AddoMoody - Kommentare

Alle Kommentare von AddoMoody

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    AddoMoody 02.04.2021, 11:02 Geändert 19.01.2023, 14:00

    Addo's Filmkritik #11

    Lange vor mir hergeschoben, nur um dann voll umgehauen zu werden.

    Im Mittelpunkt von "Sex Education" steht Otis Milburn, ein schüchterner, jungfräulicher & voller Komplexe behafteter 16 jähriger-Teenie. Da ist es nicht sonderlich Hilfreich das seine Mutter (fantastisch gespielt von Gillian Anderson) eine offenherzige über ambitionierte Sex-Therapeutin ist. Durch mehrere amüsante Verstrickungen sieht sich Otis selbst in der Rolle des Sex-Therapeuten..seine Patienten, die eigenen Mitschüler! Die Geschichte nimmt Ihren lauf....

    Die Serie strotzt vor Klischees & Stereo-Typen. Und genau hier entwickelt der Netflix-Hit seine Stärke. Die Klischees werden gekonnt unterwandert & das mit einer solch erfrischenden Ehrlichkeit. Die Dialoge sind charmant & feinfühlig geschrieben, dadurch entwickelt speziell der Humor an Substanz. Das Hauptthema Sex in allen seinen Fassetten, wird mit der richtigen lockeren Ernsthaftigkeit behandelt & driften nie ins Fremdschämen ab.

    Dazu gesellt sich ein Look der eine Retro-Mischung aus 70er/80er US High-School Film ist, gepart mit britischem Flair, garniert mit heutiger Technik & eine gehörigen Portion Diversität aufweißt. Musikalisch wird dieser Cocktail mit der ganzen musikalischen Bandbreite (u.a. M.Gaye, Muddy Waters, Talking Heads, Ezra Furman, INXS, Salt-N-Pepa usw..) perfekt begleitet. Gewürzt wird das, mit herrlich absurder Situationskomik & kreativer Kamera Arbeit.

    All dieser Mix würde ohne den hervorragend besetzten Cast nicht funktionieren. Nach Asa Butterfield (Otis) & Gillian Anderson (Jean Milburn) sind dies insbesondere Otis bester/schwuler Freund Erik (Ncuti Gatwa), das "Bad Girl" Maeve (eine Offenbarung - Emma Mackey), der dumme & gut bestückte Schläger Adam Groff (Connor Swindells) oder Jeans Love Interest Jakob (herrlich raubeinig charmant Mikael Persbrandt) zu nennen.

    Eine erfrischend ehrliche Coming-of-Age Serie mit seinem ganz eigenen Charme. Einem super aufspielenden Cast, grandios geschriebenen Dialogen & mit dem richtigen Gespür für das Thema & der Figuren Entwicklung.

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      AddoMoody 25.03.2021, 15:17 Geändert 17.09.2021, 08:39

      Addo's Filmkritik #10

      Der Film vereint so viele gute Ansätze, die richtige Stimmung & der Cast ist hervorragend gewählt.
      Allerdings kommt der Film über die guten Ansätze einfach nicht hinaus.
      Spätestens nach dem Mittelteil, wo aus dem nichts zum Showdown übergegangen wird, fällt der Film ins bodenlose.

      Das Paradebeispiel, wenn eine Studio die Vision eines Regisseurs (Josh Tank) kastriert.

      Das Amüsante, obwohl der Film speziell nach dem Mittelteil enttäuscht, ist er immer noch sehenswerter als die beiden F4-filme aus den Jahren 2005 & 2007!!

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        AddoMoody 25.03.2021, 15:06 Geändert 17.09.2021, 08:38

        Addo's Filmkritik #9

        Fortsetzung der 2005er Katastrophe.
        Besser, aber immer noch unwürdig den Comics gegenüber.
        Das Tempo & der Silver Surfer sind noch die Highlights.

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          AddoMoody 25.03.2021, 15:03 Geändert 17.09.2021, 08:38

          Addo's Filmkritik #8

          Eine komplett in jeder Hinsicht in den Sand gesetzte Verfilmung der Fantastic Four Comics.
          Negativer Höhepunkt, das Schauspiel von Jessica Alba.

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            AddoMoody 23.03.2021, 11:16 Geändert 17.09.2021, 08:38

            Addo's Filmkritik #7

            Unterhaltsame Buddy-Roadmovie-Komödie von Martin Brest mit einem umwerfend harmonisch ungleichen Duo in Gestalt von Robert DeNiro (Jack Walsh) & Charles Grodin (Jonathan Mardukas).

            Die Situationskomik, das richtige Gespür für das Tempo & die punktuellen gut getroffenen ernsten Momenten verleihen dem Film sein Flair.

            Ab gerundet wird das ganze mit Hand gemachter 80s Action & klasse besetzten Nebenrollen (Yaphet Kotto, John Ashton, Dennis Farina & Joe Pantoliano).

            Ein Highlight des Buddy-Genres!!!

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            • 8
              AddoMoody 23.03.2021, 10:50 Geändert 17.09.2021, 08:38

              Addo's Filmkritik #6

              Lange habe ich diesen Film ignoriert bezüglich der sperrigen Thematik. Nach der erst Sichtung hat dieser mich Lügen gestraft. Selten einen so kraftvoll erzählte Liebesgeschichte erlebt. Und das im Kontext der Western-Mythologie!!

              Eine ruhig erzählte Geschichte über die verbotene Liebe zwischen zwei Cowboys die ihm Wyoming der 60ern Ihren Anfang nimmt & die über mehrere Jahre mit den jeweiligen Widerstände wider gegeben wird.
              Der Film wird anhand der passende Musik (Gustavo Santaolalla), atemberaubenden Landschaftsaufnahmen, den glaubwürdigen Dialogen, kraftvoll & zugleich mit einer gefühlvollen Atmosphäre Inszeniert.

              Die Beiden Hauptdarsteller (Gyllenhall & Ledger) spielen Ihren Rollen harmonisch Grandios.

              Die Frauen im Film sind Mittel zum Zweck, was allerdings nicht gravierend ist. Bis auf paar Längen ist der Film mit diesem sensiblen Thema, eine absolute Empfehlung.

              Das der Film bei den Oscarverleihung 2006 den Award als Bester Film an L.A. Crash abtreten musste, gehört wohl zu den grössten Fehlentscheidungen in der Geschichte der Oscars.

              Ang Lees wahres Meisterwerk!

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                AddoMoody 23.03.2021, 10:18 Geändert 17.09.2021, 08:38

                Addo's Filmkritik #5

                Absurd konstruierter "Road Rage" Thriller der von Minute 1 an, Vollgas gibt. Leider bleibt auch die Logik ab der ersten Minuten auf der Strecke. Dadurch wird der Spannungsaufbau immer wieder zerstört.

                Russel Crowe spielt sichtlich vergnügt seine Rolle. Caren Pistorius spielt Ihre rolle ordentlich, allerdings lässt Ihre Rolle den Zuschauer kalt.

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                • 6 .5
                  AddoMoody 23.03.2021, 10:10 Geändert 17.09.2021, 08:37

                  Addo's Filmkritik #4

                  Ridley Scott nähert sich dem Robin Hood Stoff aus einer erfrischenden neuen Perspektive (Stichwort Robin Longstride) an. Der Cast überzeugt größtenteils. Allen voran sind hier John Hurt & Mark Strong zu nennen.

                  Das erste Drittel überzeugt durch die Einführung der unterschiedlichen Charaktere & dem geerdeten Ton. Das Setting und die Bilder sind auf Realismus angelegt.

                  Allerdings mutiert der Film ab der hälfte der Spiellänge immer mehr zu einem austauschbaren Action-Thriller der auf ein Showdown hinarbeitet. Auch die Storyline um den neuen König (Oscar Issac) wird mit der Dauer immer plumper. Das Ende kann dann die Qualität des ersten Drittels leider nicht mehr halten & der Showdown enttäuscht auf ganzer Linie.

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                  • 6 .5
                    AddoMoody 20.03.2021, 10:45 Geändert 17.09.2021, 08:37

                    Addo's Filmkritik #3

                    Die Nordrhein-Westfälische Antwort auf Pulp Fiction!

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                    • 9 .5
                      AddoMoody 20.03.2021, 10:40 Geändert 17.09.2021, 08:37

                      Addo's Filmkritik #2

                      Der Film den Scorsese seinen langersehnte Regie Oscar beschert hat.

                      Das Remake des Honk-Kongers-Infernal Affairs von Wai Keung Lau, überzeugt vor allem in Sachen Schauspiel. Was die Herren Nicholson, Di Caprio, Sheen, Wahlberg, Damon, Winstone & Baldwin abfackeln, ist purer Cineastischer Genuss.

                      An dieser Stelle, Special Thanks an den umwerfend diabolischen Jack Nicholson.

                      Eine weitere gewichtige Rolle im Film, nimmt die Stadt Boston ein. Sie gibt & bestimmt die Atmosphäre des Films vor.Dies merkt man an der Musik & der Sprache (OT).

                      Dadurch entwickelt sich die fesselnde Geschichte mit Ihren doppelbodigen Wendungen & genial gespielten Figuren bis hin zu einem grandiosen Finale.

                      The Departed muss sich nicht im geringsten vor Scorseses Gangsta-Klassikern wie Hexenkessel, Casino oder Goddfellas verstecken.

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                      • 9 .5
                        AddoMoody 20.03.2021, 10:18 Geändert 17.09.2021, 08:37

                        Addo's Filmkritik #1

                        Eine auf Wahrheit beruhende ungewöhnliche Geschichte um zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten, die das Schicksal allerdings zusammenführt. Ernste Themen wie Armut, Herkunft, Abhängigkeit & Freundschaft werden würdevoll & gleichzeitig amüsant verarbeitet.

                        Der Cast spielt herausragend, allen voran Omar Sy, in der Rolle seines Lebens.

                        Herausragende französische Dramödie!