Thomas479 - Kommentare
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Alle Kommentare von Thomas479
"Perfect Days" ist ein Film, auf den man sich einlassen muss. Aber ganz ehrlich, das war auch zu erwarten. Es passiert wenig, wir schauen einem Toilettenreiniger in Tokio bei der täglichen Arbeit und seiner Tagesroutine an sich zu. Doch auch wenn man vermeintlich überwiegend das selbe sieht, so wechselt doch immer wieder die Perspektive. Es wird wenig bis gar nichts erklärt, es gibt kaum Hintergrundinfos und ich glaube es ist nicht zuviel verraten, wenn man schreibt, dass auch das Ende offen bleibt.
Aber: wenn man sich darauf einlässt, dann gibt es in den Bildern und dem Soundtrack sehr viel zu entdecken. Die Bilder sind exquisit, ich hätte es kaum vor möglich gehalten, dass eine solche Millionenmetropole wie Tokio solch einen Charme versprühen kann. Dabei beschönigt Wim Wenders nichts, er hat einfach ein Händchen für Einstellungen und Kulissen und wenn dann noch das Grün der Bäume dazukommt, dann ist das fast schon poetisch.
"Perfect Days" hat trotz seines melancholischen Grundtons eine wunderbare Leichtigkeit und kommt trotz seiner ungewöhnlichen Grundkonstellation, einem Toilettenputzer beim Reinigen zuzuschauen, keineswegs verbittert rüber. Immer wieder werden mal Andeutungen gemacht, was da im Leben des Hirayama passiert sein könnte, doch genau dann wenn man meint, jetzt käme eine Erklärung, überlässt Wenders dem Zuschauer die Interpretation. Einzig der Auftritt des einen oder anderen Nebencharakter wirkt zumindest in Teilen etwas steif und wie auf einer Theaterbühne.
Ja und über den Soundtrack wurde schon viel geschrieben, der ist das Sahnehäubchen. Ein Highlight ist darüberhinaus eine Gesangseinlage in einem Restaurant. Es lohnt sich trotz leichter Überlänge auf "Perfect Days" einzulassen. Es gibt viel zu entdecken. Ein bisschen Geduld schadet aber nicht.
Alexander Payne zeigt hier nach längerer Zeit endlich wieder einmal, was für ein toller Geschichtenerzähler er ist. Natürlich kann man "The Holdovers" unterstellen, dass eigentlich nicht viel passiert. Dazu kommt noch eine nicht unerhebliche Laufzeit von 134 Minuten. Doch wer genauer hinsieht, der findet soviel und wer genauer hinhört, hört soviel in den Dialogen. Der Film ist von der Grundstimmung grundsätzlich eher melancholisch und hat einige traurige und berührende Momente. Dennoch kommt er in großen Teilen ziemlich locker, flockig daher. Die Bilder sind exquisit und der Sondtrack auf den Punkt. Das Beste sind aber wohl die schauspielerischen Leistungen von Paul Giamatti und Dominic Sessa. Kaum zu glauben, dass der Jungdarsteller hier das erste Mal professionell vor der Kamera stand. Die beiden harmonieren wunderbar in ihrem Spiel. Dazu kommt, dass Sessa privat auch eine besondere Geschichte hat, die durchaus Parallen zu seinem Charakter in "The Holdovers" hat. "The Holdovers" ist einer eher kleiner Film, der auf ganz große Art und Weise Kino zelebriert.
Bilder, Kulissen, Cast, alles passt hier. Man kann sich gar nicht satt sehen und kriegt bei der ersten Sichtung wahrscheinlich sowieso gar nicht alles gesehen. Emma Stone dürfte in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" als Favoritin in die Oscar-Verleihung gehen. Sicher nicht so böse wie z.B. "Killing of a Sacred Deer ", aber von Mainstream noch meilenweit entfernt. Daher sollte man auch nicht zu zartbesaitet sein.
Es ist schön, dass es solche Filme wie "Animalia" gibt. Sie entziehen sich jeder Schublade, lassen sich keinem Genre zuordnen. So richtig neu ist die Story auch nicht und ab und zu sieht man sogar dass wohl doch eher geringe Budget dem Film an. Ja und warum ist der jetzt so gut und sehenswert? Weil Emotionen geweckt werden, ohne dass es auch nur eine Sekunde kitschig oder überzogen wirkt. Weil das Vater-Sohn-Gespann einfach perfekt besetzt ist. Weil man sich darauf einlassen muss und die Handlung konsequent nach vorne getirben wird, bis zum bitteren und konsequenten Ende. Dazu ein auf den Punkt erstellter Soundtrack, ohne Schnickschnack. Toller Film zum Jahresauftakt 2024.
Beim letzten Kinobesuch des Jahres 2023 wurde ich nochmal richtig überrascht. Für mich ist "Godzilla Minus One" eine der Überraschungen des Kinojahres. Grundsätzlich muss man natürlich erstmal mit Godzilla an sich und Filmen dieser Art was anfangen können und sich darauf einlassen. Sonst wird es kompliziert. Tut man das, dann kriegt man hier eine teils unter die Haut gehende Story serviert, in tollen Bildern und mit tollen Darstellen. Das in Kombi mit einem klassichen Monster-Movie. Bei den Effekten wird das Rad nicht neu erfunden, was wohl auch dem Budget geschuldet ist. Aber gerade dieses einfache, simple, auf den Punkt gebrachte, man könnte sagen minimalistische, zumindest im Vergleich zu den Comic-Blockbustern unserer Tage, ist einfach angenehm. Und dann ist natürlich noch der Soundtrack. Das Sahnehäubchen.
Toller Film, nicht nur für die Kleinen. Toll in Szene gesetzt, ohne erhobenen Zeigefinger und trotzdem mit dem einen oder anderen Seitenhieb. Wenn man diesen sehen will.
Für mich, Jahrgang 1979, ist das Projekt Milli Vanilli gerade noch so ein Begriff. Ich war damals 11 Jahre und kann mich tatsächlich noch dunkel daran erinnern, als die beiden bei "Wetten Dass" auftraten und wenige Tage später die Bombe platzte. Das ist eine der wenigen Schwächen des Films. Gerade diese letzten Tage und auch einer der letzten öffentlichen Auftritte, bei dem ja auch im Hintergrund einiges abging, gehen unter. Überhaupt liegt der Hauptaugenmerk eher auf der Karriere in Amerika. Das aber ist in tollen Bildern inszeniert und flüssig erzählt. Hier und da ein vielleicht wenig oberflächlich. Matthias Schweighöfer als Frank Farian ist einfach genial und das schreibe ich, obwohl ich eigentlich kein Schweighöfer-Fan bin. Der Film zeigt insgesamt aber wie stark Blockbuster-Kino aus Deutschland sein kann.
Verstehe die negativen Kritiken hier nicht so ganz. "791 Km" ist kein Meilenstein des deutschen Films und einige Dialoge etwas platt. Aber der Film ist schauspielerisch überzeugend und inhaltlich lustig und traurig zugleich. Joachim Król ist der Dreh- und Angelpunkt und allein wegen ihm lohnt schon eine Sichtung.
Timothée Chalamet ist einmal mehr überragend. Wegen ihm allein lohnt schon der Film. Der Musical-Charakter ist Geschmacksache und es gibt auch einige Sprüche aus der Klamottenkiste. Aber ganz ehrlich: da kann und muss man dann auch mal drüber hinwegsehen. Die Vorlage ist nicht neu und das Rad sollte mit diesem Film auch nicht neu erfunden werden. Es gibt tolle Kulissen, viele Schauwerte, es gibt Emotionen und es gibt neben Herrn Chalamet einen Hugh Grant, der einmal mehr in einer ungewohnten kleinen Rolle ganz groß aufspielt. Wer Tiefgang erwartet wird hier evtl. enttäuscht werden, aber es ist ein perfekter Film für die Weihnachtszeit, an dem es handwerklich und schauspielerisch nicht viel zu meckern gibt. Nur die Altersfreigabe "FSK 0" finde ich etwas merkwürdig. "FSK 6" würde es besser treffen und man sollte nicht vergessen, dass 112 Minuten für die Kids schon lange werden können.
Sehenswerte Doku rund um den ersten Nationalpark in Deutschland, den Nationalpark Bayerischer Wald. Die Doku zeigt die Entstehung, die Widerstände und auch Ziele und Visionen. Viele Aspekte gerade bei den Zielen und Visionen sind sicher nicht neu, es ist aber interessant, dieses in einem anderen Kontext zu sehen. Die Bilder sind toll und gerade Leute, die schon mal vor Ort waren, werden einiges wiedererkennen.
Subtil geht sicher anders. Aber kalt lassen kann die Story eigentlich niemanden. Ken Loach legt einmal mehr den Finger in gewisse Wunden. Auch wenn die Handlung in England spielt betrifft uns das gezeigte hier ganz genauso. Vielleicht wäre der Film besser zu Ende gegangen mit der vorletzten Einstellung. Die anschließende "Parade wirkt dann doch etwas zu sehr aufgesetzt. Dennoch gibt es von mir für "The Old Oak" eine klare Sehempfehlung.
Nach dem ersten Trailer befürchtete ich, dass dies ein weiterer "Feelgoodfilm" von unseren Nachbarn sei. Doch weit gefehlt. "Auf dem Weg" ist berührend und emotional, es geht um Erlösung und Vergebung und dennoch kommt man nie mit erhobenem Zeigefinger daher. Der Film hat trotz seinem ernsten Hintergrund eine gewisse Leichtigkeit, ohne kitschig daherzukommen. Hauptdarsteller Jean Dujardin ist die perfekte Besetzung der Hauptfigur, dieses nicht linear erzählten Dramas. Gerade die Erzählstruktur kommt der Dramaturgie zugute. Wer übrigens selbst öfters mal draußen unterwegs ist wird manche Erfahrungen nachvollziehen können. Tolle kleine Filmperle.
Ob das jetzt alles historisch korrekt ist oder nicht lasse ich mal dahingestellt. Aber diese Diskussion hat man immer bei dieser Art von Filmen. "Napoleon" wirkt teils ein wenig bruchstückhaft. Das ist etwas was man Ridley Scott wirklich vorwerfen kann. Das wiederum liegt wohl daran, dass der Film ursprünglich auf eine längere Laufzeit ausgelegt war oder ist. Da ist halt die Frage, ob es es nicht sinnvoll gewesen wäre, von vorneherein ein Drehbuch zu entwerfen, dass Schwerpunkte setzt auf eine Laufzeit von 2,5 - 3 Stunden. Jetzt hat man diese Kinoversion und später kommt dann ein Director´s Cut auf AppleTV. Dabei gehört "Napoleon" definitv auf die große Leinwand. Für die schauspielerische Leistung von Herrn Phoenix und die großartigen Bilder lohnt auf jeden Fall ein Kinobesuch. Leider werden hinter zu viele Stationen zu sehr und zu schnell ein Haken gemacht. Wie oben geschrieben hätte hier ein Schwerpunkt gesetzt oder rausgearbeitet werden sollen. Grundsätzlich ist es toll, dass dank Apple, Netflix + Co. solche Filme überhaupt noch zustande kommen. Aber dann doch lieber gleich konsequent mit Überlänge, wie "Killers of the Flower Moon", auch wenn 206 Minuten weh tun. Das wirkt dann wenigstens auserzählt.
Die Messlatte hing und hängt hoch, die "Tribute-Filme" haben trotz mancher Kritik der Kinolandschaft der 2000er und 2010er Jahre einen gewissen Stempel aufgedrückt. Jetzt kommt mit gewissem Abstand die Vorgeschichte. Schwierig. Und schwierig trifft auch diesen Film ganz gut. Grundsätzlich finde ich ihn trotz 156 Minuten Laufzeit nicht zu lang. Der Film ist in drei Kapitel unterteilt, wobei die eigentlichen Hungerspiele vor allem im zweiten Teil eine Rolle spielen. Der Einstieg ist flott, das letzte Kapitel wirkt erst mal etwas drangehangen, entfaltet sich dann aber noch. Es gibt recht wenige Actionszenen, was ein wenig Geduld erfordert. Dabei hat der Film eine gewisse Härte, den man so nicht unbedingt erwartet, im Hinblick auf eine gewisse Zielgruppe. Die Story wird flüssig erzählt. Allerdings fehlt ein wenig Tiefgang und das Innenleben des Snow hätte mehr rausgearbeitet werden können. Ein etwas subtileres Ausarbeiten hätte dem Unterbau der Story nicht geschadet.
Im Gegensatz zu "Pappa ante portas" war hier beim ersten Langfilm von Loriot die Story doch dünner. Der Anfang ist genial und macht riesigen Spaß, auch wenn einige Szenen etwas klamaukhaft rüberkommen. Die Szenen im Geschäft, das Zusammenkommen im Verein und die Dialoge rund um die Wirkung der Farben bei den Stoffen ist köstlich. Der Mittelteil in Italien ist irgendwie die Schwachstelle. Da hätte man besser dem letzten Drittel, mit den gegenseitigen Besuchen etwas mehr Platz eingeräumt. Denn da steckte wirklich noch mehr Potenzial drin. Das Ende kommt dann etwas plötzlich.
Wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen und eher wie eine Fernsehproduktion, als denn ein Kinofilm. Loriot und Evely Hamann sind aber einfach genial und machen auch heute noch Spaß, wenn man in deren Welt abtaucht. Nicht alle Gags zünden, aber es macht einfach Spaß auf die Kleinigkeiten zu achten, also auf Gesichtsausdrücke, Gesten und Ausstattung. Toll, wie hier uns Deutschen der Spiegel vors Gesicht gehalten wird, ohne gleichzeitig alles ins Lächerliche zu ziehen. Und vor allem: ohne den heutzutage oftmals aus der Schublade gezogenen Fäkalhumor. Allerdings merkt man spätestens nach den rund 84 Minuten auch, dass dieser Humor und die Stärke von Loriot am besten in den kürzeren Episoden, in den Sketchen zum Ausdruck kommt, wo alles einfach auf den Punkt gebracht wird und ohne Füllmaterial auskommt. Da ist aber keine komplett neue Erkenntnis, auch viele andere Humoristen oder sogenannte "Comedians" mussten in den letzten Jahren diese Erfahrung zu machen, dass ein abendfüllender Kinofilm doch nochmal etwas anderes ist.
Wunderbarer kleiner, ruhiger Film. Selten haben Bilder soviel Aussagekraft wie hier. Der Einstieg ist etwas schwierig, aber spätestens wenn die kleine Caít bei ihren Verwandten ankommt, kann man sich den Bildern nicht mehr entziehen. Bis auf wenige Ausnahmen sehen wir als Zuschauer alles aus der Perspektive des kleinen Mädchens. Und am Ende gibt es hier kein Zuckerguss-Finale, es löst sicht nichts in Wohlgefallen auf. Aber die Schlussbilder sind wunderschön.
Berührender, emotionaler Film, mit gewaltigen Bildern und vor gewaltigen Kulissen. Erinnert ein wenig den Terence Malicks "Ein verborgenes Leben".
Eine Wahnsinns-Performance von Sandra Hüller. Man ist ja oft schnell mit Lobeshymnen kurz nach dem Kinobesuch, aber was sie hier abliefert ist unfassbar gut. Der Film selbst ist ebenfalls extrem sehenswert, man braucht aber ein wenig Geduld und Sitzfleisch. Krimi zum Teil, Gerichtsdrama schon eher, doch hinter letzerem steckt noch ein handfestes Psychodrama, dass es in sich hat. Dabei ist die Dramaturgie eine große Stärke des Films und auch die Umsetzung, das z.B. gewisse Dialoge plötzlich bildlich dargestellt werden. Es gibt bei "Anatomie eines Falls" keine einfachen Lösungen, eigentlich gibt es gar keine (Auf) Lösung. Es liegt alles in der Sicht des Betrachters. Doch selten war die eigentliche Auflösung am Ende so zweitrangig und deshalb hat gefühlt auch nichts gefehlt. Auch wenn sich das jetzt komisch anhört.
Martin Scorsese hat hier alle Freiheiten bekommen und das sieht und spürt man. Der Film schert sich einen Dreck um Sehgewohnheiten. Es gibt viele lange Einstellungen und Dialoge. Scorsese nimmt sich viel Zeit, um ganz in die Story eintauchen zu können. Dazu wird "Killers of the Flower Moon" nicht komplett linear erzählt, es gibt wieder kurze Einschübe oder es wird einfach mal was vorweg genommen. Die Story ist gar nicht komliziert, durch die zahlreichen Nebenfiguren und dadurch, dass sich die Handlung über einige Jahre zieht, ist aber ein wenig Aufmerksamkeit nötig. Ein Genuss ist es, den Herren di Caprio und de Niro zuzuschauen. Oftmals sind es Kleinigkeiten in ihrem Gesicht, die soviel erzählen. Die Spielzeit ist schon lange und dadurch, das wie oben bereits geschrieben unsere Sehgewohnheiten nicht sonderlich beachtet werden und auch auch konventionelle Dramaturgie so nicht vorhanden ist, braucht man schon ein wenig Geduld und Sitzfleisch. Der Film macht es einem nicht einfach und man kann ihn nicht einfach so weggucken. Interessant fand ich die Ruhe im Kinosaal, so still habe ich es über drei Stunden lange nicht mehr erlebt. Es ist faszinierend, dass es solche Werke noch gibt. Ob Meisterwerk oder nicht kann ich so gar nicht sagen, vielleicht in einigen Jahren. Großes Kino ist es allemal.
Der Film ist schwierig in Worte zu fassen. Ein wenig Hitchcock steckt auf jeden Fall drin. Am besten macht man sich selbst ein Bild und geht möglich unvorbehalten ran. Auf Erklärungen sollte man aber nicht hoffen.
Sicher kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber eine kurzweilige, gut gemachte Komödie, mit einem wieder mal großartigen Christoph Maria Herbst.
Was für ein Brocken von Film. Wie hier schon richtig geschrieben, passt die Einteilung "Action-Film" nicht so ganz. Es gibt auch ein wenig Action, aber es ist vielmehr Thriller und Drama. Dabei lässt sich "Dogman" in keine Schublade so richtig reinstecken. Erinnerungen an "Joker" werden zwangsläufig wach. Wer gerne mal was "anderes" sieht, sollte sich den Film unbedingt ansehen.
Deutsches Kino kann es also doch, eine emotionale Geschichte aus dem Leben erzählen, mit tollen Darstellen und einem tollen Soundtrack. Der Film ist bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt, wobei vor allem der sensationelle Jungdarsteller in der Hauptrolle unbedingt erwähnt werden sollte. Er harmoniert hervorragend mit Florian David Fitz, der sich hier angenehm zurücknimmt. Das Einzige was man dem Film vorwerfen kann ist, dass er vielleicht ein wenig zu glatt rüberkommt. Ein paar Ecken und Kanten hätten ganz gut getan. Aber das ändert nichts daran, dass Wochenenrebellen einfach ein großartiges Kinoerlebnis ist. Also, auch wirklich im Kino schauen und beim Abspann noch dabeibleiben.
Tolle Bilder, toller Sound, sehr emotionale Story. Sicher eine Überraschung der letzten Kino-Monate.