armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Zazy“ lässt ein gutbürgerliches Ehepaar in die Fänge zweier gierig-dreister Jugendlicher geraten. Das ist nur bedingt glaubwürdig, aber doch immerhin relativ spannend und mit viel Freude am Abgrund gespielt.
Die Adaption des hoch gelobten Romans hat ein wenig damit zu kämpfen, dass die inneren Vorgänge der Protagonisten sich nicht direkt auf die Leinwand übertragen lassen. Doch auch wenn „Am Strand“ nicht die Subtilität der Vorlage erreicht, so ist auch die Filmversion gleichermaßen schön und traurig, lebt vor allem von dem geradezu unverschämt süßen Leinwandpaar.
Das Szenario ist eigentlich ganz witzig, die beiden Hauptdarsteller charmant. „Set It Up“ verpasst es jedoch, aus beidem tatsächlich Kapital zu schlagen. Nach einem gelungenen Auftakt verzichtet die Liebeskomödie auf jegliche Ambitionen, interessiert sich kaum für die eigenen Protagonisten oder auch dafür, eine nachvollziehbare Beziehung aufzubauen.
Zwei antriebslose Verlierer verbringen ihre Nächte damit, Aufnahmen aus dem Auto ihres Chefs anzuschauen – das ist ebenso bitter wie absurd. Gleichzeitig erfreut das etwas träge „The Great Buddha+“ das Publikum mit einem schwarzen Humor, der gerne auch mal die vierte Wand durchbricht, sowie einer ungewöhnlichen Farbgebung und allgemein tollen Bildern.
Zwei Männer, eine Frau – das ist der Stoff, aus dem Dreiecksbeziehungen gemacht werden. Das leise erzählte Drama „Die Geschwister“ tut das prinzipiell auch, beobachtet aber vielmehr, wie sich eine enge Geschwisterliebe durch einen Neuankömmling verändert und die Suche nach dem Glück für Spannungen sorgt.
„Doktor Proktors Pupspulver“ unterhält sein junges Publikum mit knalligen Bildern, einem hohen Tempo und einem sehr infantilen Humor. Dafür ist die Abwechslung sehr gering und die überzeichneten Figuren am Ende sehr nichtssagend.
Eigenartig gestaltete Kinder laufen vor düster-schrägen Hintergründen umher, auf der Suche nach einem verschwundenen Vater und der Sprache der Vögel: „Tito and the Birds“ mag grundsätzlich ein recht universeller Animationsfilm für ein jüngeres Publikum sein, findet aber doch genug Mittel und Wege, um sich abzuheben. Dabei zeichnet sich die brasilianische Produktion durch ihre schöne Aussage und die leicht surreale Anmutung aus.
Stell dir vor, du bist jenseits der 60, als ein Mann vor dir auftaucht und behauptet dein Sohn zu sein. Dass dies bei „Nicht ohne Eltern“ gar nicht sein kann, macht einen bedeutenden Teil des Spaßes aus, denn hier treffen Absurdität und Verwirrung zu einem vergnügten Rätselraten zusammen. Später verlagert sich die Komödie etwas zu sehr in Richtung Klamauk, allein der beiden Hauptdarsteller und der ungewöhnlichen Geschichte wegen lohnt sich der Film aber.
Erst verwirrend, dann witzig und turbulent, später überraschend hässlich: „Zuhause ist es am Schönsten“ wirft uns in eine italienische Großfamilie und lässt uns mit dieser und ihren vielen Konflikten allein. Das ist zwar in der Ansammlung an Problemfällen übertrieben, aber doch sehr unterhaltsam und zugleich vergleichsweise mutig. Im Kontrast zu der idyllischen Insel, auf der man sich für eine Goldene Hochzeit trifft, erinnert die Tragikomödie daran, dass im Leben nicht alles am Ende toll sein wird – oder muss.
Was haben die Schweizer Berge und ein gefährliches Virtual-Reality-Programm miteinander zu tun? Antwort: keine Ahnung. „Polder – Tokyo Heidi“ ist ein irrwitziger Ausflug in eine alternative Welt, die zwar nicht sonderlich viel Sinn ergibt, aufgrund des hohen Trashfaktors aber nicht ohne Unterhaltungswert ist.
„Darkland“ erzählt eine im Grunde altbekannte Rachegeschichte um einen Arzt, der Selbstjustiz ausübt. Das ist teilweise übertrieben und auch stereotyp, aber doch sehr spannend. Die düstere Atmosphäre, der Angriff aufs moralische Empfinden und der Blick in unheimliche Parallelgesellschaften lassen es einem eiskalt den Rücken hinunterlaufen.
In „Lost in the Living“ folgen wir einem jungen Musiker, der sich durch Berlin treiben lässt beim Versuch, die Vergangenheit zu vergessen. Das hat zwangsläufig nicht viel Tiefgang, da wir über den phlegmatischen Protagonisten so gut wie nichts erfahren. Dafür überzeugt das Drama durch seine traumartige Melancholie und die mal schönen, dann wieder schäbigen Aufnahmen aus der Hauptstadt.
Amüsant und traurig, fantasievoll und nüchtern zugleich – „Birdman“ setzt sich über alle Grenzen hinweg und versöhnt die unterschiedlichen Elemente zu einer wundervollen Liebeserklärung an die Kunst des Geschichtenerzählens und die Menschen dahinter. Die vielen Metaebenen und die formal ungewöhnliche Inszenierung wirken manchmal etwas gekünstelt, dennoch gehört die Tragikomödie um einen gealterten Schauspieler schon jetzt zu den herausragendsten Kinoerfahrungen des Jahres.
Ein Medikament mit Nebenwirkungen, ein tragischer Tod, viele mögliche Schuldige: Der dezent gesellschaftskritische "Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen" ist ein unterhaltsamer und gut gespielter Psychothriller klassischer Machart. Die vielen Wendungen sind zwar nicht immer glaubwürdig, wer nicht kritisch hinterfragt, wird hier aber seinen Spaß haben.
Romantisch und charmant? Nein, das ist „Alibi.com“ sicher nicht. Wie schon die vorangegangenen Komödien von Philippe Lacheau so setzt auch die Geschichte um professionelle Lügner auf eine Mischung aus albernen Zoten und absurden Gemeinheiten. Das ist nicht anspruchsvoll, im Groben auch vorhersehbar, insgesamt aber doch ziemlich unterhaltsam.
"A Most Wanted Man" ist ein weiteres Zeugnis der großen Schauspielkunst von Philip Seymour Hoffman, aber auch der Inszenierungskunst von Anton Corbijn. Während der spröde Spionagethriller in Sachen Atmosphäre mehr als überzeugt, sind Geschichte und Figuren weit weniger interessant.
An den Kinokassen ein Flop, von den Kritikern zerrissen: „Das ist erst der Anfang“ startet nicht unbedingt mit den besten Vorzeichen. Ganz so katastrophal ist die Komödie um einen Hahnenkampf im Altersheim nicht. Vielmehr ist sie trotz der großen Besetzung einfach „nur“ langweilig und seltsam frei von Gags, als hätte man das mit dem Humor schon im Vorfeld aufgegeben.
Wenn in „The Hollow“ drei Jugendliche in einer fremden und sehr seltsamen Welt aufwachen und versuchen, gemeinsam Antworten und einen Ausweg zu finden, dann richtet sich das zwar an ein tendenziell jüngeres Publikum. Aber auch Erwachsene schauen bei diesem temporeichen und teils absurden Abenteuer rein, selbst wenn die visuelle Umsetzung zu wünschen übrig lässt.
„Nachdem ich ihm begegnet bin“ erzählt die Geschichte einer Frau im mittleren Alter, die sich auf eine heiße und verbotene Affäre mit einem Unbekannten einlässt. Die Buchadaption bewegt sich dabei in eine etwas unerwartete Richtung, anstelle herkömmlichen Sex’n’Crimes steht hier die Protagonistin mit ihren Wünschen und Ängsten im Vordergrund, gekoppelt mit moralischen Fragen und der Neugierde, wer dieser Mann eigentlich im wahren Leben ist.
In „Captain Morten and the Spider Queen“ wird ein Junge auf Insektengröße geschrumpft und muss nun an Bord eines Miniaturschiffes große Abenteuer überstehen. Das richtet sich in erster Linie an ein jüngeres Publikum. Aber auch Erwachsene dürfen bei dem nostalgisch stimmenden, teils bizarren Stop-Motion-Film wahre Wunder erleben.
Was tun, wenn ich klare Vorstellungen vom Leben habe, das Leben sich aber nicht für meine Vorstellungen interessiert? Eine Antwort darauf bietet „Einmal bitte alles“ zwar nicht an, scheut sich auch davor, allzu hart mit der Protagonistin umzuspringen. Aber die Tragikomödie erzählt mit viel Einfühlungsvermögen von dem schwierigen Weg als Erwachsene, wenn um dich herum alle Träume und Pläne scheitern.
„Overboard“ nimmt die gleichnamige Liebeskomödie aus dem Jahr 1987 zum Anlass, die Geschichte einmal mit umgekehrten Vorzeichen zu erzählen: Hier ist es ein mexikanischer Millionärsmacho, der nach einem Gedächtnisverlust das einfache Leben kennen und schätzen lernt. Das ist aber nur mäßig witzig oder romantisch, trotz einiger sehenswerter Nebenfiguren schafft es der Film gerade mal so auf Durchschnittsniveau.
Eine muslimische Liebeskomödie aus Australien? Gibt es das wirklich? Tatsächlich ist das ungewohnte Szenario einer der Pluspunkte von „Ali’s Wedding“, der von einem irakischen Einwanderer erzählt, der sich in lauter Lügen verstrickt. Der Film macht nur nicht so wirklich viel daraus: Nach einem turbulenten Einstieg steuert er lieber die sicheren Feel-good-Gewässer an, gibt die skurril-satirischen Elemente zugunsten von den üblichen Klischees auf.
Was tun, wenn Roboter zu intelligent werden? „Automata“ zeigt uns in teils gespenstisch schönen Bildern eine menschenfeindliche Zukunft und stellt auch interessante Fragen. Die Antworten sind es weniger, nach einem vielversprechenden Auftakt hat der Film nicht mehr viel zu erzählen.
Auf den ersten Blick ist das nur von Katzen bevölkerte „Night on the Galactic Railroad“ ein reiner Kinderanime. Doch nicht nur die düstere und melancholische Atmosphäre, sondern auch der Hang zum Surrealen und die vielen existenziellen Überlegungen machen den Film zu einer ganz eigenen, lohnenswerten Erfahrung – sofern man mit dem sehr langsamen Tempo leben kann.