Stechfisch
Eine Kinogeschichte fungiert im Schaffen von Regisseur Hong Sang-soo als Schlüsselfilm, indem er bereits etablierte Elemente sowie Stilmittel reflektiert, erweitert und variiert.
Alex fährt mit seiner Frau Vera und den beiden Kindern aufs Land, um mit ihnen in dem wunderschönen alten Haus seines Vaters einige erholsame Wochen zu verbringen. Sie gehen spazieren, treffen sich mit den Nachbarn und geben sich den Freuden des dörflichen Lebens hin. Doch die nach außen hin ungetrübte Familienidylle täuscht nicht darüber hinweg, dass auf dem Verhältnis zwischen Mann und Frau etwas Unausgesprochenes lastet. Eines Abends kommt es zur Sprache: Vera ist schwanger, doch Alex ist nicht der Vater des Kindes. Seine Welt bricht zusammen. Er muss eine Entscheidung treffen.
Als eine Frau ihrem Mann eröffnet, daß sie ihn verlassen wird und nie wieder sehen will, erkennt er, daß es sich in diesem Augenblick tatsächlich um das letzte Treffen der beiden handelt. Im Nachhinein denkt er darüber nach, was zum Ende ihrer Beziehung geführt hat - aber das, was er sich in seinen Gedanken ausmalt, ist fernab der Realität.
Werner Herzog reist für seine Dokumentation Begegnungen am Ende der Welt zum Südpol. Er findet dort eine atemberaubende Natur und eine Station voll exzentrischer Abenteurer.
In dem Blaxploitation-Film schlüpft Michael Jai White in die Rolle von Black Dynamite.
Während ihr Mann geschäftlich in den USA unterwegs ist, besucht die scheinbar ausgeglichene Psychiatrie-Ärtztin Dr. Jenny Isaaksson ihre Großeltern, um im Haus ihrer Kindheit ein wenig auszuspannen. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft stellen sich bedrohliche Erinnerungen, Wahnvorstellungen und Albträume ein, die sie in eine tiefe berufliche und persönliche Krise stürzen.
Diese Doku dreht sich um den Professor Arnold Friedman und seinen Sohn Jesse, die des Besitzes kinderpornographischen Materials beschuldigt werden, was durch weitere Untersuchungen der Behörden auch bestätigt wird.
Wendy (Michelle Williams) hat nicht mehr als ein paar Dollar in der Tasche. Zusammen mit ihrer Hündin Lucy wohnt sie in einem alten Honda, der sie nach Alaska bringen soll, wo sie auf einen Job in einer Fischfabrik hofft.
Doch mitten im Nirgendwo gibt das Auto seinen Geist auf, was sich als Beginn einer großen Pechsträhne erweist. Wendy wird beim Stehlen von Hundefutter erwischt und während sie in Gewahrsam ist, verschwindet auch noch Lucy.
Obdachlos und ohne Geld macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach der Hündin. Ein alter Wachmann, den Wendy während ihrer Suche trifft, hat als einziger Mitleid mit der jungen Frau und versucht sie nach Kräften zu unterstützen.
Hintergrund & Infos zu Wendy & Lucy
Fern jeder Sozialromantik schafft Kelly Reichardt ein sehr genaues Bild des Kapitalismus, in dem auf der Erfolgsleiter nach oben alles möglich scheint, der Absturz aber sehr viel wahrscheinlicher ist und der einzelne Mensch nicht mehr viel Wert hat. Michelle Williams spielt diese junge Frau, die trotz aller Widrigkeiten mit Würde und Stolz versucht, in dieser Gesellschaft zu überleben unglaublich authentisch und kraftvoll.
(Quelle: OMDB)
In Andrzej Zulawskis exzentrischem Horrordrama Possession mündet die Trennung zwischen Sam Neill und Isabelle Adjani in Hass, Eifersucht und Wahnsinn vor dem Hintergrund der Berliner Mauer.
In seinem essayistischen Dokumentarfilm Nacht und Nebel versuchte sich der französische Regisseur Alain Resnais als einer der ersten Filmemacher überhaupt dem Thema Auschwitz zu nähern.
Bis heute sind die Meere für den Menschen eine unbekannte Welt voller Geheimnisse und geblieben. Unsere Ozeane entführt in eine Welt unter der Wasseroberfläche. Ein Welt der Vielfalt und der Harmonie des Lebens. Von den riesigen Walen, über die schimmernden Heringsschwärme bis hin zu den sonderbarsten Lebewesen der Tiefsee, folgt “Unsere Ozeane” den Bewohnern der Weltmeere.
Handlung des Films Unsere Ozeane
Die Weltmeere sind für den Menschen eine Welt voller Geheimnisse und Schönheit. Von den majestätischen Walen, über die schillernden Heringsschwärme bis hin zu den bizarr geformten Lebewesen der Tiefsee, folgt der Film den Bewohnern der See.
Unsere Ozeane macht die Unterwasserwelt aus einer Perspektive erlebbar, die bislang unzugänglich war. Nach den erfolgreichen Werken Nomaden der Lüfte und Mikrokosmos – Das Volk der Gräser begeben sich die Regisseure Jacques Perrin und Jacques Cluzaud mit ihrer Dokumentation auf eine Entdeckungsreise in die noch weitgehend unerforschte und faszinierende Welt der Ozeane. Vier Jahre befanden sie sich mit einem Team von Tauchern, Technikern und Wissenschaftlern auf einer Entdeckungsreise. Dank modernster Ausrüstung und Kameratechnik sind dabei einzigartige und beeindruckende Bilder über das geheimnisvolle Innenleben der Ozeane, dem größten und artenreichsten Lebensraums unseres Planeten entstanden.
In Alejandro Jodorowskys Kunstfilm Montana Sacra begibt sich eine Gruppe von 10 Auserwählten unter Führung eines Alchemisten auf die Suche nach Unsterblichkeit.
Im Drama Last Night stehen die Eheleute Keira Knightley und Sam Worthington vor einer folgenschweren Entscheidung über ihre gemeinsame Zukunft.
Ein Berliner Wochenende. Weinvertreter Wolf, Grammophon-Verkäuferin Brigitte, Taxifahrer Erwin und Mannequin Christel verabreden sich und fahren am Sonntag zum Strandbad Wannsee und verbringen ihre Freizeit mit Tretbootfahren, Picknick, Spaziergängen, Grammophonhören und Flirten. Brigitte und Wolf lieben sich im Grünen. Bei der Bezahlung des Tretbootes muss Christel aushelfen. Beim Abschied verabredet man sich für nächsten Sonntag. Als Erwin nach Hause kommt, schläft Freundin Annie, der er eine Nachricht mit Treffpunkt hinterlassen hatte.
In Waltz with Bashir interviewt der israelischer Regisseur Ari Folman Veteranen aus dem Libanonkrieg, da ihm selbst aus dieser Zeit nur Albträume, aber keine Erinnerungen geblieben sind.
Im Drama Le Silence de Lorna – Lornas Schweigen gerät eine junge Albanerin in Belgien, durch eine arrangierte Ehe in die Fänge finsterer Gestalten.
Der 63-jährige renommierte Rechtsanwalt Arthur eröffnet seiner Frau Eve und den drei erwachsenen Töchtern, dass er eine Zeit lang von ihnen getrennt leben will. Dieser Versuch, sich aus erstarrten Verhältnissen zu befreien, stürzt seine Frau in eine tiefe Krise, auch die Töchter haben ihre Probleme damit. Als ihr Vater sich schließlich sogar scheiden lässt und eine andere Frau heiratet, kommt es am Hochzeitstag zur Katastrophe.
Die Verdammten ist Luchino Viscontis düsteres Sittengemälde von Verrat und Dekadenz in der Abenddämmerung der nationalsozialistischen Herrschaft.
Kevin Macdonald (Der letzte König von Schottland) geht in seiner Doku Marley dem Mythos von Reggae-Reformator Bob Marley nach.
"Tatjana" ist ein Roadmovie über die unglaublichen Abenteuer zweier Finnen, die in einem schwarzen Wolga durch den Süden Finnlands fahren. Valto, der Wagenbesitzer, konsumiert Unmengen Kaffee während Reino, ein Mechaniker, Alkohol trinkt und unentwegt quasselt. Schon zu Beginn der Reise gabeln sie zwei Ladies auf, eine Russin und eine Estin. Trotz Sprachbarrieren und Unsicherheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht kommen sich die Vier näher. "Tatjana" ist eine absurde Kommödie über die erstaunliche Verfassung des finnischen Mannes und die Beziehungen zwischen Finnland, Estland und Russland Anfang der neunziger Jahre. Pilot zügig Wodka-Flaschen leert. Die gemeinsam verbrachte Nacht im Hotel wirkt wenig stürmisch. Doch ist hier soviel Liebe im Spiel, daß sich selbst Kaurismäki zum - für finnische Verhältnisse - romantischen Happy-End hinreißen läßt.
Der Film erzählt in assoziativer Form eine autobiografische Geschichte, die 1930 beginnt und bis in die späten 70er Jahre reicht. Der Protagonist ist ein Mann in den Vierzigern, der Bilanz ziehen will über sein bisheriges Leben. Er versucht zu begreifen, was es an Wertvollem gab und gibt. Es werden nebeneinander drei Geschichten erzählt: Die erste beinhaltet Kindheitserinnerungen, die zweite Chroniken historischer Ereignisse, die unter einem sehr persönlichen Blickwinkel betrachtet werden, und die dritte philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden. Das Ereignis ist ein verwirrend vielschichtiger Film, dessen poetisch-traumhafte Bilderwelt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleibt. Ein Bekenntnis, nannte der sowjetische Regisseur Andrej Tarkowskij seinen vierten Film. Er erzählt von seiner Mutter, seiner Kindheit und Jugend vor und während der Jahre des Großen Krieges. "Der Spiegel" ist der am stärksten autobiografisch geprägte Film Tarkowskijs, ein verschachteltes, verschlüsseltes Werk, in dem sein Konzept vom "Film als Bildhauerei aus Zeit" am deutlichsten wird.
Mit Letztes Jahr in Marienbad verfilmt Alain Resnais einen avantgardisitischen Roman von Alain Robbe-Grillet. Der surrealistische Film zählt zu den Klassikern des französischen Kinos.
Der Film handelt von einem Jungen, der in der Schule versehentlich das Heft eines Mitschülers eingesteckt hat. Um ihm Probleme zu ersparen macht er sich auf den Weg ins Nachbardorf, um es zurückzubringen. Dort findet er allerdings seinen freund nicht, also macht er kurzerhand seine Schularbeiten, denn sonst würde das viel Ärger für die beiden Jungs bedeuten.
Philip Seymour Hoffman, Rhys Ifans & Co. wollen den Rundfunkhörern in Radio Rock Revolution endlich die richtige Musik näherbringen.