armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Ein nordkoreanischer Agent und ein südkoreanischer Politiker müssen gemeinsam einen Atomkrieg verhindern. Das ist nicht ganz so spannend, wie es sich anhört, da „Steel Rain“ an mehreren Stellen zu Übertreibungen und auch zu Humor neigt. Aber es macht Spaß, gerade auch durch den Kontrast der beiden Hauptfiguren, und ist auf seine Weise schön altmodisch.
„A Beautiful Day“ straft seinen Titel Lügen, wenn es das Publikum in einen fortwährenden Albtraum hinabzieht. Die Geschichte ist dabei nebensächlich, der Film interessiert sich nicht einmal für seine eigenen Wendungen. Doch das macht das unerwartbare Thriller-Entführungs-Drama auch so besonders: Erwartungen werden ebenso zerstört wie der Protagonist, das Skelett der Handlung in so ungewöhnliche Bilder und Töne gekleidet, dass man diesen Anblick nicht wieder vergessen wird.
„Helle Nächte“ erzählt davon wie ein entfremdetes Vater-Sohn-Gespann bei einem gemeinsamen Trip die Annäherung sucht. Das ist weder originell noch aufregend, vermeidet sowohl kuriose Anekdoten wie das große Drama. Aber es ist überzeugend gespielt, mit natürlichen (Nicht-)Dialogen gespickt. Wenn wir hier durch die wunderbaren Landschaften Norwegens reisen, dann fühlen wir uns ganz nah dran am Geschehen – selbst wenn die eindeutigen Antworten unerreicht bleiben.
Ein junger Mann erkrankt an Polio, verliert die Kontrolle über seinen Körper und anschließend jeglichen Lebenswillen. Das hört sich sehr dramatisch an, wird in „Solange ich atme“ aber auf befremdliche Weise romantisiert. Der Film ist großartig gespielt, sieht schön aus und erzählt eine gleichermaßen bewegende und wichtige Geschichte – und wird seinem Thema dennoch nicht wirklich gerecht.
„100 Yen Love“ zeigt uns eine Verliererin, die endlich mal keine mehr sein will. Das geht anfangs nicht ganz so zu Herzen, dafür ist die Protagonistin nicht liebenswürdig genug. Eigenwillig sind auch die Mischung aus Kuriosem und Ernsten sowie die plötzlichen und unerklärlichen (Aus-)Brüche. Dafür ist die Wirkung umso größer, auch durch die beeindruckende Wandlung der Hauptfigur und die rohen Emotionen.
Ein Reboot von „Tomb Raider“, kann das heutzutage noch funktioniert? Ja, kann es. Tut es aber nur zum Teil. Während Alicia Vikander als geerdete und zugleich charismatische Ausgabe der Videospielikone überzeugt, versagt der komplette Rest. Die Figuren und die Geschichte sind schrecklich langweilig, vor allem das eigentliche Abenteuer enttäuscht durch seine Ideenlosigkeit.
Mit seinen Landschaftsaufnahmen aus der Südsee erlangte der französische Maler Paul Gauguin Weltruhm. Das Biopic ist der Vorlage in der Hinsicht würdig, verwöhnt uns mit zahlreichen traumhaften Bildern. Trotz eines gewohnt überzeugenden Vincent Cassel in der Hauptrolle ist „Gauguin“ jedoch eine recht brave Angelegenheit, die Probleme lieber nur andeutet als ausformuliert und sich anders als der Maler einst gern Konventionen hergibt.
Lange erwartet, endlich da! „Auslöschung“ mag vielleicht nicht ganz die Science-Fiction-Revolution sein, die sich mancher erwartet hat. Dafür gibt es hier zu wenig tatsächlichen Stoff, über den man nachdenken müsste. Aber es ist ein faszinierender Ausflug in eine Welt, in der nichts wirklich Bestand hat, und die dabei auch noch fantastisch aussieht – zwischen Paradies und surrealem Albtraum.
Ein mysteriöser Serienmörder in Froschmaske treibt sein Unwesen, das ist nicht die schlechteste Voraussetzung für einen Krimi. Doch je mehr sich die Mangaverfilmung „Museum“ in einen Thriller verwandelt, umso schlechter wird sie. Die Ermittlungen sind willkürlich, die Versuche, den Figuren mehr Tiefgang zu geben, sogar lächerlich. Schade um die schönen Bilder und die bizarren Morde, die einen besseren Film verdient hätten.
Kind kriegen oder nach Südkorea fliegen, das ist hier die Frage. Oder besser: eine von vielen Fragen. „Rückenwind von vorn“ erzählt die alltägliche Geschichte einer Endzwanzigerin, die gar nicht so genau weiß, was sie denn nun von ihrem Leben will. Das ist trotz gelegentlicher Konventionen schön nah dran an der Protagonistin und ermuntert, nicht alles immer durchzuplanen. Kommt am Ende eh alles anders.
In „The Comedian“ spielt Robert De Niro einen gealterten Komiker, der keinen Erfolg, dafür Ärger hat und sich neu verliebt. Komisch ist das nur selten, auch wenn der Film das Gegenteil behauptet. Die Romanze ist aber zumindest passabel, dazu gibt es Gastauftritte anderer schmerzlich vermisster Altstars.
„Peter Hase“ nimmt das klassische Kinderbuch und versetzt es mit typischen Untugenden wie übertriebenem Slapstick und gewollt coolen Sprüchen. Das freut die Zielgruppe, der Rest ist genervt oder gelangweilt. Der Realfilm-CGI-Mix steigert sich jedoch glücklicherweise, profitiert von einer prima Besetzung und auch von einer Geschichte, die von der üblichen Schwarzweißzeichnung abweicht.
„Kissing Candice“ erzählt die Geschichte einer 17-Jährigen, die aus ihrem Leben ausbrechen will und sich immer wieder in Träumen verliert. Das ist atmosphärisch stark, reißt uns mit in einen finsteren, emotionalen Strudel, aus dem es keinen echten Ausweg gibt. Inhaltlich ist das irische Drama hingegen recht dünn, ist mehr an der diffusen Stimmung als an nachvollziehbaren Erklärungen interessiert.
Ein alter Griesgram entdeckt die Liebe wieder, ein erfolgloser Schriftsteller soll ihm dabei helfen. „Monsieur Pierre geht online“ spielt mit bekannten Motiven, etwa aus „Cyrano de Bergerac“, verknüpft sie aber auf geschickte Weise neu. Das ist charmant, teilweise schön absurd und lebt gerade von dem Kontrast der beiden Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Endlich, ein neuer Film von Pascal Laugier! Und zumindest zum Teil bedeutet „Ghostland“ wieder eine Rückkehr in alte Horrortage. Der Franzose baut erneut einige Überraschungen ein, scheut nicht vor Brutalität zurück und schafft eines der unheimlichsten Landhäuser der letzten Jahre. Die anfängliche Klasse hält der Film leider aber nicht bis zum Ende. Vor allem im letzten Drittel wird es trotz einiger grotesker Elemente geradezu erschreckend konventionell.
Wo Magie draufsteht, da ist oft nur Schund drin, knallbunte Fassaden kaschieren den Abgrund dahinter. „The Florida Project“ nimmt uns mit in eine Motelanlage, wo wir einen Sommer lang mit Menschen am Rande der Gesellschaft verbringen. Und am Rande des Existenzminimums. Das ist anstrengend und mitreißend, ungeschminkt realistisch und zugleich schrill und überdreht. Ein Anblick, den man so schnell nicht wieder vergessen kann, ob man es nun will oder nicht.
Ein Yakuza-Film mit Jared Leto in der Hauptrolle? Das klingt gleichzeitig schrecklich und interessant. „The Outsider“ ist aber weder das eine, noch das andere, sondern viel mehr zwei Stunden lang Langeweile. Spannende Themen werden gleich wieder fallengelassen, sämtliche Figuren bleiben ohne Persönlichkeit. Lediglich die gelungene audiovisuelle Umsetzung verhindert, dass das Klischee-Gangster-Drama vorzeitig unter der Erde landet.
Schauspieler sind auch nur Menschen. Verschrobene und verzweifelte Menschen. Das selbstironische „Rock’n Roll“ macht besonders als humorvolle Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Image von Stars Spaß, hat aber auch so eine Menge über Jugendwahn und verletzte männliche Eitelkeit zu erzählen.
Mit „Zwei Herren im Anzug“ versucht Josef Bierbichler, eine große Familiengeschichte und damit die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert zu erzählen, will diese gleichzeitig aber auch komisch brechen. Überzeugend ist das Ergebnis nicht. Die surrealen Elemente sind zu zaghaft, führen zusammen mit willkürlichen Dialogen und plumpen Übergängen lediglich dazu, dass der Film keines seiner Ziele wirklich erreicht.
Viel Blut um nichts. „Jigsaw“ fehlt das Gespür fürs Perfide, welches die ersten Teile der „Saw“-Reihe ausgezeichnet hat. Dafür sind die Fallen zu langweilig, die Figuren ebenso. Spannender ist das schon der Ermittlungsteil, dem hier sehr viel mehr Raum zugedacht wird und der den Horrorstreifen fast schon zu einem Krimi macht.
Bekannte Namen, unbekannte Darsteller: Rundum neu besetzt versucht „Das Tal der Dinosaurier“ an den Erfolg der vorherigen Titel anzuschließen. Zum Teil ist das geglückt, der Film überzeugt durch eine schön altmodische Abenteueratmosphäre und die erwachsenen Nebendarsteller. Bei den jungen Nachwuchskollegen klappt das jedoch noch nicht so gut, auch sonst lässt der Film Natürlichkeit vermissen. Da ist einiges doch ein wenig plump – Humor eingeschlossen.
Ein 90-Jähriger erkennt plötzlich, dass er nicht ewig leben wird. Das ist zwar keine große Erkenntnis, „Lucky“ ist dennoch gespickt mit kleineren Lebensweisheiten. Vor allem dank der ausdrucksstarken Figuren ist das Drama ein echter Gewinn: Hier verschmelzen skurriler Humor und leise, rührende Momente zu einem schönen Film.
„Innen Leben“ erzählt die Geschichte eines ganz normalen Familienhauses mitten im syrischen Bürgerkrieg. Das ist durch das Nebeneinander von Alltag und Tod manchmal etwas surreal. Auch die fehlenden Kontexte lassen das Geschehen unwirklich erscheinen. Und doch ist die Spannungskurve extrem hoch: Eingesperrt und umgeben von Gefahr, entsteht hier schnell das beklemmende Gefühl, dass jeder Moment dein letzter sein kann.
Hey, die Sch’tis sind wieder da! Nicht so ganz. Auch wenn Danny Boon mit ähnlichen Themen spielt und natürlich wieder die Hauptrolle übernimmt, eine Fortsetzung des Megaerfolgs ist seine neue Komödie nicht. Und auch nicht annähernd so gut. Von einer inhaltlichen Wendung einmal abgesehen ist das durch und durch gewöhnliche „Die Sch’tis in Paris“ frei von Überraschung, zu oft auch frei von wirklichem Witz.
Die Romanverfilmung „Mudbound“ nimmt uns mit in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und berichtet von einer weißen und einer schwarzen Familie, die sich im Süden der USA als Farmer versuchen. Das handelt viel von Rassismus, aber auch alltäglichen Sorgen. Von Menschen, deren Träume im Schlamm ertrinken. Interessant wird das Drama vor allem in der zweiten Hälfte. Aber schon vorher bleibt es durch die gleichzeitig schönen wie schäbigen Bilder in Erinnerung.