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Alle Kommentare von Bandrix
Was waren wir nicht alle skeptisch, als es hieß Martin Scorsesee, der Vater des Gangsterfilms, würde sich eines Kinderfilms annehmen.
Womit zumindest ich nicht gerechnet habe, ist das Ergebnis.
„Hugo Cabret“ gehört zum Besten, was das Jahr 2011 zu bieten hatte.
Der Film steckt so voller Liebe zum Detail und zum Medium Film an sich, dass geneigter Filmfan wohl wenig an ihm auszusetzen vermag.
Wie kann jemand, der Filme über alles liebt, "Hugo Cabret" nicht lieben, wo doch eben dieser die Liebe zum Kino in jeder Faser seines Seins zelebriert?
Denn nichts anderes hat Scorsesee mit diesem Werk erschaffen.
Statt wie sonst immer an die dunkelsten und dreckigsten Orte einer Großstadt zu gehen, dort die Brutalität und Abgründigkeit seiner Charaktere erforschend, verschlägt es den Großmeister nach Paris – die Stadt der Liebe.
Kann es denn eine bessere Art und Weise geben, als die Liebe zum Zelluloid in einer Stadt zu drehen, die genau für dieses Gefühl steht?
Scorsesee nutzt jegliche Facetten des Filmemachens um das Optimum aus „Hugo Cabret“ herauszuholen.
Seien es Kamerafahrten, Schnitttechnik, Effekte, Score oder Schauspieler.
Sie alle überzeugen restlos und zeigen all jenes, dass Kino zu etwas besonderem machen kann.
Ein Ort, an dem man für einen kurzen Moment seine Sorgen vergisst und sich ganz auf etwas anderes einstellt.
Sich nicht Gedanken über die bald anstehenden Abiprüfungen (eine Woche noch!) machen muss, die Streitereien mit Eltern/Freunden/Kollegen außen vor lässt und das Leben einfach Leben sein lässt.
Diese magische Wirkung entfaltet „Hugo Cabret“ von Anfang an und steigert dies in seinem Verlauf sogar noch.
Es ist offensichtlich, wie sehr Scorsesee das Kino und Film an sich am Herzen liegen. Anders ist es nicht zu erklären, dass er mit diesem Film eine Zeit wieder auferstehen lässt, die schon lange als untergegangen und vergessen wirkt.
Ähnlich wie die Filme eines George Melies ist die große Zeit des Filmemachens vorbei, verschollen. Doch Scorsesee erweckt sie mit Leichtigkeit zum Leben, füllt sie mit zu Herzen gehenden Figuren und drückt dabei die richtigen Knöpfe.
Die Story mag dabei schlicht geraten sein, die emotionale Bindung zu Film und Figuren jedoch nicht.
Nebenbei gesagt ist „Hugo Cabret“ der erste Film, der seinen 3D- Effekt dementsprechend nutzt, dass er auch tatsächlich etwas zur emotionalen Wirkung des Filmes beiträgt.
Ben Kingsley (schon lange nicht mehr so überzeugend), allein auf der Bühne stehend und uns erklärend, was wir sind und wieso der Mensch das Kino braucht.
Dieser Moment beschreibt „Hugo Cabret“ am besten.
Intensiv. Wahnsinnig gut gespielt. Voller Herz. Magisch.
Niveauvoll gesneaked.
Dies war sie also, die erste Sneak in unserem kleinen, aber mehrfach ausgezeichnetem Programmkino „Casino“.
Doch nicht so außergewöhnlich wie erwartet, aber die Jungs lernen bestimmt noch dazu. Mit ihrer Filmauswahl sind sie auf alle Fälle schon mal in die richtige Richtung unterwegs.
„Take Shelter“ ist ein kleines, feines Drama, das seine ganze Spannung allein aus der Atmosphäre zieht. Diese baut der Film mithilfe einiger überragend agierender Darsteller auf, so zieht Michael Shannon (ganz groß in „Boardwalk Empire“) den Zuschauer in seinen Bann. Die nun aufstrebende Jessica Chastain brilliert ebenso in der Rolle seiner hilflosen Frau, während Shannons auch aus „Boardwalk Empire“ bekannter Kumpel Shea Whigham ebenso weiß Akzente zu setzen.
„Take Shelter“ baut also, auch bedingt durch seine ruhige Erzählart, eine ungeheure Atmosphäre auf. Die Dramatik spitzt sich zu und Regisseur Jeff Nichols findet einige absolut mitreißende inszenatorische Mittel um dies dem Zuschauer bewusst zu machen.
Leider aber ist der Film doch etwas zu lang. Im Mittelteil beginnt der Film dann doch auf der Stelle zu treten.
So ganz weiß er auch nicht, welche Richtung er denn nun einschlagen will.
Ist er Thriller? Drama? Mystery?
Oder am Ende gar alles und doch nichts davon?
Das Ende lässt dann schon fast prophetische Ausmaße vermuten und stürzt den Zuschauer vollends den Abgrund hinunter.
Die Aussage des Films ist schwer zu ergründen oder gar nicht existent.
Aber eines ist sicher: „Take Shelter“ wird unter Garantie weiter im Kopf herumspuken. Ob aufgrund der tiefen Wirkung, die er entfaltet, oder wegen mangelndem Verständnis muss jeder für sich entscheiden.
Er ist Beides....und doch nichts davon.
Gesneaked.
„Der perfekte Ex“ dürfte eigentlich überhaupt nicht unterhalten, geschweige denn gefallen.
Dem erfahrenen Sneaker bietet sich hier doch nur eine Geschichte, die schon tausende male genau so oder besser erzählt wurde.
Wir haben wieder die naive Frau, die aufgrund eines erhellenden Momentes jetzt plötzlich und unbedingt den Mann fürs Leben finden will. Auf Biegen und Brechen.
Natürlich kennt sie ihn längst, was aber Beiden erst gegen Ende klar wird.
So weit, so bekannt.
Und nein, es kommt jetzt nicht: Doch hier macht „Der perfekte Ex“ alles anders!
Denn es läuft genauso, wie sich es der Zuschauer denken kann.
Allerdings mit dem Unterschied, dass die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern Chris Evans und Anna Faris stimmt. Man kauft ihnen ihre sich anbahnende Beziehung ab. Außerdem sitzen die Gags erstaunlich gut, was natürlich auch diverser Gaststars zu Schulde kommt. Es tut gut Zachary Quinto und Martin Freeman mal wieder auf der Leinwand zu sehen. Beide nehme ich gerne als kleine Appetizer auf baldiges großes Kino in Form von „Der kleine Hobbit“ und „Star Trek“.
Wenn man es genau bedenkt, ist „Der perfekte Ex“ nichts Besonderes. Er bietet nichts neues, hat fast keine eigenen Ideen und verwertet bereits gesehenes.
Dies tut er aber mit Humor und charismatischen Figuren.
Allerdings verrät sich der Film am Ende doch selbst. Seine Grundaussage verfehlt er mit der letzten Einstellung, lässt den weiblichen Hauptcharakter glatt gebügelt zurück und überhaupt den Mut vermissen, der „What’s your number“ vielleicht doch hätte von der Masse abheben können.
Wie gesagt. Können.
Da hat dir die Acadamy doch tatsächlich verboten bei den diesjährigen Oscars zusammen mit den Muppets zu performen.
Schade. Das wär's gewesen.
Sowieso bin ich dafür: Die Muppets moderieren nächstes Jahr die ganze Show. Mit Jason Segel!
So ganz wollen die Nager nicht bei mir zünden.
Zwar wirft Bruckheimer mal wieder all seine Qualitäten (?) mit hinein in den Topf, heraus kommt jedoch nicht viel mehr als ein Murks aus verschiedensten Genres. Das wirkt leider nur halb so spritzig, wie es klingt.
„G- Force“ weiß so gut wie nie, an wen er sich nun denn wenden möchte. Für Kleinkinder wird es gegen Ende zu martialisch, für Erwachsene sind Meerschweinchen in einem „richtigen“ Film einfach nicht genug. Das hat bei den Schlümpfen und den Chipmunks auch schon nicht funktioniert.
Zwar spult der Regisseur ein großes Actionfeuerwerk ab, mehr als beiläufiges Interesse kann dem Film dabei jedoch nicht geschenkt werden. Ein paar nette Ideen sorgen zwar für Schmunzler, im Großen und Ganzen ist das aber zu wenig.
Die Actionszenen selbst wirken vor allem gegen Ende wie ein Transformerabklatsch, wobei aber gesagt werden muss, dass die Effekte wirklich erste Sahne sind. Man sieht deutlich wohin genau das Geld hin geflossen ist. Die Tiere interagieren perfekt mit ihrer Umgebung, Fell und Bewegungen sehen phänomenal aus. Auch die Eskalation im Finale ist tricktechnische Perfektion. Aus der Langeweile reißen hier und da eingestreute Zitate und Hommagen an Actionklassiker, danach flüchtet sich der Zuschauer jedoch wieder in Desinteresse.
Schade. „G- Force“ wirkt arg angestaubt, unoriginell und abgekupfert, trotz modernster Tricktechnik und Bill Nighy.
Es hätte wohl niemand anderes als Steven Spielberg Hand an dieses Werk anlegen dürfen.
„Gefährten“ trieft nur so vor Kitsch, er quillt ihm nahezu aus allen Poren.
Wieso jedoch ist das Gesamtwerk dann dennoch annehmbar?
Natürlich sind einige Oscarnominierungen nicht gerechtfertigt. Handwerklich ist der Film wie erwartet perfekt umgesetzt.
Die Kamera ist hervorragend abgestimmt, wunderbare Bilder voller Leid, Glück und Poesie wirft uns Spielberg hier vor die Lupe.
Auch John Williams liefert wie erwartet einen fulminanten Score, der in den richtigen Momenten laut gegen die Kriegsmaschinerie ankämpft und in ruhigen Momenten sanft im Hintergrund plätschert. Stimmungen werden mühelos allein dank Williams auf den Zuschauer übertragen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht nicht wie etwa zu erwarten ein Mensch, sondern ein Pferd. Mag diese Ausgangssituation erst einmal vollkommen abstrus wirken, so schafft es Spielberg doch, dass man mit diesem Geschöpf mitfühlt. Dabei sind die menschlichen Darsteller nur Beiwerk.
Zwar wird dieses Beiwerk von den talentiertesten Darstellern Großbritanniens dargestellt, doch im Vordergrund steht klar die Geschichte des Pferdes. Trotzdem freut es mich, David Thewlis, Tom Hiddleston und Benedict Cumberbatch auf der großen Leinwand zu sehen.
Spielberg braucht dennoch unglaublich lange, bis seine Geschichte denn mal in Gang kommt.
Die Exposition zieht sich ziemlich lange hin, auch wenn es durchaus den einen oder anderen gefühlvollen und auch komischen Moment gibt.
Sobald dann die Reise des Pferdes seinen Lauf nimmt, tut dies auch dem Spannungsbogen und der gesamten Geschichte gut.
Nun geht es nämlich hinein in die Schützengräben, hinein in einen todbringenden Krieg, in dem es nur Verlierer geben kann.
Hier, in dieser halben Stunde, zeigt sich Spielbergs riesiges Talent.
Die Szenen sind durchdrungen von solch einer packenden Atmosphäre, dass der Zuschauer beinahe vergisst zu atmen.
Zwar geht es hier bei weitem nicht so brutal zu, wie es noch in „Der Soldat James Ryan“ an der Tagesordnung war, jedoch ist vor allem der Sturm auf den feindlichen Schützengraben rasant inszeniert.
Das Pferd kommt, genau wie seine menschlichen Begleiter, in akute Lebensgefahr. Hierbei entfaltet Spielberg eine Dramatik und eine emotionale Wucht, wie er sie schon lange nicht mehr erreicht hat.
Zwar kommt seine Aussage doch etwas plump daher, wirken tut sie dennoch.
Das Pferd macht Feinde (kurzzeitig) zu Verbündeten und zeigt, dass Menschen, egal woher sie auch stammen, keine Feinde sein müssen, nur weil die Obersten ihrer Nationen es so wollen.
Egal ob Deutsche, Engländer oder Franzosen. Wir sind alle gleich.
Da passt es dann leider dazu, dass Steven Spielberg nach dieser fulminanten halben Stunde wieder kehrt macht und den Kitsch zurückfließen lässt.
Freilich in all seiner Pracht und Glorie.
Wäre da nicht John Williams mit seinem Orchester und Janusz Kaminski mit seiner Kamera – berührt hätte es auf keinen Fall.
Freue mich sehr für ihn. Aber es soll sich beeilen und danach die dritte Staffel zu "Luther" abliefern. Mehr davon!
Auch ich habe ihn gesneaked.
Insgesamt sehenswert, auch wenn der Humor teilweise fehl am Platz war. Immer noch besser als das, was uns manch ein Amerikaner als Thriller verkaufen will.
„Ich weiß.“
Das ist meine Antwort auf all jene negativen Aussagen „Star Wars – Episode 1“ betreffend.
Ihr habt alle Recht.
George Lucas beschädigt mit diesem Teil seiner Saga das Andenken an seine fulminante Ursprungstrilogie.
Die Droiden benehmen sich und handeln plötzlich wie kleine Kinder. Infantiler Witz schleicht sich ein, der den Kampf gegen eben jene zur puren Lächerlichkeit verkommen lässt. Wie kann man denn (feindliche) Droiden ernst nehmen, die Lucas allein aus Merchandisegründen verniedlicht und dumme Sprüche sagen lässt.
Was bitte, außer eben finanzielle, Gründe hatte er, einen nervigen Charakter wie Jar Jar Bings einzuführen? Jede seiner Szenen lädt zum Fremdschämen ein und als eingefleischter Star Wars Fan möchte man die Hände vor den Kopf schlagen.
Wieso entmystifiziert er „die Macht“ mittels seltsamer Medicloreaner?
Warum kann Anakins Mutter nicht normalen Sex gehabt haben?
Wären diese Aspekte besser gelöst worden, der Hass würde sich auf der Stelle vielleicht nicht auflösen, aber sich zumindest vermindern.
Doch es ist nicht alles schlecht an Episode 1.
Mit Darth Maul wird ein würdiger Gegenspieler eingeführt, der für die besten Szenen des Films sorgt. Zusammen mit weiteren Meisterwerken aus der Feder des großen John Williams kommt das doch reichlich nahe an die Atmosphäre der alten Filme heran.
Mit Ewan McGregor, Natalie Portman und Liam Neeson stehen absolute Veteranen ihren Mann bzw. Frau. Zwar haben sie alle schon besser gespielt, aber allein ihre Präsenz sorgt für etwas mehr Ernsthaftigkeit.
Es ist höchstwahrscheinlich auch der Altersunterschied. Fans der ersten Stunde sind noch mit Filmen aufgewachsen, die größtenteils durch Handarbeit das Licht der Welt erblickt haben.
Für die 90er- Jahrgänge sieht das jedoch schon anders aus. Die Effekte sind inzwischen derart ausgereift, dass der PC einen Großteil der Arbeit erledigt.
Das ist sicherlich auch ein Grund, warum viele alteingesessene Star Wars – Fans die neuen Teile ablehnen. Der Effekte- Overkill, wobei die Story zur Nebensache verkommt.
Für mich jedoch war das nie anders.
Deshalb ziehe ich auch nicht allzu viele Punkte hierfür ab.
Und ja, ich saß letzte Woche in der 3D- Vorstellung.
Bevor mich Duffy jedoch aus seiner Freundesliste löscht, ich hatte berechtigte Gründe.
Ich durfte Star Wars noch nie im Kino erleben.
Das ist als hart gesottener Fan ein Fleck auf der sonst weißen Weste. Auch wenn mir im Vorfeld klar war, dass die 3D- Effekte für’s Gesäß sind, mir ging es nicht darum. Ich wollte einfach mal meine Lieblingssaga im Kino erleben und hiermit hat es seinen Anfang genommen.
Trotz der vielen Makel habe ich wieder mit gelitten und mitgefiebert. Es mag bei weitem nicht der stärkste Teil der Reihe sein.
Aber es ist immer noch Star Wars.
Das richtige Gefühl, die Gänsehaut, ist spätestens während dem berauschenden Laserschwertduell zwischen Darth Maul und zweier Jedis wieder hergestellt und bereit, sich auch die folgenden Filme auf großer Leinwand anzuschauen und zu erleben.
PS: Trotzdem ist es peinlich, wie schon der Trailer zur größten aller Schnulzen, nämlich „Titanic“, den 3D- Effekt in „Star Wars“ in die Tasche steckt. ILM? Shame on you!
Schon mit „Yojimbo“ dürfte klar geworden sein, dass Akira Kurosawa mit der Figur des schweigsamen Samurais Sanjuro eine Figur erschuf, die als Sympathieträger erstklassig wirkt und gleichsam ihre Schwächen hat.
Sanjuro darf einmal mehr seine Intelligenz unter Beweis stellen, indem er ein paar Samurai hilft ihren Herrn aus den Fängen habgieriger Männer zu befreien. Mit Scharfsinn und Brutalität bahnt er sich seinen Weg durch seine Feinde, jedoch immer mit einem trockenen Spruch auf den Lippen.
„Sanjuro“ hätte eine äußerst düstere Angelegenheit werden können, doch Kurosawa setzt noch mehr als im Vorgänger auf die komödiantischen Elemente. Da ist Geschmackssache, was dem Zuschauer mehr zusagt und was nicht.
Störend sind für mich die beiden weiblichen Figuren, die so gar nicht in das sonstige Konzept passen und in ihrer Art überaus nervend wirken. Auch manche Situationskomik passt nicht recht ins Bild. Mir wäre eine ernste Auseinandersetzung oftmals lieber gewesen.
Das sind aber immer noch Mängel auf hohem Niveau und da Kurosawa der Inbegriff von Niveau und Professionalität ist, lasse ich ihm das durchaus durchgehen.
Dank seines Paradeschauspielers Mifune ist für darstellerische Präsenz gesorgt. Er gibt dem stillen, unnahbaren und dennoch coolen Kämpfer eine ungeheure Ausstrahlung. Ohne ihn wären viele Kurosawa-Werke nicht das, was sie sind.
Klassiker ohne wenn und aber.
Am meisten in Erinnerung bleibt aber der finale Kampf, in dem Kurosawa den Moment des Schwerterziehens soweit hinauszögert, bis die Spannung kaum mehr zu ertragen ist. Hiermit wurde auch der Weg für zahlreiche epische Revolverduelle in der Westerngeschichte geebnet.
Danke dafür.
„A Place Promised In Our Early Days“ ist Poesie in seiner reinsten Form, in Dutzende Bilder gepresst und trotzdem vollkommen frei in Entfaltung und Wirkung.
Makoto Shinkai badet seinen eigentlich schlichten Plot in faszinierende Bilderwelten, setzt auf so wenig Schnitte wie möglich und transportiert Emotionen dadurch oftmals nur durch einzelne Bildkunstwerke.
Dazu gibt es schöne Voice Over – Kommentare, die das Geschehen greifbar und verständlich machen. Denn neben der unfassbaren Schönheit von Shinkais Universum gibt es allerhand Tieferes zu entdecken. Die Geschwindigkeit des Films verkommt teilweise zum absoluten Stillstand, Bewegungen sind Mangelware. Atmosphäre bildet sich weniger aus Actionszenen, sondern aus Schönheit, dem Unberührten und Unfassbaren.
Parallelwelten werden aufgezeigt, nebenbei läuft die Realität weiter. Die Grenze zwischen diesen beiden Universen verschwindet und ist hin und wieder nichtexistent.
Ist das was du siehst die Wirklichkeit? Oder sprechen nur deine Gefühle die Wahrheit für dich aus? Bedeutet der Turm die Zerstörung oder die Heilung der Welt?
Ist er Sinnbild für das kriegerische Wesen des Menschen, oder doch ein Wegweiser in eine bessere Welt? In mehrere Welten?
„A Place Promised In Our Early Days“ muss gefühlt und erlebt, nicht analysiert werden. Das Gefühl der Liebe ist hier die zentrale Triebfeder der Protagonisten, die sich alle nach einem sehnen: Die Erlösung.
Wunderschön. Magisch. Gehaltvoll. Ein Stück überladen.
All das ist dieser Film. Eine wundervolle Erfahrung und ein Erlebnis, das noch lange nachwirkt.
„Blitz“ besitzt für einen Statham – Film erstaunlich wenig Action, kann dafür aber mit einer anschaulichen Atmosphäre aufwarten.
Die Handlung ist natürlich nicht immer frei von Unwahrscheinlichkeiten, aber der Killer wird doch ganz ansehnlich präsentiert und gejagt.
Ganz klar muss aber auch gesagt werden, dass „Blitz“ ohne Jason Statham ein völliger Schuss in den Ofen wäre. Seine Ausstrahlung, dieses Bedrohliche, blitzt sogar in ruhigen Szenen durch und lässt den Fan mit der Zunge schnalzen. Sogar sein befreites und herzliches Lachen klingt absolut angsteinflößend.
Kleinere Abschweifungen der Story sind verzeihlich, solange Statham immer noch aufräumen darf und dem Bösewicht zeigt wo es nun langgeht.
Dass hierbei keine tief schürfende Kost erwartet werden darf, sollte bekannt sein. Manches will sich auch nicht ganz in den Film eingliedern, eine Runde Sache ist „Blitz“ keinesfalls.
Doch wir haben ja immer noch Jason Statham.
Der hat schließlich noch jeden klein gekriegt...
Gesneaked.
Was das europäische Kino angeht, haben skandinavische Länder grundsätzlich die Nase vorn.
Seien es Dramen, Komödien, Thriller oder Krimis.
Für jeden Spaß sind sie zu haben, dabei jedoch mit so viel Gespür für Timing und dem richtigen Stoff, dass sich deutsche Filmemacher mehrere Scheiben von abschneiden können.
Nichts anderes gilt auch für den neuesten nordischen Thriller „Headhunters“, eine Adaption Jo Nesbos gleichnamigem Roman.
Was „Headhunters“ auszeichnet ist auf jeden Fall seine originelle Ausgangslage, die uns vom Hauptcharakter Roger Brown aus dem Off vorgetragen wird.
Äußerst ironisch und schwarzhumorig entfalten sich die folgenden 100 Minuten, der Spannungsbogen bleibt durchgehend und die Wendungen werden zahlreicher.
Zwar verblüfft der Film niemals völlig, dennoch sind die vielen Haken, die die Story schlägt, sehr amüsant und sorgen für eine durchgehende Spannung.
„Headhunters“ ist zudem einer jener seltenen Filme, die Gewalt nicht beschönigt. Wenn es einmal schmutzig wird, dann richtig. Manche Bilder sind wirklich nichts für einen zarten Magen. Der Film ist in seiner Gewaltdarstellung durchaus brutal, was in starkem Kontrast zu seinem oftmals an den Tag gelegten schwarzen Humor steht.
Man muss sich schon drauf einlassen um nicht irritiert zu werden. Denn der Humor schleicht sich unerwartet in manche Szene ein und zeigt sich urplötzlich. Das führt zu schallendem Gelächter, obwohl der Hauptcharakter gerade um sein Leben kämpft.
Ich persönlich bin ein Fan des tiefschwarzen Humors („Adams Äpfel“), jedoch zog mich das manchmal aus dem Geschehen heraus. „Headhunters“ würde meiner Meinung nach noch besser funktionieren, wenn er seine, obwohl wirklich einschlagende, Komik außer Acht lassen würde. So fällt es manchmal schwer mitzufiebern, muss man doch lachen.
Wie dem auch sei bleibt „Headhunters“ im Großen und Ganzen ein runder Thriller, der sich mal etwas traut und neue Wege geht.
Düster, roh, blutig, viel schwarzer Humor und eine Menge unappetitliche Szenen. Ich betrachte leere Klorollen ab jetzt jedenfalls mit anderen Augen...
Ridley Scott ist in so ziemlich jedem Genre zu Hause. Dennoch ist ein Liebesfilm das letzte, das von ihm erwartet werden würde.
Trotzdem hat sich der Altmeister auf nach Frankreich gemacht und eben jenen locker aus der Hüfte gefilmt. Denn, wie viele hier schon gesagt haben, mehr als eine Fingerübung ist das nicht.
Das dabei trotzdem ein so unglaublich unterhaltsamer und leichtfüßiger Film entstanden ist, zeugt von großem Können.
Denn „Ein gutes Jahr“ ist zwar zu keiner Zeit anspruchsvoll oder gar originell, doch er geht einfach ganz leicht die Kehle runter.
Scott zeigt Frankreich dazu natürlich in Idealvorstellung, das für jeden Romantiker das Paradies auf Erden darstellt. Die Kamera ist immer lebendig, das Bild perfekt ausgeleuchtet und die Farbfilter in ordentlicher Zahl vorhanden.
Russell Crowe überzeugt in der Rolle des geldorientierten Brookers, auch wenn seine Wandlung zum Gutmensch natürlich vorhersehbar ist. Aber mein Gott, anders soll es nun mal nicht sein. Ich hätte auch lieber einen Film im Stil der ersten 15 Minuten gesehen. Crowe dabei zuzusehen wie er amüsiert die ganze Börse an der Nase herumführt, ja, das hat schon einen gewissen Reiz.
Aber es kommt natürlich anders und unser charismatisches Arschloch kommt in die Provence, verliebt sich und sieht die Welt mit anderen Augen.
Klischeelastig? Auf jeden Fall. Aber in Anbetracht von „Ein gutes Jahr“ eben mit viel Witz, reichlich Vorurteilen und eingestreutem schwarzen Humor.
Außerdem ist Marion Cottilard mit von der Partie, wodurch jeder erdenkliche Film aufgewertet wird. Allein wenn die Kamera sie von unten beinahe erhaben darstellt, das Licht von hinten scheint und ihre Haare sanft im Wind wehen....da gerät man(n) einfach ins Schwärmen.
Mit „The Artist“ ist dem Regisseur Michel Hazanavicius natürlich ein genialer Schachzug gelungen.
Gerade in Zeiten, in denen Hollywood von allen Seiten angegriffen wird, Ideenmangel herrscht und nur noch sichere Erfolge vermarktet werden, ist es an der Zeit dem zu huldigen, was früher einmal der Inbegriff von Kunst, Können und Glamour war.
Die goldenen Zeiten Hollywoods, die Zeit der unsterblichen Dramen in Form von Stummfilmen.
„The Artist“ spielt dabei genau am Wendepunkt der Zeiten, nämlich kurz vor und nach der Errungenschaft des Tonfilms.
Im Mittelpunkt steht der Stummfilmstar George Valentin, der mit Einführung des Tons rasch an Berühmtheit verliert.
Hauptdarsteller Jean Dujardin verkörpert Valentin derart überragend, dass einem Gary Oldman bei der diesjährigen Oscarverleihung nur leid tun kann. Dujardin legt all sein Können in Gestik und Mimik und schafft es augenscheinlich mit spielerischer Leichtigkeit Emotionen ohne Stimme zu transportieren. Seine Leistung ist unfassbar gut, genau wie die seines Co- Stars Berenice Bejo.
„The Artist“ ist bis in die Nebenrollen absolut glänzend besetzt.
Hier tummeln sich John Goodman(eine Wucht!), James Cromwell und Penelope Ann Miller.
Der heimliche Star des Films ist jedoch der Hund des Hauptdarstellers, dem wohl keiner dieser Mimen das Wasser reichen kann.
„The Artist“ bietet ein beträchtliches Maß an Komik. Er schafft es zu berühren, zu belustigen und sogar mitzureißen. Hazanavicius vermischt all das zusammen und kreiert eine liebevolle Hommage an das Kino der 20er Jahre.
Doch leider hat das Aussterben des Stummfilms auch seine berechtigten Gründe. Mit denselben Problemen, mit denen Filme damals kämpfen mussten, muss es auch „The Artist“ aufnehmen.
Es wirkt einfach befremdlich keine Stimmen zu hören, nur sich bewegende Münder zu sehen und hin und wieder dank Untertitel weitergeführt zu werden.
Emotionen brauchen somit deutlich länger um sich auf den Zuschauer zu übertragen. Dank der herausragenden Darsteller ist das aber kein großer Minuspunkt.
„The Artist“ ist im Kino eine Augenweide, spielt gekonnt mit den Gegebenheiten des Stummfilms (inklusive 4:3 Bildeinstellung), dürfte dieselbe Wirkung jedoch nicht im Heimkino entfalten.
Da wäre zum einen "Once" - fantastischer Musikfilm, der die Musik nicht nur als Aufhänger nutzt, sondern auch durch sie lebt.
Völlig umgehauen hat mich dann noch "The Fountain". Berauschend.
Gesneaked.
„Black Gold“ hätte auf jeden Fall das Zeug zu einem großen Wüstenepos.
Er hätte aus seinen Gegebenheiten so einiges schneidern können, hätte großes erreichen und endlich mal wieder epochales Stück Kino sein können.
Ihr merkt es schon.
Hätte. Hätte. Hätte.
Regisseur Jean -Jacques Annaud hat auf jeden Fall alle Möglichkeiten.
Die ersten 90 Minuten scheint er auch wirklich aus dem Vollen zu schöpfen.
Da regnet es großartige Bilder, fremdartige Kulturen und Ideologien werden dem Zuschauer vorgestellt und „Romeo und Julia“ – Versatzstücke mit eingebaut.
Die Thematik behandelt einen Kampf zwischen zwei verfeindeten Stämmen in der Wüste, die Aufrechterhaltung des brüchigen Friedens und der weiße Mann, der mit seinem Geld Zerstörung über das Wüstenkaff bringt.
Der Aufwand hierfür ist wahrlich groß gewesen. Die Kulissen wirken fantastisch, Kostüme sind hervorragend und die darin agierenden Schauspieler eine Wucht.
Mark Strong und Antonio Banderas als verfeindete Anführer spielen absolut glaubhaft und vor allem Ersterer sorgt trotz geringer Screentime dafür, dass sich, sobald er den Raum betritt, alle Blicke auf ihn richten. Da hat Tahar Rahim, obwohl solide, als Hauptdarsteller absolut keine Chance.
Annaud präsentiert uns „Black Gold“ dabei überraschend blutig. Die Gefechte sind schonungslos realistisch und geizen nicht mit Blut und Schweiß. Zudem wirkt das Gezeigte authentisch und nicht hollywoodesk.
Allerdings nur die ersten 90 Minuten.
Dann werden plötzlich uralte Klischees ausgepackt, Ungereimtheiten schleichen sich ein und die Dialoge laden auf einmal zum Fremdschämen ein. Charaktere werden eingeführt, die überhaupt nichts auszusagen haben und ins nichts führen.
Der überaus positive und gar an ein Meisterwerk angrenzende Gesamteindruck schwindet zusehends.
Zwar ist der Showdown nett gemacht, hin und wieder schleicht sich auch ein guter Witz ins Geschehen ein, doch dank einiger Logiklöcher und der erwähnten Dialoge schmälert alles den Spaß.
So bleibt „Black Gold“ zwar überaus sehenswert, ein Meisterwerk ist er aber nicht. Dafür passieren Jean Jacques Annaud zu viele inhaltliche sowie formale Fehler gegen Ende hin.
„Underworld: Awakening“ spielt ein paar Jährchen nach den Vorkommnissen von Teil zwei.
Die Macher versuchen der Reihe neues Leben einzuhauchen, indem nun der Kampf gegen den Menschen im Vordergrund steht.
So kommt es nun zum Krieg zwischen Untoten, Lykarnern und Menschen.
Hier bietet die Story jede Menge Potenzial und anfänglich sieht es auch danach aus, dass dieses genutzt wird.
Man wird doch wohl nicht etwas Tiefe in das Geschehen hinein bringen?
Diese Hoffnung wird allerdings zwischen umher fliegendem Blut, herausragenden Knochen, abgetrennten Köpfen, Lungen und Gehirnen zu einem nichtexistenten Vakuum zusammengepresst.
Dafür bekommt der Zuschauer jedoch eine Zeitlupenaufnahme nach der anderen geboten, die in 3D wirklich vortrefflich wirken. Außerdem sieht Kate Beckinsale in ihrem knallengen Latexoutfit immer noch zum anbeißen aus.
Die Story dient nur als schmückendes Beiwerk und wird im Vergleich zu den vorherigen Teilen sogar noch heruntergeschraubt.
Wer das nicht für möglich gehalten hat, muss sich schon selbst davon überzeugen. Auf dem berühmten Bierdeckel/Serviette/Taschentuch dürfte noch mindestens die Hälfte unbeschriftet sein.
Doch „Underworld: Awakening“ wäre nicht Teil des „Underwold“- Kosmos, wenn das nicht völlig egal wäre.
Hier werden Menschen mit Kugeln durchpflügt, Werwölfe in zwei Hälften gerissen und Vampire zerfleischt.
Sinn? Nicht vorhanden.
Spaß? Allerdings.
Man kann „Underworld: Awakening“ nicht als guten Film bezeichnen, jedoch kann ihm keinesfalls ein hoher Unterhaltungsfaktor abgesprochen werden.
Solange Kate also noch in ihr ikonisches Outfit passt, kann es gerne weiter gehen. Für Fortsetzungen weißt der Film selbst schließlich auch hin.
Man darf gespannt sein, inwieweit die Macher die Story weiter schrumpfen lassen und dafür das Aufgebot an verschiedenster Tötungsmethoden (in Slow Mo natürlich!) aufstocken...
Wer ist denn der Gewinner des ersten Gewinnspiels?
Gesneaked.
„Sex on the Beach“ unterscheidet sich nicht viel von herkömmlichen Teenieklamotten. Weiß man zudem nicht, dass dies der Film zu einer Serie ist, wirken Figuren noch einmal ein ganzes Stück flacher.
Die Gagdichte mag zwar relativ hoch sein, doch das heißt noch lange nicht, dass alle auch die Ziellinie überwinden und nicht als Rohrkrepierer enden.
Der Film traut sich etwas mehr als andere Vertreter, übertreibt in manchen Szenen bis zur Geschmacklosigkeit, hat aber hier und da doch einen Lacher zu bieten.
Die Story rund um ein paar Jungfrauen, die es nach der Schule mal so richtig wissen wollen, ist auch nichts weiter als filmgewordener Durchschnitt.
Keine Überraschungen, kein Versuch etwas Neues zu wagen und insgesamt alles schon mal da gewesen.
Insgesamt ist „Sex on the Beach“ zwar kein Totalausfall, aber wirklich gut macht ihn das nicht. Die Figuren sind teilweise arg unsympathisch, einzig und allein die Situationskomik rettet den Film über das Mittelmaß. Außerdem ist die Riege der weiblichen Darstellerinnen wirklich gekonnt gecastet. Sehr nett.
Die Tanzszenen sind allerdings Gold wert...
„The fearless Vampire Killers“ war seinerzeit bestimmt etwas völlig neuartiges, etwas originelles.
Doch heutzutage präsentiert sich dieser Klassiker reichlich angestaubt. Der Slapstick ist zu übertrieben, die Kampfszenen muten doch arg altertümlich an und richtiger Horror kommt auch nicht auf.
Allerdings ist „Tanz der Vampire“ trotzdem unterhaltsam, da er in seinen besten Momenten Vampire ziemlich treffend persifliert.
Was mich persönlich vom mitfiebern abhielt, ist der Umstand, dass ich das Musical schon gesehen habe. Das ist vom Storyverlauf leider beinahe 1:1, nur eben besser umgesetzt. Dementsprechend fällt es schwer sich auf diesen Film einzulassen, wenn dieses grandiose Musical schon alles vornweg genommen hat.
Die Schauspieler sind trotz dessen überzeugend, sogar Roman Polanski selbst gibt sich die Ehre. Allerdings ist es schon ein seltsames Gefühl seine spätere Ehefrau Sharon Tate brutal ermordet zu sehen und zu wissen, dass ihr dasselbe Schicksal auch im wirklichen Leben blühte...
„Kung Fu Panda 2“ erreicht vielleicht nicht die Klasse des Erstlings, kann aber immerhin wieder mit ordentlich Charme punkten.
Po ist wie gewohnt knuffig, hat seine Sprüche wieder im Gepäck und wird unterstützt von seinen zahlreichen Freunden.
Das diese jedoch weit hinter ihm zurückstecken müssen, sei mal dahingestellt. So ist der Panda, ähnlich wie Johnny Depp in „Fluch der Karibik“, Alleinunterhalter. Macht aber nicht sonderlich viel, denn sein Gegenspieler punktet dafür mit umso mehr Leinwandpräsenz.
Das ist es auch, was die Fortsetzung ausmacht. Deutlich düsterer geraten, wird hier Massenmord, Machtgier und die Auslöschung von Minderheiten zum Thema gemacht, ohne dass es reißerisch wirkt.
Die Animationen sind wie zu erwarten das Optimum des derzeit machbaren, schön sind auch die wechselnden Animationsstile. Flashbacks aus Pos Vergangenheit sind teilweise noch Zeichentrick, während die Geschichte des Bösewichts an chinesische Malereien erinnert.
Das sieht nicht nur schön aus, es sorgt auch gut für die wechselnden Stimmungen innerhalb des Filmes.
Der zweite Teil bleibt auch nicht auf der Stelle stehen, sondern entwickelt den Charakter unseres Lieblingspandas weiter. Da gibt es noch genügend Stoff für einen dritten Teil. Bei dem Erfolg auch nicht anders zu erwarten...
Wirklich begeistern können jedoch die Kampfchoreographien, die so viele Lacher bieten, wie eine Jackie Chan- Komödie in ihren besten Zeiten. Alles wirklich originell und fantasiereich gestaltet, da freut sich mein kampfsportaffines Herz.
Zwar steckt „Kung Fu Panda 2“ hinter seinem Vorgänger und auch „Drachenzähmen leicht gemacht“ zurück. Sehenswert ist er aber allemal.
„Who you gonna call?“
„Ghostbusters“ ist das, was man einen modernen Klassiker nennt.
Zwar ist der Film effektbedingt deutlich angestaubt, doch macht er immer noch einen Mordsspaß.
Allein das Dreiergespann bestehend aus Bill Murray, Dan Aykroyd und Harold Ramis sorgt für Unmengen an Lachern.
Das Trio sorgt für eine durchweg sympathische als auch urkomische Geisterhatz. Die denkwürdigen Effekte geben ihr restliches dazu, dass „Ghostbusters“ einen Charme versprüht, wie es aktuellen Komödien kaum gelingt. Hier ist das Herz noch am rechten Fleck, alle Beteiligten hatten großen Spaß und es ist kaum verwunderlich, dass jetzt noch einmal ein drittel Teil mit alter Crew nachgelegt werden soll. Wobei Murray da wohl anderer Meinung ist...
Regisseur Ivan Reitman sorgt für allerlei gute sowie originelle Ideen und beweist, dass er früher mal ein Könner war. Was er heutzutage fabriziert, ist meilenweit von seinen früheren Werken entfernt. Da könnte ein weiterer Ghostbustervertreter seiner Karriere den dringend benötigten Schub geben.
Detailverliebt, originell, spaßig, spannend und ausgestattet mit ziemlich abgefahrenen Ideen.
Marshmallows werden in eurem Leben nun eine ganz neue Bedeutung haben...
Snake Plissken - Flair + Weltraum + Guy Pearce + kompromisslose Action + ordentliches Budget + kein 3D = Kinobesuch
Puh.
Naja, ich halte immer noch zu Tarsem Singh...