Ungluecksjunge - Kommentare
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Alle Kommentare von Ungluecksjunge
"Maaaaamaaaa. Du sollst doch nicht um Deinen Jungen weinen!"
Kleiner Familienfilm der etwas anderen Art. Perfide. Dreckig. Spannend.
So muss " Home Invasion" sein.
Muttertag muss man einfach mögen.
Schnitte! ;-)
Also wenn die Zombie-Apokalypse ausbricht, hätte ich gerne Michonne aus "The Walking Dead" an meiner Seite.
Ein Horrorfilm der das FSK 12 Siegel trägt?! Na gut. Mit den allergeringsten Erwartungen habe ich mir den Film dann doch mal angetan. Und was soll ich sagen...
Ich bin POSITIV ÜBERRASCHT!
Die starke Story wurde zwar blutleer aber dafür sehr spannend umgesetzt und der Film hat mich insgesamt gut unterhalten.
Ja und ich hab mich auch gegruselt - immerhin zwei Mal.
Und Lauren Cohen spielt die Rolle der Greta einfach so charmant, dass sie alle Sympathien auf ihrer Seite hat. Nur das Ende war spätestens ab der Hälfte des Films vorhersehbar.
Alles im allem ist "The Boy" aber trotzdem ein sehenswerter Thriller.
#Horrorctober 2017 Film 11/13
Hitcher, der Highway Killer
"Sag vier Worte - Sag ICH MÖCHTE TOT SEIN"
Hitcher, der Highway Killer ist ein kleiner, gemeiner Low-Budget-Kracher der auch nach 30 Jahren und der X-ten Betrachtung immer noch für Gänsehaut sorgt.
Vor allem auch, weil Rutger Hauer den diabolischen Psychopathen mit einer unvergleichlichen Intensität spielt. Daher hat sich der Film in den letzten 30 Jahren zu einer wahren Genreperle entwickelt. Die Story passt zwar auf einen Bierdeckel. Aber man sieht, es braucht nicht immer die großen Effekte, wenn alleine durch eine psychologisch dichten Inszenierung und mit intensiv spielenden Schauspielern nervenaufreibende Spannung erzeugt werden kann.
Fazit: Herausragender Psychothriller mit dem sich Rutger Hauer auch sein eigenes filmisches Denkmal gesetzt hat
#Horrorctober 2017 Film 10/13
Clown
Eines vorweg. Ich finde Clowns weder lustig noch gruselig. Außer vielleicht Tim Curry als Pennywise in der ersten Verfilmung von Stephen Kings "Es". Pennywise hat mich schon beeindruckt. Ansonsten sind für mich Clowns einfach nur Menschen die komisch geschminkt und angezogen sind.
So fand ich auch diesen Film weder lustig noch gruselig noch spannend.
Die Idee des Films ist zwar abgefahren und die Story darum sehr bizarr, aber sie wurde auch leider sehr langatmig und spannungslos umgesetzt.
Fazit: Der Film hat sein gutes Potential durch seine dröge Umsetzung total verschenkt - daher total uninteressant!
Die Fortsetzung ist weit spannender und unterhaltsamer inszeniert als sein schwacher Vorgänger.
Auch der "Fisherman" wirkt bedrohlicher und er killt motivierter und zudem inspirierter als noch in Teil 1.
Insgesamt also ein gelungener Teeniehorror.
Klischeebeladener, langweiliger Teeniestreifen mit dem wohl uninspiriertesten Killer der Horrorfilmgeschichte.
Wenn ich zum Abendessen eine Dose Tomatenfisch öffne, spritzt mehr rote Soße als beim "Fisherman" in 90 Minuten Film.
Der Film hat daher meiner Meinung nach die Zuordnung zum Genre "Horror" überhaupt nicht verdient.
#Horrorctober 2017 Film 9/13
Chained
Der Film beginnt durchaus spannend und wirkt am Anfang auch sehr beklemmend. Doch hat das Katz und Maus-Spiel zwischen Bob und seinen "Ziehsohn" Rabbit dann doch seine Längen.
Ich hätte mir eine psychologisch dichtere Inszenierung gewünscht. Die Story ist eigentlich zu vorhersehbar. Nur das Ende überrascht, wirkt aber letztendlich doch überkonstruiert.
Fazit: Perfider, aber vorhersehbarer Psychohorror mit Längen und einem überkonstruiertem Ende. Letztendlich uninteressant.
#Horrorctober 2017 Film 8/13
Caged
"Ein packender Terror-Reisser, der sich in keiner Weise vor 'High Tension'' und 'Frontier(s)' zu verstecken braucht".
Das steht zumindest so auf der DVD-Hülle zum Film. Dem kann ich aber leider nur bedingt zustimmen, gehören die beiden genannten Filme für mich doch zu den herausragenden Begründern des französischen Terrorkinos.
Obwohl "Caged" schon eh eine kurze Laufzeit hat, braucht die Story um die Gruppe von Ärzten trotzdem insgesamt zu lange um richtig Fahrt aufzunehmen. Auch kann der Film die subtile, nervenaufreibende Spannung seiner genannten Vorgänger leider nicht bieten. Vor allem wurde der Film zu geradlinig und vorhersehbar inszeniert und die Story lässt die Katze zu früh aus dem Sack.
Erst gegen Ende, aber dann doch etwas zu spät, wandelt sich der Film zu einem würdigen Vertreter des franz. Terrorkinos.
Fazit: Caged ist ein guter, aber kein herausragender Vertreter der - leider sich im Abklingen befindlichen - Welle des französischen Terrorkinos.
"Dieses Mal entführt uns Rosamunde Pilcher an die traumhaften Strände der Bahamas.
Die junggebliebene Witwe Ellen Brody zieht, nachdem sie vor ein paar Jahren ihren Mann Martin und vor kurzem auch noch ihren Sohn Michael durch einen tragischen Haiangriff verloren hat, von der Ostküste zu ihrem Sohn Sean und dessen Familie auf die Bahamas. Dort trifft sie auf den charmanten Draufgänger und Hobbypiloten Hoagie Newcombe (Oscarpreisträger Michael Caine). Nichts scheint ihrem neuen Glück im Wege zu stehen, doch Ellen plagen Visionen von Haiangriffen. Wird es erneut zu einem schrecklichen Unglück kommen? Hat die Liebe zwischen Ellen und Hoagie unter diesen Umständen überhaupt eine Chance?"
Die haben das doch nicht ernst gemeint?! Nein, die können das nicht ernst gemeint haben?!
#Horrorctober 2017 Film 7/13
Parasiten-Mörder
Shivers oder Parasiten-Mörder dürfte einer meiner ersten, wenn nicht sogar der erste Horrorfilm überhaupt, gewesen sein den ich gesehen habe. Damals - so vor 25/ 26 Jahren - im Nachtprogramm eines dieser neuen, aufstrebenden, zu dieser Zeit noch nicht etablierten, aber dafür unkonventionellen und innovativen Privatsender.
Einen Film wie „Parasiten-Mörder“ wird man heute im Sendeschema von RTL oder Sat1 vergeblich suchen. Ein Film wie dieser läuft heutzutage - wenn überhaupt im TV - entweder bei Tele 5 unter der Rubrik „SchleFaZ“, oder dann doch im Nachtprogramm beim Kultursender ARTE.
Ich persönlich sehe den Film dann doch eher bei ARTE beheimatet.
Der Film wirkt durch sein Alter mittlerweile zwar etwas nostalgisch-trashig, aber ansonsten ist der Film durch seinen starken Plot doch ein sehenswerter Parasiten-Horror und hat scheinbar – wie bereits in einigen Kommentaren vor mir schon geschrieben wurde – doch einige Filmemacher inspiriert. Gleichzeitig ist der Film durchaus auch eine bizarre Gesellschaftskritik an die sexuelle Revolution und Freizügigkeit der 70er Jahre.
Fazit: Anspruchsvoller, heute etwas trashig wirkender, aber sehenswerter Parasiten-Horror.
Leider überzeugt nur das intensive Spiel von Heiner Lauterbach als Serienmörder Johannes Heintz. Den weiteren Figuren fehlt es hingegen sehr an Tiefe.
Schade darum. Bei einer dichteren, düsteren und vor allem intensiveren Inszenierung hätte man dank des guten Plots und der durchaus prominent und gut besetzten Darstellerriege einen deutschen (Genre)-Film abseits dieser Schweiger-Schweighöfer-M'Barek-Komödien etablieren können.
#Horrorctober 2017 Film 6/13
Among the Living – Das Böse ist hier
Die Mischung aus Jugenddrama und Home Invasion Slasher funktioniert leider nur bedingt.
Der Film beginnt vielversprechend mit einem brutalen und verstörend wirkenden, blutigen Prolog um dann leider in ein dröges Jugenddrama abzugleiten. Dem Film gelingt es dann etwas zu spät wieder Fahrt aufzunehmen.
Among the Living ist somit nur ein weiterer, dieses mal nicht ganz so düster, kompromisslos und verstörend wie seine Vorgänger aus Frankreich inszenierter - durchschnittlicher - Horrorfilm.
Fazit: Interessante, aber auch etwas dröge Mischung zwischen Jugenddrama und Home Invasion Horror, die das Tempo und die Dichte des verstörenden Prologs bis zum gerade noch passablen Ende leider nicht durchhält.
#Horrorctober 2017 Film 5/13
The Cabin in the Woods
Eierlegendewollmilchsau des Horrorfilmgenres
The Cabin in the Woods spielt von Anfang bis zum Ende wohl gekonnt mit sämtlichen Klischees welche das Horrorfilmgenre bietet. Der Film persifliert und parodiert kunstvoll das Genre und ist mit seiner wohl dossierten Ironie, seiner spannenden, dichten - und zum Schluss sehr blutigen – Inszenierung gleichzeitig auch eine originelle Hommage an die großen Klassiker des Genres.
Fazit: Geniales, spannendes, blutiges, mit wohl dossierter Ironie spielendes Genre-Highlight! - Lieblingsfilm!
Tanz der Teufel 2 kratzt am Denkmal von Teil 1 und macht für mich dessen Kult fast zunichte. Diese Fortsetzung wirkt mir zu sehr wie eine eigene Parodie auf Teil 1 und ist mir insgesamt zu klamaukig. Da ich in Horrorfilmen Humor nur in wohl dossierter Form ertrage ist dieser Film für mich total uninteressant...
Teil 3 spar ich mir deshalb besser gleich von vorneherein...
#Horrorctober 2017 Film 4/13
Tanz der Teufel
Kultfilm aus einer Zeit als der Horrorfilm noch als Gruselfilm bezeichnet wurde und aus einer Zeit in der es Begriffe wie Backwood Slasher, Home Invasion, Haunted House und Torture Porn in dieser Form noch gar nicht gab. Aus einer Zeit, in der man sich noch nicht vorstellen konnte, dass der Horrorfilm irgendwann mal mit dem "Scream-", "Insidious-" und vor allem mit dem "Conjuring-" Franchise im Mainstream ankommen würde. Aus einer Zeit, in dem junge Frauen und Mädchen in Horrorfilmen nur als schmückendes Beiwerk zu sehen waren und noch nicht als "Final Girl" den Film prägten. Aus einer Zeit, in der Vampire noch dunkle, böse Gestalten waren und nicht in der Sonne glänzend schwülstige Texte von sich gaben um im Kino für feuchte Höschen bei jungen Mädchen zu sorgen...
Das der Film damals indiziert wurde hat viel zu seiner Kultbildung beigetragen. - Aber wie es mit Denkmälern nun mal so ist, sie fangen mit der Zeit an zu bröckeln um letztendlich irgendwann komplett zu verfallen.
Das sind die Zeichen der Zeit.
Der Film wurde so oft kopiert und parodiert - und mit einem hervorragenden Remake auch entsprechend gewürdigt -, dass das Original letztendlich selbst nur noch wie eine billige Kopie wirkt.
Ja die Zeichen der Zeit...
Fazit: Meilenstein des Genres, ohne dem es Filme wie z.B. "Wrong Turn", "Cabin in the Woods", oder selbst "Conjuring" in dieser Form nicht geben würde. Und weil eben das Horror-Genre diesem Film - genauso wie dem "Texas Chainsaw Massacre - Blutgericht Texas" und " Nightmare - Mörderische Träume" - soviel zu verdanken hat, gibt es von mir immer noch eine relativ hohe Wertung. Auch wenn die Zeichen der Zeit an dem Film nagen ist er immer noch sehenswert.
#Horrorctober 2017 Film 3/13
Ich seh, ich Seh
Enthält Spoiler und sollte daher erst nach Sichtung des Films gelesen werden!
Waldkirchen an der Thaya / Niederösterreich:
Bei dem Brand einer Villa sind die bekannte Moderatorin Marie-Christine Mettler und ihr 9-jähriger Sohn Elias ums Leben gekommen. Mettler lebte nach dem Tod Ihres Sohnes Lukas – dem Zwillingsbruder von Elias – und ihrer Scheidung in letzter Zeit sehr zurückgezogen. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Mettler unter Depressionen und weiteren psychischen Problemen gelitten haben. Auch soll sie sich vor kurzem einer Schönheitsoperation unterzogen haben. Wie und warum das Feuer in der zum Verkauf stehenden Villa ausbrach ist den Einsatzkräften vor Ort noch nicht bekannt. Ein Selbstmord von Marie-Christine Mettler kann daher nicht ausgeschlossen werden.
Leider macht ein perfide brutaler, aber vorhersehbarer Story-Twist aus einer drögen Story und nach einer Stunde purer Langeweile noch keinen gelungen Horrorfilm.
Wann lernen Filmemacher endlich, dass Gewalt und Brutalität im Film auch nur dann Sinn macht, wenn davor eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut wurde?!
Die Folterszenen in diesem Film sind eher abartig und krank und haben mit Spannung erzeugen sehr wenig zu tun.
Fazit: Ich seh, ich seh ist vorhersehbare Langeweile mit einem durchaus perfiden, aber deplatzierten Story-Twist. - Prädikat Schmerzhaft
#Horrorctober 2017 Film 2/13
Conjuring 2
Eine starke, auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte, wurde mit durchaus visuell beeindruckenden Schockmomenten grandios umgesetzt. Mit teilweise den einfachsten Mitteln wurde eine maximal bedrohlich wirkende Spannung aufgebaut. Und obwohl zeitweise manche Szenen etwas unnötig in die Länge gezogen und manche Schockmomente bis auf's letzte ausgereizt wurden, braucht er sich doch hinter seinen offensichtlichen Vorbildern wie „Der Exorzist“ oder „Poltergeist“ nicht zu verstecken.
Auch wenn durch diesen Film das Genre „Horror“ endgültig (wieder) im Mainstream angekommen ist, gibt es von mir trotz kleiner Längen eine relativ hohe Wertung...
Fazit: Conjuring 2 ist dank einer starken Geschichte und seiner grandiosen Inszenierung – trotz teilweiser Anbiederung an das Mainstreampublikum - Gänsehaut pur. - 8 von 10 dämonische Nonnen
#Horrorctober 2017 Film 1/13
Ring
Enthält Spoiler
Am Wochenende war ich mit Katie und ein paar Freunden am Shelter Mountain. Wir wollten uns dort in einer Hütte das Footballspiel anschauen. Der Rezeptionist vom Shelter Mountain Inn war voll schräg drauf. Er wollte uns unbedingt einen dämlichen Kartentrick vorführen, der aber nicht funktionierte. Als wir über ihn lachten, gab er uns eine total abgelegene Hütte mit der Nummer 12. Diese Hütte hatte nur einen alten Röhrenfernseher und einen VHS-Videorekorder. Der nahm das Footballspiel nicht auf. Anstatt waren auf der Videokassette nur zusammenhangslose, surreale schwarz-weiße Szenen zu sehen. Da waren auch so eine seltsam lächelnde Frau, die uns regelrecht durch den Fernseher hindurch anstarrte und ein kleines schwarzhaariges Mädchen das im Spiegel verschwand. Und am Schluß erschien etwas, dass wie ein Ring aussah...
Das Video war bestimmt ein Kunstprojekt eines bekifften Filmstudenten. Als das es vorbei war klingelte plötzlich unaufhörlich schrill so ein alte Tastentelefon. Als ich abhob, hörte ich nur eine Stimme „Sieben Tage“ sagen. Das war bestimmt dieser komische Kauz von von der Rezeption. Der wollte den Mädels bestimmt nur Angst einjagen. Dieser Idiot. Naja, wenigsten konnte ich danach noch mit Katie ein wenig rummachen. Die Miete für die Hütte haben wir übrigens nicht bezahlt. Das hat der Typ nun davon.
Ach ja. Meine Kamera ist im Arsch. Auf den meisten Fotos vom Abreisetag, haben wir alle verzerrte Gesichter. Und die Videokassette haben wir auch in der Hütte vergessen...
Auch nach jetzt mittlerweile 15 Jahren hat der Film dank seiner düstern Atmosphäre und seiner dichten Inszenierung wenig von seiner Spannung verloren. Die Story nach japanischen Vorbild wurde bedrückend umgesetzt und visuell sehr gut in Szene gesetzt. Viele Szenen bleiben einen dadurch lange in Erinnerung. Vorallem die (oft parodierte) Szene am Schluss, als Samara unaufhaltsam erst aus dem Brunnen und letztendlich aus dem Fernseher gekrochen kommt, während im Hintergrund unaufhörlich das Telefon klingelt, gehört immer noch zu den gruseligsten und beängstigten Szenen der Horrorfilmgeschichte.
Beim anschauen des Filmes hofft man regelrecht, dass jetzt ja nicht das Telefon klingelt.
Fazit: „Ring“ ist jetzt schon ein moderner Klassiker und ein Meilenstein des Genres – Absoluter Lieblingsfilm - 10 von 10 verzerrte Gesichter.
Der Film hat mich leider nicht so gepackt wie ich mir es von der Thematik her erhofft hatte.
Hatte die Erstsichtung auch trauriger, dramatischer und vorallem dichter Inszeniert in Erinnerung. Vieles wird nur angedeutet und die meisten Figuren - außer die von Lux - bleiben blass. Auch die Gänsehautmomente sind rar gesät und entstehen eigentlich nur dann, wenn der geniale Soundtrack von Air einsetzt. Schade dass somit ein Großteil der guten Besetzung verschenkt und insgesamt aus dem Plot zuwenig heraus geholt wurde.
Hätte den Film aufgrund der Thematik gerne gemocht, doch leider reicht es (zumindest von mir) nur zu einer durchschnittlichen Bewertung.
Zugleich die langweiligste als auch dämlichste Flucht der Filmgeschichte. Schade um die gute Besetzung, die durch die Bank nervige Charaktere verkörpern musste. Zudem fehlt es dem Film vorallem an Tempo und Spannung.
Fazit: 81 langatmige Minuten, die einen wie 3 Stunden vorkommen...
"Hush little baby, don't say a word
And never mind that noise you heard
It's just the beasts under your bed
In your closet, in your head
Exit, light
Enter, night
Take my hand
We're off to never-never land"
(Enter Sandman - Metallica)
Ach Du Schei... ich glaube, ich schlafe ab jetzt nicht nur mit meiner Dosis "Hypnocil", sondern auch mit eingeschaltetem Licht.
Fazit: Wirkungsvoller Horror, der Dank einer guten Story von Anfang bis Ende unglaubliche Spannung aufbaut und dabei auch auf das für das Genre übliche Blutbad vollends verzichtet. --> Höchstpunktzahl!
Und wehe es macht jemand das Licht aus!
Ungluecksjunge und Ma Rina sind jetzt Freunde
Wow! Habe ich soeben wirklich bei einem deutschen (Horror-)Film die Höchstpunktzahl gezogen und ihn somit auf meiner Liste zu den Lieblingsfilmen hinzugefügt?!
Man merkt zwar, dass das Team um Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven sämtliche Klassiker des Genres kennt und einige auch munter zitiert, aber dies tut (zumindest für mich) der Spannung keinen Abbruch.
Kleiner Spoiler (Ring):
Würde "Ring" heute gedreht, würde er so aussehen wie dieser Film. Anstatt die Sichtung eines VHS-Videos würde ein über Social-Media-Kanäle geteilter Internet-Clip die Betrachter töten. Und Samara würde anstatt aus dem Fernseher vielleicht aus einem IPad kriechen...
Ende Spoiler (Ring):
Fazit: Intelligenter Horror in edler Optik, welcher sich keinesfalls hinter Mitbewerbern aus Amerika zu verstecken braucht.
Devid Striesow, im Grunde genommen die männliche Christine Neubauer des deutschen Films.