Bandrix - Kommentare

Alle Kommentare von Bandrix

  • Den gegenwärtigen Trend, Regisseure aus dem Serienbereich nun große Filme auf die Leinwand bringen zu lassen, finde ich sehr lobenswert. Ein weiteres Zeichen dafür, dass Serien das Kino inzwischen eingeholt, wenn nicht sogar schon überholt haben.

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    • Bin gespannt. Am Dienstag ist es dann endlich soweit. Um 00:01 werde ich nach der Begutachtung der zwei Vorgänger hoffentlich nicht im Kinosessel vor mich hin schlummern und das letzte Werk der Trilogie verpassen...

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      • Klasse ist auch der Trailer zum Star Wars - Onlinespiel. Hatte aber so auch nichts mit dem eigentlichen Spiel zu tun.

        • 6 .5

          RATATATATATA.
          DADADDADADA.
          BOOOOM.
          KLICK (Munition leer)
          KLATSCHKLATSCH:
          STECHSTECH.
          KNIRSCHKNIRSCH- BRECH BRECH
          PENG.
          KLICK.

          Meine Damen und Herren,
          hiermit habe ich für sie den Handlungsverlauf von „The Raid“ wahrheitsgetreu nachgestellt.
          Achja, Spoiler natürlich inbegriffen.

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          • "Star Wars" und "Firefly". Gute Mischung und deswegen auch bestimmt ein guter Praktikant. Herzlich Willkommen!

            • Ganz ruhig Leute. Vor "Der Herr der Ringe" wurde Peter Jackson auch nichts zugetraut. Die Extended Versions von "Der Herr der Ringe" sind ja auch wirklich gelungen. Außerdem geht es ja nicht nur um den Hobbit, sondern auch um das Drumherum (Silmarillion etc.). Ich bin immer noch guter Dinge.

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              • Uih, das wird schwer. Da muss ich mich erst einmal entscheiden...
                Aber schönes Ding!
                Soll das eigentlich wieder anonym sein?

                • 6 .5

                  „Wann haben wir wieder Sex?“
                  „Ich hab Lust auf Bockwurst!“

                  So in etwa müsst ihr euch in „Cosmopolis“ etwaige Dialoge vorstellen.
                  Robert Pattinson sitzt dabei in seiner schicken Limousine und unterhält sich mit verschiedensten Leuten. Da kann es auch mal passieren, dass sie Beide völlig an sich vorbei reden. Das aber nicht mal in einem Satz, sondern ganze 10 Minuten lang. Das führt dazu, dass man sich ein Lachen oftmals nicht verkneifen kann.
                  Cronenberg pendelt hierbei sehr oft zwischen Satire und unfreiwilliger Komik. Hier und da haben die Gespräche tatsächlich Gehalt, erklären Vorgänge an der Börse, auf dem Weltmarkt und greifen verschiedenste Theorien auf. Hervorzuheben ist dabei der Dialog mit seiner führenden Theoretikerin. Hier flammt Interesse auf, wenn das Problem klar benannt wird und nicht drumherum geredet wird.
                  Allerdings ist das leider selten der Fall. Oftmals muss sich der Zuschauer bemühen um sein Interesse aufrecht zu erhalten. Da hilft auch eine überzeugende Optik und klasse Schauspieler nicht. Robert Pattinson passt in die Rolle des gefühlskalten Finanzhais wie die Faust aufs Auge, auch alle Nebendarsteller machen einen fabelhaften Job. Paul Giamatti ist dabei besonders hervorzuheben.
                  „Cosmopolis“ ist auch ein Film, der auf viele verschiedene Arten interpretiert werden kann. Das Wörtchen kann ist wichtig, denn man weiß nie, ob das wirklich auch das ist, was uns Cronenberg und DeLillo erzählen wollen.
                  Der Charakter Pattinson ist gefühlskalt und glaubt nur seinen Berechnungen. Ungereimtheiten oder Zufälle gibt es nicht. Alles geschieht genau nach seinem Muster. Taucht allerdings etwas auf, was vorher niemand vorhersehen konnte, eine asymetrische Prostata zum Beispiel, ist die Überraschung groß. Cronenberg nimmt sich hier viel Zeit seine Hauptfigur zu präsentieren. Das nutzt Pattinson um mal zu zeigen, was wirklich in ihm steckt. Anfangs ohne jegliche Regung, nicht einmal Sex bringt ihn dazu Emotionen zu zeigen, verändert er sich doch dank vielerlei Unvorhersehbarkeiten zusehends.
                  Das alles klingt super und bietet Basis für einen wirklich guten Film. Neben einem ambivalenten Charakter gibt es noch eine ordentliche Schippe Gesellschaftskritik, den Niedergang der Finanzwelt und eine Diskussion um den Nutzen von Kapitalismus.
                  Leider aber vergisst Cronenberg bei all den Themen eine den Zuschauer miteinbeziehende Inszenierung. Meistens dümpelt der Film vor sich hin und kann von seinen ausufernden Dialogen kaum getragen werden. Auch das Wortduell am Ende kann dem Film kaum Spannung hinzufügen.
                  „Cosmopolis“ mag irgendwo ganz viel zu erzählen haben, eine wichtige Botschaft besitzen, doch diese ist dank viel unfreiwilliger Komik und einer steifen Inszenierung ziemlich schwer zu erkennen.
                  Schade, denn seine faszinierenden Momente hat er sicherlich.

                  8
                  • 8 .5

                    „L.A. Confidential“ ist düster, dreckig und ganz und gar nicht schön.
                    In dieser Welt hat jeder Dreck am Stecken.
                    Von Grund auf ehrlich und sympathisch ist niemand, selbst der Hauptdarsteller Guy Pearce wird getrieben von Arroganz und Egoismus.
                    Das soll jedoch kein Grund sein, Kritik auszuüben.
                    Viel mehr muss man den Film bzw. Regisseur Curtis Hanson loben, nichts zu beschönigen, sondern die Menschen nicht als bloße Helden zu zeichnen.
                    Er zeigt sie so, wie sie sind. Als Menschen mit Stärken und Schwächen.
                    Das ist auch der größte Verdienst von „L.A. Confidential“. Er erhält seine Glaubwürdigkeit dank seiner authentischen Charaktere.
                    Sei es ein oben erwähnter Guy Pearce, ein hitzköpfiger Russell Crowe oder ein schmieriger Kevin Spacey.
                    Sie alle sind ein Stück weit schlecht.
                    Die Geschichte selbst ist nicht ganz so kompliziert und verschachtelt wie sie es gerne hätte, bietet dafür aber doch ein paar Überraschungen.
                    Die Atmosphäre des Films wird dank der hervorragenden Kulissen und Sets verstärkt, auch der Score tut sein übriges.
                    Dank Hansons Gespür für Timing wird die Spannungsschraube gekonnt angezogen und in den richtigen Momenten auf den Zuschauer losgelassen.
                    Die geniale Verhörszene dürfte dabei als bestes Beispiel fungieren. Dermaßen gut inszeniert und eingefangen, dass die in dem Raum liegende Anspannung und Angst beinahe mit Händen zu greifen ist. Ganz großes Kino!
                    Gegen Ende schleichen sich doch ein paar zweifelhafte Entscheidungen mit ein, insbesondere was Kim Basingers Charakter Lynn Bracken angeht.
                    Nichtsdestotrotz ist „L.A. Confidential“ die Speerspitze des Genres und sollte jedem Filmfan ein Begriff sein.

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                    • Verdammt, schon wieder vergessen zu sagen: Die Blu Ray bitte.

                      • Hört sich nach einem interessanten Film an. Wird mal vorgemerkt und Ausschau gehalten.

                        • 7

                          „Mein Vater war ein außergewöhnlicher Mann!“

                          Ein wichtiger Satz in diesem Film. Denn eigentlich lernt die Hauptfigur Daniel seinen Vater erst richtig auf dessen Beerdigung kennen.
                          Diese verläuft nicht wirklich nach Plan, sondern eher genau so, wie wir es von unseren Freunden der Insel gewohnt sind.
                          Böse, schwarz und gemein.
                          Dabei bietet „Sterben für Anfänger“ gar nicht wirklich große Lacher, sondern setzt eher auf seine urkomische Situationskomik, einem unter Drogeneinfluss stehenden Alan Tyduk und seiner scharfzüngigen Dialoge.
                          Regisseur Frank Oz lässt Daniel vom Regen in die Traufe und das in einem nicht enden wollenden Teufelskreis.
                          Denkt man, es könnte gar nicht mehr schlimmer kommen – keine Sorge, das wird es.
                          Die Story ist dabei angenehm abgefahren und fährt einige Überraschungen auf.
                          Da wird neben Papas Beerdigung noch schnell Familienzusammenführung betrieben, alte Streitereien beigelegt (oder neu entflammt) und die Zukunft geplant.
                          Eben all das, was man auf einer Beerdigung so tut.
                          Frank Oz wäre nicht Frank Oz wenn er dies nicht mit bitterbösem Humor unterlegt, der meistens ins Schwarze trifft und seine Darsteller zu Hochleistungen antreibt.
                          „Sterben für Anfänger“ bietet für geneigten Fan des britischen Humors eine ordentliche Packung voll Spaß.

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                          • Passt, obwohl sie auf dem oberen Foto etwas zu jung wirkt. Johanna Mason ist im Buch doch Mitte Dreißig, oder?

                            • 8

                              Das ist wohl eine der größten Überraschungen des bisherigen Kinosommers.
                              „The Amazing Spiderman“ ist tatsächlich so wunderbar, wie es der Titel schon vorgibt.
                              Natürlich muss sich ein Film den Vorwurf gefallen lassen, wieso nur ein paar Jahre nach Erscheinen der Vorgängerreihe plötzlich ein Remake aus dem Boden gestampft werden muss.
                              Ich bin auch immer noch der Meinung, dass es einer Neuauflage nicht bedurft hätte.
                              Allerdings bin ich vom Ergebnis doch mehr angetan, als von der „originalen“ Trilogie.
                              Der Ton des neuen Spiderman ist düsterer, ernster und auch realistischer. Damit passt er sich dem Trend („The Avengers“ mal ausgenommen) der aktuellen Comicadaptionen an.
                              Spiderman muss sich nun wie im Comic durch selbstgebaute Gerätschaften seine Spinnenweben besorgen. Auch sonst ist er deutlich technikfixierter als noch die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft.
                              „The Amazin Spiderman“ macht hier und da aber auch Fehler. Die Wandlung hin zum Spiderman geht doch etwas zu schnell, der Tod des Onkels wird einigermaßen verkorkst und kann so nicht die volle emotionale Zugkraft entwickeln wie noch zu Raimis Zeiten. Generell kann es Sally Field als Tante(noch) nicht mit Rosemary Harris aufnehmen. Aber Harris hatte auch drei Filme über wunderbare Szenen, während Field noch ganz am Anfang steht. Martin Sheen ist allerdings eine klasse Besetzung, auch wenn ein eingängiger Satz wie „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung.“ fehlt.
                              Sonst jedoch ist „The Amazing Spiderman“ seinen Vorgängern in fast jedem Moment überlegen, es sei denn, man vermisst den naiven und etwas fröhlicheren Ton, der Raimis Spiderman- Filmen zu Eigen ist.
                              Die Chemie zwischen Andrew Garfield und Emma Stone stimmt. Sowieso mutet die erste Hälfte des Films eher wie eine Romanze, denn wie ein Superheldenfilm an.
                              Garfield spielt seinen Spiderman dabei um einiges zorniger und aufgewühlter, als es Tobey Maguire tat. Durch die Veränderung der Geschichte, wodurch Peter Parker ja in ein Komplott miteinbezogen wird, erscheint sein Charakter ernster und auch komplexer. Diesen Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Tolpatschigkeit meistert Garfield bravourös. Etwas verschenkt ist dabei Emma Stone, die mehr Talent hat, als ihre Rolle zu bieten hat. Dafür ist sie deutlich aktiver als Kirsten Dunst.
                              Rhys Ifans ist als Bösewicht Lizard natürlich eine sichere Bank. Immer wieder gerne auf der großen Leinwand gesehen.
                              Wenn der Film in der zweiten Hälfte dann loslegt und zeigt, was er an Schauwerten so zu bieten hat, staunt der Zuschauer nicht schlecht.
                              Die Action ist atemberaubend, die Kameraführung schwindelerregend und Spideys Flüge durch New York waren noch nie so phänomenal. Hier kommt das 3D zu Gute, auch wenn unverschämterweise sämtliche Dialogszenen in 2D abgefilmt sind.
                              Der düstere Ton kommt der Spannung noch zu Gute, auch New York sieht bedrohlich aus und erinnert nicht mehr an die hellen und einladenden Straßenschluchten, wie wir sie aus den Vorgängerfilmen kennen.
                              Insgesamt ist „The Amazing Spiderman“ ein Volltreffer, der nur hier und da leicht schwächelt. Das macht das Finale aber mehr als wett und sorgt so für angenehme Unterhaltung.
                              Nummer 2 kann kommen. Bitte noch mehr von dieser alternate Timeline Spidermans.

                              PS: Stan Lees Auftritt ist der Hammer!

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                              • Na das hört sich doch gut an. Auch von mir ein herzliches Willkommen!

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                                    Ich scheine wohl langsam zu Komödien keinen leichten Zugang mehr zu finden.
                                    Anders kann ich es mir mit „Brautalarm“ nicht erklären.
                                    Es kann natürlich nicht an einem völlig falschen Marketing liegen, oder an ganz und gar nicht nahe liegenden Vergleichen.
                                    Wer hier noch einmal mit einem „Hangover“- Vergleich um die Ecke kommt, kann sofort an die Wand gestellt werden.
                                    Diese beiden Filme haben so gut wie nichts miteinander gemein.
                                    Löst man sich von dieser Vorstellung, scheint der Funke trotzdem nicht wirklich überzuspringen. Auch wenn „Brautalarm“ bis auf eine Szene eher subtile Komik einsetzt, kann er nicht über seine erheblichen Längen hinwegtäuschen.
                                    Wäre da nicht Kristen Wiig, „Brautalarm“ würde niemanden hinterm Ofen hervorlocken.
                                    Sie allein ist nämlich der Grund, warum der Zuschauer dran bleibt und wissen möchte, wie es weiter geht.
                                    Überhaupt ist „Brautalarm“ keine wirkliche Komödie. Dafür sind die Untertöne zu ernst, die Nöte der Darstellerin zu existenziell.
                                    Dadurch bekommt der Zuschauer das Gefühl, der Film wisse selbst nicht so genau, wo er denn jetzt eigentlich hin möchte.
                                    Will er doch Komödie sein? Oder Drama?
                                    Beide Elemente verbindet er teilweise allzu holprig – die Oscarnominierung für das beste Drehbuch erschließt sich mir wirklich nicht. Da fehlten wohl die Alternativen...
                                    „Brautalarm“ bietet den einen oder anderen gelungenen Moment (sei es Drama oder Komödie), eine sympathische Hauptdarstellerin und viel ungenutztes Potenzial.
                                    Schade.

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                                    • 7 .5

                                      „The Science of Sleep – Anleitung zum Träumen“ macht es dem Zuschauer verdammt schwer zu gefallen.
                                      Da wachsen Hauptfigur Stephane plötzlich riesige Hände, wechselt er von Traum zu Realität und umgekehrt.
                                      Dazwischen entfaltet sich noch eine zarte und ungewöhnliche Liebesbeziehung, die ihm und dem Zuschauer den Rest zu geben droht.
                                      Michel Gondry zeigt mit diesem Film sein immenses audiovisuelles Genie, vergisst aber hin und wieder an der Charakterzeichnung zu arbeiten und sie zu intensivieren.
                                      Zwar ist die Optik oftmals berauschend, die Effekte sind dermaßen detailverliebt und einfach gehalten – jedoch schafft es der Film nicht immer diese Begeisterung vom Auge auch auf das Herz zu übertragen.
                                      Es fällt zuweilen schwer Sympathie für eine der Figuren zu empfinden, da sie allesamt doch schräg und verschroben sind.
                                      Dank der Darsteller jedoch funktioniert „The Science of Sleep“ im Großen und Ganzen dann doch. Gael Garcia Bernal trägt den Film mit seiner Performance überraschend gut und harmoniert mit der überzeugenden Charlotte Gainsbourg.
                                      Absolut gelungen sind die Übergänge von Traumwelt hin zur Realität. Da diese mit zunehmender Dauer immer fließender werden, weiß Stephane (Bernal) irgendwann nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. In diesen Momenten entfaltet der Film seine Schönheit, denn hier trägt Gondrys Gespür für Bilder Früchte. Außerdem packt der Regisseur einen spürbaren ironischen Unterton in seine Bilder. Jedoch glücklicherweise nie bloßen Slapstick.
                                      „The Science of Sleep“ ist poetisch in seiner Bildsprache, jedoch auf gefühlsmäßiger Ebene etwas zu kalt geraten. Deshalb macht es der Film dem Zuschauer auch nicht einfach.
                                      Entweder man staunt ob der überbordenden Kreativität der Macher oder man zuckt ahnungslos mit der Schulter, berührt einen das Schicksal der Protagonisten doch kaum.

                                      8
                                      • 6

                                        Niveauvoll gesneaked #5 (Omu)

                                        Inzwischen zum 5. Mal lud unser kleines Programmkino zur Sneak Preview. Und trotz König Fußballs versammelten sich wieder einige Jünger und kamen in den Genuss (?) eines kleinen unbekannten Film, der in Deutschland wohl in nur wenigen Kinos gezeigt werden dürfte.
                                        „Small Town Murder Songs“ hat eigentlich alle Vorraussetzungen um richtig gutes Kino zu werden.
                                        Wir haben eine kleine Stadt mitten im Nirgendwo, abgehalfterte Typen, einen Protagonist mit dunkler Vergangenheit und eine Leiche.
                                        Das ist alles wunderbar aufgezogen. Atmosphärisch dicht und glaubwürdig, der O- Ton kommt dem Ganzen zu Gute. Die vielen Dialekte und unterschiedlichen Sprechweisen erzeugen noch mehr Realismus, was dem Film auf keinen Fall schadet.
                                        Dank des Soundtracks wird „Small Town Murder Songs“ nur noch interessanter, denn dieser ist wirklich genial und passt wie die Faust aufs Auge.
                                        Ein weiterer Pluspunkt sind die Darsteller, die allesamt eine glänzende Vorstellung geben. Vor allem Peter Stormare beweist mal wieder was für ein unglaublich starker Darsteller er ist, rettet er den Film doch vor dem Untergang.
                                        Das hört sich bis jetzt ja alles gut an. Wie es immer ist, folgt jedoch das große ABER.
                                        Nach anfänglichem Hoffen beginnt der Film nur noch vor sich hin zu dümpeln. Trotz s einer geringen Laufzeit von 77 Minuten befindet sich der Mittelteil des Films weitaus öfter im Leerlauf als in den Gängen 1- 5. Das ist schade, denn auch eine packende Atmosphäre hilft nicht gegen eintönige Inszenierung.
                                        Da tut es mir schon fast leid um die grandiosen Darsteller, eine durchschnittliche Wertung zu geben. Ärgerlich ist auch das nicht vorhandene Durchleuchten von Stormares Vergangenheit. Hier hätte der Zuschauer ruhig etwas mehr erfahren können bzw. dürfen.
                                        Unverständlich ist auch der Satz mancher Kritiker, der Film sei gegen Ende unvorhersehbar.
                                        Denn eigentlich kann man „Small Town Murder Songs“ von Anfang an vorhersagen. Keine Überraschungen. Keine wirklichen Wendungen und eine unzufrieden stellende Auflösung.
                                        Schade.
                                        Da tut es mir wirklich leid um die gelungene Aufmachung, die fabelhafte Musik und die klasse Darsteller.
                                        Den Kinogängern, denen „Martha Marcy May Marlene“ gut gefallen hat, dürfte jener hier wie eine Offenbarung vorkommen.
                                        Durchschnittswertung des Publikums: 3,8

                                        9
                                        • 7 .5

                                          Na was war denn das?
                                          John Cameron Mitchel liefert hier einen überraschend ruhigen und unaufgeregten Film ab, der so gar nicht zu seinem Vorgänger passen will.
                                          Sorgte „Shortbus“ dank seiner freizügigen Art in einigen Kreisen für Kritik als auch Anerkennung, so präsentiert sich „Rabbit Hole“ auffallend zugeknöpft, ruhig und völlig auf seine Darsteller zugeschnitten.
                                          Das Ehepaar Aaron Eckhart und Nicole Kidman sind verheiratet und waren bis vor wenigen Wochen noch glücklich.
                                          Doch dann wird ihr Kind überfahren und alles ändert sich.
                                          Die zwei Darsteller harmonieren dermaßen gut, dass man ihnen jeden Dialog, jedes Gefühl und jeden Fehler unbedingt abnimmt.
                                          Gerade wenn Beide an ihrem Schicksal zu zerbrechen drohen, liefert Mitchel dem Zuschauer die stärksten und berührendsten Szenen ab.
                                          Die Wortgefechte zwischen Eckhart und Kidman sorgen für eine allumfassende Stille und vor allem Eckhart überzeugt hierbei in jeder Sekunde.
                                          Sein Schmerz ist beinahe mit Händen zu greifen.
                                          „Rabbit Hole“ hat nicht wirklich einen Höhepunkt, stellt er doch einfach das Leben des Ehepaares in den Vordergrund.
                                          Ihr alltäglicher Kampf mit dem Verlust fertig zu werden, der Umgang mit dem Alltag und die Risse in ihrer Beziehung.
                                          So endet „Rabbit Hole“ auch genauso wie er angefangen hat. Nämlich gar nicht.
                                          Es ist nur ein weiterer Abschnitt auf dem Weg des Verzeihens und des Weiterlebens.

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                                          • Jetzt wird meine sowieso schon limitierte Fassung der 1. Staffel noch ein Stückchen exklusiver. Sehr schön! :)

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                                            • Ups, jetzt hab ichs auch vergessen anzugeben... Blu Ray bitte!

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                                                Die Antworten von Joey sind auch sehr schön geschrieben. :)

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                                                • 8

                                                  Es ist mir ja schon fast peinlich, aber bis zum heutigen Tage habe ich keinen der drei „Zurück in die Zukunft“ – Filme gesehen.
                                                  Dies hat sich jetzt Gott sei Dank geändert.
                                                  Robert Zemeckis wirft den Zuschauer in eine überaus sympathische und spaßige Fahrt zurück in die Vergangenheit.
                                                  Mit viel Liebe zum Detail wird diese dargestellt und Michael J. Fox ist der perfekte Sympathieträger.
                                                  Die Charaktere sind so durchgeknallt wie die Story selbst. Allein Christopher Lloyds Darstellung des verrückten Doc Browns ist eine Klasse für sich.
                                                  Robert Zemeckis drückt die richtigen Knöpfe, weiß das Tempo perfekt zu regulieren und beweist, was für ein Könner er doch eigentlich ist.
                                                  Der heimliche Held des Films ist jedoch glasklar Crispin Glover. Er spielt den Vater von Michael J. Fox einfach urkomisch. Seine seltsam schrullige und schüchterne Art sorgt für zahlreiche Lacher.
                                                  Humor, Action, Spannung und ganz viel Herz.
                                                  Das ist es, was „Zurück in die Zukunft“ ausmacht.

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                                                  • Die Rubrik gefällt mir. Schön, dass ihr das tatsächlich übernommen habt. Man könnte ja in den nächsten Ausgaben noch mehrere lesenswerte Kommentare anderer User unter dem Kommentar des Monats mitverlinken. Denn in einem Monat kommt doch ganz schön viel brauchbares dabei raus!

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