Bandrix - Kommentare

Alle Kommentare von Bandrix

  • Das ist ein Guter, guggi!
    Bin wohl ne Mischung aus so ziemlich allen. Nur den Troll, den lasse ich mal außen vor. ;)

    • Sorry, aber "Monsters" enttäuscht keinesfalls wegen falschen Erwartungen, sondern einfach daran, dass er am eigenen Anspruch scheitert. Er will etwas völlig neues wagen, traut sich aber zu wenig. Die Dialoge sind auch mehr lächerlich als ernstzunehmend.

      • Dann werden wohl auch Teile des Silmarillion verfilmt. Schwere Kost zum Lesen, aber das war "Der Herr der Ringe" auch schon. Bin gespannt und freue mich sehr darauf!

        • Ich sehe schon. Der Marie-motor brummt wieder. :D
          Wenn sie sich mehr Zeit lassen um größtmögliche Qualität rauszuholen, bin ich dabei.

          • 3

            „Buffy – Der Vampirkiller“ ist eines. Nämlich ganz, ganz, ganz, ganz großer Schund³.
            Ich liebe die Serie mit Sarah Michelle Gellar. Sie gehört, für mich, zum besten, dass im Bereich Horror/Fantasy je hervorgebracht wurde. Sie entwickelte sich kontinuierlich von Staffel zu Staffel weiter, vertiefte seine Charaktere und punktete neben originellen Storylines mit knackigen Dialogen und einer nicht minder knackigen Sarah Michelle Gellar.
            Doch was Fran Rubel Kuzui hiermit verbrochen hat, passt auf keine Kuhhaut mehr.
            Sie versteht die Figur der Buffy nicht einmal ansatzweise, lässt ihre Wandlung vom eingebildeten Cheerleader zur gereiften Vampirjägerin total lächerlich erscheinen. Der Film mutet mehr an wie eine Trashgranate, die aber beim Einschlag die Fans bluten lässt. Wirklich eine Frechheit sondergleichen und eigentlich unfassbar, dass nach diesem Machwerk Whedons Vision noch durchgeführt werden konnte.
            Das Scheitern dieses Kinofilmes ist einzig und allein Kuzui zuzuschreiben, denn die Buffy – Darstellerin Kristy Swanson macht eigentlich eine ganz gute Figur. Auch Stars wie Donald Sutherland und Rutger Hauer sind vertreten. Doch leider führt Kuzui die Schauspieler so stümperhaft durch die Geschichte, dass es schon weh tut.
            Das ist unfreiwillig komisch und deswegen richtig ärgerlich.
            Schlimm sind die Dialoge, die oftmals zum Fremdschämen einladen, die „Action“ wirkt billig und die Maske der Vampire ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
            Und jetzt noch einmal ein Buffy- Projekt und das OHNE Joss Whedon?!?
            Nein, danke!

            5
            • 5

              Gesneaked.
              Ach, was hatte ich mich auf diesen Film gefreut. Wirklich.
              Eine völlig neue Mischung aus Science Fiction und Road Movie sollte es sein. Ohne viel Brimborium, ohne Krawall, dafür mit viel Atmosphäre, gut geschriebenen Dialogen und passenden Darstellern.
              Und Tatsache, zumindest die Mischung aus Sci Fi und Road Movie ist es geworden. Wir begleiten einen Fotograf, der von seinem Chef die Anweisung erhält seine Tochter sicher aus dem Krisengebiet herauszubringen. Dabei handelt es sich nicht um Saudi Arabien oder sonstiges, sondern um Mexiko. Dort sind nämlich fiese Aliens notgelandet, die nun in einer „kontaminierten Zone“ eingesperrt sind. Dummerweise muss das ungleiche Gespann mitten durch dieses Gebiet um in die USA zu gelangen. Was, nebenbei gesagt, ziemlicher Schwachsinn ist. Flugzeuge anyone?
              Genau meine Erwartungen wurden auch im Hinblick auf wenig Action und viel Atmosphäre getroffen.
              Der Regisseur beschränkt sich hier auf so wenig Rumgeballere wie nur irgend möglich, was sicherlich auch mit dem immens geringen Budget zu tun hat. Deshalb sind die Bilder, die er für diese kleine Apokalypse findet umso erstaunlicher und interessant. Die Effekte sind wirklich klasse, die Bilder der Zerstörung sind dramatisch, die Filmmusik fügt sich nahtlos ins Geschehen ein.
              Bis jetzt also, ihr merkt es schon, hört sich das Ganze wirklich gut an.
              Tja, richtig. Bis jetzt…
              Denn gut geschriebene Dialoge gibt es nicht, weil sie eben niemals verfasst wurden. Der ganze Film beruht auf Improvisation und dementsprechend hört sich das Gefasel der zwei Darsteller auch an. Komplett an der Realität vorbei, oftmals unpassend und wirklich dämlich. Inmitten tödlicher Gefahr wird dann schon einmal über Sterne geredet und ob nicht vielleicht doch noch die Wolken aufreißen. In einer Extremsituation wie dieser würde sich natürlich jeder so verhalten. Applaus!
              Die zwei Darsteller sind, ihr ahnt es bestimmt schon, eine weitere Schwachstelle im Getriebe von „Monsters“. Sie sind blass, setzen kaum Akzente, wirken gelangweilt, unglaubwürdig und uninteressant. Genau wie ihre Charaktere. Das Design der Aliens ist, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig und das Ende ist so abrupt, wie nichtssagend.
              Zudem versaut die deutsche Synchro wirklich alles. Der Film büßt ziemlich an Glaubenswürdigkeit ein. Nämlich dadurch, dass spanisch gesprochene Passagen auf Deutsch übersetzt wurden, nur um dann von dem im Film sprachkundigen Charakter noch einmal wiederholt zu werden.
              Mexikanische Frau: „Ihr könnt nicht durch die Zone gehen.“
              Frau: „ Sie sagt, wir können nicht durch die Zone gehen.“
              Ach, echt? Wussten wir ja gar nicht. Dementsprechend war das Gelächter während der Sneak groß. Was ein Fauxpas, so etwas darf normalerweise nicht passieren. Dafür bekommt der Film an sich aber keine Abstriche, er kann ja nichts für die deutsche Inkompetenz.
              Insgesamt ist „Monsters“ ein mit interessanten Ansätzen, komplett in die Hose gegangenes, aber ambitioniertes Projekt. Weder Fisch noch Fleisch…

              3
              • Schon fünfzig?!?
                Auf jeden Fall eine klasse Schauspielerin, auch in ihrem neuesten Film "The Kids are all right" spielt sie wieder mal hervorragend!

                • 8 .5

                  Jack Nicholson – The Show!
                  „Einer flog übers Kuckucksnest“ ist Schauspielkino par Excellence, ein Meilenstein in Sachen Schauspiel.
                  Es fängt doch alles so harmlos an….
                  Der Gauner McMurphy hat es sich doch so fein ausgedacht. Lieber das Irrenhaus, als das Gefängnis. Ist doch allemal besser. Falsch gedacht!
                  Die Oberschwester ist brutal, die Wärter gegen ihn und seine Mitinsassen stehen ihm misstrauisch gegenüber. Doch er wäre ja nicht McMurphy wenn er sich so einfach vom System unterkriegen lassen würde…
                  Das Ganze beginnt eigentlich ziemlich witzig. Es macht Spaß Nicholson zuzusehen, wie er den Irren raushängen lässt. Doch mit zunehmender Spielzeit nimmt die Unruhe im Zuschauer zu. Man ahnt, dass die Situation jeden Moment eskalieren könnte. So besitzt „Einer flog übers Kuckucksnest“ einen durchgehenden Spannungsbogen, der allein durch die hervorragenden Darsteller getragen wird. Neben Nicholsons beachtlicher Leistung spielt auch der restliche Cast wirklich herausragend, aber im Schatten von eben Genanntem.
                  Wenn der Zuschauer das Ende hinter sich hat, muss er erst einmal diesen Kloß im Hals wieder loswerden. Man kann nicht glauben, denkt man noch einmal an die lustigen Anfangsminuten zurück, dass das Ganze so hätte ausgehen können.
                  Einfach irre und damit einfach passend.
                  Ein Film darüber, wie es ist verrückt zu sein, wie es ist verrückt zu werden und darüber, dass der Verrückte in jedem von uns steckt und nur darauf wartet im falschen Augenblick auszubrechen.

                  10
                  • Böse, sarkastisch und hundsgemein?
                    Da fällt mir nur "Treevenge" ein!

                    • 8
                      über Durst

                      Wo Park Chan-Wook steht, ist auch Park Chan-Wook drinnen.
                      Eine unumstößliche Regel, die auch dieses mal funktioniert.
                      Wieder mal präsentiert uns der Ausnahmeregisseur ein ausgelutschtes Genre und wieder schafft er es ihm neue Aspekte abzugewinnen.
                      Nur, und das muss leider gesagt werden, kann „Durst“ nicht an „Oldboy“ anschließen. Bei weitem nicht.
                      Dass das „bei weitem nicht“ immer noch eine 8 ist, zeugt vom riesigen Talent des Regiewunderkindes.
                      Die Story dreht sich um einen Priester, der aus reinster Nächstenliebe an einem Programm zum stoppen einer unheilbaren Krankheit mitmacht. Dabei wird er jedoch versehentlich in einen Vampir verwandelt. Fortan fällt es ihm immer schwieriger irdischen Genüssen zu entsagen. Alles eskaliert als er auf die schöne Tae-ju trifft. Er verfällt ihr und ein tödlicher Tanz mit dem Tode beginnt.
                      Park schreckt auch hier nicht vor Gewaltszenen zurück und entwirft ein Schauermärchen, das es in sich hat. In seinen besten Szenen ist „Durst“ hoch spannend, dramatisch und extrem stylisch. Leider schleicht sich in der Mitte die eine oder andere Länge ein und auch die Infizierung mit dem Vampirblut wird nicht eingehend beleuchtet.
                      Dennoch überwiegen die guten Stellen bei weitem, der Spannungsbogen wird bis zum Ende hin beibehalten. Es ist eben ein anderer Vampirfilm. Auf jeden Fall hat man so etwas vorher bestimmt noch nicht gesehen und ist eine willkommene Abwechslung im Vampireinheitsbrei.
                      Park kann es besser, kein Zweifel, dennoch ist sein neuester Film immer noch ordentlich inszeniert, optisch brillant und dramatisch aufgezogen.

                      7
                      • 7 .5

                        Filmemacher wie Roman Polanski sind selten geworden heutzutage.
                        In Zeiten, in denen es scheinbar nur noch um die besten Effekte, die fettesten Explosionen und knackigsten Model(schauspielerinnen) geht, wagt es einer, gänzlich ruhige und unaufgeregte Thriller zu drehen. Und das sein ganzes Leben lang.
                        So verhält es sich auch mit „Die neun Pforten“.
                        Der Film beinhaltet so gut wie keine Action, braucht er auch nicht. Viel mehr zieht er seine Spannung allein durch das Gefühl des Ungewissen, was passieren wird und was nicht, was real ist und was nicht von dieser Welt.
                        Polanski schickt seinen Protagonisten Johnny Depp mit ausufernden Kamerafahrten und so wenig Schnitten wie möglich durch eine Tour de Force, durch einen Ritt geradewegs in die Hölle. Oder doch nicht? Das müsst ihr schon selbst herausfinden.
                        Auf jeden Fall kommt der Film wohltuend altmodisch daher und zeigt, dass es keine Action braucht um Spannung zu erzeugen. Was man braucht sind talentierte Leute vor und hinter der Kamera. Und die sind hier in Massen vorhanden.
                        Die Schauspieler überzeugen restlos. Vom Hauptdarsteller Johnny Depp, über seine seltsame Verbündete Emmanuelle Seigner bis hin zu dem zwielichtigen Arbeitgeber Frank Langella.
                        Zwar hat der Film auch so seine Schwächen. So ist etwa die Action(wenn sie doch mal kurz aufblitzt) hier und da etwas unbeholfen inszeniert. Auch das Ende kommt viel zu plötzlich und lässt den Zuschauer ein wenig im Regen stehen. Da hat man es sich eindeutig zu einfach gemacht.
                        Nichtsdestotrotz ist und bleibt „Die neun Pforten“ aufregendes und doch ruhiges, beklemmendes, aber nicht übertriebenes Mysterykino.

                        9
                          • 8

                            Gesneaked.
                            „Megamind“ ist wohl der einzige Animationsfilm, von dem ich weder einen Trailer, Bilder noch sonstiges gesichtet hatte. Deswegen hatte ich auch keine Ahnung was mich erwartete, als dann in großen Lettern das Wort Megamind über die Leinwand huschte.
                            Die Story ist schnell erzählt und orientiert sich deutlich an „The Incredibles“ oder „Ich – einfach unverbesserlich“.
                            Auf einem fernen Planeten wird ein kleines Kind mittels Rakete auf die Erde geschossen. Dieses Kind zeichnet sich nicht nur durch einen großen Kopf, sondern auch durch die dafür zu erwartende hohe Intelligenz aus. Doch leider macht ihm ein anderes Kind einer weit entfernten Galaxie das Leben schwer. Jeder steht auf diesen anderen Typen mit Superkräften und perfekt gestylten Haaren. Der blaue Quadratschädel wird von allen gemieden. So entwickelt sich eine Rivalität zwischen den beiden, die bis ins Erwachsenenalter anhält…
                            Die Story ist nie originell oder gar neu. Man hat alles schon einmal irgendwo irgendwie gesehen. Das „Megamind“ aber trotzdem so fabelhaft (:D) unterhält, liegt an den vielen kleinen eingebauten Witzen, dem Ideenreichtum in Sachen Gags und dem Charme der Figuren. Das, was „Monster Vs. Aliens“ im Bereich Monsterfilmparodie sein wollte, ist „Megamind“ im Bereich Superhelden wirklich!
                            Hier eine Prise Superman, da ein bisschen Batman, gewürzt mit einem Schippchen alle Superheldenfilme. Praktisch ständig macht sich der Film über gängige Superheldenklischees lustig und das so gekonnt, dass ich für meinen Teil aus dem Lachen nicht mehr heraus kam. Als eingefleischter Comicfan (auch Film) entdeckt man noch viel mehr kleine Details, die „normalen“ Zuschauern verborgen bleiben.
                            Ja, die Story ist 08/15.
                            Ja, alle Wendungen innerhalb der Geschichte sind klar.
                            Ja, die Wandlung vom Bösen zum Guten ist von vornherein selbstverständlich.
                            Ja, das ist mir völlig egal.
                            Wie? Was?
                            Doch! Richtig gelesen.
                            „Megamind“ macht Spaß von der ersten bis zur letzten Sekunde. Er bricht zwar nicht mit den gängigen Animationskonventionen, doch trotzdem ist der Film Unterhaltung pur.
                            Und das ist es letztendlich, worauf es bei solchen Filmen ankommt.

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                            • Tragisch. Aber nach so einem ereignisreichen Leben kann er mit Stolz zurückblicken...

                              • Seltsam. Habe, obwohl ich Kung Fu - Filme mag und selbst auch Kampfsport ausübe, noch nie einen Film mit Bruce Lee gesehen...

                                  • 7 .5

                                    Ich hatte vorher nie etwas über „Animal Farm“ gehört, geschweige denn gesehen.
                                    Umso überraschter war ich dann, als ich ohne jegliches Vorwissen diese TV – Verfilmung sah.
                                    Die Inhaltsangabe liest sich mehr wie ein Kinderfilm. Tiere sind mit ihren Haltern unzufrieden und übernehmen die Farm, führen sie nun selbst. Dass dahinter eine bissige und durchaus kluge Satire auf Faschismus, Diktatur und Propaganda steckt, hätte ich nicht gedacht. Somit ist der Film für die Kleinen überhaupt nicht geeignet, verstehen sie doch viel Gezeigtes einfach nicht.
                                    Überhaupt ist der Film zu keiner Sekunde unfreiwillig komisch. Das wäre ja zu erwarten, immerhin verzichtet der Film weitestgehend auf Effekte und zeigt entweder echte Tiere oder genaue Nachbildungen. Doch die Figuren wirken echt und wachsen einem auch bald ans Herz. Die Tiere sind von ihrem Verhalten her wie Menschen, der Zuschauer kann sich also mit ihnen identifizieren und mitfühlen.
                                    „Animal Farm“ ist klug, manchmal witzig, oft böse und dabei wirklich unterhaltend. Solche Filme kann und soll es ruhig öfter geben.

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                                    • 7 .5

                                      In Zeiten, in denen gelangweilte Jugendliche wehrlose Rentner in der U- Bahn zusammenschlagen und in denen selbige Heranwachsende solche Taten stolz auf Band festhalten, war es doch nur eine Frage der Zeit für einen solchen Film.
                                      „Eden Lake“ ist nicht wirklich ein Horrorfilm.
                                      Er schlägt mehr in die Sparte Psychothriller.
                                      Der Film beginnt, wie es Filme dieses Schlages immer tun. Ein Pärchen will etwas Zeit für sich haben und fährt aufs Land (hier ein See) hinaus. Dort angekommen, sind sie zuerst glücklich ob der Schönheit der Natur. Jedoch bekommen sie es bald mit einer Bande Jugendlicher zu tun, die zuerst mit lauter Musik nerven und schließlich anfangen, das Paar immer heftiger zu drangsalieren.
                                      Klar, der Regisseur James Watkins schlägt hier und da über die Stränge.
                                      So überzeichnet er den Charakter des Anführers etwas zu sehr und manche Aktionen der Darsteller sind nicht immer logisch. Dennoch schockiert „Eden Lake“ in höchstem Maße und wird mit einer Konsequenz zum Ende gebracht, die man in anderen Filmen oftmals vermisst.

                                      Es hätte doch so ein schöner Tag werden können…

                                      Was den Film so gut, so spannend und unberechenbar macht, ist das Gefühl des Gruppenzwangs, des Mitziehens. Der Sadismus des Anführers macht allen anderen Jugendlichen Angst. Sie wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, was zu tun ist und wie sie von ihm loskommen. Die Angst verleitet sie zu den grässlichen Taten.
                                      Dieser Zwang nicht als Außenseiter in der Gruppe zu stehen, schafft eine Leere in ihren Köpfen, die jegliches rationales Denken ausschaltet und über Bord wirft.
                                      Diese Idee in einem Film umzusetzen mag vielleicht nicht ganz neu sein, aktuell und immer wieder spannend ist das auf jeden Fall.
                                      So kam mir oft ein „Puh“ oder „wie krass“ über die Lippen. Eben weil das Gesehene hart ist(nicht sonderlich brutal) und eben nicht wirklich unrealistisch.
                                      Wenn schlussendlich dann die Frau, toll gespielt von Kelly Reilly, sich zur Wehr setzt ruft das im Zuschauer eine Ihr-habt-es-verdient- Einstellung hervor, die bald jedoch in Mitleid umschlägt.
                                      Menschen, die zu Tieren werden und Menschen, die schon immer tierähnlich waren.
                                      Gegen Ende wird es mit der Schwarzseherei dann doch etwas übertrieben, jedoch entschädigt dafür die zuvor gesehene Hatz. Schon lange war ein Backwood- slasher nicht mehr so spannend und absolut böse.

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                                      • Nanu? Jack Bauer Nr.2? So krass waren die Antworten die ich gegeben habe doch gar nicht...aber egal. Bin doch ein Fan!

                                        • 7 .5

                                          *Kleinere SPOILER enthalten*
                                          Es braucht schon etwas Mut, sich gegen eine Mehrheit zu stellen. Die Gefahr, dass man hoffnungslos fertiggemacht wird ist nun einmal sehr hoch. Besonders dann, wenn es um „Twilight“, „Herr der Ringe“, „Star Wars“ oder aber „Harry Potter“ geht. Denn, das muss gesagt werden, viele Fans sind eindeutig etwas zu engagiert. Wobei ich mich dabei natürlich nicht ausschließe.
                                          Auch mich haben die Bücher 10 Jahre lang begleitet.
                                          Auch ich fieberte jedem neuen Teil der Pottersaga entgegen, Film als auch Buch.
                                          Auch ich bin also mit Harry Potter aufgewachsen.
                                          Schon allein diese Tatsachen machen klar, dass ich viel mehr in diese Fantasywelt involviert bin, als jemand, der die Bücher nicht gelesen hat und Harry Potter nur aus den Filmen kennt.
                                          Keiner kann mir erzählen, er würde die gesamte Tragweite der Story nur anhand der Filme erkennen. Es ist leider so. Wer die Bücher nicht gelesen hat, dem fehlt bestimmt die Hälfte an Vorwissen. Sowieso ist es völlig sinnlos mit Teil 7.1 zu beginnen, da einfach viel zu viel Hintergrundinfo fehlt und man so keine Ahnung von bestimmten Charakterentwicklungen hat. Sorry, Fabel. ;)
                                          Denn unsereins (also Harry Potter – Fans) treffen die Schicksale der Charakter eben umso härter. So ist allein der Satz: „ Mad – Eye ist tot!“ ein Schlag in die Magengrube. Einer der interessantesten und schillernsten Figuren im Potteruniversum einfach ausgelöscht, weg, von der einen Sekunde auf die andere. Ähnlich geht es weiter. So sorgen schon aufgezählte Namen von Vermissten während einer Radiosendung für ein unbehagliches Gefühl, denn viele davon kennt man aus den vorherigen Teilen. Der Film wird immer depressiver und ist noch düsterer als Teil 5 und der Totalausfall Teil 6. Hier und da lässt Yates einen Funken Humor zu, der keinesfalls fehl am Platze wirkt. So ist Georges Kommentar auf dem Sofa mit einem abgerissenen Ohr nicht komplett daneben, sondern spiegelt einfach seinen Charakter wieder. Das wird sogar in den vorherigen Filmen gut rübergebracht.
                                          Am Besten ist der Film auf jeden Fall die erste halbe Stunde, in dem er ein Actionfeuerwerk entfacht, das sich gewaschen hat. Mein Herz raste, was nicht viele Filme mehr schaffen. Die Effekte fügen sich nahtlos in die Welt ein und sind, bis auf Dobby, klasse animiert.
                                          Einer der Wehmutstropfen ist auf jeden Fall, dass das hervorragende Schauspielensemble zu wenig zur Geltung kommt. Als Filmfan ist es ja beinahe eine Folter zu sehen, wie Bill Nighy in gerade mal zwei Szenen verheizt wird, wobei er mit seinem Monolog zu Beginn des Filmes eine Aura ausstrahlt, die beinahe für Gänsehaut sorgt. Auch sonst sind die besten Szenen (wie immer in den Potterfilmen)die der Nebencharaktere. Die Treffen der Todesser sind darstellerisch auf höchstem Niveau und genauso gut geschrieben. Da hätten wir Ralph Fiennes, Alan Rickman, Jason Isaacs und natürlich Helena Bonham Carter, die zum Glück alle ein paar Szenen bekommen um zu glänzen.
                                          Ich will es ja nicht verleugnen: „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1“ hat seine Längen. Ohne jeden Zweifel. So ist die Luft während der Campingausflüge ziemlich raus. Denn leider ist Daniel Radcliffe ein wirklich grottenschlechter Schauspieler. Nur die letzten fünf Minuten präsentiert er uns mal mehr als zwei, drei Gesichtsausdrücke. Den Rest der Zeit stolpert er mit einem Gesicht durch den Film. Da sind Rupert Grint und vor allem Emma Watson die weitaus talentierteren. Doch Gott sei Dank durchbrechen immer wieder Momente voller Action und Spannung Radcliffes Versuche ernsthaft zu schauspielern und man ist wieder voll dabei. Negativ ist auch, dass die Musik komplett ausgetauscht wurde. Nichts, aber auch wirklich gar nichts vom Soundtrack bleibt in Erinnerung. Das ist wirklich schade, denn Williams hatte hier ein neuerliches Meisterwerk geschaffen. Wobei ich auch nicht sagen will, dass der jetzige Score schlecht ist. Aber auf ein und demselben Niveau ist er nun mal nicht. Erwähnenswert ist noch die Nähe zum Buch, was nur die ersten beiden Teile geschafft haben.
                                          So entspinnt sich ein größtenteils mitreißendes Zwischenspiel, das unaufhörlich auf das große Ziel zuschießt.
                                          Doch dann, als Voldemort endlich das Werkzeug in die Finger bekommt um Potter zu vernichten, ist das Ganze auch schon wieder vorbei.
                                          Und der Harry Potter – Fan in mir stöhnt auf, ob der Aussicht auf all die liebgewonnenen Charaktere die noch sterben werden und all die Opfer die noch gebracht werden müssen, bis das Gute endlich triumphiert.
                                          Denn eines ist klar: Das hier, das war nur die Aufwärmphase für das große Finale. Ach was freue ich mich drauf!

                                          PS: In 2D natürlich.

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                                          • 9

                                            Eine Schande!
                                            Es ist einfach eine gottverdammte Schande, dass dieser Film niemals das Licht der DVD- Veröffentlichung hier in Deutschland erblickte.
                                            Dabei ist „Towelhead“ das Regiedebüt von Alan Ball, dem Drehbuchautor von „American Beauty“ und Schöpfer der Serie „Six Feet Under“.
                                            Und auch „Towelhead“ zeugt von allerhöchster Qualität.
                                            Da wäre zum Beispiel die Darstellerriege, namentlich Aaron Eckhart, Toni Collette und Maria Bello. Allesamt Charakterdarsteller, die wirklich hervorragend aufspielen. Doch eine stiehlt sämtlichen Beteiligten hier die Show. Summer Bishil! Sie spielt die frühreife 13- Jährige mit solch einer Hingabe, dass man sich ihr nur schwer entziehen kann. Wie keiner der übrigen Darsteller im Film. Sie ist mal kindlich naiv, nur um dann wieder berechnend und kalt zu sein. Ganz großes Kino.
                                            Ball inszeniert seine Geschichte routiniert. Wer hier eine normale coming-of-age-Story erwartet ist eindeutig Fehl am Platze. Alan Ball packt in seinen Film wirklich alles rein, dass ein Problem darstellt.
                                            Da hätten wir Vergewaltigung von Minderjährigen, das Leben innerhalb einer Minderheit, Rassismus und natürlich das Erwachsenwerden selbst.
                                            Ich verstehe, wenn das dem einen oder anderem Zuschauer zu viel ist. Mir kam „Towelhead“ allerdings nie zu vollgepackt und gewollt rüber. Was, wie schon gesagt, auch an den tollen Darstellern liegt, die das Geschehen sehr glaubhaft wirken lassen.
                                            Der Film hat einen eigentlich lockeren Grundton, jedoch wird es nie übermäßig witzig. Es bleibt zumeist sehr ernst und realistisch. Nur hin und wieder wird dem Zuschauer ein kurzes Durchatmen in Form von Situationskomik geboten. Das ist dann aber eher die Ausnahme, als die Regel. Die meiste Zeit ist man einfach gespannt, ob die Situation eskaliert oder eben nicht.
                                            Fazit: Ein überraschender und wirklich guter Film, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Da kann man nur den Kopf schütteln

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                                                • Ich ahne üble Logiklöcher...hoffe aber natürlich, dass dem nicht so ist. "Moon" ist ein ganz toller Film!

                                                  • Desto mehr Filme ich von ihm sehe, desto faszinierender wird er.