TommyBarin - Kommentare

Alle Kommentare von TommyBarin

  • 7 .5

    (Keine Spoiler)
    ''Ironclad - Bis zum letzten Krieger'' ist ein mittelalterlicher Kriegsfilm über die Belagerung einer Burg, unter der Regie von Jonathan English.
    Im 13. Jahrhundert herrscht König John mit eisener Hand, was zum Aufstand seiner Vasallen führt. Nach dem Bürgerkrieg unterschreibt er, aufgrund seiner Niederlage, die Magna Carta. Sie verleiht dem Adel mehr Macht und schwächt die Position des Königs. Doch heimlich führt er dänische Söldner ins Land, die seine Macht erneut sichern und den Adel unter seine Knute zwingen sollen. Eine strategisch wichtige Burg bei Rochester gilt es einzunehmen, um nach London vorzudringen. Diese wird jedoch vom Tempelritter Thomas Marshall und einigen Wegbegleitern gehalten.
    'Ironclad' war ein Direct to DVD - Release und wurde von mir trotz Empfehlungen stets gemieden. Doch am gestrigen Abend folgte die Erstsichtung und die ließ mich beinahe begeistert zurück. Hervorragende Darsteller (Kate Mara, Paul Giamatti, Brian Cox), eine gelungene Story und eine hohe Realitätsdichte verleihen dem Film einen authentischen Anstrich, der darüber hinwegsehen lässt, dass für die Spezialeffekte am Ende das Geld ausging (eigentlich sieht nur eine Szene am Ende nicht gut aus). Der wenig bekannte James Purefoy als Tempelritter ist eine Idealbesetzung.
    Fazit: Gelungene historische Verflimung. Eine klare Empfehlung.

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    • TommyBarin 02.02.2019, 04:48 Geändert 02.02.2019, 04:55
      über Mandy

      Fun Fact: Mit Linus Roache spielt Bruce Waynes Vater aus Batman Begins in diesem Film mit, als auch sein Mörder Joe Chill in Person von Richard Brake.

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      • 7 .5
        TommyBarin 18.01.2019, 00:33 Geändert 18.01.2019, 07:58

        (Spoileralarm - hier wird Musik gespielt)

        ''Muse - Live At Rome Olympic Stadium '' ist die Aufnahme des Konzerts am 06. 07. 2013 im, wie der Titel schon erwähnt, Olympia-Stadion von Rom unter der Regie von Matt Askem.
        Als erstes Konzert überhaupt wurde es mit 4K Kameras aufgenommen, genauer gesagt mit sechzehn PMW-F55 CineAlta 4K Kameras von Sony. Vor 60963 Zuschauern spielen Muse ausgewählte Titel aus ihrer Bandgeschichte, fokussieren sich dabei aber auf das 2012 erschienene Album The 2nd Law. In doch recht kurzen 96 Minuten gibt es eine ausgeklügelte Bühnenshow zu erleben, die zum Glück weit mehr als billige Effekthascherei ist und tatsächlich einen gewissen künstlerischen Wert zur Show beiträgt und Musik bzw. den Musiktext gelungen untermalt. Was bei anderen Bands (oder noch schlimmer, Acts wie Helene Fischer) zum Selbstzweck oder zum vulgären optischen Anreiz verkommt, haben Muse schon seit ihren Frühwerken gelungen in ihre Show integriert.
        Im Vergleich zu ihren ersten beiden Live-Veröffentlichungen Hullabaloo (Live aus Paris im Jahr 2002, direkt nach dem zweiten Album Origin of Symmetry erschienen) und Haarp (Live aus dem neuen Wembley Stadion im Jahr 2007) fällt diese Show, aus persönlicher Sicht betrachtet ein wenig ab. Denn, wie bereits erwähnt, liegt der Fokus ein wenig zu sehr auf das (meiner Meinung schwächste) Muse Album The 2nd Law.
        Fazit: Alle Fans der Band können hier bedenkenlos zugreifen. Die Klangqualität ist wirklich gut und die Atmospäre wurde gelungen eingefangen. Allerdings möchte ich anmerken, dass die Konzertlänge ein wenig zu wünschen übrig lässt. 96 Minuten sind ok. Aber gerade bei Stadion-Konzerten, die in der Regel zwischen 70 und 200 € kosten wäre eine Spielzeit von 2 Stunden schon angebrachter. Zum Vergleich, Bruce Springstenn spielte 2012 im Kölner Rhein-Energie Stadion 3 Stunden und das mit über 60 Jahren.

        Setlist:

        1. "Intro" 1:11
        2. "Supremacy" 5:21
        3. "Panic Station" 3:17
        4. "Plug in Baby" 4:27
        5. "Resistance" 5:35
        6. "Animals" 4:33
        7. "Knights of Cydonia" 8:58
        8. "Explorers" 5:54
        9. "Hysteria" 5:21
        10. "Feeling Good" 3:44
        11. "Follow Me" 4:02
        12. "Madness" 4:48
        13. "Time Is Running Out" 4:40
        14. "Guiding Light" 4:26
        15. "Undisclosed Desires" 4:10
        16. "Supermassive Black Hole" 4:15
        17. "Survival" 4:49
        18. "The 2nd Law: Isolated System" 2:26
        19. "Uprising" 5:43
        20. "Starlight" 5:10
        21. "Closing credits" ("The 2nd Law: Unsustainable") 2:44

        Persönliche Anmerkung:
        Zu Muse habe ich ein sehr enges Verhältnis, da ich die Band schon mit ihrem ersten Album kennengelernt habe. Kann mich noch gut erinnern wie ich zum ersten Mal Muscle Museum gehört habe und wie sehr mich der Song emotional mitnahm. Ihre ersten drei Alben Showbiz, Origin of Symmetry und Absolution habe ich verschlungen. Doch auch die Nachfolgealben fanden bei mir mehr als nur Anklang.
        Live sah ich sie zum ersten Mal auf dem Haldern Pop Festival. Vor 700 Leuten spielten sie am frühen Nachmittag ein nettes Set aus den ersten beiden Alben. Mal sehen wie es diesen Sommer in Köln wird.

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          TommyBarin 20.12.2018, 01:35 Geändert 20.12.2018, 02:07

          Kurzrezension zu 'Das Boot'
          (Ohne Spoiler)

          'Das Boot' ist eine Serie unter der Regie von Andreas "Andy" Prochaska und basiert lose auf Lothar G. Buchheims Bücher 'Das Boot' und 'Die Festung'.
          Die Serienadaption von 'Das Boot' wartet mit vielen Neuerungen auf, die allesamt modernen Serienstandards unterworfen wurden. Leider wird man damit weder der Vorlage, noch dem Anspruch eines Zusehers gerecht, der auf einen gewissen Realismus wert legt. Letzteres ist tatsächlich zu keinem Zeitpunkt in der Serie vorhanden. Die Verantortlichen haben sich nicht mit der Seefahrt und schon gar nicht mit Seekriegsführung beschäftigt, was die Szenen auf See banal erscheinen lässt.
          Am Land hingegen erwartet dem Zuschauer eine wenig spannende Infiltrationsgeschichte, die zum einen am mangelnden Schauspiel von Vicky Krieps scheitert, doch noch wesentlich mehr an den bereits angeführten Konventionen einer modernen Serie. Das man überdies inflationär mit Klischees um sich schmeißt und versucht Dramatik mit unnötiger Gewalt darzustellen (Vergewaltigungen) hilft der Serie kaum.
          Fazit: Dieses Boot darf gerne untergehen. Eine zweite Staffel benötigt es nicht.

          Anmerkung: 9 Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis erhielt die Serie bereits und Frau Krieps ist tatsächlich als beste Schauspielerin nominiert. Wir befinden uns 300 Meter unter der Meeresoberfläche und die Schotten brechen.

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          • Sunnydale High, eine Schule direkt über dem Höllenschlund. Falls man die Schule irgendwie überleben sollte, kann man anschließend auf die UC-Sunnydale gehen.

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            • TommyBarin 27.08.2018, 16:50 Geändert 27.08.2018, 22:23

              Tom Waits hatte ich auf moviepilot ein halbes Jahr als Profilfoto. Könnte jetzt noch selber einige Worte schreiben, aber der Text fasst das schon sehr gut zusammen. Ich lernte ihn mit seinem Album 'The Heart Of Saturday Night' kennen. Anschließend folgte Blue Valentine und Closing Time.
              Eine traurige Randnotiz zu Tom Waits. Irgendein Idiot von Tourmanager beschloß mal Tom Waits mit King Crimson auf Tour gehen zu lassen. Jeden Abend wurde er von prätentiösen Prog-Rock Fans ausgebuht. So sang Tom Waits gegen das Pfeifkonzert an und zerstörte seine Stimme. Stand mal im VISIONS.

              Hier einer meiner Lieblingssongs von Tom Waits aus seinen Anfangsjahren:

              https://www.youtube.com/watch?v=rWXHoCSCEBg
              I want you

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              • TommyBarin 11.08.2018, 16:30 Geändert 11.08.2018, 18:44

                Star Trek mit Chris Pine spielte 385 Millionen ein und hatte ein Budget von 150 Millionen. Into Darkness spielte 467 Millionen ein und hatte ein Budget von 185 Millionen.
                Filme wie Star Trek sind gut durchkalkuliert. Man weiß genau welche Zielgruppe man anspricht und welchen Rahmen man sich beim Budget steckt. Mit Streaming und Verkäufe für den Heinmkinomarkt sowie Merchandise wird man schon einen Gewinn erwirtschaften. Man hat sicherlich aus den Erfahrungen mit den letzten beiden Filmen, nicht mit einem Einspielergebnis von über 500 Millionen gerechnet. Das man sich mehr erhofft, als 343 Millionen steht wohl außer Frage. Aber ich würde weniger von einer Enttäuschung beim Einspielergebnis sprechen, als davon, mit den Einnahmen leicht hinter den ausgegeben Erwartungen geblieben zu sein.

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                  über Pride

                  (Keine Spoiler)
                  'Pride' von Matthew Warchus ist ein Film über die Soldiarisierung von Homosexuellen und Bergarbeitern in den 80'er Jahren in Großbritannien.
                  Es sind die 80'er und die Thatcher-Regierung ist auf dem Höhepunkt ihrer eigenen Demagogie angekommen. Die Leidtragenden sind Randgruppen aller Art. Als es dann das klassische Proletariat trifft, kommen einige Homosexuelle auf eine klasse Idee.
                  'Pride' überzeugt in erster Linie durch die Grundstory dieses unkonventionellen Ereignisses. Zu abwegig erscheint dieses Szenario. Das zwei Stunden allerdings kaum ausreichen um das Geschehene vernünftig auszuleuchten, dürfte jedem klar sein. Allerdings fängt man die Bedeutung dieses Zusammenkommens gelungen ein.
                  Fazit. Ein schöner Film über Toleranz an ungeahnten Orten.

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                  • TommyBarin 31.07.2018, 21:02 Geändert 31.07.2018, 21:14

                    "Zuletzt war es Rian Johnson, der mit verblüffender Eleganz zeigte, wie sich die ikonischen Star Wars-Motive verändern lassen, ohne ihren Kern zu tangieren,..."

                    Rian Johnson hat doch bewiesen, dass ihm genau das nicht gelungen ist. Ohne Rücksicht auf die Charakterentwicklungen der Originaltriologie zwang er dem Universum seinen eigenen penetranten Regiestil auf. Verschwendet dabei talentierte Darsteller und verbrennt sie als infantile Kopie früherer Charaktere. Bestenfalls kann ich den Film noch als überfrachtet bezeichnen, ein vergleichsweise schmeichelndes Adjektiv für einen Film mit so vielen unnötigen Nebenschauplätzen.
                    Mich erinnert Rian Johnson an Vince Russo. Eine Menge Ideen, von denen manche phänomenal sind, aber der geistige Dünschiss überwiegt halt. Mal sehen, ob seine Ideen besser funktionieren, wenn er eine eigene Reihe startet. Aber nicht vergessen Rian: You can't fix the world if all you have is a hammer. Da hat Frank Turner schon recht.

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                    • Dient in einem deutschen Fantasy-Rollenspiel als Vorlage für einen berühmten Feldherren.

                      http://www.garetien.de/index.php/Helme_Haffax

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                        TommyBarin 09.06.2018, 11:39 Geändert 09.06.2018, 11:41

                        (Kleiner Spoiler aus den ersten 30 Minuten des Films)

                        'Pacific Rim - Uprising' von Stephen S. DeKnight ist die Fortsetzung des bekannten ersten Teils.
                        Der Breach ist geschlossen, die Kaijus wurden besiegt und Charlie Hunnam ist verschwunden. Also benötigt es schon ein fiesen Plot Twist um die Sache ins Rollen zu bringen. Auch wenn dieser noch so unkreativ ist.
                        Der zweite Pacific Rim Teil enttäuscht auf ganzer Linie. Denn die Abwesenheit von del Toro ist zu jeder Zeit zu spüren. Gab es im ersten Teil noch gelungene Schlachtszenen zu bestaunen, erliegt dieser Film sofort dem modernen Standard eines B-Regisseurs. Das gleich fünf Autoren (inklusive Regisseur DeKnight) ein solches Drehuch verfasst haben, belegt entweder erneut die Theorie mit den vielen Köchen oder lediglich die Unfähigkeit der Kreativen des Films.
                        FN 2187 spult hier sein Standardprogramm ab (was ist eigentlich aus dem sympathischen Jungen aus 'Attack The Block' geworden?). Während Rinko Kikuchi, als letzte Überlebende aus Teil 1, gleich zu Beginn hops geht, damit Boyega auch Motivation genug hat für seine Stiefschwester in den Krieg zu ziehen.
                        Fazit: Danke für die Beerdigung.

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                          TommyBarin 09.06.2018, 11:15 Geändert 09.06.2018, 11:40

                          (Keine Spoiler)

                          'Pacific Rim' von Guillermo del Toro ist ein gewaltiger Roboter-Alien-Porno von obszönem Ausmaß.
                          Es kracht und rumst gewaltig auf der Erde. Aliens aus einer anderen Dimension, sogenannte Kaijus, versuchen sich an einer Invasion. Doch diesmal kommen sie nicht aus dem All, sondern aus einem funkelnden Loch im pazifischen Ozean, dem 'Breach'.
                          Mit seinem zweiten Lieblingsschauspieler in vorderster Verteidigungslinie, bietet del Toro, schon gleich zu Beginn des Films, ein großes Aufgebot an gigantischen Robotern und gewaltigen Alien-Dinos. Hier wird vom Zuschauer Gigantismus erwartet und 'The Big G' liefert unverhohlen ab. Dazwischen gibt es viel Patriotismus, profilierende Charaktere, etwas Humor und einige wenige Momente, in denen Hunnam dem Zuschauer zeigt, dass man auch als Mann Gefühle haben darf. Wenn man bereit ist, sich anschließend wieder zu kloppen, ist das gar kein Problem.
                          Fazit: Gute Unterhaltung mit feinem CGI und gut aufgelegten Darstellern. Mehr muss es nicht sein. Mehr ist es auch nicht.

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                          • TommyBarin 07.06.2018, 13:28 Geändert 07.06.2018, 13:28

                            Alles auf Tormund. Da gehe ich All In. ;)

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                            • TommyBarin 06.06.2018, 13:28 Geändert 06.06.2018, 16:52

                              Diese vier materialistischen Miezen haben zur Emanzipierung der Frau so viel beigetragen, wie Sasha Grey beim Start ihrer 'Filmkarriere', vor der Filmkarriere.
                              Doch dem Artikel muss ich teilweise zustimmen. Denn zumindest das Konsumverhalten einiger Damen hat der Film sicherlich beeinflusst.

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                              • TommyBarin 06.06.2018, 13:05 Geändert 06.06.2018, 16:51

                                Heath Lesser sollte sich lieber auf andere Rollenangebote einlassen. Talent besitzt er ja genug. Jedenfalls war Dallas Buyers Club ein guter Film mit einer gelungenen Performance von Leto. Seine Drag Queen in Suicide Squad hingegen enttäuschte auf ganzer Linie und brachte Jared Leto auch gleich mal eine Nominierung für die Goldene Himbeere ein. Vorwürfe mache ich dafür aber Ayer und nicht Leto.

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                                • TommyBarin 01.06.2018, 18:34 Geändert 01.06.2018, 18:34

                                  Jonathan Tucker ist einer dieser Darsteller, die unter dem Radar der großen Öffentlichkeit fliegen und trotzdem mit seinen Rollen zu überzeugen weiß.

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                                  • Ihr Kurzauftritt in Rush war heiß. ;)

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                                      TommyBarin 24.05.2018, 16:32 Geändert 24.05.2018, 16:37

                                      (Keine Spoiler)
                                      'Meine Stiefmutter ist ein Alien' von Richard Benjamin ist eine Science Fiction-Komödie die nur so vor 80'er Jahre Kult strotzt.
                                      Wissenschaftler Steve Mills lebt, zusammen mit seiner Tochter, ein einfaches Leben. Seine Bestrebungen mit seiner Arbeit ein Signal ins All zu senden, scheinen ins Leere zu laufen, doch eines Nachts zieht ein gewaltiges Gewitter auf und das Signal erreicht eine fremde Kultur. Die 'Aliens' senden Kim Basinger, um den Wissenschaftler auszuhorchen.
                                      'Meine Stiefmutter ist ein Alien' war ein wiederkehrender Begleiter meiner Sonntag Nachmittage in der Kindheit. Einmal mit dem Videorecorder aufgezeichnet, war dieser Film, ein gelungenes Alblenkungsmanöver meiner Eltern, wenn man sich meiner, für einige Zeit, entledigen wollte. So sehr begeisterte mich der Gedanke eine Stiefmutter als Alien zu haben (nicht das ich meine Mutter eintauschen wollte ;) ), dass ich mich stets in der 'Handlung' verlor. Diese Magie versprüht der Film heute nicht mehr. Heutzutage könnte ich mir eher vorstellen einen Film anzusehen mit dem Titel 'Meine Freundin ist ein Alien'.
                                      Fazit: 'Meine Stiefmutter ist ein Alien' ist kein guter Film. Der Humor ist teilweise zu bemüht und wesentlich zu flach. Doch Dan Aykroyd und Jon Lovitz haben es schon geschafft mit weniger guten Dialogen Lacher hervorzuzaubern, nur ist es mitlerweile ein Schmunzeln, aufgrund der Erinnerungen, die der Film mit sich trägt.

                                      Info für alle Buffy Fans: Alyson Hannigan und Seth Green waren bereits vor Buffy ein Filmpaar. Beide waren super niedliche Kinder und sind hier als Paar zu sehen.

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                                        TommyBarin 23.05.2018, 23:16 Geändert 23.05.2018, 23:50

                                        (Keine Handlungs-Spoiler)
                                        Die erste Folge war noch zunehmend fesselnd, bevor Tristesse begann den Alltag des Zuschauers zu bestimmen. Visuell ist das Ganze sicherlich mehr als beeindruckend, aber inhaltlich zu unausgegoren. Die Handlung wird zu forsch vorangetrieben und vergisst dabei die Charaktere. Vielleicht ist dies aber auch beabsichtigt. Denn diese Familie besteht zum Großteil (4 von 5) aus empathielosen Karrieristen. Selten eine so unsympathische Truppe in einer Serie erlebt.

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                                          TommyBarin 20.05.2018, 16:48 Geändert 21.05.2018, 06:56

                                          (Keine Spoiler)

                                          'Die Macht des Bösen' von Cédric Jimenez ist ein Film über SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, dem 'Henker von Prag' und der Architekt des Holocausts sowie über die Attentäter, Jan Kubis und Jozef Gabcík, die versuchen den Reichsprotektor von Bömen und Mähren zu töten.
                                          Reinhard Heydrich, kein Name machte den Menschen in der Tschechoslowakei während der Nazi-Herrschaft mehr Angst. Bekannt für sein brutales, aber stets gezieltes Vorgehen und gehasst für seine Unmenschlichkeit, ist er das Vorzeigebeispiel eines sozipathischen Antisemiten. Sein schneller Aufstieg in der NSDAP, des zunächst unpolitischen Heydrichs, verdankt er vor allem seiner Frau und der Tatsache, Protégé von Heinrich Himmler gewesen zu sein.
                                          Auf dem Höhepunkt der Macht, sowohl seiner, als auch der des Dritten Reichs, sendet die britische Regierung zwei Widerstandskämpfer nach Prag. Auftrag noch unbekannt.
                                          'Die Macht des Bösen' verfolgt einen interessanten Ansatz und versucht, anders als Operation Anthropoid, sich nicht nur auf das Attentat und dessen Planung zu beschränken. Vielmehr wird in der ersten Stunde des Films der Werdegang von Heydrich beschrieben.
                                          Leider wirkt der Film relativ unausgegoren, denn er befasst sich nicht ausgiebig genug mit der Planung der Tat und auch die Darstellung Heydrichs verflacht mit der Zeit, da der Film dramaturgisch falsch inszeniert wurde. Die Darstellerleistungen sind solide und der Film ist mit Rosamund Pike, Jason Clarke und Mia Wasikowska gut besetzt.
                                          Fazit: Manchmal darf es ruhig ein Dreistünder sein. Leider etwas mutlos, aber dennoch ist er eine Sichtung wert.

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                                            (Keine Spoiler, die Geschichte von Heydrich sollte bekannt sein)

                                            'Operation Anthropoid' von Sean Ellis ist ein Film über das Attentat auf SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich.
                                            Josef Gabcik und Jan Kubis kommen, nach einiger Zeit im Exil, zurück in die Heimat. Kurz darauf erfahren sie per dechiffrierter Nachricht, dass sie ein Attentat auf Reinhard Heydrich durchführen sollen.
                                            'Operation Anthropoid' ist einer von zwei Filmen, die innerhalb kurzer Zeit im Kino liefen und sich mit dem Attentat auf den SS-Obergruppenführer befassen. Doch anders, als in 'Die Macht des Bösen', geht es in Operation Anthropoid um die Planung der Tat und die eigentliche Durchführung. Heydrich dient hier im Film einfach als Zielobjekt. Die Charakteranalyse spart sich Regisseur Ellis für seine Hauptprotagonisten auf, die den Mut besaßen, dieses Attentat durchzuführen. So ist es ergreifend zu sehen, unter welch Druck und Anspannung die beiden operieren und versuchen dennoch ein normales Leben als Tarnung zu führen.
                                            Fazit: Solider Film, schnörkelos und ergreifend, ohne aber zu brillieren.

                                            Die Macht des Bösen wird als nächstes meiner Kritik unterzogen.

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                                            • TommyBarin 18.05.2018, 23:17 Geändert 19.05.2018, 12:19

                                              Wirklich guter Darsteller, der mit seinen Leistungen zu überzeugen weiß. Black Panther wertet er mit seiner charismatischen Darstellung auf und in Creed weiß er ebenfalls mit einer authentischen Schauspielleistung zu überzeugen. Sein Spektrum an handwerklichen Fähigkeiten sollte er jedoch noch etwas verbessern. Verliert sich manchmal zu sehr in Stereotypen. Aber Talent besitzt er mehr als genug.

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                                              • Black Book oder irgendwas mit Heinz Erhardt.

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                                                • 8 .5
                                                  TommyBarin 09.05.2018, 19:51 Geändert 09.05.2018, 19:52

                                                  (Keine Spoiler) Avatar - The Extended Collector's Cut

                                                  'Avatar - The Extended Collector's Cut' ist die 16 Minuten längere Version des Milliarden-Hits von James Camerons epochalem Sience Fiction-Film.
                                                  Jake Sully hat es als Rollstuhlfahrer auf der Erde nicht leicht und erhofft sich durch den Trip nach Pandora einen Neuanfang für sein Leben. Auch um endlich die finazielle Unterstützung zur Wiederherstellung seiner Wirbelsäule zu erhalten. Auf Pandora angekommen gibt er zunächst den dankbaren Ex-Marine, was dem Unternehmer Selfridge und seinem Schoßhund Colonel Quaritch sehr zupasskommt.
                                                  James Cameron treibt mit Avatar seinen Dualismus zwischen Anspruch bei Tricktechnik und Einfältigkeit bei der Story auf die Spitze. Zu bekannt ist das Muster der gewählten Charaktere und zu beliebig die Story, als dass man dem widersprechen könnte. Zumindest meint man dies nach einmaliger Sichtung zu glauben.
                                                  Avatar bedient sich zugegebenermaßen bei vielen bekannten Vorgängern wie 'Pocahontas', 'Der mit dem Wolf tanzt' oder auch 'The Last Samurai'. Doch zeigt sich die Wahl der Story bei einem Film wie Avatar als alternativlos. Man kann bei einem Projekt von der Größenordnung einfach keine erzählerischen Wagnisse von ausufernder Bedeutung eingehen und sollte die angestrebte Botschaft des Films bereits als Kompromiss sehen. Die künstlerischen Elemente des Films bedient, in diesem Sinne, die optische Viefalt des uns gezeigten Planeten. Denn hier punktet Avatar mit Kreativität und Einfallsreichtum.
                                                  Fazit: Ein bahnbrechender Film voller optischer Anreize mit genügsamer Story. Der Extended Collector's Cut lohnt sich, da der Tod von Tsu'Tey noch besser erklärt wird.

                                                  Anmerkung zur Titanic Review: Habe den Film gestern nochmal geschaut, da er irgendwie eine perverse Faszination auf mich ausübt. Und ich muss zugeben, dass der Film mir bei der Entnahme von drei bzw. vier richtig üblen Dialogen, noch wesentlich mehr gefallen hätte.

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                                                    TommyBarin 08.05.2018, 00:33 Geändert 08.05.2018, 03:47
                                                    über Titanic

                                                    (Keine Spoiler)

                                                    'Titanic' von James Cameron ist ein bombastischer Liebesfilm, in dem die größte Schiffskatastrophe des frühen 20 Jahrhunderts, als Hintergrund für die Geschichte zweier Liebenden herhalten muss.
                                                    Eine sehr alte Frau erfährt von einem Fund auf der gesunkenen Titanic. Sie meldet sich bei den Schatzsuchern, die eine Zeichnung geborgen haben, auf der sie, wie sie angibt, zu sehen ist. Ist die Frau verrückt oder handelt es sich tatsächlich um Rose Dewitt Bukater, wie sie es zu behaupten wagt?
                                                    20 Jahre sind vergangen seit meiner letzten Komplettsichtung von Camerons Liebesepos und erneut bin ich unentschlossen, wenn es um das finale Urteil meinerseits geht. Denn zwischen revolutionierender Tricktechnik, einer eigentlich berührenden Liebesgeschichte und Camerons üblichen Reißbrettcharaktären, verliert der Film bei einer Gesamtlaufzeit von 194 Minuten hin und wieder an Dynamik. Zu aufgesetzt wirken die Dialoge und stören mit ihren Plattitüden die Chemie der beiden Hauptcharaktere. Genauso wenig subtil, wie die romantischen Ausuferungen, wird der Film von James Horners Musik untermalt, welche im Grunde aus einem einzigen, unfassbar nervigen, Theme besteht.
                                                    Allerdings sollte man sich auch als Zuseher vorher bewusst machen, dass dies ein James Cameron Film ist. Diese folgen schließlich immer dem gleichen Ablauf und warten immer mit den gleichen Charaktertypen auf. Doch wenn man sich darauf einlässt, kann man mit seinen Filmen eine Menge Freude haben. Denn wer die erste Stunde übersteht, dem erwartet eine gelungene Mischung aus Katastrophen- und Liebesfilm.
                                                    Fazit: Die Academy gehört für die Vergabe des Oscars an Celine Dion immer noch standrechtlich erschossen. Im gleichen Jahr war übrigens auch Elliott Smith für seinen Song 'Miss Misery' nominiert.
                                                    Ach ja, hier geht es um den Film. Von mir gibt es 7 Punkte (ich hätte nie die American Pie Reihe starten sollen, seitdem bin ich verpflichtet jeden Film mit sieben Punkten zu bewerten). Mehr ist beim besten Willen nicht drin.

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