Yowan - Kommentare
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Alle Kommentare von Yowan
--- Garantiert Fettarm und größtenteils Spoilerfrei ---
Dieser Film hat in Cannes einen Palmzweig gewonnen für die beste Regie. Und das sieht man. Wer hier einen spannenden Actionfilm erwartet, der soll gleich wieder gehen und sich "Transporter" 'reinziehen.
Wer jetzt noch da ist wird diesen spannenden Action-/Liebesfilm lieben. Zum einen wegen der unheimlich sanften, weichen, die äußerst grafische Gewalt kontrastierenden Beleuchtung und des Setdesigns. Zum anderen wegen des differenzierten Spiels von Ryan Gosling, dem es gelingt viel zu sagen ohne viel zu sprechen. Vielleicht auch wegen des Drehbuchs, das keine Helden und fiesen Bösewichte zulässt. Oder wegen des Soundtracks, oder aber gerade wegen der stillen ruhenden Einstellungen, die reflektieren, oder vor Spannung zu bersten scheinen. Der Driver mit blutverschmiertem Gesicht, der erkennt, dass er selbst der Hai ist, der er eigentlich nie sein wollte, der nur der "real hero" sein will, den ein Lied des Soundtracks beschreibt. Der Skorpion auf seiner Jacke, der seine Liebsten sticht und damit dem Untergang weiht. Oder: Der Driver im Profil. Sonst nichts und dennoch beinahe unsäglich spannend.
Doch welche Vorzüge dieser Film in Sachen Regie, Kameraführung und Setdesign auch haben mag: Alles erscheint klein verglichen mit der Aufzugszene, welche im Folgenden genauer betrachtet werden soll. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte nicht weiterlesen, da diese Szene am besten unvoreingenommen betrachtet werden sollte.
Drei Menschen in einem Aufzug. Die Farbgestaltung gelblich, warm. Kameraeinstellungen unterhalb er Kopfebene verstärken ein Gefühl der Klaustrophobie. Der Driver betrachtet den fremden Mann. Er sieht, dass unter seinem Anzug eine Waffe verborgen schlummert. Er weiß, was kommen wird, dass er diesen Mann vor den Augen seiner Geliebten töten wird müssen, dass er die Beherrschung und damit auch sie verlieren wird. Und er reagiert sofort. Die Szene verliert durch Veränderung der Beleuchtung (die Männer stehen im Dunkeln, die Frau wird ins Licht gerückt) und der unnatürlichen Bewegung des Drivers sofort sämtlichen Realismus und wird zu einem in einer durchgehenden nahen Kameraeinstellung gefilmten , welche die Intimität des Gezeigten verstärkt, hingebungsvollen Kuss zweier Liebender. Der dritte Mann ist aus dem Bild und aus dem Kopf. Nur noch diese beiden zählen. Der Kopf des Drivers entfernt sich wieder von dem seiner Liebe und alles schwenkt um: Die Beleuchtung geht wieder an, die Kamera wird hektischer und der Driver tötet den Mann in einer extatischen Gewaltorgie. Von Liebe zu Mord in unter zehn Sekunden. Der Fahrstuhl kommt unten an, sie steigt verstört aus und steht verzweifelt in der bläulichen Garage. Doch der Driver sieht sie mit dem lammfrommen Blick eines Kindes an, welches niemals zu einer solchen Tat in der Lage gewesen wäre. Die Fahrzeugtür schließt sich kontrastreich und trennt die Liebenden.
Für immer(?)
Der Skorpion hat zugestochen.
Kann mir einer von euch 59 erklären, warum Snowpiercer für das beste Drehbuch, nicht aber für beste Regie oder bester Film nominiert ist? Und am besten auch noch, wieso ich Schuld daran bin!
Bääh!!! (*<-- meinen Emotionen freien Lauf lass*)
Da verwechselt wohl wieder mal ein Autor Komplexität mit Intelligenz. Also, ein Moviepilot-Autor. Vielleicht auch nicht. Vielleicht will er auch einfach nur uns für dumm verkaufen und denkt sich: "Das merkt eh keiner, aber als Tagline gibt's so einfach mehr her..."
Saukrippi! Der nimmt mir meine Arbeit weg! Das wollte ich bei Gelegenheit auch machen. Wenns geht eher noch ein bisschen kürzer...
Na dann. Cannes 2015 cannes kommen...
Weil ich in diesem Jahr mitmache hab ich mir mal die Listen der anderen Jahre angesehen. Sind interessante Sachen dabei, aber: Wieso gibt's des Öfteren in einer Kategorie zwei Gewinner? Gleichstand?
Das ist eine schöne Liste, aber:
Das f*king nochmal genialste Lied fehlt. Deswegen kann ich an dieser Stelle natürlich nicht schweigen, sondern muss einen Link posten:
https://www.youtube.com/watch?v=j7lp3RhzfgI
Speziell etwas für die "Book-Guys", spricht den meisten wohl aus dem Herzen.
"Write like the Wind"
von Paul & Storm.
---- Kann Spuren von Nüssen und Spoilern enthalten ---
Filme, die ich liebe, weil ich sie hasse - Teil 3
In einem Zeitalter der Superhelden und filmischen Übermenschen erfrischt dieses sechzig Jahre alte (und zugegebenermaßen etwas angestaubte) Werk von Elia Kazan durch naturalistische Figurenzeichnung. Statt himmlischer Lichtgestalten werden Menschen präsentiert. Menschen wie wir alle es sind (Ich nicht.) . Und das tut weh. Denn wer wird schon gerne daran erinnert, dass er sein Ebenbild nicht in Gott hat, sondern im Spiegel. (Ich nicht.) Wer ist nicht selbst ein wenig Stanley Kowalski, ein wenig Blanche DuBois? Ein wenig Harold Mitchell oder Stella Kowalski? Jähzornig, oberflächlich, langweilig, unterwürfig. (Ich nicht.)
"Ich bin gewöhnlich." schreit Stanley an einer Stelle heraus und wird so zur tiefgründigsten aller Figuren. Es ist nämlich dies, was wir allein zu erreichen hoffen können. Unsere Fehler erkennen. Erkennen: Ich bin gewöhnlich. Nichts Besonderes. (Ich nicht.) Es ändern? Nein. Dafür ist der Mensch zu schwach. Hast du gehört, lieber Leser/ Zuschauer: (Nein, ich meine nicht den Kerl neben dir. Ich meine nicht alle anderen, über die man sich immer schön aufregen kann. Ich meine nicht die Leute, die du hasst, auch nicht die Leute, die du magst. Ich meine DICH, der du in diesem Moment vor dem Rechner sitzt und nur DICH) Du bist schwach. Ich verachte dich. Aber renn' jetzt bitte nicht gleich weg und gib dir die Kugel.
"We all go a little mad sometimes." Aber nur manche kommen dafür in die Irrenanstalt. Da muss man sich schonmal auf die Güte eines Fremden verlassen.
Wo Filme für gewöhnlich die Sehnsucht wecken, ist dieser hier eher die Endstation. Die Endstation der Straßenbahn, die Sehnsucht heißt. (Auch für mich.)
Die Endstation aller Sehnsucht.
Deshalb hasse ich diesen Film.
Deshalb liebe ich diesen Film.
Es braucht dringend noch eine Spinoffserie zu einer Serienadaption eines Sequels eines Prequelreboots einer Verfilmung eines Comics, das keine Sau gelesen hat. Das braucht's. Und zwar zackich!
Star Wars: The Fan Wars for the win!
Mir persönlich gefällt ja die 11,38te Trilogie am besten.
Traumschiff surprise! (Periode 1)
*hui, ein Freund*
Was für eine weltbewegende Meldung...
Obacht, Verschwörungstheorie:
George Lucas hat Star Wars nur an Disney verkauft, damit er den Film (selbst) machen kann ohne den Hass der notorischen Prequelhater auf sich zu ziehen, bzw. damit Disney diesen Hass abbekommt.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die ganzen mit dem Film verbundenen Namen alle nur Marionetten sind. In Wahrheit hat George Lucas das Drehbuch geschrieben und führt Regie...
Hm.
Mhm.
Freut mich zu hören, dass es euch gut geht, liebe Moviepilot-Community.
...
Ich sagte: Freut mich zu hören, dass es euch gut geht.
Es gibt Tage, an denen gibt Gott einem Rätsel auf. Das Erste war: Was machen die anderen dreißig Menschen hier in diesem Kinosaal. Hat ein solcher Film etwa tatsächlich Publikum? Oder erwarten sich die meisten hier, etwas völlig Anderes? Am Ende sogar einen Film? Oder bin ich im falschen Saal? Natürlich, das muss es sein.
Wie soll ich sagen dieser Film sei gut oder schlecht? Gut, Böse. Hell, Dunkel. Ying, Yang. Kategoriendenken, wie es keiner braucht, natürlich. Dieser Film beobachtet bloß. Dich. Mich. Jeden. Keinen. Wobei es Film zu nennen natürlich schon zu viel des Lobes wäre. Wie sonst? Vielleicht wäre es besser als aphoristisches, abgefilmtes, beiges Theaterstück bezeichnet. Wie man sich denken kann war natürlich das das zweite Rätsel. Was sehe ich gerade? Ich weiß es natürlich immer noch nicht. Was ich da sah war natürlich langatmig. Ich hatte das Gefühl ich säße schon vier Stunden im Kino, als der Abspann rollte. Ich hätte noch weitere vier Stunden dort sitzen bleiben können, natürlich.
Habe ich natürlich bei Filmen von Wes Anderson das Gefühl der Regisseur hätte statt die Kamera in die Welt zu stellen die Welt um die Kamera gebaut, so hatte ich hier natürlich das ziemlich ähnliche Gefühl der Regisseur hätte die Kamera in die Welt gestellt, die Welt blitzeblank geputzt, alles beige angemalt alles aus dem Bild entfernt, was nicht unbedingt nötig ist und würde seine Schauspieler per Marionettentheater selbst spielen. Mehr als eine Aktion pro Minute geht nicht, natürlich. Kamerafahrten gehen deshalb natürlich auch nicht. Und die Kamera muss zuerst eingeschaltet werden. Da kann es natürlich schon zehn Sekunden dauern, bis an den ersten Fäden gezogen wird. Und am Ende einer Einstellung nochmal, natürlich. Was so entsteht mag man für langweilig oder faszinierend halten. Oder beides, natürlich.
So. Das war jetzt ein schönes Gedicht. Wer es verstanden hat, der schreie hier, ich nicht, natürlich.
Ich geh dann mal, setze mich auf einen Zweig und denke über mein Leben nach.
Der Himmel über Berlin 2 - Generation Porno
Eine Analyse. Das heißt Spoiler an allen Ecken und Enden.
Vorbemerkung: Wieso nennt Moviepilot den Charakter von Scarlett Johansson eigentlich Laura? Ich werde das im Folgenden der Einfachheit halber auch tun.
Es formt sich ein Loch. Scarlett Johansson brabbelt irgendetwas und man fühlt negative Erinnerungen an Dada-Gedichte in sich aufsteigen. Doch dann formt sich, gottseidank, der Spiegel der Seele vor unserem Auge und ein ungewöhnlicher Film kann beginnen. Ein Film voller unvergesslicher Einstellungen. Man erinnere sich nur an die in Babypose über dem Tannenmeer liegende Laura, oder an die letzte Einstellung, die sich gen Himmel richtet als wenn d'rüber wär ein Ohr, zu hören unsere Klage. Doch darüber will ich hier nicht schreiben.Vielmehr: Inhaltliches. Namentlich Interpretation und Vergleich mit einem weiteren Meisterwerk: Wim Wenders "Der Himmel über Berlin".
Zunächst also zur Interpretation. Zu Beginn des Films trägt ein Motorradfahrer eine Frau zu einem Van. Wir springen in eine antiseptische Umgebung, in der die nackte Laura die Frau entkleidet. Der Frau rollt eine Träne die Wange herunter. Sie ist bei Bewusstsein, jedoch bewegungsunfähig. Auch bemerkenswert ist, dass die Szenerie, im Gegensatz zu den anderen "surrealen" Räumen komplett weiß statt schwarz ist. Die Aufgabe der anderen Frau ist beendet, Laura übernimmt ihre Aufgabe wie ihre Kleidung, wie das wohl schon etliche zuvor getan haben (Ewiger Kreislauf) und kommt durch eine Ameise zum ersten Mal mit einem irdischen Lebewesen in Kontakt. In der Retrospektive ist diese andere, weinende Frau eine höchst tragische Figur, erging es ihr doch - so scheint es - genau wie es Laura ergehen wird. Sie sind sich ähnlich (auch optisch), obwohl sie zu diesem Zeitpunkt unterschiedlicher nicht sein könnten.
Jetzt mit Kleidung ausgestattet begibt sich Laura auf die Jagd. Die Jagd nach Männern, bzw. Menschenfleisch. Das wird nicht mit dem Fleischermesser, sondern mit der Fleischeslust bewerkstelligt. Laura fährt Auto, beobachtet intensiv Passanten; und die Streicher verschlucken sich fast vor Dramatik. Die Männer, die sie schließlich in ihren surreal-schwarzen Raum ent-/verführt sind voll auf sie fokussiert, ob sie sich nun entkleiden oder vom Boden/ von Laura verschlungen werden. Ihr Blick bleibt starr. Ich möchte an dieser Stelle noch lobend erwähnen, dass "Under the Skin" der erste Film ist, den ich gesehen habe, der Nacktheit nicht für Erotik verwendet; trotz einer bildhübschen Hauptdarstellerin, deren offensive Nacktheit offensichtich noch nicht einmal mehr ausreicht, um genügend Leute in einen guten Film zu locken. Dennoch ist die Aussage ("Generation Porno") des Films nicht deplaziert, bedenkt man welches Aufhebens auch hier (man vergleiche die unten stehenden Kommentare) um das Thema gemacht wird. So bleibt wohl auch der Blick der meisten Zuschauer starr, sie schauen nur, aber sie sehen nicht... Obwohl. Wir sind hier ja nicht bei "die Filmanalyse".
Die Wende kommt, als ein entstellter junger Mann auf ihre Lockungen anspricht, der jedoch anders ist, als die Anderen. Nicht fixiert auf körperliche Liebe (obwohl er noch nie eine Freundin hatte), nicht fixiert auf sie (auch in dem surrealen Raum). Er dreht sich um, bemerkt die herrschende Kälte, ist als einziger zusammen mit Laura in einer intimeren, halbnahen Einstellung zu sehen. Sie verschlingt auch ihn, der nur nach Zärtlichkeit/ Aufmerksamkeit gierte, doch regt sich ihr Gewissen. Sie versucht lange durch einen Blick in den Spiegel sich selbst zu erkennen und wird schließlich durch den Blick auf eine gefangene Fliege dazu bewogen auch den Entstellten aus seinem Gefängnis zu entlassen. Fortan ist sie auf der Fluch vor dem Motorradfahrer, einer Art Vorgesetzten. Sie erkennt die guten Seiten im Menschen (Hilfsbereitschaft) und die schlechten (der versuchte Überfall!) und beginnt sich danach zu sehnen menschlich zu sein. Emotionen zu fühlen.
Dieser Wunsch ist geneigtem Cineasten aus einem anderen Film sicherlich wohlbekannt: "Der Himmel über Berlin" handelt von einem Engel, der sich danach sehnt menschlich zu werden, sterblich zu sein, zu lieben.
SPOILER zu DER HIMMEL ÜBER BERLIN!
Doch anders als in Wim Wenders Werk will hier ein gutes Ende nicht sein, Gott hat kein Erbarmen mit ihr. Sie will Kuchen essen, doch kann sie nicht. Sie will ficken, doch kann sie nicht. Sie will verstehen, doch bleibt sie fremd. Einzig den Wusch hat sie mit Damiel, der Hauptfigur des anderen Filmes gemein. Und die ausgeprägte, lange (auch: in langen Einstellungen -> ähnliches Erzähltempo) Beobachtung der menschlichen Sitten, der Menschen.
SPOILER ENDE!
Laura ist also dem Untergang geweiht. Vom Alien-Boss verfolgt, doch nicht fähig Mensch zu werden und so beendet ihr Dilemma im Schlechten, wie es auch im Guten beginnend der Fall war ein Mensch. Ein Mensch, der dem schon zu Beginn des Films beobachteten oberflächlichen Schönheitsempfinden aufliegt. Zu Beginn beobachtet Laura, dass sich Menschen Farbe ins Gesicht schmieren, da sie glauben auf diese Weise schöner zu sein (innere Hässlichkeit kaschieren zu können?) und tut das auch. Am Ende erliegt ein Mann ihrer Schönheit, versucht sie zu besitzen, zu vergewaltigen. Doch als er erkennt, was unter ihrer Oberfläche schlummert (wörtlich und als Metapher im übertragenen Sinn: ihr Charakter) lässt er von ihr ab, ja: er ermordet sie. So stirbt Laura und doch: Ihr Tod hat etwas Tröstliches. Ihre Kleidung ist verbrannt, wird keiner Nachfolgerin mehr übergeben werden, die noch keine Emotionen kennt. Der Kreis ist durchbrochen, die Schneeflocken wehen auf ihre Überreste herab, ihr Chef wird sie niemals finden.
Ein Film der unter die Haut geht! (Höhö.) Denn was wirklich zählt ist das, was darunter liegt.
Ich versuche ja mich kein bisschen über Star Wars 7 zu informieren, seit der Cast bekanntgegeben wurde. Klappt solala. Den Teaser hab ich nicht gesehen, aber seitdem bin ich ein großer Feind von Thumbnails. Und Kinovorschau vor dem eigentlichen Film im Kino. Und Menschen, die wissen, dass ich Star Wars mag und deswegen unbedingt mit mir über den Teaser diskutieren müssen. Und meinem Gehirn, welches sich aus den so aufgeschnappten, dürftigen Informationsfetzen viel zu viel zusammenreimt.
Übrigens: Falls irgendwer denkt es wäre witzig jetzt hier drunter Informationen aus dem Teaser zu posten: "I'll find you, I will crush you, grind you into little pieces, then blast you into oblivion."
WILL... AUCH!
Ich hatte ja schon einen Vorgeschmack darauf wie geil GoT auf der großen Leinwand sein könnte durch die Werbung von RTL 2 zur vierten Staffel.
Kommt das nur mir so vor, oder sieht Natalie Portman auf den Bildern recht ...erfahren aus?
Außerdem: Wo ist eigentlich Obi-Wan?
Es ist unermesslich schade. Schade, dass der Verfasser dieses Artikels nicht mehr unter uns Moviepiloten weilt. Denn nur zu gerne hätte ich ein dickes, fettes Dankeschön ausgesprochen. Danke, dass du mich auf diese recht unbekannte Perle auf dem Meeresgrund der Filmgeschichte aufmerksam gemacht hast. Danke für einen Film, der sich von allem bislang von mir gesehenen abhob, wie ein triefendes, pfeifendes Steampunk-Raumschiff.
Danke, an unbekannt, an alle Welt, nach draußen, ins All. Mögest du irgendwo vor deinem Rechner sitzen und diese Zeilen aller Wahrscheinlichkeit zum trotz dennoch lesen.
Danke Kunstmut.
P.S.: An alle, die diesen Film gerne sehen würden, aber nicht wissen wie: YouTube ist dein Freund.
Junge, Junge. Wer braucht bei der Auswahl noch einen Fernseher, geschweige denn illegale Streams...
Hätte hier noch einen. Ist sogar noch taufrisch, der Film:
http://youtu.be/YbF6WkcnoCI
Under the skin.
Falls schon auf der Liste: bitte verzeiht und nennt mich ein blindes Huhn.
1138. Einfach weil ich Pessimist bin und George Lucas mag.
Trotzdem viel Erfolg und möge ich am weitesten entfernt liegen.
Wär' im übrigen ganz gut zu wissen was du machst, um das einzuschätzen. Ich meine ein Ingenieur bekommt vermutlich schneller 'nen neuen Job, als z.B. ein Germanist.
WTF?! Was ist das denn für eine schei* Top 10? Kein Guardians of the Galaxy, kein Wolf of Wallstreet?
Und auch keine unbegründeten Hass, oder Liebesgeständnisse. Folglich muss ich eingestehen, dass wir hier einen schönen Artikel vor uns haben, dem eine feine, individuelle und einzigartige Top 10 des Kinojahres folgt. Ohne Berücksichtigung traditionellen mehrheitlichen Gut/ Schlecht Denkens, aber gottseidank auch ohne unnötige Provokation.
Ich persönlich habe von der Liste mit "Philomena" nur einen einzigen Film gesehen, den ich für eher durchschnittlich halte. Herr Vegas scheint meinem Filmgeschmack also leider nicht näher zu kommen. Schade eigentlich, und die Befürchtung nahe legend mir könnten die anderen Filme auf der Liste auch nicht gefallen. Dennoch bin ich neugierig geworden auf die Filme, die ich noch nicht auf dem Radar hatte, wie zum Beispiel der Polizeiruf "Smoke on the Water" von dem ich mir nun ein ähnliches Erlebnis erhoffe, wie es für mich die Tatortfolge "Im Schmerz geboren" war, und umso neugieriger auf die Filme, die sich schon in meinem Blickfeld befanden.
Ergo: Solche Listen braucht das Land. Was hat man denn schon von der xten Bestätigung (oder auch nicht Bestätigung) des eigenen Filmgeschmacks.
Der Hobbit Episode I, II und III - ein Verriss dreier Filme
Nach neun langen Stunden ist es endlich soweit. Man hat es geschafft, der Ring ist im Feuer. Halt. Moment. Wir sind ja g'rad woanders. Also: Der Drache besiegt, die Orcs tot, Bilbo wieder daheim und alles gut. Man will sich auch gar keine Gedanken darüber machen wie viel von dem gerade Gesehenen welchem Kopf entsprang und als Fan des Buches will man sich auch nicht beschweren, dass aus der Verfilmung eines Kinderbuches kein Kinderfilm wurde. Man ist schließlich selbst auch kein Kind mehr. Man will sich jedoch beschweren, dass aus einem schmalen Büchlein drei Filme wurden. Nicht, weil das nach Geldgier stinkt, wie eine Kloake nach Schei*e. Das wäre zu einfach. Eher, dass das dramaturgisch von vorne bis hinten nicht aufgeht.
Ein kleines Beispiel: Hatte der zweite Film noch eine Endschlacht, einen dramaturgischen Höhepunkt, so gipfelte dieser jedoch nicht in der Vernichtung des Gegners. Das wurde dafür in den ersten zehn Minuten dieses Films erledigt. Dass diese Art von Übersetzung von Buch- auf Filmdramaturgie nicht aufgehen kann versteht sich von selbst. Der Spannungsbogen eines Buches zieht sich über Höhen und Tiefen hin zu einem furiosen Finale, um dann schnell abzufallen. Bei einem Film verhält es sich ähnlich, nur dass der Spannungsverlauf aufgrund der Kürze etwas glatter sich hält. Es wäre also möglich ein Buch durch einen Film darzustellen, der Kürzungen vornehmen muss, oder durch eine Serie, welche die Höhen und Tiefen etwas ausführlicher bearbeiten kann. Nicht jedoch durch mehrere Filme, da hier allen bis auf den letzten zwangsläufig das Finale am Ende fehlen, bzw. durch Theatralisierung eine vorläufig spannende Stelle aufgebauscht werden muss, was sich immer unbefriedigend anfühlt.
Man will sich jedoch beschweren, dass die Ästhetik des Hobbits, war sie bei dem Herrn der Ringe noch den Umständen entsprechend episch, wenn auch dick aufgetragen, nur noch kitschig und künstlich wirkt. Hier wird vollkommen zu Unrecht gegen die HFR gewettert. Die Bilder sehen nicht deswegen unnatürlich oder nach einer Fernsehproduktion aus, weil sie schneller an uns vorüberziehen, sondern schlicht, weil sie es sind. Landschaftsaufnahmen werden soweit entstellt und idealisiert, bis sie nicht mehr natürlich erscheinen, sondern so, als hätte jemand einen lackierten Berg aus Plastik in den Kulissen deponiert.
Man will sich jedoch beschweren, dass an den Stellen, welche nicht dem Buch entstammen, der Autor nicht die nötige Sorgfalt aufgewendet hat. Aus dem zweiten Film sei hier ein Beispiel genannt: Bei allem Witz, den die Fassflussfahrtsequenz auch haben mag. Zu Beginn steckt in jedem der Fässer ein Zwerg. Macht dreizehn Fässer. Bilbo muss schwimmen. Dann zerstört Bombur ein Fass. Günstigerweise gibt es jedoch noch ein Leeres für ihn, sodass die Fahrt weiter gehen kann. Unten angekommen gibt es dann für jeden Zwerg und für Bilbo ein Fass, sodass alle sich verstecken können. Was schließen wir daraus? 13 - 1 = 14.
Ein Beispiel aus dem aktuellen Film: Ein Teil unserer Zwergenhelden will auf einen Berg. Da sie zu Fuß zu langsam wären tauchen plötzlich aus dem Nichts "Kampf-"Steinböcke auf. Woher die kommen? Aus der Feder des Autors. Warum? Weil sie gerade gebraucht werden.
Man will sich jedoch beschweren und zwar bei Peter Jackson. Darüber, dass er großartige Filme machen kann/ konnte. Darüber, dass zu einem späteren Zeitpunkt gedrehte Prequels zu hochwertigen Fantasy Filmen offensichtlich immer schlecht sein müssen. Ich habe fertig, Peter Jackson, und du gottseidank auch.
Eine Biographie kann man wohl kaum spoilern. Dennoch sollte dieser Kommentar besser nach Genuss des Filmes gelesen werden.
Will einer einen Film über einen Menschen, der Filme macht, machen, so muss darauf geachtet werden, dass Form und Inhalt sich ergänzen. Generell muss immer darauf geachtet werden, dass Form und Inhalt sich ergänzen, aber das ist ein anderes Kapitel und gilt hier besonders. Deshalb sieht hier auch das Meiste sehr schön alt aus, die Farbgebung ist, vor allem zu Beginn schön braun gehalten, das Filmmaterial, auf dem gedreht wurde, sieht aus, als hätte es zumindest fünfzig Jahre auf dem Buckel. Vielleicht war das aber auch digitale Nachbearbeitung. Oder mein Stream hatte Abspackungen. Wie dem auch sei. Ich hatte kleine Bildfehler d'rin und mir hat's gefallen. Die Schnitte, die teils verwendet werden spielen auch auf die Stummfilmzeit an. Das Runde, abblendende Fokussieren auf einen Bildausschnitt (Gesicht) ist hier ebenso zu finden, wie eine unscharfe Überblendung, oder "Wischer". Falls irgendwer versteht was ich meine. Falls nicht: mir egal. Es gibt sogar chaplineske Slapstickeinlagen, die dem Film im Ganzen sehr gut tun, da die zwei Stunden sich doch etwas in die Länge ziehen können.
Was das Spiel des Hauptdarstellers Charlie Downey Jr. angeht, so muss ich das zwiespältig sehen. Zum Zeitpunkt des Drehs war Downey Jr. noch relativ unbekannt, sodass in seinem Spiel wohl nur die deutlichen Anleihen an Chaplin zu sehen waren. Aus heutiger Perspektive und mit genauer Kenntnis der Marotten des Spiels von Downey Jr. muss man jedoch sagen, dass der, den man über die Länge des Filmes auf der Leinwand zu sehen bekommt zwar zu zwei Dritteln Chaplin, jedoch immer noch zu einem Drittel Robert Downey Jr. ist. Das soll keine Kritik an der Schauspielleistung darstellen, welche mit Sicherheit eine der Besten von Downey Jr. und mit Leichtigkeit eine Oscar Nominierung wert war.
Schließen möchte ich mit dem Ende des Films, dem es hoch anzurechnen ist nicht besser sein zu wollen, als es Chaplin war. So sehen wir im Zirkuszelt der Oscarverleihung den kleinen Tramp melancholisch einen Stofffetzen zerknüllen, dann diesen in gewohnter Bewegung wegkicken und gen Horizont watscheln. Abblende, The End.
Und vielleicht kullert nicht nur über die Wange des wohl bedeutensten Filmschaffenden ein kleines Tränchen.
Aaron Paul? Soll ich da mal wieder Darth Vader zitieren? "Noooooo!" Gottseidank erweist sich ja mindestens die Hälfte der Gerüchte nicht als wahr...