Stefan_R. - Kommentare

Alle Kommentare von Stefan_R.

  • 1

    Erst wetzte die verführerische Michelle Pfeiffer für Tim Burton die Krallen, und nun durfte sich also die hübsche, wohlgeformte und durchtrainierte Halle Berry das enge Kostüm der Katzenfrau für Pitof überziehen – ein zumindest in optischer Hinsicht durchaus nachvollziehbarer Entschluss, der jedoch von der restlichen Inszenierung nonchalant relativiert wird. Denn der vermeintliche Brüller zeigt schon recht früh sein wahres Gesicht, indem er sich als lediglich trauriger Katzenjammer entpuppt, an dem selbst hartgesottene Tierliebhaber keinen Gefallen finden dürften.

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    • 6
      über Rio

      „RIO“ präsentiert sich als toll animierte, aber arg überraschungsfrei verlaufende Animationskomödie, die Spaß bereitet, jedoch ihre Protagonisten zugunsten einer imposanten Städteschau stark vernachlässigt – und damit in gewisser Weise hält, was der Titel „versprochen“ hat.

      • 0 .5

        Wenn Spinnen derart spaßbefreit und schlecht animiert über hirnlose Skifahrer herfallen, wie es bei diesem Witz von einem Film der Fall ist, dann weiß man "ARAC ATTACK" erst richtig zu schätzen. Pfui Spinne...

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        • 5

          Irgendwo zwischen all der computeranimierten Hektik verbirgt sich überraschenderweise wirklich so etwas wie eine annehmbare Geschichte, die jedoch kaum aus dem Meer von unzähligen Filmanspielungen und kurzweiliger Action herausragt. So bleibt "CHICKEN LITTLE" - gemessen an bekannten Disney-Standards - zwar deutlich hinter den gesteckten Erwartungen zurück. Derartig schlimm, dass einem gar der Himmel auf den Kopf zu fallen droht, ist die pixarlose Chose jedoch letztlich nicht.

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          • 6 .5
            über Hulk

            Weitaus besser als ihr Ruf: "HULK" ist vielleicht bis heute die einzige Comicverfilmung, die in ihrer Ausgestaltung dem Vorlagenmedium nahekommt. Ang Lee konzentriert sich voll und ganz auf Splitscreen-Montagen und gelungene Übergänge, während die Handlung eher bedächtig voranschreitet - für manchen sicher ein Manko. Doch in Zeiten von lieblos heruntergekurbelten Adaptionen, die nur noch versuchen, sich in Gigantismus und Effekteschlachten zu übertrumpfen, wirkt dieser Ausflug in Comicgefilde fast schon wie eine entspannte Lehrstunde darüber, was eine individuelle Vision und exaktes Feingespür für die eher leisen Momente auszurichten vermögen. Zu schade, dass man diese Lektion nicht auch im 2008er Nachschlag berücksichtigt hat.

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            • 5

              Sicherlich ist „THE RETURN“ [...] kein Meilenstein des Mystery-Genres, doch versteht er es recht gut, eine nicht sonderlich spektakuläre Geschichte um die Macht der Vergangenheit, die nicht selten bis in die Gegenwart hineinreicht, als ansprechendes und vor allem atmosphärisch dichtes Psycho-Drama zu präsentieren.

              • 7

                Die mit ruhiger Hand inszenierte, wunderschön fotografierte Reise in die Metropole an der Themse verknüpft gekonnt sich die Waage haltende dramatische Momente mit lustigen, niemals albernen oder gar überzogenen Passagen und präsentiert damit die komplette Bandbreite an Emotionen und Gefühlen. Enttäuschung, Hoffnung, das erste Kribbeln seit Jahren – all diese Posten werden für Harvey und Kate zu begleitenden Weggefährten auf ihrem gemeinsamen Weg durch London, das sich extra von seiner schönsten Seite zeigt.

                • 6 .5

                  Die Serie hat sich vor allem in Deutschland schon längst, spätestens jedoch mit dem nunmehrigen Eintritt in die dritte Dimension des Kinogenusses, zum Selbstläufer entwickelt, dem man es schlicht und ergreifend nachsieht, dass er nicht einmal versucht, übermäßig originell zu sein, und sich fast ausschließlich auf seine Schauwerte verlässt. Was da im wahrsten Sinne des Wortes auf uns zukommt, ist optischer Hochgenuss in Reinkultur, nicht mehr, aber auch keinesfalls weniger. Eine verfeinerte Rezeptur für ein üppiges Mahl, das nur deshalb nicht sonderlich dick aufträgt, weil einige altbewährte Zutaten aufgrund Platzmangels notgedrungen über den Tellerrand hüpfen mussten. Satt wird man dennoch.

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                  • 6

                    Würdiger Nachfolger des nach wie vor tollen Vorgängers, der in Sachen Humor und Witz noch eine Stufe höher anzusiedeln ist. Wenn das Witzniveau der Scrat-Einlagen auf den ganzen Film ausgebreitet worden wäre, hätte der Platz auf der Stufe sehr, sehr eng werden können. So bleibt der Streifen leider „nur“ ein harmloses, aber unterhaltsames Stück kurzweilige Unterhaltung, an dem vor allem Kinder ihre Freude haben werden.

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                    • 7 .5

                      Zunächst wirkt er gar ein wenig altmodisch, der Film, fast nostalgisch. So, als würde man einen der alten Superman-Filme sehen. Derselbe Vorspann, die unverkennbare Musik – alles reiht sich nahtlos ein in die Kultfilm-Reihe mit dem unvergessenen, viel zu früh verstorbenen Christopher Reeve. Nein, dieser Film ist zu keinem Zeitpunkt übertrieben wild oder unruhig, [sondern] findet gekonnt den Mittelweg zwischen beeindruckenden Effekt-Szenen [...] und den leisen Momenten.

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                      • 6 .5

                        Die einfach gestrickte Geschichte um Respekt und Musikleidenschaft ist wie im Musical üblich im Grunde nicht mehr als eine alles zusammenhaltende Basis, und demzufolge sollten Moers-Jünger auch keine humoristischen Neuerfindungen während der gesangslosen Zeit erwarten. Vielmehr zeigt sich Moers’ Humor erst so richtig in den vier Songs, die der Kabarettist und Liedermacher Thomas Pigor komponierte. [...] Mit sichtlicher Spielfreude – nicht zuletzt dank der legendären Klimpersberger Schweineorgel – wird so die nette, abgedrehte Geschichte musikalischerweise auf ein Ende hingelenkt, das die Kleinen zufrieden zurücklassen sollte, während die Großen erkennen, dass es sich durchaus bezahlt machen kann, den Spaß am Kinderfilm-Genre ausgiebigst zu zelebrieren.

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                        • 6 .5

                          Tricktechnisch eindrucksvoll entfaltet sich vor unseren Augen eine abenteuerliche, teilweise atemberaubend schöne, neue Welt voller Spannung und Abenteuern, ganz so, als wollten die Verantwortlichen zum 100. Geburtstag des großen Walt Disney noch einmal zeigen, dass sie auch anders können. Wer den mit dem Übermaß an Action einhergehenden fehlenden Charme verschmerzen kann, wird belohnt mit dem mutigsten Film aus dem Maus-Konzern, der sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Doch alleine der längst verschollen geglaubte Mut des Mauskonzerns, eingefahrene Gleise zu verlassen und sich auf bisher unbefahrenes Gelände zu wagen, gehört honoriert, denn jeder Zuschauer wird [...] zwangsläufig in die Lage versetzt, für 90 Minuten selbst die Rolle des Entdeckers, wie sie Milo innehat, einzunehmen. Nur ist es nicht primär der Mythos um Atlantis, den wir beim Sehen erforschen, sondern vielmehr ein weltberühmter anderer, der einer Legende zum 100. Geburtstag ein faszinierendes Geschenk bereitete und uns damit bewies, dass doch noch die ein oder andere Überraschung tief verborgen auf ihre Entdeckung wartet.

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                          • 6

                            [W]ie so häufig trüben einige Aspekte den ansonsten guten Ersteindruck und katapultieren „DIE LEGENDE VON BEOWULF“ letztlich ins solide Mittelfeld. Es hat nichts mit dem visuellen Stil zu tun, vielmehr ist es die vor allem in der ersten Hälfte überraschend spannungsarme Inszenierung des ansonsten durchaus soliden Drehbuchs, das versucht, die im Gedicht scheinbar zusammenhanglos gestreuten Kämpfe sinn- und vor allem gehaltvoll miteinander zu verbinden. Jene Verbindung, die man als Heimsuchung einer schon lange zurückliegenden Sünde Beowulfs verstanden haben will, entsprang der Fantasie der Drehbuchautoren und wird garantiert noch für Diskussionszündstoff sorgen. Nichtsdestotrotz gelang das Experiment im Endeffekt recht ordentlich, wenngleich gerade diese Neuinterpretation und der Versuch, dem Charakter Beowulf mehr Tiefe und ein gar nicht so übermenschliches Gesicht zu geben, der ansonsten actionreichen Odyssee gehörig den Wind aus den Segeln nehmen.

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                            • 4 .5

                              Dass den Machern gegen Ende humortechnisch die Luft ausging, beweist schon ein Blick auf die 78 Minuten Laufzeit, die selbst für eine stumpfsinnige Komödie etwas zu kurz erscheint. [...] Schade eigentlich, denn einige Witze sind richtig lustig, obgleich sie die unterste Schublade bedienen, und machen vor allem dann Spaß, wenn man sich den Film zusammen mit unzähligen Freunden auf einem gemütlichen DVD-Abend zu Gemüte führt.

                              Vielleicht versteht sich der Film [aber] auch gar nicht selbst als Komödie im herkömmlichen Sinn, sondern möchte vielmehr DAS Gefühl über den Bildschirm transportieren, dem sich die Butabi-Brüder ihr bisheriges Leben verschrieben haben und das letztlich ihr Motto werden sollte: „Party on, party on!“ - Angenommen, dies wäre Hauptintention des Films, gelingt ihm die Übermittlung ausnahmslos gut, tummeln sich doch auf dem Soundtrack allerhand Stars und Sternchen der 90er Jahre (u.a. Haddaway mit „What is Love“), so dass man sich des öfteren beim Mitsummen und -trällern erwischt. Als Einstimmung auf die bevorstehende Party kann „A NIGHT AT THE ROXBURY“ aus diesem Grund uneingeschränkt eine Empfehlung ausgesprochen werden.

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                              • 10

                                „DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE“ ist als Gesamtkunstwerk betrachtet [...] ein einzigartiges, liebevolles Plädoyer für das Leben und die Liebe. Und trotz aller märchenhafter Elemente eher eine locker-beschwingte und schön anzusehende Komödie, denn eine ausnahmslos fantastische Reise, die den Zuschauer in eine Welt entführt, in der alles noch in Ordnung zu sein scheint. Einfach meisterhaftes Kino aus Frankreich, wunderbar von Bruno Delbonnel fotografiert, mitreißend inszeniert. Fabelhaft und so wunderschön wie Audrey Tautous Kulleraugen, in denen man sich fast verlieren kann.

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                                • 5 .5

                                  Ambitionierter britischer Schocker, der einen der Grundsteine für das Slasher-Genre legte. Leider wird die vor allem optisch ansprechende erste Hälfte einem gegen Ende überzeichneten Spiel der Protagonisten geopfert, das den mühsam aufgebauten Schrecken nunmehr fast der Lächerlichkeit preisgibt.

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                                  • Ist bei Frage 5 wirklich nach dem ERSTEN Buchstaben des Titels gefragt? Meines Erachtens - falls es der Film ist, den ich gefunden hab - passt bei dem Lösungswort eigentlich nur der ZWEITE.

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                                    • 7

                                      Willard Carroll beweist mit „LEBEN UND LIEBEN IN L.A.“ eindrucksvoll, dass ein Liebesfilm nicht zwangsläufig kitschig und/oder an den Haaren herbeigezogen sein muss, und präsentiert mit einem gut aufgelegten, toll agierenden Schauspielerensemble eine überaus unterhaltsame, rührende, jedoch auch lustige Parabel über die schönste Sache der Welt. Während die meisten Vertreter des Genres schon von Anfang an unaufhaltsam auf das Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End zusteuern, werden in diesem zwar märchenhaft anmutenden Film jedoch keine Wunder geschehen.

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                                      • 7 .5

                                        Trotz seiner Fähigkeiten hat Peter Parker in seinem Alltag immer noch mit denselben Problemen wie vorher zu kämpfen. [...] Zudem wollen die neuen Fähigkeiten auch erst mal beherrscht werden. Diese Tatsache verleiht dem Film viel Menschlichkeit und trägt [...] sehr dazu bei, dass diese Superhelden-Mär eben nicht zu einer weiteren hingeklatschten und lieblosen Comic-Adaption verkommt, die sich nur auf die Effekte konzentriert und eine belanglose Geschichte um den Bombast herum konstruiert. Natürlich wird auch hier das bewährte Gut gegen Böse–Muster verwendet, doch ist der Film trotz aller Action-Sequenzen weniger Superhelden-Epos als vielmehr die Geschichte eines ganz normalen Jungen, der trotz aller Veränderungen niemals den Thron des strahlenden Helden besteigt. Denn besondere Fähigkeiten allein machen nicht glücklich. Es sind gerade die alltäglichen Dinge, die einen vervollkommnen.

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                                        • 6 .5

                                          Es sind schlicht und ergreifend die kleinen Lügen des Lebens, die es uns ermöglichen, an die großen wie Gerechtigkeit und Vergebung zu glauben. Alleine diese Aussage macht einige unvermeidbare Längen in diesem 180-Minuten-Film fast vergessen, entlässt sie uns doch mit einem seltsamen Gefühl der inneren Zufriedenheit zurück in unsere Welt. Eine Welt, die sich bei genauerer Betrachtung gar nicht sonderlich von der der Scheibenwelt unterscheidet.

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                                          • 0 .5

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                                            • "Offizielle Bestätigung: Kampf der Titanen 2 bekommt ... eine Handlung."

                                              Irgendwie bin ich jetzt erleichtert... ;)

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                                              • 0

                                                Kurz und knapp: Ein Date, das man gerne versetzt.

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                                                • 5

                                                  Gleichsam gehetzter wie kurzweiliger Actionfilm von der Stange, der nicht nur seine Protagonisten auf eine atemlose Hatz schickt, sondern gewissermaßen auch dem Zuschauer eine solche auferlegt. Denn wer versucht, inmitten des Schnittmassakers mit brachialer Sounduntermalung auch nur den kleinsten Anschein einer logischen Geschichte zu entdecken, gerät zwangsläufig selbst ins Schwitzen.

                                                  • Mein Lieblingsanimationsfilm ist WALL-E, da ich nie gedacht hätte, dass man für einen Blechkameraden derart große Sympathien entwickeln kann. Ein Film, der zeigt, dass Sprache nicht alles ist, sondern Bilder manchmal alles sagen.

                                                    Mein Wunschgewinn wären ebenfalls Freikarten.