Komplette Biographie zu Robin Williams
Robin McLaurin Williams ist ein am 21. Juli 1951 in Chicago geborener Komiker und Schauspieler. Als Kind beschrieb sich Williams selbst immer als äußerst schüchtern und diese Schüchternheit legte er erst dann ab, als er anfing, Theater zu spielen. Er begann seine Ausbildung zunächst am Claremont McKenna College, verließ dieses aber wieder, um an die weltweit renommierte Juilliard School zu gehen. Zusammen mit Christopher Reeve war Williams der einzige Juilliard-Student, der bereits in seinem ersten Jahr dort für das sogenannte Advanced Program der Schule zugelassen wurde.
In den frühen 1970er Jahren war Robin Williams als Stand-Up Comedian bekannt. Im Jahr 1978 erschien Robin Williams zum ersten Mal im Fernsehen, und zwar als Alien Mork in der ABC-Serie Happy Days. Williams überzeugte durch seine quirlige Art und seinen Sinn für Humor, sodass seine Figur ein Spin-Off namens Mork vom Ork bekam, die von 1978 bis 1982 erfolgreich lief. Weiterhin machte er sich durch seine Stand-Up Nummern bekannt und moderierte gemeinsam mit Alan Alda und Jane Fonda die 58. Academy Awards 1986.
Sein Debüt im Film machte er 1977 in der Komödie Can I Do It Till I Need Glasses?. Für seine erste Hauptrolle in Good Morning, Vietnam bekam Robin Williams seine erste Nominierung für den beliebten Academy Award, verlor diesen aber an Michael Douglas. Eine weitere Nominierung erhielt Williams für das Drama Der Club der toten Dichter, das oft durch das berühmte Zitat aus einem Gedicht von Walt Whitman, ‘Oh Captain! My Captain!’, in Erinnerung bleibt. Für seine hochgelobte Darstellung eines Obdachlosen in König der Fischer von Terry Gilliam bekam er die dritte Oscar-Nominierung.
Bei Kindern bleibt Robin Williams besonders für seine Rollen in Hook, Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen und Jumanji in Erinnerung. Während er in Hook von Steven Spielberg einen altgewordenen Peter Pan spielt, verkleidet er sich in Mrs. Doubtfire als Nanny, um seinen Kindern nahe bleiben zu können und in Jumanji ist er als Alan Parrish 26 Jahre lang in einem gefährlichen Spiel gefangen, bis er von der jungen Kirsten Dunst daraus befreit wird. Auch Flubber ist ein beliebter Kinderfilm, in dem Robin Williams den Wissenschaftler Philip Brainard mimt, der eine grüne, geleeartige Substanz namens Flubber entdeckt.
Im Jahr 1998 bekam Robin Williams endlich den langersehnten Oscar für die beste Nebenrolle für seine hochgelobte Darstellung des Therapeuten Sean Maguire in Gus van Sants Good Will Hunting. In den 1990er Jahren machte Williams auch durch seine Rollen in The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel und Hinter dem Horizont – Das Ende ist nur der Anfang von sich reden. Während er in The Birdcage einen Homosexuellen spielt, kommt er in Hinter dem Horizont nach seinem Tod ins Paradies und muss seine Frau aus der Hölle retten. Außerdem sprach er den Genie in dem Disneyfilm Aladdin, was dazu führte, dass von nun an mehr prominente Schauspieler als Synchronsprecher engagiert wurden, um den einzelnen Rollen mehr Gewicht zu geben.
Anfang des neuen Jahrtausends war Robin Williams mit düsteren Rollen in Filmen wie Insomnia – Schlaflos oder One Hour Photo zu sehen. Seine Rolle als Präsident Theodore Roosevelt spielte er insgesamt drei Mal in Nachts im Museum und den Fortsetzungen Nachts im Museum 2 und Nachts im Museum 3 – Das geheimnisvolle Grabmal. 2013 bekam Robin Williams wieder mehr Aufmerksamkeit für seine Rolle eines Werbeagenten in der CBS-Serie The Crazy Ones an der Seite von Sarah Michelle Gellar. Allerdings wurde die Serie nach einer Staffel abgesetzt.
Privat war Robin Williams drei Mal verheiratet und hat drei Kinder. Seit seinem Aufenthalt an der Juilliard School war Williams private eng mit Schauspieler Christopher Reeve (Superman) befreundet. Nachdem Reeve seinen schweren Reitunfall hatte, besuchte Williams ihn und munterte ihn durch sein Stand-Up Talent auf. In den späten 1970er Jahren machte Robin Williams durch Drogen- und Alkoholkonsum auf sich aufmerksam, konnte seine Sucht aber besiegen. Kurz vor seinem Tod war bekannt, dass Williams unter schweren Depressionen litt. Robin Williams verstarb am 11. August 2014 in seinem Haus in Kalifornien. (LM)