BaltiCineManiac - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+26 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+20 Kommentare
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+19 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens102 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps97 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone88 Vormerkungen
Alle Kommentare von BaltiCineManiac
Die deutsche Einreichung schafft es tatsächlich auf die Shortlist? Interessant! Es wundert sehr, dass "Das Mädchen Wadjda" tatsächlich nicht das Wohlwollen der Academy erlangen konnte bei der Thematik. Sicherlich ist der Film inszenatorisch nicht gerade die Offenbarung, aber die doch recht subtil und brisante in einem rührenden Coming-of-Age-Drama verpackte Thematik ließ mich einen überschwänglichen Zuspruch gerade in den USA mit ihrer Islamophobie vermuten. Nun ja. "Die Jagd", "The Broken Circle" und "Die große Schönheit" mussten dabei sein, sonst wäre es eine Farce geworden. Die kommen wohl sicher unter die 5 Nominierten und einer von diesen Filmen wird auch der Gewinner sein. Nur welcher? Schwierig! Belgien wäre ja mal bereit für seinen ersten Oscar (Plus: Country Music, Story; Minus: grandiose Wutrede gegen christlichen Religionsfanatismus und Gottglaube), Dänemark hat zwar gerade erst gewonnen, aber Vinterbergs Film ist der absolute Publikumsliebling mit einer ganz breiten positiven Rezeption und seinem viel geliebten Hauptdarsteller. Auch Italien wäre ja mal wieder dran, gerade wo Sorentinos Film den Europäischen Filmpreis gerockt hat, hat aber auch schon die meisten Oscargewinne in dieser Kategorie. Ziemlich schwierig.
Nominierungsprognose:
- Die große Schönheit (Italien)
- Die Jagd (Dänemark)
- The Broken Circle (Belgien)
- The Grandmaster (Hongkong)
- Omar (Palästina)
Übrigens haben für die kommende Oscarverleihung die Rekordzahl von 76 Ländern einen Film für eine Nominierung in der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' vorgeschlagen. Wer wissen will, welche das sind, nicht nur für dieses Jahr, sondern auch für die vergangenen Jahre, der kann sich folgende Liste anschauen. Die einzige Einschränkung dabei ist leider die Moviepilot-Datenbank!
http://www.moviepilot.de/liste/aid2010erjfdoidkbfspfigf-balticinemaniac
Die restlichen Jahrzehnte werden von mir auch so schnell als möglich erstellt. Versprochen! ;)
Och man, das ist schon irgendwie ziemlich blöd, dass ihr dem ollen Postzugräuber aus aktuellem Anlass den Vorrang gebt, liebes ServusTV. Das rockt gar nicht! Respekt vor dem Verstorbenen hin oder her ... :/
Doch Leute!!! Grandioses, poetisches, verstörendes bis wunderschönes, assoziativ geschnittenes MEISTERWERK! Da kommt echt kein Film dran vorbei heute (ServusTV rockt!). Und der ursprüngliche deutsche Titel ist ausnahmsweise mal recht passend. Wenn man seinen Australientrip am heutigen Abend noch abrunden möchte, kann man sich das Aborigine-Drama "Samson & Delilah" um 00.50 Uhr auf 3sat anschauen.
Nichts steht geschrieben! Einer dieser viel zitierten Sätze aus einem unvergesslichen Filmmonument, doch Filmgeschichte schriebst du trotzdem. Das ist nicht nur allgemein anerkannt, sondern auch für mich ganz persönlich Fakt. Denn du warst der Mittelpunkt so unglaublich großer Bilder und nahmst einen kleinen Jungen auf eine unvergessliche Reise in die jordanische Wüste mit, die seine Liebe zum Kino und zum Film für immer unauslöschlich prägen sollte. Vielen Dank dafür! Dass der Abschied irgendwann kommen musste, war klar, doch macht er trotzdem unsagbar traurig. Farewell!
·
--> http://www.youtube.com/watch?v=nqqx8gJwTkk
(Es existierte einmal ein besseres Video in besserer Qualität und mit Ende, das allerdings verschwunden scheint.)
Och, kann mal jemand den Scott(y) auf die Ebene der funktionierenden Regisseure zurückbeamen, dass der mal wieder zu sich kommt, und nicht nur aufgewärmte Süppchen aus verjährtem Eigenanbau kocht oder vorgegarten Brei aus der Tiefkühltruhe holt, von dem andere schon genascht haben! So n innovatives Filmchen, basierend auf frischem Originaldrehbuch wird doch wohl noch drin sein, oder?
In Hinsicht auf die Einstufung von Erfolg bezüglich einer Filmpreisverleihung mögen ja die Meinungen durchaus auseinandergehen, aber definiere mal bitte Oscar-Erfolg!
Also, wenn ich schon sehe, dass "The Wind Rises" nicht in der Sparte 'Bester Trickfilm' nominiert ist, wo er - verdammt noch mal - hingehört und nicht chancenlos ist, sondern dazu verdonnert wird, einem nicht animierten wichtigen Weltfilm ("The Broken Circle" maybe?) in der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' den Platz streitig zu machen, und dann den meiner nicht auf Sichtung beruhenden Meinung nach vermeintlichen (Disney-)Rotz in ersterwähnter Kategorie sehe, muss ich erst mal raus an die frische Luft zum Eskalieren!
Leider verpasst gestern, daher werde ich mir die Höhepunkte wohl noch mal in der Arte-Mediathek ansehen [---> http://www.arte.tv/guide/de/050798-000/der-europaische-filmpreis-2013]! Man konnte so einen Ausgang ja schon irgendwie erahnen, nachdem Paolo Sorrentinos Film allgemein so positiv aufgenommen wurde. Jetzt will ich den aber auch endlich sehen, da mir schon "Il Divo" sehr zusagte. Und wie prophezeit: "Oh Boy" holt sich den Preis als bester Nachwuchsfilm. Na bitte!
·
Wer noch einen Überblick braucht, welche Filme nominiert waren und welche gewonnen haben, der schaut mal bei folgender Liste vorbei. (Die anderen Jahrzehnte gibt es übrigens auch noch auf meinem Profil)
---> http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-european-film-award-nominierten-filme-der-2010er-jahre-balticinemaniac
“I have walked that long road to
freedom. I have tried not to falter; I
have made missteps along the way.
But I have discovered the secret that
after climbing a great hill, one only
finds that there are more hills to
climb. I have taken a moment here
to rest, to steal a view of the glorious
vista that surrounds me, to look
back on the distance I have come.
But I can rest only for a moment, for
with freedom come responsibilities,
and I dare not linger, for my long
walk is not yet ended.”
Eine der größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts hat die Weltbühne für immer verlassen, was mich unsagbar traurig macht, trotz des gesegneten Alters, in dem er schließlich von uns ging (in Freiheit). Farewell Madiba!
Hoffentlich legt Idris Elba genug schauspielerisches Können an den Tag und bringt genug Charisma in die Rolle ein, damit die doch arg ins Auge stechende Diskrepanz zwischen seiner Physiognomie und die des südafrikanischen Politikers in jüngeren Jahren nicht den ganzen Film kippt.
Zuerst die Liste: Wer noch eine Übersicht über das Ganze braucht, der guckt mal hier:
http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-european-film-award-nominierten-filme-der-2010er-jahre-balticinemaniac
∙
Warum wird im Kopftext behauptet, dass sich ein deutscher Film Hoffnungen machen darf, wenn doch später auch selbst von zwei Filmen gesprochen wird? Der Vergleich zwischen einem von der Ausrichtung her national-einsprachigen Filmpreis wie den Academy Awards (Filmpreis der USA, der nur aus Kalkül weitere englischsprachige Länder und ein paar fremdsprachige Alibi-Nominierungen mit einbezieht) und einem multinational-vielsprachigen Kontinentalfilmpreis wie den European Film Awards und die damit einhergehende reißerische Bezeichnung als Gegen-Oscar hinkt doch etwas. Zudem wurden vom Autor folgende Kategorien vergessen, was auch Auswirkungen auf den Aufmacherfilm des Artikels, „Oh Boy“, hat, denn ein Gewinn ist wohl nur beim Nachwuchsfilm wahrscheinlich, gerade bei der Konkurrenz:
∙
■ Bester Nachwuchsfilm (European Discovery – Prix FIPRESCI)
------------------------------------------------------------------------------
„Call Girl“ [Schweden/ Norwegen] von Mikael Marcimain
„Eat Sleep Die“ (Äta sova dö) [Schweden] von Gabriela Pichler
„Miele“ [Italien/ Frankreich] von Valeria Golino
„Oh Boy!“ [Deutschland] von Jan Ole Gerster
„The Plague“ (La plaga) [Spanien] von Neus Ballús
∙
■ Publikumspreis (People's Choice Award)
-----------------------------------------------------
(Ein Voting hierfür war auf der EFA-Webseite bis zum 31. Oktober möglich)
„Anna Karenina“ [Großbritannien] von Joe Wright
„Fliegende Liebende“ [Spanien] von Pedro Almodóvar
„Kon-Tiki“ [Norwegen] von Joachim Rønning, Espen Sandberg
„Love Is All You Need“ [Dänemark] von Susanne Bier
„Oh Boy!“ [Deutschland] von Jan Ole Gerster
„Portugal Mon Amour“ [Portugal] von Ruben Alves
„The Best Offer“ [Italien] von Giuseppe Tornatore
„The Broken Circle“ [Belgien] von Felix van Groeningen
„The Deep“ [Island] von Baltasar Kormákur
„The Impossible“ [Spanien] von Juan Antonio Bayona
„Searching for Sugar Man“ [Schweden/ Großbritannien] von Malik Bendjelloul
∙
Wer sich den Überraschungseffekt beim Anschauen der Zeremonie nicht verderben will, die sicher auch wieder von Arte im TV gezeigt wird, der liest jetzt nicht weiter, denn in den technischen Kategorien gab es dieses Jahr keine Nominierten und die Gewinner stehen schon fest.
>>> ! ACHTUNG SPOILER ! <<<
Bester Schnitt: Cristiano Travaglioni für „Die große Schönheit“ [Italien]
Beste Kamera: Asaf Sudry für „An ihrer Stelle“ [Israel]
Beste Filmmusik: Ennio Morricone für „The Best Offer“ [Italien]
Beste Ausstattung: Sarah Greenwood für „Anna Karenina“ [Großbritannien]
Beste Kostüme: Paco Delgado für „Blancanieves“ [Spanien]
Bester Ton: Matz Müller, Erik Mischijew für „Paradies: Glaube“ [Österreich]
>>> ! SPOILER ENDE ! <<<
∙
Auch der Gewinner beim Jugendfilm (Young Audience Award) steht schon fest, hier aber nur die Nominierten:
„Kopfüber“ [Deutschland] von Bernd Sahling
„The Suicide Shop“ [Frankreich/ Belgien/ Kanada] von Patrice Leconte
„The Zigzag Kid“ [Frankreich] von Vincent Bal
-----------------------------------------------------------------------
Weitere Listen von mir zum zum Europäischen Filmpreis:
http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-european-film-award-nominierten-filme-der-2000er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-european-film-award-nominierten-filme-der-1990er-jahre-balticinemaniac
http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-european-film-award-nominierten-filme-der-1980er-jahre-balticinemaniac
Immer diese lustigen Spekulationsfantasmaorgien! Wie wäre es mit Priyanka Chopra (bit.ly/1hYbdtU)? Oder hier (http://bit.ly/1dW7ABZ) schon fast im passenden Dress ... ;)
Wäre ein Bild des italienischen Filmmusikmeisters selbst dem Anlass entsprechend nicht würdiger und passender gewesen? Zudem hätte ich mir gewünscht, dass im Artikel auch mal eher unbekanntere Titel von ihm genannt würden, und nicht nur die üblichen Standards heruntergeleiert werden, die eh jeder kennt und abnicken kann.
Zu Ennio Morricone selbst: Gott! Einer der von der genutzten musikalischen Bandbreite und den verwendeten Instrumenten her wohl vielseitigsten Filmmusikkomponisten und angesichts seiner Experimentierfreude fern jeglicher Dogmen wohl für mich der beste seiner Zunft. Ich wünsche ihm noch etliche produktive Schaffensjahre und hoffe, dass dabei noch einige wunderbare Kompositionen zu Filmen herauskommen, denn er ist ja auch aktuell nicht untätig. Im Dezember wird er den Europäischen Filmpreis für seine Musik zu "The Best Offer" überreicht bekommen, mit dessen Regisseur Giuseppe Tornatore er auch bei den vorangegangenen 8 Filmen zusammenarbeitete.
Meine erste Begegnung mit der Musik von Ennio Morricone ist dann doch schon eher ungewöhnlich im Vergleich zu anderen Kommentaren hier, denn es war keine seine Italowesternkompositionen, sondern der Soundtrack zur TV-Miniserie "Das Geheimnis der Sahara" von 1988. Nie klang Wüste so gut!
---> Red Ghosts (http://www.youtube.com/watch?v=38XvG7SO2qY)
Der Track hat für immer meine Vorliebe für recht exotische Musik geprägt!
---> Secret of the Sahara (http://www.youtube.com/watch?v=YjG0x9zjT_I)
Für mich die bekannteste Bassflötenmelodie überhaupt, wenn die Streicher und die Steigerung dann kommen, haut es mich weg! ;)
Die filmjournalistischen Peinlichkeiten, die sich Moviepilot schon über Jahre leistet (mit Ausnahme der Indian-Cinema-Reihe einer Gastautorin), wenn mal wieder über indisches Kino berichtet wird, setzen sich auch hier fort. Wenn man schon über Box Office Hits aus diesem Land schreibt, dann sollte man sich zu allererst einmal darüber informieren, mit welcher Währung dort gezahlt bzw. gerechnet wird. Kronen sind es ganz sicher nicht, denn damit wird bekanntermaßen in Tschechien und in Dänemark gezahlt, aber ganz sicher nicht in Indien. Die Währung in Indien ist immer noch die Rupie. Um große Summen besser handhaben zu können, gibt es in Südasien verschiedene Zahlwörter, wie z.B. das Zahlwort Crore (http://de.wikipedia.org/wiki/Crore). 1 Crore = 10 Millionen Rupien. Und genau wegen dieses Begriffes scheint man hier einer Verwechslung erlegen zu sein, die bei gewissenhafter journalistischer Recherche allerdings nicht passieren dürfte. Warum solche journalistischen Fauxpas trotzdem andauernd passieren, diese Seite sich aber anmaßt, so ziemlich an gleicher Stelle dafür zu werben, dass sie doch bitte zur Webseite des Jahres gewählt werden soll, entzieht sich meinem Verständnis!
Wie in den westlichen Ländern auch, ist ein Blockbuster-Box-Office-Hit natürlich nicht automatisch gleich gutes Kino und schon gar nicht steht dieser Superheldenfilm stellvertretend für das gesamte indische Kino mit seinen 12 Filmindustrien, das doch um einiges vielfältiger und auch ernster bzw. anspruchsvoller sein kann. Was aus dem ersten Film, der ein Gemisch aus „Forrest Gump“ und „E.T.“ war, für ein eine völlig andere Richtung nehmendes Franchise gemacht wurde, ist schon kurios. Da die ersten zwei Filme doch eher mittelprächtiges Mainstreamallerlei waren, bin ich mal gespannt, ob das beim 3. Teil besser wird, ich befürchte allerdings nicht. Trailer sind hier wie da oft sehr viel Augenwischerei!
Die Figur Krrrish ist zudem eine frei erdachte Figur, die sich aus einem ganz anders ausgerichteten Erstlingsfilm ergeben hat und basiert nicht auf einem Comic. Jetzt kommt es aber: Superhelden sind in Indien keinesfalls eine kuriose Neuerung. Was viele wohl nicht wissen, ist, dass es in Indien genauso Comicbuch-Universen mit einer ganzen Armada von Superhelden gibt, wie etwa die von Marvel in den USA. Zum Beispiel die Charaktere von Raj Comics (bit.ly/1gyDcBd). Gerüchteweise wird Anurag Kashyap, der Regisseur des Gangsterfilm-Meilensteins „Gangs of Wasseypur“, dem Martin Scorsese persönlich seine Anerkennung für die Qualität dieses Films ausgesprochen hat, mit einer Verfilmung des diesem Comic-Universum entstammenden Superhelden Doga (bit.ly/1bm6nBR) in Verbindung gebracht. Da kann man sicherlich gespannt sein, ob es mit ihm zu einer Umsetzung kommt, da diese Verfilmung in Sachen Anspruch sicherlich in einer ganz anderen Liga spielen wird.
„Only the one living on the border will create a land.“
Ein Mantra, eine Bürde, ein Versprechen, ein Hauch von Hoffnung, ein Ziel, die vermeintliche Quintessenz des Wirkens und der Sehnsüchte eines Mannes, ob fiktiv erdacht oder real existierend, stellvertretend für so viele unbekannte Schicksale und autobiografisch geprägt, nicht zuletzt die Liebe zum eigenen Volk und zur Heimat in einem Satz, mit Tätowiernadel und schwarzer Tinte in Persisch auf dem gebeugten Rücken des gealterten Hauptcharakters verewigt, als schriftliches Mahnmal unverwischbar und immer da. Das erlösende Ende eines langen Leidensweges?
Das Leben des gefeierten Schriftstellers Sahel Farzan und seiner Frau Mina im vorrevolutionären Iran des Jahres 1976 ist von Glück erfüllt und ihre Liebe zueinander sehr innig. Doch der Umbruch naht unaufhaltsam, nicht nur für das Land an sich. Das Schicksal des gut situierten Paares liegt im von Eifersucht erfüllten Blick ihres Chauffeurs begraben, der im Rückspiegel seiner Limousine zu oft die schöne Autorengattin zu Gesicht bekam und sich haltlos in sie verliebt hat. Einem unbeholfenen Geständnis folgen jedoch die prompte Abweisung der überrumpelten Frau und eine demütigende Bestrafung des Verliebten für seinen unstandesgemäßen Annäherungsversuch. Als 1979 der Schah gestürzt wird und die Islamische Revolution obsiegt, rächt sich der Abgewiesene, mit guten Kontakten zu den Revolutionsgarden, bitterlich. Das Dichterpaar wird für unterschiedlich lange Zeit hinter Gitter gesperrt. Ein Martyrium zwischen Gefängnismauern beginnt. Als Mina entlassen wird, erzählt man ihr, dass ihr Mann inzwischen unter der Folter gestorben sei. Doch der verschlagene Fahrer ist immer noch da und sieht nun (ein weiteres Mal) seine Chance.
Wie verkraftet ein Mensch den Verlust von so vielen Jahren geraubter Lebenszeit? Was bleibt, wenn einem die große Liebe, die Existenz, das ganze Leben aufgrund scheinheiliger Anschuldigungen weggenommen wurden? Wo liegt die eigene Schuld an alledem? Gibt es diese? Wie gestaltet man das Leben nach diesem großen Bruch, und welche Arrangements geht man ein, um den Rest erträglich zu gestalten?
Um auf Missstände aufmerksam zu machen, bleibt dem Dichter oft nur das poetisch verschlüsselte Wort und dem aus seinem Heimatland vertriebenen Filmemacher die visuelle Kraft und Poesie des Bildes, wo der Schmerz viel zu groß ist, um viele Worte zu finden. Bahman Ghobadi, der selbst sein Land aus politischen Gründen verlassen musste, da ihm die Regierung zu verstehen gab, dass er aufgrund seiner Filme nicht länger erwünscht sei, scheint all die aus seiner Ausweisung resultierende Wehmut in dieses Werk gelegt zu haben, und erzählt die traurige Geschichte zweier entwurzelter Seelen mit unglaublicher visueller Wucht und überbordender Symbolik. In gewisser Weise könnte man sagen, dass der iranische Regisseur mit seinem ersten im türkischen Exil entstandenen, von autobiografischen Eindrücken geprägten Film sein »Nostalghia« vorlegt. Und nicht nur in seiner Person verquicken sich filmische Erzählung und Realität. Auch Hauptdarsteller Behrouz Vossoughi, einst ein gefeierter Filmstar im Iran, lebte seit der Revolution mehr als 30 Jahren im Exil. Seiner ersten großen Filmrolle nach so langer Zeit verpasst er mit seinem zerfurchten, fast nur durch Mimik sprechenden Gesicht die passende Emotionalität eines Verlorenen. Die fließend Persisch sprechende Monica Bellucci steht ihm in fast Nichts nach. Obwohl sie bezüglich einiger expliziter Szenen schon fast in einem Rollenklischee verfangen scheint, war sie wegen dem Dargestellten wohl die einzig mögliche, aber auch gute Wahl.
Doch das Herzstück des bisher eindrücklichsten Films des kurdischstämmigen Filmpoeten ist wohl die grandiose Bildsprache von Kameramann Turaj Aslani, der nicht nur bei den asiatischen Kontinentalfilmpreisen, sondern auch beim Filmfestival von San Sebastián für seine fantastische Kinematografie Preise entgegennehmen durfte. Seine magisch-düsteren Bilder voller Melancholie möchte man sich nicht selten einrahmen und an die Wand hängen. Da kreist die subjektive Kamera in langen Fahrten zwischen Gefängnismauern oder karge Wüstenlandschaften werden zur kontrastreichen Kulisse für die einsam vor ihr drapierten Hauptfigur als Spiegelbild ihrer Seele. Nicht selten vermischt sich zudem Realität mit surrealistischen Traumelementen. Hier kommen die richtig gut gelungenen visuellen Effekte zum Tragen. Und schließlich begegnet man auch noch den Tierfiguren aus den bisherigen poetischen Filmtiteln des Regisseurs, als wolle der ein Resümee seines Schaffens ziehen. Das trunkene Pferd schaut in einem zeitentrückten Moment vorbei, Katzen schleichen durch die Straßen Istanbuls und den Schildkröten gehört ein ganz besonderer Moment (Paul Thomas Anderson wird ihn kennen). „Martin Scorsese präsentiert ...“ steht gleich zu Beginn des Films, doch irgendwie scheint dieses formal türkische, aber von Sprache und Inhalt her iranische Meisterwerk, das im Iran selbst verboten ist und zu den Weltkinohighlights 2012 gehört, trotzdem kaum jemand mitbekommen zu haben.
Die populärste britische Filmzeitschrift macht eine Umfrage unter ihrer aktuellen Leserschaft, die in der Masse sicherlich mit ihren Sehgewohnheiten mehrheitlich auf den US-amerikanisch-britischen Filmmarkt fokussiert ist, und heraus kommt eine Liste, die vornehmlich die heute als allgemein populär geltenden Schauspielerinnen aus der englischsprachigen Filmwelt beinhaltet, gespickt mit ein paar ursprünglich nicht-englischsprachigen Aktricen und ein paar Diven aus der Vergangenheit. Muss man über dieses Ergebniss verwundert sein? Wohl nicht, denn es war in etwa so zu erwarten. Abgesehen davon, wie dieses Umfrageergebnis zustande gekommen sein mag, ist es aber definitiv nicht notwendig, eine Hollywoodschauspielerin zu sein, um als eine der heißesten Schauspielerinnen zu gelten (ob nun im Gestern oder Heute)! Aber das erfordert einen weiteren, nicht-britischen Blick auf die Sache, die diese Umfrage nicht hat. Meine persönliche Liste würde zu großen Teilen ganz anders aussehen und die von fast jedem Anderen hier wohl auch, weil es halt um Geschmack in Bezug auf 'heiß' geht, und der ist ja bekanntlich verschieden.
Da das Ergebnis dieser Umfrage sich doch sehr auf Hollywood bzw. die englischsprachige Filmwelt bezieht, hier aber auch bemängelt wurde, dass sich keine deutsche Schauspielerin unter den Auserwählten finden lässt, da ihr Renommee oft zu gering ist (was durchweg richtig sein mag, sogar noch geringer als das der Herren), ebenso sich (zum Glück) aber noch zwei Hollywooddiven von einst unter die aktuellen Schönheiten mischen konnten, möchte ich hier auf folgende Düsseldorferin aufmerksam machen, die doch tatsächlich zwei Mal den Oscar überreicht bekam. Zugegeben, sie war vornehmlich Theaterschauspielerin und ihre Filmografie ist dementsprechend recht schmal. Trotzdem war sie wohl eine unserer Größten, außerdem bezaubern schön (würde ich zumindest meinen), aber das ist lange her und man hat sie komplett vergessen, wie so viele hübsche Gesichter, die im Laufe der Zeit auf Zelluloid gebannt wurden und Zuschauer von der Leinwand herab verzaubert haben (wenn auch nur für kurze Zeit). Darf ich vorstellen: Luise Rainer! (heute 103 Jahre alt und immer noch am Leben)
https://lh3.googleusercontent.com/-sDm1x7Ze54o/ULo_LpSbEBI/AAAAAAABB7U/58ZetuDRRdA/w630-h821-no/Louise+Rainer+++22.jpg
Und immer wieder im Schatten dieses großen Klassikers der deutsche, von Georg Wilhelm Pabst inszenierte Antikriegsfilm "Westfront 1918" aus dem gleichen Jahr, der ähnliche Intensität erreicht, zum Teil noch dreckiger wirkt, ein Blick auf die Heimatfront wirft (Lebensmittelknappheit) und für seine Entstehungszeit ungewöhnlich anklagend ist.
Als ich zuerst das Artikelbild sah, habe ich schon gedacht, dass die "Holy Motors" so kurz nach Kinoauswertung bereits exklusiv im TV zeigen.
Man schreibt das Jahr 1911. Die sogenannte bürgerliche Xinhai-Revolution fegt die Monarchie hinweg und der letzte Kaiser der Qing-Dynastie, Pu Yi, noch selbst ein Kind, wird zum Abdanken gezwungen. China steht vor einer ungewissen Zukunft, denn der Übergang zum Bürgerkrieg ist fließend, geordnete Verhältnisse in der formellen Republik wird es die folgenden Jahrzehnte nur sporadisch geben. Um das spätere Schicksal dreier Kinder dreht sich auch dieser Film. Die mondänen Hallen des weitläufigen Herrensitzes der altehrwürdigen, dem Kaiser treu ergebenen Familie Pang, wo sich ein lasterhafter, im Gestern verweilender Gesellschaftskreis dem Spiel und dem Opium hingibt, atmen eine tausendjährige, den Traditionen streng verhaftete Geschichte und sind für Ruyi, Zhongliang und Duanwu ein wahnsinnig interessanter Abenteuerspielplatz.
Schon früh nehmen sie mit ihren kindlichen Augen Drogenrausch und Ausschweifung war, ja werden sogar von den hemmungslosen Erwachsenen darin mit einbezogen. Aber sie sind noch die Unschuld, rein und ohne wirkliches Verständnis für die Vorgänge um sie herum. Noch! Doch das Zeitgeschehen wird sie mit sich reißen, wie das Land China selbst, unaufhaltsam und zerstörerisch, in metaphorischer Analogie verbunden. Jetzt aber laufen sie ausgelassen Hand in Hand dem Ausgang entgegen, die ungewisse Zukunft noch vor sich. Ein letzter melancholischer Blick aus Kinderaugen über die Schulter zurück, direkt in die sie verfolgende Kamera. Eingefroren! Ein Schnappschuss für die Ewigkeit, Andenken an unbescholtene Kindheitstage. Schaut her, wer wir waren, scheint diese wehmütige Einstellung dem Publikum sagen zu wollen, und seht nun, wer wir wurden, als Erwachsene in den 1920er Jahren. Der Zuschauer wird diesem Bild nicht zum letzten Mal begegnen ...
Was nun folgt, ist ein orgiastischer Bilderrausch, ein vom Opium, dem Sinnbild für Passivität und Ignoranz, angefachter Todestanz gebrochener Charaktere in erhaben Farbtableaus, aufgeführt im dekadenten, vom westlichen Lebensstil massiv unterwanderten Schanghai, ein Aufeinanderprall von in ihrem sozial zugedachten Aufgabenkorsett gefangenen Protagonisten, haltlos zwischen traditioneller Vergangenheit und Moderne platziert, gesteuert vom Drogenkonsum, die nicht befähigt sind, sich ihre gegenseitige Zuneigung zu offenbaren und schließlich an ihren unterdrückten Gefühlen scheitern. Ein mit Erniedrigung, Hass, Missgunst, Demütigung und scheinheiligen Interessen Dritter befeuertes Liebesdreieck, so zerrüttet und ambivalent, wie das Land und die chinesische Gesellschaft jener Zeit an sich, mit freudigen und traurigen Passagen, bei dem das eventuelle Glück immer in den Schatten auf den Gesichtern und Wänden zu lauern scheint, aber für die nun vom Leben gezeichneten unschuldigen Kinder von einst schlussendlich ungreifbar ist. Was bleibt, ist Schmerz.
Nachdem Regisseur Chen Kaige 1993 mit „Lebewohl, meine Konkubine“ den wohl wichtigsten Film der chinesischen Filmgeschichte ablieferte, in dem er sich meisterlich dem geschichtlichen Werdegang seines Landes im 20. Jahrhundert widmete, zeitgleich auf fantastische Weise die Landeskultur reflektierte und eine anrührende Geschichte von drei sich sehr nahe stehenden Menschen erzählt, installierte er drei Jahre später erneut ein Charaktertriumvirat, in dessen Beziehung sich die Historie widerspiegelt, setzt den Fokus jedoch eher auf die kleine Welt der Figuren, als auf das große Ganze, ohne es subtextuell zu unterschlagen. Nach eigener Aussage wollte er die ausschweifende, drogenkonsumgeschwängerte, ziemlich eng abgesteckte Welt seiner Figuren für den Zuschauer durch deren Augen erlebbar machen, inklusive der Sprunghaftigkeit eines Süchtigen, und fand im Kameramann-Enfant-terrible Christopher Doyle sein mehr als funktionierendes Instrument dafür. Was der Australier hier bildtechnisch vom Stapel lässt, ist einfach unglaublich. Seine entfesselte Kamera ist in andauernder Unruhe, kreist in langen Einstellungen um die Darsteller und verfolgt sie, zelebriert einen halluzinogenen Farb- und Lichtrausch, Interieur wie Exterieur, erweckt durch Weichzeichner das Mondlicht zum Leben, das Begleiter und Sinnbild für die ausgewaschenen Charaktere und ihre Nachtwelt ist, und setzt ihm eine Vielzahl von Schatten entgegen. Das ist nicht weniger als eine der besten kinematografischen Visualisierungen der 1990er Jahre und die beste des Jahres 1996 sowieso.
Die großartige chinesische Schauspielerin Gong Li als mittlerweile zum eigentlichen Familienoberhaupt der Pang-Sippe aufgestiegene Ruyi, scheinbar kaltherzig und berechnend, wunderschön und unnahbar zugleich, wie alle anderen ihrer Familie auch unausweichlich dem Mohnsaft verfallen, gibt wieder einmal eine eindrückliche Darbietung ab, auch wenn andere Filmrollen von ihr noch höher einzuschätzen sind. Sie ist der verführerische Mond, die rätselhafte Lichtquelle, die gleich zwei Männerherzen in einen fatalen Liebestaumel hineinzieht, aus dem es kein Entrinnen gibt. Hier ist natürlich vor allem der androgyne Leslie Cheung als Zhongliang zu erwähnen, der sich als abgebrühter Gigolo im Auftrag eines Triadenbosses die Zuneigung seiner lange aus den Augen verlorenen Jugendfreundin erschleichen soll und figürlich einem Film Noir entsprungen scheint, aber mit seinen Erinnerungen und den aufkeimenden Gefühlen hadert. Neben der wunderbaren Musik sind zudem Ausstattung und Kostüme prächtig und die wenigen Straßenszenen der historischen Küstenmetropole gewaltig in Szene gesetzt. Warum diesem großartigen, in China immer noch wegen seines vielschichtig lesbaren Subtextes verbotenen filmischen Meisterwerk die breite Anerkennung als solches größtenteils verwehrt blieb und bleibt, ist jedoch fraglich (siehe groteske Community-Wertung). Oft ist von einer fehlenden Eingängigkeit und Geradlinigkeit gegenüber den anderen Werken des Regisseurs zu lesen. Aber muss es denn immer so konventionell und einfach sein? Hoffentlich nicht!
Mich erreichte gerade eine traurige Nachricht. Dieser Herr hier hat gerade das Zeitliche gesegnet. Mir war kaum bewusst, wer er war und um was er sich verdient gemacht hat, bis ich es nun noch einmal recherchierte, was wohl daran liegt, dass mich (vor allem klassischer) Jazz nicht in dem ausgiebigen Maße interessiert (Schande über mich).
http://www.spiegel.de/kultur/musik/paul-kuhn-ist-tot-nachruf-auf-den-pianisten-und-bandleader-a-923969.html
Offensichtlich war er nämlich ein verdienter deutschsprachiger Jazzmusiker, der mit seinem Wirken vor allem die Nachkriegs- bzw. Aufschwungjahre prägte und als Filmmusikkomponist sogar eine eigene Personendetailseite hier hat. Der Tod eines Menschen - ob im gesegneten Alter oder nicht - ist niemals schön, deshalb mein Beileid an alle, die ihn mochten, kannten und ihm nahestanden.
Warum ich dies schreibe: Aus diesem Anlass hat 3sat am jetzt kommenden Sonntag sein Programm geändert und zeigt anstatt des sehnlichst erwarteten Filmkunstmeisterwerks "Ich bin Kuba" zwei kurzfristig ins Programm genommene Sondersendungen über eben diesen Jazzmusiker. Die Ausstrahlung des Films von Michail Kalatosow vier Tage später am 3. Oktober 2013 um 13.50 Uhr auf ZDFkultur steht allerdings noch.
Also nach dem Trailer zu urteilen, könnte das echt Fjodor Bondartschuks bester Film werden. Allerdings auch keine große Kunst bei dem, was er bisher abgeliefert hat. Nicht zu vergessen, dass auch manchmal Trailercuttern ein Preis überreicht gehört, weil sie so gut Mist kaschieren können. Ein "Pearl Harbor" wäre hier genauso drin! Heiner Lauterbach ist übrigens auch mit am Start. Bei der gezeigten Actionkomponente würde ich mir wenigstens etwas in Richtung der zwei letzten Filme des Südkoreaners Kang Je-gyu wünschen. Mal sehen ...
Dem Vergleich mit dem Regiewerk (aber auch Schauspiel) seines Vaters Sergej Bondartschuk konnte er zurückliegend in keinster Weise standhalten, war aber schon für seinen Film "Die Neunte Kompanie" von Russland (erfolglos) für den Oscar in der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' vorgeschlagen worden, ist also kein Newbie diesbezüglich. "Krieg und Frieden" hätte dagegen nicht nur einen Oscar verdient gehabt, sondern mindestens alle. Vielleicht sollte man ja auf Nikita Michalkow hören, der den Goldjungen ja ebenfalls in der Tasche hat (bei 2 weiteren Nominierungen und insgesamt 5 vorgeschlagenen Einreichungen). Aber Remakes sind halt auch immer so eine Sache, vor allem, wenn sie eher in die Kategorie 'Bester Animationsfilm' gehören (http://www.youtube.com/watch?v=2YmWS-FMZcY).
Was mir eben so nebenbei auffiel: Der TV-Sonntag in 1 1/2 Wochen hat es in sich, denn 3sat zeigt am 29.09.2013 um - Achtung, krasse Zeit! - 10:35 Uhr diesen sowjetischen Ausnahmefilm nach über 13 Jahren mal wieder im deutschen Fernsehen! Es darf ab jetzt also programmiert und der Kalender mit Rotstift attackiert werden. ;)
NACHTRAG - KURZFRISTIGE PROGRAMMÄNDERUNG:
Da ein gewisser Paul Kuhn gerade von dieser Welt geschieden ist, hat 3sat sein Programm geändert und sendet diesen Film NICHT! Am 3. Oktober 2013 bietet sich allerdings erneut die Chance auf dem Sender ZDFkultur um 13.50 Uhr. Auf ein schönes Feiertagsprogramm also ...
Mein allerliebster Zugfilm existiert leider noch nicht bei MP. Aber um als blinder Passagier mitgenommen zu werden, hätte ich z.B. noch den hier ... ;)
http://www.moviepilot.de/movies/express-in-die-hoelle
Ein schöner Ausblick auf einige interessante Filme, bei denen die Vorfreude schon groß ist, sie endlich zu sehen. Allerdings habe ich selbst auch schon einen der von dir genannten Filme gesehen, nämlich deinen Überraschungshit. Nur stimmt da was mit dem Titel nicht.
Deshalb habe ich mir jetzt erst mal das Programmheft des FFF zu Gemüte geführt, um festzustellen, wo denn diese Fehlinformationen herkommen, da ich dir diese gar nicht anlasten will. Die haben euch also in Hamburg tatsächlich den Film mit der Fliege, einen ursprünglich in der Sprache Telugu gedrehten Film in der Hindi-Synchronfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt? Was für ein Blödsinn und natürlich auch Publikumsverarsche, denn da wird wohl kaum jemand im Kleingedruckten drüber gestolpert sein! Warum nimmt man bei einem Festival nicht die Originaltonspur mit der Originalsprache? Nun gut, daher auch der Fehler bezüglich des Titels.
Der Film heißt im Original wie auch im internationalen DVD-Vertrieb "Eega", ist ein südindischer Tollywoodfilm, also ein cineastisches Produkt der drittgrößten indischen Filmindustrie, gedreht in der Sprache Telugu. Englische Titel für indische Filme sind immer informell, dienen dem Verständnis des selbigen und werden im allgemeinen Umgang wie auch beim DVD-Release so nicht verwendet. Der von dir im Text verwendete Titel „Makkhi“ ist lediglich der hindisprachige Titel der Hindi-Synchronfassung (also fürs nordindische Bollywood konzipiert) und wäre somit nicht richtig. Der Film selbst ist definitiv kurzweiliges Tollywood-Unterhaltungskino mit viel CGI und Action, was dem einen oder anderen sicher gefallen könnte. So viel dazu … ;)
Kate Winslet zieht es um 20.15/00.20 Uhr auf ZDFkultur noch auf Selbstfindungstrip nach "Marrakesh".
Schöner Film, sehr afrikanisch, mystisch-legendenhaft, suggestiver Toneinsatz (das Filnale), teils tolle Bilder. Aber leider ist auch dieser Film doppelt in der Moviepilot-Datenbank vorhanden (siehe entsprechendem Forumsthread)!