TommyBarin - Kommentare

Alle Kommentare von TommyBarin

  • 3
    • TommyBarin 05.08.2016, 09:30 Geändert 05.08.2016, 09:44

      Harry Styles (One Direction) ist so ziemlich der einzige Name, der einen Film von Qualität verspricht ;)

      Optisch wird der Film ein Leckerbissen. Hatte Nolan beim Drehbuch noch Unterstützung?
      Nein, dann könnte der Film etwas schwer im Abgang werden. Doch vielleicht ist das auch gut so.

      3
      • TommyBarin 04.08.2016, 09:14 Geändert 04.08.2016, 10:02

        Schade für die DC Fans. Doch als der Name Ayer viel, war ich schon skeptisch. Sein Drehbuch zu Training Day ist meiner Meinung nach sein Schaffenshöhepunkt gewesen.

        4
        • TommyBarin 02.07.2016, 13:30 Geändert 02.07.2016, 13:37

          Batman v Superman ist für mich die große cineastische Enttäuschung des Frühjahrs. Hier große Kunst zu vermuten scheint mir bei all den einfältigen Dialogen ('wieso sagst du diesen Namen'), dem schlechten Spiel von Henry Cavill und der überbordenden Dramatik am Ende ein wenig zu viel des Guten. Außerdem hat Snyder keine Ahnug, dass Traumsequenzen keine metaphorischen Keulen sind, die man dem Zuschauer über den Schädel haut. Nicolas Roege hätte ihm das erklären können.
          Der Film hat seine Momente, mehr aber auch nicht. Das die Wucht der Bilder zur Vertiefung der Charaktäre beiträgt, kann man einem großen Interpretationsspielraum des Autors zuordnen. Denn jede Geste seiner 'Helden' wird von Snyder mit opulenten Bildern unterlegt. Das seine 'Helden' dabei entmenschlicht und charakterfremd wirken, lässt er außer acht. Große Momente gehen somit unter.

          Der größte Indikator für einen misslungenen Film ist jedoch immer noch der verbissene Anhang der versucht, schlecht inszenierte Handlungsabläufe als große Kunst zu erklären, die sich dem Mainstream entzieht. Alle Filmkritiker dieser Welt werden als unwissende Idioten abgestempelt und auch der Großteil der Zuschauer wird mangelnde Bereitschaft sich auf dem Film einzulassen vorgeworfen. Dieser Film war kein Film der zwiegespalten aufgenommen wurde. Er wurde von den Kritikern teilweise zerrissen und die Mehrheit der Kinobesucher fand ihn schlecht. Auch Anhänger die sich hundert Accounts einrichten, um die Wertungen hochzutreiben ändern daran nichts. Als ich im Kino saß, verließen während des Films jedenfalls so einige den Saal.
          Bei Warner hat man jedenfalls jetzt die Möglichkeit, sich der Kritik anzunehmen und etwas besseres zu schaffen oder mit Ignoranz den Weg weiter zu gehen und das Franchise zu Grabe zu tragen. Wenn es nach Snyder geht passiert letzteres.

          Mit dem letzten Abschnitt ist natürlich nicht der Autor des Artikels gemeint. Der übrigens die guten Ansätze des Films erkannt hat, die mir aber ein wenig zu hochstilisiert. Ich hake den Film jedenfalls als ultimativen Frühschuss ab. Man wollte bei Warner zu schnell das große (Avengers)Geld. Herausgekommen sind nette Ideen, die katastrophal zusammengewürfelt wurden.

          3
          • Lebe wohl und sei nicht zu traurig, dass Schluss ist. Es wird auch noch andere Filmseiten in deinem Leben geben.

            3
            • TommyBarin 07.06.2016, 14:30 Geändert 07.06.2016, 17:21

              'In „Shoot 'Em Up“ (USA 2007) werden zahlreiche Actionszenen mit Hard Rock oder Metal untermalt; so hört man während der Schießereien im Film u.a. „Breed“ von Nirvana,'

              Nur das Nirvana eine Grunge Band war. Mit Metal oder Hard Rock hat das wenig zu tun ;).

              Aber ein sehr netter Artikel, der ein wenig zu sehr pauschalisiert und verallgemeinert.
              Das Metal nicht so populär ist wie Hip Hop oder Pop ist übrigens nur teilweise wahr (bezüglich der Präsentation im TV stimme ich zu) . Die höchsten Absatzzahlen für Konzertbesucher haben in der Regel Rock -und Metal Bands. Ein Beispiel: Snopp Dogg und P. Diddy gingen um 2007 gemeinsam auf Tour. Sie buchten die Kölnarena, doch verkauften nicht genug Tickets und zogen in eine kleinere Halle um. Selbst Konzerte von R&B Größen sind nur selten ausverkauft. Dagegen füllen Bands wie Maiden große Hallen und Stadien. Selbst Bands aus dem Death Metal oder Grindcore Genre können teilweise Hallen füllen, in denen bei uns Revolverheld oder Silbermond spielen.
              Hätte mich gefreut, wenn du Hardcore und Punk noch etwas beschrieben hättest (aber ging ja um Metal), da ich persönlich aus dem Metalgenre nur noch (Melodic) Death -und Black Metal höre. True Metal oder, noch schlimmer, Symphonic Metal waren eh nie mein Ding.
              Dennoch ein sehr guter Artikel. Hat sicherlich viel Zeit gekostet. Als Kenner des Genre würde ich gerne von dir wissen, ob du auch findest, dass Metal (besonders Heavy Metal) mitlerweile zu einer Karikatur seiner selbst verkommt? Wenn ich Fernsehberichte vom Wackenfestival sehe, könnte ich jedenfalls kotzen.

              2
              • Der Artikel trifft es auf den Punkt. Aber man dreht sich im Kreis, wenn man nur die Missstände der TV-Landschaft vierteljährlich in einem Artikel anprangert. Es ist allen Moviepiloten bekannt, dass die Produktpalette im TV der letzte Mist ist. Doch ich denke man sollte auch mal ausformulieren, wie solche Produkte z.B. die politische Landschaft verändern, in dem man uns z.B. ständig Stereotypen vorsetzt, die ein gewisses Bild transportieren sollen. Den Kopf in den Sand stecken und sich abwenden ist natürlich eine Möglichkeit, auch wenn das kaum Konsequenzen für den Markt haben wird. Die Stichproben bei den Quoten werden nämlich von Dauerkonsumenten genommen.

                2
                • TommyBarin 05.06.2016, 22:49 Geändert 07.06.2016, 14:52

                  tommysomething ist Frank Turner Fan. Cool.

                  Batzmans Meinung zu Edwards kann ich nicht teilen. Rogue One könnte jedenfalls einen dunleren Anstrich vertragen. Und das die original Triologie nicht düster ist, ist meiner Meinung nicht wahr. Die zweite Hälfte von Episode 6 oder Episode 5 sind stellenweise schon sehr düster. Sie schaftt einfach nur sehr gut den Spagat zwischen Abenteuer -und dunklen Storyelementen. Das Eine muss das Andere ja nicht immer ausschließen.

                  3
                  • 1. The Fountain von Clint Mansell, Kronos Quartet und Mogwai
                    2. The Thin Red Line von Hans Zimmer
                    3. The Last Samurai von HZ
                    4. Drive von Cliff Martinez mit Songs von Kavinsky und College
                    5. Her von Arcade Fire
                    6. Brügge sehen und sterben von Carter Burwell
                    7. Harry Potter und der Gefangene von Askaban von John Williams
                    8. TLOTR 1, 2 und 3 von Howard Shore
                    9. King Kong von James Newton Howard
                    10. Elizabethtown 1 und 2 von verschiedenen Künstlern

                    Das sind nur 10 von über 50

                    3
                    • TommyBarin 04.06.2016, 14:04 Geändert 04.06.2016, 14:05

                      Schöner Kommentar zu einem Film den ich mir nie ansehen werde. Sehr schön geschrieben.

                      2
                      • Überragender Sportler, der seiner Zeit weit voraus war. Gehörte zu den ganz Großen im Combat Sport und im Boxen ist und bleibt er defintiv die wichtigste Persönlichkeit.

                        Ruhe in Frieden

                        4
                        • 5 .5
                          TommyBarin 03.06.2016, 22:33 Geändert 03.06.2016, 22:36

                          Der Film mit dem beschissensten Filmtitel für den deutschen Markt. Zoomania anstatt Zootopia. Wollt ihr uns verarschen? Als wäre der Begriff Utopia in Deutschland nicht bekannt. Oder sind wir für das Wortspiel zu doof? Besonders hirnrissig ist es jedoch die Stadt selbst Zoomania zu nennen, anstatt Zootopia. Was hat eine Manie mit einer Stadt zu tun?
                          Schiebt man diesen Irrsinn beiseite, erwartet einen eine sozialmoralische Reise durch die befriedete Tierwelt von 'Zootopia'. Es werden Fragen zur Toleranz gestellt und umgehend von Fuchs und Hase beantwortet. Die Handlung wirkt teilweise erzwungen und der Humor bleibt hin und wieder auch auf der Strecke, da Fuchs und Hase zu selten einen verbalen Schlagabtausch abliefern.

                          Fazit: Nette Unterhaltung mit guter Botschaft. Aber leider nicht besonders lustig.

                          6
                          • Sieht so aus, als wolle Disney alles in eine Form pressen. Ich sehe schon bald die ersten Choreos zum Mittanzen. Vielleicht sollten manche Angestellten einfach nicht immer ihre Kompetenzen überschreiten und den Kreativen die Arbeit machen lassen.

                            1
                            • 1
                              • 8
                                TommyBarin 30.05.2016, 20:01 Geändert 30.05.2016, 22:07

                                Gestern Abend war es mal wieder Zeit sich eine Gurkenmaske aufzulegen und mit einer warmen Tasse Tee (stilecht mit beiden Händen gehalten) in Leggins, hochgezogenen Kniestrümpfen und Wollpullover vor dem Fernseher zu setzen und sich die jährliche Dosis einer männlichen Cinderella Story reinzuziehen.
                                William Thacker (Hugh Grant) ist in 'Notting Hill' ein schüchterner Besitzer eines Buchladens im titelgebenden Stadtteil Londons, welches sich auf Reiseliteratur spezialisiert hat. Sein Leben wird rasch auf den Kopf gestellt, als eines Tages die berühmte Schauspielerin Anna Scott (herrlich neurotisch Julia Roberts) in seinem Laden auftaucht. Ohne zu Wissen wer sie ist scheint er sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Er lässt die Gelegenheit sich bei ihr vorzustellen aus und gerät kurze Zeit später, aufgrund eines Missgeschicks auf der Straße, mit ihr in Kontakt (Gott segne den Orangensaft und seine Kraft sich an Textilien zu binden). Ab diesen Moment beginnt der Leidensweg des William Thacker, der immer wieder den Emotionen der Schauspielerin hilflos ausgeliefert ist.
                                Hugh Grants Charakter ist ihm von Richard Curtis auf den Leib geschrieben worden und überzeugt, wie wohl kein anderer in der Rolle, mit schüchternem Blick und endlosem Einfühlungsvermögen. Julia Roberts spielt die berühmte Anna Scott mit voller Hingabe und verdeutlicht wie eingezwängt das Leben einer Berühmtheit sein kann und wie sehr man sich selbst von der öffentlichen Meinung abhängig macht. Auch zu erwähnen sind noch die tollen Nebendarsteller, allen voran Rhys Ifans als schrulliger Mitbewohner.

                                Fazit: Für alle Männer die auch mal 'Pretty Woman' sein wollen ist dies der Film des Jahrhunderts. Für alle anderen eine einfühlsame Liebeskomödie, die zwischendurch auch ein wenig mehr ist, als einer der besten Genrevertreter.

                                Ach ja für alle die einen negativen Kommentar abgeben wollen: >>You say ist best, when you say nothing at all.<<

                                10
                                • 6

                                  Ahoi Kameraden!

                                  The Finest Hours von Craig Gillespie ist ein annehmbarer Rettungsfilm, der auf historischen Tatsachen beruht.
                                  Am 18. Februar 1952 ereigneten sich zwei Schiffunglücke vor der Küste Neu Englands. Während die Küstenwache aus Nantucket ausrückt, um einen großen Tanker zu retten, erfahren Bernard C. Webber (Chris Pine) und seine Kameraden von einem weiteren Schiff, welches auf See verunglückt ist und machen sich auf, die Crew um Ray Sybert (herrlich stoisch von Casey Affleck gespielt) zu retten.
                                  Craig Gillespie schafft es mit beeindruckenden Bildern, die Rettungsaktion visuell auf die Leinwand zu bannen. Die Gewalt der See wurde gelungen eingefangen, jedoch verzichten die Kreativen des Films nicht auf die üblichen Klischees, die solch ein Genre stets bietet.
                                  Casey Affleck ist, als ungwollter Anführer der Schiffbrüchigen, sein Salz zu jeder Zeit wert und leistet hervorragende Schauspielarbeit. Ebenso der unterforderte Ben Forster. Chris Pine hingegen spielt seinen, zugegeben, seltsam gezeichneten Charakter eher unsicher. Ob der wahre B. C. Webber auch so ein sensibler Seewolf wahr ist mir jedoch nicht bekannt.

                                  Fazit: Optisch gelungenes Werk mit inhaltlichen Schwächen. Aber das Richtige für einen alten Festland-Seebären in Rettungweste wie mich.

                                  4
                                  • TommyBarin 28.05.2016, 14:27 Geändert 28.05.2016, 14:31

                                    WWF SummerSlam 94, 95, 97, 98
                                    WrestleMania 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16
                                    King Of The Ring 95, 96, 97, 98, 99
                                    Royal Rumble 95, 97, 98, 99, 2000
                                    Survivor Series 97, 98, 99

                                    Sind keine Filme im eigentlichen Sinne, aber Wrestling folgt auch einem Script.

                                    Außerdem noch eine Menge In Your House PPV's, Ghostbusters 2, Street Fighter und Nils Holgersson.

                                    Liegen mitlerweile alle in einer Kiste im Keller.

                                    3
                                    • 7 .5
                                      TommyBarin 26.05.2016, 14:41 Geändert 26.05.2016, 14:42

                                      Hugh Grant und Andie MacDowell in einem Mike Newel Stück aus der Feder des Richard Curtis. Klingt nach britischer Romanze mit einer gewaltigen Portion Humor. Und das ist es auch. Feingeistig bis brachial wird das Auf und Ab der beiden Hauptprotagonisten inszeniert. Drumherum gibt es allerlei obsukure, aber liebenswert gezeichnete Figuren, die auf den Hochzeiten, trotz aller gesellschaftlichen Missstände und Schwierigkeiten, einen Partner fürs Leben finden. Nur Carrie und Charles scheinen davon ausgenommen zu sein.

                                      Fazit: Eine Komödie mit Herz, einem niedlichen Hugh Grant und einer bezaubernden Andie MacDowell (schmacht :) ). Das alles, bevor Richard Curtis eigener Stil zum Selbstzwang wurde.

                                      3
                                      • TommyBarin 26.05.2016, 14:13 Geändert 26.05.2016, 14:17

                                        Das manche es als eigene Freiheit auslegen, die Freiheit der Kunst oder anderer Menschen einzuschränken ist schon paradox.Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit zu agieren und sich dabei so konsequent intolerant zu verhalten ist kognitive Dissonanz. Manche hier fordern Freiheit für Intoleranz.
                                        Mir ist es vollkommen gleich in welches Loch die Superhelden stoßen, manchen offensichtlich nicht. Kommt mit einer progressiven Gesellschaft klar, oder zieht in ein Land mit einem repressiveren System.

                                        1
                                        • Sehe ihn gerne, nur die Filme nicht, in denen er mitspielt. Ich hoffe er bekommt bald mehr Anerkennung und somit bessere Angebote.

                                          1
                                          • TommyBarin 25.05.2016, 00:39 Geändert 25.05.2016, 00:43

                                            Ist euch aufgefallen, dass Naturkatastrophen in Filmen häufig personalisiert werden. Ein Tornado bekommt häufiger Sätze zu hören wie: >>Er verfolgt uns!<<

                                            Meine Top 5:

                                            1. Sunshine (wenn die Sonne stirbt, ist das doch auch eine Katastrophe? Sagen wir SciFi-Katastrophenfilm) (8 Punkte)
                                            2. 2012 (7 Punkte)
                                            3. The Impossible (7 Punkte)
                                            4. Höllenfahrt der Poseidon (schon lange her, aber sechs hat er, so glaube ich, verdient)
                                            5. Poseidon (6 Punkte)

                                            Auch immer geil, Katastrphenfilme die von RTL produziert werden. Wer erinnert sich nicht an die Genreklassiker.

                                            In dem Sinne: >>Ich hol sie da raus!<<

                                            2
                                            • TommyBarin 24.05.2016, 18:27 Geändert 24.05.2016, 18:29

                                              Unfassbar, dass ein Mann von dem 'The Crow' stammt, so etwas wie Gods of Egypt verbricht

                                              2
                                              • 10
                                                TommyBarin 20.05.2016, 04:22 Geändert 22.05.2016, 15:37

                                                'Heaven Adores You' ist eine Dokumentation über den 2003 verstorbenen Sänger und Songschreiber Elliott Smith. Mit ruhigen, aber eindringlichen Bildern und Aufnahmen aus seiner Karriere sowie den Gesprächen mit Bekannten und Freunden, skizziert der Film die Person Elliott Smith und beschreibt das Mysterium dieses Ausnahmemusikers.
                                                Unter dem Namen Steven Paul Smith wurde Elliott Smith in Omaha, Nebraska geboren. Doch seine Kindheit verbrachte er in Dallas, bevor es ihn als junger Erwachsener nach Portland in Oregon zog. Mit neun lernte er Klavier zu spielen und ein Jahr später widmete er sich der Gitarre. Später spielte er auch noch Klarinette, Bass, Schlagzeug und Mundharmonika. Von seinen Fans wird er besonders für seine einfühlsamen Texte, den, für Singer/Songrwiter untypisch schnellen Akkordwechseln und dem, für ihn typischen, finger tapping Gitarrenspiel geschätzt. Seine Eigenwilligkeit beim Songwriting, seine lieblich-empathische Stimme und sein Talent als Musiker beeinflussten bis zu seinem Tod und darüber hinaus, die Musikwelt, andere Künstler und die vielen Fans seiner Musik, wozu ich auch mich zähle.
                                                Am 5. März 1998 betrat ein unscheinbarer junger Mann mit, für einen Mann seines Alters, zu tiefen Furchen im Gesicht die Bühne der Oscarverleihung und spielte seinen Song 'Miss Misery' aus Good Will Hunting, für den er mit einer Oscar-Nominierung bedacht wurde. Am Abend gewann Celine Dion für 'My Heart Will Go On' den Oscar, doch Elliott gewann die Herzen der Zuschauer am Fernsehen und im Kodak Theater. Damit begann der Aufstieg und wie viele seiner Anhänger behaupten, auch der Fall von Elliott Smith.
                                                Der Film beginnt, nach einem Mitschnitt aus einem Radiointerview, mit der Aufnahme aus der Verleihung und begibt sich anschließend direkt zum Anfang seiner Lebensgeschichte und wie es ihn nach Portland verschlug, wo er in einigen Bands spielte und im stillen seine ersten Songperlen schrieb, wovon einige Songs auf sein erstes Album 'Roman Candle' landeten. Inwiefern die Musikszene von Portland ihn bei der Kreation seiner Musik beeinflusste ist nicht vollkommen geklärt, aber dennoch im weitesten Sinne wahrscheinlich.
                                                Gus Van Sant wurde, während Elliott mit seinen ersten drei Alben zur lokalen Größe aufstieg, auf ihn aufmerksam. Er untermalte mit einigen von Elliott Songs Szenen aus Good Will Hunting und bat ihn einen weiteren Song zu schreiben. Sein rasanter Aufstieg brachte aber auch die üblichen Schattenseiten mitsich. Der, von seinen Bekannten und Freunden als sensibel beschriebene Elliott, stand schon früh in seiner Karriere dem Ruhm eher abgeneigt gegenüber, obwohl er seinen Anhängern sehr dankbar war. Doch in beinahe jedem Interview konnte man sein Unbehagen spürbar wahrnehmen.
                                                Nachdem sein Bekanntheitsgrad beachtlich stieg, zog Elliott nach New York, unterschrieb bei DreamWorks und nahm sein Album 'XO' auf. Das große Budget verschaffte Elliott die Möglichkeit seine Musik noch vielschichtiger zu gestalten. Das Album sowie der Nachfolger 'Figure8' erhielten sehr gute Kritiken. Doch Elliott machten die Touren und die damit verbundene Einsamkeit zu schaffen. Es wird vermutet, dass er dort bereits schon Probleme mit Alkohol und anderen Substanzen hatte. Der Grund seines Konsums hatte aber wohl mehrere Ursachen.
                                                Elliott begann sich immer mehr zu isolieren und führte nur wenig enge Kontakte. Dennoch tourte er weiter und schrieb Songs, die auf seinem posthum veröffentlichten Album 'A Basement On The Hill' landeten. Bei seinen letzten Konzerten sah man Elliott stets eine gewisse Distanz an. Sowohl seinem Publikum, aber auch sich selbst gegenüber. Auch seine Freunde und Wegbegleiter weisen in der Doku daraufhin.
                                                Nach einem Streit mit seiner Freundin Jennifer Chiba, schloß sie sich im Badezimmer ein und Elliott Smith stach sich mit einem Messer in die Brust. Sie gab bei der Polizei an, einen Schrei gehört zu haben, worauf sie aus dem Badezimmer gestürmt sei und das Messer aus der Brust gezogen hat. Elliott Smith starb im Krankenhaus am 21. Oktober 2003. Es wurden keine Drogen in seinem Körper gefunden.
                                                Viele Musiker und Künstler äußerten ihr bedauern und wiesen daraufhin, einen großen Musiker verloren zu haben. Viele Fans schrieben Beileidsbekundungen an die Wand in LA, die als Albumcover für 'Figure8' diente. Es gab Tributkonzerte mit bekannten Musikern aus den USA. Jack Black sang 'Say Yes' mit solcher Inbrunst, die den Zuschauern Tränen in die Augen trieb. Er nannte Elliott Smith ein Genie und einen Jahrhundertmusiker. Madonna gab an, sie wünschte sich den Song 'Between The Bars' geschrieben zu haben.
                                                Regisseur Nikolas Dylan Rossi unterlegt in seiner Dohumentation viele Radiointerviews mit schönen Lanschaftsaufnahmen und trüben Ansichten von Städten in denen Elliott gelebt hat. Er benutzt dieses Stilmittel, um die Musik von Elliott Smith zu beschreiben. Die Dualität eines Elliott Smith Songs wird in den Bildern perfekt eingefangen, seine traurigen und einfühlsamen Texte, die bittersüßen Melodien und die Schönheit, welche seine Musik, trotz der lyrischen Verzweiflung, bestimmt.
                                                Für mich ist Elliott Smith der beste Musiker der 90'er, seine Musik wird mich bis zu meinem Lebensende begleiten und ich werde ihn für seine Kunst immer lieben.

                                                "I'm never gonna know you now, but I'm gonna love you anyhow"

                                                - 'Waltz #2 von Elliot Smith (Inschrift der Gedenktafel an Elliotts alter High School)

                                                'Miss Misery' aus Good Will Hunting:
                                                https://www.youtube.com/watch?v=qkmxbZTos6w

                                                'Angeles' vom Album Either/Or:
                                                https://www.youtube.com/watch?v=FMSU4QDbdew

                                                5
                                                • Sollte er nicht machen, viele vernünftige Rollenangebote bekam er in den letzten Jahren ja nicht mehr. Defiance liegt schon etwas zurück, ebenso wie TGWTDT.
                                                  An seiner Stelle würde ich noch zwei Filme machen und anschließend den Nagel an die Kleider hängen ;)

                                                  1
                                                  • TommyBarin 19.05.2016, 12:01 Geändert 19.05.2016, 12:55

                                                    Oh der deutsche Filmpreis ... könnte mir nichts langweiligeres vorstellen, als einen Abend mit der deutschen ''Schauspielelite'' zu verbringen. Am Ende gerät man noch zwischen die Fronten, wenn Schweiger sich mit M'Barek prügelt.

                                                    1