BaltiCineManiac - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+28 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+22 Kommentare
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens102 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps96 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone87 Vormerkungen
Alle Kommentare von BaltiCineManiac
Und weiterhin hätten wir da noch Folgendes in der Empfehlungsbox ...
∙
● „Das Versprechen“ (USA 2000, R: Sean Penn) // Sixx, 20.15 + 23.55 Uhr // Psychodrama über ein Sexualverbrechen nach Friedrich Dürrenmatt // mit Jack Nicholson, Patricia Clarkson, Benicio del Torro, Aaron Eckart, Helen Mirren, Vanessa Redgrave u.a.
∙
● „Apocalypto“ (USA 2006, R: Mel Gibson) // Pro Sieben, 00.05 Uhr // Historienactiondrama über das Ende der Maya // mit Rudy Youngblood, Dalia Hernandez, Raoul Trujillo u.a.
∙
● „Der Ruf des Kaisers“ (China 2006, R: Feng Xiaogang) // ARD, 01.35 Uhr // Wuxia-Historiendrama (chinesische Variante von Shakespeares "Hamlet", auch unter dem internationalen Titel "The Banquet" bekannt!) // mit You Ge, Daniel Wu, Zhang Ziyi u.a.
∙
● „Centurion“ (Großbritannien 2010, R: Neil Marshall) // Pro Sieben, 02.35 Uhr // Historienaction über das legendäre Verschwinden der 9. Legion in Britannien zur Zeit der Römer // mit Michael Fassbinder, Olga Kurylenko, Dominic West u.a.
∙
Wer noch einen zusammenfassenden Abschluss der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele von Cannes braucht, findet diesen hier:
∙
● Arte, 00.40 Uhr, Preisverleihung Cannes, Highlights
● SRF2, 22.25 Uhr, Box Office Extra, Filmfestspiele von Cannes
Dass ein straffes Schnittkonzept nicht immer und bei jedem Film sinnvoll ist, zeigt der ungarische Regisseur István Szabó mit seinem jüngsten Werk, mit dem er eine vielversprechende Geschichte und den Aufeinanderprall zweier sehr interessanter Charaktere so ziemlich gegen die Wand fährt.
Der fertige Streifen wirkt auf weiten Strecken in seinem erzählerischen Fortgang und seiner undurchdachten Inszenierung absolut gehetzt, die Handlung einzelner Szenen wird fix durchexerziert, ohne das dem Geschehen Raum zum Atmen und den Protagonisten Zeit zum Ausarbeiten ihrer diffizilen zwischenmenschlichen Beziehungen eingeräumt wird, die Szenenübergänge kommen zu schnell und sind furchtbar abgehackt. Die expressionistisch-surrealen Traum-Rückerinnerungs-Sequenzen hätten das großartige Herzstück des Films sein können, werden aber ebenfalls nur sekundenlang angerissen, tragen weder etwas zur Charakterzeichnung der Haushälterin noch zur Aufdeckung der/ihrer Vergangenheit bei. Dabei wäre wohl für das breite Zuschauerverständnis etwas mehr vermitteltes Wissen um die geschichtspolitischen Zustände des Landes zur gegenwärtigen Filmhandlung in den 1960er Jahren, aber auch zur recht düsteren ungarischen Historie davor essenziell gewesen, da doch der Seelenzustand der Hauptfiguren davon immens beeinflusst scheint. Nicht in jedem Fall sind solche Erklärungen sinnvoll und zwingend im Zuge einer Filminszenierung, aber hier wird dann doch zu viel nur wage angedeutet.
Während Martina Gedeck die ganze Zeit mit sauertöpfischer Mine durch die Kulissen stapft (anderen sei es hier überlassen, zu beurteilen, ob das gutes Schauspiel ist), liefert Dame Helen Mirren erneut eine großartige Performance ab und lässt diese so faszinierende, gebrochene, rätselhafte Person der Emerenc nicht auch noch fallen. Allerdings hilft das der Romanverfilmung in ihrer spröden Gesamtheit auch nicht mehr auf die Sprünge. Vorschlag an Filmemacher Szabó: Beim nächsten Dreh den Abgabetermin ignorieren oder was ihm auch sonst immer im Nacken saß, etwas wagen, anstatt den Streifen schnell, konventionell und auf TV-Film-Niveau herunterzubrechen! Schade drum ...
Ergänzung: Wer auf gut abgehangenen britischen Horror steht, der wird zudem heute Nacht auf 3sat fündig.
● „Irrgarten des Schreckens“ (Großbritannien 1972, R: Roy Ward Baker) // 3sat, 02.50 Uhr // Episodenmysterhorror // mit Peter Cushing, Britt Ekland, Herbert Lom u.a.
● „Die Fratze“ (Großbritannien 1971, R: Peter Collinson) // 3sat, 04.05 Uhr // Horrorthriller // mit Honor Blackman, Susan George, Ian Bannen u.a.
Filmgeschichtlich wohl eines der besten Psychoduelle zweier begnadeter Schauspielerinnen. Großartiger Thriller!
So gefällt mir das! Wunderbare unbekannte Anekdote aus der Filmgeschichte, denn seien wir mal ehrlich, um beim Jahr 1940 zu bleiben, "Die Nacht vor der Hochzeit" oder Ähnliches kennt doch nun irgendwie jeder, der sich überhaupt mit den früheren Jahrgängen auseinandersetzt. Aber warum schafft ihr es noch nicht einmal, den Film bei MP als Detailseite anzulegen, wenn er schon im Artikel behandelt wird? Dass wieder einmal im Text suggeriert wird, dass es ach so schwer ist, über den Tellerrand des omnipräsenten Hollywood hinwegzusehen, halte ich ebenso für fatal und falsch, denn es ist absolut machbar (gerade auch dank der schon erwähnten Einrichtung namens Internet), man muss bloß wollen! Und wenn man sich selbst auf Entdeckungsreise begibt, dann stößt man mit der Zeit zwangsläufig auf interessante Sachen und Aspekte, ohne dass jemand unbedingt mit Hinweisschildern wedeln muss. Wenn dann solche Texte, wie der hier, auf der richtigen populären Plattform verankert, noch hinzukommen, dann ist das umso besser und erleichtert die Sache ungemein.
Jeder kennt sicherlich diese magischen Erlebnisse aus der Kindheit, die mit der Sichtung ganz bestimmter Filme zusammenhingen, deren Bilder und Geschichten einen danach tagelang nicht mehr losließen, weil man unverhofft auf etwas ganz Besonderes gestoßen ist, da es – auch wenn man es nicht gänzlich begreifen konnte – etwas Außergewöhnliches im ansonsten gewöhnlichen, allen Klischees entsprechenden Filmkonsum eines jungen Menschen darstellte und bis heute mystisch verklärt in der Erinnerung nachhallt. Denn Kinderaugen sehen anders …
Mit Kinderaugen sieht auch der 9-jährige Griffin seine Welt. Doch diese Welt ist eine düstere. Die Chronisten schreiben das Jahr 1348, es herrscht tiefstes Mittelalter. Die ungebildeten, tief religiösen und abergläubischen Bewohner seines kleinen Dorfes, einer abgelegenen kumbrischen Bergbausiedlung im Norden Englands, leben in Angst, denn sie haben davon gehört, dass draußen in der Welt der Schwarze Tod umgeht, der niemanden verschont. Auch Griffins älterer Bruder Connor kehrt mit apokalyptischen Berichten aus der Fremde zurück. Das Sterben rückt näher. Niemand weiß, wie es aufzuhalten ist. Um das ihn umgebende Grauen verarbeiten zu können, flüchtet sich der Geist eines Kindes schon mal gerne in die Welt der Fantasie. Griffin wird von immer wiederkehrenden Träumen heimgesucht, die natürlich auch als Visionen ausgelegt werden können. Sind die bildhaften Eingebungen des Jungen, die den ungewöhnlichen Weg durch die Erde weisen, die von Gott gesandte Erlösung? Connor glaubt es und stellt einen Expeditionstrupp zusammen, der sich aufmacht, um auf der höchsten Kirchturmspitze des Abendlandes Gott zu Ehren ein gusseisernes Kreuz aus selbst geschürftem Erz anzubringen, um das Unheil für ihre Heimat abzuwenden. Doch der Trip durch den Bergbauschacht ins Erdinnere führt sie nicht in eine mittelalterliche Metropole, sondern in das bei Nacht fluoreszierende neuseeländische Auckland der Gegenwart am anderen Ende der Welt.
Zugegeben, die Akzeptanz für diese fantastische Reise durchs Erdinnere wie auch für die noch recht gelassen ausfallenden Reaktionen der Protagonisten auf die neuzeitliche Metropole, die sie einfach nur für eine mittelalterliche Großstadt halten, deren Modernität ihnen als nicht wissende Hinterwäldler fremd und unbekannt ist, muss man, wie bei allen fantastischen Geschichten, erst einmal aufbringen. Doch der neuseeländische Regisseur Vincent Ward, auf Klamauk und stereotype Erzählmuster verzichtend, weiß den Zuschauer ganz schnell in seinen Bann zu ziehen mit der Magie seiner Bilder und den durch assoziativen Schnitt erzeugten Bildkompositionen. Die mittelalterliche, von der Pest bedrohte Gegenwart ließ er in kontrastreichem Schwarz-Weiß filmen, die neuseeländische Zukunft in Farbe. Beides vereint sich dann in den Träumen und Visionen des 'Navigators' Griffin zu einem Bildertanz. Das ist absolut außergewöhnlich für einen Film, der doch gleichzeitig so sehr das typische mainstreamhafte 80er-Jahre-Fantasy-Flair zu versprühen scheint, und macht ihn zu einem einzigartigen Genrebeitrag. Schnell kommt einem dann auch ein ganz bestimmter sowjetischer Regisseur in den Sinn, gerade, wenn man zeitgleich dessen gesamtes Filmwerk durchgearbeitet hat. Wer also eine Verbindung zu den Arbeiten eines Andrej Tarkowskij sucht, kann sie auf marginaler Ebene durchaus finden, denn wer anderes, als der sowjetrussische Meisterregisseur, experimentierte in jenen Jahren derart mit dem Wechsel zwischen Farbe und Schwarz-Weiß und ließ die Bilder ein Schnittballett aufführen. „Griffins Kindheit“ also ... Düster, bildgewaltig, atmosphärisch und visionär, unterlegt mit einem betörenden Mittelaltersoundtrack aus Gesang und traditionellen Instrumenten.
Wenn in einer Schlüsselszene die junge Hauptfigur sich einer Heerschar von Fernsehbildschirmen im Schaufenster eines Elektronikfachgeschäfts gegenübersieht, über die in multipler Ausführung aktuelle Nachrichtenbilder der 80er-Jahre-Gegenwart flimmern, in denen von Aids und Atombombentests die Rede ist, wird nicht nur Griffin schnell klar, dass jedes Zeitalter seine „Pest“ hat, die die Menschheit mit der Vernichtung konfrontiert. Wenn die Bilder der gerade mal zwei Jahre vor dem Dreh vom französischen Geheimdienst im Hafen des Haupthandlungsortes versenkten „Rainbow Warrior“ noch dazukommen, ist das Statement des Regisseurs zur Haltung seines Heimatlandes gegenüber der Atompolitik jener Jahre mehr als klar. Auch mit dem eindringlichen Ende des Films, wieder ganz in mittelalterlicher Realität verortet, wagt Vincent Ward gegenüber dem allgemeinen Tenor des Genres einiges, denn er bringt den Faktor Mensch und die Komponente Vertrauen auf ganz fatale Weise ins Spiel. Ein letztes Bild aus Griffins Träumen wird traurige Wirklichkeit. Dass der im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes gezeigte Film mehr sein will und ist, als ein bloßes Fantasyspektakel, fiel auch den ozeanischen Filmakademien auf, denn sie überschütteten ihn mit 11 neuseeländischen und 6 australischen Filmpreisen (u.a. gleich zwei Mal als 'Bester Film').
Dem Navigator auf seinem Weg zu folgen, heißt also nicht nur eine Zeitreise – vielleicht auch zurück zum Erleben der eigenen Kindheit – anzutreten, sondern vor allem dem besten Mittelalter-Zeitreisefilm zu begegnen und wunderbares neuseeländisches Kino zu erleben. Denn das Kind sieht, der Erwachsene versteht zudem, aber beide spüren!
Also "Menschen am Sonntag" kann gar nicht 1929 das Publikum begeistert haben, wie es schon im Kopftext fälschlicherweise einführend heißt, da der Film 1930 seine Premiere hatte und somit auch für dieses Jahr gezählt wird! Es hätten sich für das Jahr 1929 bestimmt noch einige Filmperlen neben "Der Mann mit der Kamera" gefunden, die wirklich dem Jahr zugerechnet werden und als Aufhänger dienen könnten. Ansonsten bleibt zu sagen, dass "Menschen am Sonntag" einfach mal ein locker-flockig-luftig-leichter Geniestreich mit einer einzigartigen Atmosphäre ist!
Ob Mirjam Weichselbaum für den ganzen Spaß die richtige Moderatorin war? Ich weiß nicht so recht, ganz schön aufgeregt und steif war die Gute und servierte einen Verhaspler nach dem anderen. Vielleicht hätte man diesen Posten lieber an Annette Frier vergeben, denn die hatte bei ihrem Kurzauftritt den richtigen unterhaltsamen Anarchoton getroffen. Ganz schlimm ist natürlich, dass das ZDF nicht mal den Arsch in der Hose hat, die ganze Sache live zu senden und dann auch noch bei der nachgesendeten Konserve die teils interessanten Dankesreden derart penetrant beschneidet, dass es nur noch peinlich ist! Das Bühnenbild hatte den kalten Charme einer 08/15-Samstagabend-Show, coproduziert von ZDF und RTL, einige Laudatoren waren klasse, andere wiederum nur zum Fremdschämen auf die Bühne gestellt worden.
Bei der Preisvergabe absolut keine Überraschungen, das hätte ein Blinder tippen können. Für „Oh Boy“ freue ich mich dann, wenn ich ihn gesehen habe. Schön, dass der großartige australische Film „Lore“ wenigstens die bronzene Lola mit nach Hause nehmen kann. Und hier noch mal ein Plädoyer an die Filmakademie, die Nominierungen pro Kategorie aufzustocken, denn es war doch schade, dass z.B. Saskia Rosendahl zwar da war, aber für ihre einen ganzen Film tragende Performance nicht mal nominiert wurde, auch wenn sie „nur“ eine Newcomerin ist. Ein absolutes Übel ist weiterhin – und hier teilt sich der Deutsche Filmpreis mit anderen europäischen Filmpreisen, wie z.B. dem Spanischen Filmpreis das gleiche Los – dass wieder einmal die gesamte Riege der nominierten Filmemacher aus dem englischsprachigen Ausland fehlte, obwohl sie deutsche Filme und/oder mit deutschem Geld finanzierte Filme inszenierten, die sich sehr gut in ihrer Vita machen. Geschwister Wachowski, Kameramann John Toll, Cate Shortland nebst Kameramann Adam Arkapaw: Shame on you! So …
∙
Und wer jetzt noch einen Überblick braucht, was der Deutsche Filmpreis in den letzten rund 60 Jahren so verbrochen hat, der kann ja mal folgende Listen abchecken! ;)
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-2010er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-2000er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-1990er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-1980er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-1970er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-1960er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-1950er-jahre-balticinemaniac
Wenn man in die Runde fragt, welcher berühmte polnische Roman denn den Befragten spontan in den Sinn kommen würde, ist nicht selten die Antwort „Faraon“ von Bolesław Prus, erstmals veröffentlicht 1896 und zu einer Zeit geschrieben, in der Polen als unabhängiger Staat nicht mehr wirklich existent war, sondern aufgeteilt unter der Oberherrschaft fremder Mächte, und in der die sich in alles mit Wissen und Finanzkraft einmischende und dem gewöhnlichen Volk als einzige ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl vermittelnde Institution der katholischen Kirche allgegenwärtig war. Mit seiner Politparabel im antiken Historiengewand, die durchaus auch heute noch mit Allgemeingültigkeit glänzen kann, reflektierte der gewiefte Schriftsteller den damaligen Zustand seines Heimatlandes, indem er die metaphorische Handlung ans Ende der Ramessidenzeit ins 11. Jahrhundert v. Chr. verlegte, in der Ägypten von den fiktiven Pharaonen Ramses XII. und Ramses XIII. beherrscht wird, aber die eigentliche Macht von der Priesterkaste ausgeht, das Land am Nil von äußeren Feinden bedroht ist, an der wirtschaftlichen und finanziellen Abhängigkeit von fremden Völkern schwer zu tragen hat und von innen heraus zu degenerieren beginnt, was unweigerlich zum Zerfall des afrikanischen Reiches führen muss.
Regisseur Jerzy Kawalerowicz machte sich 70 Jahre später mit einem so in Polen zuvor noch nicht gesehenen finanziellen Aufwand an die filmische Umsetzung des literarischen Stoffes. Gedreht wurde in der Wüste Usbekistans und an Originalschauplätzen in Ägypten. Doch verweigert er sich trotz des großen Budgets dem aus westlichen Monumentalfilmen bekannten Ausstattungspomp und versucht sich an einem realistischen, aufs Wesentliche reduzierten Bild des antiken Reiches. Die Behauptung, dass er mit seiner Inszenierung eine filmische Destruktion der genreüblichen Zutaten betrieben hat und den recht epischen Stoff auf die Quintessenz des Romans herunterbricht, quasi ein Kammerspiel vor historisch-monumentaler Kulisse schuf, ist sicherlich nicht unrichtig. Die Wirkung des Films auf den Zuschauer erhält dadurch eine recht seltsame Note. Zudem scheinen die von Hollywood geprägten Sehgewohnheiten und Darstellungsweisen der antiken Welt vielen Filmguckern ein Schnippchen zu schlagen, da oft die Arbeit der Maskenabteilung bemängelt wird. Doch die fürs Auge gewöhnungsbedürftigen Perücken sind in ihrer Form durchaus authentisch und entsprechen dem verordneten Realitätsanspruch des Films, genauso wie die dunkel geschminkten Protagonisten, bei deren irritierendem Make-up man den Überlieferungen folgte, die besagen, dass die alten Ägypter von bronzefarbener Haut mit einem seltsamen Schimmer waren.
Die Zeiten eines Ramses II., der auch der Große genannt wurde, sind längst vorbei. Vom unantastbaren Willen des Pharaos zeugen nur noch die alten Bauten. Jetzt beherrschen machthungrige und nach Reichtum gierende Priester das Land wie auch den Willen des Pharaos. Sie paktieren insgeheim mit dem im Osten erstarkenden Reich der Assyrer und ermöglichen es durch ihre Finanzpolitik, dass sich mehr und mehr Phönizier, die Kredithaie und Geldgeber jener Zeit, in Ägypten niederlassen. Diese besitzen dadurch nicht nur immer mehr Ländereien an den Ufern des Nils, sondern infiltrieren die ägyptische Kultur auch noch mit ihren Göttern und Tempeln und versuchen selbstverständlich selbst Einfluss auf die Mächtigen auszuüben. Zudem besteht das schlagkräftigste Truppenkontingent der ägyptischen Armee nicht aus eigenen Soldaten, sondern aus libyschen Söldnern, bei denen es nur eine Frage der Behandlung und Zeit ist, bis sie sich erheben. Und über allem steht der Wille der Götter, natürlich von den Priestern vorteilhaft interpretiert.
Auch wenn das sich aufs Entscheidende konzentrierende Historienepos es nicht ganz schafft, diese zum Untergang einer Nation führenden, weitverzweigten und sich bedingenden Machenschaften der verschiedenen Parteien genauso akribisch darzustellen, wie der Roman, so gelingt es ihm doch sehr gut, einen in Bild und Umsetzung faszinierenden, (zum Glück auch) fremdartig wirkenden Blick auf eine verschwundene Kultur zu werfen. Wie schon die Vorlage verzichtet der Regisseur bei seiner Inszenierung auf eine klare Gut-böse-Einteilung. Der junge Pharao scheint das Herz am rechten Fleck zu haben, ist gewillt gegen Priester und Feinde anzukämpfen, doch auch hitzköpfig, störrisch und im Handeln übereilt wie ein unerfahrenes Kind. Die eitle und machthungrige Priesterschaft hingegen handelt nicht zuletzt durch ihren großen Wissensvorsprung sehr überlegt, trifft rationale Entscheidungen, bei denen sie auch das ihnen nützende Wohlergehen des einfachen Volkes mit einrechnet, solange dies nicht ihre herrschende Position gefährdet. Der Zuschauer ist also herausgefordert, selbst Werturteile zu fällen, bevor er seine Sympathien verteilt. Unvergesslich bleibt in diesem Zusammenhang die finale Konfrontation der Geistlichen mit dem aufbegehrenden Volk, in der sich Oberpriester Herthor ein Naturereignis zunutze macht, um im Kampf gegen den jungen neuen Pharao einen entscheidenden Vorteil zu erlangen, eingefangen durch eine erhabene, einzigartige und symbolträchtige Kameraperspektive. Trotz der Erkenntnis, die man als Leser des Romans gewinnt, dass hier insgesamt noch einiges mehr drin gewesen wäre, ist diese Szene das i-Tüpfelchen auf diesem meisterlichen Stück polnischen Kinos, das allgemein als der erste und einzige intellektuelle Monumentalfilm der Filmgeschichte beschrieben wird.
Die Liste ist schon ziemlich ungenau ausgearbeitet, denn nicht nur 1979 wurde die Goldene Palme an zwei Filme verliehen, sondern auch in den Jahren 1961, 1966, 1972, 1980, 1982, 1993 und 1997. Vor dem Jahr 1955, in dem die titelgebende Goldene Palme erstmals verliehen wurde, hieß der Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes Grand Prix und war anders gestaltet. In dieser Zeit gab es Doppelgewinne in den Jahren 1951 und 1952. Im Jahr 1946 gewannen gar 11 Filme! Du führst leider in all den besagten Jahren immer nur einen Film auf. Auch in den Jahren 1964 bis 1974 hieß der Hauptpreis übrigens wieder vorübergehend Grand Prix.
Schöne (traurige) Liste! Ich setzt mal noch einen drauf und liefere aus der Rubrik 'Doofer Schwarz-Weiß-Film" folgenden mit Oscars und Niedrigstwertungen überschütteten Hollywoodklassiker nach:
http://www.moviepilot.de/movies/die-besten-jahre-unseres-lebens
Echt voll doof, wie die überhaupt nicht so lustig drauf sind, wo die in ihren schicken Uniformen doch grad aus dem tollen Krieg wieder zurück sind! Das ist die niedrigste Wertung, die ich zu einem relativ bekannten und allgemein positiv aufgenommenen Filmklassiker hier bei MP bisher gesehen habe. :(
Jeder andere TV-Tipp als dieses fantastische japanische Meisterwerk wäre heute auch daneben gewesen!
Der iranische Regisseur heißt Farhadi ohne s! Auch der Satzaufbau verlangt den Einsatz dieses Buchstabens nicht, somit ist die Überschrift auch hier falsch. Was ist denn heute mit den Redakteuren/Praktikanten los, zu viel gefeiert am Wochenende und noch zu müde, um vernünftige Artikel zu schreiben? Erst die massiven inhaltlichen Fehler im TV-Artikel von heute, dann das hier. Zudem scheint man hier nicht die negative Bedeutung des Wortes Machwerk zu kennen. Was die journalistische Qualität in letzter Zeit angeht, ist - die beschämende Recherche bei der Animationsfilm-Top-100 noch im Hinterkopf - mal wieder eine ganz klare Talfahrt bei Moviepilot zu erkennen.
Ich bin mir sicher, das Asghar Farhadi mit seinem neuesten Film kein "Machwerk" abliefern wird, denn er ist einer der besten zeitgenössischen Filmemacher jenseits von Hollywood. Wenn er seine inszenatorische Qualität hält, ist er in Cannes durchaus zu den Preiskandidaten zu rechnen, so er denn wirklich teilnimmt. Der Trailer sieht jedenfalls schon mal vielversprechend aus.
Ganz großartiger kanadischer Film mit bösem Endtwist, der sich dem blutigen (Religions-)Konflikt während des Libanesischen Bürgerkrieges anhand eines Frauenschicksals widmet!
Wer aus der Region heute noch einen weiteren Film sehen will, der sollte das ebenfalls Oscar-nominierte Episodendrama "Ajami - Stadt der Götter" im ZDF um 00.20 Uhr einschalten, das von der Eskalation der Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern in eben jenem titelgebenden Vorort der israelischen Stadt Jaffa erzählt.
Das Stichwort ist Manipulation. Die Manipulation des Lesers durch den Schriftsteller, der die Manipulation der angedachten Wirkung des Niedergeschriebenen durch die gedankliche Weiterverarbeitung und die potenzierende Fantasie des Lesenden nachfolgt. Die Manipulation der Erwartungshaltung des Lesers durch die Verlangen und Spannung schürende Romanstruktur, die nebst etlicher suggestiver Finten dafür sorgt, dass man mehr will und nicht vom Weiterlesen ablassen kann, bis die anhand des zurückliegenden Geschehens gedanklich schon vorformulierte Auflösung eintrifft oder eben diese durch neu hinzukommende Unvorhersehbarkeiten gebrochen wird, um ein ganz neues, so nicht erwartetes Ende zu gestalten. Was von alledem basiert auf erlebter, dem Autor als Vorlage dienender Wirklichkeit? Was von alledem könnte nach meinem eigenen Erleben und meinen eigenen Erfahrungen Wirklichkeit sein, egal ob dies vorher wirklich so geschah oder nicht? Bei welchen Kapiteln wünsche ich mir, dass sie Wirklichkeit wären? Und wie viel davon ist pure Fantasie?
François Ozon liefert mit seinem neuesten Film abermals einen Beweis für seine inszenatorische Vielseitigkeit ab und macht den Erschaffungsprozess von Kunst im weiteren Sinn und eines Romans im engeren Sinn auf kongeniale Art und Weise erlebbar, indem er genau die gleichen Kniffe eines begabten Romanautors nutzt, um den mitfiebernden Zuschauer an die Geschichte seines Films zu binden. Mit der Person des Lehrers installiert er eine zunehmend dem Voyeurismus anheimfallende Identifikationsfigur, die der teils unglaublichen Geschichte des Schülers mit wachsender Neugier folgt, zeigt dem Zuschauer grundlegende Gedankengänge hinsichtlich der beim Entstehungsprozess eines Romans einzuarbeitenden Manipulations- und Suggestionskraft auf und exerziert eben diese gleichzeitig an ihm durch. Das ist spannend in Szene gesetzter, locker und leicht vom superb aufspielenden Cast dargebotener Psychothrill, der einen dank des fantastischen, romanbasierenden Drehbuchs bis zum Ende nicht mehr loslassen will und definitiv nicht nur für Leute, die sich intensiver mit Schriftstellerei auseinandersetzen, absolut sehenswert. Filmisch gesehen sicherlich mit zum Besten gehörend, was das Jahr 2012 zu bieten hat. Aber vielleicht ist auch das alles nur wieder irreführende Manipulation.
Schön wäre es zudem noch, wenn bei dem Listenverlinkungspunkt "Weitere Listen von ..." sich die dort zu sehende Reihenfolge der Listen nach der vom User geschaffenen Anordnung auf seinem Profil richten würde und nicht, wie jetzt, nach dem Erstellungsdatum!
OK, die Kommentare der letzten Tage werden hier scheinbar generell gelöscht, denn gestern hatte ich schon mal eine Prognose für die Top 25 abgegeben, in der einige Filme auftauchten, die heute komischerweise nicht berücksichtigt wurden, obwohl sie den oben aufgestellten Regeln entsprechen. Hier wurde leider nicht vernünftig recherchiert, denn darunter sind dann doch einige sehr bekannte Werke, u.a. für den Oscar nominiert bzw. mit Selbigem prämiert.
Es fehlen z.B.:
> Wenn der Wind weht … ⌀ 7.7 / 671 Bewertungen
> Das Geheimnis von Kells … ⌀ 7.7 / 251 Bewertungen (Hatte mich gestern eigentlich sehr gefreut, dass dieser Film es unter die vordersten Plätze schaffen würde, aber nun taucht er fälschlicherweise nicht einmal auf!)
> Der phantastische Planet … ⌀ 7.7 / 225 Bewertungen
> Der König der Löwen … ⌀ 7.5 / 27648 Bewertungen (!!!)
> Das Mädchen, das durch die Zeit sprang … ⌀ 7.5 / 1513 Bewertungen
> Tokyo Godfathers … ⌀ 7.5 / 375 Bewertungen
> Der Illusionist … ⌀ 7.5 / 149 Bewertungen
Die „Evangelion“-Filme, „One Piece: Strong World“ und „Cowboy Bebop - Der Film“ hatte ich gestern nicht berücksichtigt, weil ihnen TV-Serien vorausgingen.
Die Top 25 werden definitiv eine Verneigung vor dem Land der aufgehenden Sonne sein, das voraussichtlich mit ganzen 16 Filmen vertreten sein wird. Dahinter gesellen sich dann Werke aus Frankreich (+ Tschechoslowakei), den USA, Australien, Irland, Israel und Großbritannien. Auf das Folgende gebe ich jetzt zwar nicht Brief und Siegel, da die Redaktion das immer noch anders sehen oder noch andere Filme in petto haben kann, aber so in etwa müsste der Rest aussehen, wenn man die Kinoauswertungen von TV-Serien weglässt. Natürlich haut bei Gleichstand bezüglich der Community-Wertung die Reihenfolge nicht hundertprozentig hin, da die oben verwendete Anzahl an Stellen nach dem Komma für User nicht einsehbar ist. ;)
01) Mary und Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? … 7.9
02) 5 Centimeters per Second … 7.9
03) Das Schloss des Cagliostro … 7.8
04) Die letzten Glühwürmchen … 7.8
05) Waking Life … 7.8
06) Waltz with Bashir … 7.8
07) Mind Game … 7.8
08) Persepolis … 7.8
09) Das Geheimnis von Kells … 7.7 (Yeah, vielleicht Top 10! Als ich meinen Kommentar schrieb, waren es noch weit unter 100 Wertungen. *freu*)
10) Der phantastische Planet … 7.7
11) Nausicaä - Prinzessin aus dem Tal der Winde … 7.7
12) Wenn der Wind weht … 7.7
13) Das Schloss im Himmel … 7.6
14) Ghost in the Shell … 7.6
15) Jin-Roh … 7.6
16) Arrietty - Die wundersame Welt der Borger … 7.5
17) Das Mädchen, das durch die Zeit sprang … 7.5
18) Das wandelnde Schloss … 7.5
19) Der Illusionist … 7.5
20) Der König der Löwen … 7.5
21) Millennium Actress … 7.5
22) Ninja Scroll … 7.5
23) Prinzessin Mononoke … 7.5
24) Stimme des Herzens … 7.5
25) Tokyo Godfathers … 7.5
Das Beste auf dem ersten Platz, so wie sich das gehört! Selten wurden Familiendrama, Polit- und Kriminalthriller so homogen und spannend über die gesamte Lauflänge kombiniert. Da konnten selbst die US-Amerikaner nicht wegsehen und machten das Remake "The Killing" draus.
Also, bis bei dem Quiz was lädt, ist das nächste Quiz schon online!
Die Liste macht sich geradezu lächerlich durch das Fehlen von "Project X", wenn man nach dem Titelbild geht! ;)
Dass „Cloud Atlas“ bei dem Produktionsaufwand und mit dem Hintergrund, der teuerste deutsche Film zu sein, einige Nominierungen in den technischen Kategorien abgreift, war anzunehmen. Den Film konnte die Deutsche Filmakademie wegen seiner Wichtigkeit für das Produktionsland Deutschland nicht links liegen lassen. Ich bin wahrlich kein obligatorischer Tom-Tykwer- und/oder Wachowski-Geschwister-Hasser, der pauschal hochbudgetierte (deutsche) Filme scheiße findet (siehe z.B. „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“). Aber dass „Cloud Atlas“ ein riesiger inszenatorischer Reinfall ist, ist nun mal Fakt. Daher ist es ziemlich bedauerlich, dass er auch noch bei Regie, Drehbuch und Film Nominierungen bekommen hat. Außerdem sollte man bei den Verantwortlichen mal darüber nachdenken, die Nominierungen auf fünf pro Kategorie aufzustocken, denn dann würde es nicht so viele zu beanstandende Auslassungen geben. Beim neuntgrößten Filmland der Welt ist das ja wohl drin. Die paar Nominierungen für das komplett in Deutsch gedrehte australische Nachkriegsdrama „Lore“ freuen mich aber und ich fühle mich ein bisschen erhört. Der Film ist toll und hätte noch mehr verdient gehabt (siehe Kommentar auf Filmdetailseite). LORE gucken!
Wer will, kann auch mal folgende Liste zum aktuellen Deutschen Filmpreis checken, da gibt es alles noch einmal auf einen Blick! [http://www.moviepilot.de/liste/alle-mit-dem-deutschen-filmpreis-pramierten-oder-fur-ihn-nominierten-filme-der-2010er-jahre-balticinemaniac]
Richtig gruselig wird es übrigens bei den zur Auswahl stehenden Filmen für den Publikumspreis 2013, denn wirklich etwas Wählbares ohne Magenverstimmung gibt es da nicht. Auf der Homepage einer großen deutschen TV-Zeitschrift kann man zur Wahlurne schreiten und das Schlimmste verhindern. :D
1. Türkisch für Anfänger
2. Russendisko
3. Hanni & Nanni 2
4. Schutzengel
5. Mann tut was Mann kann
6. Die Vermessung der Welt
7. Cloud Atlas
8. Jesus liebt mich
9. Die Vampirschwestern
10. Schlussmacher
11. Fünf Freunde 2
12. Kokowääh 2
Toll, wenn man so eine Mutter hat, die einen in das Thema Film einführt. Ich hätte da noch etwas Finnisches, Russisches und Indisches vorzuschlagen. ;)
http://www.moviepilot.de/movies/die-beste-mutter
http://www.moviepilot.de/movies/mat-i-syn
http://www.moviepilot.de/movies/mother-india
Interessant wird es heute mal wieder beim Verleiht-dir-Flügel-Sender, denn der Film des heutigen Abendprogramms ist mit 29 MP-Userbewertungen definitiv als GEHEIMTIPP zu werten und wird wohl kaum (noch) von jemandem gekannt, gewann aber 1971 den Oscar als bester fremdsprachiger Film und erhielt 1972 nachträglich eine Nominierung fürs Drehbuch oben drauf.
■ "Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger" (Italien 1970, R: Elio Petri) // ServusTV, 22.30 + 02.35 Uhr // Kriminalsatire // mit Gian Maria Volonté u.a.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Wer noch mehr Infos zu Filmen braucht, die in den 1970er Jahren für den Oscar nominiert waren, der checkt mal folgende Liste ab. Natürlich gibt es auch zu den anderen Jahrzehnten das Gleiche oder wird es noch geben. ;)
http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-oscar-nominierten-filme-der-1970er-jahre-balticinemaniac?page=4
Nun, es soll ja bestenfalls immer ein britischer Regisseur sein. Wenn man sich da so die zur Verfügung stehenden Kandidaten anschaut, die noch nicht dran waren, kommen auch nicht viele andere infrage. Könnte interessant werden!