Bandrix - Kommentare

Alle Kommentare von Bandrix

  • 7 .5

    „A long ass fucking time ago…“
    Man merkt es schon am ersten gesprochenen Satz in ”Tenacious D – Kings of Rock“.
    Ein normales Märchen wird einem hier nicht geboten. Hier regnet es Ausdrücke, flachen Humor und schamlose Gags.
    Wer einen Hang zur härteren und etwas härteren Musik hat, wird dieses Duo mit Sicherheit kennen. Tenacious D, bestehend aus Jack Black und Kyle Gass.
    In Amerika avancierte das Duo zum Kult mit ironischen Songs, die gekonnt die Metalmusik auf die Schippe nehmen und ihr gleichzeitig huldigen.
    Der Film hangelt sich praktisch von einem ihrer Songs zum anderen und fädelt zwischendrin eine dünne Story darum.
    Zwischen den Songs hat der Film leider oftmals viel Leerlauf. Die Witze sind mehr schlecht als recht und sonst kann das Ganze auch nicht so mitreißen. Kommt jedoch wieder ein Song, dann weiß ich wieder warum ich Metal (und Rock) so sehr liebe.
    Die zwei sind einfach wahre Performer und wer es schafft Johann Sebastian Bach mit Metal zu verbinden und dabei auch noch sämtlichen prüden amerikanischen Kritikern die Schamesröte ins Gesicht zu treiben, ja, dem baue ich persönlich einen Schrein.
    Einfach irre komisch.
    „ Now it’s time to blow this fucker down…“
    Außerdem spuken die Songs schon seit fast einer verdammten Woche in meinem Kopf rum. Egal ob auf der Arbeit, Schule oder zuhause. Ich bekomme sie nicht aus meinem Schädel. Kunden starrten mich komisch an, als ich unbewusst „POD“ vor mich hin summte, mein Ordner ist voll mit ihren Songtexten und meine Dusche dürfte wohl langsam an Ohrenkrebs krepieren.
    Was den Film aber immer wieder aus dem Mittelmaß herausholt (mal abgesehen von der genialen Musik) sind die vielen Gaststars. Allen voran Ben Stiller und Tim Robbins. Sehr durchgeknallt.
    „We are the D!“
    Es ist wirklich schade, dass der gesamte Film nicht die witzige Qualität der Songs hat. Ich hätte ihm sehr gerne eine 10 gegeben. Aber dafür sind die Längen dann doch zu viel….
    „Now go my son and rock!”

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    • Unnötiges Remake...aber ich....mag Emma Stone! ;)
      Uih, Marie. Was macht denn dein Bild da unter dem Artikel? :)
      Arbeitest du da jetzt so richtig? Wenn ja, dann wird Moviepilot von Tag zu Tag cooler!
      Ps: Dein richtiger Nachname ist ja genauso exotisch wie dein Nickname! ;)

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      • 1 .5

        Gesneaked.
        Erinnert sich noch jemand daran, wie ich über „Hot Tub“ sagte, es sei ein Film, bei dem man sein Gehirn freiwillig ausschalten müsse um den größtmöglichen Spaß zu haben?
        Nun ja.
        „Wie durch ein Wunder“ erzielt in etwa denselben Effekt. Mit einem Unterschied.
        Er zwingt den Zuschauer regelrecht von Minute zu Minute mehr seine Gehirnaktivitäten einzustellen und verdummt zusehends.
        Die Geschichte bietet ein Logikloch nach dem anderen, lässt viel Potenzial ungenutzt und bedient sich dreist bei bekannten Filmen wie „The sixth Sense“.
        Das Ganze wirkt oft unfreiwillig komisch und zu jederzeit vorhersehbar.
        Der Regisseur ertränkt den Zuschauer in Gefühlsduselei, puren Kitsch und Postkartenidylle, bis dieser vor lauter Todesangst beginnt zu schreien. Oder zu kotzen. Vielleicht auch beides?
        Den ersten Kapitalfehler machen die Verantwortlichen schon mal mit der Wahl des Hauptdarstellers.
        Zac Efron. Genau, der tanzende und singende(hah, der war gut) Basketballspieler aus der High School. Der so gut Charakterrollen mimen kann wie kein Zweiter. Ich muss schon sagen, habe selten einen Schauspieler gesehen, dem die Krokodilstränen so leicht übers Gesicht flossen. Ganz, ganz starke Leistung seinerseits! Wie er dann auch noch versucht den Bad Boy zu markieren, unter Schuldgefühlen leidet und ein Gedicht aufsagt. Hat er wirklich toll auswendig gelernt, meinen Respekt hat er sich verdient. In zwanzig Jahren wird er bestimmt den Oscar in seiner Vitrine stehen haben.
        Auch sonst sind die übrigen Rollen mit bekannteren Namen besetzt. Da hätten wir Kim Basinger und Ray Liotta. Zwei fähige Leute, die eindeutig schauspielern können. Nur dürfen sie leider nicht. Erstere ist schlappe zwei Minuten zu sehen und später urplötzlich verschwunden, während Letzterer zu einem religiösen Sanitäter mit Affinität zu Gott und Wundern verkommt. Ein ziemliches Trauerspiel.
        Dass die eigentliche Story um zwei Brüder, die sich über den Tod hinaus noch treffen komplett uninteressant und dabei noch unlogisch ist, muss ja wohl nicht erwähnt werden.
        Am Ende ist Zac Efron der große Held und Retter seiner großen Liebe. Die Mysteryelemente werden achtlos noch mit rein geworfen, dem Happy End wird natürlich gehuldigt und alle Teeniegören sind glücklich. Haben sie wieder was, woran sie denken können, wenn sie mal allein zu hause sind…
        Warum ich mir den Film trotzdem bis zum Ende angetan habe?
        Wegen der besonderen Sneakatmosphäre natürlich.
        Beispiel: Es ist gerade relativ ruhig im Kino. Der Film läuft circa ne Stunde. Dann kommt endlich der langersehnte Kuss zwischen Efron und seiner Angebeteten. Ist das Publikum mitgerissen? Fiebert es mit? Nein! Plötzlich fängt das gesamte Publikum wie auf Kommando an zu reden und zu reden und zu reden. War das göttlich. Sieht man mal wie glaubwürdig die Romanze auf die Zuschauer wirkt.
        Außerdem wollte ich meine Kinobegleitung mal weinen sehen. Sollte ja ein „trauriger“ Film werden. Hat aber leider nicht geklappt. Denn, wie durch ein Wunder, fand auch sie den Film schlecht!

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        • 8

          Eli Roths Filmcheck und die dazugehörigen Userkommentare über Schweigers Film „Keinohrhasen“ bringen mich dazu, auch etwas darüber zu schreiben und für ihn eine Lanze zu brechen.
          Macht euch auf das Unmögliche gefasst: Ich MAG diesen Film.
          Wirklich.
          Ich weiß, dass Til Schweiger nie ein guter Darsteller werden wird.
          Ich weiß, dass „Keinohrhasen“ selten wirklich originell ist.
          Ich weiß, dass die Romanze auch nicht mit vielen neuen Ideen daherkommt.
          Aber trotzdem hat der Film Charme und es ist mir auch ziemlich egal was die vielen Hater hier dagegen sagen.
          Roth hat Recht, wenn er sagt, dass dieser Film nicht besonders anspruchsvoll ist. Das muss er aber auch nicht.
          Was er braucht sind motivierte Menschen, die voll und ganz hinter der Produktion stehen und Spaß an ihrem Job und den Dreharbeiten haben. Und den haben sie.
          Das merkt man zu jeder Sekunde.
          Die vielen Gaststars, allen voran natürlich Jürgen Vogel, sind teilweise zum brüllen komisch. Zwar sitzen nicht alle Gags in dieser nicht gerade prüden Komödie, aber die meisten schon, teilweise auch ganz schön fies und schwarzhumorig. Sehr ungewohnt im Bereich der Romanze.
          Zu empfehlen sind nebenbei noch die Outtakes, die wirklich so lustig sind, dass einem vor Lachen die Tränen kommen.
          Til Schweiger ist, wie schon gesagt, kein 1 A Schauspieler. Hier jedoch spielt er sich selbst. Die Rolle ist perfekt auf ihn zugeschnitten, kein Wunder, das Drehbuch hat er ja auch verfasst. Er weiß zudem wie er mit den anderen Darstellern umgehen muss, damit sie gute Leistungen erbringen. Hier war kein Pfuscher am Werk!
          Außerdem ist Nora Tschirner grundsympathisch und passt wunderbar in ihre Rolle.
          „Keinohrhasen“ ist auf jeden Fall besser als alles, was die hollywoodsche Konkurrenz die letzten Jahre auffahren konnte.
          So.
          Ich weiß, es hört sich unglaublich an. Aber auch ein Bandrix mag mal eine romantische Komödie.
          Und jetzt, liebe Keinohrhasen – Hasser, könnt ihr anfangen mit Steinen zu werfen.

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          • Schön, dass ihr jetzt die Lösungen von letzter Woche mitaufgenommen habt. Kann ich gleich sehen, wie dumm ich bin! ;)
            Gleich mal die dritte Frage letzte Woche total versemmelt und das bei "Sunshine", einem meiner Lieblingsfilme...

            • Nach den ersten guten Folgen wirds zum Ende hin leider immer unlogischer und schlechter...

              • Genau deswegen hab ich mir nicht die bereits erhältlichen Teile auf DVD gekauft!

                • Ui ui ui.
                  Von der Optik her überragend. Erinnert ein wenig an den Trailer zu "Sucker Punch".

                  • Jetzt bitte noch einen Fantasy- und einen Tele 5 Club. Dann bin ich glücklich! ;)

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                    • Natürlich sind die Animationsfilme keine großartigen Meisterwerke. Aber schlecht auf keinen Fall. "Der Polarexpress" beispielsweise geht als Kinderfilm völlig in Ordnung!

                      • 1
                        • Die neue Trilogie ist bei weitem nicht so gut wie die Alte. Die Clone Wars - Serie ist Dreck. Jetzt kommen alle Filme noch mal in 3 D raus.
                          Leider muss ich euch sagen und zugeben:
                          Zumindest die "alte" Trilogie werde ich mir im Kino anschauen. Ich bin leider 30 Jahre zu spät geboren und durfte Krieg der Sterne noch nie im Kino erleben. Dann nehme ich auch ausnahmsweise das 3D in Kauf. Hauptsache ich sehe die Filme mal im Kino!

                          • Das Kino meines Vertrauens kann sich schon mal auf einen Besuch im Januar nächsten Jahres einstellen!

                              • Ganz ehrlich? So schlecht sieht das Ganze überraschenderweise gar nicht aus.

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                                • 6

                                  Gesneaked.
                                  Es gibt einfach Filme, da muss man tief stapeln. Da muss der Cineast mal seinen Anspruch an der nächsten Kreuzung über Bord werfen und das Gehirn am besten in eine Tiefkühltruhe legen.
                                  „ Hot Tub – Der Whirpool ist ne verdammte Zeitmaschine“ ist auf jeden Fall ein Film dieser Sorte.
                                  Die Witze sind deftig, die Story ausgelutscht, klischeelastig und trotzdem macht er Laune.
                                  Es geht um eine handvoll Freunde, fast alle in den Mittvierzigern, die ihre Freundschaft retten wollen. Hierfür reisen sie an den Ort, an dem sie den größten Spaß ihres Lebens hatten. Nach anfänglichem Unglaube über die Verkommenheit des einstigen Partyparadieses versuchen sie zu retten was zu retten ist und setzen sich in den Whirpool. Der schleudert sie mir nichts dir nichts in die 80er zurück…
                                  Hanebüchene Story? Aber sicher.
                                  Trotzdem ist diese Zeitreise oftmals einfach saukomisch. Zwar hätte man die 80er ruhig noch etwas stärker durch den Kakao ziehen können, für einige Brüller reicht’s allemal. Nur, wie schon oben erwähnt, sollte man am besten mit ein paar Bierchen intus diesen Film „genießen“.
                                  Er ist nämlich durchweg blöde, das hat man schon an den geistig sehr anspruchsvollen Kommentaren und Lachern gemerkt. Leider Gottes war ich nicht die Ausnahme und machte munter mit. Ein paar Aktionen meinerseits waren mir peinlich. Man kann sagen, das Publikum (und ich) passten sich dem Niveau des Filmes an.
                                  Manchmal übertreibt es der Regisseur dann doch mit seinem Fäkalhumor, der nicht lustig wirkt, sondern eher abstößt.
                                  Lässt man das aber mal außen vor, so präsentiert sich einem ein kurzweiliger Film mit einem sympathischen Ensemble. Da hatten wirklich alle ihren Spaß, das merkt man. Zudem gibt es viele offensichtliche und weniger offensichtliche Anspielungen und Zitate auf 80er Filmklassiker.
                                  Eine Frage habe ich noch: Was zum Henker hat es mit dem Eichhörnchen auf sich?!?

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                                  • Stimme dem Zuschlag von TooT über mir zu. Hätte gerne die Filmtitel auch gewusst... ;)

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                                    • Was?!? Eine Serie mit Rose Byrne? Die ist ja völlig an mir vorbeigegangen... :(

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                                        Die Frage ist doch nur: Hält der Film, was der Trailer verspricht?
                                        Im vorherigen Teil war es ja genau dasselbe. Enttäuschung pur!

                                          • Da gabs doch jetzt noch ein Ableger, oder? Den fand ich wirklich mies. Ohne Vincent D'Onofrio läuft da nix! ;)

                                            • 8 .5

                                              Es muss ja nicht immer knallendes Popcorn und rotierende Cola sein.
                                              Nein, manchmal reicht auch ein sich langsam auf dem Gaumen entwickelndes Shuizhu niurou.
                                              Man braucht nicht ständig Granaten die einem um die Ohren fliegen, keine knackigen Oneliner und minutenlangen Kämpfe.
                                              Manchmal benötigt man einfach nur ein paar fähige Leute, das richtige Leben als Story und einen Regisseur, der das auch vernünftig inszenieren kann.
                                              Genau das ist bei „Frost/Nixon“ der Fall.
                                              Gut gut, nicht alles ist auch wirklich so geschehen und manche Aktionen sind zwar wahr, wurden aber aus dramaturgischen Gründen an eine andere Stelle verfrachtet.
                                              So oder so ist der Film spannendes Politkino vom Feinsten.
                                              Vor allem die beiden Hauptdarsteller schenken sich in ihrem Spiel nicht das Geringste, diese geladene Stimmung zwischen ihnen ist gut spürbar.
                                              Martin Sheen als David Frost und Frank Langela bei ihrem Machtspiel zuzusehen macht Spaß und ist wirklich spannend.
                                              So muss Kino aussehen und nicht anders. Klar, dass das dem Ottonormalkinogänger zu hoch bzw. zu anstrengend ist.
                                              Man muss ja zuhören und mitdenken! Für manche eben zu viel…
                                              Fazit: Spannend, informativ und brilliant gespielt.

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                                              • 10

                                                "Subway To Sally" sind ein Phänomen der deutschen Musikszene.
                                                Obwohl ihre Musik auf keinen Fall massentauglich ist, haben sie es geschafft sich eine feste Fanbase zu erspielen. Ihre CDs klettern die Chartspitze auch immer höher.
                                                Schön trotzdem, dass sie auch nach mehr als zehn Jahren immer noch dem Mainstream fern bleiben und ihr eigenes Ding durchziehen. Das kann man heutzutage nich genug anerkennen!
                                                Bleibt weg von MTV und Konsorten!
                                                Kritiker mit wenig Ahnung werfen ihnen Satanismus und ähnliche Dinge vor. Doch, wie so oft in dieser Musikszene, werden sie gnadenlos missverstanden. Ihre Texte handeln oft von wichtigen und absolut unbequemen Themen. Man muss schon fähig sein, zwischen den Zeilen zu lesen, wie z. B. in "Kleine Schwester" (Kindesmissbrauch).
                                                Sollen engstirnige Menschen ruhig die Stirn runzeln, wenn ich dem Teufel guten Tag sage oder auf dem Vulkan tanze. Mir egal.
                                                Was "Subway To Sally" aber absolut besonders macht, ist die ungeheure Bühnenpräsenz. Der Sänger Eric Fish, seit ein paar Jahren auch Solo unterwegs, strahlt einfach viel Charisma aus. Da bleibt dem Zuschauer nichts anderes übrig als mitzumachen, zu singen, zu tanzen, zu springen oder die Hände in den Himmel zu reißen. Begleitet wird er von absoluten Ausnahmekünstlern, Bodenski (Gitarre, Backgroundgesang und noch eine ganze Palette anderer Instrumente) und Co. verkommen nicht zu bloßen Randfiguren. Zudem kommen von eben genannten auch so ziemlich alle Texte.
                                                Die DVD fängt die Stimmung live sehr gut ein. Ich kann das bezeugen, denn am Freitag, den 17.9.2010 durfte ich sie selbst im Hanauer Amphitheater erleben.
                                                Durfte, weil es einfach ein verdammtes Privileg ist, so eine Band spielen zu sehen. Schon nach dem ersten Song ist die Menge Feuer und Flamme und geht mit. Das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Es gibt Pyroeffekte, Feuerspucker und Feuerwerk.
                                                "Bis ans Firmament" singt Fish einmal und wirklich, die Flammen steigen immer höher und versetzen einen jeden Zuschauer in Ekstase. Sowieso ist hier der Zuschauer das siebte Bandmitglied. Von selbst werden Sprechchöre angefangen, Rufe wie Zugabe gibt es nicht. Es wird einfach das gewünschte Lied aus tausend Kehlen gesungen. Das das Publikum alle Texte kann und das Konzert praktisch durch singt, muss nicht erwähnt werden, so selbstverständlich mutet es hier an. Aber auch mucksmäuschenstill kann es werden. Eben dann wenn Eric von einem kürzlichen schmerzlichen Verlust zu erzählen beginnt und damit den nächsten Song ankündigt.
                                                Das alles macht StS so groß, so genial und so menschlich.
                                                Denn Allüren hat keiner von ihnen. Sie sind, trotz der Preise und weltweiten Touren, auf dem Boden geblieben.
                                                Das nächste Album kann kommen, in mir habt ihr schon euren ersten Käufer!

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                                                • 6

                                                  Da hatte ich mir doch eine ganze Stange mehr erhofft.
                                                  „Stiefbrüder“ ist nichts ganzes und nichts halbes.
                                                  Der Film kann sich leider nicht entscheiden, ob er jetzt ein Drama sein will oder eine Komödie. Dabei dürfte die Richtung mit dem Gespann Farrell und Reilly eigentlich vorgeschrieben sein.
                                                  Hier setzt der Streifen auf Fäkalhumor unterster Schublade, während er in der nächsten Einstellung plötzlich völlig ernst wird. Das passt nicht zusammen.
                                                  Trotzdem ist der Film aber auf jeden Fall unterhaltsam. Reilly und Farrell passen gut zusammen als Stiefbrüder, die sich vorerst nicht ausstehen können.
                                                  Der Film ist am besten, wenn er sie noch einmal Kind sein lässt. Denn sie sind beide schon 40, wohnen aber noch zu hause und benehmen sich, als wären sie keine 10 Jahre alt. „Stiefbrüder“ greift hier das Thema, dass Männer eben nur schwer von der Kindheit loskommen, auf.
                                                  Das Ganze kommt ziemlich absurd daher und trifft bestimmt nicht jedermanns Geschmack. Meinen leider auch nur bedingt. Zumindest hier.
                                                  Gegen Ende wird der Film leider immer zahmer und endet ganz brav, obwohl die Schlusseinstellung nicht verkehrt ist. Trotzdem gebe ich mir lieber noch einmal „A night at the Roxbury“. Der war durchweg lustig und tabulos.

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                                                  • 6 .5

                                                    Tony Gilroy hat mit seinem Regiedebüt „Michael Clayton“ Kritiker sowie Zuschauer durch die Bank weg überzeugt. Mit seinem Nachfolger „Duplicity“ verhält es sich leider nicht genauso.
                                                    Dabei kann ich Kritikpunkt Nummer 1 nicht nachvollziehen. Wo denn ist der Film bitte kompliziert?
                                                    Der Film spielt mit verschiedenen Zeitebenen. Er springt mal vor, mal zurück und löst das/die Rätsel erst nach einer geraumen Zeit. Am Ende läuft alles schlüssig zusammen und ist somit nicht kompliziert oder schwer zu verfolgen.
                                                    Die Story spinnt sich um zwei Agenten, die in gegnerischen Lagern arbeiten und versuchen, ihre Arbeitgeber gegeneinander auszuspielen. Oder doch nicht? Denn eine Wendung folgt der nächsten auf dem Fuße…
                                                    So intelligent wie „Duplicity“ sein möchte, ist er allerdings nicht. Das meiste kann man sich nämlich denken. Dass man dran bleibt, dafür sorgen allein die Schauspieler. Da hätten wir Clive Owen, Julia Roberts (die mich mal NICHT nervt), Paul Giamatti und Tom Wilkinson. Man merkt ihnen den Spaß an ihren Rollen an und so fühlt sich der Zuschauer auch meistens nicht gelangweilt.
                                                    Leider aber ist das Ganze einfach nur nett und nichts Besonderes. Es fehlt die Originalität und eine wirkliche Spannung. Die Dialoge sind zwar amüsant und das Prinzip „linke den Gelinkten, der dich linkt und umgekehrt“ ist auch nicht verkehrt, aber es fehlt doch etwas. Nämlich wie schon gesagt, die Spannung.
                                                    Fazit: Gut aufgelegte Stars sorgen für nette Unterhaltung. Das war’s aber auch schon

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