Zense - Kommentare
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Alle Kommentare von Zense
Noomi Rapage versteht es eine taffe Frau zu spielen. Sie rauchte sogar - sieht man heutzutage eher selten in amerikanischen Filmen. Und ich mag diese Art von Frauencharakteren. Der Film gibt sich Mühe realistisch zu wirken, dabei ist die Story jedoch relativ innovationsarm und der gesamte Streifen vermochte es nicht, mich zu fesseln. Als Zuschauer fühlte ich mich vom Geschehen und den Figuren distanziert. Da gefiel mir Jennifer Garner als Racheengel in "Peppermint" wesentlich besser. Realismus hin oder her...
Ich spiele soeben Wolfenstein, da war der Schritt in Richtung Operation: Overlord fast unvermeidlich. Fiese Nazis experimentieren an Menschen um 1000 jährige Soldaten für ihr Reich zu erschaffen. Dafür kriegen sie ordendlich was auf die Mütze. Kurzweilig, unterhaltsam und hervorragend inzeniertes Kino, dass einfach nur Spaß macht. Operation Overlord gelungen.
Bei uns arbeitet ein Kerl der auch Dumbo genant wird. Jetzt weiß ich endlich warum. Gibt man ihm Arbeit schaut er ebenso wie der Elefant auf dem Titelbild hier.
Das dürfte nach dem schwachen 3ten Teil wohl nicht all zu schwer fallen.
Ich bin durch Zufall auf "The Closer" gestossen. Und was soll ich sagen... Der Pilot hat mich kalt erwischt. Die Show die Kyra Sedgwick hier als Chefin der Mordkommission abzieht ist mehr als beeindruckend. Clever, rauh mit Charisma gesegnet zeigt sie gleich ihren Untergebenen wo der Hammer hängt. Diese wollen anfangs "die Fremde" nicht als Chefin akzeptieren. Also muss Kyra alias Brenda Johnson ihr Könnnen unter Beweis stellen um sich Respekt zu verschaffen. Und das zieht sie knallhart durch. Ich hoffe, dass die Serie diese Qualität halten kann. Für eine Wertung ist es noch zu früh, aber als kleiner Tipp für nebenbei reichts allemal.
Verfilmungen von Buchvorlagen enden meistens in einer Enttäuschung. Da haben es Comicverfilmungen schon einfacher. "Krieg der Städte" basiert auf den Büchern von Philip Reeve und das Drehbuch zum Film unter anderem von Peter Jackson. Jackson kennt sein Handwerk. Dass mich die "Herr der Ringe" Triologie nicht begeistern konnte lag daran, dass mich das Fantasy Settting nicht besonders interessierte. Mortal Engines ist auf ein junges Publikum zugeschnitten und vermochte mich mit meinen 50 Jahren dennoch restlos zu begeistern. Was daran liegt, dass ich im Kopf stets jung geblieben bin aber vor allem weil ich mit französisch/belgischer Comic Literatur aufgewachsen bin und der Film sich wie eine solche Comic Verfilmung anfühlt. Die „Bandes dessinées“ hatten sich in den frankophonen Ländern bereits als Kunst etabliert, da galt dieses Genre in Deutschland noch als Kinderkram oder sogar als gefährdend. Selbst die genialen Tex Avery Animationsfilme für Erwachsene (Blitz Wolf) liefen in Frankreich im Spätprogramm, wurden als "Droopy" in Deutschland für Kinder auf´s Übelste zerschnitten. Grauenhaft.
Die Erde ist nach einem 60 Minuten Krieg zerstört worden und mittlerweile veröded, die Ressourcen sind knapp und die Menschen leben in riesigen Städten auf Rädern. Die mächtigste rollende Stadt „London“ macht Jagt auf kleinere Städte um ihre Ressoucen auszuschöpfen. Der heimliche Kopf dieser Metropole ist der Archäologe Thaddeus Valentine, der nichts Gutes im Schilde führt. Die rebellische Hester Shaw versucht ihn aufzuhalten und bekommt unter anderem Unterstützung von Grünschnabel Tom, der versierten Kämpferin Anna Fang und anderen Verbündeten die hinter einem riesigen Wall leben, hinter dem sie vor den rollenden Städten Schutz gefunden haben. Es kommt wie es kommen muss, zu einem Kampf um Leben und Tod.
Regisseur Christian Rivers ist es gelungen eine beeindruckende, vereinnehmende, kreative und aüßerst realistische Steampunk Kulisse zu erschaffen. Die Schauspieler spielen überzeugend, vor allem Hera Hilmar als Hester Shaw ist eine Wucht. Die Story ist simpel, dennoch fehlt es nicht an Fantasy, Humor, Spannung und Action, so dass die 2 Stunden wie im Flug vergehen. Bei den Kritikern kam der Film nicht besonders gut an, Kritiker kommen allerdings auch bei mir nicht besonders gut an. Ich wünsche mir nur, dass der Film an den Kinokassen nicht vollends floppt und eine Fortsetzung folgt. Verdient hätte er es. Wer, wie ich etwas übrig hat für Steampunk und starke Frauen sollte jedenfalls einen Blick riskieren. Mortal Engines hat sich seinen Platz in meiner Lieblingsfilm-Liste redlich verdient.
F.B.I hat mich überrascht. Ohne Erwartungen wollte ich mal reinschauen und freue mich nun jeden Donnerstag auf eine neue Folge. Die Protagonisten sind nicht unbedingt sympathisch, was gewollt ist und ich als eine angenehme Abwechslung zu ähnlich gestrickten Serien empfinde. Ermittlerin Maggie Bell ist recht rau und erledigt ihre Arbeit mit eingraviertem 7 Tage Regen Blick. Man merkt, dass bei ihr privat nicht alles glatt läuft. Ihr Partner OA ist eher idealistischer Natur und feinfühliger im Umgang mit seinen Mitmenschen. So gesehen eine interessante Konstellation. Im Mittelpunkt der Serie steht die Polizeiarbeit. Obwohl ich keine Ahnung habe wie das "echte" F.B.I arbeitet, wirken die Fälle realistisch. Ohne viel Gequatsche kommt jede Episode gleich auf den Punkt und Leerlauf sucht man vergebens. Die Fälle sind abwechslungsreich, logisch nachvollziehbar und sauber inszeniert. Ich fühle mich bei F.B.I. gut aufgehoben und bestens unterhalten. Was will man mehr?
Basirend auf der Comic-Reihe "DNA HACKER CHRONICLES" ist THE GENE GENERATION ein richtig guter Film geworden. Wer etwas übrig hat für Cyberpunk-Ästhetik wird an dieser Filmperle nicht vorbeikommen. Verwundert hat mich, dass der Film sowie der Comic aus der USA stammen denn man fühlt sich gleich wie in eine japanische Realanime-Verfilmung hineinversetzt. Die Inzenierung ist mehr als gelungen, die Stadt ist dreckig, verrot, verloren, wie die Menschen die sie bewohnen. Diese Welt erinnnerte mich an die Final Fantasy Spieleserie. Und dann haut einen die wundervolle Bai Ling als Killerin glatt aus den Socken. Was die Macher, trotz einem wohl beschränktem Budjet, aus diesem Film herausgeholt haben ist bemerkenswert. THE GENE GENERATION ist kein Trash-Film, es ist eine mehr als gelungene Comic Adaption. Hut ab...
Als ich den Namen Rodriguez las schwante mir böses. Und dann haut er mit Alita eine regelrechte Actiongranate raus... Ist Rodriguez erleuchtet worden? Nein, diesmal hat er nicht wie in seinen anderen Machwerken alles selbst gemacht, er hat lediglich die Vision von James Cameron umgesetzt, der sich lieber seinem Schlumpfprojekt widmet. Aber mit Alita hat Rodiguez den in meinen Augen besten Skify Action Streifen hingelegt seit Dredd. In diesem Film stimmt einfach alles vom Anfang bis zum Schluss, der förmlich nach einer Fortsetzung schreit. Obwohl, wenn dieses Projekt nicht von Cameron stammen sollte, wird das wohl eine herbe Enttäuschung werden. Aber wer weiß?
Sinnbefreite Trash-Sex Kanibalen-Monster-Titten Parade. Wiegt man die fehlende Story, die miesen Darsteller, den debilen Humor und die bescheuerten Dialoge gegenüber der Anzahl an Titten auf kommt man auf nüchterne 7 Punkte. Das der Fillm sich nicht ernst nimmt versteht sich von selbst. Wer auf einem LSD Trip ist kann das Machwerk auch als Kunst betrachten. Nur für knallharte Trashfans zu empfehlen, dennoch äußerst unterhaltsam.
Endlich mal kein 08/15 Slasher von der Stange. Art der Clown meuchelt, schlitzt und sägt, dass es eine Freude ist. Die Inszenierung ist hervorragend gelungen, ebenso die Atmosphäre und die musikalische Untermalung. Obwohl die Slasherscenen sehr derb und kompromisslos gezeigt werden, vermittelt der Film einen eigenartigen Humor. Dummes Geschwätz wird ersetzt durch Dauergemetzel und als Zuschauer weiß man nie wen es als nächstes erwischt oder ob überhaupt einer davonkommt. Ein im höchsten Massen amüsanter und dennoch spannender Horrorstreifen, abgesehen von dem Ende, dass den Spaß dennoch nicht lindert.
"Ich habe 9 Kugeln auf ihn abgefeuert, das Einzige was ich bedauere ist, dass es keine 10 waren".
"Ich will wissen ob er fickt wie er kämpft."
Soviel zur nicht vorhanden Story und den fordernden Dialogen.
Der Hauptdarsteller ist absolut talentfrei - und agiert wie Keanu Reeves oder Norman Reedus mit einem "One-face-for-all" Gesichtsausdruck. Der Rest der Darsteller stammt wol aus San Fernando Valley. Beeindruckend.
Fazit. Expliziter Unsinn für Schwachmatiker. Also für mich, wie gerufen :-)
"Mein Name ist Alice - und ich erinnere mich an alles." Apocalypse ist nach wie vor mein Lieblingsteil der Milla-Resi-Reihe. Nicht unbedingt weil er sich an Resi 3 orientiert, denn ehrlich gesagt, so gerne ich die Spiele auch habe, die Storys sind - Stichwort "Groschenroman".
Der Film hingegen ist einfach ein riesiger Spaß - Humor und Action ohne Ende, immer mit einem Augenzwinkern und langweilt keine Sekunde. Wenn Capcom jetzt nur noch ein geiles Resi 3 remake auf die Beine stelllen würde... Allzu gerne würde ich wieder in die Haut von Jill Valentine schlüpfen...
Eine Leiche liegt auf der Grenze zwischen Östereich und Deutschland. Erinnert an "Die Brücke - Transit in den Tod". Auch die Inzenierung und die musikalische Untermalung erinnert an "Die Brücke". Doch "Der Pass" kann seinem Vorbild in keiner Hinsicht das Wasser reichen. Julia Jentsch spielt überzeugend. Allerdings fehlte mir Immersion. Im Verlauf der Serie wurde mir der Plot sowie die Protagonisten zunemends gleichgültig. Was bleibt? Hübsche Bilder und ein in meinen Augen misslungener Versuch eine gute Krimiserie zu verwirklichen. Schade.
Nach dem albernen Thor 3 und einem entäuschenden Avengers 3 hatte ich soweit mit den Strumpfhosen abgeschlossen. Erwartungen an „Titans“ hatte ich keine - wo DC draufsteht muss ja DC drin sein. Flash, Arrow oder Supergirl Kindergartengrütze. Dachte ich. Von wegen! Düster, spannend, schwarzhurmorig, brutal sowie mit interessanten Charakteren wusste die Serie mich sofort zu packen und ich habe mir gleich 3 Folgen am Stück angesehen.
Schön, angenehm überrascht zu werden.
Staffel 2
Die erste Staffel von Discovery hinterlies bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits mochte ich die Charaktere, andererseits wiedersprach mir, dass der Krieg im Mittelpunkt stand. Die Serie, ich bin seit Kirk und Spock dabei, stand für mich immer für das Erkunden und das Mysteriöse, gepaart mit Witz, Pappkulissen und Spielfreude.
Zum Glück hat die zweite Staffel die Kurve gekriegt und wenngleich der Witz fehlt, besinnt sich die Reihe wieder auf die alten Tugenden im modernen Gewand. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Folgen.
WOW! „Birdemic: Shock and Terror“ lässt selbst die miesesten „The Asylum“ Streifen in neuem Glanz erstrahlen. James Nquyen als Regisseur ein Meister der absoluten Unfähigkeit.
In der ersten Hälfte des Films geschieht rein gar nichts. Wirklich REIN GAR NICHTS! Hätte man getrost herausschneiden können, jedoch hätte das den Effekt vermiest, als die Adler das erste Mal angreifen. Tricktechnisch allererste Sahne. Ich hatte mir vor Lachen fast in die Hose gemacht. Ab jetzt reit sich eine groteske Szene an die nächste, dabei nimmt der Film sich vollkommen Ernst. Kein Anflug von Humor. Bis zum erbärmlichen, lächerlichen Ende.
Ist das Kunst? Surrealismus? Nein, es ist zweifelsfrei einfach nur Scheiße. „Birdemic“ ist kein B-movie, kein Trash. Es ist mein erstes Z-movie, triple Trash, ein Erlebnis der Sonderklasse... und mit absoluter Sicherheit einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. „Birdemic“ kann man einfach nicht unterbieten! James Nguyen gebührt mein größter Respekt. Erstarrt in Ehrfurcht vergebe ich für dieses einmalige Ereignis gerne 8 Punkte...
Im Jahre 2075 sind die Ressourcen der Erde erschöpft, eine Mondkolonie besteht bereits, die bemannte Raumfahrt hat sich etabliert und eine Reise zum Jupiter ist in Planung. Als die naive, idealistische Tanabe auf der Raumstation ankommt, wird sie der Abteilung zur Beseitigung von Weltraumschrott zugeteilt. Der chaotische Haufen wird vor allem von der resoluten Fee zusammengehalten, einer erstklassigen Pilotin, die stets einen kühlen Kopf behält solange sie genug zu rauchen hat. Die Abteilung wird abschätzig behandelt obwohl ihre Arbeit unentbehrlich ist. Im Weltraum kann selbst eine herumfliegende Schraube zur tödlichen Gefahr werden.
In Planetes sind die einzigen Außerirdischen, auf dem Mond geborene Menschen. Die einzelnen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, handeln menschlich nachvollziehbar und die gesamte Serie wirkt realitätsnah. Der Humor ist nicht aufdringlich, die Folgen werden zunehmend ernster, an Gesellschaftskritik wird nicht gespart und philosophische Gedanken werden thematisiert. Dies alles fördert die Immersion und macht Planetes zu einer der besten skyfi Serien die ich bisher gesehen habe.
Staffel 1
Mexico-City. Mariana, die Tochter des Geistlichen Ramiro Ventura wird von einem Dämon entführt, der ihre Mutter tötet. Ramiro wendet sich an den Dämonenjäger „Elvis“ Infante und mit Hilfe dessen Schwester Keta und dem „Medium“ Nancy, die es vermag, Dämonen in sich auf zu nehmen, begiebt sich die illustere Truppe auf die Suche nach Ramiros Tochter. Dabei kommen sie weitern Geheimnissen auf die Spur.
Basierend auf dem Roman des Autors „Francisco Haghenbeck“ liefert Diablero eine groteske, fantasievolle Story, der es weder an Humor, Blut, noch an Absurditäten mangelt. War ich Anfangs noch skeptisch, so lies die Story mich alsbald nicht mehr los. Die Geschichte nimmt sich selbst nicht ernst, vermeidet gröstenteils Peinlichkeiten und hat durchaus ihre ernsten Momente, trotz unverholenem Trashfaktor. Unter den Darstellern ragt vor allem Giselle Kuri in iher Rolle als Nancy Gama hervor.
Ich habe mich von „Diablero“ allerbestens unterhalten gefühlt und vergebe gerne 8 Punkte für dieses fein zusammengerührte Süppchen.
Wendy ist Autistin. Dennoch nimmt sie an einem Wettbewerb teil und schreibt ein Star Trek Drehbuch da sie Fan der Serie ist. Wer gewinnt erhällt außerdem eine Menge Kohle und die Folge soll verfilmmt werden. Doch sie verpasst den Abgabetermin und begibt sich samt Hund alleine auf die große Reise nach Los Angeles.
Eine gute Prämisse. Was ein guter Film hätte werden können. Doch leider ist das Drehbuch von „Please Stand By“ ebenso miserabel wie die Inszenierung des Films. Unglaubwürdig, an den Haaren herbeigezogen und mit andauernder, nerviger Musik unterlegt, macht der Regisseur ein „feel-good movie“ aus einer Idee die eine interessante Sozialstudie hätte hervorbringen können.
So bleibt nur die brilliante, glaubhafte Darstellung von Dakota Fanning als Autistin, die den Streifen vor einem Totalausfall bewahrt. Schade drum.
Vorneweg: Ich kenne das Buch nicht. Die junge Karo verliert ihren Job. Nicht so schlimm, kann sie doch endlich ihre Freiheit genießen. Und sie hat ja noch ihren Freund, den Musiker Philipp. Doch was verbindet die beiden? Rauchen und vögeln. Lieben tut sie ihn eh nicht. Liebt sie eigentlich sich selbst? Gut, dass es da noch ihre beste Freundin Anna gibt, bei der sie Trost suchen kann. Doch die meint, Karo würde ohnehin nur an sich denken, sie sei eine Egoistin und weist sie ab. Alles Arschlöscher denkt Karo. Oder ist sie selbst das Arschloch? Die Stimmen in ihrem Kopf werden heftiger und lauter, lassen nicht mehr los und der jungen Frau kaum noch Luft zum Atmen. Panikattaken, Selbstzweifel, Fragen über Fragen, Angst.
Ihre Mutter hatte nie Zeit für Karo also flüchtet sie zu ihrer Oma. Sie sucht sich Hilfe bei einer Psychoterapeutin. Langsam wird der jungen Frau bewußt, dass sie in einer schweren Depression steckt, dass all ihre Ängste wiederkommen werden, sobald sie wieder alleine ist. Da helfen weder Pillen, noch Ersatzfreunde. Sie muß ihr inneres Kind los werden oder endlich Frieden mit sich selbst schließen.
Claudia Eisinger als Karo ist eine Wucht. Wie eine Naturgewalt spielt sie alle an die Wand und macht aus dem gelungen Film eine wahre Perle. Tieftraurig und ungemein lustig zugleich. Diesen Spagat muß man erst mal schaffen. Respekt für Regisseurin Laura Lackmann und 10 Valium für diesen tollen, berührenden Film.
Die junge Kathi, Mutter eines kleinen Sohnes, versucht vergeblich als Schauspielerin Fuß zu fassen. Dazu fällt es ihr schwer, sich gegen ihre dominante, kontrollsüchtige Mutter durch zu setzen. Als dann noch ihr Vater, nach langer Zeit, unverhofft wieder auftaucht, droht Kathis Leben vollends aus den Fugen zu geraten. Es wird Zeit für die junge Frau sich zu lösen um endlich ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.
Durch die Improvisation wirkt der Film sehr real. Dazu verzichtet Regisseurin Doose auf jegliche Effekthascherei und verlässt sich auf das hervorragende Spiel der beiden Hauptdarstellerinen. Alleine die Leistung von Stephanie Stremler in der Rolle der Kathi ist es allemal wert, sich das gelungene Drama anzuschauen, das trotz der schwierigen Thematik, niemals schwermütig wirkt. Susanne Lothar, überzeugend als herrische Mutter, sieht man hier in ihrer letzten Rolle.
„Staub ist der einzige Dreck der uns was anhaben kann“. Wie wahr...
Nach dem einzigartigen „The Wire“ ist „Cold Case“ die erste Polizeiserie die mich wirklich wieder begeistern und in den Bahn ziehen konnte. Beide Serien sind nicht zu vergleichen, zeigen dennoch einige Gemeinsamkeiten auf.
In „Cold Gase“ geht es um alte Fälle die von einem Ermittlungsteam wieder neu aufgegriffen werden. Sämtliche Darsteller spielen ihre Rollen glaubhaft, emotional und mit viel Talent. Die Figuren sind reale Menschen, mit Macken und Problemen, die Dialoge sind lebensecht, auf Floskeln wird verzichtet und die Beziehungen unter dem Team wirken niemals aufgesezt.
Auf belanglose Liebesbeziehungen wird verzichtet und sämtliche Fälle sind durchdacht, interessant und sparen nicht an überraschenden Wendungen.
In der Serie werden jeweils einzelne Fälle in ein bis zwei Folgen abgeschlossen, dennoch bleibt über alle 7 Staffeln ein Zusammenhang unter den einzelnen Schicksalen der Polizisten. Gerade die Nähe zur Realität und der Verzicht auf emotionale Klischees treibt mir nicht selten die Tränen in die Augen. Eine großartige Serie in der dich die Drehbuchschreiber während der gesamten Serie keine Blöße geben.
Jenny sieht rot und räuchert kurzerhand in altbewährter Rambo Manier eine Mex-Gang aus. Klischeebeladen, "Déjà-vu", politisch unkorrekt, blutig und maßlos übertrieben liefert Frau Garner als Racheengel eine bravouröse Performance ab.
Kurzweilig, unterhaltsam, humorvoll. Hirn aus - Action an. Gut so...
B Movie mit altbekannter Story, respektablen Schauspielern und gewollt trashig. Die Eddy Murphy Copie hätte nicht sein müssen, ging mir bereits das Original auf den Geist. Janet McTeer ist allerdings herausragend in ihrer Rolle als erbarmunglose Killerin und Paz Vega weiss selbst anspruchsvolle Augen zu verwöhnen. An Humor, Blut und Gewalt wird nicht gespart, dabei nimmt der Film, zum Glück, sich selbst nicht ernst.
Insgesammt eine positive Überaschung.