viewer - Kommentare

Alle Kommentare von viewer

  • 4 .5

    Grundsätzlich ist der Film ganz nett gemacht und tut nicht weiter weh. Zwei Dinge allerdings muss ich bemängeln: 1) die ca. 50 Kinder heute im Kinosaal haben dann doch recht selten gelacht, vielleicht 3 oder 4 Mal. Die Gags und die Slapsticks sind nicht immer auf den Punkt inszeniert. Mein kleiner Sohn lacht bei einer 5minütigen Episode von "Shawn das Schaf" häufiger und lauter, als bei diesem Film. Und das bei einem Film, der zu 70% nur aus Seifenkisten-Rennen besteht, also aus Action und genug Fläche für guten Slapstick.
    2) Ich finde den Film pädagogisch nicht ganz korrekt: Rabe Socke tritt zu Begin recht egoistisch und ignorant auf und macht einen schlimmen Fehler. Den will er durch das Preisgeld beim Rennen wieder wett machen. Als er aber von seiner Familie mit seinem Fehler konfrontiert wird, ist er nicht einsichtig, sondern nur traurig, dass alle böse auf ihn sind. Er lernt nix dazu. Im Gegenteil: Das erste von drei Rennen gewinnt er nur, weil er richtig dreist bescheißt. Das wird aber weder geahndet noch weiter thematisiert. Wahrscheinlich soll man sich als Zuschauer freuen, dass Socke so gut bescheißen kann.
    Insgesamt also harmloser Kinospaß, der sein Potential aber viel zu wenig ausschöpft.

    • 6

      Packende Spannung mit einer guten Portion Drama, toll gespielt von Berry und vor allem von dem Killer-Darsteller.
      SPOILER AHEAD: Schade, dass der Film im Showdown auf den allzu üblichen Pfaden wandelt: was macht die Heldin, als sie das gruselige Versteck des Killers gefunden hat? Genau, sie ruft nicht die Polizei an, sondern geht lieber gleich hinein. Und was macht die Heldin, als sie den Killer mit einem schweren Gegenstand gegen den Kopf ausgeschaltet hat? Genau, sie lässt ihn liegen, statt ihn komplett zu töten und ist ganz überrascht, dass er nach 10 Sekunden hinter ihr steht.

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      • 5
        über Parker

        Durchschnittskost. Hab bei ProSieben in der Werbepause mal weggezappt und glatt vergessen, zurück zu schalten.

        1
        • 4
          über Mila

          Susan Sideropoulos ist zwar sympathisch, sieht mit ihrem aufgedunsenen Gesicht leider aus wie die letzte Assi-Bratze. Die Dialoge sind nett, die Handlung völlig banal und irrelevant, die Prämisse ein Witz. Was ist das denn bitte für eine Frauenfigur, die im Jahr 2015 ihr persönliches Schicksal davon abhängig macht, ob sie bis zur Hochzeit ihrer Schwester den richtigen Mann gefunden hat?! - Völlig zu recht nach nur 5 Folgen auf SIXX verschoben und auch dort waren die Quoten mau.

          1
          • 8 .5
            über Narcos

            Groartiger Geschichtsunterricht, spannende Unterhaltung. Dass 70% der Dialoge auf Spanisch mit dt. Untertitel sind, stört mich gar nicht. Einzig die Figur des DEA-Ermittlers, die des Kollegen und fast alle Frauenfiguren sind etwas blass und nur mittelmäßig besetzt.

            1
            • 5

              Vier unterschiedliche Menschen werden durch ein Testament ihres toten (Groß-)Vaters zu einem Road-Movie gezwungen. Diese Prämisse (ein notarieller Mitarbeiter begleitet sie, um zu überprüfen, dass sie sich streng an alle Vorschriften halten, wie das Schlafen im Freien) muss man erst mal schlucken. Okay, ist ja eine Komödie.
              Aber der Film macht es einem nicht leicht, in die Geschichte zu kommen: zu erst werden die 4 Hauptfiguren auf einmal eingeführt, also jeder in einer kurzen Szene im Schnelldurchgang, dann das Testament - alles möglichst zügig, damit die Reise losgehen kann. Dazu bekommt dann noch jede Figur sein eigenes Eklär-Voice-Over, damit wir ihre Haltung innerhalb eines Kameraschwenks kapieren - elegant geht anders.
              Natürlich sind die 4 Charaktere sehr unterschiedlich, haben gegenseitige Resentiments und natürlich bringt jeder von ihnen einen großen Emotionalen Rucksack mit. Das führt dann dazu, dass die Dialoge ständig zu Erklär-Sätzen verkommen ("Du hast doch Papa auch nie..." oder "Er hat an dem Tag aufgehört mein Papa zu sein, als er uns im Heim abgab und versprach, es wäre nur bis zum nächsten Wochenende"). Figuren sagen also Dinge, die die anderen eigentlich alle schon wissen, damit der Zuschauer diese Infos bekommt. Das ist mäßig unterhaltsam. Damit man aber auch gleich merkt, dass es um mehr geht, als nur profane Unterhaltung, ist der Film ständig untermalt von melancholischer Klaviermusik, dem nachdenklichen Voice Over des toten Vaters und den schönen Landschaften Ost-Preussens.
              Weil man bei 4 Hauptfiguren in 90 Minuten offenbar nicht genug Zeit hat, um wirklich in die Tiefe zu gehen, sind die Probleme der Protagonisten und ihre Entwicklungsbögen recht vorhersehbar: hier die verkappte Nationalistin, die ihren Vater blind verehrt, da der Säufer, der sein Leben nicht im Griff hat, usw.
              Fazit nach 30 Minuten: keine der Figuren ist mir nahe genug, als das mich ihr weiterer Weg interessieren würde, die Bögen zu vorhersehbar und wann immer das Drama versucht, Komödie zu sein (z.B. Schüttauf spielt zu dick den Besoffenen, der Schlangenlinien fährt), verschenkt die mäßige Inszenierung und das zu konstruierte Drehbuch die Chancen auf wirklich gute Unterhaltung. Von daher: ich bin raus.

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              • 5

                Gegen "The Killing" ist das hier einfach nur eine okay gemachte Krimi-Serie. Die Konflikte sind mir zu banal angelegt, die Inszenierung zu oberflächlich.

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                • 4 .5

                  Für eine ZDF-Krimiserie nicht so schlecht, für ein deutsches "Aushängeschild", das es mit den großen US-Serien aufnehmen will, leider doch nur blasse Durchschnittskost. Als 90-Minüter könnte das 1:1 am Montagabend laufen und man würde keinen Unterschied erkennen. Meine Quotenprognose: für das konservative Freitagabend-Publikum etwas zu düster, wie schon KDD wird das max. irgendwo bei 10% landen.

                  • 4 .5
                    viewer 21.09.2015, 00:29 Geändert 21.09.2015, 21:53

                    Das erste Schnittbild aus dem Vorspann, also das allererste Bild, das man als Zuschauer sieht, ist eine Stadtansicht von Berlin mit dem Fernsehturm in der Mitte, alles in bunten Farben. So banal das klingt, aber diese erste Sekunde zeigt schon das ganze Dilemma: diese Serie zeigt uns nichts Neues, sondern die einhundertste Variante der immer gleichen Geschichte in der immer gleichen Tonaliät. Ich weiß nicht, wieviele Dienstagfilme und Serien in Berlin spielen und den Fernsehturm im Vorspann prominent setzen: schau mal wie hipp und cool, wie modern und zeitgeistig wird sind. Wir sehen die immer gleichen Frauenfiguren in den immer gleichen Szenecafés, ihren Loft-artigen Wohnungen, die in chicen Werbe-, Modell- oder sonstwas-Agenturen in stylishen Großraumbüros arbeiten. Willkommen in den 90er-Jahren! Wer will das noch sehen? Niemand! "Mila" nach nur 10 Folgen und mit unter 5% MA bei den 14-49Jährigen brutal gefloppt - und auch diese Serie überlebte nur eine einzige Folge mit ähnlich desaströsen MA.

                    Dabei würde ich noch nicht einmal sagen, dass diese Serie schlecht gemacht ist. Aber die (viel zu wenigen!) Trailer und eben schon die ersten 30 Sekunden Vorspann mit der hippen BOY-Mucke unterlegt, lassen mich seufzen: ach, schon wieder nur derselbe Aufguss wie immer.

                    Die erste Folge beginnt für Sat.1 überraschend unaufgeregt, zumindest ohne die übliche Klischee-Soße. Aber trotzdem: mehrere Hauptfiguren müssen eingefügt werden. Statt sich auf eine Figur für wenigsten 2 Minuten zu konzentrieren, damit man als Zuschauer eine emotionale Anbindung hat, sieht man ein paar belanglose Szenen aller Figuren - nettes Geplänkel, aber ich weiß nach 5 Minuten leider noch nicht, warum ich diese Serie schauen soll.
                    Die Plots, die im 1. Akt angerissen werden, sind wenig neu: hier eine Karrierefrau, die erfährt, dass sie schwanger ist; hier eine Einzelkämpferin, die Besuch von ihrer Raben-Mutter aus dem Ausland bekommt, weil diese Mutter Krebs hat, ihrer Tochter das aber vorerst verschweigt; dann natürlich die überforderte Sat.1-affine, alleinerziehende Mutter mit zwei Kinder (so wie in ALLEN Filmen, ein beschützenswerter kleiner Junge und eine kratzbürstige Pubertierende *gääähn*); dann die romantische Dicke mit zu wenig Selbstbewusstsein, die ganz in "Email für Dich"-Manier mit einem noch Unbekannten chattet (willkommen in den 90ern!) und durch ein Missverständniss einen sehr vorhersehbaren Plot lostritt... Fazit: auch nach 30 Minuten weiß ich noch nicht, warum ich diese Serie schauen soll.

                    Und weil in den letzten 15 Minuten der Folge eh nur die vorhersehbaren Geschichten zu Ende gebracht werden, zappe ich weg.

                    Ich kann ja verstehen, dass das ZDF z.B. immer noch einen Krimi sendet, weil sie eben ganz langweilig auf das immer gleiche Erfolgsrezept setzen. Aber warum Sat.1 seit Jahren die immer gleiche Grütze produzieren lässt, obwohl sie sowohl in den Serien als auch mit ihren Dienstagsfilmen fast immer scheitern, bleibt mir ein Rätsel!

                    • 4

                      Öhhhm - nee!

                      • 5

                        Blasser Abklatsch von ER und Grey's Anatomy. Konnte mich im Piloten zu keinem Zeitpunkt emotional catchen.

                        • 6

                          Der Film macht streckenweise Spaß, aber leider überhaupt keinen Sinn mehr! Schlimer noch: der Film erinnert mehr denn je an 0-8-15-James Bond Streifen: exotische Länder, eine myseriöse, attraktive, aber extrem toughe Frau, die unserem Held schon nach einem Blick verfällt, der Plot sinnfrei in Set-Pieces eingeteilt, dort die Oper von Bregenz, ach nein diesmal: Wien, selbst die Halle-Barry-Wasserszene - oder ist das Absicht? Dann verstehe ich den Film nicht.
                          Über Logik, das ist eigentlich klar, braucht man sowieso nicht nachdenken. Dennoch ein riesengroßer Schnitzer, denn der Film ist in seinen eigenen, abstrusen Gesetzen unlogisch (SPOILER!): einerseits dauert das Suchen nach der Gesuchten gerade mal 10 Sekunden, weil der Hacker "einfach" alle Überwachungskameras der Welt (!) gleichzeitig anzapft und die Gesichter mit der Gesichtserkennungs-Software vergleichen lässt (heißt also: jemanden auf der Welt zu finden, ist ein Klacks, andererseits wird behauptet, dass selbst die CIA es innerhalb von 6 Monaten nicht schafft, Hunt zu finden, obwohl er ohne Tarnung (warum auch immer) in der Weltgeschichte herumfliegt, in die Wiener Oper geht, usw. - also von geschätzt 1000 Überwachungskameras aufgenommen werden müsste!

                          Uffz. Dann schau ich lieber den neuen Bond - denn diese Reihe scheint sich ja in die richtige Richtung zu entwickeln, während "Rouge Nation" irgenwie seltsam blutleer und reißbrett-artig erscheint.

                          • Einer der besten Serien, im Procedural-Bereich allemal!

                            • 3 .5

                              Sorry, I don't get it. Ist das eine Persiflage auf schlechte Filme oder ist das ernst gemeint?! Lauter dämliche Grenzdebile zwischen lauter heißen Frauen und die Männer reden nur vom Vögeln. Ich muss zugeben, ich hab auch nur eine Folge durchgehalten.

                              2
                              • 6 .5
                                über Sense8

                                Grundsätzlich geile Prämisse, die auch immer wieder toll zum Tragen kommt, wenn die Figuren sich gegenseitig helfen und plötzlich neue Fähigkeiten haben.
                                Leider sind nicht alle Handlungsstränge spannend. Gerade die Figur von Max Riemelt ist etwas blass, was dadurch verstärkt wird, dass sich der deutsche Schauspieler leider selbst synchronisiert hat. Riemelt ist ein cooler Typ, aber halt einfach ein lausiger Synchronsprecher, der alles emotionslos wegnuschelt.
                                In den ersten Folgen definieren sich die Figuren für meinen Geschmack zu viel über Sex: die Lesben sieht man zu Beginn eigentlich nur beim leidenschaftlichen Sex, beim leidenschaftlichen Knutschen, beim leidenschaftlichen In die Augen schauen, usw. Ebenso das schwule Paar, aber auch die anderen, was in einer großen Orgie seinen Höhepunkt findet.
                                Insgesamt ist die Serie unterhaltsam, die Spannung wird gerade in der ersten Hälfte der 1. Staffel aber eher durch die Prämisse hochgehalten (man will wissen, was dahinfährt steckt), als über die Figuren.

                                • 5 .5

                                  Stimmig inszeniert, aber der Plot ist mir zu sehr vom Reißbrett. Vor allem handeln die Figuren nicht immer nachvollziehbar für mich: (Achtung Spoiler) Er verlebt tagelang viele schöne Momente mit seiner Schwester, ohne sie aufzuklären, wer er ist. Dass sie sich dabei sehr offensichtlich in ihn verschaut, ignoriert er und wundert sich, dass sie am Ende tief verletzt ist. Seine Mutter wiederrum hat ein dunkles Geheimnis... aber so richtig dunkel kann ich das gar nicht finden. Ist doch völlig nachvollziehbar, dass sie mal vor 30 Jahren ihren Ehemann gezwungen hat, sich zwischen ihr und seiner anderen Familie zu entscheiden. Keine Ahnung, warum die Figur von Chris Pine so ein Drama darum macht.
                                  Die Prämisse fand ich toll, schade aber, dass der Film nach dem 1. Akt auf den so vorhersehbaren Pfad abbiegt, dass er sein Geheimnis offenbart, statt 70 Minuten damit schwanger zu gehen...
                                  Insgesamt ganz nett, aber etwas zu süßlich und zu vorhersehbar und dadurch mitunter ärgerlich.

                                  • 5
                                    über The 100

                                    Die Prämisse ist spannend, der Rest die übliche Jugend-Soap mit simpler Schwarz-Weiß-Malung, lauter hübschen und begrenzt begabten Schauspielern, vorhersehbaren Plots. "Tribute von Panem" meets "Lost".

                                    • 5 .5

                                      Ordentliche Action, mäßíges Drehbuch.

                                      • 5 .5

                                        Süßliche Musikcollage mit vorhersehbarem Pseudo-Plot, die keinem weh tut. Nett und nervt.

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                                        • 6 .5

                                          Die ersten zwei Folgen sind spannend und ergreifend. Trotzdem sind Bildsprache und Ausstattung ziemlich "europäisch", also günstiges Fernsehen, ohne großen Mehrwert. So richtig hat mich die Serie nach 2 Folgen aber noch nicht gepackt. Für meinen Geschmack spielt der Hauptdarsteller etwas zu grimassig, die Figur ist nicht sonderlich sympathisch..

                                          • 7

                                            Sehr sympathische und größtenteils auch lustige deutsche Komödie, die vor allem im letzten Drittel noch mal richtig an Fahrt aufnimmt.

                                            • 5 .5
                                              viewer 14.06.2015, 00:21 Geändert 14.06.2015, 00:34

                                              Wenn man mal von den eklatanten Logiklöchern absieht (weil die Amis den emotionalen Bogen dem Plot überordnen), ist es ganz unterhaltsames Popcornkino.

                                              Just for the fun of it, hier ein paar Beispiele (SPOILER VORAUS!):

                                              - Die Tante rennt los, um die beiden Jungs zu retten. Zusammen mit dem Ranger findet sie dabei einen sterbenden Dino. Damit die bis dahin Karriere fixierte Figur ihren Bogen beginnen und Herz zeigen kann, sehen wir, wie sie am Tod des Dinos teilnimmt. Dass das Ganze 3 Minuten lang dauert und sie und der Ranger in dieser Zeit einfach mal vergessen, dass die Jungs in Lebensgefahr schweben und jede Sekunde zählt - drauf gepfiffen.

                                              - Ähnlich der Angriff der Vögel: jede Sekunde stirbt jemand. Bis genau zu dem Zeitpunkt, wo die Tante die Jungs findet. Da ist dann erst mal Zeit für einen spontanen Kuss mit dem Ranger und alle sind erst mal erleichtert. Und die Dino-Vögel metzeln einfach 1 Meter nebenan weiter und unsere Protagonisten werden auf wundersameweise nicht mehr angegriffen.

                                              - Mein Lieblingsquatsch: im finalen Kampf besiegt der alte T-Rex den neuen Klon-Dino und marschiert dann die Straße runter. Dort wo man in den anderen Teilen der Serie geschrien hatte: "Oh mein Gott, der T-Rex ist los!!!", stört das nun niemand. Gut, es sind noch alle 22.000 Gäste auf der Insel und der T-Rex hat bestimmt Hunger... aber das stört keinen. Und tatsächlich verkriecht sich das Viech offenbar brav, bis die Insel am Tag drauf leer ist, um dann im Schlussbild noch mal laut von der Hubschrauberplattform zu brüllen.

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                                              • 3 .5

                                                Leider hat Headautor Gantenberg mal wieder Figuren entwickelt, die einem Comedy-Plot folgen, statt authentisch zu sein:
                                                Die Tochter kommt total cool rein, kümmert sich einen Scheiß, verwüstet die Wohnung, zeigt selbst kein großes Interesse an ihrem Erzeuger, ist dann aber emotional tief verletzt, als sie erfährt, dass er einen (für meine Begriffe völlig legitimen) Vaterschaftstest gemacht hat.
                                                Die beiden haben keine Gemeinsamkeiten (im Piloten), aber es reicht ein Besuch im Drogeriemarkt, die Flucht vor einem Kaufhausdetektiv und einmal Schwarzfahren in der Tram-Bahn und schon haben die beiden eine gemeinsame Ebene, sind tief verbunden und wollen das Ergebnis des Tests am liebsten gar nicht erst wissen.

                                                Dazu ist der Pilot völlig übertrieben inszeniert: soll das eine Figur etwa lustiger machen, wenn sie lustig läuft, so dämlich wie eine Comicfigur?!

                                                Und dann noch die Dialoge! Probe gefällig?
                                                Die Mutter, die sich eine Enkeltochter wünscht, will vermitteln: "Ich könnte doch was für Euch kochen!" - Er ganz trocken "Du kannst doch überhaupt nicht kochen!", Sie erschrocken "Oh stimm ja!".

                                                Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Zumindest 3,5 Punkte gibts für die sympathische weibliche Hauptfigur und einer halbweg sympathischen Grundstimmung.

                                                • 5 .5
                                                  über Extant

                                                  Der Pilot ist schon mal nicht mein Fall: simpel gestrickt, vorhersehbar (ihr Ehemann der naive Forscher, der die Bedenken aller anderen gegenüber seines menschlichen Androiden nicht versteht, während sie schon erste komische Anzeichen sieht) und Halle Berry spielt wie für die 10. Reihe.

                                                  • 4 .5

                                                    Unter Gaunern ist nach den ganzem "Heiter bis tödlich"-Einheitsbrei die erste Familienserie und deutlich mehr Comedy denn Krimi. Folglich läuft sie auch nicht mehr unter dem Hbt-Label. Die Serie ist etwas frecher und moderner als die üblichen Schmunzel-Krimis, ABER...

                                                    Ohjeh! Plottechnisch eine ganz schlimme Grütze. Diese Figuren kann man leider nicht ernst nehmen. Vadder und Oppa reden den Hamburger Slang so übertrieben, dass es irgendwie wie ein Persiflage wirkt. Zudem die typischen Anfänger-Fehler, dass die uns neuen Figuren sich in der ersten Folge ständig selbst eklären, bzw. typischen Info-Talk machen.

                                                    Hauptproblem ist aber die große Unglaubwürdigkeit. Ich kann direkt eine ganze Latte an Unsinn aufzählen:

                                                    - Die Familie wird zu Hause von 9 (!) Einsatzfahrzeugen überrascht. Und was denken die Dealer, die das aus der Ferne beobachten? Klar, die Schulzes "kungeln" mit den Bullen! Als ob man sich dafür nicht eher in einer dunklen Kneipe treffen würde, statt 9 Einsatzfahrzeuge vor der eigenen Haustüre zu haben.

                                                    - Aber kein Problem für den Vater, die Dealer zu überzeugen. Er erfindet einfach eine wirklich geniale Notlüge: "Das war eine Übung! Wir haben die Bullen zu uns gerufen, um zu sehen, wie lange die brauchen und wieviel Zeit wir im Notfall haben!" - Und der Dealer, der glaubt das und schimpft seinen Schergen: "Warum kommst Du nie auf so gute Ideen?!"

                                                    - Unsere Heldin, Polizeinovizin, beobachtet, wie eine Verdächtige ihr Handy in einem Schacht verschwinden lässt. Und ihre Chefin: glaubt ihr nicht. Es kommt auch keiner auf die Idee zu sagen: wir schauen mal unter den Kanaldeckel und suchen das Handy und dann schauen wir, was drauf ist. Nein, das ist dann die "geniale" Eingebung der Heldin, selbst in den Kanal zu schauen. Warum die Chefin eher einer Verbrecherin glaubt, statt der eigenen Kollegin, und sich noch nicht mal die Mühe machen will, der Kollegin bis zum Ende zu zuhören, bleibt das Geheimnis der Drehbuchautoren.

                                                    - Der Bruder der Heldin flirtet mit einer Zollbeamtin, und das ziemlich plump und selbstverliebt. Da fragt die verheiratete Beamtin: "warum glauben sie, dass sie damit Erfolg haben?". Seine selbstüberzeugte Antwort: "Weil ich Robbie Schulz bin. Und sie haben ja nicht gesagt, dass sie glücklich verheiratet sind". Dann grinst er und hat sie. Ja, der dummdreiste Macho mit Null IQ (und nicht mal besonders gut aussehend) braucht nur mal lässig einen Spruch ablassen und alle Frauen liegen ihm zu Füßen. Da werden sich die weiblichen Zuschauerinnen aber freuen.

                                                    - Und dann scheint es eine besonders fiese Foltermethode der Dealer zu sein, ihrem Opfer ein Frettchen in die Hose zu stecken. Spätestens hier sieht man, wie harmlos und dämlich dieser Versuch einer Comedy-Serie ist.

                                                    Fazit: sympathische Heldin, okaye Schauspieler, ordentlich insziniert, peinliches Kindergarten-Drehbuch. 4,5/10 Sternen.