Stefan_R. - Kommentare
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Alle Kommentare von Stefan_R.
Auch wenn der Titelzusatz „Movie“ Schlimmeres suggeriert, darf insoweit Entwarnung gegeben werden: „SUPERHERO MOVIE“ siedelt sich nicht auf dem gleichen Level an wie die unsäglichen Seltzer/Friedberg-Produktionen. Dies hebt das Werk aber auch nur in ungleich höhere Sphären, zu (c)harm(e)los präsentiert sich die uninspirierte Nummernrevue aus schalen Witzchen, verpfefferten Pointen und einigen wenigen Lichtblicken. Dabei liefert das phantastische Superhelden-Genre mit seinem riesigen Fundus an interessanten Charakteren eigentlich eine perfekte Steilvorlage für eine grell-überspitzte Parodie der Sonderklasse. Schade. So aber bleibt Craig Mazins (Kurz-)Film ein lediglich drittklassiger, flügellahmer Vertreter seiner Zunft, der zu allem Überfluss seinen unstreitbar besten Witz ausgerechnet auf dem Filmplakat verortet: "The greatest Superhero movie of all time! (not counting all the others)" – Bitte jetzt lachen…
Eine unterhaltsame, harmlose Musik-Komödie ohne große Überraschungen, die jedoch wegen der Gesangseinlagen Hugh Grants und des Musikvideos am Anfang durchaus ihre Daseinsberechtigung hat.
Bis der Film zu dem Punkt gelangt, der dem Vorspann als Teaser vorangestellt ist, fiebert man mit, erkennt man als Zuschauer, dass hinter jedem Super-Agenten auch nur ein verletzlicher Mensch steckt, fernab des Heldenstatus eines von Pierce Brosnan verkörperten Bonds. Und das tut dem Film mehr als gut. Zwar bricht auch „MISSION: IMPOSSIBLE III“ nicht mit der für Agentenfilme scheinbar üblichen Tradition, teils abstruse und unglaubwürdige Ereignisse zu präsentieren, doch retten das gelungene Drehbuch und die tadellose Inszenierung so einiges, so dass man fast vergessen könnte, dass John Woo mit seiner Inszenierung vollkommen daneben gegriffen hat.
Das Fehlen einer ordentlichen Story degradiert alle Hauptdarsteller zu Nebendarstellern in diesem ausnahmslos unruhigen und lauten Action-Feuerwerk, das vieles sein will, aber an diesem Anspruch gnadenlos scheitert. Kurze Action-Szene reiht sich an längere Action-Szene, kurz unterbrochen von einem Story-Element, nur um anschließend mit einer noch längeren Action-Szene aufzuwarten. So kann man diese im wahrsten Sinne des Wortes unmögliche Mission nur als gescheitert bezeichnen. Schade. Mit „MISSION: IMPOSSIBLE II“ hat sich der einst so famose John Woo definitiv keinen Gefallen getan.
„MISSION: IMPOSSIBLE“ ist die fast durchweg spannende Neuinterpretation der Kultserie, deren offensichtlicher 007-Charakter zwar mit einer genrebedingt konfusen Geschichte einhergeht, dem gelungenen Gesamteindruck jedoch damit nur wenig schadet.
Es liegt an uns, an jedem Einzelnen, wie die Zukunft aussieht. Das ist letztlich die bittere Wahrheit, die in diesem grandiosen Dokumentarfilm steckt und die der Mensch nicht ignorieren sollte, während er langsam auf seinem Weg fortschreitet und bisweilen verstohlene Blicke zurück riskiert. Denn noch ist sie im Wachstum begriffen, die Wahrheit – verdeckt von der Schönheit der Bilder. Verdeckt vom Hier und Jetzt.
Neben einer vielschichtigen Geschichte bietet der Film darüber hinaus den wohl gelungensten Schnitt der letzten Jahre, der gekonnt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion durchschneidet. Unscheinbare Elemente blenden plötzlich über in den Mittelpunkt des Geschehens, führen dem Zuschauer in immer atemberaubender werdenden Bildkompositionen vor Augen, was wichtig ist, ohne allzu offensichtlich den Holzhammer zu bemühen, während im Hintergrund der unbeschreiblich gute, unvergleichlich hypnotische Score von „Asche & Spencer“ sein Übriges tut, um zur grandiosen Atmosphäre dieses düsteren Trips beizutragen.
Die Gute mag zwar jünger aussehen, wird heute aber bereits 41 Jahre alt. ;) Trotzdem Herzlichen Glückwunsch an eine tolle Schauspielerin!
Eine der schlechtesten Comicverfilmungen überhaupt, die dem Kult-Comic niemals gerecht wird, sondern überraschend unlustig zum filmgewordenen Schwachsinn gerät. Clever und smart? Mit Sicherheit nicht!
Das vorhandene Potential fand leider nur unzureichend Verwendung, da die kritischen Untertöne der Buchvorlage gar gänzlich unter den Tisch gekehrt wurden. So bleibt ein austauschbarer Fantasy-Streifen von der Stange, der Buchunkundigen zu allem Überfluss dank Szenenvertauschung auch noch ein halbgares Happy-End vorgaukelt, das es so in dieser Form eigentlich gar nicht geben dürfte.
Mir kamen die Werte beim Lesen irgendwie arg niedrig vor, und in der Tat stimmen die Zahlen nicht ganz. Ja, 138 Millionen Dollar wurden eingenommen, aber AUSSERHALB der USA. Dort selbst schlagen Einnahmen von knapp 89 Millionen Dollar zu Buche, was zusammen ein GESAMT-Einspiel von ca. 227 Millionen Dollar begründet.
Soooo bescheiden war der Erfolg demnach nicht ;)
(Quelle: boxofficemojo.com)
Selbstverständlich wird [...] nicht mit den gängigen Konventionen gebrochen und dem Zuschauer ferner das altbekannte Potpourri an Pathos, Sentimentalitäten und zwischenmenschlichen Schicksalen präsentiert. [...] Abgesehen von einigen Längen am Anfang und der ein oder anderen repetitiven Szenenfolge beweist Emmerich [aber] erneut sein Händchen für große Desaster und zeigt, dass er nach dem von Kritikern eher verhalten aufgenommenen „10.000 B.C.“ [2008] endlich wieder zur alten Form aufgelaufen ist. Dass die Geschichte dabei weniger innovativ und memorabel daherkommt als das pompöse Spektakel auf der Leinwand, ist – wenn man es im Nachhinein betrachtet – noch längst kein Weltuntergang...
Mitreißende Filmbiographie über einen der größten Musiker der Welt, die schon durch die vorzüglichen Hauptdarsteller begeistert
Hoffnung und Hoffnungslosigkeit bilden die beiden Grundpfeiler, das Fundament von Stephen Kings Gefangenendrama "DIE VERURTEILTEN", das eine weitere Ausnahme im ansonsten so Horror-lastig anmutenden Gesamtwerk des Schriftstellers darstellt. Hier zeigt sich, dass King gerade mit seinen Figuren und der Vermittlung von großen menschlichen Werten zu faszinieren vermag. Wie schon bei "Stand By Me", jener Novelle, die Rob Reiner 1986 auf der Leinwand zum Leben erweckte, oder 1999 in "The Green Mile", ebenfalls von Frank Darabont verfilmt, konzentriert er sich dabei eher auf die inneren Dämonen, mit denen seine Figuren zu kämpfen haben. Genaugenommen sind selbst seine reinen Horror-Geschichten von diesem Grundkonzept nicht ausgenommen, doch zeigen sich die äußeren Manifestationen dieser Dämonen meist sehr viel grausamer, brutaler, phantastischer. Wie die hier adaptierte Novelle verdeutlicht, kann das reale Leben jedoch grausam genug sein und ausreichend reale Monster beherbergen, um uns den einen oder anderen Schauer über den Rücken zu jagen.
Hui: die 2D-Fassung wird es laut Trailer nur in ausgewählten Kinos geben. Die gute alte Technik gerät mehr und mehr zum Luxus ;)
Bei der nächsten Gartenarbeit wird man zum Kompost-Schredder etwas Sicherheitsabstand halten. Welcher Film kann schon von sich behaupten, so etwas zu schaffen?
„EVOLUTION“ zeigt ohne Zweifel, dass eine Alieninvasion auch ihre lustigen Seiten haben kann, was vor allem dem gutaufgelegten Schauspielerensemble und den tollen Effekten zu verdanken ist. Doch hätte manche Derbheit aus dem Drehbuch besser durch einen Schonwaschgang beseitigt werden sollen. So ist der Film zwar bis zu einem gewissen Grad durchaus unterhaltsam und nett anzusehen. Eine humoristische Weiterentwicklung ist er entgegen seines Titels jedoch nicht. Braucht halt alles eine gewisse Zeit.
Trotz wirren Drehbuchs ist „SILENT HILL“ zum durchweg soliden Schocker geraten, der nicht nur mit einer gesunden Portion Nervenkitzel aufwartet, sondern darüber hinaus das Flair der erfolgreichen Videospiele wunderbar einfängt.
Unstrittig wird [öfters] versucht, die provokante Vorlage aus Mathesons Feder zu rezitieren, doch hält der Film diesem Anspruch in der letzten halben Stunde voller Explosionen und obligatorischen Blockbuster-Zutaten leider nicht vollends stand. Einzig die Frage, ob der Glaube an Technik und Fortschritt (so Neville) den Glauben an eine höhere Macht überflügeln kann, findet in den letzten Minuten eine mehr oder minder schmerzhaft mit dem Holzhammer eingetrichterte Antwort, die dann auch Neville schlussendlich begreift. [...] Zumindest hier erhellt „I AM LEGEND“ für kurze Zeit die nebulöse Dunkelheit, obschon damit dann auch traurigerweise die letzte Kante der mehr als gelungenen Vorlage ausgemerzt wurde. Ob man es nun glauben mag oder nicht.
Hier tragen die Tiere alle geliebten wie auch gehassten Eigenschaften eines Menschen in sich, so dass es gar keines Menschen bedarf, um etwas zu zeigen, was man auch genauso gut durch die strahlenden Augen eines Löwen sehen kann. Ein kluger Schachzug. Aber auch, wenn keine menschlichen Gestalten auf der Leinwand mit dem Auge auszumachen sind, so tragen sie doch wesentlich zum Erzählen der Geschichte bei: durch die Musik nämlich, welche – Elton John, Hans Zimmer und Tim Rice sei Dank – in opulenter Weise das Ohr des Publikums erfüllt und die Erzählung der zutiefst menschlichen Geschichte tatkräftig unterstützt. So schließt er sich letztlich, der Kreis zwischen Tier und Mensch, zwischen Individuum und Gemeinschaft – der ewige Kreis des Lebens, der Circle of Life.
"LOST IN SPACE" droht mehr als einmal, die Geschichte zu vernachlässigen und sich stattdessen in seinen ausladenden Digitalwelten zu verlieren, nur um immer wieder haarscharf die Kurve in Richtung eines anspruchslosen, gleichwohl unterhaltsamen Sci-Fi-Abenteuers zu kriegen.
[E]in blutiges, gleichwohl unterhaltsames Horror-Fest für Augen und Ohren, das Altbekanntem („Erst waren’s 10, dann 9, dann 8...“) noch die ein oder andere Facette entlocken kann. Vor allem das Knalleffekt-Ende trifft den Zuschauer so überraschend wie schnell und gibt dem ganzen Film eine zu ihm passende, wahnsinnig makabre Schlussnote.
Dass der Erfolg einer Bühnenproduktion nicht immer auch auf die Leinwand-Adaption derselben abfärbt, haben in der Vergangenheit einige traurige Vertreter dieser Gattung bewiesen. Keine Frage also, dass die Verantwortlichen bei der Kinoversion eines der weltweit erfolgreichsten Musicals überhaupt auf Nummer sicher gehen wollten, so dass Catherine Johnson nach der Buchvorlage für das Bühnenstück ebenfalls für das Drehbuch des Films engagiert wurde. Auch Regisseurin Phyllida Lloyd kennt sich bestens im Musical-Genre aus, hatte sie doch bereits das Regieamt der Bühnenfassung bekleidet. Somit dürfte schon im Vorfeld klar sein, was den Zuschauer erwartet: ein sorgfältig zusammengestelltes Menü nach bereits bewährtem Rezept, bestehend aus mitreißenden Tanzeinlagen im perfekt choreographierten Ambiente, eingebettet in die fetzige Abba'sche Soundkulisse und formvollendet mit einer kleinen, abba feinen Geschichte über Liebe, Verantwortung und Träume.
Endlich! Nach „James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau“ [1963], der zeigte, wie durchaus spannend und realistisch Agentenfilme sein können, sollte die James Bond-Reihe im nunmehr dritten Anlauf die altbekannte und vielfach bemühte Erfolgsformel herausbilden: Agent wird auf größenwahnsinnigen Schurken angesetzt, der einen perfiden Plan verfolgt. Je größenwahnsinniger der Bösewicht, desto besser der Bond, dachten sich wohl die Verantwortlichen, als sie sich für die Verfilmung des siebten Romans Flemings entschieden. Die Rolle des titelgebenden Schurken wurde an den deutschen Schauspieler Gert Fröbe vergeben, der sogleich ein Exempel statuierte, an dem sich alle nachfolgenden Bond-Widersacher mehr oder minder die Zähne ausbeißen sollten.
„JAMES BOND 007 - LIEBESGRÜßE AUS MOSKAU“ war nach dem etwas drögen Einstieg in die Agentenwelt des Ian Fleming [...] endlich das, was schon „Dr. No.“ [1962] sein wollte: ein durchweg spannendes, actionreiches Agenten-Thriller-Filmerlebnis, welches neben von der Kamera eindrucksvoll eingefangenen Schauplätzen einen Sean Connery in Bestform und eines der attraktivsten Bondgirls überhaupt auf der Habenseite verbucht. Sichtlich gut gelaunt gesellt sich zudem Kollege Einfallsreichtum dazu, der sich sowohl im raffinierten Vorspann von Robert Brownjohn (die Credits wandern optisch ansprechend über den Körper einer Bauchtänzerin) als auch im ersten Auftreten des obligatorischen 007-Logos von Maurice Binder (Pistolenlauf, Schuss, Blut über die Leinwand) niederschlug.