strangelet - Kommentare
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Alle Kommentare von strangelet
Dafür, dass das einer dieser Laberfilme ist, und noch dazu in künstlerischem Schwarzweiß, ist der ganz schön gut.
Man fragt sich, ob Marilyn einfach ein blondes Dunmchen ist oder ob sie das bloß immer so perfekt gespielt hat, dass sie zum ikonischen Vorbild für alle blonden Dummchen seither geworden ist.
Naja.
Ansonsten mag "Some like it hot" wohl etwas angestaubt sein, aber als Komödie funktioniert es immer noch besser als neunzig Prozent von dem, was man heute manchmal vorgesetzt kriegt.
Großartig gespielt, aber die Story ist letztlich doch ein bisschen dünn.
Betty ist mir persönlich etwas zu viel des Guten, aber Morgan Freeman und Chris Rock sind einfach eine Schau.
Was den Film auf das Niveau des Erstlings "Before Sunrise" hebt, ist nicht die pausenlose Herumphilosophiererei, die schon im zweiten Teil ihren Reiz etwas verloren hatte, sondern die Tatsache, dass Delpy und Hawke sich vollkommen alltäglich streiten wie ein ganz normales Paar. Da geht es plötzlich um etwas, das will man wirklich sehen.
Philosophiert wird aber auch zur Genüge, und das ist auch vollkommen in Ordnung.
Ob Ben Affleck selber weiß, dass sein kleiner Bruder Casey der wesentlich bessere Schauspieler ist? Jedenfalls könnte man sich den Superstar und Heldendarsteller Ben Affleck in der Rolle des Patrick Kenzie schwer vorstellen. Dieser Jüngling ist einerseits so fast überirdisch souverän und street smart, andererseits aber ein starrköpfiger Kantianer, der zwanghaft die Regeln befolgen muss, selbst wenn er damit alles ins Unglück stürzt - also eigentlich eine Figur hart an der Grenze zur Glaubwürdigkeit.
Aber Casey Affleck bringt das überzeugend auf die Leinwand.
Über alles ander kann man dan streiten; natürlich ist es längst nichts Neues mehr, seinen Plot mit mindestens drei Twists zu würzen, und "Gone Baby Gone" gibt sich wenig Mühe, das ganze besonders überraschend zu konstruieren. Aber ordentlich produzierte und spannende Unterhaltung ist das allemal, und der moralphilosophische Überbau kommt wirkungsvoll aber unaufdringlich daher, also was will man mehr?
Zuerst hat man das Gefühl, diese Geschichte irgendwo schon mal gesehen zu haben, in "Boogie Nights" zum Beispiel - ein wehmütiger Blick zurück in die Zeit, als Porno noch glamourös war, und nicht viel mehr. Hier und da klingt etwas Kritik am allgemeinen Sexismus der "sexuellen Revolution an", aber das findet alles nur in Andeutungen statt.
Dann gibt's aber, in Rückblicken, die wahre Geschichte der Linda Lovelace, und plötzlich sollen dem Zuschauer die Augen geöffnet werden. Das ist als Konzept ganz interessant, aber es wird leider arg knapp erzählt und entwickelt kaum emotionalen Gehalt. Dadurch bleibt "Lovelace" dann leider in genau dem Mittelmaß stecken, in das man es schon in der ersten halben Stunde einordnet.
Im weitesten Sinn gehört "Into the Forest" zur aktuellen Welle von Young-Adult-Literaturverfilmungen mit weiblichen Hauptrollen, aber wer coole Hochzglanzheldinnen erwartet, die in hautengen Outfits die Welt retten, der ist hier auf dem falschen Dampfer. Hier geht es nicht um die Welt oder um Freiheit für die Unterdrückten oder um Dämonen und Vampire; es geht um viel mehr. Es geht um das Schicksal echter Menschen.
Wenn die Apokalypse gelegentlich wirklich mal kommt, dann wird sie für die meisten Leute wahrscheinlich ungefähr so aussehen wie in diesem Film. Man wird nicht zu den letzten Elitetruppen gehören, die gegen den Untergang kämpfen, man wird schlicht ums eigene Überleben kämpfen - in der Wildnis, ohne Strom, Internet und ein Rechtssystem, das die Triebe der besser Bewaffneten im Zaum hält.
Insofern ist das kein Feel-Good-Movie, und bestimmt nichts für das Popcornpublikum. Und es ist auch bei weitem kein perfektes Meisterwerk. Aber Grundidee und Umsetzung sind das Eintrittsgeld allemal wert.
Das ist nichts weiter als ein leider ganz typisches osteuropäisches Familienschicksal des 20. Jahrhunderts, aber so berührend und gleichzeitig humorvoll erzählt wird man es sonst kaum irgendwo finden. Wollen wir hoffen, dass dieser großartige Film einen Weg in die deutschen Kinos findet.
Ich sehe schon, warum der hier so viele Fans hat, aber für mich persönlich funktioniert er fast gar nicht. Das Lakonische und Bedächtige liegt mir ohnehin nicht so sehr, und wenn, dann müsste ich schon von Idee und Umsetzung ansonsten restlos begeistert sein. Dafür reiht sich "Under the Skin" aber zu widerstandslos in den ganzen restlichen Haufen möchtegerntiefsinniger Experimentalfilme ein, die mit ihrer Schweigsamkeit nur ihre Hohlheit kaschieren wollen.
jOBS wirkt oft etwas hölzern erzählt - streckenweise ersetzen knappe Montagen ganze Jahre voller nicht uninteressanter Ereignisse, und hier und da fehlen ganz elementare Fakten wie Steves Besuch im Xerox-Forschungzentrum, wo er sich die Idee der grafischen Benutzeroberfläche "geliehen hat". Dazu merkt man Ashton Kutcher viel zu sehr an, dass er Jobs' Gestik studiert hat, um ihm das bei aller Ähnlichkeit noch abzukaufen.
Also nein, ein besonders guter Film ist das nicht. Aber für Fans wird's reichen.
Ich weiß das.
Ich bin einer.
Dafür, dass die X-Men diesmal ja praktisch gegen Gott persönlich antreten geht das alles viel zu reibungslos.
Eigentlich ist das jetzt doch ganz interessant. Jedenfalls mehr als die ersten beiden Teile. Und immerhin ist es nicht so bescheuert wie die Hunger Games.
Ich hätte nach "Man of Steel" und natürlich dem ganzen anderen Unsinn, den Zack Snyder vorher hervorgebracht hat, ehrlich gesagt keinen guten Film erwartet. Sondern nichts weiter als eine stilistisch ausgereifte und dafür ebenso handlungs- wie logikbefreite Gewaltorgie, zumal sich ja schon vorab die Frage stellt, wieso eigentlich Batman und Superman überhaupt zu Gegnern werden sollten.
Das wird aber überraschend nachvollziehbar eingefädelt, und die ganze Handlung ist überhaupt ausnahmsweise von Belang und klar dargestellt. Dazu ist die Ästhetik erwartungsgemäß vom feinsten, also besten Dank dafür, Herr Snyder.
Ja. So gefallen mir meine Superhelden. Diese ganzen anderen Moralapostel will ja keiner sehen.
Der erste "Stirb langsam" war ja schon ganz gut, aber der zweite legt nochmal eine Schippe Action und Humor drauf ohne dabei allzu hart an die Grenze zur Selbstverarschung zu gehen wie es alle folgenden Teile tun. Insofern eindeutig der Höhepunkt der Franchise.
Ganz nett, die ganzen Kasperlköpfe mal in einem Film zusammen zu sehen, aber ansonsten ist das eher unterer Durchschnitt. Ein bisschen mehr Story hätte dem Spaß wahrscheinlich keinen Abbruch getan.
Ein Teil des Films, nämlich das Ende, ist stückweise ganz nett. Um das zu sehen muss man sich allerdings durch ein relativ ödes Mashup von Grimms Märchen quälen, die man ja nun langsam wirklich mal aus dem kulturellen Kanon des Abendlands streichen könnte. Ich meine, wer braucht diesen alten Quark denn noch?
Und dann ist es ja so, dass "ganz nett" bekanntermaßen ja auch nur die kleine Schwester von Sch... ist. Das kleine bisschen Witz und Originalität beschränkt sich auf ein paar Szenen, die ein bisschen mit der Erwartungshaltung der Zuschauer spielen, aber dafür bleibt der innere Zusammenhang dann völlig auf der Strecke.
Ach ja, und es wird dauernd gesungen. Das nervt auch.
Fängt nicht schlecht an für eine dieser unausweichlichen Jugenddystopien, aber das Ende ist unverzeihlich schwach.
Dass der Film trotz moderner Computeranimation die Ästhetik des Originals exakt trifft, ist ein großer Vorteil, aber dass er auch inhaltlich absolut im Rahmen dessen bleibt, was man von den alten Vorbildern erwartet, ist eher ein bisschen enttäuschend. Ein bisschen Originalität hätte es da schon sein dürfen.
Diese gefühligen Indiedramen funktionieren dann am besten, wenn einen der emotionale Gehalt anspricht - der Film muss einem also ganz einfach etwas sagen, was man schon zu wissen glaubt.
Wer also beispielsweise zu wissen glaubt, dass es unsere Generation so schwer hat, weil sie es so leicht hat, und dass wir alle ein bisschen beziehungsunfähig sind und immer erst kathartische Erlebnisse brauchen, um die wahre Liebe zu finden, der könnte in "Beginners" ein Meisterwerk für sich finden. Bei mir ist der Film da aber an der falschen Adresse.
Trotzdem gibt es ein paar wirklich starke Szenen, und die Schauspieler haben viel Gelegenheit zu glänzen. Das sorgt dann dafür, dass "Beginners" interessanter wird, als er dem relativ artifiziellen Drehbuch nach eigentlich sein sollte, und das ist ja nun auch eine respektable Leistung.
Die Spaßvögel, die sich in Deutschland für eine Filmindustrie halten, können also einen relativ passablen Weihnachtsfilm machen, wenn sie das grobe Konzept aus Großbritannien klauen dürfen. Natürlich mit den üblichen amateurhaften Längen und Unebenheiten, aber insgesamt nicht uncharmant und durchaus unterhaltsam.
Ich kann den Aufwand, den man hier getrieben hat durchaus würdigen, und für die richtige Zielgruppe mag das alles eine ganz tolle Sache sein, aber insgesamt sieht mir die ganze Whoville- Fantasiewelt zu sehr wie eine halbherzige Kopie von etwas aus, was eigentlich besser Tim Burton hätte machen sollen. Und vor allem komme ich mit den abartig häßlichen Who-Nasen nicht klar. Ehrlich, der Grinch selber ist da fast der angenehmere Anblick.
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits ist das wirklich der blödeste Film, den ich in diesem Jahr gesehen habe. Andererseits steckt auch Genie in so viel Schwachsinn, man nehme nur mal diese Szene:
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EXT - Am Pool von John Johns Villa. Es wird über wichtige Themen gesprochen.
ohne jeden Zusammenhang mit der Handlung Schnitt zu
SCHWULER TYP (stolziert aus dem Haus): Ich habe eine Pille erfunden, mit der man übers Wasser laufen kann!
Schnitt zurück zu
JOHN JOHN und seine FREUNDE (schauen bedröppelt bis skeptisch)
Schnitt zurück zu
SCHWULER TYP (stolziert überraschend problemlos übers Wasser des Pools): Das ist sooo geil! (fällt ins Wasser)
dann ohne weiteren Kommentar zu diesem Vorkommnis zurück zur normalen Filmhandlung.
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Ich meine, sowas gehört doch nun wirklich anerkennend gewürdigt.
Wie alle Craig-Bonds bisher ist auch "Spectre" ein ordentlicher, aber kein großartiger Film geworden, weil er weder der Tradition der klassischen coolen Superagentenfigur folgen will, noch zur langsam auch nicht mehr ganz neuen Mode der gebrochenen Helden etwas Neues beitragen kann. Er gibt sich einfach damit zufrieden, ein Tentpole-Actionfilm zu sein, der dank des Bond-Namens Gewinn einspielt, sich aber nicht aus der Masse heraushebt.
Dabei ist "Spectre" immerhin wohl der Beste unter den letzten vier, wenn auch mit kleinem Abstand. Sowohl das allseits geringgeschätzte "Quantum Trost" als auch der deutlich überschätzte "Skyfall" hatten mit erzählerischen Schwächen zu kämpfen, und "Casino Royale" hatte zwar ein brauchbares Script, lebte aber im Rückblick eher vom Überraschungseffekt des neuen, blonden Anti-Bond als von wirklich zeitlosen Qualitäten. "Spectre" dagegen ist in jeder Hinsicht solide - guter Erzählrhythmus, interessanter Plot, gut gemachte Action, hinreichend beeindruckende Bilder.
Nur halt nichts Herausragendes. Ich habe langsam den Verdacht, dass es so etwas mit Craig auch nicht mehr geben wird.