TommyBarin - Kommentare

Alle Kommentare von TommyBarin

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    TommyBarin 12.02.2018, 22:33 Geändert 03.10.2022, 16:52

    (Keine Spoiler)
    Ein weiterer Film aus der Reihe, Tommy liebt Baseballfilme.

    'Die Entscheidung' von John Lee Hancock ist ein Film über die unglaubliche Geschichte des Jimmy Morris.
    Jimmy Morris größter Traum ist es Profi-Baseballer zu werden. Doch die vielen Umzüge, aufgrund der Berufswahl seines Vaters, in seiner Kindheit und eine frühe Schulterverletzung verhinderten dies. Nun ist er Lehrer an einer Highschool und trainiert ein Baseballteam, das eher mit durchschnittlichen Leistungen zu glänzen weiß. Nach einer weiteren Niederlage seines Teams, einigen er und seine Spieler sich auf einen Deal, der sein Leben für immer verändern wird. Denn wenn sie es in die Playoffs schaffen, geht er zum Auswahltraining eines MLB-Teams.
    Die Geschichte des 'Rentner-Rookie' Jimmy Morris ('The Rookie' der bessere englische Originaltitel) ist natürlich wie gemacht für eine Disney-Verfilmung. Dass hier mit 'The Blind Side' Regisseur John Lee Hancock auch noch der passende Sportschmonzetten Onkel über die Bases sprintet, lässt natürlich die Befürchtung aufkommen, dass hier im seichten Gewässer geplanscht wird. Dem ist auch ein wenig so, denn der große Wellengang bleibt sowohl inhaltlich, als auch dramatisch aus.
    Fazit: Typischer Disney-Streifen von guter, aber keinesfalls sehr guter Qualität. Aber dafür, poliert HanCOCK seine Nudel und wir alle bekommen etwas davon ab. Yummy!

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        TommyBarin 06.02.2018, 23:55 Geändert 08.02.2018, 15:36

        (Keine Spoiler)
        Eine weitere Rezension aus der Reihe, Tommy liebt Baseballfilme.

        'Der Unbeugsame' von Berry Levinson ist ein Sportdrama, welches den Baseballsport entgültig zum Mysterium der sportlichen Leidenschaft erklärt.
        Roy Hobbs ist ein talentierter Pitcher, der sich auf dem Weg zum Probetraining einer Major League Mannschaft befindet, als er im Zug von einer jungen Dame angesprochen wird. Beide kommen sich näher und einige Zeit später wird er von ihr, scheinbar grundlos, angeschossen. Jahre später versucht er ein Comeback bei den New York Knights.
        Berry Levinson gelingt mit 'Der Unbeugame' ein wunderschön fotografierter Film, über die Leidenschaft zum Baseballsport. Dabei erklärt er den Sport, mittels seines Darstellers Robert Redford, zu einem heiligen Kulturgut Amerikas. Denn Roy Hobbs widersetzt sich im Film aller Widrigkeiten, um die Reinheit des Sport zu erhalten.
        Leider ist der Film, trotz seiner guten Darsteller und seiner liebevollen Gestaltung ein wenig zu glatt. Denn Levinson bleibt bei den Emotionen seiner Charaktere an der Oberfläche menschlicher Gefühle. Außerdem ist der Einstieg in die Handlung nicht einfach, da die Motivation der Täterin nicht wirklich erklärt wird.
        Fazit. Schöner Film über die Liebe zum Sport und dessen ethische Grundsätze.

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        • TommyBarin 06.02.2018, 23:22 Geändert 06.02.2018, 23:24

          Das sind doch mal gute Neuigkeiten. Absolute Könner die Zwei. Wer das Lied von Eis und Feuer so kongenial umsetzt (was übrigens kaum einer für möglich gehalten hat), der wird Star Wars auch wieder neues Leben einhauchen.

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          • TommyBarin 04.02.2018, 06:33 Geändert 04.02.2018, 07:23

            Ich bin offensichtlich nicht allein im Baseballfieber.

            Guter Beitrag. Hinzufügen sollte man eventuell noch, dass Sandy Alderson die Sabermetrics nur als Notlösung anwendete, aber sich immer mehr von dieser taktischen Maßnahme überzeugen ließ. Beane entwickelte die Philosophie des Moneyballs weiter (wie im Artikel richtig angemerkt), da er gestandene Spieler und talentierte Rookies weggab, um seine Mannschaft zu formen. Er kultivierte sozusagen das Moneyball.
            Der Film ist sehr gut. Habe vor kurzem eine Rezension verfasst.

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            • Die ersten beiden Staffeln waren so gut, doch nach der schwachen vierten Staffel würde ich Cumberbatch und Co davon abraten. Zu sehr hat man die Figur des Sherlock ins Lächerliche gezogen. Jedenfalls möchte ich nicht noch mal mit hirnrissigen laienpsychologischen Theorien über Hörigkeit und Geistesmanipulation als Zuschauer überhäuft werden. Wer sich den Unsinn ausgedacht hat, hielt sich wahrscheinlich für sehr clever. Aber spätestens beim Lesen des Drehbuchs hätte einem dieser cerebrale Dünnschiss doch gewahr werden sollen.
              Die erste Folge in der vierten Staffel war ja in Ordnung, aber ab Folge Nr. 2 begann der radikale Abstieg in die unteren Gefilde künstlerischer Unbeholfenheit. Hier hat sich jemand beim Schreiben des Drehbuchs ganz klar übernommen. Episode 3 setzt dem Ganzen dann noch die Krone der Dummheit auf.

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                TommyBarin 02.02.2018, 12:14 Geändert 15.02.2018, 21:55

                (Keine Spoiler)
                Ein weiterer Film aus der Reihe, Tommy suchtet sich durch Baseballfilme.

                'Herkules und die Sandlot Kids' (im Original 'The Sandlot) von David M. Evans ist ein Jugendfilm in bester 'Stand by Me - Manier', der verschiedene Filmgenres geschickt in sich vereint (keine Angst ihr Baseballmaniacs, das Genre Baseballfilm ist natürlich vertreten).
                Im Sommer 1962 zieht der zwölfjährige Scotty Smalls mit seiner Mutter und seinem Stiefvater in eine neue Stadt. Obwohl er zu Anfang Probleme hat sich mit den Kids der Nachbarschaft anzufreunden, sucht er immer wieder das nahegelegene Baseballfeld auf, um ihnen beim Spiel zuzusehen. Da den Jungs ein weiterer Mann fehlt, der die Baseballtruppe komplettiert, wird er vom talentierten Benjamin eingeladen mitzuspielen. Beide freunden sich schnell an und ein Sommer voller Abenteuer und Baseballmagie steht den Sandlot Kids bevor.
                Wer kennt sie nicht die magischen Sommer der Jugend? Baggerseen, lange Abende am Lagerfeuer und unpassende Erektionen im Schwimmbad sind hier aber weniger Thema, als die Bindung der Freunde zueinander und zu einem Spiel voller Magie. Die Liebe zum Baseball begegnet dem Zuschauer im Film immer wieder, wird aber durch niemanden so gut repräsentiert, wie durch den jungen Benny Rodriguez. Für ihn ist Baseball pures Lebenselexier. Stets ist ihm daran gelegen, die anderen zum Spiel aufzufordern, selbst wenn andere Dinge wichtiger erscheinen.
                Fazit: Für alle, die über den schlimmen (und wenig repräsentativen) deutschen Titel hinwegsehen können, bietet 'The Sandlot' ein wunderschönes Filmerlebnis. Ein Film, der die Magie der Jugend und des Baseballs mit bezaubernden Bildern einfängt. Ganz stark.

                Warum der Regisseur nach diesem wunderbaren Film nur noch Murks gedreht hat, bleibt ein großes Rätsel.

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                • TommyBarin 31.01.2018, 21:01 Geändert 31.01.2018, 21:05

                  Wirklich passender Kommentar, der konsequent belegt, welche narrativen Schwächen der Film besitzt und mit welcher Ignoranz Rian Johnson die Charakterentwicklungen aus Episode 4 bis 6 negiert.
                  Hoffentlich lese ich bald mehr Artikel von dir, MichaelJ. Chapeau!!!

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                    TommyBarin 31.01.2018, 01:12 Geändert 31.01.2018, 01:14

                    (Keine großen Spoiler)
                    Ein weiterter Film aus der Reihe, wäre Baseball eine Frau, dann würde ich mit ihr schlafen wollen.

                    'Aus Liebe zum Spiel' von Sam Raimi ist ein Beziehungsdrama, das sich als Sportfilm tarnt.
                    Billy Chapel ist der Star der Detroit Tigers. Doch sein Alter macht sich immer mehr bemerkbar. Als er erfährt, dass der Kulbbesitzer das Team verkauft hat, überlegt er, ob er seine Karriere bei den San Franciso Giants fortsetzen soll, da er von den neuen Eigentümern bereits verkauft wurde. Ein weiteres Problem ist seine kriselnde Beziehung zu seiner großen Liebe Jane.
                    Sam Raimi wagt mit 'Aus Liebe zum Spiel' den Spagat zwischen Beziehungsdrama und Sportfilm. Er legt dabei den Fokus auf ein einziges Spiel und verdeutlicht mittels Rückblenden immer wieder die Bedeutung der Beziehung zwischen Billy und Jane. Die Bedeutung des Ligaspiels steigt hingegen von Inning zu Inning, da Billy im Verlauf des Films dem perfekten Spiel eines Pitchers immer näher kommt (eine Seltenheit im Baseball).
                    Kevin Costner (offensichtlich der Darsteller, wenn es um Baseballfilme geht) spielt die Rolle des Billy Chapel mit authentischer Hingabe. Auch die anderen Darsteller liefern zumindest eine solide Performance ab, wobei ich besonders Freude an der jungen Jena Malone hatte.
                    Wieso bekommt der Film dann keine bessere Bewertung? Dies liegt einzig und allein daran, dass die Chemie zwischen Preston und Costner überhaupt nicht stimmt. Auch wenn beide einzelnd überzeugen, wirkt ihre Romanze eher fade.
                    Fazit: Guter Film mit interessantem Ansatz.

                    Die Kritiker-Bewertung von 4,3 empfinde ich, als viel zu niedrig.

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                      (Keine Spoiler)
                      Ein weiter Film aus der Reihe, Tommy schaut Baseballfilme

                      'Back in the Game' von Robert Lorenz ist ein Sportfilm über die Begleitumstände bei der Arbeit des Baseball-Scouts.
                      Gus Lobel ist Talentsucher, doch seine besten Tage sind aufgrund seiner Sichtschwäche gezählt. Unterstützt von seiner Tochter reist er noch einmal zu einer Sichtung von einem vielversprechenden Talent. Wird er mit diesem Handikap nochmal einen guten Spieler finden?
                      'Back in the game' ist der romantische Gegenentwurf zu Moneyball. Statt Analysen und Zahlen gibt es hier jede Menge Baseballmagie (obwohl Moneyball auch jede Menge Magie besitzt, nur wurde mit anderen Mitteln gezaubert). Die wäre sicherlich noch einfacher wahrzunehmen, wenn Robert Lorenz nicht so viele Nebenschauplätze aufmachen würde, die den Handlungsverlauf des Films einengen. So gibt es Scouting mit Hilfestellung, eine Lovestory und ein Vater-Tochter-Drama zu bestaunen, ohne der Vielzahl an tollen Darstellern gerecht zu werden. Dennoch hat der Film auch seine positiven Seiten, denn Regisseur Lorenz schafft es dem Film die richtige Portion an Herz in den Anabolika-Cocktail zu mixen.
                      Fazit: Kein großer Hit, aber manchmal erreicht man ja auch per Walk die First Base.

                      Mit Moneyball sollte meine Baseballreihe den Höhepunkt (auf die Wertung bezogen stimmt das sogar) finden, doch offensichtlich habe ich nur Bergfest gefeiert.

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                        TommyBarin 27.01.2018, 23:59 Geändert 28.01.2018, 00:29

                        (Keine bedeutenden Spoiler)

                        Ein weiterer Film aus der Reihe 'Baseball ist unser Leben, denn König Baseball regiert die Welt' (und ein Film aus der Spike Jonze Reihe, da er hier als Darsteller zu sehen ist ;), er spielt den neuen Mann von Billy Beans Ex ).

                        'Die Kunst zu gewinnen - Moneyball' von Bennett Miiller ist ein Film über die Oakland Athelitcs und ihrem Teammanager Billy Bean (Bard Pitt), als auch seinem Assistenten Peter Brand (Jonah Hill).
                        Die Oakland A's sind ein Baseballteam, die im Verhältnis zu anderen MLB-Teams über ein sehr geringes Budget verfügen. Mit genau diesen Mitteln versucht Billy Bean ein neues Team aufzubauen, da ihm seine drei großen Stars Damon, Isringhausen und Giambi zur neuen Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch die Bedingungen bei den Verhandlungen gestalten sich schwierig und so entschließt er, zusammen mit Peter Brand, dem er bei Transfergesprächen mit den Cleveland Indians begegnet ist, das Team völlig umzustrukturieren und einer neuen Philosophie zu unterwerfen. Alles nach den Strategien von Bill James, einem Mathematiker, der mal ein interessantes Buch über Baseballstatistiken veröffentlicht hat. Die Unternehmung trifft auf großem medialen Widerstand und wird auch von den Experten des Sports als Spinnerei abgetan.
                        Bennett Miller gelingt es eines der großen Wunder des US-Baseballs gekonnt in Szene zu setzten und legt den Fokus auf die Arbeit des Duos Bean und Brand. Trotzdem ist der Film kein kompliziertes Lehrstück des Baseballs, obwohl er schon sehr tief in die Materie aus Spielerverhandlungen und Teammanagement eintaucht. Stattdessen gelingt es Miller die Entwicklungen im, als auch um das Team mit (teilweise sarkastischem) Humor und viel Gefühl darzustellen. Besonders exemplarisch ist hier die Geschichte des Scott Hatteberg (herzerwärmend gespielt von Chris Pratt), einem ausgemusterten und dauerverletzten Baseballprofi, der bei den Oakland A's eine neue Chance erhält.
                        Die Darsteller machen ihre Arbeit allesamt gut bis herausragend, wobei besonders Brad Pitt und Jonah Hill zu erwähnen sind, die mehr als überzeugend agieren. Philipp Seymour Hoffman hat mit der Rolle des Trainers Art Howe einen undankbaren Job zu erfüllen, da dieser der Philsophie des Moneyballs im Film eher skeptisch gegenübersteht (Art Howe leugnet dies übrigens). Dennoch ist Hoffman wie immer eine Bank.
                        Fazit: Einer der besten Sportfilme aller Zeiten. Bennett Miller schafft es, die Faszination dieses doch recht komplexen Sports einzufangen, so dass mir abschließend nur noch zu sagen bleibt: Wie kann man dem Zauber von Baseball widerstehen?

                        Ich denke ürbigens, dass ich nach der achten Sichtung des Films, so langsam ein Fan der A's werde.

                        Bennett Miller kann ein großer Regisseur des Sportfilms werden, denn auch sein gut recherchierter Foxcatcher ist mehr als überzeugend.

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                          TommyBarin 27.01.2018, 01:00 Geändert 27.01.2018, 04:48

                          (Keine Spoiler)
                          Aus der Reihe, Tommy liebt Baseballfilme über alles.

                          Mr. Baseball von Fred Schipisi ist der große Kulturen-Clash des Baseballfilms und mit Tom 'The perfect example of a man' Selleck mehr als passend besetzt.
                          Jack Elliott war ein Star des berühmtesten Baseballteams der Welt, die New York Yankees. Doch der außer Form geratene Star wird verkauft und das ausgerechnet nach Japan.
                          Mr. Baseball ist eine seichte Wohlfühlkomödie, die geschickt mit kulturellen Klischees spielt, ohne jedoch zu sehr Anstoß an den Vorurteilen zu nehmen. Hier wird einem nicht mit dem pädagogischen Baseballschläger die Rübe eingehauen, sondern mit Herz aufgeklärt, ohne jedoch das emotionale Infield zu erreichen. Tom Selleck ist, wie schon eingangs erwähnt, die tragende Säule des Films und macht seinen Job mehr als gut.
                          Fazit: Eine schöne Sportkomödie mit Herz, die etwas mehr Tiefgang besitzt, als man vermuten mag.

                          Die Moneyball-Rezension folgt als nächstes. Danke an den Heckenritter für die Empfehlungen.

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                            TommyBarin 26.01.2018, 00:09 Geändert 26.01.2018, 00:20

                            (Keine Spoiler)
                            Die Baseballwochen bei McBarin's gehen weiter.

                            'Die Indianer von Cleveland 2', ebenfalls inszeniert von David S. Ward, ist eine Sportkomödie nach gewöhnlichem Vorbild.
                            Nach dem überraschenden Erfolg der vergangenen Saison haben sich bei den Profis der Indians einige Eitelkeiten eingeschlichen und die Mannschaft scheint an diesen Umständen zu zerbrechen. Als dann auch noch Jacke Parkman, der einzige nicht aus der Form geratene Profi, vom neuen Manager an die Chicago White Sox verkauf wird, scheint der Niedergang nur eine Frage der Zeit zu sein. Zumal der neue Klubboss Roger Dorn ist, der letzte Saison noch Teil der Mannschaft und selbst für seine Eitelkeiten bekannt war.
                            Der zweite Teil der berühmten Reihe strotzt nur so vor Klamauk und flachen Witzen. Hier verliert der Film auch etwas von der Warmherzigkeit des ersten Teils, obwohl die Geschichte um Vaughn und seine verlorene Form, so manchem Fußballprofi von heute bekannt sein sollte.
                            Zu vermerken ist ebenfalls, dass sowohl Wesley Snipes, als auch Rene Russo fehlen. Snipes hatte damals wohl zu hohe Gehaltsforderungen.
                            Fazit: Ein schwächerer Nachfolger war zu erwarten, auch wenn der Film für Fans des ersten Indians-Film sicherlich noch sehenswert ist.

                            Bitte verzeiht mir, dass ich mir den dritten Film der Reihe nicht geben werde. Meine Baseballreihe wird bald fortgesetzt und zwar mit einem der besten Sportfilme aller Zeiten.

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                              TommyBarin 24.01.2018, 16:50 Geändert 25.01.2018, 16:33

                              (Keine Spoiler)
                              Ein weiterer Film aus der Reihe, Tommy liebt Baseballfilme.

                              'Die Indianer von Cleveland' von David S. Ward ist eine reine Sportkomödie, die schnell zum Kultfilm wurde.
                              Die Cleveland Indians sind das Verliererteam der Major League Baseball (MLB), was der neuen Klubbesitzerin Rachel Phelps recht gut gefällt, da sie vor hat Cleveland zu verlassen, um mit dem Team nach Miami ziehen zu können. Allerdings muss der Zuschauerschnitt runter, da ein Vertrag mit der Stadt besteht. Deshalb verpflichtet sie einen Haufen Verlierertypen, die ihren Umzugswunsch wahrmachen sollen.
                              Die 'Indianer von Cleveland' ist der ultimative Nostalgietrip für alle Fans von simplen Sportkomödien. Schließlich gilt es nicht nur die World Series zu gewinnen, sondern auch den Weltrekord an Stereotypen zu brechen. Denn der dauerverletzte Jake 'die Kniescheibe' Taylor, als auch 'Wild Ding' Vaughn sind nur die Spitze des Eisbergs an stereotypischen Charakteren.
                              Fazit: Der Film ist sicherlich nicht so gut gealtert, wie ich es gern hätte, aber er versüßt mir trotzdem noch jeden Sonntag Nachmittag. Also fast wie in den 90'ern, auch wenn der Film aus dem Jahre 1989 stammt.

                              Für alle die es wild mögen.
                              X - Wild Thing
                              https://www.youtube.com/watch?v=KxZbOZDineQ

                              Hier die offzielle Ballade zum Film: Bill Medley - Most of all you
                              https://www.youtube.com/watch?v=MFWboH4Mw-U

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                                TommyBarin 22.01.2018, 19:38 Geändert 23.01.2018, 00:03

                                (Keine Spoiler)

                                'Eine Klasse für sich' von Penny Marshall ist ein Film über die erste Damenliga im US-Baseball. Außerdem ist der Film ein weiterer Beweis, dass keine Ballsportart die amerikanischen Filmemacher mehr interessiert, als Baseball.
                                Kit Keller und Dottie Hinson haben es nicht leicht. Während Dotties Mann im Krieg ist, bleibt beiden nur der harte Alltag auf der elterlichen Farm. Doch sie haben eine interessante, jedoch für die damalige Zeit bei den Frauen ungewöhnliche Freizeitbeschäftigung, sie spielen gerne Baseball. Eines Tages findet sie, bei einem Spiel, der schlechtgelaunte Talentscout Ernie Capadino (grandios, Jon Lovitz), der junge Frauen für die erste Damenliga im US-Baseball sucht.
                                'Eine Klasse für sich' ist ein Film, der es dem Zuschauer sehr einfach macht, ihn zu mögen, denn er folgt ganz klar dem klassischen Schema eines Sportfilms. Allerdings ist die Thematik des Films unheimlich hilfreich, damit sich die Handlung nicht allzu sehr in Konventionen verliert. Der Film ist warmherzig erzählt und streift hin und wieder zu sehr an einigen Klischees einer Sportkomödie. Doch die gut aufgelegten Darsteller verhindern, dass manch unnötiger Satz zu peinlich wird. So schafft es Penny Marshall, dass Dottie (bezaubernd, Geena Davis) und ihre Schwester Kit (mitreißend gespielt von Lori Petty) das Kernstück der Handlung bleiben. Jedoch belebt sie den Geschwisterzwist mit grandiosen Charakteren in den Nebenrollen. Wobei Tom Hanks, als gebrochener Baseballstar der dem Suff verfallen ist, die Riege gekonnt anführt. Madonna als ultimative Sexbombe des Teams war sicher das Bonbon für die unaufgeschlossene Männerwelt der frühen 90'er.
                                Fazit: Ein gelungener Sportfilm, dessen größte Stärke es ist, dass die Leidenschaft für das Spiel dem Zuschauer näher gebracht wird, wenn man erkennt, mit welcher Verbissenheit und Aufopferungsbereitschaft die Damen ihr Spiel spielen. Sie kämpfen und leiden für ihren ultimativen Traum. Sicherlich noch mehr als die Männer im Sport zu der Zeit.

                                Der Song zum Film:
                                Madonna - This used to be my playground
                                https://www.youtube.com/watch?v=5inqY5UsULs

                                Die 90'er halt ;)

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                                • TommyBarin 22.01.2018, 17:43 Geändert 22.01.2018, 20:51

                                  Mich wundert es nicht, dass Hot Dog so ein Renner ist. Til Schweiger wird in der deutschen TV-Landschaft noch immer stark protegiert. Das sein Hintern in der Show von Markus Lanz noch nicht im Sessel festgewachsen ist, scheint doch einem mittelgroßen Wunder gleichzukommen. ;) Außerdem versteht er sich auch recht gut mit einigen Boulevardreportern, die ebenfalls mit ihren 'Scheiß auf Recherche - Blättern' für ihn Werbung machen.
                                  Aber mal ehrlich, der Casual-Kinogänger ist keiner der fünfzigtausend Moviepiloten und er informiert sich über solcherlei Formate oder ist bereits durch die Trailer im Vorspann von Fack Ju Göhte 3 so aufgegeilt, dass er es gar nicht erwarten kann, sich das heiße Würstchen einzuverleiben.

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                                  • TommyBarin 22.01.2018, 16:50 Geändert 22.01.2018, 20:50

                                    Unvergessen seine Leistung in Deutschland - Ein Sommermärchen. Das nach dieser Performance leider nicht mehr viel kam, lag sicherlich auch an seine Rückkehr zu Bayer Leverkusen. Es wurde auch immer wieder gerüchtet, dass selbiger Wechsel zum Werksklub des größten deutschen Pharmakonzerns zu einer Schmerzmittelabhängigkeit geführt hat. Daran glaube ich nicht.
                                    War vor der Kamera jedenfalls dafür bekannt, stets bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Wer schafft es denn sonst in 90 bis 120 Minuten mit so wenig 'Shots' als Schauspieler auszukommen. Sein Talent wurde einfach nur verkannt. ;)

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                                    • TommyBarin 21.01.2018, 16:02 Geändert 26.01.2018, 14:54

                                      Mache ich gerade. Habe vor zwei Tagen damit angefangen. Eine wundervolle Serie voller Charme, Witz und Empathie.
                                      Es wird geschickt mit den Klischees des Vampirismus gespielt und die Serie besitzt eine ganz eigene Dynamik, die aus den Beziehungen der Charaktere resultiert.
                                      Eine absolute Empfehlung meinerseits.

                                      Das einzige was man der Serie eventuell vorfwerfen könnte ist, dass die teilweise nur durchschnittlich choreographierten Kämpfe keine große Bedeutung für den Handlungsverlauf besitzen, da sie nicht dem Maßstab der Fähigkeiten iher Kämpfer entsprechen. Ein kleines Manko, welches der wundervollen Serie kaum schadet.

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                                        (Keine Spoiler)

                                        https://www.youtube.com/watch?v=jTtddTpl4m8
                                        (Karen O and the kids - All is love)

                                        'Wo die wilden Kerle wohnen' von Spike Lee ist ein einfühlsamer Kinderfilm, für die, die immer noch Kind geblieben sind.
                                        Max ist ein einsamer Junge, der Schwierigkeiten im Ungang mit seiner Mutter, aber noch wesentlich mehr mit ihrem neuen Freund hat. Also rennt er von Zuhause fort und kommt in ein Land, in dem merkwürdige Wesen einen Anführer suchen.
                                        Spike Jonze ist für seine kuriosen Filme bekannt und deswegen wirkt 'Wo die wilden Kerle wohnen', trotz seiner kreativen Eigenständigkeit, schon beinahe konform. Denn Jonze versucht mit dem Film ganz klar dem Zuseher etwas mitzuteilen (kann ich nicht drauf eingehen, ansonsten würde ich den ganzen Film spoilern). Das er es trotzdem schafft sich nicht allzu sehr zu verbiegen, sollte man ihm hoch anrechnen. Und so wird aus WdwKw doch irgendwie noch ein klassischer Spike Jonze Film, bei dem Kinder an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit stoßen werden.
                                        Anzumerken ist noch der wunderschöne Soundtrack von Karen O und den Blagen ;).
                                        Fazit: Sehenswerter Film mit pädagogischer Message. Das alles vom Kinomagier Spike Jonze.

                                        Hatte meine Jonze-Reihe unterbrochen, doch bald werde werde ich zum Schluss kommen und das mit meinem Lieblingsfilm von Jonze: Her.

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                                        • TommyBarin 18.01.2018, 21:30 Geändert 19.01.2018, 04:37

                                          Da gebe ich Rian Johnson mal recht. Der Film war tatsächlich vollgestopft. Das ist aber kein Qualitätsmerkmal, eher ein Quantitätsmerkmal.

                                          Doch was wirklich schlimm an Episode 8 ist, dass man in seinem Star Wars Unviversum offensichtlich Selbstmord begehen muss, um zur Legende zu werden.

                                          Kann dem Mann mal bitte jemand helfen ;)

                                          Zum Glück hat niemand Muhammad Ali so einen Schwachsinn ins Ohr geflüstert. Zumal in Episode 7 der Satz fällt, dass Luke bereits eine Legende ist.

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                                            TommyBarin 18.01.2018, 12:04 Geändert 18.01.2018, 14:43
                                            über Con Air

                                            (Keine Spoiler) Bei der Kritik handelt es sich um den Director's Cut

                                            'Con Air' von Simon West ist ein typischer 90'er Jahre Action-Film, der mit brilliant witzigen Figuren aufwartet.
                                            Cameron Poe wird nach einem unglücklichen Zwischenfall in der Vergangenheit aus dem Knast entlassen. Doch sein Heimflug ist leider nicht per Linie, sondern ein Gefängnistransport in einem fliegenden Mindersicherheitsgefängnis. Mit an Bord sind ein enger Kumpel und eine rollige Wärterin, zumindest wenn es nach den Gefangenen Johnny 23 geht.
                                            'Con Air' ist an sich kein guter Film, doch besitz er eine unfassbare Stärke, die modernen Action-Streifen leider abgeht. Nämlich eine Vielzahl an kreativen Darstellern, denen bei der Gestaltung des Charakters freie Hand gelassen wurde. Hier glänzen sie alle, wobei Nicolas Cage in seiner Rolle als stereotypisch geläuteter Häftling sicherlich den schwierigsten Stand hat. Aber er umschifft flache Dialoge mit authentischem Spiel und mimt den Übersympathen.
                                            Meine beiden Highlights sind allerdings Steve Buscemi als Garland Greene und der noch etwas bessere John Malkovich als Cyrus der Virus. Doch auch die restliche Gaunertruppe macht wirklich Freude. Dave Chapelle als Pinball ist genauso witzig, wie Danny Trejo als Johnny 23.
                                            Fazit: Immer wenn mich die Nostalgie packt, ist der Film ein guter Zeitvertreib. Doch dann brauch ich auch mal wieder eine längere Pause. Der Director's Cut lohnt sich, auch wenn 'Männer in Uniform' leider entfällt.

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                                            • TommyBarin 18.01.2018, 11:20 Geändert 18.01.2018, 12:41

                                              Man könnte über einige Schwächen hinwegsehen, doch die ganzen Nebenschauplätze, die er unnötiger Weise aufmacht, nerven einfach nur. Der Junge, der das Universum leerfegen möchte, ist da nur der Gipfel unbeholfener Regiekunst.
                                              Hier wollte einer beweisen, dass er ein ganz Großer seines Fachs ist und ist an seinen Ansprüchen gescheitert. Jedenfalls sind dramaturgische Schwächen mein Hauptkritikpunkt. Der Film hetzt von einem Ereignis zum nächsten und somit verliert sich Lukes großer Moment am Ende in Bedeutungslosigkeit.

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                                              • TommyBarin 17.01.2018, 01:43 Geändert 17.01.2018, 01:47

                                                Die Mumie hatte ein Einspielergebniss von 409 Millionen US-Dollar an der Kinokasse. Die Produktionskosten betrugen 195 Millionen. Kommt nochmal zwischen 100 und 150 Millionen an Kosten fürs Marketing. DVD-Verkäufe nicht eingerechnet. Seltsames Fiasko, zumal Batman Begins bis heute als Erfolg gilt, der das Franchise wiederbelebt und 374 Millionen an der Kinokasse eingenommen hat (Produktionskosten 150 Millionen/Werbemittel sind mir nicht bekannt).
                                                Ich denke, dass man kein Projekt fortführen würde, wenn es nicht rentabel wäre. Jedenfalls fiel mir in diesem Film zum ersten Mal auf, dass Cruise langsam alt wird. Das dieser Mann mit Stil altern wird, kann man allerdings ausschließen. Viel zu eitel der gute Tom. Dennoch sehe ich ihn gerne.

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                                                  TommyBarin 17.01.2018, 00:39 Geändert 17.01.2018, 01:50

                                                  (Spoilerfrei)
                                                  'The Rock' von Michael Bay ist eine Action-Perle aus den 90'ern die gekonnt, aber leider nicht frei von baytypischen Klischees verfilmt wurde.
                                                  Der frustrierte General Hammil (Ed Harris) sinnt auf Gerechtigkeit für die Familien seiner Soldaten, die auf nicht legitimierte Missionen im Ausland gefallen waren. Dafür plant er den ultimativen Coup. Alcatraz einnehmen, die Touristen als Geiseln in die Zellen stecken, die Regierung mittels eines Giftgasangriffs erpressen und dann ab in die Karibik.
                                                  Stanley Goodspeed (etwas nervig, Nicolas Cage) ist Bombenexperte für das FBI und wird von der Regierung benachrichtigt zu helfen. Können er und ein altender Häftling (unterhaltsam gespielt von Sean Connery) den Spezialkräften helfen oder werden sie scheitern?
                                                  Das man mich mit Michael Bay Filmen um die Ecke jagen kann, dürfte bekannt sein. Doch 'The Rock' hebt sich aufgrund der Thematik von dem gewohnten Einheitsbrei des Action-Regisseurs ab. Jedoch verzichtet Bay leider nicht auf seine typischen Gimmicks und vernichtet mittels einer unnötigen Actionszene, die Glaubwürdigkeit des Films (Verfolgung des Hummers durch einen Ferrari). Ansonsten gibt es nicht viel zu meckern, wobei gute Dialoge stets auf schwache folgen.
                                                  Doch der richtige Pluspunkt des Films ist Ed Harris als charismatischer Anführer wütender Marines. Unfassbar, hat der Mann eine Ausstrahlung und die ist im Film allgegenwertig.
                                                  Fazit: Ein guter Action-Film mit guten Darstellern.

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                                                  • Als Katie Holmes damals zusammen mit Michelle Williams in der Serie Dawson's Creek spielte, sprach man hauptsächlich über sie und welch große Karriere ihr bevorstünde. Da lagen die meisten Leute wohl falsch. Denn während Katie Holmes für ihre schlechte Rollen- und Ehemännerauswahl bekannt wurde, gelang Michelle Williams ein phänomenaler Aufstieg. Einfach weil sie jede Menge Talent besitzt. Manchmal ist die Welt auch fair.

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