strangelet - Kommentare
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Alle Kommentare von strangelet
Für Dany Boons Verhältnisse eher solides Handwerk als ein Geniestreich, aber verglichen mit allem, was sonst so als lustig verkauft wird, ist das halt immer noch ziemlich klasse.
Die Handlung ist etwa so überraschend wie eine Physikvorlesung, aber die Emotionen sind natürlich intensiv und werden schön auf die Leinwand gebracht. Und dass Eddie Redmayne so eine Ähnlichkeit mit Stephen Hawking hat, hätte vorher auch kaum einer vermutet...
Naja.
Die ganze Hobbit-Trilogie leidet ja von Anfang an unter mangelnder Ernsthaftigkeit, die stets verhindert, dass auch nur ansatzweise in irgendeiner Form Atmosphäre aufkommen könnte.
Unterhaltsam mag das alles trotzdem noch sein, aber streckenweise sieht die "Schlacht der Fünf Heere" leider aus wie ein mittelmäßiges Jump-and-Rund-Spiel: Hunderte Orks sind nichts als Kanonenfutter, bis der starke Endgegner kommt, der als einziger wirklich gefährlich ist. Das ist, man kann es leider gar nicht anders sagen, alles nur noch lächerlich, und es wäre sogar dann schon schwach, wenn es nicht dem Vergleich mit dem nach wie vor großartigen Herrn der Ringe standhalten müsste.
"Herz aus Stahl" ist spannend erzählt und stellt das Leben von Panzerbesatzungen im 2. Weltkrieg recht akkurat dar, was irgendwie ja sogar lehrreich ist. Ob man das alles unbedingt sehen will, darüber kann man trotzdem geteilter Meinung sein, denn die Gewalt ist sehr explizit und der Hollywoodheroismus in der letzten halben Stunde ist auch nicht unbedingt jedermanns Sache. Zum Glück stresst mich beides gar nicht, also ist das für mich schon okay.
Ach, immer dieses Gemotze. Mir hat der Spaß gemacht. Ich wüsste jetzt auch überhaupt nicht, was ihn so viel schlechter machen sollte als jeden x-beliebigen anderen Teeniefilm. Im Gegenteil.
Von Trier fängt erstmal mit ein paar Minuten schwarz an, dass man schon glaubt, irgendwas ist kaputt, und wenn man dann merkt, dass nichts kaputt ist, dann bereitet man sich auf ein paar Stunden übelsten Kunstquatsch vor.
So schlimm ist es dann aber auch wieder nicht. Der Film erzählt menschliche Geschichten von seiner Hauptfigur, die durchaus ganz interessant sind, und das Pornozeug fügt sich recht ungezwungen ein. Längen gibt es natürlich reichlich, aber dafür, dass man's nicht grade mit Thrillermaterial zu tun hat, wird die Handlung ganz ansprechend vorgetragen.
Na, das ist halt die Meier Steffi, gell? Eigentlich eine feine Science-Fiction-Idee, die dann aber mit ordentlich Schmalz zu einer Teenie-Romanze runterverdünnt wird. Hätte sicher jemand anders anders gemacht, und dann wäre ich höchstwahrscheinlich etwas begeisterter gewesen, aber was soll's: So kann man's schon auch machen. Und ganz so schlecht ist es nicht mal dann.
Hart kritisiert, weil die Erwartungen an Blomkamp nach "District 9" ziemlich orbital waren und weil an Science Fiction seltsamerweise immer riesige Ansprüche gestellt werden, obwohl die Mehrheit das ja eigentlich generell alles für Schund hält. Aber tatsächlich schwimmt "Elysium" recht gut in der Masse mit - ein bisschen zuviel Action natürlich wieder, aber das ist ja zur Zeit eine weit verbreitete Zivilisationskrankheit.
Vom Ansatz her ist "Helena von Troja" gar nicht so schlecht - der Fokus auf die Perspektive der Frau, die den trojanischen Krieg ausgelöst hat, ist ja recht interessant. Auch dass der ganze Konflikt dank des geringen Fernsehfilm-Etats eher wie ein paar Scharmützel irgendeines Stammeskriegs daherkommt schadet dem ganzen nicht sehr, denn, seien wir ehrlich, genauso war das womöglich auch, wenn in der Bronzezeit "große" Schlachten geschlagen wurden.
Andererseits sollte man, wenn man schon nicht mit Production Value beeindrucken kann, besser die Geschichte richtig gut erzählen, und da hapert's dann doch leider ein bisschen. Die fast drei Stunden Laufzeit kann der Film jedenfalls im Mittelteil nur schwer rechtfertigen, da zerfasert alles ein bisschen zu sehr in Details, die zum Spannungsbogen wenig beitragen.
Nette Idee, technisch ordentlich umgesetzt, aber der Plot ist halt ein bisschen unbefriedigend gestrickt. Wenn man dauernd durch die Frage "Und warum macht er das jetzt nicht einfach so?" aus dem Film gerissen wird, mindert das den Genuss halt doch ein bisschen. Außerdem brauche ich's weder so düster wie ein lichtscheuer Vampir, noch gibt mir das ewige Schlachtengewusel was. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Schön, wie sich Disney von Märchenklischees und Schwarzweißdenken verabschiedet. Da man das thematisch ähnlich ja schon in der "Eiskönigin" gesehen hat, darf ich wohl hoffen, dass das ein längerer Trend wird.
"Wie hast Du das gemacht?" - "Mit einem Zero-Day-Exploit." - "Du kannst also Maschinensprache lesen!"
Über ihren Technobabbel hätten die Drehbuchautoren gern nochmal jemand mit Ahnung drüberlesen lassen können, und manche Handlungsabfolgen ergeben sich jetzt auch nicht immer zwingend aus der Situation, aber ansonsten ist das für deutsche Verhältnisse ein sehr respektabler Thriller.
Wenn Michael Bay nicht ernsthaft bleibt, tut das seinen Filmen immer ganz gut; will sagen, die in denen der Schmalz regiert, sind ja gleich überhaupt nicht auszuhalten. "Pain & Gain" ist dagegen leidlich spaßig, aber letztlich ist das Genre "Gewalt und coole Sprüche" auch schon von anderen Leuten virtuoser beackert worden.
Das ist, ohne Übertreibung und mit weitem Abstand, der beste Antirassismusfilm, den ich je gesehen habe. Weil er eben nicht ernst und schwer ist, sondern erstmal komplett albern und erst dann auch wieder nachdenklich und gefühlvoll.
Klar, ein paar politisch korrekte Gouvernanten wird es immer geben, die keinen Funken Ironie verstehen und jede kleine humoristische Übertreibung grenzwertig faschistisch finden, aber mal ehrlich: Die ernsten, superdeffierenzierten und extraklugen Filme interessieren halt regelmäßig keine alte Sau. Das mag man dann alles ganz preisverdächtig finden, aber da predigt man den Bekehrten. Völlig nutzlose Übung. Wenn man ein breites Publikum erreichen will, geht das dagegen so wie bei "Monsieur Claude". Genau so.
Die wichtigste Aussage dieses Films: Robert Downey Jr. will den Oscar unbedingt haben. Kriegen wird ihn zwar eher Robert Duvall, aber man muss dem guten Iron Man lassen, dass er die Marotten, die ihn ausmachen, tatsächlich so weit zurückfahren kann, dass sie in einen ernsthaften Film passen. Für so eine goldene Statuette wird er wohl noch ein bisschen mehr liefern müssen, aber das ist schon mal gut für ihn. Auch gut ist der Film übrigens insgesamt, ein starkes Familien- und Gerichtsdrama mit großartiger Figurenzeichnung und ohne doofen Kitsch, wie man es nicht jeden Tag sieht.
Stellenweise beeindruckend. Leider unnötig lang.
Man müsste sich schon entscheiden: Wenn man eine Geschichtsdoku haben will, dann kann man gerne auf allzu große Dramatik verzichten und an Stelle einer stringenten Handlung einfach alles notdürftig mit Voice-Over zusammenhalten. Dann bräuchte man aber wenigstens ein bisschen mehr historischen Kontext und Informationsgehalt und dürfte nicht dauernd nur mit der Kamera am gequälten Gesicht des Hauptdarstellers festkleben.
Das wiederum wäre in Ordnung gewesen, wenn man einen gefühligen Kostümschinken gewollt hätte, aber das geht halt dann nicht im Schnelldurchlauf durch das ganze 18. Jahrhundert. Da müsste man dann eben erzählerisch mehr bieten. Das Leben Ludwig XV. hätte sicherlich auch das hergegeben.
So aber ist der Film weder Fisch noch Fleisch und in jeder Hinsicht relativ uninteressant. Dass alles noch etwas billig aussieht und auch nicht besonders mitreißend gespielt wird, kommt dann noch erschwerend hinzu. Aber es wäre ja eh schon wurscht gewesen.
Ich sag mal so: Irgendwann habe ich den Film kurz mal gestoppt, und dann stand da eine Restzeit von einer Stunde 6 Minuten. Gedauert hat er aber mindestens noch drei.
Nicole Kidman ist zuckersüß und albern, Will Ferrell ist eine Nervensäge und albern, insgesamt alles albern und recht nett. Und auch nicht mehr.
Eine nette Idee, dass man einsteigt, nachdem die Zombieapokalypse schon längst passiert ist, aber man hätte da mehr draus machen können. Nach einer interessanten Exposition und ein paar netten Jokes steigt hier lediglich die übliche Splatterorgie, was zugegebenermaßen auch Spaß macht, aber den Film nicht gerade besonders weit aus der Masse heraushebt.
Eigentlich ein ziemlich ordentlicher Agententhriller. Irritierend ist nur, dass alles ein bisschen aussieht wie eine mittelmäßige ZDF-Produktion. Und dann läuft trotzdem dauernd Philip Seymour Hoffman durchs Bild. Den wir übrigens, das sieht man grade, wenn er neben einem dressierten Äffchen wie Daniel Brühl steht, alle sehr vermissen werden.
Erzählerisch einer der besseren Marvel-Filme und sicher bisher der witzigste - Seth Rogens "Green Hornet" ist ja quasi eine Independent-Produktion. Davon kann's ruhig mehr geben, und wenn sich die ganzen anderen prügelnden Strumpfhosenträger auch noch ein Scheibchen abschneiden, bin ich gar nicht böse.
Wer soll denn da die Zielgruppe sein? Vierjährige mit einem Faible für Ekelhorror?
Ein bekanntermaßen erzschwachsinniges Märchen in pseudorealistischer Game-of-Thrones-/Herr-der-Ringe-Optik zu verfilmen ist nicht kreativ oder originell, sondern einfach bloß doof.
Noch dazu mit Kristen Stewart. Hör mir doch auf.
Großartig, solange der Film vom Kontrast zwischen Barnabas' antiquierten Manieren und der Welt der 1970er lebt, aber das tut er nach den ersten Minuten viel zu selten. Ansonsten handelt es sich leider nur um eine wenig originelle Standardhandlung in gewohnt perfekter Tim-Burton-Optik. Verschenktes Potential.
Es ist nicht immer klar, warum Lucy tut was sie tut und insbesondere, warum sie manchmal Dinge nicht tut, die doch eigentlich gar kein Problem für sie sein sollten. Und die Grundidee ist zwar interessant, aber natürlich ist der ganze wissenschaftlich-philosophische Überbau nicht hundertprozentig wasserdicht. Aber es ist solide, mit sehr gutem Rhythmusgefühl erzählte Action, und sowas ist angesichts der lahmen CGI-Showdownorgien überall inzwischen ja fast schon ein kleines Wunder.