AddoMoody - Kommentare
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Alle Kommentare von AddoMoody
Addo's Filmkritik #580
Wer hätte es für möglich gehalten, dass wir noch einen vierten Teil der „Beverly Hills“-Reihe erleben dürfen. Genau zum 40-jährigen Jubiläum des ersten Teiles und 30 Jahren nachdem enttäuschenden dritten Teil, kehrt Axel Foley auf die Straßen von Beverly Hills zurück. Die Befürchtung das es zu einer Katastrophe wie bei der Fortsetzung von „Der Prinz von Zamunda“ mutiert, ist hier erfreulicherweise nicht der Fall.
Dafür macht der Film und vor allem die Macher um Eddie Murphy herum vieles richtig bei der späten Fortführung der Reihe. Hier muss man jedoch unterscheiden, zwischen Fans der Reihe und Neuankömmlingen. Wer die vorherigen Filme nicht kennt oder kein Fan davon war, der wird höchstwahrscheinlich für sein Empfinden eine durchschnittliche Action-Komödie sehen. Macken hat der Film alle mal, was insbesondere die Lauflänge betrifft. Ein Tick zu lang, womit wir mit paar Längen im Mittelteil & dementsprechend fehlendem Tempo zurechtkommen müssen. Ebenso sitzt nicht jeder Gag wie gewünscht.
Abgesehen davon, haben die Macher um Eddie Murphy sehr viel Liebe in das Projekt gesteckt. Was sofort auffällt, den Vibe der ersten beiden Teile wird gekonnt in die heutige Zeit repliziert. Das Nostalgiker-Herz blüht allein schon in der Detroit-Eröffnungssequenz regelrecht auf und die komplette Inszenierung ist angenehm geerdet. Dazu fließen die neuen Elemente organisch in das alte Konstrukt hinein. Vor allem die Neuzugänge Joseph Gorden Levitt und „Axel Foley-Tochter“-Taylour Page spielen der alten Crew wunderbar in die Karten.
Apropos alte Crew, dieser ist immer noch das Kernstück, das nach 40 Jahren und im fortgeschrittenen Alter, immer noch eine effektive Chemie an den Tag legt. So kommen insbesondere Fan’s der alten Filmen auf Ihre Kosten, wenn Sich das alte Trio, wie zu besten Zeiten, humorvoll durch den Fall kombiniert. Dabei offenbart die Figur Axl Foley zum ersten Mal richtig Tiefe, insbesondere im Zusammenspiel mit seiner Filmtochter. Innovativ oder überraschend ist der neueste Fall sicherlich nicht, aber zumindest darf mit Kevin Bacon, eine weitere 80er-Ikone mit seinem Charisma den Bösewicht mimen.
Alles in Allem, unerwartet gelungenes Comeback von Axel Foley, wenn kein Über-Hit, schafft er eine solide Mischung zwischen stimmiger Fortführung und wolligem Nostalgie-Faktor, der vor allem mit dem charmant spielfreudigen Cast um Eddie Murphy in seiner Paraderolle überzeugt!
Coole Aktion :)
1. Kurz und schmerzlos (1998)
2. Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922)
3. Fitzcarraldo (1982)
4. Gegen die Wand (2004)
5. M - Eine Stadt sucht Ihren Mörder (1931)
6. Das Experiment (2001)
7. Lammbock (2001)
8. Victoria (2015)
9. Das Boot (1981)
10. Soul Kitchen (2009)
Honorable Mentions:
11. Bang Boom Bang (1998)
12. Systemsprenger (2019)
13. Pappa ante Portas (1991)
14. Metropolis (1927)
15. Abwärts (1984)
16. 14 Tage lebenslänglich (1997)
17. Der Eisbär (1998)
18. Welt am Draht (1972)
19. Im Westen nichts Neues (2022)
20. Angst Essen Seelen auf (1974)
Addo's Filmkritik #579
Manhattan: In Folge eines Drogen-Deals, sterben eine Handvoll Polizisten, die zwei Räuber sind auf der Flucht. Der abgebrühte Detektiv Andre Davis (Chadwick Bosemann) fackelt nicht lange und lässt Manhattan Island komplett abriegeln & ist den Flüchtigen dicht auf dem Fersen. Bei der nächtlichen Jagd kommt der Detektiv ungewollt korrupten Bullen auf die Spur, die einen handfesten Skandal vertuschen wollen...
„21 Bridges“ von Regisseur Brian Kirk (Produzent Anthony/Joe Russo), ist ein beinharter Cop-Thriller, der auch in den 70/80ern bestens funktioniert hätte, da er die damaligen Genre-Elemente gekonnt vorlebt. Die Story wird Schlicht Gehalten, um die Effektivität zu gewährleisten. Die Geradliniger Erzählweise, in Verbindung mit der atmosphärischen Kameraarbeit kommt gleich zur Sache. Das Drehbuch spart dabei an Überraschungen und ist übelst vorhersehbar. Ebenso muss man mit paar Logiklöchern zurechtkommen, wobei sich zumindest keine Längen einschleichen.
Das kompetente Schauspiel des Ensemble (u.a. Taylor Kitsch, J.K. Simmons, Sienna Miller) trägt bewusst den Film, kommt der Inszenierung dabei wohlwollend entgegen, wenn gleich die Charaktere oberflächlich bleiben. Das reicht auch vollkommen, den in der knackigen Spielzeit eilt man von einer Verfolgungsjagd zur nächsten. Shootout‘s, handgemachte Action, direkte Dialog, nette Kämpfe erfreuen das Genre-Herz.
Action-Thriller ohne Überraschungen, einem routinierten Ensemble & schnellen Handlungsablauf – Selten ist der Begriff „solide“ so treffend gewählt, wie bei „21 Bridges“!
Addo's Filmkritik #578
Die “Rodney King”-Nummer – Weißer Cop verprügelt schwarzen Bürger“, nutzt Regisseur Dennis Dugan für einen äußerst dünnen Buddy-Movie-Actioner, mit nicht wirklich optimal gecasteten Duo. Martin Lawrence spielt einen „Bad Boy“ der gerne die Rassismus-Keule schwingt, während Steve Zahn („Joyride“, „Out of Sight“) den weißen Dumm Döddel mit Aggressions-Problemen mimt. Die beiden Streithähne müssen dann irgendwann sich zusammenraufen und einen gefährlichen Drogenboss (Schwach – „Eric Roberts“) dingfest zu machen.
Da es sich bei Dennis Dugan („Happy Gilmore“, „KIndsköpfe“) um den Stamm-Regisseur von Adam Sandler handelt, geht der Humor in Richtung flacher Kalauer. Wäre hier Sandler anstelle von Steve Zahn in der Rolle, wäre es deutlich spannender geworden. Nicht das das Gespann um Lawrence/Zahn schlecht wäre, den das Spiel mit den Klischee von schwarzen Stereotypen kriegen die beiden gut hin. Trotzdem wäre hier mehr drin gewesen.
Der lockere Tonfall, setzt sich auch bei der Action fort, die zweckmäßig passable in Szene gesetzt sind. Die Story folgt der simple Buddy-Machart inkl. austauschbaren Bösewichten. Letztendlich ist „National Security“ ein austauschbarer Buddy-Streifen der grobschlächtig mit Klischees hantiert, mit dem man gut die Zeit totschlagen kann und der nicht weh tut!
Addo's Filmkritik #577
…Es ist nicht leicht, die Assistentin (Joey King) eines Divenhaften Hollywood-Stars (Zac Efron) zu sein, die Umstände, dass der Womanizer dann noch mit der eigene Mutter (Nicole Kidman) anbändelt, lässt das Fass überlaufen…
Der Trailer hat mich übelst in eine Falle tappen lassen. Er suggerierte eine temporeiche Dreiecksbeziehung-Komödie, die von einem Fettnäpfchen ins andere tappt und das mit peinlicher Situationskomik spickt. Anfangs erweckt er auch diesen spritzigen Anschein, nur um stetig in die Familien-Drama Schiene zu rutschen.
An sich spricht gegen dieses Vorhaben nichts, aber der emotionale Rucksack, den sich die Figuren aufbürden, wird nie ausgespielt. Des liegt in erster Linie an der Starbesetzung, die überhaupt keine Chemie zueinander aufbauen kann, was bei einer RomCom dem Todesstoß gleicht. Die verkrampfte Romanze zwischen Efron/Kidmann ist durchwachsen verkörpert, nur getoppt von Joey King („Bullet Train“, „The Princess“) stressiger Performance, der egomanischen Tochter/Mitarbeiterin.
Was aber aufdringlich auffällt, sind die verformten Gesichter von Efron & Kidman - Was zum Geier ist mit denen passiert?!?
Flacher Romantik-Quark, der vor sich hin quellt, jegliche Inspiration in Sachen Unterhaltung vermissen lässt & der gewollte Funken zwischen den Darstellern einfach nicht zündet!
Addo's Filmkritik #576
Jessica Alba mimt eine Elitesoldatin die widerwillig in Ihr Heimat Kaff zurückkehrt, nachdem Ihr Vater bei einem Unfall tödlich verunglückt ist. Schnell stellt Sie Ungereimtheiten fest, was Sie zu dem Entschluss führt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen….
Vom Story-Vibe her, kam mir sofort „Walking Tall“ in den Kopf, das Handlungs-Korsett ist nahezu identisch, nur mit der Erneuerung das Jessica Alaba in die Fußstapfen von Dwayne Johnson schlüpft. Die Gute legt hier Ihr Comeback hin, nachdem Sie sich jahrelang von der Schauspielerei zurückgezogen hat. In ungewohnter Rolle hat sich nicht viel geändert, Alba vermag es nicht den Film zu tragen, zwecks fehlendem schauspielerischen Fortune. Trotzdem muss Sie in Schutz genommen werden, da Sie von der Nebendarsteller-Riege keine Unterstützung bekommt und keiner sich aufdrängt.
Letztendlich ist daraus ein lahmer Actionfilm geworden, der eigentlich ein unter durchschnittlicher Fernsehen Streifen ist, nur eben im Kino-Hochglanz-Netflix Ästhetik, der konsequent jegliche Originalität vermissen lässt, und die üblichen todgerittene Genreroutine abhandelt. Jessica Alba versucht ihr möglichste, am Ende reicht es aber nicht. Der Comeback Versuch ist in allen relevanten Bereichen des Genres limitiert, daher nicht mehr als Action-Standardkost!
Addo's Filmkritik #575
Zwischen dem ersten Godzilla Vs Kong aufeinander Treffen und diesem Nachfolger, kam mit „Monarch Legacy“ zwischendurch noch eine Serie zum Monsterverse, die scheinbar die ganzen Logiklöcher fixen sollte und einem realistischeren Grundton etabliert. Nach den dürftigen ersten Teil hat mich diese Tatsache ermutigt dem zweiten Teil eine Chance zu geben und natürlich ob neuen Einflüsse der Serie hier greifen.
Aber Pustekuchen, hier gibt’s kleine erzählerische Verbindungen zwischen der Serie und den Vorgängerfilmen und ansonsten herrscht hier die Devise volle Fahrt voraus, ohne jegliche Rücksicht auf Verluste. Es ist wie der ersten Teil, nur noch viel abgefahrener und komplett im „Fast & Furious“-Spaß Modus angekommen.
Die Geschichte könnte nicht behämmerter sein, aber der Film ist sich seiner eigenen Dummheit bewusst und zieht des radikal durch. Das es zum hohen Unterhaltungsfaktor kommt, liegt an zwei Entscheidende Änderungen zum Vorgänger. Der menschliche Faktor wird endlich auf das nötigste reduziert, dadurch entfacht der Film ein hohes Tempo, ohne nervenden Exposition-Anteil.
Der zweite gelungen Punkt, sind die Effekte und der brachiale Sound. Ein Kaiju-Film, den Fans diese Sub-Genres herbeigesehnt haben und vollkommen drin aufgehen können. Sprich ein Hau-Drauf-Action-Popcorn Film, mit vielen hemmungslosen Kämpfen und humorvollen Zwischentönen. Völlig anspruchslos & bewusst nur auf stumpfe Unterhaltung getrimmt.
Nachdem Abspann kam mir unweigerlich das nachfolgende obszöne Sprichwort in den Sinn, „Dumm fi… gut“, den das fasst den Film so ziemlich gut zusammen. Der die niedrigsten Phantastik-Triebe überraschend gut befriedigt!
Addo's Filmkritik #574
Nach drei Einzelfilme, folgt das heißersehnte aufeinander treffen zwischen den kultigen Monstern – Godzilla vs. King Kong…Die Frage war nur, wie treffen die beiden aufeinander oder besser gefragt, passt das Story-Konstrukt zum Aufeinandertreffen der Giganten?!
Um das anhand der Vorgängerfilme zeitlich zu koordinieren, ist selbstredend wieder eine uninspirierte Geschichte von Nöten. Jedoch bei keinem anderen Film im Monsterverse sind die Unterschiede zwischen menschlichen Handlungsstrang und satter Monsteraction dermaßen gravierend wie hier. Der Millie Bobby Brown-Hauptcast aus „King of Monsters“, wird hier mit zahlreichen neuen Figuren zusammengemischt, die mit ätzenden Exposition-Ausguss die Action voranbringen sollen, sie aber im Umkehrschluss ausufernd verschleppt.
Der Action bleibt bei so viel Exposition zwar nicht auf der Strecke, jedoch wirken diese zwischen dem ganzen menschlichen Ballast, wie eine Achterbahnfahrt inklusive Schleudertrauma. In fahrigen Dialogen werden, die sicherlich gut entlohnten (Glückwunsch!) Schauspieler, zu plumpen Stichwortgeber degradiert, um irgendeine konfuse Handlung voranzubringen, die sowieso niemand bei einem Monsterfilm dieser Klasse interessiert.
Die Action ist an sich das pure Zerstörungs-Spektakel, was immerhin kreativ in Szene gesetzt wurde. Aber wenn man den mit bescheidenen Mitteln inszenierten „Godzilla Minus One“ vor dem geistigen Auge hat, dann HÄTTE man deutlich mehr rausholen können. Dazu haben die Effekte einen weiteren Makel. Der Showdown wirkt dermaßen CGI überreizt, das die vorangegangene beachtlichen Tricktechnik, schnell in Vergessenheit gerät.
Lautes Bombast Spektakel voller inhaltlicher Schwächen, grauenhaften Charakteren und zwei Kult-Monstern im Team-Up Modus, das spätestens im Mittelteil nur noch ermüdet!
Addo's Filmkritik #573
Nachdem „Godzilla“ mit seinem leblosen Debütfilm vorgelegt hat, wurde es an der Zeit das sein Konterpart „Kong“ filmisch in das Monsterverse eingeführt wird. Anders als bei den Kaiju-Echsen-Film Streifen, ist der Ansatz bei „Kong: Skull Island“ viel lebendiger geraten.
…Wir schreiben das Jahr 1973, eine groß angelegte Expedition, im Schlepptau mit der Armee, soll die unerforschten Insel „Skull Island“ ergründen. Schnell wird klar, dass der Trupp in ein vollkommen neues und gefährliches Ökosystems eingedrungen ist, wo der Riesen-Kaffee „Kong“ das Sagen hat und sogleich Gefahr, sowie Rettung zu gleich ist…
Zwischen dem hohen comicartigen Unterhaltungswert verbergen sich eine Unmenge an Schwächen. Das breit angelegte Ensemble, ist gespickt mit großen Namen (u.a. Sam Jackson, Tom Hiddlestone, John Goodman), die auf cool getrimmt, bis zum Schluss uninteressant bleiben oder lediglich als Kanonenfutter dienen. Obwohl im Film viel passiert, hat der Film keinen Überraschungseffekt parat, was im letzten Drittel den Film den Schwung nimmt. Gerade der letzte Akt wirkt wie ein Auslaufen an, da das vorangegangen Tempo viel zu hoch war.
Trotz all dieser Schwächen werden diese nie zu einem wirklichen veritablen Problem. Denn die Darsteller sind zumindest sympathisch geraten, die Inszenierung wählt spannende Sichtweisen auf Kong und seine Insel, setzt dabei, zumindest vordergründig, noch paar tiefgründige Metaphern. Die Effektarbeit ist dadurch äußerst stimmig, da die Insel/Dschungel Location immer prächtig zieht.
Aber wirklich reizvoll ist die Kombination aus unterschiedlichen Genres. Die Rescue Mission trifft hier Vietnam-Feeling auf Öko-Anstrich, in einer gelblich grellen „Apocalypse Now“-Ästhetik, dass im Kern immer ein effektvoller Abenteuerfilm bleibt. Dem spaßige Mix, wird dann noch formidabler 60/70 Sound (u.a. CCR, The Stooges, Black Sabbath, David Bowie) draufgepackt.
Fazit:
Gigantisch budgetierter B-Movie, vollgepackt mit sterile Figuren und einer quasi nicht vorhanden Story. Alles zum Trotz, ist aus „Kong: Skull Island“, durch seine rockige Inszenierung, dem zielstrebigen Tempo und dem actionreichen Genre-Mix, ein kurzweiliges Popcorn-Abenteuer geworden!
Wow, wir sind in der Königsdisziplin angekommen 😊
War eine Harte Nuss diesmal. Hätte auch locker eine Top 50 werden können.
1. Jack Nicholson
2. Kurt Russel
3. Daniel-Day Lewis
4. Robert de Niro
5. Al Pacino
6. Marlon Brando
7. Jeff Bridges
8. Javier Bardem
9. Viggo Mortensen
10. Tom Cruise
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11. Brad Pitt
12. Clint Eastwood
13. Denzel Washington
14. Robin Williams
15. Joaquin Pheonix
16. Mads Mikkelsen
17. Kevin Spacey
18. Michael Douglas
19. Bruce Lee
20. Philip Seymour Hoffman
Honorbale Mentions:
Steve McQueen,
Leonardo Di Caprio
Sidney Portier,
Jackie Chan,
Tom Hanks,
Woody Harrelson
Bill Murray
Gary Oldman
Paul Newman
Song Kang-Ho,
Nicolas Cage,
Harrison Ford
Christian Bale
Sean Penn
Edward Norton
Arnold Schwarzenegger
Bud Spencer
Jim Carrey
Eddie Murphy
Johnny Depp
Sylvester Stallone
Vincent Cassel
Christoph Waltz
Anthony Hopkins
Samuel L. Jackson
Matt Damon
Sean Connery
Addo's Filmkritik #572
Fortsetzung zum 2014 Godzilla-Remake, das sich auf die Fahne schrieb, all die Kritikpunkte an dem ersten Film auszumerzen. Die Devise hieß, mehr Monster + Action, diese Formel hat auch direkte Auswirkungen auf die Charaktere. Die Figuren aus dem ersten Teil, sind passe, ebenso der Drama-Ansatz. Die Figuren verkommen in einer plumpen Story zu Stichwortgebern für reichlich Zerstörungs-Action.
Der menschliche Aspekt wird hier komplett zertrampelt. Alles, was von der menschlichen Seite kommt, wirkt wie Ballast, ist dramaturgisch dürftig und realitätsfern konstruiert. Die Familiengeschichte um Millie Bobby Brown, hätte es nicht benötigt, hier wird vehement auf den damaligen „Stranger Things“-Hype herumgeritten. Klasse Charakter-Schauspieler (u.a. Vera Fermiga, Kyle Chandler, Ken Watanabe, Charles Dance) werden zu Statisten denunziert, um irgendeine dramaturgische Wirkung zu erzielen.
Die Story Elemente um „Monarch“ und die Monster Mythologie dahinter, sind wiederum launig und haben definitiv Ihre Momente. Was uns gleich zu Großen Stärke des Filmes führt. Die Monsteraction ist monströs in Szene gesetzt, mit einem in düsteren Farben gehaltenen Kontrast, der was von apokalyptischen Weltuntergang vermittelt, bekommen wir das, was uns der erste Teil noch vorenthalten hat. In Sachen Fan-Service wird hier geklotzt und nicht gekleckert. Der Namenszusatz „King of Monsters“ ist hier Programm und nicht bloß Hülle. Ein halbes Dutzend Kult-Monster (Mothra, Rodan, King Ghidorah) darf sich die Ehre geben, die im moderne Gewand prachtvoll aussehen. Ebenso wurde bei „Godzilla“ nachgebessert, so dass Er fitter und vor allem agiler im Kampf wirkt. Zumindest funktionieren die Effekte, sollten Sie auch bei dem gigantischen Budget und der konfusen Erzählweise.
Menschliche Storyline Pfui – Monster Action Hui…Zum Glück legt der zweite Godzilla-Film aus dem Monsterverse sein Augenmerk auf brachiale Monsteraction, die nicht immer über die dürftige Familiengeschichte & dem chaotischen Drehbuch hinwegtäuscht!
Addo's Filmkritik #571
Ambitionierte Neuinterpretation/Remake von „Godzilla“, die im Jahre 2014 gleichzeitig noch das Monster-Verse-Universe in Gang bringt. Verantwortlich für die Neuauflage ist Garth Edwards, der mit dem 2011er Überraschungshits „Monsters“ der scheinbar richtige Mann für das ambitionierte Monster Projekt sein sollte.
Vom optischer her liefert er auch vielversprechend ab. Die Größenverhältnisse, die Zerstörungsorgie und der düstere Anstrich versprechen eine Menge verlockender Monster-Action. Godzilla selbst, ist richtig episch designend, nur mit dem kleinen Makel, dass er im unteren Körperbereich zum pummelig geraten ist.
Dem gegenüber steht jedoch ein seelenloses Skript, mit trist grauen Charakteren, die gefühlt überhaupt keine Funktionen zu haben scheinen. Das Drehbuch weiß nicht wohin mit sich, wir steuern planlos durch den Film und haben wegen eben jenen seelenlosen Figur überhaupt keinen roten Faden zu folgen. Dabei passt der Spannungsaufbau, was insbesondere der ersten Viertelstunde zu verdanken ist. Die Sequenz, wo Bryan Cranston seinen großen dramaturgischen Auftritt hat, ist top inszeniert und ungemein packen. Danach kann der Film diese Dramaturgie nicht mal ansatzweise mehr halten - Viel schlimmer, die versprochene Monsteraction bleibt aus und köchelt nur auf Sparflamme.
Atemberaubende Effekte + der stimmiger Aufbau versprechen viel, allerdings holen die seelenlosen Figuren und das biedere Drehbuch den Film auf den Boden der Tatsachen zurück!
Addo's Filmkritik #570
Zum aufkommenden 70.-jährigen Jubiläum des ersten Godzilla-Films aus dem Jahre 1954, besinnt sich das Toho-Studio auf seine Wurzeln zurück. „Godzilla Minus One“ ist ein clever arrangierter Monsterfilm, der „Godzilla“ in den Hintergrund rückt und die menschliche Tragik sich dafür in den Vordergrund spielt.
Dabei verarbeiten die Macher anhand der persönlichen Geschichte des Kamikaze Kämpfers Koichi (Ryunosuke Kamiki), nicht nur die japanische Weltkriegstraumata, sondern wirft auch kritische Blicke auf die Herangehensweise der Politik & ein Blick auf das Nachkriegs-Japan im gelähmten Zustand. Im Zentrum steht die einfache Bevölkerung in einem völlig zerstörten Tokio und wie Sie sich gemeinschaftlich der neuerliche Gefahr der Riesenechse erwehren. In all dem ist der intime Blickwinkel von Koichi das Emotionale Bindeglied zur erzählten Geschichte. Man fühlt und vollzieht den Werdegang der Hauptprotagonisten nach und dadurch entwickelt der Film in der zweiten Hälfte, eine immens dramatische Fallhöhe. Einige westliche Sehverhältnisse könnte dir Art der Sprache, das ein klein wenig kitschig wirkt, sich daran stören, aber im Kontext eines japanischen Filmes/Geschichte verstärkt es nur noch mehr die Authentizität.
Godzilla selbst, ist hier kein Sympathieträger oder gar eine Art Superheld wie es uns das Hollywood-Monsterverse weiß machen will. In seiner wohl reduzierten Screentime, erleben wir ein wirklich BEDROHLICHES Monster, das unberechenbar und schier unaufhaltsam scheint. Der Clou an der Sache ist, das mit geradezu lächerlichen Budget, Godzilla furchteinflößend auf die Leinwand gebannt wurde. Bombast ist hier nicht angesagt (Außer beim genialen Sound), die Action ist klug in das Drama-Konstrukt integriert. Ob per kreative Kamerawinkel, Schatten oder lediglich Silhouetten, wo Godzilla ist oder nur angedeutet wird, herrscht Chaos und Verzweiflung. Auch die Auswirkungen auf die Bevölkerung, wenn Godzilla seine Zerstörungsorgie abzieht, ist ungemein eindringlich eingefangen.
______________________________________________________________________
Fazit:
„Godzilla Minus One“ ist bis dato der beste Leinwand-Auftritt der kultigen Riesenechse, weil er nicht nur ein intelligent konzipierter Film ist, sondern einen emotional mitreißt. Mit seiner eindringlichen Inszenierung und dem mega kreativen Umgang mit dem bescheidenden Budget, ist ihm seit Jahren wieder ein Statement im Monster-Genre geglückt, das nebenbei das Hollywood-Monsterverse ganz alt aussehen lässt!
Addo's Filmkritik #569
"Einmal noch in die Schlacht… Ein letztes gutes Gefecht.
Lebe und stirb heute Nacht…lebe und stirb heute Nacht“
…Mitarbeitern einer Ölgesellschaft verunglücken im Norden Alaskas mit Ihrer Maschine. Die Handvoll Überlebenden müssen nicht nur gegen die unwirkliche Witterung ankämpfen, sondern müssen sich insbesondere einer Meute blutrünstiger Wölfe erwehren…
Verantwortlich für den Alptraumhaften Überlebenskampf in der rauen Natur, ist hier Joe Carnahan (u.a. "Das A-Team", "Narc"), der sich mit einer konsequent melancholischen Inszenierung, deutlich vom Genre Durchschnitt abhebt und bis heute die beste filmische Errungenschaft in seiner Regie-Karriere darstellt.
In seiner Erzählweise macht das Abenteuer Drama keine Gefangene und geht unerbittlich seinen Weg. Die Survival Elemente sind unbarmherzig in Szene gesetzt, die Erschöpfung der Charaktere spürt man als Zuschauer hautnah. Ob das Verhalten des Wolfsrudels realistische gezeichnet ist, wage ich mal leicht zu bezweifeln. Im Grunde ist das aber völlig schnuppe, denn die Darsteller überspielen die kleinen Dellen im Drehbuch fein säuberlich.
Herausstechen tut insbesondere Liam Neeson, der als Scharfschütze vom Leben überdrüssig, die vielleicht stärkste Performance in den 2010ern abliefert. Der komplette Cast macht hier eine prächtigen Eindruck, aber besonders Frank Grillo (u.a. „Warrior“, “Boss Level“) muss ich hier vor Heben, der als Stinkstiefel der Truppe, einige denkwürdige Sequenzen bekommt. Der desillusionierter Blick auf den Überlebenskampf „Mensch gegen die Natur“, wird besonderes bei den ruhigen Momenten geschärft, in dem schön meditativ über Tod und Verlust sinniert wird.
Grimmiges Mensch gegen Natur-Abenteuer, mit philosophisches Anklang, tollen Darstellern und einer kühlen Inszenierung, die gekonnt Klischees des Genre vermeidet!
So viele feine Schauspielerinnen, für so wenig Plätze…. ENJOY 😊
1. Cate Blanchett
2. Francis McDormand
3. Olivia Coleman
4. Sigorney Weaver
5. Michelle Pfeiffer
6. Penelope Cruz
7. Marion Cotillard
8. Emma Stone
9. Helena Bonham Carter
10. Anouk Aimee
Honorable Mentions:
Rebecca Ferguson, Meryl Streep, Charlize Theron, Evan Rachel Wood, Jodie Foster, Viola Davis, Katharine Hepburn, Audrey Hepburn, Monica Bellucci, Michelle Yeoh, Brigitte Bardot, Uma Thurmann, Faye Dunaway usw..
Addo's Filmkritik #568
Wie schon bei “Machete“ gründet „Thanksgiving“ auf einem Fake-Trailer des Doppel-Grindhouse Features von Tarantino/Rodriguez aus dem Jahr 2007. Damals übernahm Eli Roth (Hostel) die Regie des Trailers und hat diese auch bei dieser filmischen Umsetzung wieder inne.
Wie vermutet, ist dies eine Schlachtplatte in Tradition bekannter Feiertags-Slasher wie „Black Christmas“ oder „Bloody Valentine“. Diesmal eben mit der Maske des Pilgervater John Carver, der nach einem blutigen Black Friday-Sale auf Rache sinnt und ein Jahr später mit überwiegend einer Axt bewaffnet, komplett frei dreht.
In Sachen Kreativität der Kills, hat der Film einige gute Ideen parat und zeigt diese auch deutlich. Viel mehr hat der Film nicht zu bitten. Was negativ ins Gewicht fällt, ist die glattgebügelte Optik. Visuell nimmt er gehörigen Abstand von den damaligen Grindhouse-Look. Das visuelle erinnert an das „Death Wish“-Remake mit Bruce Willis und auch hier versucht Eli Roth eher ungelenk eine sozialkritische Social Media Kritik zu etablieren.
UNVERSTÄNDLICH – Da gerade der trashige B-Movie-Look aus den Grindhouse-Special den größten Reiz ausgemacht hätte. Dabei hält sich der Film eng an den damaligen Trailer, muss ihn aber zwingend auf Spielfilmlänge ausdehnen. Das kriegt er absolut nicht hin. Es ist das übliche Slasher-Leitmotiv, ohne Überraschungen oder gar einer kreativen Herangehensweise. Kein Spannungsaufbau, Null Bedrohung und eine Anzahl von Figuren die austauschbarer & unsympathischer nicht sein könnten. Im Slasher Vergleich, kommt der Film nicht über den unteren Durchschnitt hinaus.
Die Hoffnung wieder einen beachtlichen Slasher-Movie zu erhalten, erledigt sich schnell. Eli Roth konzentriert sich viel zu sehr auf die ekligen Kills, die jedoch Ihren Punch schnell verlieren, da alles andere belanglos von statten verläuft!
Addo's Filmkritik #567
Anfangs schwang die Befürchtung mit, das aus der sensiblen Story, die auf wahren Begebenheiten beruht, ein deutscher Klamauk Film verarbeitet wird. Zum Glück kam es nicht so weit, die Regie und das Drehbuch achtet behutsam darauf, die komplette Familie und die Alltagssorgen mit einem autistischen Jungen im Blick zu behalten.
Das hierzu noch das geliebte deutsche Kind, die Bundesliga mit involviert wird, wird bei vielen Leute die Neugier wecken. Aber im Grunde genommen spielt der Fußball-Faktor hier eine untergeordnete Rolle. Es ist vielmehr ein Vater/Sohn Film, die auf der Suche nach einem Fußballverein für den Kleinen, Ihre Verbindung miteinander verbessern. Dabei passen die sensiblen oder humorvollen Zwischentönen, die eingestreut werden, hervorragend zur Ausgangslage.
Auf Dauer und vor allem gegen Ende schwenkt man wieder in den klischeehaften Feel-Good Bereich um, was zu lasten des sensiblen Themas geht. Hier wollte man offensichtlich die Zuschauer mit dem schwierigen Thema nicht zu sehr fordern und konzipierte das Thema zur Massenware. Das ist legitim, aber wer sich mit dem Asperger-Syndrom auskennt, merkt schnell das der Film Unglaubwürdig in Szene gesetzt ist. Durch seine permanente Perspektivwechsel schärft er zumindest ein klein wenig den Blick auf AS für das breite Publikum, mehr aber auch nicht.
Sensible deutsches Feel-Good-Kino, das jetzt nicht der Phänomenale Wurf schlechthin ist, aber keine groben Schnitzer sich leistet & als passabler Familienfilm mit oberflächlicher Soziale Note durchgeht!
Addo's Filmkritik #566
Jonathan (Andrew McCarthy) ist neu am College und freundet sich mit den exzentrischen Skip (Rob Lowe) an. Beide haben die Hoffnung endlich Ihre Unschuld zu verlieren. Ausgerechnet der schüchterne Jonathan, wird von der älteren Traumfrau Ellen verführt (absolut verführerisch – „Jaqueline Bisset“). Die sich im Nachhinein als Skips Mutter herausstellt und die frische Freundschaft gehörig auf die Probe stellt…
Die Inspiration für das Drehbuch, ist nicht schwer zu übersehen. Der Klassiker „Die Reifeprüfung“ stand hierfür Pate, wird jedoch im Vergleich nur oberflächlich thematisiert. Es ist einer dieser Film, die Anfang der 80er die typischen Sex-Komödie dieser Zeit mit definierte. Dem Film geht dabei der Anspruch komplett ab, jedoch erweckt er nie den Anspruch diesen zu haben.
Auch nach über 40 Jahren, macht der Film Laune anzuschauen, was dem Engagement seiner Darsteller zu verdanken ist. Die jungen Andre McCarthy („Pretty in Pink“, „Immer Ärger mit Bernie“) und Rob Lowe („Bodycheck“, “St. Elmos Fire“) spielen das Freundschafts-Ding, gekonnt sympathisch runter. Jacqueline Bisset ("Bullitt", "Die Tiefe") als „Mrs. Robinson“ Verschnitt erweckt gewinnbringend frivole Teenager Träume.
Unterstützend zum Schauspiel kommt die Einwandfreie Inszenierung hinzu, die auch jeglichen Anspruch vermissen lässt, aber klar strukturiert ist. Abgesehen von den Darstellern, gefielen mir die unverblümten Dialoge zwischen den Protagnisten, die auch nach heutigen Maßstab frech unterhaltend wirken.
„Die Reifeprüfung“ trifft auf pikante 80er Jahre-Teenager Komödie – Anspruchsvoll geht sicherlich anders, aber die Darsteller geben alles und verleihen dem Film was Ansehnliches!
Addo's Filmkritik #565
Die letzte Fahrt der Demeter ist seit langer Zeit mal wieder eine filmische Verarbeitung des legendären Bram Stokers Dracula Roman‘s. Dabei konzentriert sich der Film lediglich auf das Kapitel „The Captain’s Log“, was ungefähr nur 15 Seiten umfasst. Es handelt sich um die Überfahrt von Dracula von Transsilvanien nach London. Aus dieser Story Vorlage spinnen die Macher einen Klaustrophobischen Horrorfilm, der mich ein klein wenig an Alien 3 erinnert hat & in Teilen von Stokers Vorlage abweicht (Neue Figuren + abgeänderter Schluss).
Letztendlich ist aus dem Streifen ein zweigleisiges Schwert geworden.
Auf der positiven Seite sind die Basics (Ausstattung, Setting, Kostüme, Kamera) die mehr als passabel gesetzt wurden. Vor allem das Schiffs-Setting sieht fantastisch aus und erweckt von Anfang an ein bedrückendes Gefühl der Hilflosigkeit. Dazu gesellt sich der passende Spannungsaufbau dazu, der in der ersten halbe Stunde einiges verspricht.
Auf der negativen Seite steht die Handlungslogik. Wenn es über das offensichtliche hinausgeht, bekommt die Demeter schwer Schlagseite. Allen voran die konturlosen Charaktere vermiesen einen mit Ihren nicht nachvollziehbaren Aktionen permanent die Spannungsmomente.
Dann haben wir noch die 50:50 Situationen. Die Darstellerriege (u.a. Liam Cummingham, Corey Hawkins) ist stehts bemüht, aber die verkörperten Figuren haben Null Kontur und nerven irgendwann wegen eben jener sinnfreien Handlungslogik. Zu guter Letzt haben wir Dracula Himself, der am besten den Film wiedergibt. IN den ruhigen Szene ist er per praktischen Effekten ansehnlich in Szene gesetzt. Sobald er jedoch in Bewegung kommt, ist er ein fürchterlich animiertes Filmmonster, das den annehmbaren Horror-Vibe killt. Was mich aber am meisten enttäuscht hat, war das Ende. Anstatt die Tragik des Romans hier zu übernehmen, wird auf typische Fortsetzung Mechanismen gesetzt, die den Geist der Romanvorlage völlig konterkarieren.
Weder Fisch noch Fleisch, die guten Ansätze werden von den Schwächen ausgesaugt. Zurück bleibt ein in Ansätzen passabler Horror-Film, der mit einem mutigeren & stimmigeren Drehbuch deutlich besser hätte sein können!
Love It.
Ich habe mich bewusst auf „menschliche“ Bösewichte konzentriert. Daher fallen bei mir Filmmonster (Predator, Aline) oder Zeichentrick bzw. Animationsfiguren raus.
1. Anton Chigurgh – Javier Bardem (No Country for Old Men)
2. Daniel Plainview – Daniel Day-Lewis (There will be Blood)
3. Jack Torrance – Jack Nicholson (Shining)
4. Hans Landa – Christoph Waltz (Inglourious Basterds)
5. Angel Eyes – Lee van Cleff (The Good, The Bad & The Ugly)
6. Joker – Heath Ledger (The Dark Knight)
7. Hannibal Lecter - Anthony Hopkins (Das Schweigen der Lämmer, Hannibal, Roter Drache)
8. Biff Tannen – Thomas F. Wilson (Zurück in die Zukunft 1-3)
9. Norman Stansfield – Gary Oldman (Leon – Der Profi)
10. Lee Woo-jin – Yoo Ji-tae (Oldboy)
Honorable Mention:
John Doe – Kevin Spacey (Sieben)
Kaiser Commodus – Joaquin Pheonix (Gladiator)
Max Cady – Robert De Niro (Kap der Angst)
William "The Butcher" Cutting - Daniel Day-Lewis (Gangs of New York)
Freddy Krüger – Robert Englund (Nightmare on Elm Street 1-7)
Roy Batty – Rutger Hauer (Blade Runner)
Colonel Kurtz - Marlon Brando - Apocalypse Now
Harry Powell - Robert Mitchum (Die Nacht des Jägers)
Annie Wilkes – Kathy Bates (Misery)
Kurgan – Clancy Brown (Highlander)
Pennywise - Tim Curry (Stephen Kings - Es)
Alex Forrest – Glenn Close (Eine verhängnisvolle Affäre)
Hans Gruber – Alan Rickmann (Stirb langsam 1)
Det. Alonzo Harris – Denzel Washington (Training Day)
Patrick Bateman - Christian Bale (American Psycho)
Eine Top Ten der Lieblingsregisseure war eine happige Sache Freunde 😊 Daher habe ich mein Bauchgefühl, die Filme an sich, meine persönlichen Erfahrungswerte & die handwerklichen Qualität einfließen lassen….
1. Stanley Kubrick
2. Alfred Hitchcock
3. Quentin Tarantino
4. Sergio Leone
5. Akira Kurosawa
6. David Fincher
7. Park Chon-Wook
8. Brian de Palma
9. Martin Scorsese
10. Paul Thomas Anderson
Honorable Mention:
11. Clint Eastwood
12. Ridley Scott
13. Christopher Nolan
14. Steven Spielberg
15. Michael Mann
16. John Carpenter
17. Denis Villeneuve
18. Yorgos Lanthimos
19. Sam Raimi
20. James Cameron
21. Oliver Stone
22. John Hughes
23. Danny Boyle
24. Francis Ford Coppola
25. Terry Gilliam
Addo's Filmkritik #564
…Die investigativ Journalisten Dove ist in Schwierigkeiten und wir kurzerhand von Ihrem Vorgesetzten in das irische Küstenkaff „Bodkin“ versetzt. Dort soll Sie mit Ihrer Assistentin und dem amerikanischen True-Crime Podcaster Gilbert (Tom Forte) das mysteriöses Verschwinden von drei Menschen nachgehen. Recht schnell wir klar, dass mehr dahintersteckt als dem Trio lieb ist…
Das Geniale an der Serie, ist die Sichtweise der drei Haupt-Protagonisten auf die irische Kultur und Ihren Eigenarten. Kombiniert mit den Einheimischen, entstehen dadurch absurde Szenarien. Dazu sind die Dialoge frech und strotzen vor trockenem Humor. Der Fall an sich bleibt aber über die komplette Staffel blass und haut nach dem Twist auch niemanden so richtig vom Hocker. Es ist viel mehr der Weg, den die Serie geht, als das Ziel an sich.
Zahlreiche Wendungen, wobei immer unterschieden werden muss, was Wahrheit oder Humbug ist, sorgen dafür, dass die Figuren und wir als Zuschauer richtig abschätzen müssen, um die Objektivität zu bewahren. Ohne die unterschiedlichen Figuren und Ihre unterschiedlichen Ansichten, würde die Serie einen Tod langweilen. Aber allein wegen Hauptdarstellerin Siobhán Cullen, als verbitterte Journalisten, die abgrundtief Ihre irischen Wurzeln verachtet, hält einen in der Serie. Darüber hinaus sind die irischen Landschaft Aufnahmen wie so oft, unbeschreiblich. Die unterschiedlichen Settings abseits von „Bodkin“ verleihen der Serie einnehmend das irische Lebensgefühl.
Krimi-Komödie, die in einem verlockenden irischen Kleinstadt-Setting auf tiefgründige Weiße auf Wahrheitssuche geht, vor allem aber mit seinen Figuren punktet. Wäre nur der Kriminalfall nicht so holprig, wäre die Serie deutlich höher anzusiedeln!
Addo's Filmkritik #563
Jeff Daniels spielt "Charlie Croker", einen der einflussreichsten Unternehmer Atlantas, der jedoch kurz vor dem Ruin steht. Die Serie zeigt, wie Crocker alle Register zieht, um dies zu verhindern, während seine Kontrahenten Ihn am Boden sehen wollen…
Kurze und bündige Mini-Serie über sechs überschaubare Folgen, die souverän inszeniert und noch besser gespielt ist. Herausstechen tun die Darsteller (u.a. Diane Lane, Tom Peripher & Bill Camp), die in Ihren Rollen vollkommen aufgehen und durch Ihre Ambivalenz, das Interessanteste an der Serie darstellen. Denn die Geschichte wird gefühlt viel zu oberflächlich behandelt. Es gibt Handlungsstränge und Themen, die aufgemacht werden, aber NIE konsequent durcherzählt wird. Mehr Balance zwischen Haupt & Nebenhandlung, durch eine höhere Anzahl an Episoden wär deutlich schlauer gewesen.
Dabei ist es in Teilen spannend zu verfolgen, wie egozentrische Machtmenschen gegeneinander vorgehen. Es hat gewisser weiße „House of Cards“-Vibes, aber auf einen niedrigeren Level. In Sachen Spannung kann die Serie nicht durchgehend punkten, hat aber zweifellos seine Momente. Insbesondere die emotionalen Dialogszenen bleiben in Erinnerung. Erst im Abspann wurde mir ersichtlich, dass es sich um eine Buchadaption von Tom Wolfe (Fegefeuer der Eitelkeiten) handelt. Gerade Wolfe war bekannt für seine rebellische Establishment Kritik, die hier viel zu handzahm umgesetzt wurde.
Klasse Setting & starkes Schauspiel (Insbesondere der bitterböse Jeff Daniels), aber die Nebenhandlungen sind zu lang und der Haupthandlung fehlt es an dem packenden, da kann der Paukenschlag am Ende, nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass viel Potenzial liegen gelassen wurde!
Addo's Filmkritik #562
Im Tierhorror-Genre hat die Spezies Hai bis heute unangefochten die Spitzenposition inne. Der neueste Eintrag kommt diesmal aus Frankreich, mit gütiger Mithilfe von Netflix. Die Handlung ist, wie der Filmtitel bereits verrät, in den Kanälen von Paris angesiedelt. Die Begründung, warum die Seine mit Haien verseucht wird, liegt an einer aberwitzigen Mutationsgeschichte aufgrund von Umweltverschmutzungen. Obwohl das wissenschaftlicher Schwachsinn ist, vermittelt Regisseur Xabier Gens („Gangs of London“) erstaunlich plausibel die Ausgangslage, was in Sachen Trashfilm verblüfft.
Die große Stärke des Filmes ist aber der Handlungsort PARIS. Die Stadt mit Ihren Kanälen, Katakomben und Uferpromenaden werden vorzüglich in die Handlung eingebettet. Das hat im Genre Vergleich, durchaus seinen Reiz, was auch mit der guten Inszenierung der zahlreichen Tauchvorgänge zusammenhängt und dem spaßigen Härtegrad.
Der inhaltliche Umgang und die Charaktere sind da viel zu stumpf geraten, erfüllen jedoch für diese Art von Film Ihren Zweck. Herausstechen, auf negative Art, sind die satirisch angehauchten Figuren der woken Umweltschützer und die Entourage der grauenhaft überzeichneten Bürgermeisterin von Paris. Außerdem wird versucht zwanghaft eine Diverse Mischung an Figuren aufzubereiten & daraus eine satirische Gesellschaft + Olympia Kritik zu vermitteln. Wirklich zwingend wirkt nichts davon., da viel zu viel Klischee mit rumdümpelt.
Dazu geizt der Film mit Humor und nimmt sich Todernst. Das ist in der ersten halbe Stunden passend, entwickelt sich aber im Mittelteil als Klotz am Bein. Vor allem im Mittelteil versucht der Film krampfhaft, mit plumpen Taschenspielertricks, Spannung aufzubauen. Erst spät kommt er in die Gänge und liefert das, worauf man wartet.
Solider Hai-Horror aus Frankreich, mit den üblichen Trashfilm Inhalt und seiner allseits bekannten Macken. Hätte man auf die Thriller Elemente im Mittelteil verzichtet und Ihn als Non-Stopp Actioner konzipiert, hätte er in Sachen Unterhaltungswert deutlich mehr Biss gehabt!
Addo's Filmkritik #561
Im Jahre 2011 kam die glorreiche Idee auf, den 80er-Jahre-Klassiker FOOTLOOSE ein modernes Remake zu spendieren. Der Schnapsidee stand wohl der Gedanke dahinter, einige nostalgische Dollars zu erwirtschaften. Anders kann ich dieses Remake nicht einordnen.
Es ist nun mal eine Kopie vom ersten Teil, der an bestimmten Stellen modern aufgepeppt wird. Es ist ein Hochglanz Hillbilly Format, das vordergründig mit seinen Tanzszenen, stylischer Mode und schönen jungen Menschen glänzen will. Jedoch wird schnell offensichtlich, dass die Story-Vorlage nicht in die heutige Zeit passt und somit Ihre rebellischen Wirkung völlig abgeht.
Die Hauptdarsteller versprühen absolut keinen Charme miteinander. „Kevin Bacon“ Ersatz Kenny Wormald ist ein guter Tänzer, aber schauspielerisch nicht auf der benötigten Höhe. Ebenso sein Love-Interest Julianne Hough, die eher als Candy-Eye auftritt und in Sachen Emotionalität komplett baden geht. Zumindest können die Nebendarsteller wie Dennis Quaid, Andy MacDowell und der damals noch unbekannter Miles Teller ("Whiplash") einige Akzente setzen.
Ein Remake, das Fans des Originals NIE benötigt hätten und sich vornehmlich oberflächlich auf die neue Generation bezieht. Bis auf die satten Tanzszenen, bleibt der Film alles schuldig, was das Original ausgezeichnet hat!