Ioosh698 - Kommentare

Alle Kommentare von Ioosh698

  • Wenn ich an Carrie Fisher denke, dann sehe ich meine Kindheit vor mir, begleitet von STAR WARS, begleitet von unzähligen Helden und Schurken, wo sich Prinzessin Leia ganz vorne in der ersten Reihe unter meinen absoluten Lieblingen befand...

    Wenn ich an Carrie Fisher denke, dann sehe ich die erste Schauspielerin vor mir, in die ich mich damals als Kind tatsächlich ein bisschen verliebt hatte, für die ich im wahrsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme war...

    Wenn ich an Carrie Fisher denke, dann sehe ich, wie Prinzessin Leia, eine starke Frau, die im Leben sicherlich schon viele schwere Zeiten durchkämpft und auch gemeistert hat und mit Sicherheit bis zum bitteren Ende gekämpft hat...

    Wenn ich an Carrie Fisher denke, dann sehe ich unendlich viele schöne Erinnerungen vor mir, für die ich dieser Frau einfach unheimlich dankbar bin...

    Wenn ich an Carrie Fisher denke, dann sehe ich zugeben keine Jahrhundertschauspielerin, aber eine die sichtlich viel Spaß an ihrer wohl bekanntesten Rolle hatte und meine geliebte Prinzessin Leia mit Herzblut zum Leben erweckt hat, so wie es sich Natalie Portman als Padme nur hätte Träumen lassen können...

    Danke, Carrie Fisher, für unglaublich viele schöne Stunden in einer weit, weit entfernten Galaxis...
    Danke für alles. Möge die Macht mit dir sein und Ruhe in Frieden... :'(
    Wir werden dich nicht vergessen!

    So, ich werde jetzt 'nen (klassischen) STAR WARS Marathon starten und dabei wahrscheinlich wieder komplett zum Nostalgiker mutieren...

    Möge die Macht mit uns allen sein!

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      Ioosh698 29.10.2016, 00:39 Geändert 29.10.2016, 17:51

      "This is history! Right here, right now. This is HISTORY!"

      Wir schreiben das Jahr 1996, den 10. und 11. August um genau zu sein. Wir befinden uns in Knebworth, einem kleinen Dorf in der englischen Grafschaft Hertfordshire, relativ unscheinbar möchte man auf den ersten Blick meinen. An Bord eines Hubschraubers fliegen wir über das mit hunderttausenden Menschen gefüllte Gelände, wohl wissend was kommen wird. Menschen wohin das Auge reicht, weit und breit alles voller Fans. Der Hubschrauber landet und fünf Musiker kommen zum Vorschein, bereit für den größten Gig ihres Lebens. Die Menge grölt und kreischt, während Liam, Noel, Bonehead, Guigsy und Alan die Bühne betreten.
      "Das hier ist Geschichte", ruft Noel in die Menge, "und ihr alle seid ein Teil davon."

      Wie recht er nur hatte...

      Wie konnten es fünf Jungs aus Manchester, ausgestattet mit nicht's weiter als dem Glauben und dem Selbstvertrauen an sich selbst, innerhalb von nichtmal drei Jahren an die Spitze des Weltruhms schaffen? Dieser Frage widmet sich Regisseur Mat Whitecross mit SUPERSONIC, der ersten Oasis Doku auf der großen Leinwand.

      Dreh und Angelpunkt sind dabei die beiden Auftritte in Knebworth, bei denen Oasis an zwei Abenden vor ungefähr 300000 Menschen eines der wohl legendärste Konzerte der 90er spielten und sich auf dem absoluten Höhepunkt ihres Schaffens befanden. Eben diese gigantischen Konzerte dienen hier als Grundpolster für SUPERSONIC. Der Film erzählt die Geschichte von Oasis, hauptsächlich angesiedelt in den glorreichen Zeiten Mitte der 90er, und beginnt dabei wirklich ganz von vorne. Begleitet von den Kommentaren von Liam, Noel und einigen anderen wichtigen Personen aus dem Umfeld von Oasis, nimmt SUPERSONIC Stück für Stück die Geschichte der Band auseinander, die Anfang der 90er in Manchester ihren Ursprung fand, ehe 2009 das Ende folgte. So folgt der Film dann eigentlich dem klassischen Muster von "der Aufstieg und Fall von...", wobei hier für die Gallaghers stellenweise ungewohnt intensive Töne angeschlagen werden, und mit dem kleinen Unterschied, dass SUPERSONIC eben NICHT mit der Auflösung der Band endet, sonder ironischerweise genau auf deren Höhepunkt. Erzählerisch hat man hier im Grunde genommen nicht's falsch gemacht. Die teils bisher unveröffentlichten Archivaufnahmen sind einfach absolut großartig, die Kommentare der ehemaligen Bandmitglieder ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film und durch die bekanntermaßen exzessive Karriere von Oasis ("Oasis war eben nicht's für warmduscher", wird es an einer Stelle sehr gut beschrieben) besitzt SUPERSONIC trotz einiger ruhiger Momente durchweg Schwung und Tempo. Hier hat man eine wirklich gelungene Mischung zusammengemixt, die das Herz eines jeden Fans, und da bin ich mir verdammt sicher, höher schlagen lassen wird.

      Wer mich kennt, der weiß, dass ich Oasis vergöttere und als meine absolute Lieblingsband sehe. Ich habe es auch hier schon des öfteren erwähnt, Liam und Noel haben mich musikalisch so sehr beeinflusst wie kaum eine andere Band sonst. Dementsprechend hab ich mich auch wie ein kleines Kind auf SUPERSONIC gefreut und in den letzten Wochen regelrecht die Tage bis zum Release gezählt.
      SUPERSONIC fängt den Geist von Oasis fantastisch ein. Mat Whitecross vermittelt und zeigt genau das, was Liam, Noel und Co. auszeichnet und was sie immer sein wollten: Rockstars!
      Oasis kam sprichwörtlich aus der Gosse, aus dem Dreck, aus den dunkelsten Ecken von Manchesters Untergrund. Tja, dann ging alles ganz schnell, vielleicht auch einfach zu schnell... Liam hatte das protzige Verhalten, das unübersehbare Charisma und die perfekte Stimme, während Noel Songs wie am Fließband schrieb und die Seele von Oasis war, ohne dessen Qualität als Songschreiber die Band heute nicht das wäre was sie ist. Ein schlichtweg perfektes Duo, was sich blitzschnell zu einem unaufhaltsamen Publikumsmagneten entwickelte und in Großbritannien als die neuen Beatles gefeiert wurde. Gerade die Anfänge der Band bringt SUPERSONIC sehr gut rüber, was vor allem durch einige starke Liveaufnahmen in kleinen Clubs oder Bars nochmal an Intensität gewinnt. Auch die Beziehung in der Band, natürlich hauptsächlich mit Fokus auf die beiden Brüder, wird äußerst interessant und aufschlussreich erzählt. Und wie gesagt, für Großmaul Liam und Bruder Noel bekommt man hier Teils wirklich emotionale Einblicke zu sehen, gerade was die Beziehung zu ihrem gewalttätigen Vater betrifft, der, wie Noel es sagte, ihn und seine Mutter Peggy fast mehrmals halb totgeprügelt hat. Liam jedoch hat er nie angerührt. Gerade durch solche Einblicke beginnt man die Fassade der beiden vielleicht zu durchschauen bzw. kann ihr überhebliches Verhalten besser nachvollziehen. Noel suchte seinen Halt im schreiben von Songs und Liam sang, oder prügelte, sich all den Frust und inneren Schmerz von der Seele. Jeder der beiden versuchte auf SEINE Weise mit der Vergangenheit fertig zu werden, unabhängig davon ob sie nun immer richtig handelten oder nicht. Aber eines ist definitiv sicher, unausstehliche, aggressive Rüpel, die vor nichts und niemandem Respekt haben, so wie es ja die Medien oft darstellten, sind Liam und Noel mit Sicherheit nicht. Trotzdem, die beiden sind bis heute verstritten und benehmen sich in dieser Hinsicht zugegeben manchmal wie große Kinder. Konkurrenzkampf, Erfolgsdruck, Machtkämpfe, Liebe, Hass und die schwierige Kindheit, alles Gründe für die äußerst komplizierte Beziehung zwischen Liam und Noel.
      In dieser Hinsicht hat mich SUPERSONIC tatsächlich überrascht, denn für Gallagher-Verhältnisse teils solch emotionale Parts hatte ich zugegebenermaßen nicht erwartet. Aber definitiv die richtige Entscheidung!

      Ansonsten sind es vor allem die zahlreichen Konzertaufnahmen, die immer noch ungemein Spaß machen. Egal ob in kleinen Clubs, 95' im Earls Court oder '96 in der Maine Road (was ein Gig❤️), die Aufnahmen können sich allesamt sehen lassen und bringen dieses unbändige Gefühl von damals auch heute immer noch perfekt rüber.

      Und damit wären wir dann letztlich wieder in Knebworth. Es gibt diese Szene am Ende, als Noel oder Bonehead die Frage in den Raum wirft, was man denn jetzt noch größeres hätte erreichen können? Richtig, nicht's. Knebworth war die Krönung, größer geht nicht. Als Sänger oder x beliebiges anderes Bandmitglieder vor solch einer gigantischen Menschenmasse zu stehen, wo DICH wirklich ALLE abfeiern, was muss das wohl für ein Gefühl sein? Was muss es für ein Gefühl sein, wenn du in ein paar Jahren Abermillionen von Platten verkaufst und dich nun im Musikolymp wiederfindest? Und wer könnte, an alle Hater, sich auf so einer Erfolgswelle da der Arroganz, den Drogen und der Überheblichkeit verweigern? Richtig, (fast) keiner.

      "Oasis hat ein Feuer entfacht. Ein Feuer in Form eines Gefühls, das auf die Menschen übergegriffen hat."

      SUPERSONIC hat mir verdammt gut gefallen. Als Fan ist es ein wunderbares Gefühl diese Doku zu sehen. SUPERSONIC fängt alles ein was Oasis ausmachte. Mit dem richtigen Willen und 'ner großen Fresse haben Oasis Großbritannien erobert, und zwar blitzschnell. Oasis haben das Sex, Drugs & Rock 'n Roll Image gelebt und sich mit jedem angelegt der was gegen sie hatte. Aber sie haben sich auch nie in die Suppe spucken lassen, und das finde ich auch nach Jahren immer noch verdammt gut!
      Ob sich Liam und Noel je wieder zusammenraufen bleibt fraglich, aber unsterblich sind sie auf ewig.

      "Die grösste Stärke von Oasis waren ich und Liam. Wir waren es aber auch, die die Band an die Wand gefahren haben."

      Eine verdammt starke Rockdoku. Fans werden Freudentränen heulen und auch diejenigen die sich nicht zwingend als Anhänger bezeichnen würden können definitiv einen Blick riskieren!

      Egal was man von den Jungs aus Manchester halten mag, während dieser zwei Abende in Knebworth, irgendwo und vielleicht auch nur für ein paar Augenblicke, war Oasis die beste Band der Welt. Live Forever. Danke.

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      • 1. Sie leben in einer Zukunft, in der es möglich ist, sich Ihr eigenes Aussehen zu modellieren. Wie würden Sie aussehen? (Haarfarbe, Augenfarbe, Konturen...)
        --> Ehrlich gesagt, ich würde nicht wirklich viel ändern wollen. Sicherlich, ich könnte durchaus ein paar Dinge nennen die mir persönlich manchmal ein bisschen auf den Kranz gehen (beispielsweise mag ich meine Ohren nicht besonders), aber ingesamt betrachtet bin ich zufrieden mit mir so wie ich bin.

        2. Hugo, Prosecco oder klassischer Sekt?
        --> Sekt finde ich scheußlich und mache meistens immer 'nen großen Bogen drum. Selbiges gilt für Prosecco, vor dem ich auch immer wieder schnellstens die Flucht ergreife. Hugo ist jetzt zwar auch nicht das Nonplusultra, aber irgendwie immer noch besser als Sekt oder Prosecco. Wenn ich mich entscheiden muss, dann Hugo, auch wenn mich wie gesagt keines der drei Getränke so richtig vom Hocker haut.

        3. Sie geben eine Mottoparty. Welches Motto hätte diese und wie wäre sie gestaltet?
        --> Sex, Drugs & Rock 'n Roll. Es wäre eine Mottoparty über Musik, vorzugsweise Rock und hauptsächlich mit Musik von Bands die diesen Spruch (obwohl es ja genau genommen ein Song von Ian Dury ist) in der Musikgeschichte am meisten geprägt haben, siehe The Doors, Stones, The Who, Sex Pistols, Led Zeppelin, Guns 'N Roses, Oasis usw... Natürlich sollte man mit einem passenden Outfit erscheinen (also nicht als bunter Paradiesvogel im 70er Stil) und sich natürlich für die Musik begeistern. Joar, und ansonsten? Let's Rock!

        4. Sie schreiben ein Buch. Welches Genre hätte dieses und wie würde es heißen?
        --> Buch schreiben? Oha, ich glaube da bin ich als Nachwuchsautor eher ungeeignet. Ich hätte wahrscheinlich nichtmal genug Elan um mir eine Geschichte auszudenken und nach und nach mein Grundgerüst aufzubauen. Genre? Hmm, ich denke mal irgendwas im Krimi oder Fantasybereich, vielleicht auch ein Mix aus beidem. Aber wie gesagt, dazu wird es NIE kommen...

        5. Brad Pitt oder Angelina Jolie?
        --> Ich war noch nie ein Fan von Angelina Jolie und habe auch noch nie ein Geheimnis draus gemacht. Ich finde sie weder sympathisch, noch attraktiv oder schauspielerisch talentiert. Brad Pitt hingegen zähle ich durchaus zu meinen Lieblingsschauspielern, da ich ihn wirklich immer wieder gern sehe und für äußerst talentiert halte, da er in die verschiedensten Rollen schlüpfen und sich immer wieder in guter Form präsentieren kann. Guter Mann!

        6. Wo hat die letzte einschneidende Veränderung in Ihrem Leben stattgefunden und war sie zum Positiven oder zum Negativen?
        --> Ich denke letztes Jahr als ich Zuhause ausgezogen bin. Natürlich war das am Anfang erstmal 'ne gewaltige Umgewöhnung, aber letztlich bin ich aus heutiger Sicht glücklich wie sich alles entwickelt hat und vor allem dass ich diesen Schritt gemacht habe. Von daher sehe ich es definitiv als positive Veränderung an!

        7. Was bedeutet der Begriff „Macht“ für Sie persönlich?
        --> Macht hat für mich irgendwie immer einen negativen Beigeschmack an sich. Macht kann die negativsten Züge eines Menschen hervorrufen und auch den hilfsbereitesten zum egoistischsten Arschloch mutieren lassen. Macht bringt Verantwortung mit sich und diese wird von vielen missbraucht oder falsch eingesetzt. In den richtigen Händen kann Macht aber auch eine ziemliche positive Wirkung nach sich ziehen, auch wenn die negativen Einflüsse erfahrungsgemäß überwiegen.

        8. Welches war Ihr Lieblingsspielzeug in Ihrer Kindheit? Können Sie sich daran erinnern?
        --> Ich glaube, ich habe in meiner Kindheit mich nicht's öfter gespielt als mit meinen (vielen) Rittern, egal ob von Lego, Playmobil oder sonst was. Ritter waren für mich früher einfach das Größte.

        9. Hand aufs Herz: Wann hatten Sie das erste Mal Sex?
        --> Mit 16, was 'ne Aktion...schnelle Nummer trifft's ganz gut.

        10. Und wann das letzte Mal?
        --> Dienstag.

        11. Tendieren Sie bei der Partnerwahl eher zu braunen oder blauen Augen (…oder grün bzw. irgendwas dazwischen)? Wissen Sie, warum?
        --> Also ich hatte schon immer 'ne Schwäche für braune Augen, Rehaugen, um's mal richtig klischeehaft auszudrücken. Finde ich einfach unglaublich anziehend. Blaue Augen gefallen mir auch sehr gut und grüne Augen fand ich früher mal ziemlich faszinierend, wobei ich da mittlerweile auch eher anderer Meinung bin. Bei der Partnerwahl spielt die Augenfarbe für mich aber trotzdem kaum eine Rolle, da es schlichtweg wichtigeres gibt.

        12. Aus welchem Grund beantworten Sie gerade diese Fragen?
        --> Mir gefällt der Fragebogen. Grundsätzlich wollte ich eigentlich mal versuchen jede Woche mitzumachen, in den letzten Wochen ist aber meistens nicht's draus geworden, entweder hab ich's vergessen, hatte keine Zeit oder fand die Fragen uninteressant. Trotzdem würde ich Frenzys Blog als meinen liebsten hier bezeichnen, da es immer wieder Spaß macht die Fragen zu beantworten und sich durch die anderen Antworten zu lesen. So lernt man immer wieder etwas Neues über sich selbst und über die anderen User und außerdem rückt die Community nochmal einen Ticken stärker zusammen.

        13. Schreiben Sie noch oft handschriftlich?
        --> Jap, sehr oft sogar.

        14. Welcher war der peinlichste Film, den Sie jemals gesehen haben?
        --> "Dungeons & Dragons" fand ich richtig peinlich, was für ein Murks... Was Jeremy Irons in diesem Schwachsinn verloren hat ist mir bis heute schleierhaft.

        15. Coke, Fanta oder Sprite?
        --> Trinke alle drei Getränke gerne.

        16. Was halten Sie von Jan Böhmermann?
        --> Großartig! Einer der talentiertesten Köpfe die wir im deutschen TV haben und nebenbei eine Bereicherung für die deutsche Fernsehwelt. Ich mag ihn sehr.

        17. Erzählen Sie uns die Geschichte Ihres Kennenlernens mit ihrer prägendsten Partnerin/ihrem prägendsten Partner: Wie/Wo haben Sie sich kennengelernt? Was gab es für Besonderheiten? Was ist daraus geworden? Und wieso?
        --> Meine Freundin hab ich damals vor vier Jahren bei der Geburtstagsfeier von 'nem Kumpel kennengelernt. Ich kannte sie vorher nicht, fand sie aber von Anfang an extrem anziehend und vor allem ihr französischer Akzent (Sie stammt ursprünglich aus Frankreich) hat mich sofort schwach gemacht. Hab sie dann angesprochen, die Chemie hat sofort gepasst und dann hat sich eben alles Stück für Stück entwickelt. Heute sind wir immer noch zusammen und ich bereue keinen Tag.

        18. Sind Menschen für Sie alle gleich in ihren Fähigkeiten und ihrem Willen oder gibt es diejenigen, die eine geladene Waffe in der Hand haben und die anderen, die buddeln (abgewandelt aus „Zwei glorreiche Halunken“)?
        --> Ich denke, manche Fähigkeiten sind einem schlichtweg in die Wiege gelegt worden, ob man sie nun für nützlich erachtet oder eben nicht. Mit dem richtigen Willen kann man aber auch vieles erreichen bzw. neue Fähigkeiten erwerben. Der richtige Wille und Vertrauen zu sich selbst ist alles.

        19. Was ist Ihr höchster Schulabschluss und sind Sie zufrieden damit?
        --> Realschulabschluss, und ich bin sehr zufrieden damit.

        20. Was würden Sie in diesem Moment gern tun?
        --> Den Freitag überspringen.

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        • Glückwunsch zum Jubiläum! Auf die nächsten 100! :D

          1. Wären Sie lieber Miley Cyrus oder Taylor Swift?
          --> Um ehrlich zu sein eigentlich keine von beiden. Ich bin weder ein Fan von Taylor Swift, noch von Miley Cyrus. Wenn ich mich zwingend entscheiden müsste, dann wahrscheinlich Taylor, die ich früher, als Sie noch "gute" Musik gemacht hat, tatsächlich auf irgendeiner speziellen Ebene gemocht habe. Was aus Miley Cyrus geworden ist, keine Worte...

          2. Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würden Sie sich gerne mal prügeln?
          --> Pepe (so ein unausstehlicher Sportler!), Til Schweiger, Franck Ribéry (damit er mal sieht wie es ist den Leuten andauernd im Gesicht rumzufummeln und Ohrfeigen auszuteilen...) und daneben am besten gleich die ganze Führungsetage der Bayern.

          P.S.: Gewalt ist natürlich keine Lösung ;)

          3. Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würden Sie gerne mal ein Bier trinken gehen?
          --> Noel Gallagher❤️ Am besten gleich 'nen ganzen Kasten.

          4. Glauben Sie an Geister?
          --> Natürlich, ich bete die Geister jeden Abend an. Spaß vorbei, selbstverständlich gibt es keine Geister. Jeder der was anderes erzählt soll mir einen zeigen.

          5. Haben sie schon mal einen Geist gesehen?
          --> Jap, jeden Morgen im Spiegel.

          6. Was ist Ihr Lieblingswort?
          --> Keine Ahnung, sehr viele nehme ich an.

          7. Welcher Käse schmeckt am besten?
          --> Gute Frage. Ich mag zwar sehr gerne Käse, kann da aber tatsächlich keine besondere Sorte festlegen die mir am besten schmeckt. Vielleicht Cheddar oder Camembert.

          8. Wenn Sie ein Vogel wären, welche Farbe hätte Ihr Gefieder?
          --> Schwarz. Schlicht, einfach und so gut wie immer passend.

          9. Haben Sie sich schon mal Nacktbilder im Internet angesehen?
          --> Jap, schon öfters.

          10. Haben Sie schon mal Nacktbilder von sich im Internet veröffentlicht? Falls nein, würden Sie es in Erwägung ziehen?
          --> Nein, habe ich noch nie gemacht und daran wird sich auch definitiv nicht's ändern!

          11. Fortschritt - Fluch oder Segen?
          --> Grundsätzlich natürlich ein Segen, wobei da in manchen Bereichen die Meinungen aber auch verständlicherweise auseinandergehen. Trotzdem, wo wären wir heute ohne den Fortschritt?

          12. Mit welcher fiktiven Figur aus Film oder Literatur identifizieren Sie sich?
          --> Eigentlich mit keiner so wirklich. Vielleicht ein bisschen mit Tom aus 500 Days of Summer, weil ich zugegebenermaßen oftmals genauso naiv über die Liebe denke wie er und ich mich auch ansonsten sehr oft selbst in ihm wiedererkannt habe.

          13. Was ist Ihr Lieblingsschmuckstück?
          --> So weit ich weiß besitze ich keinen einzigen Schmuckgegenstand.

          14. Schenken Sie lieber oder werden Sie lieber beschenkt?
          --> Ich mag beides.

          15. Wenn Sie sich für eines entscheiden müssten, würden Sie eher für den Rest ihres Lebens gar kein Fleisch mehr essen oder nur noch Fleisch (=NUR Fleisch, keine Beilagen, keine Soßen, kein Salz/Gewürze...etc.)?
          --> Hmm, schwierig. Fleisch ohne jegliche Art von Beilagen? Irgendwie 'ne ziemliche öde Vorstellung. Ich esse zwar sehr gerne Fleisch, kann aber auch gut und gerne drauf verzichten. Von daher würde ich dann lieber gar kein Fleisch mehr essen, anstatt auf ewig dazu verdammt zu sein, ähm...naja... NUR Fleisch zu essen.

          16. Beatles oder Rolling Stones?
          --> Ganz klar The Beatles❤️ because i'm in love with The Beatles and i feel fine... Ich war noch nie DER Stones Fan (Keith Richards ist als Gitarrist nicht mal halb so genial wie er oft dargestellt wird, btw... Wenn's nach mir geht ist er sogar nur ein mäßiger Gitarrist). Trotzdem hab ich auch ein paar Alben von Ihnen und ihren Status genießen die Stones definitiv zurecht, aber gegen John, Paul, George und Ringo ist halt kein Kraut gewachsen, denn in Sachen Kreativität, Stilentwicklung und Songwriting sind "The Fab Four" einfach unerreicht.

          17. Sind sie stolz auf Deutschland (für Nichtdeutsche: Sind Sie stolz auf Ihr Heimatland)?
          --> Ja, auf das was Deutschland über die Jahre erreicht hat kann man als Deutscher definitiv stolz sein. Natürlich läuft nicht immer alles zu einhundert Prozent perfekt (welches Land kann das schon von sich behaupten?), aber im Endeffekt bin ich definitiv stolz auf mein Land.

          18. Sie werden zum Bundeskanzler gewählt. Was ist Ihre erste Amtshandlung?
          --> Gar keine, ich wäre der wohl unfähigste Politiker seit Donald Trump.

          19. Plötzlich Prinzessin! Welches Land regieren Sie?
          --> Joar, England würde sich glaube ganz gut anhören.

          20. In welcher Fernsehserie hätten Sie gerne mal einen Gastauftritt?
          --> Game of Thrones.

          21. Wann war Ihr letzter Zahnarztbesuch und warum?
          --> Letztes Jahr im November. War eben der routinemäßige Jahrescheck, also ganz normal mit nachgucken usw. und ohne großes Geplänkel.

          22. Haben Sie bemerkt, dass das jetzt schon mehr als 20 Fragen waren?
          --> Na aber hallo!

          4
          • 9

            Was mit BEFORE MIDNIGHT am Ende bleibt, ist ein (vorläufiger) Abschluss einer rundum großartig erzählten Trilogie, welche all die vielen Facetten des Lebens trotz minimalistischer Mittel zu jedem Zeitpunkt äußerst feinfühlig und greifbar eingefangen hat.
            Ich möchte diesmal auch tatsächlich gar nicht so viele Worte verlieren, sondern einfach nur kurz meine Begeisterung für diese brillante Trilogie aussprechen, die mit zum schönsten gehört was ich in den letzten Monaten sehen durfte.
            BEFORE SUNRISE beeindruckte mich vor allem durch den Komplex aus Lockerheit, Verspieltheit und Philosophie, einfach diesem unbändigen Gefühl wenn man sich vom einen auf den anderen Moment in jemanden verliebt und vollkommen fasziniert von dieser Person ist, ganz egal ob man Sie/Ihn kennt oder nicht, und sich fortan fühlt wie der König der Welt, frei von allen Zwängen und Problemen. Dieses Gefühl fing Richard Linklater vor der Kulisse Wiens absolut großartig ein, und lieferte mit BEFORE SUNRISE eine der schönsten Liebesgeschichten der 90er ab, wo vor allem Ethan Hawke und Julie Delpy wunderbar zusammenpassten.
            Die Geschichte der beiden Protagonisten Jesse und Celine fand schließlich 9 Jahre später ihre würdige Fortsetzung, in der die Beiden erneut über allerlei komplexe Dinge philosophierten und gleichzeitig herausfinden mussten, ob sie tatsächlich füreinander bestimmt sein könnten.

            Und nun, wieder 9 Jahre später, erreicht man mit BEFORE MIDNIGHT einen emotionalen, feinfühligen und melancholischen Abschluss einer in jeder Hinsicht fantastischen Trilogie. Hier wird erneut sehr viel geredet und philosophiert, über alltägliche, über wichtige und für das Leben enorm präsente und essentielle Dinge. Jesse und Celine, mittlerweile Eltern von zwei kleinen Töchtern, erkennen, das jene magischen Gefühle der Liebe, SO wie sie es damals in Wien verspürten, über die Jahre verblasst und vom oftmals grauen Alltag eingeholt werden. Sie stellen sich gegenseitig in Frage, haben nur am jeweils anderen zu nörgeln, sie streiten und leben sich zum Ende hin fast schon komplett auseinander. Und auch wenn das als Zuschauer weh tut, und irgendwie habe ich Jesse und Celine über die Filme schon ein wenig in's Herz geschlossen, ist es trotzdem gut so, gut von Linklater dass er es genau SO zeigt, nah am echten Leben und ohne rosarote Brille auf der Nase. Letztlich sind Jesse und Celine nämlich auch nur Menschen, und Menschen können sich über die Jahre, auch wenn sie sich tief im inneren vielleicht immer noch irgendwo lieben, nun mal auseinanderleben, was BEFORE MIDNIGHT sehr gut verdeutlicht, auch wenn das Ende wieder relativ offen bleibt.

            Ich jedenfalls hab lange keine Filme mehr gesehen, die so gut miteinander verbunden wurden wie BEFORE SUNRISE, BEFORE SUNSET und letztlich BEFORE MIDNIGHT.
            Von mir aus können Richard Linklater, Ethan Hawke und Julie Delpy alle 9 Jahre einen neuen Film raushauen, stören würde es mich nicht.

            Dem Leben mit einer solch gelungenen Mischung aus herausragenden Dialogen, greifbaren Charakteren, authentischen Schauspielern und wichtigen Themen SO nahe zu kommen, und dabei trotzdem nur so von Charme, Wärme, Liebe, Witz und Leidenschaft zu sprühen, ist schon eine Klasse für sich und war für mich persönlich definitiv eine schöne Erfahrung.

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            • 9 .5
              über Raum

              SPOILER!

              Es gibt keinen Film der mich in letzter Zeit mehr bewegt hat als RAUM von Lenny Abrahamson. Dieser hat mit seinem authentischen und gefühlvollem Drama bereits jetzt einen der stärksten Filme der letzten Jahre gedreht, der mich in seiner ganzen Wirkung so sehr durchgerüttelt hat wie es lange kein anderes Werk mehr geschafft hat.
              Dabei hat RAUM zwar dennoch an kleinen Kinderkrankheiten zu leiden, beispielsweise die Beziehung zwischen "Ma" und ihrem Dad, die mir leider etwas zu abrupt beendet wurde nachdem man erfahren hat dass ihr Vater den kleinen Jack nicht als Enkel und Sohn seiner Tochter akzeptiert, doch letztlich fallen diese dann eben doch nicht schwer in's Gewicht.
              Vielmehr sollte man hier auf die großen Stärken des Filmes eingehen, denn davon gibt es viele.

              RAUM lässt eine für uns albtraumhafte Situation bittere Realität werden.
              Eingepfercht und auf engstem Raum gefangen gehalten zu werden, ein Dilemma was man wirklich niemandem wünscht. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Mutter und ihres kleinen Sohnes, die bereits seit etlichen Jahren von ihrem Peiniger in einem gerade einmal 9m2 großen Raum festgehalten werden. In diesem Raum befindet sich nur das nötigste an Alltagsgegenständen und in Anbetracht der minimalen Größe des Raumes scheint ein Leben darin unmöglich.
              Seit 7 Jahren muss Joy, die im Film selbst überwiegend nur "Ma" genannt wird, diese Hölle nun schon ertragen. Ihr Sohn Jack ist 5, kennt nicht's anderes als diesen engen Raum, wurde in ihm geboren und hat noch nie die große weite Welt erblickt. Seine Ma kümmert sich liebevoll um ihn, versucht alles um Jack ein "Leben" innerhalb dieses unmenschlichen Gefängnisses zu ermöglichen. Sie erzählt Jack die Beiden würden in einem anderen Universum innerhalb des Raums leben, denn etwas anderes kennt der lebhafte kleine Kerl wie bereits erwähnt nicht.

              Ich habe keinen einzigen Trailer des Filmes gesehen, mir keine einzige grobe Handlungsbeschreibung durchgelesen. Ich hatte also keine Ahnung in welche Richtung sich der Film bewegen wird, keine Ahnung von einem Fluchtversuch und einem späteren Leben in Freiheit. Das hat zur Folge gehabt, dass ich bei den beiden Fluchtversuchen so angespannt war wie lange nicht mehr, zwischenzeitlich bekam ich sogar regelrecht feuchte Hände. Dies zeigt ganz klar, wie sehr Ma und Jack dem Zuschauer bereits in der ersten Hälfte des Filmes an's Herz wachsen, dass einem ihr Schicksal einfach nicht egal ist und dass man selbst das Gefühl hat dabei zu sein.
              Diese Aufregung die ich verspürte als Old Nick, der Entführer, den scheinbar toten Jack mit nach draußen nimmt um seine vermeintliche Leiche irgendwo verschwinden zu lassen, und der Fluchtplan von Mutter und Sohn somit jede Sekunde hätte schiefgehen können, war ein Gefühl von ungeheurer Intensität und später unendlicher Freude.
              Der Moment als Jack und seine Ma endlich wieder in Freiheit sind und sich weinend in den Armen liegen, boah, ich habe lange nicht mehr solch eine Gänsehaut gehabt und musste lange nicht mehr so mit den Tränen kämpfen.
              Mehr Gefühl geht nicht!
              Wie hier mit den Gefühlen des Zuschauers gespielt wird, einfach ganz große Klasse!

              Die schwierige Zeit nach der Entführung zeichnet sich schon mit Beginn des Filmes ab. Gerade Jack, der keine Ahnung von dem Leben außerhalb seines Raums hat und für den das alles noch komplettes Neuland ist, hat große Schwierigkeiten in der richtigen Welt Fuß zu fassen, wünscht sich "Raum" in manchen Situationen sogar zurück. Erst nach und nach lebt er sich ein, findet einen Freund zum Spielen, bekommt zum ersten Mal die Haare geschnitten, lernt mit Spielsachen umzugehen, entwickelt ein enges Verhältnis zu seiner Familie, findet Freude am Leben durch einen kleinen Hund und beginnt langsam zu verstehen, dass es mehr gibt als nur "Raum".
              Für Joy, seine Ma, ist ein Leben in Freiheit ebenfalls und logischerweise eine komplette Umstellung. Anders als Jack kannte Sie es zwar, das RICHTIGE Leben, doch nach allem was passiert ist darin wieder anzukommen und einen Neustart zu wagen, ist alles andere als leicht zu bewerkstelligen. Sie beneidet das Leben derer, die in den 7 Jahren ihrer Gefangenschaft weiterhin ein unbeschwertes Leben führen konnten und entwickelt mit der Zeit eine tiefe Trauer und sogar Depressionen, denkt daneben gar an Suizid. Diesen Schmerz bekommt manchmal auch Jack zu spüren, doch die unzertrennliche Verbindung zwischen den beiden übersteht jeden noch so steinigen Weg. Ganz klar eine der besten Mutter-Sohn-Beziehungen aller Zeiten!

              Das RAUM ingesamt betrachtet so großartig funktioniert und vor allem tief berührt, liegt neben Dingen wie einem starken Drehbuch, einem guten Soundtrack und der Vermittlung sämtlicher Arten von Gefühlen hauptsächlich an Brie Larson und dem kleinen Jacob Tremblay.
              Was Jacob Tremblay hier als Jack zeigt, und man sollte dabei bedenken dass er während der Dreharbeiten gerade einmal 9 war, braucht sich in keinster Weise vor Leistungen älterer Schauspieler verstecken. Er ist wahrlich faszinierend, wie viel Talent in diesem kleinen Kerl schlummert, wie viel Emotionen er vermitteln kann und wie er diese schwierige Rolle letztlich gemeistert hat. RAUM ist ganz auf ihn bzw. seine Figur Jack fokussiert, ist bemüht darum zu zeigen wie es sich anfühlt durch die Welt zu gehen, wenn man vorher nicht's hatte außer einem Loch. Große Klasse!
              Neben ihm brilliert natürlich auch Brie Larson, die für ihre Rolle sogar mit dem Oscar geehrt wurde. Die Liebe zu Jack, wie sie täglich versucht ihm Spaß am Leben zu bereiten, ihm Lesen und Schreiben beibringt und sich dabei immer wieder mit ihren eigenen Problemen konfrontiert sieht, bringt Brie Larson wirklich sehr gut rüber. Was sie zeigt sind ECHTE Gefühle und ECHTE Liebe!
              Die beiden passen zusammen wie Pech und Schwefel und geben eines der rührendsten und besten Leinwandpaare überhaupt ab. Respekt!

              RAUM bleibt letztlich einer der besten Film der letzten Jahre. Regisseur Lenny Abrahamson hat hier ein Werk voller Gefühl geschaffen, welches sämtliche Emotionen in sich vereint, von Trauer, Schmerz und Hass bis hin zu Liebe, Zusammenhalt, Familie und Hoffnung. Außerdem wirft der Film einige wichtige Fragen auf, mit denen sich jeder ernsthaft auseinandersetzen sollte.
              Mich hat RAUM Stellenweise als emotionales Wrack zurückgelassen, ich wurde schlichtweg total geplättet.
              Abrahamson verdeutlicht mit RAUM außerdem, dass man sich, auch wenn man sich vielleicht nicht die teuersten Villen der Stadt leisten kann, immer dankbar für das sein sollte was man hat, und dazu zählen auch Dinge wie Familie, Freunde, Partner oder Kinder. Auch wenn es vielleicht nicht immer leicht ist, es wird allemal besser sein als in einem winzig kleinen Raum gefangen zu sein und innerlich zu zerbrechen.
              In meinen Augen ein mehr als bemerkenswerter Film. Ein Film, der mir einfach nicht aus dem Kopf gehen will. Ein Film, bei dem ich mir während des Abspanns ein klitzekleines Tränchen nicht verkneifen konnte. Ich bin restlos begeistert.
              SO geht Gefühlskino heute.

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              • Ioosh698 27.07.2016, 15:07 Geändert 27.07.2016, 15:31

                So, dann will ich nach längerer Zeit auch mal wieder ein paar Fragen beantworten :)

                Welches Lied spricht Ihnen aus der Seele?
                --> "Whatever" von Oasis. Frei sein, sich auf gut Deutsch gesagt 'nen Scheiß um die Meinung anderer Leute scheren und einfach das tun was DU tun willst, was DICH weiterbringt und durch das DU Spaß am Leben hast. Kurz gesagt: Mach dein Ding, egal was irgendwelche Klugscheißer sagen! Ansonsten, vor allem wenn ich auf die vergangenen Zeiten und die damalige Gefühlslage zurückblicke, könnte ich hier auch Songs wie "Wish You Were Here" von Pink Floyd, "Creep" von Radiohead, "Wonderwall" oder "Don't Go Away" von Oasis oder "The Scientist" von Coldplay nennen.

                Die beste Band ist?
                --> Das ist am Ende immer eine Sache im Auge des Betrachters, weshalb man sich da wahrscheinlich nie auf EINE Band festlegen kann, weil es immer wieder jemanden geben wird der ebenjene Band nicht mag. Aber egal. Meine absolute Lieblingsband ist und bleibt Oasis. Mit 8 Jahren hab ich damals, obwohl ich zugegeben nicht mehr weiß wie es dazu gekommen ist, zum ersten Mal "Definitely Maybe" gehört und danach war ich sofort infiziert und komplett begeistert von Oasis. Heute hab ich nahezu sämtliche Alben und DVD's, also so gut wie alles was man von Oasis erwerben kann. An dieser Liebe hat sich nun auch seit 11 Jahren NICHT'S geändert, weshalb ich ohne weiteres sagen kann, das mich keine andere Band (außer vielleicht die Beatles, Pink Floyd und Guns N' Roses) musikalisch gesehen so sehr geprägt hat wie Liam, Noel und Co.❤️

                Was ist der tragikomischste Song, den sie kennen?
                --> Also tragische Lieder könnte ich genug nennen, aber ein tragikomischer Song will mir gerade nicht einfallen. Vielleicht "There Is A Light That Never Goes Out" von The Smiths. Der Text ist zwar nicht gerade zum Lachen geeignet, aber diese Melancholie, diesen Schmerz und die lockere Leichtigkeit mit der Morrissey, Johnny und Co. diesen Song rüberbringen zaubert mit oftmals immer ein Lächeln auf's Gesicht. Toller Song, tolle Band!❤️

                Was löst diese Musik bei Ihnen aus?
                --> Würde es als einen Mix aus einem beklemmenden und paranoiden Gefühl beschreiben. Ist letztlich aber nicht mein Fall gewesen.

                Würden Sie gerne mal in einer Punkband spielen?
                --> Um ehrlich zu sein, nein. Punk ist einfach nicht mein Genre und dabei hab ich wirklich schon oft versucht mich dafür zu begeistern. Geklappt hat es bisher nicht, weder bei den Sex Pistols, den Ramones oder den Ärzten . Einzig Green Day höre ich mir gelegentlich mal an, auch wenn ich weit davon entfernt mich als Green Day Fan zu bezeichnen. Sympathisant würde es wohl eher treffen. Ansonsten würde ich es natürlich nicht ablehnen in einer Band zu spielen, muss bestimmt ein geiles Gefühl sein!

                Was halten Sie von Thirty Seconds to Mars?
                --> In der Schule, ungefähr 9te Klasse oder so, hatte ich mal 'ne Phase gehabt wo ich die Band wirklich sehr gerne gehört habe. Mittlerweile hab ich mich aber lange nicht mehr mit ihnen beschäftigt, habe ab und zu aber immer wieder gerne ihr Album "This Is War" gehört, wo wirklich einige gute Songs dabei sind. Außerdem ist Jared Leto ein verdammt smarter und sympathischer Kerl!

                Welcher ist ihr Liebster David Bowie Song?
                --> Ich bin zugegeben nicht DER Bowie Fan, finde aber dass er zurecht als einer der einflussreichsten Künstler gehandelt wird. Wenn ich einen Lieblingssong aussuchen müsste, dann wahrscheinlich "Heroes", "Space Oddity" oder "Changes".

                Coldplay oder Radiohead?
                --> Für mich persönlich eindeutig Coldplay! Ich bin zwar auch ganz klar ein Befürworter von Radiohead, die leider noch viel zu oft auf "Creep" reduziert werden, aber Coldplay gefällt mir letztlich noch ein Ticken besser. Besonders deren Alben "Parachutes" und "A Rush Of Blood To The Head", wohlgemerkt die ersten beiden aus ihrer Karriere, höre ich mir in gewissen Abständen immer wieder gerne an. Über die Entwicklung von Coldplay kann man sich natürlich streiten (ich find's gut dass sich versuchen weiterzuentwickeln), aber auf diesen beiden Alben sind wirklich großartig Songs drauf, gerade wenn ich an "Yellow", "Trouble", "The Scientist" oder "Clocks" denke.

                Was halten Sie hiervon?
                --> Ich mach's kurz: NICHT mein Fall! Fängt schon damit an, dass mir die Melodie und der Gesang nicht gefällt, und da ist es meistens sowieso schon zu spät...

                Und hiervon?
                --> Auch das ist ganz klar nicht mein Geschmack...

                Brauchen wir einen Heterosexual Pride Day?
                --> Nein, ist mir aber eigentlich auch ziemlich egal.

                "Genderwahn": Nervig oder nötig?
                --> Nervig.

                Ist unser Fleischkonsum noch vertretbar?
                --> Wahrscheinlich nicht, da ich aber trotzdem gerne Fleisch esse und auch nicht drauf verzichten mag muss ich doch für ja plädieren.

                Wird die Menschheit das 22. Jahrhundert noch erleben?
                --> Ja! Wenn sich die Natur nicht rächt, werden wir uns früher oder später gegenseitig vernichten, aber ich bin mir sicher dass wir das 22. Jahrhundert noch erleben werden.

                Stellen wir uns vor, Donald Trump wird Präsident: Apokalypse oder nur ein weiterer Depp im weißen Haus?
                --> Apokalypse? Ne. Trump kann vielleicht labern wie am Fließband, das war's dann aber auch schon. Ob der ein fähiger Politiker sein könnte mag ich mal ganz schwer bezweifeln und am Ende würde er wahrscheinlich nichtmal die Hälfte von dem durchsetzen was wir seit Monaten in den Nachrichten ertragen müssen. Nerviger Typ und für mich nur ein weiterer Depp im weißen Haus!

                Ihre Meinung zum gescheiterten Militärputsch in der Türkei: Angriff auf die Demokratie oder ein Versuch diese wieder herzustellen?
                --> Ich mag Erdogan nicht. Dieser Mann ist für mich ein Diktator und mit seiner Entmachtung hätte ich kein Problem gehabt. Ein Putsch ist zwar letztlich auch keine Lösung, aber wenn man die Fakten auf den Tisch legt, dann sehe ich diesen klar als einen Versuch die Demokratie wieder herzustellen. Man kann zwar nicht sagen was nach einem erfolgreichen Putsch passiert wäre, aber für die Türkei wäre es wahrscheinlich das Beste gewesen.

                Ist unsere Gesellschaft toxisch für die Individualität?
                --> Nein.

                Ist ein passiv gelebtes Leben lebenswert?
                --> Das muss am Ende jeder mit sich selbst klären. Ich persönlich könnte es nicht. Das Leben ist aber letztlich immer lebenswert, egal ob man es passiver oder aktiver lebt.

                Sind Sie paranoid?
                --> Nö.

                Burgess' "A Clockwork Orange" und Orwells "1984": Wie weit befinden wir uns schon in der Nähe von solchen dystopischen Zukunftsvisionen?
                --> Ich würde sagen in gewisser Weise sind wir mittlerweile schon sehr nahe dran...

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                • Happy Birthday, Noel Gallagher!

                  Bevor ich euch jetzt wieder mit euphorischen Schwärmereien und Lobeshymnen eines bekennenden Oasis-Junkies unnötig aufhalte, versuche ich meine Glückwünsche diesmal kurz zu halten.

                  Alles gute zum 49sten, Noel, für dich und deine Familie, deine Karriere, deine "High Flying Birds", die Beziehung zu Liam (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...) und natürlich hoffentlich eine erfolgreiche Saison für Manchester City (Manchester is BLUE, btw!) unter dem guten Pep.

                  Danke für alles und viel Glück für die Zukunft!❤️

                  Zum Abschluss noch ein paar von Noels besten Sprüchen, die man teils vielleicht nicht allzu ernst nehmen sollte. Sie stammen eben von Noel, und der hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen ;)

                  „Wenn deine Songs nur okay sind, dann werden sie besser erscheinen, wenn du dabei gut aussiehst - wie bei diesen Flachwichsern von Maroon 5.“

                  „Ich würde lieber Benzin direkt aus der Zapfsäule trinken statt Alex Turner zuzuhören.“

                  „In einer Welt, in der Ed Sheeran im Wembley-Stadion spielt, kann ich nicht leben.“

                  „Ich habe meiner Tochter eine Liste von Leuten gegeben, die sie bei Ed Sheerans Wembley-Konzert beleidigen soll.“

                  “Liam ist unhöflich, arrogant, furchterregend und faul. Er ist der wütendste Mann, den ich jemals kennengelernt habe. Er ist ein Mann mit einer Gabel in einer Welt voller Suppe.”

                  „Wir sind nicht arrogant, wir glauben nur, dass wir die beste Band der Welt sind.“

                  "Ohne meine Mutter wäre ich nicht hier. Ich weiß, dass ich britisches Blut in mir habe, ich wache schließlich jeden Morgen mit einem Kater auf.“

                  "Warum schreibt Victoria Beckham ihre Memoiren? Sie kann nicht einmal Kaugummi kauen und dabei geradeaus laufen.“

                  "Du nimmst deine Gitarre in die Hand, klaust ein paar Leuten die Songs, veränderst sie etwas, holst deinen Bruder in die Band, prügelst dich hin und wieder mit ihm und das verkauft sich.“

                  "Songs schreiben, das ist es, was mich dranhält. Nicht die Drogen oder der Sex oder das Rock’n’Roll-Verhalten, es ist die Musik“

                  Live Forever!

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                  • Die 6. Staffel übertrifft bis jetzt alle meine Erwartungen, und zwar um Längen!
                    Diese Folge war bisher nicht nur eine der emotionalsten, sondern in meinen Augen auch klar eine der besten überhaupt in GAME OF THRONES.
                    Natürlich wird "The Door" vorwiegend von der tragischen, aber verdammt gut erzählten und aufgelösten Geschichte von Hodor getragen, doch auch neben diesem Handlungsstrang war diese Folge für mich in (fast) jeder Hinsicht ein absolutes Highlight.
                    Sansa, und mit ihr wahrscheinlich auch Sophie Turner, wächst mehr und mehr über sich hinaus und offenbart neben ihrer wachsenden Charakterstärke auch ihren, im wahrsten Sinne des Wortes, inneren Schmerz und lässt daneben einen sichtlich verunsicherten Littlefinger ihre Skepsis und Wut auch mehr als spüren.

                    "I can still feel what he did, in my body, standing here, right now."

                    Deanerys und Jorah sorgen hinter der Meerenge für einen herzerwärmenden und zugleich auch traurigen Moment, wenn der von seiner immer weiter fortschreitenden Krankheit heimgesuchte Jorah Dany seine Liebe gesteht und gleichzeitig unfreiwillig seinen (vorläufigen?) Abschied ankündigt, nachdem er Dany das Versprechen abgenommen hat, bis zum bitteren Ende nach einer möglichen Heilung zu Suchen. Diese Szene hat wunderbar verdeutlich, dass weniger manchmal mehr ist um glaubhaft Gefühle darzustellen...

                    Währenddessen kommt auch endlich wieder etwas mehr Schwung in die Geschichte von Meeren, nachdem diese in den letzten Folgen für meinen Geschmack etwas mehr in routinierte Politikdarstellungen abgedriftet ist, was natürlich keineswegs schlecht, auf lange Zeit nur leider etwas ermüdend ist. Nun nimmt dieser Handlungsstrang dank dem Auftauchen der neuen Priesterin wieder Fahrt auf, lässt mich aber auch zugeben mit einem etwas beunruhigendem Gefühl zurück, da ich der Dame bisher überhaupt nicht traue. Und einen bis auf die Knochen verängstigten Varys zu sehen, kann bestimmt nicht's gutes bedeuten...
                    Selbiges gilt übrigens auch für Arya in Braavos, die sich nach nicht enden wollenden Prügeleien nun endlich wieder ernsthaften Prüfungen und gleichzeitig auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss.

                    Auch die Handlung auf den Iron Islands macht definitiv Lust auf mehr, auch wenn die Kingsmoot vielleicht etwas zu hastig abgeschlossen wurde und Euron Greyjoy bisher noch ein recht einfältiger Charakter ist, auch wenn sich seine Vorhaben durchaus als interessant herausstellen könnten, gerade im Hinblick auf eine mögliche Flotte für Dany. Wie gesagt, macht Lust auf mehr!

                    Und trotz all dieser wirklich großartigen Momente, obwohl ich mich ehrlich gesagt
                    gar nicht traue es zu sagen, wird mich in nächster Zeit wahrscheinlich kein Ereignis so sprachlos zurücklassen wie das gelüftete Geheimnis um Hodor, welches nebenbei bemerkt wahrlich grandios inszeniert wurde und nochmals auf die Gefahr der White Walkers hinweist, und zwar mit einem Tritt in die Magengrube!
                    Hodor war eine Figur, die mit diversen Intrigen, Machtspielen usw. nun wirklich NICHTS zu tun hatte, und dennoch den Tod fand, den er sein ganzes Leben vor Augen hatte, von dem er wusste dass er kommt, in jenem Moment jenseits der Mauer. Und dennoch opferte er sich für Bran, für den er sich in der Serie gewissermaßen schon so oft "geopfert" hat und der seine Fähigkeiten maßlos überschätzte und letztlich allein mit der Schuld an Hodors Tod klarkommen muss. Ohne Hodor wäre Bran vermutlich nie bei der dreiäugigen Krähe angekommen, zumindest nicht lebend. Hodor ist ein Held und ich hätte wahrscheinlich niemals gedacht, dass mich der Tod des knuffigen und sympathischen Hünen SO berühren kann...

                    "Hold the door"

                    Es wurde ja im Vorfeld von einigen Darstellern, unter anderem Emilia Clarke, betont, in Staffel 6 warten die größten TV Momente aller Zeiten auf uns.
                    Ich wollte diesen Äußerungen keine allzu euphorische Beachtung schenken, aber wenn die 6 Staffel weiterhin auf einem SO hohen Niveau agiert, dann könnte diese Staffel tatsächlich etwas ganz großes werden...

                    Grandios.

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                    • Ioosh698 16.05.2016, 17:26 Geändert 16.05.2016, 20:46

                      Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich ein großer Fan von Film-Boxen bin. Klar, letztlich kommt es natürlich selbstverständlich auf den Inhalt und die Qualität des jeweiligen Werkes an, dennoch finde ich es persönlich schick, mir solche Boxen in's Regal zu stellen. Deshalb bin ich in dieser Hinsicht tatsächlich ein kleiner Sammler...

                      - DER HERR DER RINGE (Extended Edition, Blu-ray Box mit allen drei Filmen und dem besten Bonusmaterial überhaupt❤️)
                      - THE GODFATHER I-III (Coppola Restoration, Blu-ray)
                      - STAR WARS (Complete Saga, Blu-ray)
                      - James Bond Collection (Filme mit Daniel Craig, Blu-ray)
                      - ALIEN Collection (Blu-ray)
                      - FAST AND FURIOUS Box (Teil 1-5, DVD)
                      P.S.: Es war ein Geschenk, ansonsten hätte ich mir diese Box niemals zugelegt...
                      - Stanley Kubrick (The Masterpiece Collection, Blu-ray)
                      - Christopher Nolan (Directors Collection, Blu-ray)
                      - Tarantino XX (Blu-ray)
                      - Clint Eastwood Collection (Blu-ray)
                      - Ingmar Bergman Edition (DVD, 10 Filme, u.a. PERSONA, SZENEN EINER EHE und DAS SIEBENTE SIEGEL, und Doku)
                      - BAND OF BROTHERS (Box-Set, Blu-ray)
                      - SIX FEET UNDER❤️ (komplette Serie als Box, DVD)
                      - GAME OF THRONES (Staffel 1-5, Digipack, Blu-ray)
                      - SHERLOCK (Staffel 1-3, Blu-ray)
                      - TWO AND A HALF MEN Komplettbox (DVD)

                      Ansonsten hab ich noch etliche Steelbooks und auch ein paar Mediabooks.
                      Eine kleine Auswahl meiner Favoriten.
                      Steelbooks (Blu-ray): LETTERS FROM IWO JIMA, ENEMY, UNDER THE SKIN, SAVING PRIVATE RYAN, APOCALYPSE NOW, SCARFACE, TITANIC, SIEBEN

                      Mediabooks (Blu-ray): BASIC INSINCT, GANGS OF NEW, THE DEER HUNTER, DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER

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                        über Serpico

                        Dieser Kommentar ist Teil der Aktion "Textgeschenke zum Geburtstag" für den großen Al Pacino, nach der tollen Idee von Amarawish!

                        Sidney Lumet ist einer der bedeutendsten Regisseure gewesen, dies verdeutlicht SERPICO auf einschlagende Art und Weise. Der als "Meister des Justizfilms" verehrte Filmemacher, eine Bezeichnung, die Lumets ganzer Klasse übrigens mehr als gerecht wird, hat mit SERPICO einen seiner besten Filme gedreht, ein Werk, welches sich völlig zurecht auf seinen Status als einer der besten Copfilme der Filmgeschichte berufen kann.
                        SERPICO handelt von einer Rarität, nämlich einem ehrlichen und aufrechten Cop, dem Titelgebenden Frank Serpico.
                        Lumets Film basiert dabei auf der wahren Geschichte des eben genannten Serpico, der in den 70er Jahren in den USA als erster Cop gegen Korruption innerhalb der Polizei ankämpfte und dieses mutige Unterfangen fast mit seinem Leben bezahlen musste. Sidney Lumet inszenierte diese äußerst interessante Thematik als kühlen, düsteren, spannenden, harten und ehrlichen Cop-Thriller, ohne den es einige andere Klassiker des Genres wohl niemals gegeben hätte. In dieser Hinsicht ist SERPICO also definitiv ein wegweisender und auch sehr wichtiger Streifen für die Filmgeschichte, gerade was die Zeiten des New Hollywood betrifft.

                        Doch was macht SERPICO neben seiner großartigen Geschichte so besonders, so einzigartig und unverwechselbar? Natürlich, es ist mal wieder Al Pacino! Pacino, den ich nach De Niro wohl zu meinem allerliebsten Schauspieler zähle, hat sicherlich schon in einigen herausragenden Werken mitgewirkt. Man denke nur mal an Meisterwerke wie HEAT, THE GODFATHER oder SCARFACE, in denen Pacino allesamt fantastische Leistungen erbrachte und teils Overacting vom Feinsten ablieferte, doch ich habe diesen Mann selten besser erlebt als in SERPICO.
                        Al Pacino ist ein Schauspieler, der seinen Beruf als Leidenschaft auslebt, der ALLES für seine Rollen gibt und seine Charaktere so einzigartig und authentisch wie kaum ein anderer Darsteller zum Leben erwecken kann. Für seine Rolle in Lumets SERPICO verbrachte Pacino einige Zeit mit dem wahren Frank Serpico, um durch jenes Beisammensein mit dem ehemaligen Beamten eine noch größere Bindung zu seiner Rolle und den Eigenschaften und Denkweisen seines zu verkörpernden Charakters zu entwickeln.
                        Frank Serpico sagte mal vor ein paar Jahren, Al Pacino hätte die Figur des Serpico besser gespielt als er selbst.
                        Ich denke, dies sagt mehr über Pacinos Talent und seine Leistung in diesem Film aus als alles andere. Man kann sagen was man will, aber Pacino bleibt einfach einer der größten Charakterdarsteller überhaupt, ein Schauspieler, der mit seinen Figuren verschmelzen kann. Pacinos Darstellung von Serpicos psychische Probleme oder dessen aufgeblähtem Temperament im Alltag oder Beruf ist einer DER Beweise für diese Tatsache! Dies bringt SERPICO wunderbar zur Geltung. Ein Film, in dem Pacino abermals alle Register zog und durch seine authentische, menschliche sowie faszinierende Art des Schauspiels, die wohl keiner auch nur Ansatzweise kopieren kann, zu einer Sternstunde des Kinos und seines eigenen Schaffens einlädt.

                        Großer Mann!

                        Somit kann man Al Pacinos Porträt des bekannten Cops ohne Frage zu den ganz großen Momenten seiner Karriere zählen! Pacino spielte Frank Serpico nicht, er WAR Serpico...

                        In dem Sinne, Happy Birthday, Al Pacino!❤️

                        "Es ist unglaublich. Es ist unfassbar. Ich stehe wie ein Verbrecher da, weil ich es ablehne Geld zu nehmen."

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                          500 DAYS OF SUMMER

                          "Weißt du was scheiße ist? Wenn einem klar wird, dass das woran man geglaubt hat alles totaler Schwachsinn ist. Das ist scheiße." -" Wovon sprichst du? " - " Du weißt schon, Schicksal, Seelenverwandte. Wahre Liebe und diese ganzen Märchen. Kinderkram. Alles Unsinn. Du hattest recht, ich hätte auf dich hören sollen."

                          Tom und seine Vorstellungen von wahrer Liebe.
                          Tatsächlich nur eine Illusion? Alles nur Kinderkram und Märchen? Wirklich alles purer Unsinn?

                          "Dies ist eine Geschichte über einen Jungen und ein Mädchen."

                          Und es ist eine wunderbare Geschichte, eine greifbare und zutiefst menschliche Geschichte, über zwei Leute, so wie du und ich.
                          Es ist eine Geschichte über dass wohl schönste und schmerzhafteste Gefühl zugleich, die Liebe, in all ihren Höhen und Tiefen.
                          Es ist die Geschichte von Tom (Joseph Gordon-Levitt) und Summer (Zooey Deschanel).

                          "Der Junge, Tom Hansen aus Margate, New Jersey, glaubte, dass er erst dann wirklich glücklich sein könnte, wenn er eines Tages der Frau seines Lebens begegnen würde."

                          Tom ist ist verliebt, und zwar über beide Ohren. Er ist ein sympathischer junger Kerl, ein kleiner Tagträumer möchte man fast schon meinen, den man von Anfang an gern hat, da er einem durch seine Art schnell an's Herz wächst. Er ist Architekt, arbeitet aber in einem Büro als Gestalter für Glückwunschkarten.
                          Und genau dort lernt er SIE kennen, SIE, Summer, seine neue Arbeitskollegin.
                          Summer verdreht Tom vom ersten Moment an den Kopf, sodass für diesen schon sehr bald feststeht, dass Summer DIE Frau seines Lebens sein muss.
                          Aber was tun? Ansprechen? Prinzipiell schon, aber dafür ist Tom viel zu nervös...
                          Was die beiden zusammenführen und das Eis brechen wird, ist etwas ganz anderes...

                          "Das Mädchen, Summer Finn aus Shinnecock in Michigan, teilte diesen Glauben nicht. Seit der Trennung ihrer Eltern gab es nur zwei Dinge, die sie liebte. Das erste war ihr langes, dunkles Haar. Das zweite war, wie leicht sie es abschneiden konnte, ohne dabei irgendetwas zu empfinden."

                          Summer ist, wie es der Film so schön beschreibt, eine gewöhnliche Frau, wenngleich auch äußerst attraktiv. Für Summer, ganz im Gegensatz zu Tom, spielt wahre Liebe im Leben keine Rolle. Wenn Sie sich bindet, dann ohne große Verpflichtungen und stets nach dem Motto "wir werden sehen was passiert, ob sich was zwischen uns entwickelt...".

                          "So etwas wie Liebe gibt es nicht, es ist Fantasie."

                          Summer hat ihre eigenen Prinzipien für die sie gerade steht und spielt immer mit offenen Karten.
                          Tom ist für Summer Anfangs keine großes Thema, auch wenn er für sie nicht unbemerkt bleibt...

                          "Take me out tonight
                          Where there's music and there's people
                          And they're young and alive
                          Driving in your car
                          I never never want to go home
                          Because I haven't got one
                          Anymore "

                          Also, wer hat nun das Eis zwischen den beiden gebrochen? Richtig, niemand geringeres als der gute Morrissey, "The Smiths", um genau zu sein.
                          Im Aufzug bemerken Tom und Summer ihre Liebe für diese schlichtweg einzigartige Band, und siehe da, der erste Kontakt ist hergestellt...
                          Eine Szene, die schön verdeutlicht, wie einfach es doch im Leben manchmal sein kann...

                          Von nun an begleitet man Tom und Summer, aber ganz besonders ersteren, auf ihrem Weg durch sämtliche Gefühlslagen der Liebe.

                          "Ich denke, es ist offiziell. Ich bin in Summer verliebt. Ich liebe ihr Lächeln. Ich liebe ihre Haare. Ich liebe ihre Knie. Ich liebe dieses herzformige Muttermal, das sie am Hals hat. Ich liebe es, wenn sie sich manchmal die Lippen leckt, bevor sie spricht. Ich liebe es, wie ihr Lachen klingt. Ich liebe es, wie sie aussieht, wenn sie schläft."

                          Doch ist es wirklich Liebe zwischen den beiden? Tom sehnt sich nach einer Beziehung mit Summer, während diese immer noch an ihrer Abweisung gegen die wahre Liebe festhält und Tom am liebsten nur als guten Freund an ihrer Seite haben möchte.
                          Fragen über Fragen...
                          Fragen, auf die man aufgrund der bereits oftmals verwendeten Thematik des Filmes scheinbar Glasklare Antworten parat hätte, entpuppen sich mit der Zeit als doch nicht SO sicher und entwickeln sich zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle, an deren Ende wirklich JEDES Gebiet der Liebe angefahren wurde...

                          500 DAYS OF SUMMER, den ich das letzte mal vor ungefähr zweieinhalb Jahren gesehen und ganz anders in Erinnerung gehabt habe, ist ein Film der zeigt, wie gut man sich fühlt wenn man verliebt ist, wenn man das Gefühl hat, man könne Bäume ausreisen oder jede noch so schwierige Aufgabe bewältigen, so, als wäre man der König der Welt.

                          "Ich liebe es, wie ich mich durch sie fühle..... als wäre alles möglich... als.... ach... ich weiß auch nicht... als wäre das Leben es wert..."

                          Ein Gefühl das wahrscheinlich jeder kennt und genießt, verständlicherweise. Solange die Liebe auch erwidert wird, ist alles gut, vielleicht sogar absolut perfekt.
                          Doch was, wenn außer den Schmetterlingen im Bauch nicht's bleibt, wenn man keine Gefühle zurückbekommt und nur eine Illusion liebt? Was, wenn man gebeten wird nur der gute Freund zu sein? Was, wenn die Liebe schlichtweg keine Chance hat, wenn sie zerbricht?
                          Tja, dann folgt die große Depression, dass Leiden, der Fall in's tiefe Loche ohne Hoffnung auf Wiederkehr. Man fühlt sich träge, zu NICHT'S zu gebrauchen, vielleicht sogar unerwünscht und einfach überflüssig. Ich denke man wird mir überwiegend zustimmen wenn ich sage, dass es ein ekelhaftes Gefühl ist...

                          "Geht's dir gut?"
                          "Irgendwann, bestimmt wieder ...vielleicht."

                          500 DAYS OF SUMMER beleuchtet jede Etappe der Liebe, von den aufkeimenden ersten Gefühle, der ersten Annäherung, dem ersten Date, dem ersten Kuss, dem ersten gemeinsamen Sex, der langsam einkehrenden Routine, Streit, Missverständnissen, der Trennung, Liebeskummer und der Zeit danach.
                          Was 500 DAYS OF SUMMER absolut zugute kommt, sind die Charaktere Tom und Summer, die wirklich ungemein menschlich und greifbar daherkommen. Sie sind Figuren, mit denen man sich eventuell sogar mühelos identifizieren kann, in denen man sich wieder erkennt. Wenn ich beispielsweise an Tom denke, dann habe ich mich mehr als einmal selbst in ihm gesehen...

                          Tom und Summer werden dabei wunderbar von Joseph Gordon-Levitt, den ich ausgesprochen gerne sehe, und Zooey Deschanel, unglaublich süß als Summer, zum Leben erweckt. Die Harmonie, und dass merkt man in jeder Szene ziemlich deutlich, zwischen den beiden Schauspielern passt schlicht perfekt und verleiht dem Streifen eine ganz besondere Note. Natürlich spielen auch beide überaus gut und werten 500 DAYS OF SUMMER sicherlich nochmal ein ganzes Stück auf! Daneben weiß auch die unchronologische Erzählweise zu gefallen, die die Beziehung und Motive der beiden dann Stück für Stück in ein kompaktes ganzes rückt bzw. zusammenfügt. Auch die Kamera und den stets passenden Soundtrack, ganz besonders möchte ich hier nochmals auf "The Smiths"❤️ hinweisen, fügen sich äußerst stimmig in's POSITIVE Gesamtbild des Filmes ein.

                          500 DAYS OF SUMMER ist ein Film, der Spaß macht, gleichzeitig aber auch wehtut. Das Drehbuch ist fantastisch (besonders die Szene mit dem Kater ist Spitze:
                          Summer: "Ich hab' meinen Kater nach Springsteen genannt."
                          Tom: "Ist nicht wahr und wie heißt er?"
                          Summer: "Ähm...Bruce?") und die Geschichte ist durchweg wunderbar erzählt.

                          Es ist nicht der klassische Liebesfilm so wie wir ihn kennen, aber im Grunde würde ich ihn dennoch als einen bezeichnen, wenngleich halt einfach einzigartiger, frischer, greifbarer und spritziger.
                          Was 500 DAYS OF SUMMER wunderbar verdeutlicht, ist die Tatsache, dass Wunschdenken und die Realität letztlich immer auseinanderliegen, was der Film mit einer wirklich starken Szene auch sehr gut untermauert. Man kann sich die Dinge schönreden oder einfach der Realität in's Auge blicken. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
                          Liebe ist das schönste Gefühl der Welt, ja, aber sie kann auch ziemliche Schmerzen bereiten.
                          Aber ganz egal was passieren wird, ob man mit seinem Partner oder seiner Partnerin zusammen glücklich ist, oder ob man sich über die Jahre auseinanderlebt, die Erde wird sich weiter drehen und das Leben wird weitergehen.
                          Auch wenn es am Anfang wehtut, jeder Schmerz geht irgendwann vorbei und auf den Sommer, soviel ist zumindest sicher, folgt früher oder später immer der Herbst, und wer weiß, vielleicht hat man dann bereits ein neues Kapitel begonnen...

                          "Sie ist nicht nur die Frau meiner Träume, sie ist echt."

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                          • BREAKING BAD, in der Mitte von Staffel 3. Dass Schlimme daran ist, dass ich ehrlich gesagt nichtmal weiß warum, denn bis dahin hat mir die Serie ausgesprochen gut gefallen (Ja ich weiß, dass Beste kommt noch usw, usw...) und ich mich bis heute nicht in Bewegung gesetzt und diese große "Bildungslücke" endlich nachgeholt habe... Wird definitiv mal Zeit!

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                            • 1. Stellen Sie sich vor Sie tanzen und niemand schaut hin. Bei welchem Song gehen Sie so richtig ab?
                              --> Also in letzter Zeit bekomme ich bei "Don't You Forget About Me" von Simple Minds immer verdammt viel Lust zum Tanzen, einfach weil das Lied so voller positiver Energie ist und nie seinen Unterhaltungswert verliert. http://youtu.be/g3CUh8v7MNo

                              Daneben, wer hätte es gedacht, "Rock 'N' Roll Star" von Oasis, weil es mich innerlich immer wieder dazu bringt komplett auszuflippen, da ich mich dem Rhythmus einfach nie entziehen kann. http://youtu.be/3aatEBIZHNU

                              2. Welcher Song macht Sie traurig und warum?
                              --> "Wish You Were Here" von den außergalaktischen, Pink Floyd. Warum? Ich verbinde den Song mit dem Verlust eines Menschen, der mir sehr wichtig gewesen ist. Es ist eines meiner Lieblingslieder von Pink Floyd und irgendwie hat es mir auch geholfen, mit der ganzen Geschichte halbwegs fertig zu werden. Gleichzeitig muss ich beim Hören aber auch immer wieder an eben jenes Ereignis denken, weshalb "Wish You Were Here" wohl immer eine emotionale Bedeutung für mich haben wird.
                              http://youtu.be/IXdNnw99-Ic

                              3. Bei welchem Song singen Sie immer ganz laut mit?
                              --> Da könnte ich ganze Listen aufstellen :D Natürlich muss mich dabei die Musik, die Melodie, die Instrumente und irgendwo auch das Gesamtpaket ansprechen, weshalb dass tatsächlich 'ne knifflige Frage ist um sich auf ein einziges Beispiel festzulegen. Ich entscheide mich mal für "Bad Moon Rising" von CCR, weil es schlichtweg ein gottverdammter Ohrwurm ist, bei dem ich wirklich IMMER mitsinge. http://youtu.be/zUQiUFZ5RDw

                              4. Welcher ist der beste Soundtrack?
                              --> Ebenfalls eine Frage, wo man etliche Beispiele nennen könnte. Für mich persönlich hat Howard Shore die Messlatte mit seinem Soundtrack zur "Herr der Ringe" Trilogie SO enorm hoch gelegt, dass dieses Werk in meinen Augen (bisher) der beste Soundtrack überhaupt ist. Einfach gigantisch!

                              5. Genießen Sie auch mal die Stille oder hören Sie lieber immer Musik?
                              --> Ich bezeichne mich ja gerne öfters als "Musikfreak", aber natürlich muss zwischendurch auch mal die Stille die Oberhand behalten. Man braucht eben auch, was wohl keiner abstreiten kann, seine ruhigen Momente, denn die können manchmal Wunder wirken...

                              6. In welcher Filmszene wurde ein Soundtrack am ausdrucksstärksten eingesetzt?
                              --> Wieder 'ne echt knifflige Frage, da man auch hier massenhaft Beispiele nennen kann. Ich lege mich wieder auf ein Beispiel fest, und zwar die letzte Szene aus "American Beauty". Wirklich großartig, was Thomas Newman hier mit einfachsten und doch ungemein wirkungsvollen Elementen geschaffen hat. Achtung, SPOILER! http://youtu.be/NtbbqjiFaGY

                              7. Was empfinden Sie, wenn Sie diese Musik hören? https://www.youtube.com/watch?v=gGbpgUwlNos
                              --> Atmosphärisch gesehen wirklich 1a! Ich würde es als ein Gefühl aus Nervosität, Angst, Spannung, Neugier und Horror beschreiben.

                              8. Fanden Sie einen Soundtrack mal total deplatziert? Wenn ja wo und warum empfanden Sie es so?
                              --> Das ist mit Sicherheit schon mal vorgekommen, aber gerade mag mir tatsächlich kein passendes Beispiel einfallen...^^ Es kann ja schließlich nicht jeder Soundtrack perfekt sein.

                              9. Welches Lied macht Ihnen sofort gute Laune?
                              --> Kommt meist auf die jeweilige Situation an, aber meistens ganz klar "Roll With It" von Oasis. Hat sich über die Jahre als so 'ne Art Stimmungsmacher für mich entwickelt.
                              http://youtu.be/cecAF02ezl8 ---> Liam at his best ;)

                              10. Sind Sie ein Melodietyp oder gefallen Ihnen die Lieder eher nach dem Text?
                              --> Natürlich achte ich vorrangig hauptsächlich auf die Melodie, denn wenn mir die nicht gefällt, da kann der dazugehörige Text noch so stark sein, sieht's schlecht aus. Mit Texten setze ich mich dann auseinander, wenn mir das Lied oder der Interpret nicht mehr aus dem Kopf geht, ich also schlichtweg mehr über den Inhalt des Songs erfahren will, der sich in meine Gedanken gespielt hat.

                              11. Singen Sie unter der Dusche oder beim Baden?
                              --> Ab und an, ja ^^

                              12. Sind Sie der Meinung, dass mit Musik alles leichter geht?
                              --> Vielleicht nicht unbedingt ALLES, aber wirklich sehr vieles, ja. Musik gehört für mich schon fast zum Leben dazu wie die Luft zum atmen, da ich wirklich kaum, um nicht zu sagen nie, einen Tag ohne Musik auskommen würde.

                              13. Welche Musikrichtung hören Sie?
                              -> Ich bin natürlich offen für alles und hab bis jetzt jedem Genre eine faire Chance gegeben. Mit Rap, Techno, House, Black, Metal (also Metal, wo nur noch gebrüllt wird) usw. komme ich überhaupt nicht klar, ist wahrscheinlich einfach nicht mein Fall. Ich werde wohl auf ewig am liebsten Rock (in fast all seinen Untergruppen), Hardrock, Bluesrock, Britpop, Grunge und Indie-Rock hören, alles, wo ordentlich Gitarren zum Einsatz kommen und ordentlich auf die Drums getrommelt wird :)

                              14. In welcher Filmszene kann man komplett auf Musik verzichten?
                              --> Fällt mir gerade nicht's ein.

                              15. Wie klingt Ihre Handy- oder Smartphone-Anruf-Melodie?
                              --> Nicht besonders originell und wahrscheinlich auch keine große Überraschung: http://youtu.be/r8OipmKFDeM

                              16. Der beste Serien-Theme?
                              --> "Game of Thrones ", ganz klar!❤️ http://youtu.be/B3vqcbJwgCI

                              17. Welcher Song geht Ihnen aktuell am meisten auf die Nerven?
                              --> Der meiste Kram aus den aktuellen Charts... Auf einen Song kann ich mich da gar nicht beschränken, wobei "Die immer lacht" ziemlich nah dran wäre. Bleibt am Ende aber sowieso Geschmacksache :)

                              18. Welches Lied erinnert Sie an jemanden?
                              --> Siehe Frage 2, "Wish You Were Here" von Pink Floyd :(

                              19. Wie hört man am Besten Musik?
                              --> Am besten laut, mit ordentlich Wums! Natürlich müssen aber auch mal die ruhigeren Töne überwiegen, dann am besten mit Kopfhörern und geschlossen Augen...

                              20. Wer ist Ihr/e lieblings Filmkomponist/in?
                              --> Kann mich da nicht auf einen allein festlegen, aber zu meinen absoluten Lieblingen zähle ich Hans Zimmer, James Horner, Thomas Newman, Ennio Morricone, Clint Mansell und John Williams.

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                              • Ich bin immer noch absolut begeistert, was Noel gestern im Kölner Palladium mal wieder für eine grandiose Show hingelegt hat!
                                Es war ein wirklich großartiger Abend und ein mehr als souveräner Auftritt vom Meister persönlich, begleitet von seinen nicht minder fantastischen "High Flying Birds", die das Palladium durchgängig zum Beben brachten.
                                Vor einem wahrlich grandiosen Publikum, welches wirklich bei JEDEM Song, ganz egal ob aus Noels Solokarriere oder aus den unvergessenen "Oasis"-Zeiten, ALLES gegeben hat, spielte Noel ein wunderbares Konzert, mit Leidenschaft, Herzblut und Spaß an der Musik.
                                Dass es Noel auch nach über 20 Jahren im Musikgeschäft noch immer drauf hat und auch ohne seinen Bruder Liam verdammt gute Musik macht und von seinen Fans gefeiert wird, stellte er gestern eindrucksvoll unter Beweis.
                                Noel war cool und lässig wie eh und je, spielte mit dem Publikum und wurde noch immer genauso verehrt wie damals bei "Oasis", was mir einmal mehr verdeutlichte, wie viele Generationen dieser Mann geprägt hat, welchen Einfluss er auch auf die "jüngere" Zielgruppe hat, die, wie ich, zu den legendären "Oasis"-Zeiten in den 90ern noch in den Windeln lag und erst Jahre später, vielleicht erst kurz vor der Auflösung "Oasis", mit Noel und seiner Musik in Berührung gekommen ist.
                                Dieser fand die perfekte Mischung aus neuen Songs aus den Alben mit seinen "High Flying Birds" und den alten "Oasis"-Hymnen, was auch vom Publikum durchweg positiv aufgenommen und unter Beifall bejubelt wurde.
                                Allgemein muss ich sagen, dass ich bei einem Konzert LANGE nicht mehr ein so geniales Publikum erleben durfte wie gestern, dass wie gesagt bei jedem Song 100% gegeben hat und teils auch noch nach dem Auftritt draußen auf den Straßen Hit's wie "Live Forever" oder "Supersonic" sang. Ein unbeschreibliches Gefühl! Vor dem Konzert kam ich vor der Halle mit einem Engländer in's Gespräch, der mir erzählte, dass er damals '96 in Knebworth dabei war, als "Oasis" an zwei Tagen vor insgesamt 250000 Leuten eines der wohl legendärsten Konzerte der 90er spielten. Was muss dass wohl für ein verdammtes Erlebnis gewesen sein?

                                Nichtsdestotrotz, "Oasis" ist Geschichte, denn ob sich Noel und Liam jemals wieder zusammenraufen bleibt fraglich. Man sollte als Fan, auch wenn eine Reunion unfassbar genial wäre, realistisch bleiben.
                                Und außerdem hat Noel mehrmals bewiesen, dass er auch allein gute Musik machen kann.
                                Das gestrige Konzert, bei dem ich diesmal tatsächlich das Glück hatte ganz vorne in der allerersten Reihe zu stehen, war für mich persönlich ein ganz besonderes und emotionales Erlebnis, das mir wahrscheinlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
                                Egal ob Songs der "High Flying Birds", wie "Everybody's On The Run", "If I Had A Gun...", "Ballad Of The Mighty I" oder "AKA... What A Life", oder "Oasis"-Klassiker wie "Talk Tonight", "Digsy's Dinner" oder "Half The World Away", Noel übertraf sich einmal mehr selbst und präsentierte sich in Bestform!
                                Und spätestens bei Songs wie "The Masterplan"❤️, "Champagne Supernova"❤️, "Wonderwall"❤️ und natürlich "Don't Look Back In Anger"❤️, dem würdigen Abschluss des Abends, bekam ich Gänsehaut am ganzen Körper, ein Grinsen im Gesicht, das mich den Rest des Abends nicht mehr verlassen hat, und musste fast ein paar klitzekleine Freudentränen verdrücken...

                                Im dem Sinne: DANKE, Noel, für alles! Für mich bleibst Du einer der größten Musiker überhaupt und wohl für immer mein musikalisches Idol, der Künstler, der mich persönlich am meisten geprägt hat...
                                LIVEFOREVER❤️

                                P.S.: Ich weiß es ist ein Thema, was eigentlich nicht hierher gehört, aber ich musste mir es einfach mal von der Seele schreiben.

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                                • Es ist schon ziemlich beschämend, dass es so etwas wie Homophobie überhaupt gibt. Die homophoben Gesetze in den USA gehören für mich an denselben Ort wie das (für mich) ebenfalls überwiegend unverständlichen Waffenrecht, nämlich direkt in die Mülltonne.
                                  Jeder Mensch, auch wenn ich mir nicht mal im entferntesten Sinne vorstellen könnte etwas mit dem gleichen Geschlecht anzufangen, hat ein Recht darauf, SEINE Liebe öffentlich und ohne Angst vor Hass, Gewalt oder Benachteiligung auszuleben. Ich meine, wo leben wir denn? Die ganze Thematik Homophobie zeigt ganz klar, wie festgefahren der Missbrauch mittelalterlichen Religionen heutzutage immer noch ist, wie sehr man sich immer noch an Hasspredigten festklammert, die vor hunderten von Jahren in einem der dunkelsten Zeitalter überhaupt an der Tagesordnung standen, jedoch heute nicht's mehr in unserer Welt verloren haben. Ich persönlich habe nicht's gegen Religionen, solange Sie friedlich und ohne Hass ausgelebt werden. Wird sich dieser Hass aber zunutze gemacht und die Religion missbraucht, um eben jenen längst vergangenen Hass wieder aufleben zu lassen, dann bin ich klar dagegen.
                                  Jeder Mensch hat ein Recht SELBST zu bestimmen, zu wem ER/SIE sich sexuell hingezogen fühlt, JEDER! Und kein anderer Mensch sollte ein Recht haben, dies anderen Menschen zu untersagen oder Sie gar dafür zu bestrafen! Für mich unbegreiflich.
                                  Interessant übrigens immer wieder diverse Leute, und von solchen Dumpfbacken gibt's ja einige da draußen, die beispielsweise meinen, sich über Schwule aufregen zu müssen, im nächsten Moment aber großspurig betonen wie schön sie doch Lesbenpornos finden... Finde den Fehler?
                                  Man kann nur hoffen, dass solche homophoben Gesetze irgendwann verboten werden, denn diese unnützen und menschenunwürdigen Verabschiedungen, die letztlich nicht's mehr als Vorurteile sind, braucht in meinen Augen kein Mensch.
                                  Denn jeder sollte frei entscheiden was er will, ohne dafür angeprangert oder öffentlich gedemütigt zu werden. Alles andere ist unmenschlich und unwürdig eines jeden Menschen gegenüber!

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                                  • 10
                                    Ioosh698 30.03.2016, 12:41 Geändert 30.03.2016, 12:45

                                    Die Menschheit ist mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem sich einige Zukunftsvisionen, die vor ein paar Jahren vielleicht noch relativ belanglos erschienen, bald schon in der Realität etablieren könnten.
                                    So sieht es auch beim Spektrum der künstlichen Intelligenz aus, eine Thematik, die mich schon immer brennend interessiert und vor allem fasziniert hat.

                                    Alex Garland widmet sich in seinem (!) Regiedebüt (!) EX MACHINA genau diesem großartigen Thema, und hat mal eben einen der besten und einzigartigsten Sciencefictionfilme der letzten Jahre abgeliefert!

                                    KI, Künstliche Intelligenz. Es ist ein Unterfangen, was die Menschen schon seit etlichen Jahren zu beherrschen versuchen. Es ist der knifflige Versuch, die Intelligenz des Menschen nachzubilden um eine Maschine selbständig, so, wie wir Menschen es tun würden, Probleme lösen zu lassen und kreativ im Handeln zu werden, nachzudenken und gar echte Emotionen zu entwickeln.
                                    Die Maschine soll ihr eigenes Bewusstsein bilden und leben wie ein Mensch.
                                    Aber ist das überhaupt nötig? Und vor allem, ist es eigentlich richtig? Sollte man eine Maschine zum Zwecke der Wissenschaft einfach in ein menschenähnliches Wesen verwandeln, alle Grundsätze der Natur aus dem Gleichgewicht bringen?
                                    Die Antwort: Nein!
                                    Künstliche Intelligenz, auch wenn sie in gewisser Weise durchaus sinnvoll und produktiv ist, vor allem wenn man seine Augen auf die Videospielindustrie fokussiert, kann schwerreichende Folgen haben.

                                    Der Versuch eine "starke KI" zu entwickeln, und das verdeutlicht EX MACHINA mit deutlicher Wirkung, ist bis heute zum Glück immer wieder gescheitert...

                                    "Irgendwann sehen die KIs auf uns zurück als aufrecht gehende Affen, dazu verdammt auszusterben."

                                    Ava (Alicia Vikander). Das ist ihr Name, und es ist ein schöner Name. Ihr Gesicht, ihre Füße und ihre Hände sind ein identisches Abbild ebenjener Körperteile des Menschen, nur am Rest ihres Körpers erkennt man was Sie tatsächlich ist. Ava ist eine KI, entwickelt und geschaffen von Nathan (Oscar Isaac), ihrem vermeintlichen "Vater", ihrem Schöpfer.
                                    Sie ist die Vision eines egozentrisch angehauchten Milliardärs mit ordentlich Wissen im Hirn. Doch bevor weitere Schritte folgen können, braucht Nathan einen Tester für sein Meisterwerk, jemand, der Avas Intelligenz und ihr Wesen prüft.
                                    Da kommt der junge Caleb (Domhnall Gleeson) in's Spiel, ein einsamer junger Mann ohne Freunde und Familie. Er ist Avas Tester, entscheidet gewissermaßen über das "Leben" der Maschine.
                                    In täglichen Sitzungen stellt Caleb Avas Verhalten auf die Probe und sieht in ihr schon schnell mehr als nur eine Maschine. Er beginnt Ava aus menschlicher Sicht zu betrachten und entwickelt bald sogar Gefühle für sie. Aber warum? Gefühle für eine Maschine entwickeln? Wie geht das?
                                    Es entwickelt sich eine immer brenzligere Lage, sowohl für Nathan als auch für Caleb und Ava.

                                    Am Ende steht eine bittere Erkenntnis: Künstliche Intelligenz, egal was man tut, lässt sich vom Menschen nicht einfach zähmen wie ein wilder Mustang. Nein, die Künstliche Intelligenz zähmt den Menschen...

                                    Was ist Künstliche Intelligenz?
                                    Was ist Intelligenz im allgemeinen?
                                    Ist es gerechtfertigt, eine KI zu erschaffen?
                                    Wenn ja, wo liegen die Grenzen zwischen Vernunft und Wahnsinn?
                                    Wie muss man mit der KI umgehen?
                                    Sollte man sie einhunderprozentig mit einem Menschen gleichsetzen?
                                    Kann eine KI über Gefühle verfügen?
                                    Kann sie sich nach Liebe, Zuneigung oder gar Sex sehnen?
                                    DARF eine KI überhaupt Gefühle zulassen?
                                    Kann man als Mensch tatsächlich Gefühle für eine Maschine entwickeln, sich sexuell von ihr angezogen fühlen?
                                    Welche Rechte darf eine KI in Anspruch nehmen, was darf ihr gewährt werden und was nicht?

                                    All dies sind Fragen, die mir nach dem Film noch lange im Kopf schwirrten. Wenn EX MACHINA eines erreicht hat, dann ist es die Tatsache, seine Zuschauer zum Nachdenken anzuregen. Im Ernst, mich hat ein Film nachhaltig schon lange nicht mehr so beschäftigt wie EX MACHINA, eben weil seine Thematik so interessant und aus heutiger Betrachtung aktueller denn je ist. In meinen Augen besteht auch (fast) kein Zweifel daran, dass fortschrittliche KI in Zukunft den Weg in unsere Welt finden wird, die Frage ist nur wann es passieren wird? Aber passieren wird es, daran habe ich keine Zweifel.
                                    Doch was KI, die sicherlich auch einige nützliche Vorteile hätte, wirklich anrichten kann, wird für meinen Geschmack viel zu oft in den Hintergrund geschoben.
                                    EX MACHINA verdeutlicht es am Beispiel von Nathan absolut hervorragend. Nachdem er sich ausgetobt und eine KI ganz nach seinen Vorstellungen geschaffen hat, beginnt ab dem Zeitpunkt von Avas Aktivierung der Anfang vom Ende. Denn Ava lernt, begreift und, so war der Wille ihres Erfinders, ist alles andere als dumm. Sie bemerkt das dunkle Spiel von Nathan, erkennt dessen wahre Absichten und entwickelt nach und nach ein ganz natürliches Gefühl, nämlich ihren Überlebenswillen. Und ihr Überlebenswille ist es, dem ihr Erbauer, welcher praktisch mit seinen eigenen Waffen geschlagen wurde, letztlich gnadenlos zum Opfer fällt.
                                    Die Instinkte einer Maschine bzw. einer KI lassen sich nicht so einfach unterdrücken, ganz egal nach welchen Mustern sie entwickelt wurden. Hat man einer Maschine einmal Leben eingehaucht, dann lässt es sich nicht einfach wieder herausreißen sondern verankert sich immer mehr in deren Unterbewusstsein...
                                    Den Willen zu Überleben besitzt nun mal jeder, egal ob Mensch, Tier oder Maschine. Und diesen Willen nach Leben kann man nicht ohne weiteres zerstören.
                                    Und abseits davon, wäre es überhaupt möglich, dass hochentwickelte Maschinen ein Leben gemeinsam mit uns Menschen leben? Der Mensch als ein Lebewesen das nach seinem Instinkt handelt und seinen Trieben folgt, außerdem ein unfassbar ausgeprägtes Bewusstsein besitzt.
                                    Dagegen eine Maschine, die letztlich nicht's weiter als programmiert ist und ihren strikten Befehlen folgt, die dem Menschen dabei noch so ähnlich sein, aber niemals eine vollkommen lebendige Person hervorheben kann, sonder am Ende immer nur eine perfekt ausgetüftelte KOPIE eines Menschen sein wird.
                                    Da kann man noch sehr Gott spielen, menschliches Leben so wie wir es kennen kann nicht einfach entwickelt werden.
                                    Das alles sind Fragen die Alex Garland wahrlich perfekt in EX MACHINA einbaut, ohne dem Zuschauer dabei einfach die Antwort preiszugeben, sondern ihn vielmehr zum eigenen Nachdenken antreibt.
                                    Somit stellt EX MACHINA in Sachen Story und Drehbuch einen der kreativsten, klügsten und irgendwo auch wichtigsten Filme der letzten Jahre dar!

                                    Es ist aber nicht allein die geniale Geschichte, die EX MACHINA in meinen Augen schon jetzt zu einem modernen Klassiker macht. Wenn man die visuelle Bandbreite des Filmes betrachtet, dann kann man den hier vorhandenen Einfallsreichtum nur bewundern.
                                    Betrachten wir doch einfach mal Ava. Die perfekt miteinander verwobene Verschmelzung aus Teilen des menschlichen Körpers und Teilen einer Maschine, die übrigens nahtlos und faszinierend zugleich ineinander übergehen, gehören wahrscheinlich zum besten was im Genre des Sciencefictionfilms jemals entwickelt wurde. Man kann sich an Avas Design nicht genug sattsehen und nebenbei bemerkt wirkt Sie dabei auch noch täuschend echt, so, als würden irgendwo auf der Welt bereits Maschinen im Stil von Ava existieren.
                                    Es gibt die Szene im Film, die übrigens zu meinen liebsten gehört, in der sich Ava um Caleb zu gefallen wie eine gewöhnliche Frau ankleidet, und äußerlich im Endeffekt, bis auf ihren Hals, absolut identisch wie wir Menschen aussieht. Diese Szene hat mit einfachsten Mitteln verdeutlicht, was auf dem heutigen Stand der Technik alles möglich wäre. Und wer sagt uns eigentlich, auch wenn das jetzt zugegeben eine SEHR weit hergeholte Vermutung ist, dass da draußen nicht schon täuschend echt aussehende KIs unter uns wandeln?
                                    Abseits von Avas Design ist es vor allem die einzigartige Kulisse des Filmes, die absolut zu gefallen weiß.

                                    "Das hier ist kein normales Haus. Es ist eine Forschungseinrichtung."

                                    Die Abgeschiedenheit in den Bergen und Wäldern, für mich eine wunderbar passende Location, untermauert die Kammerspielartige Atmosphäre des Filmes ziemlich eindrucksvoll. Das Innere der Forschungseinrichtung bzw. des Hauses in dem Nathan und Caleb wohnen ist ebenfalls ein wahrer Augenschmauß. Man weiß von Anfang an dass in den dunklen und engen Gängen dieses Hauses irgendetwas nicht stimmt und Garland zieht aus dieser Tatsache und der äußerst kühlen und kahlen Bildersprache enorm viel Potential, da er es schafft, den Zuschauer über weite Strecken immer wieder an der Nase herumzuführen und von Beginn an ein gewisses Gefühl der Bedrohung zu manifestieren.
                                    Dass der Film dann dieses Jahr für seine visuellen Effekte einen Oscar bekam, ist die einzig logische Konsequenz.

                                    Aber auch der Soundtrack ist große Klasse, begleitet das kühle Szenario des Filmes wunderbar passend und vor allem effektiv. Auch hier hat man eine tolle Arbeit geleistet!
                                    So auch in Hinsicht auf die nicht weniger starken Schauspieler. Das Dreiergespann aus Oscar Isaac, Domhnall Gleeson und der fantastischen Alicia Vikander schafft es durchweg zu überzeugen.
                                    Oscar Isaac verleiht seiner Figur Nathan eine absolut undurchsichtige Note. Mit seinem egozentrischen und oftmals schroffen Schauspiel bringt er es immer wieder fertig den Zuschauer auf den Irrweg zu führen und lässt uns über seine wahren Absichten bis zum Ende im Dunkeln tappen. Die eigentliche Wandlung seines Charakters hat mich dann letztlich doch ziemlich überrascht, was ganz klar ein Zeichen dafür ist, dass Nathan ein durchweg interessant gestalteter Charakter ist, der von Isaac ganz stark verkörpert wurde.
                                    Neben ihm überzeugt auch Domhnall Gleeson, der zwar gegen Isaac und Vikander letztlich ein bisschen das Nachsehen hat, aber gerade für die Geschichte und die Figur Ava eine essentielle Bedeutung hat. Er ist das Bindeglied zwischen Nathan und seinem Plan und kommt mit der Zeit, je mehr Gefühle er für Ava entwickelt, immer mehr in einen tiefen Gewissenskonflikt, da er nicht mehr weiß wer Freund und Feind ist. Dennoch eine mehr als ordentlich Leistung!

                                    "Du darfst Nathan nicht vertrauen. Du darfst auf nichts vertrauen, was er sagt!"

                                    Wer mir jedoch am besten gefallen hat, war Alicia Vikander! Diese schlüpft in die Rolle von Ava, welche sicherlich nicht leicht zu spielen war, und konnte mich vor allem durch ihr eindringliches, zartes und doch geheimnisvolles Schauspiel mehr als nur überzeugen! Sie schafft es sogar, dass man als Zuschauer, gerade in der ersten Hälfte des Filmes, anfängt Gefühle für Sie zu entwickeln, Mitleid mit ihr zu haben. Somit entwickelt sich dann selbst bei und selbst ein kleiner Gewissenskonflikt, in dem wir uns wieder der Frage stellen müssen, ob man Gefühle für Maschinen entwickeln, bzw. ob eine Maschine selbst Gefühle entwickeln kann oder überhaupt sollte? Eine wirklich tolle Schauspielerin, keine Frage!
                                    Was EX MACHINA dann zu guter letzt noch perfekt abrundet, sind die herausragenden Dialoge, die dem grandiosen Drehbuch von Alex Garland geschuldet sind. Er spricht öfters in Rätseln, lässt uns wie bereits erwähnt immer wieder Zappeln und zwingt den Zuschauer selbst nachzuforschen und zum interpretieren. Wirklich starke Dialoge, gerade in den Szenen zwischen Ava und Caleb.

                                    EX MACHINA bleibt für mich letztlich ein kleines Meisterwerk und stellt in seinem Genre einen der besten Filme der letzten Jahre dar. Seit UNDER THE SKIN (gibt übrigens einige Parallelen zu diesem Film, beispielsweise wenn Alicia Vikander, wie schon Scarlett Johansson vor ein paar Jahren, gegen Ende nackt vor dem Spiegel steht und sich zum ersten Mal vollkommen in ihrer menschlichen bzw. fleischlichen Hülle sieht. ) hat mich wahrscheinlich kein Sciencefictionfilm so beeindruckt wie EX MACHINA!
                                    Das Thema "Künstliche Intelligenz" sollte niemals auf die leichte Schulter genommen werden, das verdeutlicht Alex Garland in beeindruckender Art und Weise. Er wirft wichtige und auch philosphische Fragen auf, deren Antwort letztlich jeder für sich selbst treffen muss.
                                    Ein kluges, wichtiges, innovatives, modernes, hochspannendes, visuell betörendes, toll gespieltes und in jeder Hinsicht betörend inszeniertes Werk, das für mich bereits jetzt das Zeug zum Klassiker hat und oftmals da berührt, wo man es vorher wahrscheinlich nicht erwartet hätte.
                                    Chapeau!

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                                    • 7 .5
                                      Ioosh698 27.03.2016, 18:26 Geändert 27.03.2016, 19:16

                                      DEADPOOL kann die Meinungen unter Kritikern und Filmliebhabern noch so sehr spalten, aber ich habe mich, um gleich mal am Anfang den Nagel auf den Kopf zu hauen, im Kino lange nicht mehr so amüsiert und vor allem gut unterhalten gefühlt wie bei diesem Film!

                                      Die Grenzen schienen schon seit der Ankündigung des Filmes klar gezogen zu sein. Es gab diejenigen, die dem Start von DEADPOOL ungemein entgegenfieberten, die, welche den Streifen bereits von Anfang an zum Scheitern verurteilten und die, zu der Kategorie ich mich übrigens auch dazuzähle, denen das ganze Treiben relativ egal war.
                                      Gigantische Werbekampagnen und ein scheinbar nicht abbrechender Aufruhr über DEADPOOL zogen Wochenlang ihre Runden durch die Medien. Ich bin definitiv KEIN Fan von Comicverfilmungen und gerade um "Marvel" mache ich seit den nicht enden wollenden Wellen an neuen Auftritten der "Avengers" und Co., die mich ungefähr genauso prächtig interessieren wie das Wetter in Singapur, zugegeben einen großen Bogen.

                                      Auf den letzten Drücker, und das aber auch nur weil meine Gutmütigkeit mal wieder mit mir durchging, hab ich mir DEADPOOL dann letztlich doch noch im Kino angesehen, und entgegen aller Erwartungen hat mir der Film tatsächlich gut gefallen.
                                      DEADPOOL ist anders als alle anderen Superhelden aus dem Marvel-Universum, und wahrscheinlich ist gerade das der Grund weshalb ich ihn so mag. Er ist ein wunderbar selbstverliebtes und bitterböses zynisches Arschloch, ein Kerl, der aus der Masse an Helden enorm heraussticht und zu jeder Zeit verdeutlicht das er DER Antiheld schlechthin ist. In manchen Momenten wirkt der gute Deadpool schon fast wie ein gigantischer Schlag in die Fresse aller anderen Superhelden, da er eben überhaupt nicht den Standardansprüchen der allseits bekannten Helden entspricht. Das man solch einen Schritt "gewagt" hat und mit Wade Wilson alias Deadpool einen so wunderbar provokanten und bösen Kontrast auf die sonst so stereotypischen Charaktere von Marvel geworfen und auf die Leinwand gebracht hat, hat meinen Glauben an ordentliche Comicverfilmungen, solche, die einfach mal richtig die Sau rauslassen, wieder zum Leben erweckt.

                                      Anders als seine Kollegen ist DEADPOOL in fast jeder Hinsicht. Was man jedoch, und ich denke das dürfte niemanden wirklich überraschen, nicht erwarten sollte, ist eine ausgeklügelte und innovative Geschichte, denn diese wird man in der Welt von Wade Wilson vergeblich suchen. Die Story dient einzig und allein einem Zweck, nämlich als Polster für Deadpools blutige und bleihaltige Fight's und natürlich die ironischen und maßlos überspitzten Sprüche des Mannes im roten "Ganzkörperkondom".
                                      Und diese haben es in sich! DEADPOOL ist der wahrscheinlich brutalste und sadistischste Film von Marvel. Wenn es nach mir geht, dann können die zukünftigen Marvel-Filme genau denselben Weg wie DEADPOOL einschlagen und ordentlich auf den Putz hauen. Was ich damit sagen will, DEADPOOL ist ein Film für Erwachsene bzw. Jugendliche, und das merkt man. Die Witze sind gemein, die Action knallhart, die Atmosphäre schlichtweg fantastisch. Der Film wirkt wie ein Abenteuerspielplatz für diejenigen, denen die anderen Marvel-Ableger, siehe CAPTAIN AMERICA oder AVENGERS, zu glattpoliert und zahm daherkommen.
                                      DEADPOOL hat Blut, Schweiß, Testosteron, harte Eier und eine so wunderbar leichte Überheblichkeit, welche einfach in keinem anderen Marvel-Film jemals zu sehen sein wird.
                                      Wilson schnetzelt und ballert sich von einem Gegner zum nächsten, haut zynische Sprüche am laufenden Band raus und legt eine so arrogante Art und Weise an den Tag, dass der Film wirklich durchweg ein großes Vergnügen ist. DEADPOOL nimmt sich nicht ernst, und das ist auch gut so, denn so kann man sich einfach mal für fast zwei Stunden gehen lassen und, was ja bei Filmen auch mal sein muss, lässig sein Hirn ausschalten und einfach nur genießen, nicht's weiter als genießen. Das sind für mich persönlich schlichtweg Dinge, die ich sonst bei kaum einem anderen Marvel-Film verspüre.
                                      Wenn ich beispielsweise an die AVENGERS denke, dann habe ich vor allem eine unnötige lange und teils verdammt sperrige Zusammenkunft der bekanntesten Marvel-Helden im Gedächtnis, die sich teils viel zu ernst nimmt bzw. viel zu lange streckt und mich einfach nicht unterhalten kann, egal wie sehr ich mich auch anstrenge.
                                      Wenn ich hingegen an DEADPOOL denke, dann sehe ich einen kurzweiligen, effektiven und herrlich überdrehten Spaß, der sich nie zu ernst nimmt und einfach nur unterhalten möchte, ganz egal um welchen Preis. Da sich das Niveau da manchmal durchaus im Erdboden befindet, kann man verkraften, da es zur Figur Deadpool, der übrigens immer wieder selbst betont dass er KEIN Held ist, wie die Faust auf's Auge passt. Hier werden Leute am Stück zerballert und ohne Rücksicht auf Verluste aufgeschlitzt, ja, aber es ist halt Deadpool, und der ist halt schlichtweg ein kleiner Drecksack. Deshalb finde ich, dass die Inszenierung dieser ganzen Party perfekt auf den Charakter Deadpool passt!

                                      Dass man dabei auch schauspielerisch keine Höchstleistungen erwarten sollte, dürfte ebenfalls klar sein. Ryan Reynolds, für mich zugegeben kein guter Schauspieler, passt tatsächlich perfekt in die Rolle des abgedrehten Antihelden. Ja, Reynolds ist nicht DAS Talent und nicht DER Charakterdarsteller, aber man kann ihm ganz klar NICHT abschreiben, dass er in dieser Rolle verdammt viel Spaß hatte! Er tobt sich hier richtig aus und wenn dann ab und an seine eigene Vergangenheit in Form von GREEN LANTERN auf's Korn nimmt, dann sind das wirklich gut platzierte Seitenhiebe. Allgemein gibt es in DEADPOOL einige Anspielungen auf andere bekannte Filme und Comicverfilmungen, gerade was die X-MEN Reihe angeht. Das sind wie gesagt tatsächlich äußerst gelungene Anspielungen, die sich durch den Film ziehen wie ein roter Faden. Dieses ganze Treiben dann letztlich noch gemixt mit einem tollen Soundtrack, die Schlussszene ist beispielsweise schlichtweg genial, ergibt dann schlussendlich einen Superheldenfim der ganz anderen Sorte.

                                      DEADPOOL spaltet die Meinungen, und das ist auch verständlich, denn es ist ein Film, der definitiv NICHT jeden Geschmack trifft. Für mich ist DEADPOOL eine kleine Überraschung, denn ich hätte mir nie träumen lassen das ich nochmal so viel Spaß im Kino haben kann.
                                      Ein bitterböser, harter, blutiger, zynischer, überdrehter, verrückter und witziger Spaß, der mir gut gefallen hat, da er einfach anders ist und aus der Masse an Comicverfilmungen brachial heraussticht!

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                                      • 7 .5

                                        Meine Fresse, was ist aus Jake Gyllenhaal geworden? SOUTHPAW verdeutlicht mit einschlagender Kraft, dass der gute Jake nun endgültig in der A-Klasse der Schauspieler angekommen und zu einem der gegenwärtig absolut besten Darsteller im Filmgeschäft herangereift ist.
                                        SOUTHPAW ist ein Film, auf den ich mich zugegebenermaßen ziemlich gefreut hatte, und das nicht zuletzt wegen Jake Gyllenhaal. Ich erwartete mir tatsächlich einiges, wenngleich meine Vorfreude dann letztes Jahr durch einige negative Kritiken stellenweise etwas gedämpft wurde.

                                        SOUTHPAW ist in meinen Augen definitiv kein schlechter Film und schon gar kein Totalausfall. Antoine Fuqua hat hier zwar keinen übergroßen Box-Klassiker gedreht, also nicht's, was sich beispielsweise mit Scorseses RAGING BULL oder gar Eastwoods MILLION DOLLAR BABY messen kann, letztlich aber dennoch einen überdurchschnittlich guten Streifen auf die Beine gestellt.

                                        SOUTHPAW retuschiert seine Schwächen, und davon gibt es zugegeben einige, vor allem durch seinen starken Hauptdarsteller. Im Grunde erfindet nämlich auch Fuqua das Rad nicht neu, nutzt die vorhandene Dramaturgie des Genres aber gekonnt aus um eine dennoch souveräne Geschichte zu erzählen.
                                        So begleiten wir in SOUTHPAW den Boxprofi im Halbschwergewicht, Billy Hope (Jake Gyllenhaal), auf seinem Leidensweg. Billy Hope ist hat seinen Weltmeistertitel gerade wieder frisch verteidigt, da spielt ihm das Schicksal einen harten Stich durch die Rechnung. Er verliert seine Frau Maureen (Rachel McAdams) bei einer außer Kontrolle geratenen Schlägerei und findet sich daraufhin vor dem Scherbenhaufen seines Lebens wieder. Er nimmt Drogen, trinkt (zu viel) Alkohol und hat seine Wut, Aggressionen und Finanzen nicht im Griff. Billys Boxkarriere endet ohne Ruhm, sein Manager lässt ihn fallen und auch die Beziehung zu seiner kleinen Tochter Leila droht zu zerbrechen, als er Sie aufgrund seiner Probleme vorübergehend an's Jugendamt verliert. Billy ist am Ende, hat kaum Perspektive und wenig gute Zukunftsaussichten.
                                        Doch Billy 'the Great' Hope ist ein Kämpfer und gibt nicht so leicht auf. Er beginnt wieder zu trainieren und sein Leben langsam wieder zu ordnen, nochmal ganz von vorn anzufangen. Er trainiert unter dem cleveren Tick, der Billy hilft, seine Boxkarriere wieder anzukurbeln. Er lehrt Billy, dass es im Ring mehr gibt als Wut und bloße Zerstörung. Es geht um Technik, Deckung, Bewegung und kontrollierte Schläge. Und Billy verinnerlicht dies, hat sich zu einem komplett anderen Boxer gewandelt und kämpft letztlich in einem entscheidenen Kampf um Vergangenheitsbewältigung und Neustart zugleich...

                                        SOUTHPAW erzählt keine neuartige Geschichte und hat wenig Innovation im Schlepptau. Antoine Fuqua widmet sich der allseits bekannten Story um einen Mann, der auf seinem Höhepunkt alles verloren hat und sich nun erneut von ganz unten nach ganz oben zurück kämpfen muss. Das hat man tatsächlich schon mehrmals gesehen, und trotzdem hat mir die Geschichte des Filmes, trotz einiger Klischees, gut gefallen, da Fuqua dies alles letztlich ganz wunderbar umgesetzt hat.
                                        Man könnte SOUTHPAW sicherlich einiges ankreiden, dennoch sollte man aber auch die positiven Seiten des Filmes nicht unerwähnt lassen.
                                        Wie gesagt, die Story hat mir tatsächlich gut gefallen. Billys Absturz und nachfolgender Aufstieg wurden wirklich gut inszeniert, was gerade dann deutlich wird, wenn Billy nach dem Tod seiner Frau nach und nach sein Leben gegen die Wand fährt und den Kontakt zu seiner Tochter verliert. Hier wurde angemessen mit Gefühl gespielt, was letztlich sogar in einigen sehr emotionalen Szenen mündet, die gerade von Gyllenhaal großartig gespielt wurden. Oftmals geht SOUTHPAW, auch wenn wie gesagt viel mit Klischees usw. gespielt wird, wirklich zu Herzen, vor allem wenn das Augenmerk auf die Geschichte zwischen Billy und seiner Tochter legt.
                                        Das Boxen an sich rückt dann in manchen Momenten fast komplett in den Hintergrund, stattdessen wird sich viel intensiver auf die Person Billy Hope konzentriert, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Wer also einen Boxfilm sucht in dem vorwiegend Boxszenen zu betrachten sind, wird mit SOUTHPAW eventuell nicht warm werden. Sicherlich, es gibt einige Kämpfe, die übrigens überaus roh und hart inszeniert wurden, zu sehen, dennoch rückt meistens vielmehr der Blick in die Charaktere auf den Vordergrund.

                                        Was natürlich auch nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Leistung von Jake Gyllenhaal, der hier erneut über sich hinausgewachsen ist! Gyllenhaal, der für den Film ein knallhartes Training absolvierte, zeigt als Billy Hope sein ganzes Talent, was vor allem während den Szenen außerhalb des Rings deutlich wird. Er zeigt eine intensive Darstellung des gebrochenen Billys und trägt den Film (fast) allein auf seinen Schultern. Eine wirklich starke und teils auch sehr rührende Leistung. Insgesamt wohl eine von Gyllenhaals besten Rollen! Guter Mann!
                                        Neben ihm überzeugen dabei vor allem Rachel McAdams, die trotz ihres relativ kurzen Auftretens zu gefallen weiß, und der fantastische Forest Whitaker, der hier im wahrsten Sinne des Wortes wie die Faust auf's Auge in seine Rolle passt und zusammen mit Jake Gyllenhaal als dessen Trainer ein tolles Gespann abgibt. Was 50 Cent jedoch in dem Film zu suchen hat, bleibt mir schleierhaft...

                                        SOUTHPAW bleibt am Ende ein guter Film, der seine Schwächen aber nicht vollkommen ausblenden kann. Wer über eben jene Schwächen hinwegsehen kann, der bekommt ein routiniertes und verdammt stark gespieltes Boxerdrama geboten, dass sich auf seine Charaktere konzentriert und den Boxsport von einer ungewohnt taktischen Seite beleuchtet. In meinen Augen ein ordentlicher Streifen, wenn auch nicht der erhoffte Überfilm.
                                        Dennoch, schlecht sieht definitiv anders aus!

                                        P.S.: Respekt an Jake Gyllenhaal für eine solch brillanter Wandlung zu einem solch genialen Schauspieler!

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                                        • 10

                                          SPOILER!

                                          21 GRAMM

                                          Wie fühlt es sich an zu Leiden, innerhalb von Bruchteilen ALLES zu verlieren was du liebst, aus tiefstem Herzen? Du liebst deine Familie, deinen Mann und deine beiden kleinen Töchter. Du lebst ein glückliches Leben, hast dir über die Jahre eine kleine Familie aufgebaut und genießt es jeden Tag auf's neue deinen Kindern beim Aufwachsen zuzusehen.
                                          Bald wird dir schmerzlich bewusst werden, dass ein kleiner unachtsamer Moment ALLES verändern kann. Bruchteile von Sekunden können dass Schicksal eines ganzen Lebens aus den Fugen bringen, können dir ALLES nehmen was dir am Herzen liegt.
                                          Es geht alles ganz schnell. Eine scharfe Kurve, zu viel Geschwindigkeit und Unachtsamkeit zerstören dein Leben und lassen das deiner Familie enden.
                                          Du fällst in ein tiefes Loch, willst nicht mehr Leben. Warum auch, wenn du nicht's mehr besitzt für das es sich zu Leben lohnt? In Drogen und Alkohol findest du für kurze Augenblicke eine Form der Schmerzlinderung, doch dein Leiden beendest du trotzdem nicht. Ein Gefühl der Rache beginnt in dir zu wachsen, Rache, den Mörder deiner Familie zu töten um so vielleicht endlich dein eigenes Leid verstreichen zu lassen... Aber ist Rache wirklich sinnvoll? Kann sie tatsächlich helfen dein Leben wieder in den Griff zu bekommen?

                                          Du lebst ein schwieriges Leben, geplagt von Problemen und den Schatten deiner Vergangenheit. Du hast deine kriminellen Zeiten im Knast längst hinter dir gelassen und versuchst ein komplett neues Leben aufzubauen, zusammen mit deiner Frau und deinen beiden Kindern, frei von Kriminalität. Gott ist dabei dein Zeuge, denn Gott steht für dich über allem und ist der einzige der es vermag dein Schicksal zu formen. Dein Glaube gibt dir immer Halt, er zieht dich wieder vom Boden wenn du tief gefallen bist. Du hast deinen Job verloren, deine Ehe ist geprägt von Streit und Spannungen aufgrund deines immensen Glaubens, und doch pflegen du und deine Frau ein inniges Verhältnis zueinander.
                                          Und dann wirst auch du mit dem harten Schlag des Schicksals konfrontiert, und zwar mit voller Wucht!
                                          Du bist für ein paar Sekunden nicht bei der Sache, nicht voll konzentriert auf dein Umfeld.
                                          Die Reifen qualmen, der Aufschlag ist stark und laut. Drei Menschenleben ausgelöscht, binnen von wenigen Augenblicken. Du siehst ihre leblosen Körper am Boden, erkennst einen Mann und zwei kleinen Mädchen. Unter Schock begehst du Fahrerflucht, ohne in irgendeiner Form Hilfe zu holen.
                                          Doch deine Schuldgefühle plagen dich, bohren sich tief in's innere deines Bewusstseins. Du blickst auf deine Kinder und siehst die Gesichter der kleinen Mädchen die du überfahren hast, die du ohne etwas zu unternehmen zum Sterben zurückgelassen hast.
                                          Aber warum du? Warum? Hast du nicht alles getan, um Gott zufriedenzustellen, so, damit er dir dein Schicksal zu deinen Gunsten formt? Scheinbar nicht. Wer ist dieser Gott? Gibt es ihn überhaupt oder ist er nicht's weiter als Schein?
                                          Du fühlst dich von ihm verraten, bist am Ende aller Dinge angekommen und wirst früher oder später unter deiner Schuld zerbrechen...

                                          Du bist schwer Herzkrank und dem Tode nahe. Die einzige Chance zu überleben besteht darin, eine lebensrettende Herztransplantation zu erhalten. Du bist ganz oben auf der Warteliste, doch deine Zeit und deine Chancen auf Heilung schwinden von Tag zu Tag immer rapider. Deine Frau, die sich eigentlich bereits von dir getrennt hat, ist nun wieder da, aber wahrscheinlich nur weil sie Mitleid mit dir hat. Ist es also immer noch Liebe zwischen euch? Oder hast du schon, dem Ende in's Auge blickend, eine Entscheidung getroffen den Neuanfang abzubrechen? Aber selbst wenn, du würdest ihr das Herz brechen, denn sie will unbedingt noch ein Kind mit dir bekommen. Jetzt, in dieser Situation. Wie sollst du das schaffen, wenn du durchweg an Schläuche und Kabel gefesselt bist? Wie kann sie das von die verlangen, in dieser Situation? Du erfährst, dass deine Frau vor einiger Zeit, als es dir vergleichsweise noch gut ging, schon einmal Schwanger war, das Kind jedoch abgetrieben hat. Aber warum? Warum hat sie das getan? Ihr hätte damals bereits glücklich sein können. Nun jedoch besteht der einzige Weg zu einem Kind darin, es auf künstlichem Weg zu versuchen. Aber willst du das auch wirklich? Deine Ehe neigt sich nun immer mehr dem Ende entgegen.
                                          Deine Chancen auf Transplantation schwinden ebenfalls.
                                          Dann jedoch die glückliche Nachricht, du wirst operiert, ein Herz ist gefunden. Es gehörte einem Mann, der mit seinen beiden Töchtern bei einem Verkehrsunfall gestorben ist.
                                          Die Operation ist überstanden, deine Ehe hast du jedoch beendet, und zwar aus tiefster Überzeugung.
                                          Nun willst du Antworten darauf, von wem dein neues Herz stammt. Du stellt Nachforschungen an und erhältst deine ersehnten Antworten.
                                          Du findest die Witwe des Mannes, dessen Herz nun in dir schlägt. Und diese Frau öffnet dir neue Türen und wird dein Leben verändern...

                                          Drei Geschichten. Drei miteinander verwobene Charaktere.
                                          Drei völlig unterschiedliche Menschen, die sich vorher noch nie begegnet sind, sind unmittelbar miteinander verbunden.
                                          Drei Menschen aus ein paar Milliarden, drei Nadeln im Heuhaufen.
                                          Zufall?
                                          Schicksal?
                                          Jeden Tag treffen wir Menschen, wildfremde Menschen, denen wir eben einfach über den Weg laufen, weil es der Lauf der Dinge so will. Jeden Tag auf's neue, immer und immer wieder. Einigen begegnen wir öfters, andere sehen wir nie wieder. Manche Menschen faszinieren uns, obwohl wir Ihnen vorher noch nie begegnet sind, üben eine Anziehung aus, der wir uns nicht entziehen können. Ich denke, jeder befand sich schon einmal in einer solchen Situation.
                                          Zufall?
                                          Schicksal?
                                          Jeder Tag kann unser Leben verändern, unser Schicksal in eine komplett andere Richtung lenken. Jeden Tag können wir Menschen treffen, die unser Leben auf den Kopf stellen können, es vielleicht sogar entscheidend verändern. Jeder Tag kann der Aufbruch in etwas Neues sein.
                                          Jeden Tag können wir Menschen treffen, die unser Leben aus den Fugen reißen, es vielleicht sogar zerstören.
                                          Zufall?
                                          Schicksal?

                                          "Ich will den Studenten vermitteln, dass zum Verständnis dieses Rätsels, das so viel größer ist als wir, Zahlen hilfreich sind. Zum Beispiel, wie sich zwei Menschen, Fremde, kennen lernen. Es gibt da ein Gedicht von einem Schriftsteller aus Venezuela. Es fängt so an: »Die Erde drehte sich, damit wir einander näher kämen. Sie drehte sich in sich selbst und in uns, bis sie uns schließlich zusammenbrachte in diesem Traum."

                                          Zufall?
                                          Schicksal?

                                          21 GRAMM regt zum Nachdenken an, einfach über alles und jeden. Ich habe bisher kaum einen Film gesehen, der mich im Nachhinein so nachdenklich gestimmt hat wie 21 GRAMM.
                                          Alejandro González Iñárritu hat hier ein extrem bewegendes Werk gedreht, auf das man sich einlassen muss.
                                          Iñárritu zwingt den Zuschauer zum Nachdenken. Er erzählt seine Geschichte in unchronologischer Reihenfolge, was einen ganz einzigartigen Reiz heraufbeschwört. Durch diese Tatsache ist 21 GRAMM ein zutiefst komplexer Film, dem man folgen muss um durchweg am Ball zu bleiben und die vielen gezeigten Puzzleteile, die übrigens wunderbar ineinander übergehen, letztlich zusammenzusetzen. Dies bedarf zwar verständlicherweise etwas Eingewöhnung, doch Minute für Minute verliert man sich spürbar mehr im Film und seiner Geschichte.
                                          Iñárritu fordert den Zuschauer also dazu auf, sich die Geschichte selbst zusammenzulegen, sich selbst eigene Anhaltspunkte zu kreieren, bevor sich dann alles Schritt für Schritt auflöst. Ich glaube zwar, dass 21 GRAMM auch im chronologischer Ablauf ein starker Film geworden wäre, doch da die Szene eben nicht in zeitlicher Reihenfolge wiedergegeben werden, entwickelt der Streifen dadurch eine einmalige und faszinierende Aura.

                                          Iñárritu zeigt uns auf schmerzliche Art und Weise, wie schnell alles vorbei sein kann, wie schnell ein Leben und die Seele eines Menschen zerstört werden kann. Er zeigt das in einer unglaublich intensiven Art und Weise, so sehr, dass es manchmal enorm weh tut. Seine drei Hauptfiguren, gespielt von Naomi Watts, Sean Penn und Benicio del Toro, durchlaufen im Film jede erdenkliche Phase des Leidens. Jeder kommt mit Leid und Schmerz in anderer Weise in Kontakt und dennoch ist jenes Leid der drei Figuren unmittelbar miteinander verknüpft.
                                          21 GRAMM ist dabei ungemein konsequent und erzeugt stellenweise eine so drückende Atmosphäre, dass man sich Stück für Stück selbst wie ein psychisches Wrack fühlt. Das mag vor allem daran liegen, dass die Geschichte unfassbar greifbar und echt wirkt, so, als wäre man selbst dabei. Wie Iñárritu das umgesetzt hat, ist schlichtweg großes Können!
                                          Er beschäftigt sich mit Themen wie Verlust, Trauer, Schmerz, Leid, Hass, Rache, Familie und auch Liebe. All dies setzt er wunderbar zu einem kompakten Ganzen zusammen, ohne auch nur einmal in's Kitschige oder Lächerliche zu verfallen. Denn Kitsch ist hier definitiv eine Fehlanzeige, hier findet man ECHTE Gefühle von unnachahmlicher Ausdrucksstärke und Intensität.
                                          Es gibt dabei einige enorm emotionale Szenen, die vor allem Schauspielerisch absolut perfekt sind!
                                          Wenn ich beispielsweise an die Szene denke, und ich setzte nochmal ganz dezent eine Spoilerwarnung, als Naomi Watts im Krankenhaus vom Tod ihres Mannes und ihrer Töchter erfährt, bekomme ich sofort wieder Gänsehaut, da das wirklich SO berührend gespielt wurde, dass man glatt vergessen könnte dass es sich um einen Film handelt. Die Rolle von Naomi Watts war nebenbei bemerkt sowieso diejenige, die mich meisten berührt hat. Einen solchen Schicksalsschlag wünscht man NIEMANDEM und Watts hat das schlichtweg bravourös gespielt!

                                          "Wie oft leben wir, wie oft sterben wir?"

                                          Denn wenn es um die Schauspieler geht, ist 21 GRAMM ebenfalls ein hartes Brett. Mit Naomi Watts, dem guten Sean Penn und Benicio del Toro zaubert Iñárritu hier ein Trio der Extraklasse hervor!
                                          Für Filmfreunde ist es natürlich immer eine Freude, wenn Schauspieler auf dem höchsten Niveau agieren, aber ich muss tatsächlich sagen, dass ich selten bessere Schauspieler sah als hier.
                                          Ich möchte dabei auch gar nicht viele Wörter verlieren, sondern einfach nur imaginären Beifall für soviel Talent klatschen...
                                          Naomi Watts war wahrscheinlich selten besser und eindringlicher als hier, Sean Penn (für mich einer der größten Charakterdarsteller überhaupt!) spielt zum Niederknien und zeigte einmal mehr warum er einer der BESTEN ist und Benicio del Toro (den ich sehr mag!) wächst ebenfalls über sich heraus und spielt eine seiner gefühlvollsten Rollen.
                                          Ich könnte wahrscheinlich Stunden über diese drei Giganten schwärmen, belasse es dann aber letztlich bei einem einfachen Danke! Stattdessen sollten nämlich auch die großartigen Nebendarsteller nicht außer acht gelassen werden, denn gerade Charlotte Gainsbourg und Melissa Leo füllen ihre (wichtigen!) Rollen mit Bravour aus!

                                          Es gibt so vieles was mich an 21 GRAMM fasziniert, doch um allem gerecht zu werden müsste ich hier wahrscheinlich einen Roman schreiben.
                                          21 GRAMM ist in meinen Augen ein Kunstwerk von Alejandro González Iñárritu und bisher mein liebster Film von ihm.
                                          Der Film tut weh, ist ein harter Tritt in die Magengrube und definitiv keine leichte Kost. Doch daneben besticht dieses Werk durch seine Thematik, seine starke Geschichte und seine unvergleichlichen Darsteller.
                                          21 GRAMM verdeutlicht, dass das Schicksal unvorhersehbar und kaum zu beeinflussen ist, dass sich unser Leben jeden Tag um 180 Grad ändern kann.
                                          Doch der Film zeigt auch, dass Dinge wie Verlust, Tod und Trauer zum Leben dazugehören und unabdingbar sind.
                                          Wir sollten immer versuchen, dass Beste aus allem heranzuholen, nie im Streit auseinanderzugehen und jeden noch so kleinen Moment zu genießen.

                                          Ein bewegender Film und ein eindringliches Erlebnis. Danke, Mr. Iñárritu!

                                          "Wie viele Leben leben wir? Wie viele Tode sterben wir? Es heißt, wir alle verlieren 21 Gramm genau in dem Moment, in dem der Tod eintritt. Jeder von uns. Wieviel sind... 21 Gramm? Wieviel geht verloren? Wann verlieren wir 21 Gramm? Wieviel von uns ist verloren? Wieviel ist gewonnen? Wieviel ist gewonnen? 21 Gramm. Das Gewicht von fünf 5-Cent Münzen. Das Gewicht eines Kolibris. Eines Schokoriegels. Wieviel wiegen 21 Gramm?"

                                          Wie viel wiegt Liebe?
                                          Wie viel wiegt Rache?
                                          Wie viel wiegt Schuld?

                                          Wie viel wiegen 21 Gramm?

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                                          • 1. Was ist Ihnen in einem Restaurant am Wichtigsten? (z.B. Atmosphäre, Einrichtung, Essen, Service, etc.,..) --> Ich würde sagen eine Mischung aus allem was oberhalb aufgelistet wurde. Natürlich sollte hauptsächlich das Essen schmecken (weshalb geht man sonst in ein Restaurant?), der Service stimmen und das Restaurant atmosphärisch bzw. geschmackvoll eingerichtet sein. Und wenn all dies auch wirklich zusammenpasst und ich mich in dem jeweiligen Restaurant wohlfühlen kann, dann bin ich wunschlos glücklich ;)

                                            2. Was darf in einem Hotel nicht fehlen? (Standardeinrichtung wird hier nicht gefragt, das ist ja klar, dass da ein Bett oder sowas drin ist) --> Für mich am ehesten ein Fernseher und ein funktionierender WLAN-Anschluss. Auch wenn man natürlich vorrangig in den Urlaub fährt um was von der Gegend zu entdecken, so ist es dann Abends umso schöner mithilfe von TV oder Internet den Tag ausklingen zulassen. So geht es mir jedenfalls immer :)

                                            3. Sie haben 2000 Euro zum Anlegen oder sparen. Wo und wie würden Sie das Geld anlegen, investieren, ...? --> Ich würde das Geld wahrscheinlich einfach auf's Konto einzahlen, denn schaden tut es dort auf keinen Fall. Warum soll ich es auch gleich mit einmal verplempern, bringt doch am Ende auch nicht wirklich was, oder?

                                            4. Sie sind auf eine Hochzeit eingeladen. Was tragen Sie? --> Also solange keine "Anzugpflicht" vorausgesetzt wird, versuche ich Anzüge, Krawatte usw. in der Regel zu vermeiden, da ich mich in diesen Sachen zugegeben nicht soooo wohl fühle. Da dieses Szenario aber auf den meisten Hochzeiten auf denen ich bisher war sowieso nicht eingetreten ist, habe ich bis jetzt immer auf ein ordentliches Paar Schuhe, eine passende Jeans und ein schickes Hemd zurückgegriffen. Bis jetzt hat sich niemand beschwert und ich habe immer wohlgefühlt ;)

                                            5. Sie geben eine Mottoparty: Was ist das Motto? --> Ganz klar, Musik! Mein Motto wäre dann mit Sicherheit "Rock", und zwar in all seinen Arten, egal ob "Hard Rock", "Pop Rock", "Psychedelic Rock", "Grunge" (auch wenn es eher ein Subgenre ist), "Alternative Rock" oder "Classic Rock". Gute Frage übrigens, es wäre ruhig mal 'ne Mission wert eine solche Mottoparty auf die Beine zu stellen... Ansonsten wahrscheinlich 'ne Mottoparty mit dem Motto "Filme", dann aber ganz egal aus welchem Genre oder welchem Jahrzehnt :)

                                            6. Gehen Sie am liebsten nur duschen oder nehmen Sie gerne auch einmal ein entspannendes Schaumbad? --> Ich gehe eigentlich nur Duschen, zum Baden, auch wenn's mir durchaus Spaß macht, hab ich ehrlich gesagt überhaupt keine Zeit.

                                            7. Welche Rolle würden Sie in einem Actionfilm spielen? --> Den Bösewicht! Aber nicht einen 0815 Bösewicht, sondern wirklich den bösesten aller bösesten Bösewichte ;) Es sollte jemand sein der unberechenbar und klug ist, jemand, perfekt mit der Psyche und den Urängsten der Menschen spielen kann und die Leute gekonnt gegeneinander ausspielen kann. Am besten 'ne Mischung aus Hannibal Lecter, Joker, Hans Gruber und John Doe. Auf gut Deutsch gesagt, ein richtig fieses Arschloch halt.

                                            8. Sie können nicht leben ohne ...? --> Sauerstoff? Wasser? Nahrung?

                                            9. Wohin würden Sie mich zum Dinner einladen? --> Kommt drauf an was du besonders gerne isst? Wenn ich das weiß, würde ich dann nach einem schicken Restaurant Ausschau halten und zwei Plätze reservieren, selbstverständlich auf meine Kosten :)

                                            10. Ihr Freund / Ihre Freundin hat sich den ganzen Tag in der Küche abgeplagt und für Sie gekocht, was etwas besonderes ist, weil sie / er das noch nie getan hat. Das Essen schmeckt jedoch grässlich. Würden Sie es ihr / ihm direkt sagen oder würden Sie lügen? --> So wie ich mich kenne würde ich gradeaus sagen was mir am Essen eventuell nicht passt, natürlich auf die etwas feinfühlige Art und Weise. Da meine Freundin aber sehr gut Kochen kann, bin ich bisher noch nicht in so eine Situation gekommen :)

                                            11. Demnächst startet "Der geilste Tag" mit Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz in den Kinos. Wie sieht Ihr geilster Tag aus? --> Ich glaube zwar nicht, dass man so einen Tag planen kann, so was passiert doch dann meistens ganz spontan und unerwartet, einige Ideen hätte ich aber trotzdem. Am Ende wäre es wahrscheinlich 'ne Mixtur aus MUSIK, Essen, Fußball, Sex, Party, Alkohol, Fußball, Sonne und allem anderen was mir Spaß macht.

                                            12. Was haben Sie zuletzt für sich gekauft? (Grundnahrungsmittel, sowie Duschzeug etc. zählt nicht) --> Seit langem mal wieder ein Spiel für die PS4, "Assassins Creed: Syndicate". Und als Fan der ersten Stunde (AC2 wird wohl auf ewig mein Lieblingsspiel bleiben) muss ich tatsächlich sagen, dass, nach einige kleinen Ausfällen in der Vergangenheit, dieser Teil wirklich einer der besten ist!

                                            13. Wo geht Ihre nächste Reise hin? --> Im Sommer geht's nach London :)

                                            14. Haben Sie einen Ihrer Vorsätze von anfang des Jahres, schon erfüllt? --> Nö.

                                            15. Wer oder was nervt Sie aktuell am Meisten? --> Flüchtlingskrise (egal wie schwer die Lage ist, ich kann das Wort nicht mehr hören...), AfD, Pegida, die Siegesserie der Bayern, die Medien und ihr Gerede über Donald Trump, allgemein die Person Donald Trump, das derzeitige Wetter usw.

                                            16. Was lesen Sie gerade? --> Momentan lese ich "Oasis- Die Arroganz der Gosse", eine Biografie über ebenjene Band während den glorreichen Zeiten Mitte der 90er. Hatte ich zu Weihnachten von meiner Freundin geschenkt bekommen und kann es Fans oder Sympathisanten nur empfehlen :)

                                            17. Lassen Sie den Nerd aus sich heraus! Haben Sie Merchandise zu Hause, wie ein T-Shirt mit Batman, eine Miniaturausgabe von Downton Abbey oder vielleicht eine Hercules-Actionfigur? Wenn ja, was haben Sie? --> Naja, ich hab einen Kalender von "Game of Thrones", ein Leinwandbild von "Léon- Der Profi" und ein paar Blechschilder von einigen Schauspielern, unter anderem Audrey Hepburn und James Dean. Würde mich deswegen aber nicht als Nerd bezeichnen. Nebenbei bemerkt finde ich den Begriff "Nerd" sowieso total nervig und überbewertet...

                                            18. Wer ist Ihr /Ihre Lieblingsregisseur/in und warum ist es diese/r? --> Mein absoluter Lieblingsregisseur ist immer noch Martin Scorsese, gefolgt von Ingmar Bergman und Christopher Nolan. Warum Scorsese mein Lieblingsregisseur ist? Er war damals der erste Regisseur, der mich wirklich tief und intensiv in die Welt des Films eintauchen ließ, was aus heutiger Sicht schon ein nachhaltiges Erlebnis darstellt. Außerdem kann er Filme jeden Genres drehen, erzählt durchweg packende und interessante Geschichten und hat bisher kaum einen schlechten Film gedreht. Für mich persönlich zusammen mit Bergman der Größte.

                                            19. Welcher ist sein / ihr bester Film? --> Mein liebster Scorsese ist ganz klar "Raging Bull", der schlichtweg ein beeindruckendes Stück Film darstellt. Ansonsten liebe ich vor allem "Casino", "Goodfellas" und "Gangs of New York". Scorsese ist einfach ein großartiger Regisseur und daneben einer der wandelbarsten überhaupt!

                                            20. Was haben Sie zuletzt getan? --> Tasche für's Fußballtraining gepackt.

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                                            • Ioosh698 29.02.2016, 21:14 Geändert 29.02.2016, 21:16

                                              Also ich bin mit den Gewinnern und der Show dieses Jahr überwiegend sehr zufrieden.
                                              Am meisten freue ich mich definitiv für Leonardo DiCaprio, den ich in manch anderem Film zwar durchaus einen Ticken besser fand als im dennoch großartigen THE REVENANT, ihm den Oscar aber trotzdem von ganzem Herzen gönne. Auch für Emmanuel Lubezki freue ich mich, denn für die atemberaubenden Bilder die er in THE REVENANT auf die Leinwand gezaubert hat, hat er sich einen Oscar zweifelsohne verdient! Das Iñárritu den Oscar für die beste Regie gewinnt, habe ich mir schon fast gedacht, was in meinen Augen auch definitiv gerechtfertigt ist, da er bei THE REVENANT wiedermal ganze Arbeit geleistet hat. Das eben jener Film letztlich "nur" drei Oscars ergattern konnte, kommt sicherlich ein kleines bisschen überraschend daher, stellt für mich aber trotzdem keine Enttäuschung dar, da man beste Regie, bester Hauptdarsteller und natürlich die Kamera durchaus als äußerst wichtige Kategorien ansehen kann und als Gewinner dieser drei Preise definitiv Stolz sein kann! Hätte Tom Hardy dann tatsächlich noch einen Oscar als bester Nebendarsteller gewinnen können, wäre das natürlich noch das Highlight gewesen... Bei Hardy, war wahrscheinlich die coolste Sau gestern Nacht, ist es aber sowieso nur eine Frage der Zeit bis der Oscar im Anflug ist, vorausgesetzt er hält seine herausragende Form.
                                              Daneben bin ich verdamme froh, dass MAD MAX: FURY ROAD die wohl größte Überraschung der Verleihung war und soviele Oscars abstauben konnte. Und mal ehrlich, in puncto Schnitt, Design, Technik usw. gab es halt schlichtweg wenig, was FURY ROAD das Wasser hätte reichen können... Hätte Miller als bester Regisseur gewonnen, hätte das kleine Märchen rund um MAD MAX einen perfekten Abschluss gehabt. Dennoch, MAD MAX: FURY ROAD ist für mich ganz klar der große Gewinner der Verleihung gewesen.
                                              Und auch wenn ich zugegebenermaßen keinen der beiden Filme gesehen habe, so freue ich mich dennoch sehr für den großen Ennio Morricone und für die auf mich sehr sympathisch wirkende Alicica Vikander für deren Oscargewinn.
                                              Was ich hingegen nicht verstehen kann, ist der Gewinn von Sam Smith. Sein Bond"song" stellt für mich insgesamt betrachtet einen der schwächsten überhaupt im Bond-Universum dar, was vielleicht auch daran liegen könnte dass ich Smith für keinen talentierten Sänger halte. Aber das bleibt letztlich sowieso Geschmacksache.
                                              Insgesamt hat mir die Show gut gefallen. Ganz besonders SPOTLIGHT und RAUM haben nun mein Interesse geweckt, und zwar gewaltig!
                                              Chris Rock hat in meinen Augen überwiegend einen guten Job gemacht, auch wenn es kleinere Hänger gab, und gerade die "In Memoriam", wunderbar begleitet von Dave Grohl, waren nochmal äußerst gefühlvoll, wo doch nochmals verdeutlicht wurde welche großen Künstler uns in den letzten 12 Monaten unter anderem verlassen haben, siehe David Bowie, Alan Rickman, Christopher Lee, James Horner und natürlich viele mehr...

                                              Also, für mich eine gelungene Oscarverleihung! Und gerade für Leo hat sich das Wachbleiben ausnahmsweise mal gelohnt, auch wenn der heutige Tag umso verkorkster war... ;)

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                                              • "And the Oscar goes to... Leonardo DiCaprio!"

                                                Ach Leo, ENDLICH hast du ihn bekommen, ENDLICH hast du dein Ziel erreicht und ENDLICH kannst du wieder tief durchatmen!
                                                Was muss dir für ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen sein, als Julianne Moore die langersehnten Worte verlauten ließ und du ENDLICH deinen wohlverdienten Oscar entgegennehmen konntest, eine Auszeichnung, die für dich schon mindestens seit GILBERT GRAPE fällig gewesen wäre.
                                                Für mich selbst war es ein ganz besonderer Moment als du deinen Oscar in den Händen halten konntest und dich nun ENDLICH Oscarpreisträger nennen kannst, bist du doch schon seit etlichen Jahren einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler, vielleicht sogar der erste Schauspieler mit dem ich mich damals wirklich intensiv beschäftigt habe.

                                                Nun hast du es allen Zweiflern und Nörglern gezeigt, wirst in Zukunft, da bin ich mir ziemlich sicher, in nicht minder guten Filmen weitere starke Leistungen zeigen und immer wieder auf's neue dein Talent unter Beweis stellen...

                                                1936463729 Glückwünsche für dich, Leo! Alles Gute und bleib so wie du bist! Danke für alles...

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                                                  Ioosh698 28.02.2016, 20:01 Geändert 15.09.2019, 12:01

                                                  "Drogen sind eine Wette mit deinem Verstand."
                                                  Jim Morrison

                                                  Mit THE DOORS: WHEN YOU'RE STRANGE hat Regisseur Tom DiCillo eine äußerst beeindruckende Musikdokumentation über eine der legendärsten Bands aller Zeiten geschaffen.
                                                  Die Rede ist von "The Doors", die aus heutiger Sicht eine der einflussreichsten Bands der 60er Jahre darstellen.

                                                  "The Doors" sind neben "The Beatles", "Pink Floyd", "Oasis", "Guns 'N Roses" und "Led Zeppelin" meine absolute Lieblingsband. Es war damals neben meinem Vater, selbst ein großer Fan der Band, tatsächlich Oliver Stones gleichnamiger Film mit Val Kilmer als Morrison, der mich mit der Musik von "The Doors" vertraut machte und mich letztlich sehr schnell zum Anhänger der Truppe rund um Jim Morrison, Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densomore werden ließ.
                                                  Ich war vom Sound der "Doors" von Anfang an begeistert. Die Mischung aus Morrisons Gesang und Auftreten, Manzareks Spiel mit Keyboard und Orgel, Robby Kriegers vom Blues beeinflussten Gitarrenspiel (oftmals verstärkt durch sein Bottleneck-Spiel, was den meisten wohl als "Slide" bekannt sein dürfte) und John Densmores Arbeit an den Drums hatte mich von Beginn an auf ihrer Seite gehabt.
                                                  Doch das nur als kleine Stellungnahme meinerseits zu den "Doors".

                                                  WHEN YOU'RE STRANGE stellt eine der besten Musikdokumentationen die ich bisher jemals gesehen habe, wenn nicht sogar bisher DIE stärkste. Als "Doors" Fan habe ich mich wirklich sehr gefreut, dass dieser großen Band eine so großartige Doku gewidmet wurde, von der sich manch andere gern mal eine Scheibe abschneiden kann!
                                                  Was WHEN YOU'RE STRANGER in meinen Augen so sehr aus der Masse herausstechen lässt, ist seine berauschende Bildersprache, vor der man wirklich nur den Hut ziehen kann. Die Doku besteht ausschließlich aus alten Archivaufnahmen, die von Jims Zeiten an der Uni, etlichen Fernsehauftritten bzw. Konzertmitschnitten der "Doors" bis hin zu zeitgenössischen Aufnahmen oder Studioarbeiten der Band reichen. Wie diese Bilder dabei restauriert wurden, ist absolut perfekt! Es ist mit Sicherheit nicht einfach, Aufnahmen, die mitunter bereits über 50 Jahre alt sind, auf den Stand der heutigen Bildqualität zu bringen, doch den Machern ist dieses Kunststück hier tatsächlich in jeder Hinsicht geglückt, weshalb die Bilder die "Doors" so lebendig und greifbar wie nie zuvor wirken lassen. Grandios!
                                                  Was mich dabei immer in seiner Art immer wieder faszinierte, waren die Szenen aus einem nicht beendeten Filmprojekt von Jim Morrison, welches den Sänger und Dichter in einem wunderschönen Mustang in einer schier endlosen Wüste umherfahren zeigt. Einfach wunderbar anzusehen.

                                                  Inhaltlich erzählt WHEN YOU'RE STRANGER die Geschichte der Band, wobei man fast immer chronologisch vorgeht.
                                                  Von der Gründung zwischen Morrison und Manzarek im Sommer '65 bis hin zum Tod von Jim, neben Jimi Hendrix, Janis Joplin, Brian Jones, Kurt Cobain, Amy Winehouse und einigen anderen Musikern bekanntermaßen Mitglied im "Klub 27", werden alle wichtigen Stationen und Ereignisse der Band beleuchtet, und das in einer solch wunderbaren Dynamik, dass das Fanherz höher schlägt...
                                                  Tom DiCillo legt viel Wert auf die Gefühle und Stimmungen der einzelnen Bandmitglieder, vorrangig natürlich Jim Morrison. Das dieser eine ziemlich interessante und tief im inneren wahrscheinlich zerbrechliche und eigenwillige Persönlichkeit war, verdeutlicht WHEN YOU'RE STRANGE mit eindrucksvoller Wirkung. Jim war Sänger und Poet zugleich, beides aus vollster Leidenschaft. Er liebte das Schreiben von Gedichten, und das vielleicht sogar noch ein wenig mehr als das Leben als Rockstar. Er mochte die ihm entgegengebrachte Aufmerksamkeit, er liebte das Beisammensein mit seinen Fans, brauchte ebensolche Momente vielleicht sogar um zu "überleben". Während Jims Freundin Pam immer von einem Leben außerhalb der Musik träumte, ließ sich Jim immer wieder überreden eine neue Platte mit den "Doors" aufzunehmen. Was Jim nun tatsächlich lieber sein wollte, also entweder der umjubelte Rocker oder der sensible Dichter, darüber kann man wahrscheinlich nur spekulieren. Aber eines ist sicher: Hätten Jim und Ray am Strand von Venice Beach damals nicht "The Doors" gegründet, wäre der Musikwelt einiges entgangen...

                                                  "Ich sehe mich als intelligenten, sensiblen Menschen mit der Seele eines Clowns, die mich immer in den wichtigsten Momenten zwingt, es zu vergeigen.“
                                                  Jim Morrison

                                                  Für mich ist Jim Morrison ein Genie gewesen, ein irrer Poet und einer meiner liebsten Musiker❤️
                                                  Doch die Doku beschränkt sich nicht nur ausschließlich auf Morrison, sondern beleuchtet auch die drei anderen Bandmitglieder, die einen nicht minder großen Status der Band einnahmen. So zeigt man Ray als den engsten Freund von Jim, der die "Doors" immer zum Weitermachen animierte, auch wenn es mal nicht gut lief, dann, wenn sein Freund Jim wieder den Drogen (vor allem LSD und Kokain) dem oder Alkohol verfiel um seinen "Horizont zu erweitern", Inspiration und Denkanstöße zu finden und sein Alter Ego "Jimbo" wieder aufkeimte, den Ray trotz allem wieder auffing. Außerdem wird gezeigt, dass Robby Krieger ein genialer Songwriter (unter anderem er für "Light My Fire" verantwortlich, einen der besten Songs der "Doors") mit einer ganz besonderen Art Gitarre zu spielen war, während John Densmore ein äußerst feinfühliger Mensch gewesen sein muss, der in schwierigen Bandphasen sehr unter Kopfschmerzen und Ausschlägen gelitten hat.
                                                  Somit wird hier wirklich jedem einzelnen Mitglied der "Doors" in gewisser Weise ein kleines Denkmal gesetzt, was DiCillo wirklich wunderbar gelungen ist!
                                                  Daneben fängt WHEN YOU'RE STRANGE auch den Zeitgeist der 60er fantastisch ein, verdeutlicht mit eindringlicher Wirkung das die "Doors" in den USA damals DAS Gesicht einer aufkeimenden Generation waren. Die Bandgeschichte und wichtige Ereignisse der damaligen Zeit werden geschickt miteinander verknüpft, wenn beispielsweise der Krieg in Vietnam gezeigt wird und mit dem grandiosen Song "The End" untermalt werden. SO geht Musikdoku!
                                                  Was WHEN YOU'RE STRANGE dann letztlich noch wunderbar abrundet, ist die Erzählstimme von Johnny Depp, der hier als Erzähler fungiert und erstaunlich gut in diese Rolle passt.

                                                  WHEN YOU'RE STRANGE bleibt am Ende die beste Musikdokumentation die ich bisher gesehen habe! Für Fans der "Doors" ist dieses kleine Meisterstück ein absolutes Geschenk (MEHR GEHT NICHT!), aber auch Neueinsteiger dürften einen Blick riskieren, auch wenn der Film dann wahrscheinlich nicht eine SO tiefgreifende Wirkung entfalten würde wie er es bei Fans tut. Die Dynamik zwischen Bildern und Musik, man kommt übrigens in den Genuss von den besten Songs der Band, siehe "Light My Fire", "Break On Through", "Love Me Two Times", "Riders On The Storm", "The End", "Roadhouse Blues" oder "L.A. Woman", und kann sich den interessanten Infos, den abwechslungsreichen Bildern und natürlich der tollen Musik zu keiner Zeit entziehen.

                                                  Eine Musikdoku, so wie sie sein sollte! Eine Doku, die dieser großen Band mehr als gerecht wird. PERFEKT, Punkt.

                                                  „Es würde mir nichts ausmachen, bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen. Es wäre ein guter Weg, zu sterben. Ich möchte nicht im Schlaf sterben, oder an Altersschwäche, einer Überdosis… Ich will es fühlen. Ich will es schmecken, hören, riechen. Der Tod kommt nur einmal; das will ich nicht verpassen.“
                                                  Jim Morrison

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                                                  • Welcher Schauspieler oder Schauspielerin hat Ihrer Meinung nach eine wundervolle Stimme, der Sie immer wieder zuhören können?
                                                    --> Da fallen mir spontan besonders vier Personen ein, deren Stimme ich immer wieder gerne zuhöre. Da wären als erstes Benedict Cumberbatch, der gerade SHERLOCK durch seine wunderbare Stimme immer wieder aufwertet. Daneben bin ich auch ein großer Fan der Stimme des guten Tom Hardy, dessen großes Talent gerade durch seine geniale Stimme nochmal gewaltig aufgewertet wird und stets auf's neue ein Genuss ist. Guter Mann! Von der tiefen und ungemein Ausdrucksstarken Stimme des leider verstorbenen Alan Rickman war ich auch schon immer ein Fan. Und auch, wer hätte es gedacht, Scarlett Johanssons Stimme ist einfach wunderschön, was natürlich gerade in HER fantastisch zur Geltung kommt. Diese dunkle, raue, etwas kratzige und unverwechselbare Stimmfarbe kriegt mich immer wieder...:D

                                                    Welcher Schauspieler oder Schauspielerin hat hingegen eine fürchterliche Stimme, die Sie nicht ertragen können? (Und damit es nicht so vorhersehbar ist, darf Til Schweiger hier mal nicht genannt werden.)
                                                    --> Schwierig. Ich finde, man sollte Schauspieler nicht unbedingt am Klang ihrer Stimme bewerten, denn wenn eben jene schlichtweg doof klingt, bedeutet das ja nicht gleich zwangsläufig dass der jeweilige Schauspieler kein Talent besitzt. Wessen Stimme, sowohl im Original als auch als Synchronstimme, ich aber überhaupt nicht leiden kann, ist die von Vin Diesel. Sie wirkt für mich einfach unglaublich aufgebläht und passt auch irgendwie total zum dem Klischee eines Muskelprotzes, dem Diesel ja durchaus gerecht wird. Ne, ist überhaupt nicht ein Fall...

                                                    Kennen Sie sich mit Synchronsprechern aus? Wenn ja, welches sind denn so Ihre Lieblingssynchronsprecher?
                                                    --> Naja, was heißt auskennen? Wenn mir eine Synchronstimme positiv im Gedächtnis bleibt, dann will ich natürlich auch wissen von wem sie stammt. Am liebsten mag ich da Christian Brückner, Arne Elsholtz, Tobias Meister, Thomas Fritsch, Manfred Lehmann, Joachim Höppner, Till Hagen, Ulrike Stürzbecher und Luise Helm...

                                                    Welcher Schauspieler/in hat Ihrer Meinung nach die passendste Synchronstimme gekriegt?
                                                    --> In meinen Augen ganz klar Robert De Niro mit Christian Brückner, der nebenbei bemerkt auch mit Abstand mein absolut liebster Synchronsprecher ist :)

                                                    Umgekehrt: Welcher Schauspieler/in hat Ihrer Meinung nach die unpassendste Synchronstimme gekriegt?
                                                    --> Ich kann mit seiner Stimme einfach nicht warm werden, deswegen lege ich mir hier auf Martin Keßler als Synchronstimme für Vin Diesel fest. Sorry, aber wie gesagt überhaupt nicht mein Fall!

                                                    Wenn Sie Synchronsprecher wären, welchen Schauspieler/in würde Sie gerne synchronisieren?
                                                    --> Wahrscheinlich, auch wenn es vom Alter und der Stimme so gut wie gar nicht passt, meinen absoluten Lieblingsschauspieler, also Robert De Niro. Aber ganz ehrlich, De Niro ist mit Christian Brückner sowieso schon gesegnet genug, da braucht es keinen anderen Synchronsprecher. Neben Robert De Niro vielleicht noch Tom Hardy, aber auch da würde ich höchstwahrscheinlich ziemlich alt aussehen...:D

                                                    Gibt es einen Schauspieler/ in bei dem Sie die Synchronstimme besser finden als die richtige Stimme?
                                                    --> Auch hier muss ich wieder Christian Brückner nennen, dessen Stimme mir tatsächlich noch 'nen kleinen Ticken besser gefällt als die von De Niro, wobei dessen Stimme trotzdem schön anzuhören ist.

                                                    Reden Sie gerne viel oder sind Sie mehr der ruhige Typ?
                                                    --> Joar, meistens Rede ich viel, sehr viel... Ich kann aber Stundenlang einfach mal nicht's sagen, was auch mal ganz schön sein kann :) Kurz gesagt: ich bin flexibel ;)

                                                    Können Sie singen? Wenn nicht, würden Sie es gerne können?
                                                    --> Ähm ja, als Singen kann man das wahrscheinlich sowieso nicht bezeichnen. Nein, ich kann wirklich überhaupt nicht Singen, auch wenn ich es nur zu gerne können würde... Aber naja, die Hoffnung stirbt zuletzt, außer vielleicht in diesem Fall ^^

                                                    Bei welchem Film fanden Sie einen Schauspieler, eine Schauspielerin oder auch mehrere Darsteller furchtbar fehlbesetzt, und durch wen hätten Sie sie lieber besetzt?
                                                    -> Oha, ich bin mir zwar sicher, dass ich durchaus mehrere Filme nennen könnte in denen ich die Besetzung für fehlbesetzt halte, doch zugegebenermaßen will mir gerade irgendwie kein einziges Beispiel einfallen...:(

                                                    Welcher Schauspieler überzeugt Sie mehr durch seine Mimik als durch seine Stimme?
                                                    --> Auch wenn seine Stimme super ist, ich bin immer wieder von Jack Nicholsons Mimik beeindruckt. Einfach genial, Punkt.

                                                    Welcher Schauspieler konnte als Batman am besten seine Stimme verstellen?
                                                    --> Christian Bale. Auch wenn viele seine verstellte Stimme nicht abkönnen, ich finde er hat in dieser Hinsicht 'nen tollen Job gemacht! Aber das ist nur meine Meinung, und die sind bekanntermaßen ja zum Glück verschieden ;)

                                                    Haben Sie noch alte Hörspiele aus Ihrer Kindheit bei sich zu Hause liegen?
                                                    --> Sicherlich. Als ich sie dann irgendwann nicht mehr gebraucht habe hat sie dann mein kleiner Bruder bekommen, der dann letztlich genau soviel Vergnügen damit hatte wie ich als Kind :) Fragt mich jetzt aber nicht was es für Hörspiele sind, denn das weiß ich mittlerweile nicht mehr, da es auch wirklich viele waren, gerade was Hörspiele von Disney angeht, die ich immer am liebsten gehört habe.

                                                    Gibt es eine Zeichentrickserie die Sie gerne als Realfilm sehen wollen?
                                                    --> Nö, eigentlich nicht.

                                                    Können Sie eine bestimme Person gut nachmachen? (Ganz gleich ob nun Schauspieler, Lehrer, Arbeitskollege etc.)
                                                    --> Ja, durchaus. Manchmal versuche ich immer diverse Promis nachzuahmen, was mit ein bisschen Fantasie auch ganz gut funktioniert :D Gerade wenn es um Dialekte usw. geht versuche ich immer alles und jeden, natürlich stets mit 'nem lachenden Auge, nachzumachen.

                                                    Wer ist Ihr Lieblingssänger oder Lieblingssängerin?
                                                    --> Da gibt's einige... Johnny Cash, Robert Plant (Led Zeppelin), Morrissey (The Smiths), Liam und Noel Gallagher (Oasis), David Gilmour (Pink Floyd), John Lennon, Kurt Cobain (Nirvana), Eddie Vedder (Pearl Jam), Axl Rose (Guns 'N Roses), Bon Scott (AC/DC), Jim Morrison (The Doors), John Fogerty (CCR), David Bowie, Adele (auch wenn es nicht zwingend meine Musik ist, ihre Stimme ist einfach beeindruckend!), Amy Winehouse (ebenfalls nicht unbedingt meine Musikrichtung, aber ihre Stimme hat mich fasziniert...)

                                                    Mögen Sie Outtakes aus Filmen oder Serien? --> Sie sind mir ehrlich gesagt relativ egal ;)

                                                    Welchen Charakter würden Sie am liebsten aus dem Batman-Universum spielen?
                                                    --> Wahrscheinlich den Joker :D

                                                    Gibt es ein Disney-Paar das Ihrer Ansicht nach überhaupt nicht zusammenpasste und wo Sie sich am Ende wünschten, dass er oder sie mit jemand anderem zusammengekommen wäre? --> Nein, eigentlich nicht.

                                                    Welchen Filmstar würden Sie gerne mal küssen?
                                                    --> Surprise, Surprise... Scarlett Johansson, weil sie schlicht die Schauspielerin mit dem meisten Sexappeal ist und wunderschöne Lippen hat.

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