TommyBarin - Kommentare

Alle Kommentare von TommyBarin

  • TommyBarin 24.05.2017, 14:13 Geändert 24.05.2017, 20:53

    Sicherlich einer der besten Darsteller seiner Generation. Hat mich in 'The Town', als Auftraggeber für Bankräuber, mit seiner stillen Performance absolut überzeugt. Die Oscar-Nominierung erhielt Jeremy Renner, dafür bekam er eine Nominierung bei den BAFTA-Awards, für die Rolle des 'Floristen' in 'The Town'. Unvergessen auch in 'Im Namen des Vaters' oder in 'Brassed Off'.
    Steven Spielberg nannte ihn den besten Schauspieler der Welt. Worüber sich Mr. Postlethwaite etwas lustig machte und sagte: >>I'm sure what Spielberg actually said was, 'The thing about Pete is that he thinks he's the best actor in the world'.<<

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    • Natürlich Teil 1. Die anderen Filme hatten ihre Momente, mehr aber auch nicht.

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        TommyBarin 20.05.2017, 21:48 Geändert 21.05.2017, 12:31

        Ohne Spoiler:

        'King Arthur - The Director's Cut' von Antoine Fuqua ist ein Film über die Entstehung der Sage, um König Arthur und seine Ritter der Tafelrunde.
        Das Römische Reich bricht auseinander und ihre Vasallen kämpfen am Hadrianswall im Norden Britanniens für die Freiheit der zivilisierten Völker in Europa. Ihnen gegenüber stehen die Eingeborenen Britanniens, die Pikten. Als auch noch die Sachsen mit Til Schweiger und Stellan Skarsgård an der Spitze einfallen, ist jedoch klar, wer die eigentlichen Feinde sind.
        'King Arthur' kam damals ein Jahr nach Fluch der Karibik raus und hatte mit Bruckheimer den gleichen Produzenten. So gingen viele Leute mit der Absicht ins Kino, einen schwarzhumorigen Action-Reißer zu sehen und bekamen stattdessen einen Disney-Film, der verhältnismäßig auf firmentypische Konventionen verzichtete. Anstelle dessen, wird einem eine Theorie über die Entstehung der Arthus-Sage präsentiert, die stets durch die vielfallt der verschiedenen Charaktäre zu überzeugen weiß. Leider hat man mit Clive Owen einen vollkommen ungelenken und viel zu Hüftsteifen Darsteller gecastet, der die Rolle des King Arthur nur mäßig ausfüllt. Dagegen überzeugen Ioan Gruffudd, als Lancelot und Stellan Skarsgård, als Sachsen-König Cedric auf ganzer Linie. Besonders der Schwede zeigt hier sein ganzes Können auf und liefert als kriegsmüder, aber auch grausamer Herrscher eine klasse Performance ab.
        War ich damals im Kino doch recht enttäuscht, muss ich zugeben, dass mir der Dircetor's Cut wesentlich besser gefallen hat. Der lächerliche Dialog von Bors über seine Kinder wurde entfernt und stattdessen eine tragischere Ebene hizugefügt, die dem Film mehr Tiefe verleiht.
        Til Schweiger ist übrigens (er redet heute noch gerne über seine Erfahrungen am Set) stets anzumerken, dass er von den langen Drehpausen, unheimlich angenervt war. Seine Darstellung des Sachsen-Prinzen Cynric ist jedenfalls misslungen.
        Fazit: Kann man, aber muss man nicht.

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        • 'Den Doppelten-Langford' kenne ich nur aus Prestige und da hat er schon nicht funktioniert.

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            TommyBarin 15.05.2017, 15:41 Geändert 15.05.2017, 22:55

            Ohne Spoiler:

            'Das Comeback' von Ron Howard ist die Verfilmung der unglaublichen Karriere von James J. Braddock, dem 'Cinderella Man'.
            Einst ein großer Boxer auf dem Weg nach oben, ist Jim Braddock am Boden angekommen. Eine Niederlagenserie (20 Niederlagen, neun Siege zwischen Juli 1928 und 1933), die Weltwirtschaftskrise sowie der Verlust seines Taxi-Unternehmens haben der Bulldogge aus Bergen seine Zukunft gekostet. Als Tagelöhner in den Docks arbeitend, versucht er über die Runden zu kommen, doch die schlechte Wirtschaftslage bindet ihn nach wie vor an dem Boxring. Doch die Zeit, als er im Madison Square Garden kämpfte, ist vorbei. So kämpft er widerliche Schlachten in den Kaschemmen New Yorks, um sich und seine Familie über Wasser zu halten. Doch die nicht abgeheilten Brüche in seiner Hand sorgen stets für schwache Kämpfe, weshalb ihm seine Boxlizenz entzogen wird.
            Es heißt, dass es in der ganzen Historie des Boxsports keine schönere Geschichte gibt, als die von James J. Braddock. Dem kann man getrost zustimmen, nachdem man den Film gesehen hat. Denn die Geschichte ist einfach zu unglaubwürdig um wahr zu sein, aber sie ist es.
            Ron Howard legt erneut Hand an eine Biografie und setzt sie mit gewohnten Mitteln um. Er bleibt, ähnlich wie im Film 'Rush' mit der Kamera sehr nah bei seinem Hauptdarsteller und zeichnet ein so sympahisches Bild von Jim Braddock, dass es beinahe etwas zu sehr der Heldenverehrung gleichkommt. Dies wäre auch nicht so schlimm, wenn man dafür nicht die eigentlichen Vorkomnisse leicht verbiegen würde. Denn sein Kontrahent Max Baer war zwar bekannt dafür, ein echter Selbstdarsteller zu sein, aber ein so böser Fiesling wie im Film war er nicht. Trotzdem rührt die unglaubliche Lebensgeschichte des 'Cinderella Man' zu tränen, da sie intensiv und im Bezug auf den Charakter des Jim Braddock vollkommen gerecht, aber nicht selbstgerecht, erzählt wird. Denn Jim dient zu jederzeit als Spiegelbild der damaligen Arbeiterklasse und so liefert Howard, zusammen mit Russel Crowe und Paul Giamatti einen mehr als soliden Boxfilm ab. Die choreographierten Kämpfe sind zwar spektakulär, aber wie in den meisten Boxfilmen eher eine unpräzise Aneinnanderreihung von Schlagfolgen, die nicht dem eigentlichen Kampfverlauf entsprechen.
            Fazit: Ansehen, mitfiebern und staunen. Die Geschichte des Jim Braddock ist genauso wunderbar, wie sie einzigartig ist. Und sie fürhte zum seltsamsten, aber schönsten Spitznamen, den je ein Boxer erhielt: Cinderella Man (übrigens der Originaltitel des Films).

            Ja es gibt noch Wunder in der Welt und wir alle können daran teilhaben, zum Preis einer Eintrittskarte.

            - Jack Black in King Kong

            Nachtrag: Obwohl er im Ring den Boxer Frankie Campbell tötete (allerdings war dies die Schuld des Ringrichters, der den Kampf erst beendete, nachdem Campbell bereits bewusstlos in den Seilen hing) und einen weiteren Boxer so sehr zusetzte, dass dieser beim ersten Treffer des folgenden Kampfes sofort starb, ist nicht bekannt, dass Max Baer ein schlechter Mensch gewesen ist. Denn er finazierte den Kindern von Frankie Campbell ihr Studium und wollte seine Karriere aufgrund der Vorfälle eigentlich beenden. Bis zu seinem Lebensende sprach er davon, aufgrund der Vorfälle, Alpträume gehabt zu haben.
            Bei seinem Kampf gegen Max Schmeling trug Baer mit Stolz den Davidstern auf der Hose, um seine jüdische Abstammung zu zeigen. Er besiegte Schmeling durch KO in der 10 Runde.

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              TommyBarin 13.05.2017, 16:28 Geändert 13.05.2017, 16:33

              'DUFF - Hast du keine, bist du eine', ist eine Teenager-Komödie mit leicht pädagogischem Einschlag, die von Ari Sandel, mit überraschend viel Herz inszeniert wurde.
              Bianca ist ist eine Teenagerin, die (anders als hier häufig beschrieben, kein Mauerblümchen ist) mit ihrem High School - Leben eigentlich recht zufrieden ist. Anders als andere Mädchen verzichtet sie allerdings darauf, ihre körperlichen Attribute zur Schau zu stellen und bedient eher ihrer eigenden Vorstellung von Mode. Als sie erfährt, dass sie hinter ihrem Rücken, von vielen Mitschülern als DUFF (designated ugly fett friend) bezeichnet wird, bricht sie mit ihren zwei besten Freundinnen, die sich jedoch nicht an den Lästereien beteiligt hatten. Auf sich gestellt, hält sie nur noch engen Kontakt zu einem machohaften Footballer nahmens Wesley, dem sie Nachhilfe gibt.
              'Duff' hat mich zum Teil echt überrascht. Denn der Film ist warmherzig und obwohl er nicht vollkommen auf Klischees verzichtet, hat er eine gewisse Eigenständigkeit. Das Mae Whitman als Bianca mein Herz im Sturm erobert hat, lässt als Konsequenz natürlich jede objektive Haltung meinerseits vermissen (so ein Mädel würde ich stets einer oberflächlichen Beautyqueen vorziehen). Doch auch die eigentliche Handlung hält einige kleine Wendungen für den Zuschauer bereit, die sicherlich nicht die Grenzen der Innovation sprengen, aber dem Film eine gewisse Tiefe verleihen.
              Fazit: Jeder Film der aufzeigt, dass Schönheit keine Frage von Maßen oder Normen ist, hat sicherlich schon im Ansatz einen gewissen Wert. Wenn das ganze auch noch so konkret und geschickt umgesetzt wird, dann ist ein gutes Ergebnis quasi unumgänglich. Gute Unterhaltung mit gelungener Aussage.
              Vielleicht sind sieben Punkte, ein Punkt zuviel, aber das ist mir egal.

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                TommyBarin 11.05.2017, 14:09 Geändert 11.05.2017, 15:51

                'The Great Wall' von Yimou Zhang ist ein typischer chinesischer Actionfilm vor 'historischer' Kulisse. Mit Andy Lau, Matt Damon und Willem Dafoe hat man außerdem drei sehr bekannte Schauspieler gecastet, die mit (Damon nehme ich mal heraus) Null-Bock-Attitüde durch den Film schreiten.
                Die beiden Söldner William und Pero sind auf dem Weg nach China, um eine mächtige Waffe zu finden. Sie nennt sich Schwarzpulver. Jedoch geraten sie in Gefangenschafft und sollen von nun ihr Leben an, bzw. in, bzw. unter der großen Mauer führen, ohne die Chance je in ihre Heimat zurückzukehren. Doch wäre das nicht schon genug, greifen jetzt auch noch Dämonen/Aliens die Mauer an. Zum Glück gibt es heiße Frauen, die mit waghalsigen Stunts, den Monstern einhalt gebieten und Matt Damon als Söldner mit Herz, der immer ein offenes Ohr für die Probleme chinesischer Jungsoldaten hat, selbst wenn er die Sprache nicht annähernd versteht.
                Yimou Zhang ist eigentlich ein Künstler des asiatischen Kinos, der es bis jetzt fast immer schaffte, zwar chinesiches Geld für seine Filme zu nehmen, aber historische Stoffe zu bedienen, die größtenteils frei von Militärpropaganda waren. Leider ist das diesmal anders. Durchhalteparole wird an Dauerplattitüde gehängt und Matt Damon gibt mit seichtem Hundeblick sein nonverbales okay. Zum Glück wurde der Film nicht nur in China produziert, sondern auch in den Staaten, ansonsten hätte das hier ein zweites 'Dragon Blade' werden können.
                Fazit: Der Film kann weder mit Hero, noch mit House Of Flying Daggers konkurieren, denn die künstlerischen Elemente werden auf ein Minimum reduziert und wirken stets wie ein kulturelles Mitbringsel aus China für Hollywood. Sattdessen gibt es einen Actionfilm mit schlechtem CGI, schwacher Charakterzeichnung und einer Menge Fantasy. High Five!!!

                'The Great Wall ist für den Filmemacher das erste Projekt, in dem auch amerikanische Schauspieler entscheidende Rollen übernehmen werden.'

                Das ist leider falsch. The Flowers of War mit Christian Bale stammt auch von ihm.

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                    TommyBarin 09.05.2017, 20:25 Geändert 10.05.2017, 00:27

                    'Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 - Jetzt wird abgerechnet!' ist der große Action-Reißer der Harry Potter Saga und wurde erneut von Harry Potters 'Personal Bitch' David Yates auf die Leinwand gezaubert.
                    Die Welt steht am Abgrund. Voldemort hat gesiegt und die Regierungsgeschäfte sind in seiner Hand. Folter, Verrat und anale Penetration mit dem Zauberstab in Askaban sind an der Tagesordnung. In großer Verzweiflung greifen Harry, Hermine und Ron nach dem letzten Strohhalm der Hoffnung und wagen einen Einbruch bei Gringotts, um einen weiteren Horkrux zu zerstören. Doch diese miesen, zu kurz geratenen Kapitalisten in der Bank, kommen dem auf die Schliche, und die Drei sitzen in der Falle. Werden sie es schaffen zu entkommen?
                    Der letzte Teil der Saga endet mit der großen letzten Schlacht, um Freiheit, Selbstbestimmung und freies Butterbier. Das Yates mitlerweile versteht, wie man den Zapfhahn bedient, kann man ihm kaum noch absprechen. Nur das es bei der Bierkrone noch immer hapert, mag an der Tatsache liegen, dass die Engländer darauf eh keinen Wert legen. So verschlafen es die Kreativen erneut einige große Momente des Buches auf die Leinwand zu bannen. Stattdessen gibt es einige Albernheiten, die zur Auflockerung dienen, jedoch die Bedrohung des Krieges herunterschrauben.
                    Allerdings ist das Stöhnen auf sehr hohem Niveau, denn der Film lebt diesmal mehr als zuvor von der Intensität die die Schauspieler in dem Film einbringen. Hier sind besonders Alan Rickman und Ralph Fiennes zu nennen, die dem achten Film beinahe allein auf ihren Schultern tragen. Doch auch die Jungdarsteller zeigen, dass sie sich entwickelt haben (nehmen wir 'Nein, tötet die Schlange!' von Radcliffe mal aus). Besonders der kaum genannte Tom Felton zeigt wahres Potential.
                    Fazit: Bombastischer Abschluss, der besondere Momente vergoldet, aber gelegentlich auch verschwendet. Alan Rickman setzt sich mit der Rolle des Severus Snape ein kleines Denkmal.

                    Gesamtfazit: Die acht Verfilmungen der Harry Potter Bücher sind durchweg gelungen, aber vom großen Wurf ein Stück weit entfernt. Teil 3 sticht ganz klar als Highlight heraus, während Teil 4 meiner Meinung nach der Schwächste ist. Allerdings sehe ich sie mir immer wieder gerne an und das ist ja bereits ein großes subjektives Qualitätsmerkmal.

                    Welche Filmreihe ich als nächstes meiner Kritik unterziehe, ist auch von euch abhängig.
                    Zur Auswahl stehen:
                    1. Die Tribute von Panem
                    2. Batman Triologie von Nolan
                    3. Alle Spike Jonze Filme. Kurzfilme von ihm sind ausgeschlossen.
                    4. Alien Reihe

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                    • TommyBarin 07.05.2017, 16:53 Geändert 07.05.2017, 19:17

                      Woody Allen ist für mich einer der letzten wahren Künstler des Films. Sein Dialogwitz ist für mich ein unerreichtes Denkmal der Filmkunst. Es gibt keinen weiteren Regisseur, der bei seinen Dialogen so detailverliebt ist (Quentin vielleicht noch) und kleine Momente schafft, die aufgrund ihrer Subtilität kaum zu erkennen sind.
                      Er hat wohl mehr für die Anerkennung von Menschen, die an Zwangsneurosen und Phobien erkrankt sind, getan, als jede medizinische Institution. Durch ihn wurde der Psychiaterbesuch salonfähig.
                      Außerdem besitzt er als Schauspieler die wohl humoristischste Körpersprache der Welt.

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                      • Radcliffe war richtig gut in seinen letzten Filmen. Grint hat es leider nicht geschafft und ist in überfinanzierten B-Produktionen gelandet. Emma Watson, von der 'taff' Redaktion zum Schauspielwunder erklärt, konnte ihren Vorschusslorbeeren noch nicht gerecht werden und leistete sich mit Noah den ultimativen Griff ins Klo.

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                        • Wäre eine gute Lösung. Man kann ja auch mal neue Pfade einschlagen.

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                          • Ich find den Typen klasse. Er besitzt ein ausgeprägtes komödiantisches Talent und einen jugendhaften Charme, dem man einfach nicht widerstehen kann.
                            Manche meinten, sie würden gerne mit ihm in Passengers tauschen. Ich würde gerne mit Jennifer Lawrence tauschen und mit Chris ein(e Million) Bier trinken. Jeden morgen ein Goldklasse-Frühstück mit ihm teilen und Abends meine Lieblingsfilme mit ihm schauen.

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                            • So umjubelt war seine Rückkehr aber nicht. Da muss man mal ganz ehrlich sein. Dennoch mag ich Batze, besonders als Action-Star.

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                              • Beängstigend. Schlimmer als jede Vampir-Attacke.

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                                  TommyBarin 23.04.2017, 13:50 Geändert 29.04.2017, 02:36

                                  'Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1' von David Yates ist ein düsteres Leinwanderlebnis, welches zwar nicht ohne Mängel, aber dafür mit viel Empathie verfilmt wurde.
                                  Die Kacke ist am dampfen. Dumbledore ist Tod. Der Widerstand des Orden des Phönix ist beinahe gebrochen und Voldemort ist auf dem Vormarsch. Zur gleichen Zeit sitzt Harry im Haus seiner Verwandten in Surrey und wartet darauf abgeholt und zum Haus der Weasleys, mittels Geleitschutz, gebracht zu werden. Doch der Krieg fordert schnell seine ersten Opfer.
                                  J. K. Rowling ging mit dem abschließenden siebten Band den richtigen Schritt und füllte ihren letzten Roman, um Harry Potter, mit einem Szenario, das stark an die resoluten Vorgänge im Nationalsozialismus erinnert. Damit setzte sie konsequent ihren eingeschlagenen Weg der Sozialkritik fort und verdeutlicht die Gefahren von Rassismus und Intoleranz vor dem Hintergrund einer faschistischen Ideologie.
                                  Yates schafft es, während der 146 Minuten, nicht komplett, die Bedeutung der Geschichte mit seiner Regiearbeit gerecht zu werden. Aber es gelingt ihm die Grundstimmung des Buches in bedrückende Bilder zu fassen. Das dabei die Leichtigkeit der vergangenen Potter-Filme verloren geht, ist unumgänglich. Doch diesmal versteht er es, anders als zuvor, dass man nicht die Handlung der Produktion anpassen muss, sondern umgekehrt.
                                  Fazit: Yates gelingt ein sehr guter Film und visualisiert für uns die Ohnmacht des jungen Harry Potters im Kampf gegen einen übermächtigen Feind. Dabei setzt er Nick Cave ein Denkmal, das unumstößlich ist. Children lift up your voice!!!

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                                  • Oh, Rachel. Allein wegen ihr sollte man sich den Film reinziehen

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                                      • TommyBarin 21.04.2017, 01:51 Geändert 21.04.2017, 17:39

                                        Geile Frise auf dem Foto. Sieht nach 1999 oder 2000 aus.

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                                        • Absolute Legende. Hat mit MASH ein Manifest der Menschlichkeit abgeliefert. Nicht nur als Darsteller, auch als Autor und Regisseur

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                                              TommyBarin 18.04.2017, 23:05 Geändert 19.04.2017, 01:16

                                              ''Harry Potter und der Halbblutprinz' von David Yates, ist der wohl am wenigsten geliebte Harry Potter Film und wird von vielen als Tiefpunkt der Reihe angesehen. Außerdem ist er ein Teil des sich wiederholenden affenleckschen Alptraums, der dem Meister der modernen Rezensionskunst einige Zornesfalten auf die Stirn trieb. Dennoch wage ich mich jetzt an eine eigene Rezension und werde abschließend todesmutig eine Zigarette rauchen.
                                              Harry, der vor wenigen Monaten einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, sitzt in einem britischen Diner und versucht in Ruhe den Tagespropheten zu lesen. Ein Mädchen gesellt sich zu ihm und Harry scheint von ihr angetan zu sein. Jedoch wird seine Aufmerksamkeit schnell auf Dumbledore gelenkt, der an einem Bahngleis stehend, auf Harry wartet. Zwei Minuspunkte für den alten Knaben, aufgrund eines Verstoßes gegen den Bro Code.
                                              Yates gelint mit dem 'Halbblutprinzen' etwas, dass ich ihm nach seinem konventionellen ersten Potter-Film nicht zugetraut hätte. Anstatt ein weiteres 'Best Of' der Vorlage auf die Leinwand zu bringen, macht er einen Film, mit dem er sich nicht scheut, eigene Pfade zu begehen. Er legt den Schwerpunkt nämlich auf die pubertären Auswüchse der Protagonisten und macht Harry Potter zu einem Coming of Age-Film. Das dabei Voldemorts Vergangenheit zu sperlich beschrieben wird, steht sicherlich außer Frage und ist auch ein berechtigter Kritikpunkt. Doch macht es mir einfach Spaß zuzusehen, wie Harry seine Liebe zu Ginny entdeckt oder Ron, voll von seinen Hormonen gelenkt, sich auf die Nächstbeste stürzt, ohne zu erkennen, dass sein Herz bereits längst vergeben ist.
                                              Abschließend ist noch anzumerken, dass der Score eine reine Wohltat, im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern, ist. Er kommt zwar nicht an John Williams 'Harry Potter und der Gefangene von Askaban' ran, ist jedoch wesentlich gelungener als die Verbrechen des Patrick Doyle (Feuerkelch).
                                              Fazit: Yates zeigt erneut, dass sein handwerkliches Können sicherlich begrenzt ist, wenn es darum geht Handlungsstränge zu verknüpfen. Jedoch, misslingt ihm das mit so viel Herz, weshalb ich trotzdem gerührt bin.

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                                                • TommyBarin 16.04.2017, 21:22 Geändert 17.04.2017, 00:44

                                                  https://www.youtube.com/watch?v=zxyL0mp5ESw

                                                  • ''Bryce Dallas Howard zeigt Interesse an Poison Ivy-Rolle in Gotham City Sirens.''

                                                    Und ich zeige Interesse an Bryce Dallas Howard.

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