armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 7

    Wo Marvel drauf steht, da ist auch Marvel drin. „Thor: Tag der Entscheidung“ hält sich prinzipiell eng an die Erfolgsformel, setzt aber noch stärker auf Humor. Tatsächlich ist der Film einer der lustigsten und unterhaltsamsten in der Reihe, fast jede Figur hat hier gelungene komische Auftritte. Und auch die Science-Fiction-Elemente stehen dem Film sehr gut. Enttäuschend ist jedoch, dass die erste weibliche Gegenspielerin derart verheizt wurde.

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    • 3

      Der Grundgedanke bei „Geostorm“ ist interessant und aktuell, der Film selbst ist es leider nicht. Die Naturkatastrophen sind zwar sehenswert, aber zu selten und zu kurz. Dafür stehen die langweiligen Charaktere im Vordergrund. Ganz schlimm wird es jedoch zum Ende, wenn die Geschichte vollends abstrus wird.

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      • 5

        „Schneemann“ ist sicher eine der größten Enttäuschungen des Kinojahres 2017. Das Ensemble ist prominent und talentiert, die wunderbaren Aufnahmen eines winterlichen Norwegens liefern eine atmosphärische Kulisse. Und zumindest eine Weile ist die Bestsellerverfilmung auch spannend. Doch je länger die Mördersuche andauert, umso abstruser und ärgerlicher wird sie. Zudem werden viele Elemente und Figuren komplett verschwendet.

        • 8

          Schöne Bilder, hässlicher Inhalt: In „The Square“ nimmt Ruben Östlund ganz genüsslich die Kunst- und Medienlandschaft auseinander. Ein richtiger roter Faden ist nicht in diesem Großangriff auf seine Mitmenschen. Spaß dafür umso mehr: Wer Satire und schwarzen Humor mag, für den führt kein Weg an diesem Werk vorbei, das trotz Überlänge bestens unterhält.

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          • 5

            Hat die Welt wirklich eine Neuauflage von „Baywatch“ gebraucht? Das sicher nicht, wirklich weh tut die Actionkomödie aber auch nicht. Der Humor ist anspruchslos bis derb, dafür gibt es an anderer Stelle kleinere Absurditäten. Da auch die Bilder einiges bieten, kann man hier durchaus reinschauen, im Bereich der „erwachsenen“ Komödien gab es zuletzt deutlich Schlimmeres.

            • 7

              „Suburbicon“ ist im Grunde zwei Filme in einem: Vorstadtsatire auf den amerikanischen Rassismus und eher konventionell-überzogene Krimikomödie. Das fügt sich nie so recht zu einem Gesamtwerk zusammen. Aber auch wenn das nicht aus einem Guss ist, die prominente Besetzung, die schöne 50er-Jahre-Ausstattung und der schwarze Humor machen George Clooneys Regiearbeit doch zu einer unterhaltsamen Angelegenheit.

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              • 7

                „Darkland“ erzählt eine im Grunde altbekannte Rachegeschichte um einen Arzt, der Selbstjustiz ausübt. Das ist teilweise übertrieben und auch stereotyp, aber doch sehr spannend. Die düstere Atmosphäre, der Angriff aufs moralische Empfinden und der Blick in unheimliche Parallelgesellschaften lassen es einem eiskalt den Rücken hinunterlaufen.

                • 6

                  „Vorwärts immer!“ erzählt mit spöttischem Ton, vor allem aber viel Klamauk von den letzten Stunden der DDR. Das ist teilweise lustig, gerade auch der gut aufgelegten Schauspieler wegen. Insgesamt verschenkt die schön ausgestattete Komödie aber doch einiges an Potenzial, zu viele Gags wollen nicht richtig zünden.

                  • 5

                    „Kung Fu Yoga“ orientiert sich an Abenteuerfilmen aus den 80ern, nimmt sich dabei jedoch wenig ernst und reichert das Altbekannte mit einer Mischung aus Kung Fu und Bollywood an. Das ist nicht unbedingt ganz stimmig, leidet unter dünnen Figuren und veralteter Optik. Irgendwie ist dieser alberne Mischmasch aber auch sympathisch.

                    • 5

                      „What Happened to Monday?“ fängt mit einem stimmigen Szenario an, das gleichermaßen dystopisch wie realistisch ist. Die Denkanstöße und die reizvolle Krimigeschichte machen jedoch bald dumpfen Actioneinlagen Platz, die auch aufgrund der dünnen Persönlichkeiten kaum Spannung bieten. Schade um das verschenkte Potenzial.

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                      • 7

                        Toilettenhumor für die Kleinen, Metaspäße für die Großen – „Captain Underpants“ wagt einen ziemlich großen inhaltlichen Spagat. Der ist zwar nicht immer ganz geglückt, macht insgesamt jedoch Spaß. Aber auch der kreativen visuellen Umsetzung wegen ist die sympathische Kinderbuchadaption sehenswert.

                        • 8
                          über Neruda

                          „Neruda“ knüpft sich eine der großen Ikonen Chiles vor, tut dies aber auf eine ganz eigene, oft wenig respektvolle Weise. Zwischen Ironie und Fantasie erzählt der Film die Geschichte zweier Männer, die sich gegenseitig brauchen. Das gibt dem fiktionalisierten Biopic etwas Traumartiges, lässt Grenzen verschwinden, wird zu einem Krimi der Sehnsüchte.

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                          • 6

                            „My Little Pony – Der Film“ bietet so ziemlich genau das, was man von dem Film erwarten durfte. Fans des Dauerbrenners bekommen viele quietschbunte Pferdchen, die im Laufe des Abenteuers viel über Freundschaft lernen müssen. Das ist wenig ambitioniert, aber doch süß umgesetzt und hat auch einige lustige Nebenfiguren.

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                            • 7

                              Eine dicke, weiße Frau will Rapperin werden? Hört sich komisch an. „Patti Cake$“ ist das auch oft. Allerdings macht sich das Musikdrama nicht über die Protagonistin lustig, sondern zeigt sie als unsicheren Menschen auf der Suche nach Anerkennung und einer eigenen Stimme. Das ist selten überraschend, strotzt aber vor Leben und ist aufgrund der virtuosen Hauptdarstellerin auch für Nicht-Rap-Fans sehenswert.

                              • 7

                                „Die Nile Hilton Affäre“ kombiniert einen klassischen, etwas altbackenen Krimi mit einem sehr sehenswerten Drumherum. Das von Korruption zerfressene Kairo kurz vor der Revolution 2011 gleicht einem Pulverfass, das jeden Moment explodieren kann. Vor allem der Kontrast zwischen High Society und den Menschen da unten sorgt für jede Menge Spannung.

                                • 8

                                  Ein paar Jungs erfahren von einer Leiche und erleben das größte Sommerabenteuer ihres Lebens. Das ist für eine Geschichte von Stephen King erstaunlich rührend, erzählt von Freundschaft und Erwachsenwerden. Aufgrund der tollen Darsteller, der einfühlsamen Inszenierung und der tollen Ausstattung ist „Stand by Me“ einer der großen Coming-of-Age-Klassiker – auch wenn manches ein bisschen übertrieben oder stereotyp ist.

                                  • 6

                                    „Die Frau des Zoodirektors“ erzählt mit erst schönen, später sehr trüben Bildern die Geschichte einer Frau, die während des zweiten Weltkriegs Juden in ihrem Zoo versteckte. Das ist prominent besetzt, aber sowohl bei der Hauptfigur wie auch der Handlung zu brav und ängstlich, um die verdiente emotionale Wucht zu entwickeln.

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                                    • 6

                                      „Gottes Wege sind blutig“ zeigt eine Gruppe von Mönchen im 13. Jahrhundert, die eine heilige Reliquie von Irland nach Rom bringen wollen. Die düstere Atmosphäre überzeugt, dazu gibt es intensive Darstellungen der prominenten Besetzung. Richtig spannend ist der Film dennoch nicht, dafür sind die Figuren und die Geschichte zu dünn, die Ausführungen über den Glauben nicht anregend genug.

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                                      • 8
                                        über Shining

                                        In der Abgeschiedenheit eines Berghotels gehen erst seltsame Dinge vor sich, danach der Wahnsinn ein und aus. Das ist trotz einiger unheimlicher Szenen nur teilweise mit herkömmlichen Horrorfilmen zu vergleichen. Das Zusammenspiel eines labyrinthartigen Hotels, vereinzelt verstörender Szenen und zunehmend gestörter Menschen entwickelt aber einen ganz eigenen Reiz, den man in diesem Genre nur selten findet.

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                                        • 7

                                          „The Lego Ninjago Movie“ setzt die gute Tradition der Lego-Kinofilme fort und präsentiert uns eine unterhaltsame Mischung aus Action und Humor. Das ist insgesamt etwas kindlicher als bei den letzten beiden Malen, macht aber selbst in dieser Fassung noch Spaß – auch der teils beeindruckenden Optik wegen.

                                          • 7
                                            über Boston

                                            „Boston“ nimmt sich des tragischen Anschlags auf den Bostoner Marathon 2013 an und macht daraus einen packenden, temporeichen Thriller. Von den zahlreichen Figuren sollte man jedoch besser nicht viel erwarten. Hinzu kommen patriotische Untertöne und die befremdliche Glorifizierung einer Menschenjagd.

                                            • 6

                                              Fans des ersten Teils dürfen sich freuen: „The Golden Circle“ ist wie der Vorgänger, nur noch größer. Teilweise ist das großartig: Die stylischen Actionszenen, die ebenso over the top sind wie die genüsslich selbstironischen Figuren, machen mächtig Laune. Dafür ist die Krimikomödie erneut an manchen Stellen zu sehr auf Konventionen fixiert und insgesamt auch zu aufgeblasen – Witze werden unnötig in die Länge gezogen, manche Nebenstränge sind komplett überflüssig.

                                              • 7

                                                Ein körperlich Behinderter und eine Autistin verlieben sich in einem Schlachthaus, weil sie in Träumen zu Hirschen werden. Wie bitte? Die Geschichte ist skurril bis surreal, manchmal auch komisch, insgesamt aber vor allem gefühlvoll: „Körper und Seele“ ist ein Geheimtipp für die Freunde leiser und ungewöhnlicher Romanzen.

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                                                • 7
                                                  über Silence

                                                  In seinem fantastisch bebilderten Langzeitprojekt „Silence“ nimmt uns Martin Scorsese mit ins alte Japan und zeigt den grausamen Umgang mit den Christen zu dieser Zeit. Das ist jedoch keine eindeutige Verdammung des fernöstlichen Landes, sondern fordert eher dazu auf, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Dafür braucht es viel Geduld, der überlange Film genießt die Meditation und die Stille, wenn gerade nicht gefoltert wird.

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                                                  • 7

                                                    Stell dir vor, ein hässlicher Typ und ein blindes Mädchen verlieben sich ineinander. In „Blind & Hässlich“ stimmt das Szenario zwar nicht, dafür sind die beiden anderweitig total verkorkst. Das macht die Tragikomödie sehr sympathisch, zumal es aufgrund vieler märchenhaft-absurder Einfälle auch einiges zu lachen gibt. Zum Ende wird es dann aber doch eher konventionell und unnötig dramatisch.

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