angst haben muss. Egal wie missgebildet ein Mensch sein kann, er hat doch ein Herz und eine Seele. Browning gelingt es diese Aspekte trotz verstümmelter 60 Minuten Fassung noch intensiv genug aufzuzeigen, um den Zuschauer etwas mit auf den Weg zu geben.

                          „Freaks“ wird ja immer mal gerne wieder als Midnight Movie oder Horrorfilm bezeichnet, was aber nur bedingt zutrifft. Vielmehr ist „Freaks“ ein Werk, dass seiner Zeit voraus war und damals falsch aufgenommen wurde.

                          Browning’s „Freaks“ hat es verdient entdeckt und sollte nicht nur für Filmfans von Interesse sein. Ein Stück wertvoller Kinogeschichte, das heute immer noch aktuell ist!!!

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                          • 3

                            Eines muss man Regisseur Paul W.S. Anderson einfach lassen. Er zieht sein Ding durch, auch wenn es pure substanzlose Scheiße ist. Mit „Resident Evil – Retribution“ beweist er erneut, dass er genau der Richtige ist, wenn es um Filme geht, die keine Story brauchen, aber audiovisuell die volle Dröhnung bieten.

                            Man kann – und das auch ohne zu lügen – behaupten, der fünfte Teil der (Zombie)-Actionreihe präsentiert sich kolossal, bildgewaltig und episch. Das 3 D Gewand des Streifens macht durchaus Spaß und auch die blutigen Effekte finden Zuspruch. Allerdings trifft auf Teil 5 natürlich dasselbe zu, wie schon beim Vorgänger. Filmemachen bedeutet nicht nur, handwerklich was auf die Beine zu stellen. Es sollte auch was dahinter sein. Und auch beim Popcorn-Kino kann was dahinter sein. „Resident Evil – Retribution“ ist ein knapp 90 Minuten langer Videoclip, der fast an seiner Überdosis Action erstickt. Charaktere der Videospiel-Reihe werden verheizt, hirnlose Dialoge werden zum Besten gegeben und auch der Cast ist unter aller Kanone.

                            Wie mir berichtet wurde, soll Paul Anderson mal in einem Interview gesagt haben, er wolle nur noch Filme mit Schauwert inszenieren und keine Rücksicht mehr auf Story usw. nehmen. Mit so einer Einstellung sollte man dem Guten das Filmemachen verbieten. „Resident Evil – Retribution“ ist wieder der Beweis dafür, dass er es wohl ernst meint. Nur die gute handwerkliche Umsetzung kann den Streifen vor einer tieferen Punktevergabe bewahren.

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                            • 3

                              Optischer Overkill in 3 D, ein grausiger elektronischer Soundtrack, Action ohne Sinn und Verstand und null Kreativität in der Inszenierung. Das kann nur eines bedeuten! Paul W. S. Anderson ist zurück auf dem Regiestuhl!

                              Und er ist es mit „Resident Evil – Afterlife“ tatsächlich. Der mittlerweile vierte Aufguss der Videospieladaption hat kaum noch was mit seinem Game-Vorbild zu tun. Dafür zeigt uns der Streifen, was alles möglich ist, wenn man das Herzstück eines Films einfach außer Acht lässt. Ohne Story lässt sich doch audiovisuell viel mehr anstellen. Teil 4 ist eine Actionorgie, die sich durch hektisches Schnittgewitter, ellenlange Zeitlupensequenzen und überladene optische Ergüsse präsentieren will und dabei völlig auf die Schnauze fällt. Hinzu kommt, dass dieser Resident Evil-Teil mal wieder mit einem furchtbaren Cast und saudoofen Dialogen aufwartet. Wie schafft das Paul Anderson nur immer?

                              „Resident Evil –Afterlife“ ist eigentlich substanzloser Rotz, der aber es immerhin konsequent durchzieht, seinen Actionlevel zu halten und somit für Berieselung sorgt. Genau bei diesen Punkt erwische ich mich doch tatsächlich, dass ich während der Sichtung so was wie Unterhaltung verspürte. Schämen müsste ich mich!

                              „Resident Evil – Afterlife“ ist insgesamt betrachtet ein ziemlich aufgeblasenes Werk, das Action ohne Ende bietet, handwerklich ganz gut gemacht ist, aber absolut keine Seele hat und ein Spiegelbild der heutigen Kinogeneration ist.

                              7
                              • 6

                                Auch bei „Resident Evil- Extinction“ übernahm Paul Anderson erneut die Rolle als Produzent und Drehbuchautor. Dafür nahm Highlander – Regisseur Chuck Russel beim dritten Teil der „Resident Evil – Reihe“ auf dem Regiestuhl platz und überrascht mit einem ganz annehmbaren Kapitel der Reihe.

                                Schon in den ersten Minuten merkt man, hier wird sich mehr an einem typischen Zombie-Szenario orientiert. Eine Endzeitstimmung herrscht. Diese Endzeitstimmung wurde auch in einem recht ansehnlichen „Mad Max meets klassischen Romero Zombiefilm-Stil“ verpackt, der dem Streifen richtig gut tut. Auch in Sachen Zombie -Make-Up-Effekts hat sich was getan. Die Zombies sehen wirklich gut aus und erinnern an „Day of the Dead“. Am Splatterpegel wurde auch etwas geschraubt, was soviel bedeutet, dass man im Vergleich zu den beiden Vorgängern mehr zu sehen bekommt.

                                Auf ein großes Actiongetöse hat man bei Teil 3 auch verzichtet und sich mehr der überschaubaren Action gewidmet. Es kracht zwar immer noch ordentlich, aber bei weitem nicht so wild. Löblich ist auch der Fastverzicht von rasanten Schnitten.

                                „Resident Evil – Extinction“ macht wieder irgendwo Spaß und unterhält. Die Atmosphäre stimmt an ein paar Stellen und auch die Story gefällt, auch wenn sie weitab vom typischen Resident Evil Game-Stil ist (obwohl auch die Spiele mittlerweile diese Richtung eingeschlagen haben) und nicht besonders originell erscheint.

                                Unter dem Strich ist „Resident Evil – Extinction“ wieder einnehmbare Zombiekost, die sicher ihre großen und kleinen Schwächen hat, aber ihren Auftrag ganz gut meistert. Nämlich zu unterhalten!

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                                • 4

                                  Nachdem der erste Teil durchaus erfolgreich war, schob man schon 2 Jahre später eine Fortsetzung nach. Allerdings mit einer Veränderung hinter der Kamera. Paul W.S. Anderson war bei Teil 2 nur noch als Produzent und Drehbuchautor tätig. Auch Bernd Eichinger wurde nicht mehr als Produzent, sonder als Ausführender Produzent gelistet.

                                  Wie bei vielen Fortsetzungen, orientiert sich „Resident Evil- Apocalypse“ an der bekannten Sequel-Formel, die schneller, lauter und höher lautet. Das hat zur Folge, dass es an allen Ecken und Enden kracht. Action dominiert das Geschehen und lässt eine Geschichte oder Spannung stark vermissen. Ebenfalls hat man den Eindruck, als würden die Zombies nur noch Nebensache sein. Man sieht die meiste Zeit Milla Jovovich durch hochexplosive Situation hechten oder in einem Karategerangel mit irgendwelchen mutierten Viechern, die aber leider nicht so zombiemäßig herüberkommen wie sie sollten. Das Nemsis-Ding ist zwar ganz nett, wirkt aber ungewollt komisch.
                                  Absolut nervig sind natürlich auch wieder die Darsteller, allen voran Milla Jovovich als Alica. Noch schlimmer sind diesmal aber Sienna Guillory als Jill Valentine und Thomas Kretschmann als Major Cain. Das Gelaber der beiden ist einfach nur unerträglich. Überhaupt sind die Dialoge von „Resident Evil – Apocalypse“ dumm wie faules Zombiefleisch.
                                  War der erste Teil noch irgendwo unterhaltsam, verliert sich die Fortsetzung in einem großen Actionchaos, dass nur von nervigen Schockmomenten unterbrochen wird (nichts gegen ein paar coole Schockmomente, aber doch bitte nicht am Fließband!).
                                  Somit ist „Resident Evil – Apocalypse“ mehr sinnloses Actionkino, als unterhaltsames. Hier muss man sich bei manchen Szenen einfach nur an den Kopf fassen.

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                                  • 6

                                    Nach seiner extrem trashigen, aber durchaus spaßigen Videospieladaption von „Mortal Kombat“, wagte sich Regisseur Paul W.S Anderson im Jahre 2002 mit „Resident Evil“ erneut an dieses neumodische Genre heran.

                                    Das Ergebnis war zwar kein Kracher, aber immerhin ein Film, der so was wie ein Stückchen Unterhaltung zu bieten hatte. Storytechnisch orientiert sich der Streifen nur grob an seiner Videospielvorlage. Wenige Details wurden übernommen und einige Eigenidee hinzugefügt. In den ersten Minuten gelingt es dem Film sogar, die Atmosphäre des ersten Games einzufangen. Allerdings auch nur wirklich ein paar Minuten. Den Rest der Laufzeit präsentiert uns Regisseur Anderson einen Action/Horror-Streifen, der uns kurzweilige und stellenweise eben auch gute Unterhaltung bietet. Um den Zuschauer auch bei der Stange zu halten, wurden ebenfalls einige nette Schockmomenten integriert, die aber ab einem gewissen Zeitpunkt etwas nerven.

                                    In Sachen Schauspieler bekleckert sich „Resident Evil“ nicht gerade mit Ruhm, was man aber Angesichts des Genres noch verschmerzen kann. Milla Jovovich wirkt in ihrer Rolle als Hauptfigur Alice ziemlich talentfrei. Michelle Rodriguez als knallharte Soldaten- Bitch hingegen sorgt für einige coole Spürche und hat ihrer Rolle besser unter Kontrolle.

                                    Nicht sonderlich gute Arbeit hat auch die Spezial Effekt- Abteilung zu verbuchen. Die Effekte sehen nicht immer gut aus und auch das Zombie- Make-Up überzeugt nicht wirklich. Zwar wurde sich im Bereich Spezial- Make-Up- Effekt ein Beispiel an Romero’s „Dawn of the Dead“ genommen, nur leider nicht ganz mit der nötigen Raffinesse. Als Fan schöner Zombie-Attacken vermisst man auch schmerzlich die deftigen Bluteinlagen, die hier eindeutig zu kurz kamen.

                                    „Resident Evil“ ist im Gesamtbild sicher keine gelungene Videospieladaption oder ein einwandfreier Zombiefilm. Dafür ist er aber ein recht –wie schon gesagt – kurzweiliger, rasanter Action/Horrorfilm, welcher weitaus schlimmer hätte in Szene gesetzt werden können.

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                                    • 7 .5

                                      Mit „Moonrise Kingdom“ legt uns Regisseur Wes Anderson ein ganz typisches Werk seines Schaffens vor.

                                      Ausgestattet mit einer wahnwitzigen Story, skurrilen Figuren und einem Stil, der sowohl optisch als auch ehrzählerischen in Richtung Märchen tendiert, verzaubert Anderson den Zuschauer mit alter Stärke. Auch wenn einem diese gezeigte Welt etwas seltsam vorkommen mag, so schafft es doch Anderson erneut mit seiner ganz sympathischen Art eine Geschichte zu erzählen, nach der man sich nach der Sichtung merklich besser fühlt.

                                      Der Film lebt unter anderem von seinem sehenswerten Cast, der mit Edward Norton, Bruce Willis und Bill Murray richtig gute Namen zu verzeichnen hat. Ob Norton, Willis oder Murray, alle spiele herrlich schräg ihre Rollen, sodass man sie einfach nur mögen muss. Überzeugen können außerdem der wunderbare Humor, die schöne Filmmusik von Alexandre Desplat und die Kameraarbeit.

                                      „Moonrise Kingdom“ ist eine Sache für sich, halt eben ein Wes Anderson Film. Nicht jeder wird mit seinem Stil zurecht kommen. Alle die aber seinen schrulligen Stil lieben und gut finden, können ohne Bedenken ein vergnügliches Filmerlebnis genießen.

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                                      • 7

                                        Mitte der 60er Jahre hatten Dracula, Frankenstein und die restliche Bande aus den Hammer-Studios ihre Zuschauer fest im Griff. Da kam es doch gerade recht, dass man mit „Das schwarze Reptil“ einen neuen Weg einschlagen wollte, um dem Publikum ein neues Monster aus der Hammer-Kiste zu präsentieren.

                                        Und diese neue Idee konnte sich auch sehen lassen! „Das schwarze Reptil“ gehört ohne Zweifel zu den besten Hammer-Produktionen. In altgewohnter Tradition bekommt man herrlich schaurige Kulissen geboten, die wieder einmal mehr ihren passenden Geisterbahncharme verspüren. Auch die Geschichte macht was her und selbst der Spannungsaufbau ist diesmal richtig gut getroffen. Zwar gibt es immer noch die typischen Hammer-Längen, die hier aber nicht so ins Gewicht fallen.

                                        Nach dem gelungenen Auftakt muss man sich leider fast bis zum Schluss gedulden, bis das Schlangenwesen wieder in Erscheinung tritt. Immerhin füllt Regisseur John Gilling diese Wartezeit mit schöner gruseliger Atmosphäre auf, die auch den ein oder anderen guten Moment zu bieten hat. Effekttechnisch und auch vom Make-Up her, weiß „Das schwarze Reptil“ auf ganzer Linie zu gefallen.

                                        Trotz kleiner Schwächen zählt „Das schwarze Reptil“ zu den Highlights aus dem Hammer- Universum. Für Fans unbedingt Pflicht!

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                                          Nach dem sich offensichtlich in den 70er Jahren kein Schwein mehr so wirklich für den atmosphärischen Grusel auf alten Burgen und in dunkeln Wäldern interessierte, dachte sich wohl auch das klassische Hammer-Studio, den Grusel in die Jetztzeit zu transportieren.
                                          Und so kam es, dass 1972 der bekannte Graf Dracula - wieder einmal verkörpert durch Christoper Lee – seine Fangzähne in zartes Fleisch aus den wilden 70er Jahren tauchen durfte.

                                          „Dracula A.D. 1972“ (herausragender deutscher Titel „Dracula jagt Mini-Mädchen) ist mal eine sehenswerte Abwechslung zum herkömmlichen Rumgespuke Draculas. Die Story ist ziemlich absurd, was den Streifen aber dadurch zu einem schicken Expolitation-Filmchen werden lässt. Der Film ist gespickt mit jeder Menge dummer Hippies, kurzen Röcken und den zwei Hammer-Legenden Peter Cushing und Christopher Lee.

                                          Insgesamt macht das aus „Dracula A. D. 1972“ eine Hammer-Produktion, bei der etwas der alte Charme fehlt, aber dadurch doch recht erfrischend wirkt. Mit ein paar Bier dürfte der Funfaktor sogar noch etwas gesteigert werden, aber selbst wenn kein Bier zur Verfügung steht, garantiert schon alleine die Party – Sequenz am Anfang großes Kino.

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                                          • 8

                                            Es muss nicht immer Computeranimation sein!!!

                                            „Paranormen 3 D“ ist ein richtig detailverliebter Stop-Motion- Spaß, der dem modernen, aber vor allem dem klassischen Horrorkino Tribut zollt. Der Film erzählt eine herrlich schräge und unterhaltsame Geschichte, die man eigentlich auch als eine schöne Liebeserklärung an das Nerdtum sehen kann. Mit vielen klischeehaften Charakterzeichnungen, die hier aber furchtbar sympathisch wirken hat der Film den (erwachsenen) Zuschauer sofort für sich gewonnen. Die kleinen Zuschauer werden wahrscheinlich nicht ganz hinter den raffinierten Humor steigen und sich gegebenenfalls auch etwas zu sehr gruseln. Trotzdem funktioniert der Streifen auch für beide Parteien.

                                            Ansonsten ist „Paranormen 3 D“ wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, wie toll doch Animationsfilme sein können. Das liebevoll gestaltete 3 D Bild erfreut das Auge, die Story ist originell erzählt und gefüllt mit jeder Menge Humor, Action und auch ein wenig Spannung.

                                            „Paranormen 3 D“ ist definitiv der beste Animationsfilm des letzten Jahres (leider wurde es mit dem Oscar nichts), an dem vor allem die Großen ihren Spaß haben werden!

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                                            • 7

                                              „Madagascar 3 – Flucht durch Europa“ ist wohl der rasanteste Teil dieser Animations-Trilogie aus dem Hause Dream Works Animation.

                                              Ohne großen Längen und immer den Fuß auf dem Gaspedal, präsentiert sich der dritte Teil als das beste Abenteuer dieser abgedrehten Tierbande. Produziert in bestechenden 3 D mit einer explorierenden Farbenpracht, vor der sich besonders Epileptiker in Acht nehmen sollten, sorgt „Madagascar 3 – Flucht durch Europa“ für reichlich Spaß. Die Gags zünden, die Charaktere kann man nur gern haben und auch die Story – wenn auch nicht so tiefgründig wie bei Pixer – fühlt sich richtig an.

                                              Nachdem Teil 2 wirklich nicht so dufte war, macht der dritte Teil wieder fast alles richtig. Die kleinen Zuschauer werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Größer Animation-Fans werden etwas die Ernsthaftigkeit vermissen, aber das war ja bei Dream Works Animationsfilme nie so im Vordergrund gestanden. Man gewöhnt sich relativ schnell an diese wilde Achterbahnfahrt quer durch Europa.

                                              Somit ist „Madagascar 3 – Flucht durch Europa“ sehenswerte Unterhaltung, die ihren Job richtig gut macht.

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                                              • 4

                                                „ The Amityville Horror“ ist eine Grusel-Gurke sonders gleichen!

                                                Der Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie man sämtliches Potenzial verschenken kann. Die Story und das ganze Setting hätte so einiges hergeben können, doch man macht einen Schnarcher des Geister-Horror-Genres daraus. Der Streifen erschreckt nicht zu Tode, nein, er langweilt zu Tode. Die 115 Minuten Laufzeit sind viel zu lange, die Darsteller spielen auch nicht gerade hervorragend und die Story wirkt auf ganzer Linie uninteressant. Schaurige Momente und knisternde Spannung sucht man vergebens.

                                                Das man bei „The Amityville Horror“ von einem Klassiker sprechen kann, scheint ein absoluter Trugschluss zu sein. Der Film funktioniert weder als spaßige Geisterbahnfahrt, noch als unterhaltsamer Exploitation-Film. Ein ödes Stück Horrorfilm-Geschichte. Lalo Schifrins Score ist hier mit Abstand noch das Beste.

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                                                  Tony Scott`s „Man on Fire“ dürfte das erste Werk in seiner Schaffensphase gewesen sein, indem Scott so extrem mit dem Stilmittel der Videoclip-Ästhetik hantiert hat. Seine Filme waren zwar auch vorher schon mit wild geschnittenen Bildern versehen, doch mit Beginn des neuen Jahrtausends scheint Scott immer mehr Gefallen an dieser Verfahrensweise gefunden zu haben.

                                                  Der Film an sich ist ein solider Thriller, der trotz seiner langen Laufzeit von ca. 145 Minuten wenig Leerlauf hat. Die Story ist spannend erzählt und erinnert in vielen Momenten an die Rache-Thriller der 70er und 80er Jahre. Actionfans dürfen von dem Streifen jetzt allerdings kein Explosionsgewitter erwarten. „Man on Fire“ hat durchaus seine Explosionen und Schießereien, aber alles im geringen Umfang. Hier fesselt die Geschichte, die auf ein mehr oder weniger gutes Finale hinsteuert.

                                                  Auch schauspielerisch kann der Film überzeugen. Denzel Washington und der Rest des Casts liefern eine gute Leistung ab.

                                                  Tony Scott hat mit „Man on Fire“ einen simplen, aber spannend erzählten Thriller abgedreht, der sich in Schnitt, Kamera und überhaupt in seiner Optik rasant präsentiert. Ein Thriller, den man mag oder nicht!

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                                                  • 7 .5

                                                    „Les Miserables“ ist die filmische Adaption des gleichnamigen Musicals. Und so groß wie das Musical aufgezogen ist, so ist auch Tom Hooper’s Filmversion aufgezogen.

                                                    Der Film ist opulent ausgestattetes Hollywood-Kino, das mit einer ziemlich prominenten Besetzung aufwartet. Hugh Jackman, Russel Crow, Anne Hathaway, Helen Bonham Carter, Sacha Baron Cohen und Amanda Seyfried singen und spielen sich durch dieses musikalische Kostümdrama. Die Geschichte orientiert sich soweit an der Musicalvorlage und ist – wie sollte es auch anders sein bei einem Musical dieser Art – etwas weinerlich. Schlimm ist das aber nicht, denn eben genauso muss auch die Geschichte sein, weil sonst das ganze Drumherum nicht funktioniert.

                                                    Die Musik großartig und auch die Darsteller präsentieren ihr gesangliches Können mal mehr und mal weniger gut.

                                                    „Les Miserables“ ist großes Kino, mit einem tollen Setting, tollen Bildern und einer sehenswerten Starbesetzung. Dass die Story an einigen Stellen nicht besonders originell ist, ist natürlich auch auf das originale Musical zurückzuführen. Man sollte sich also bei Hooper’s Film einfach von der Musik, den Schauspielerin und der guten Kameraarbeit mitreißen lassen. „Les Miserables“ ist ein musikalisches Drama, das einfach für klassisches Kino aus Hollywood gemacht ist.

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