AddoMoody - Kommentare
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Alle Kommentare von AddoMoody
Addo's Filmkritik #166
Culture-Clash Komödie die mit zwei gut harmonierende Hauptdarsteller aufwartet & einige amüsante Lacher zu bieten hat. Leider wird zu wenig aus dem Potenzial gemacht & der Film plätschert im Laufe der Zeit zum typischen Disney Happy End Klischee dahin.
Dabei sind die Ansätze vielversprechend. Eine weltbekannte Persönlichkeit, die durch die Umstände bedingt, mit einem armen mexikanischen Einparker, ein Paar mimen muss, um den Schein ihrer Affäre zu wahren, hätte eine bissige Kömodie über den aktuellen Zeitgeist werden können. Leider bis auf paar Lacher, wird das Potenzial zu Gunsten von Familientauglicher Massenware eingetauscht!
Verdammt nochmal...gerade die ersten zwei Episoden reingezogen & jetzt abgesetzt..
Welch Zeitverschwendung.....
Fand die ersten beiden Folgen gut umgesetzt. Der Aufbau ist klasse & die Serie hat vor allem bewiesen das Sie eine Daseins Berichtigung hat - Sprich sie beantwortet viele Fragen die immer im Raum standen. Und McGregor liefert!!
Ein Vergleich mit Mando will ich nicht anstellen. Obi Wan gehört zur Hauptgeschichte, die viele bekannte Lücken schließt. Mando wider rum hat sein eigenes Abenteuer.
Bester Film:
1. Zurück in die Zukunft – Trilogie
2. Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
3. Predator (1987)
4. Ghostbusters (1984)
5. Harry & Sally (1988)
6. Stand by Me (1987)
7. Im Jahr des Drachen (1985)
8. Die Unbestechlichen (1987)
9. Stirb Langsam (1988)
10. Crocodile Dundee (1986)
Beste Serie:
1. Magnum (1980-88)
2. Cheers (1982-93)
3. Remington Steele (1982-87)
4. Das A-Team (1983-87)
5. Eine schrecklich nette Filme (1987-97)
Beste Schauspieler:
1) Robert deNiro (Jake LaMotta) – Wie ein wilder Stier
2) Jack Nicholson (Shining)
3) Mickey Rourke (Captain Stanley White) – Im Jahr des Drachen
4) Michael Keaton (Beetlejuice) - Beetlejuice
5) Michael Douglas (Gordon Gecko) – Wall Street
Beste Schauspielerin:
1) Sigourney Weaver (Ellen Ripley) – Aliens Die Rückkehr
2) Meg Ryan (Sally Albright) - Harry und Sally
3) Glenn Close (Alex Forrest) – Eine verhängnisvolle Affäre
4) Jamie Lee Curtis (Wanda Gershwitz)– Ein Fisch namens Wanda
5) Whoopi Goldberg (Celie) – Die Farbe Lila
Bester Soundtrack:
1) Good Morning Vietnam (1987)
2) The Wall (1982)
3) Blues Brothers (1980)
4) Batman (1988)
5) Bird (1988)
Bester Animationsfilm:
1) Akira (1988)
2) Falsches Spiel mit Roger Rabbitt (1987)
3) Die letzten Glühwürmchen (1988)
4) Tron (1982)
5) Herrscher der Zeit (1982)
Addo's Filmkritik #165
Fünf Freunde spielen seit 30 Jahren leidenschaftlich gerne „Fangen“! Dieses Jahr heißt das Ziel, den besten in diesem Spiel zu schlagen, komme was wolle…
Unglaubliche Geschichte, die tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruht (Abspann anschauen!).
Und genau diese Ausgangsprämisse wird dafür genutzt, um uns eine rasante Komödie zu spendieren, die eine Hohe Trefferzahl an Gags bietet & bewusst phasenweise unter die Gürtellinie geht. Ja, die Story ist dünner als der Haaransatz von Donald Trump und Klischees sind haufenweise vorhanden. Allerdings ziehen die unglaublich gut gelaunten Darsteller den Film auf ein höheres Level. Die Konstellation aus Charakterdarstellern (Jon Hamm, Jeremy Renner), Komikern (Ed Helms, Jake Johnson) und bekannten Darstellerinnen aus der zweiten Reihe (Annabelle Wallis, Isla Fisher) geht voll auf.
Auch handwerklich ist der Film stellenweise clever inszeniert. Das beste Beispiel ist hier die Zeitlupen Montage mit Jeremy Renners Figur, wenn die anderen Versuchen ihn in die Enge zu treiben. An sich hat der Film viele amüsante Action Elemente die das Tempo stetig hoch halten. Wie dann der Film zu Ende gebracht wird, ist angenehm gewagt & lässt den Zuschauer gekonnt nachdenklich, aber doch amüsiert zurück!
Addo's Filmkritik #164
Der letzte Schultag steht vor der Tür. Die Schüler sind außer Kontrolle und die Lehrer haben alle Hände voll damit zu tun. Durch ein Missverständnis geraten der gutmütige Campbell (Charlie Day) & der berüchtigte Strickland (Ice Cube) aneinander. In Folge dessen verliert Strickland seinen Job als Lehrkraft. Das lässt er nicht auf sich sitzen und fordert Campbell zu einem Kampf heraus, der die komplette Schule ins Chaos stürzt….
Nette Idee, die überraschenderweise gut funktioniert, ohne jedoch zu glänzen. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern passt soweit und die weiteren Nebenfiguren machen Ihren Job gut. Der Humor erinnert an Vielen Stellen an die „21 Jump Street“ Filme & der Serie „It’s Always Sunny in Philadelphia“. Der Humor ist daher ziemlich albern und Erwachsene benehmen sich wie Kinder, das sollte einem Bewusst sein.
Hier steht eindeutig der Spaß im Vordergrund, der in permanenten Chaos Situation endet. Die Story ist flach & nicht relevant, Logik ist nicht vorhanden & es kann mitunter ziemlich schräg werden. Wer dass guten Gewissen ausblenden kann, wird mit dem Film kurzzeitig Spaß haben!
Addo's Filmkritik #163
Spionage Thriller in edlem Gewand, bei der es sich um eine interne Maulwurfsjagd in den Reihen CIA dreht. Hochkarätig besetzt und dementsprechend stark gespielter Film, der die Wahrnehmung des Zuschauers größtenteils gekonnt auf die Probe stellt.
Action ist hier fehl am Platz, da der Film sich auf die Figuren und vor allem auf die Dialoge konzentriert. Der Ansatz der Geschichte ist eine Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte, der ruhig erzählt wird. Wenn man sich nur den Anfang und das verblüffende Ende betrachtet, wäre das einer der stärksten Agenten-Thriller der letzten Jahre.
Wäre da nicht dieser zähe Mittelteil. Die Geschichte braucht eine halbe Ewigkeit um richtig in Fahrt zu kommen. Die Story ist in sich schlüssig, jedoch nimmt die Liebesgeschichte dem Film den Drive. Zumindest hebt das Ende den Film wieder über den Durchschnitt.
Interessanter Agententhriller, der mit seinem eigenem Ansatz, dem Schauspiel und der edlen Optik überzeugt. Im Mittelteil jedoch langweilt!
Tom Cruise ist KINO......Booommmmmmmmmm!!!
Addo's Filmkritik #162
Minimalistischer Low-Budget Science-Fiction Film, mit einem tollen Retro-Look, das mit optischen Western Elementen spielt. Die beiden Hauptdarsteller Pedro Pascal (Narcos) & Sophie Thatcher (Yellowjacket) die unfreiwillig miteinander auskommen müssen, machen Ihren Sache sehr gut. Die ruhig erzählte Geschichte entwickelt eine stimmungsvolle Atmosphäre, die über den Film schön gehalten wird & mit einem guten Soundtrack unterfüttert wird.
Nur werden die klasse Ansätze nie weiterverfolgt oder besser gesagt, der Film spielt seine vorhandenen Stärken nicht konsequent aus. Man wartet, genießt die Chemie der beiden Hauptdarsteller, die Atmosphäre ist spürbar vorhanden, aber das gewisse Highlight geht dem Film in der zweiten Hälfte komplett ab.
Ein Film, der zwar gefällt, aber den Eindruck hinterlässt, dass er zu schüchtern ist um seine Stärken voll auszuspielen. Dadurch fällt er in den Bereich des Sc-Fi Mittelmaß leider ab!
Addo's Filmkritik #161
Miniserie über die durch einen „New Yorker“ Artikel berühmt gewordene High-Society Betrügerin Anna (Delvey) Sorokin. Die überwiegend fiktionale Geschichte wird uns anhand einer Schwangeren Journalisten nähergebracht. Durch Ihre Interviews mit Sorokin selbst, Ihren angeblichen Freunden, Umfeld und Familie werden Ihre Taten nach und nach rekonstruiert, bis zur abschließenden Gerichtsverhandlung.
Die Serie beginnt vielversprechend, allen voran Anna Chlumsky (..JA die Kleine aus „My Girl“) als übereifrige Journalistin und Julia Garner (Ozark) als Hauptprotagonistin gefallen Anfangs in Ihren Rollen. Nur ist das Problem das die Serien bereits zwischen Folge zwei & Drei Ihren Zenit erreicht. Hier wird eine gewisse Spannung aufgebaut und die Figuren sind ambivalent dargestellt.
Allerdings verflacht die Serie danach schnell in klischeehafte Muster. Das beste Beispiel ist hier wohl die Darstellung von einem klischeehaften Deutschland, wo gefühlt nur Bauern leben. Auch die Darstellungen der High Society New Yorks, die Luxusreisen, die vornehmen Menschen, all das sieht zwar hochwertig aus, ist aber viel zu generisch inszeniert. Auch die meisten Handlungsmuster & Dialoge der Figuren sind nicht überzeugend. Die beiden Hauptdarsteller werden über den Verlauf der Handlung nur noch nervig. Vor allem Julia Garner, die noch in Ozark brilliert, kommt in der zweiten Hälfte der Serie, an Ihre Schauspielerischen Grenzen.
Aber das ärgerlichste an der Serie ist wohl der Umgang mit Sorokin selbst. Es wird permanent erwähnt wie clever und brilliant Sie ist & das zieht sich durch die ganze Serie. Eine konkrete Aufarbeitung Ihrer Taten wird nicht wirklich in Erwägung gezogen, sondern es wird viel mehr eine gewisse Sympathie für Sie aufgebaut. Dabei ist die Frau ein arrogantes selbstsüchtiges Miststück, das nur auf Ihren Vorteil aus ist.
„Inventing Ana“ fast die momentane Misere von Netflix gut zusammen. Eine halbwegs interessante Story, wird hochwertig produziert & mit Oberflächlichen Zeitgeist unnötig in die Länge gezogen. Vermarktet wird es dann als die neue Super Serie die man unbedingt gesehen haben muss.
Aber die Serie ist wie Ana Sorokin selbst – Eine arrogante Mogelpackung!
Nicht schon wieder eine gute & vor allem Eigenständige Serie abgesetzt.
Ich knabber ja immer noch dran, das "Mindhunters" nicht weiter geht.
Aber hey dafür kriegen wir solche oberflächlichen Schrott wie Inventing Ana, Bridgerton, Tiger King oder The Witcher.
Also Netflix hat schon längst in Sachen Serien die Spitzenposition verloren. Apple, Sky und mit abstrichen Amazon haben schon längst mehr Qualitativ zu bieten.
Addo's Filmkritik #160
„Road House“ ist einer diese Filme, die beim Zuschauer eine seltsame Faszination auslösen & man nicht so recht weiß, warum dies so ist. Die Geschichten von dem Türsteher Dalton, der in einem Kaff in Missouri die Bar „The Double Deuce“ zu altem Glanz verhelfen soll, dafür aber sich mit einem skrupellosen Geschäftsmann & seiner Bande anlegen muss, ist im Nachhinein, Achtziger Trash vom Feinsten.
„Seid nett, bis ihr nicht mehr nett sein sollt“
Der Film vereint alle klischeetriefenden Actionfilm Elemente der 80er & mischt das munter mit weiteren Stilmitteln beliebter Genres der Achtziger. Somit kriegen wir eine Love-Story a la „Dirty Dancing“, einen „Eastwood“ mäßigen Western, Martial-Arts-Kämpfe, coole Rockmusik (Jeff Healey!) & einen relaxten 80s „Cocktail“-Flair geboten. Und obwohl die Story dünn ist, die Handlungsmuster der stereotypischen Figuren unlogisch, die Dialoge übelstes Machogelabber ist & die Gewalt primitiv zum Selbstzweck missbraucht wird, macht der wild zusammen gemixte Film Spaß. Patrick Swayze spielt mit „Road House“ gekonnt gegen sein „Dirty Dancing“ Image an und beweist das er ein fähiger Action Darsteller ist. In weiteren Rollen überzeugen Kelly Lynch als Love-Interest, & Sam Elliot als cool grimmiger Mentor.
"Es wird noch schlimmer, bevor es besser wird."
Ein unterhaltsamer Kult-Trashfilm, der die ausgehende Achtziger-Action Film Klischees nochmals so richtig gnadenlos zelebriert & das mit einem speziellen 80s Feeling!
Bester Film:
1. L.A. Confidental (1997)
2. The Big Lebowski (1997)
3. Pulp Fiction (1994)
4. Besser geht‘s nicht (1997)
5. Die Verurteilten (1994)
Beste Serie:
1. Eine schrecklich nette Familie
2. Akte X (1992-2002)
3. Löwenzahn (1981-…)
4. Die Dinos (1991-94)
5. Twin Peaks (1990-91)
Beste Schauspieler:
1) Jack Nicholson (Melvin Udall) – Besser geht‘s nicht
2) John Travolta (Vincent Vega) – Pulp Fiction
3) Robin Williams (Sean Maguire) – Good Will Hunting
4) Bill Murray (Phil Connors) – …Und täglich grüßt das Murmeltier
5) Jeff Bridges (Jeffrey „The Dude“ Lebowski) – The Big Lebowski
Beste Schauspielerin:
1) Natalie Portman (Mathilda Lando) – Leon–Der Profi
2) Helena Bonham Carter (Marla Singer) – Fight Club
3) Pam Grier (Jackie Brown) – Jackie Brown
4) Frances McDormand (Marge Gunderson) – Fargo
5) Helen Hunt (Carol Connelly) – Besser geht‘s nicht
Bester Soundtrack:
1) Buena Vista Social Club (1999)
2) The Crow (1994)
3) Desperado (1995)
4) From Dusk till Dwan (1995)
5) Trainspotting (1995)
Bester Animationsfilm:
1) Prinzessin Mononoke (1997)
2) The Nightmare Before Christmas (1993)
3) Darkwing Duck (1991-93)
4) Aladdin (1992)
5) Die Muppets Weihnachtsgeschichte (1993)
Unglaublich das eine ikonische Figur wie Venom nicht den Film bekommt den er verdient.
Addo's Filmkritik #159
Zwei Techniker von einer Mobilfunkfirma gehe in Ihrer Freizeit paranormale Aktivitäten nach & Ihre treue Online Community ist stehst dabei. Bis beide einer immensen Verschwörung auf die Fährte kommen, die sogar die ganze Menschheit bedroht…
Das kongeniale Duo Nick Frost & Simon Pegg entwickelte mit „Truth Seekers“ eine Serie die gefühlt die britische Version der Geisterjäger ist. Die Idee ist originell, Nick Frost als Geisterjäger macht eine gute Figur und ansonsten sind die Figuren sehr schrullig geschrieben. Das Produktionsdesign hat seinen eigenen gruseligen Touch.
Die Einführung in die Welt ist gelungen, allerdings fehlt der Serie eine gewisse Konsequenz in Ihren Entscheidungen. Der nicht gerade harmonische Mix aus BritCom, Grusel, Horror und Mystery ist nicht ganz ausgereift. Simon Pegg spielt hier leider nur eine Nebenrolle & das Zusammenspiel mit Nick Frost fällt leider ins Wasser.
Obwohl die Serie nicht überragend ist und Sie jetzt offiziell abgesetzt wurde, hätte ich Ihr eine zweite Staffel gegönnt, damit Sie vielleicht ihr Potenzial ausspielt – Schade!
Addo's Filmkritik #158
Der Bankräuber „Driver“ schafft es knapp mit seiner Beute über die mexikanische/amerikanische Grenze zu flüchten. Nur um dann von der mexikanische Polizei abgezogen zu werden und in die Gefängnisstadt El-Pueblito in Tijuana zu landen. Als einziger „Gringo“ im Gefängnis bleibt dem Driver nichts anders übrig, als den Spieß umzudrehen…
Im Grunde genommen ist das die inoffizielle Fortsetzung von Mel Gibsons „Payback“. Die Grundstory ist nämlich die Selbe. Sympathischer Gangster wird betrogen und spielt alle Seiten gegeneinander aus. Der Clou an diesem Film ist jedoch, dass der Hauptdarsteller diesmal in einer mexikanischen Gefängnisstadt ist & der auch tatsächlich in einem solchen Knast gedreht worden ist.
Diesen authentische Umstand nutzt der Film effektiv aus & baut anhand dieses Umstandes einen spannenden & rasant inszenierten Action-Thriller auf, der mit augenzwinkernden Humor noch versehen wird. Mel Gibson spielt wie in guten alten Zeiten auf und überzeugt als charmant cleverer Gangster, der auch mal ordentlich zu langen kann. Eine kleine dreckige Genre Perle die an die guten alten Old-School Actionfilme der 70er/80er erinnert!
Addo's Filmkritik #157
Eine Gruppe Jugendlicher nimmt auf brutale Art & Weise Ihre Highschool ein. Ihr Verbrechen dokumentieren Sie im Live-Stream. Sie haben jedoch nicht mit dem Widerstand einer Schülerin gerechnet…
Das Columbine Massaker hat in den vergangenen 20 Jahren einen negativen Wendepunkt in der amerikanischen Gesellschaft herbeigeführt & weltweit mehrere Nachahmer von „School Shootings“ begünstigt.
Dieses Gesellschaftlich traumatischen Ereignis nutzen die Macher & konstruieren daraus einen generischen „Stirb Langsam“ Abklatsch für die Tik-Tok-Generation. Die „John McLane“ Variante ist hier, eine fünfzig Kilo schwere Blondine, mit einem psychischen Knacks. Ich gebe dem Film das die Jung Darsteller einen guten Job machen & er handwerklich gut inszeniert ist. Allerdings wir das hochempfindliche Thema für gewaltverherrlichenden Unterhaltung missbraucht & eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema wird hier nicht eine Sekunde in Betracht gezogen. Selten ging ein Film so pietätlos und arrogant mit einem Thema um. Noch seltener passiert es, dass mich ein Film so dermaßen verärgert zurücklässt!
Addo's Filmkritik #156
Drei Pfadfinder & eine Stripperin stellen sich einer Zombie Invasion entgegen & müssen gleichzeitig Ihre Hormone in den Griff bekommen…
Spaßige Zombie-Komödie, der durch die Handgemachten Effekte ziemlich derb in Szenen gesetzt ist. Der Film fügt dem Zombie Genre zwar nichts Neues hinzu, dafür werden die bekannten Zombie/Horrorkomödien Klischees originell eingesetzt. Der Look erinnert stark an einen hochwertigen Trash Film aus den 80ern. Als unbeschwerter & unanständiger B-Movie, der mit einer doch ordentlichen Gag Dichte überrascht, ist der Film ein angenehm kurzweiliges Vergnügen!
Addo's Filmkritik #155
In der Gegenwart erzählt der Vampir Louis einem Reporter seine schon über 200 Jahre andauernde Lebensgeschichte…
Opulent ausgestattetes Vampirepos mit einem aus heutiger Sicht beeindruckenden Cast um Tom Cruise, Brad Pitt, Kirsten Dunst & Antonio Banderas. Der Film ist mehr poetisches Charakterdrama als Horrorfilm. Der Ansatz ist hier ein vollkommen anderer wie bei anderen Vampir Interpretationen. Es geht hier viel mehr um die Tragik des Lebens als Vampir, die damit verbundenen Verluste, die Einsamkeit & nach dem Sinn des ewigen Lebens. Der junge Brad Pitt schafft es ganz gut die Zerrissenheit der Figur herauszuarbeiten. Tom Cruise als Bösewicht, hat sichtlich Vergnügen die Rolle zu spielen und ist der finstere Gegenpart zu Brad Pitts Figur. Die Chemie zwischen beiden hat eine Distanz und dennoch eine gewisse tragische Verbundenheit.
Die Vampirmythologie wird dekadent zur Schau getragen und zeigt erfrischend wie sich das Vampir Dasein im Laufe der Epochen wandelt. Besonders die unterschiedlichen Epochen wurden gut in Szenen gesetzt. Das Horrorelement wird durch den Fokus auf Drama, bewusst unterdrückt. Was durch die endlosen Dialoge nach der Sinnhaftigkeit des Vampir Daseins, dem Film eine gewisse Länge gibt. Dadurch ist der Spannungsbogen nicht wirklich gegeben & einige Logiklöcher schleichen sich im Laufe der Zeit ein.
Auch wenn der Film einige Längen vorweist, gehört er dennoch zu den besseren Vampir Filmen. Die überzeugenden Schauspieler, der tragisch düstere Ansatz & die opulente Ausstattung verleihen dem Film ein extravagantes Alleinstellungsmerkmal im Genre!
Addo's Filmkritik #154
Der gutmütige Auftragskiller Melvin Smiley wird von jedem Ausgenutzt, egal ob von seiner Frau, seiner Geliebten, seinen Kollegen oder von seinem Chef, er kann keine Bitte abschlagen. Als seine Kollegen fälschlicherweise die Nichte des Großen Bosses entführen, schieben Sie die Schuld kurzer Hand in Smileys Schuhe. Dieser lässt das nicht auf sich sitzen…
Abgedrehte Actionkomödie die das Fundament für Mark Wahlbergs Action Karriere gelegt hat. Obwohl der Film derb überzeichnet ist, macht er kurzweilig viel Spaß. Durch den Regisseur Kirk Wong, wirkt der Film wie eine amerikanische Version von einem Jackie Chan Film aus den 80ern, nur eben mit Wahlberg in der Hauptrolle. Die Action ist daher klassisch handgemacht und die vielen verrückten Wendungen lassen die schwache Story vergessen. Lou Diamond Phillips als verblödeter Auftragskiller ist der heimliche Star des Filmes. Alles in Allem erfüllt der Film das was er verspricht - kurzweilige Unterhaltung!
Addo's Filmkritik #153
Horrorkomödie die als launiger Genre-Mix aus Body-Switch Komödie und Klassischem Slasher-Horror dem Genre was Neues abgewinnen kann. Die Prämisse dass eine Highschool-Schülerin mit einem Serienmörder die Körper tauscht ist zwar nicht sonderlich neu oder kreativ, trotzdem geht die Formel hier auf. Der Grund hierfür sind die beiden Hauptdarsteller Vince Vaughn & Kathryn Newton. Durch die Ausgangslage brillieren beide in den schrägen Situationen. Der Slasher-Anteil ist angenehm blutig ausgefallen & der Film nimmt sich selbst nicht zu ernst. In der kurzen Zeit wurde ich prächtig unterhalten!
Addo's Filmkritik #152
Fortsetzung zum erfolgreichen Vorgänger „ Mord im Orient-Express“. Wieder mit Branagh in der Hauptrollen und als Regisseur. Hier wäre es sinnvoller gewesen die Regie anderweitig zu besetzten.
Den Branagh nimmt alle negativen Elemente aus dem Vorgänger und verstärkt diese hier noch mehr. Wo der Vorgänger noch ein Kammerspiel im Zug war, gibt es hier für Ihn mehr Freiräume. Und Branagh nutzt dies gnadenlos aus & zeig uns in glattgebügelten, grellen CGI Bildern das alte Ägypten. Die Ausstattung und das Schauspielensemble sind so dermaßen dekadent, das man als Zuschauer keine Verbindung dazu aufbauen will. Es ist erschreckend wie schlecht die Schauspieler hier agieren. Das beste Beispiel hierfür ist das holprige Spiel von Gal Gadot.
Das wichtigste Element, der Kriminalfall, verkommt hier zu einer Randerscheinung. Anfangs wird er angedeutet und in den letzten zwanzig Minuten sentimental abgehandelt. Aber der Weg dahin wird so offensichtlich und spannungsarm wiedergegeben, dass ich nur noch den Abspann herbeigesehnt habe. Der ständige Prolog zu Hercule Poirot Figur & die daraus entstehende nervige Sentimentalität tut da ihr übriges.
Der einzige Lichtblick im Film, ist Emma Mackeys (Sex Education) Part der betrogenen Femme Fatale. Obwohl die Rolle oberflächlich geschrieben ist, schafft es Mackey mit Ihrem Feuer das maximale aus der Rolle raus zu holen!
Addo's Filmkritik #151
Im legendären Orient-Express ereignet sich ein Mord. Zum Glück ist der weltbeste Detektiv unter den Reisenden - Hercule Poirot…!
Neuauflage des gleichnamigen Agathe Christie Klassiker und zugleich orientiert der Film sich an der 1974 Version von Sidney Lumet. Kenneth Branagh übernahm mit der Regie, gleichzeitig auch die Hauptrolle. Ihm standen dabei eine beachtliches Budget und ein All-Star Cast (Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Willem Defoe, Olivia Coleman, Penelope Cruz etc…) zur Verfügung. Das Ergebnis überzeugt leider nur bedingt.
Die Schauspieler liefern soweit, die Vorlage wird mit Respekt angegangen und wird nicht unnötig modernisiert. Auf dem Weg zur Auflösung, ist der Film im Mittelteil durchaus unterhaltsam. Die Neuinterpretation von Branaghs „Poirot“, ist gelungen. Seine schrullige Intelligenz überzeugt und sein Bart ist der Hammer.
Auf der anderen Seite ist der Film, vor allem bei den Krimi Element einfach zu vorhersehbar. Das Setting und das CGI wirken dekadent und mit der Zeit immer künstlicher. Die immerhin Spielfreudigen Schauspieler werden vom Drehbuch leider nicht wirklich unterstützt. Der Humor wirkt bieder und ist kein Vergleich zu Agatha Christies Vorlage. Die Auflösung bzw. das Ende ist dann unangenehm rührselig und lässt den Zuschauer enttäuscht zurück!
Addo's Filmkritik #150
Es sind Ewigkeiten vergangen, als ich das letzte Mal aus dem Kino kam & die Welt umarmen wollte. Dass dies ausgerechnet ein Paul Thomas Anderson schafft, der bekannt für seine sperrigen Werke ist, macht die Sache umso verblüffender. Zugegeben Licorice Pizza ist auch kein Mainstream Streifen, aber Anderson schafft hier geschickt eine entspannte 70er Wohlfühloase, die mit unverbrauchten & bodenständigen Gesichtern in den Hauptrollen punktet.
Sein Licorice Pizza (zu dt. „Vinylschallplatte“) ist eine Liebeserklärung an die siebziger Jahre, das Erwachsen werden & die erste große Liebe. Irgendwo pendelt der Film zwischen Anderson Werken „Boogie Nights“, „Inherent Vice“, mit einem Schuss von Tarantinos „Once upon a time in Hollywood…“, ohne jedoch nur eine Minute seiner Eigenständigkeit zu verlieren. Die Episodenhafte & unkonventionelle Liebesgeschichte, wird mit viel 70er Zeitgeist (Mode, Politik, Technik) garniert, bittet skurrile Wendungen und herrliche schräge Kurzauftritte von Sean Penn, Bradley Cooper sowie Tom Waits.
Die beiden Hauptdarsteller brillieren bei Ihrem Schauspieldebüt & verleihen der Romanze einen authentischen Charme. Cooper Hofmann offenbart das gleiche Talent wie sein verstorbener Vater Phillip Seymour Hofmann. Alana Haim spielt die Figur der hitzköpfigen & furchtlos „Alana Kane“, die noch Ihren Platz in der Welt sucht, mit so einer überzeugenden Glaubwürdigkeit, das man Sie einfach Lieben muss! Die Dritte große Hauptrolle spielt die Musik. Die Filmmusik wurde mit viel 70s Flair von Jonny Greenwood (Radiohead) eingespielt. Die meisterhafte Song Auswahl reicht von David Bowie, Nina Simone, The Doors bis zum genialen „Diamond Girl“ von Seals & Croft. Der Soundtrack läuft seit Wochen in Dauerschleife bei mir!
Eine humorvoll erzählte Geschichte, mit eigenwilliger Romantik, formidabler Musik und einer meisterhaft warmherzigen Inszenierung, dass das Hollywood der Siebziger und seinen Zeitgeist würdigt. Einer der stärksten Filme des Jahres!
Addo's Filmkritik #149
Montana 1925. Die beiden ungleichen Brüder Phil (Cumberbacth) und George (Plemons) Burbank betreiben erfolgreich eine Rinderranch. George ist der vornehme, gutmütige & der Welt gegenüber offen eingestellte von den beiden. Phil wider rum, obwohl hochgebildet, ist ein Rüppel, ein Menschenfeind (!), einer der die guten alten Zeiten herbeisehnt. Als George, eines Tages die Witwe Rose (Dunst) ehelicht & diese mit Ihrem schüchternen Sohn Peter (McPhee) bei den Burbanks einzieht, nehmen die Spannungen durch Phil ungemein zu…
Jane Campion (Das Piano) verfilmte den Thomas Savage Klassiker „Die Gewalt der Hunde“ als Spätwestern-Drama mit überraschenden Wendungen. Das Erzähl Tempo ist bewusst langsam gehalten, viele Szenen sind widersprüchlich, das Western Schema wird durchbrochen, ja, man wird bei diesem Film wirklich gefordert. Aber wenn man sich darauf einlässt und in die Figuren abtaucht, dann entwickelt der Film einen gewissen Sog. Wenn die Geschichte so langsam aber sicher voranschreitet, ist es spannend zu erleben wie das archaische Männerbild hier demontiert wird. Es passiert scheinbar wenig, aber doch so viel. Wenn in ruhigen Momenten oder simplen Handlungen Themen wie Alkoholismus oder Homophobie angeprangert werden, ist das gut erzählt & nicht aufdringlich.
Verstärkt wird dies, durch die ungemein gute Kamera von Ari Wegner. Die ganze Aufmachung & die Landschaftsaufnahmen hatten was von „There will be blood“ und geben überzeugend das 20er Jahre-Western Feeling wieder. Ebenfalls überzeugende Jesse Plemons, Kirsten Dunst & ganz besonders Kodi Smit-McPhe als unscheinbarer Junge, der gerne mal im Haus Hasen seziert.
Was mir ganz besonders in Erinnerungen bleiben wird, ist das überraschende Ende und die über allem stehende Performance von Benedict Cumberbatch. Den unausstehlichen Widerling, der sich in seiner Männlichkeit bedroht fühlt, legt er unglaublich facettenreich an. Egal ob beim Timing, beim Dialog, der Körpersprache oder der bloßen Mimik, dies hier ist eine All-Time Performance!