Stefan_R. - Kommentare
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Alle Kommentare von Stefan_R.
Alles nimmt irgendwann seinen Anfang. Schön, dass die Autorin diesen wirklich wichtigen Moment hier in den Vordergrund gestellt hat. Denn man liest doch leider viel zu selten, wie sich die individuelle Einstellung zum Medium Film verändern kann. Durch nur einen einzigen Film. Nichts anderes als diese Erkenntnis verstehe ich unter dem Begriff "Lieblingsfilm". Gut zu wissen, dass ich mit dieser Ansicht nicht alleine bin. :)
"Wobei es egal ist, ob es die FSK16 oder FSK18-Fassung ist." - Also ich würde ja im Dreieck springen bei dem Gedanken, zwei Minuten aus meinem Lieblingsfilm herausgeschnitten zu sehen...
Ich plädiere für "sehr gut"!
Schade, dass die persönliche Note hier gänzlich fehlt. Denn warum der Film nun "Lieblingsfilm" ist, wird - abgesehen von der Bestätigung, DASS er der Lieblingsfilm des Autors ist - nicht deutlich.
Zitat: "Zehn Jahre nach dem letzten Star Wars Spielfilm..."
Es sind Gott sei Dank nur 6 Jahre, fühlte mich beim Lesen der Überschrift plötzlich so alt ;)
Einen Meilenstein der Filmgeschichte derart kurz und prägnant zu charakterisieren, das ist BEACHTLICH! :)
Toller Film, toller Kommentar! :)
"Männer sind, und Frauen auch. Überleg dir das mal." - Sehr schöner Kommentar zu einer Komödie, die diesen Namen noch wirklich verdient.
Der wunderbare Loriot ist übrigens nicht nur "fast 80", sondern begeht Ende des Jahres bereits seinen 88. Geburtstag. :) Das trübt den Lesegenuss aber nicht im Geringsten!
Schöner, niedlicher Text, grundehrlich in seiner Aussage.
Toller Kommentar, ganz wunderbar in Worte gekleidet! Daumen hoch!
Warum man 3D selbst für kleine Dialogszenen einsetzen sollte, will mir nicht einleuchten. Als ob das Gesagte dadurch plastischer wird...
„BRIEFE AN JULIA“ begeht gar nicht erst den Fehler, sein Potential einem Übermaß an Kitsch und Gefühlsduseleien zu opfern. Immer dann, wenn das Geschehen zu kippen droht, lockert leiser, erfrischender Humor und ein teils sogar selbstironischer Unterton die Geschichte auf, der von den Schauspielern genau mit dem richtigen Timing eingesetzt wird. Die bezaubernde Amanda Seyfried beweist dabei nach ihrem Welterfolg „Mamma Mia!“ [2008] erneut, dass sie sowohl hinreißend-liebenswerte als auch nachdenklich-bekümmerte Frauen mit Leben füllen kann, während die beim Dreh bereits 73-jährige Oscarpreisträgerin Vanessa Redgrave eine gewohnt routinierte und ganz und gar überzeugende Darbietung abliefert. Die große alte Dame ist schlicht und ergreifend der Dreh- und Angelpunkt, sowohl im Film als auch im Besonderen für ihn, jener Aspekt, der einem Urlaub erst die Erholung bringt – und einen soliden Film zu einem beachtlichen reifen lässt. Das sind wahrlich recht große Worte für eine vergleichsweise kleine romantische Komödie, keine Frage. Aber es sind eben exakt die richtigen Worte für eine romantische Komödie, die etwas vorzuweisen hat, was viele ihrer Genrevertreter in der jüngsten Vergangenheit schon gar nicht mehr berücksichtigt haben: Herz. Da mag der Weg noch so vorhersehbar sein: Man folgt ihm, weil er derart liebevoll gestaltet wurde, einfach gerne. Und belohnt sich am Ende unweigerlich selbst mit einem Gefühl, das sich schlicht nicht erschöpfend beschreiben lässt. Wir halten also fest: Ja, auch augenscheinlich vertrautes Terrain kann beim wiederholten Besuch noch durchaus überraschen. Und manch hartnäckiges Vorurteil sieht neben dieser weisen Erkenntnis plötzlich einfach nur uralt aus.
Eigentlich stimmt die Flop 7 nur zu 6/7, da zumindest bei PERCY JACKSON ein zweiter Teil in der Mache ist. War allerdings auch eine sehr kurzfristige Entscheidung des Studios.
(Quelle: http://www.imdb.com/title/tt1854564/)
Jetzt macht die gute Anjelica doch nicht älter als sie ist. Von daher gratuliere ich ihr ganz herzlich zum 60. (!) Geburtstag! ;)
(Quelle: http://www.imdb.com/name/nm0001378/)
Eindringliches Psychogramm allererster Güte, das von einem geplagten Jugendlichen berichtet, der in eine Welt geboren wurde, in welcher es nicht mehr viel gibt, was einen freudestrahlend zurücklässt. Die zutiefst verwirrte Gesellschaft verdummt allmählich, weil sie die falschen Sachen vertritt und glaubt, das Leben lediglich auf zwei Faktoren (Angst – Liebe) reduzieren zu können. Wer sich wie die Lehrerin Karen Pomeroy noch für die guten alten Werte stark macht, während andere Personen sogenannte „Wellness-Theorien“ propagieren und immer mehr Anhänger finden, wird einfach mir nichts, dir nichts „beseitigt“. Donnie ist einer der wenigen Menschen, die sich mit diesem Leben nicht anfreunden wollen, weshalb er auf seine Weise versucht, den Traum eines geglückten Lebens zu verwirklichen. Wodurch auch immer. Der melancholisch-geniale Song „Mad World“ am Ende des Films beschließt somit ein faszinierendes, spannendes Stück moderner Filmgeschichte, hinterlässt jedoch durch die traurige Wahrheit, die in ihm steckt, und im direkten Zusammenspiel mit den letzten Filmminuten einen überaus bitteren Beigeschmack. Denn wir alle leben schließlich in dieser Welt, dieser manchmal überaus verrückten Welt.
In dieser Welt, in der 233,7 Mio. Dollar als enttäuschend gewertet werden, möchte ich auch leben.
Wirklich beeindrucken kann „TRANSFORMERS 3“ eigentlich nur in visueller Hinsicht, die sich effekttechnisch auf dem allerneusten Stand der Technik präsentiert. Die gegenüber dem optisch bereits herausragenden Vorgänger noch einmal verfeinerten Effekte lassen nunmehr in den Verwandlungen der Transformers nahezu jede noch so kleine Schraube erkennen, und auch in den etlichen Schlachten bleiben Nuancen trotz schneller Schnitte deutlich sichtbar, ohne zum schummrigen CGI-Wisch zu verkommen. Zudem weist Bays Effekte-Epos wohl das sauberste 3D seit James Camerons Welterfolg „Avatar“ [2010] auf, das hier nicht nur als Gimmick Anwendung findet, sondern zuweilen mit überaus schöner, weil effektiver Tiefenwirkung zu überzeugen weiß. Klar, dass mit der vordergründigen Konzentration auf die technischen Belange zwangsläufig eine Vernachlässigung der charakterlichen Ausgestaltung der wenigen menschlichen Protagonisten einhergeht. John Malkovich kann hier neben einem soliden Shia LaBeouf vielleicht noch am ehesten durch sein Overacting einige Akzente setzen, während die Wahl, Patrick Dempsey als „hundsgemeinen“ Bösewicht zu verpflichten, einzig und allein auf seine Zugwirkung beim weiblichen Publikum zurückzuführen sein könnte. Unterwäschemodel Rosie Huntington-Whiteley macht derweil genau da weiter, wo die gefeuerte Megan Fox aufgehört hat: Sie lässt sich lustvoll von der Kamera einfangen. Madames nur knapp bedecktes Hinterteil ist daher auch das erste, was man von dem Neuzugang zu sehen bekommt. Überraschung: Michael Bay ist auch ein Schlawiner.
Über allem ist diese Materialschlacht am Ende des Tages die totale digitale Entfesselung eines kleinen großen Jungen, der seit seinem „Pearl Harbor“ [2001] weiß, dass er so schnell wohl keinen Oscarkandidaten auf die Beine gestellt bekommt. Eine Erkenntnis, aus der er erst gar keinen Hehl macht. Welch begrüßenswerte Ehrlichkeit liegt doch in diesen Zeilen, die dem Zuschauer zugleich etwas in aller Deutlichkeit vor dessen Augen führt: Manchmal sollte man seine hochgesteckten Erwartungen ein wenig bis vollständig zurückschrauben und sich schlicht und ergreifend mit dem zufriedengeben, was einem im aufgewärmten zweiten Nachschlag serviert wird...
Roger Michell inszenierte mit „MORNING GLORY“ eine locker-leichte Komödie, die den alltäglichen Wahnsinn hinter den Kulissen einer TV-Produktion am Beispiel des bekannten Frühstücksfernsehens in all seinen Facetten präsentiert. Auf linearen Pfaden kreuzt er dabei kurzzeitig gar den Weg des Liebesfilms, nur um ihn in der nächsten Sekunde wieder aus den Augen zu verlieren. Denn der Film folgt vordergründig nur allzu deutlich einer zynischen Betrachtungsweise, die gerne als Satire durchgehen würde, hierfür aber schlichtweg zu zahm an die Sache herangeht. Also muss ein wunderbar grimmiger Harrison Ford einspringen, dessen amüsante Wortgefechte mit der gewohnt souverän agierenden Diane Keaton wohlwollend über einige Unzulänglichkeiten in der äußerst vorhersehbaren Geschichte hinwegblicken lassen. Mit einem Wort: Fluffig.
Erst moviepilot, danach ... Boll(y)wood ;) Herzlichen Glückwunsch auch von mir!
Mein erstes Kinoerlebnis war entweder "DAS KLEINE GESPENST" oder "DIE WUNDERBARE REISE DES KLEINEN NILS HOLGERSSON MIT DEN WILDGÄNSEN" - allesamt richtig schöne Kinderfilme, denen unmittelbar "PETERCHENS MONDFAHRT" nachfolgte. Achja, ich vermisse die guten alten Zeichentrickfilme, die noch Herz und Seele hatten...
Kurzum: „TRON“ ist wie der bekannte blaue Hintergrund nach einem Systemabsturz – es fällt überaus leicht, ihn zu hassen, aber dafür bringt er endlich mal ein wenig Farbe in den tristen (PC-)Alltag. Natürlich wirkt die Animation für heutige Verhältnisse altbacken, während die Akteure äußerst hölzern in dieser leicht holprig erzählten Computer-Mär umherstaksen. Doch Hand auf's Her(t)z: Ohne dieses naiv-unterhaltsame Genrewerk, das mit dem alltäglich wütenden Computerhorror hart ins Gericht geht, würde der Filmlandschaft, vor allem aber uns, etwas fehlen – die wichtige Einsicht nämlich, dass Computerprogramme irgendwie auch nur Menschen sind...
Schön, dass es heutzutage auch ein Depp zu was bringen kann. ;) Happy Birthday an einen der ganz Großen!
Solide musikalische Leistungen und ein spielfreudiges Duo in Gestalt von Jackson und Mac garantieren ein überraschungsfreies Vergnügen, das sich seines selbst gesteckten Anspruchs, mehr als nur unterhaltend zu sein, leider viel zu spät bewusst wird. So bleibt Bernie Macs letzte tragende Hauptrolle vor seinem frühen Tod aufgrund eines nur durchschnittlichen Drehbuchs vielleicht wenig erinnerungswürdig, sein sichtbares Talent und Können demgegenüber aber gänzlich unangetastet. Denn die Erinnerung an ihn lebt weiter...
Trotz des brisanten Themas besitzt der solide inszenierte Film, der auf wahren Begebenheiten basiert, auch einigen trockenen Humor, der niemals fehl am Platz wirkt und genau den richtigen Mittelweg zwischen den vorherrschenden harten Bildern und den wenigen ruhigen Momenten findet, ohne aufdringlich zu sein. Wenn die Mörderin Martha gegenüber ihrem so innig geliebten Raymond nach einigen Tagen ihren Kinderwunsch äußert und abschließend noch hinzufügt, dass sie beide aber woanders hinziehen sollten, da hier ja zu viele Verrückte wohnen, bleibt einem das Lachen jedoch zwangsläufig im Halse stecken.
Einzigartigkeit. Schubladendenken. „DAS FÜNFTE ELEMENT“ scheint wie geschaffen für eine Abhandlung über diese Stichworte, liest sich doch die Inhaltsangabe schon wie eine originelle, gänzlich andere Filmidee. Der altbekannte Kampf Gut gegen Böse wird hier neu verpackt als poppig-bunte, extravagant-schräge Science-Fiction-Mär, die sich gewissermaßen als farbenfrohes Pendant zu Ridley Scotts düsterem Meisterwerk „Blade Runner“ [1982] aufspielt. Regierten im Los Angeles von Scotts Vision Dunkelheit, Regen und Schatten den daraus resultierenden tristen, depressiven Alltag der Menschen, zelebriert Luc Bessons Abenteuer mit seinen schrillen Gestalten und noch schrilleren Outfits aus der schillernden Fantasie des Jean-Paul Gaultier ein glamouröses Fest des besonderen Geschmacks. Ob dieser gut oder eher schlecht ausfällt, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist zuvörderst, dass das Werk als Ganzes rund erscheint. Und hier muss man Besson einfach zugute halten, dass er den bewusst überspielten und überspitzten Stil von Anfang bis Ende ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht.