Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
Kindern und Jugendlichen unter 17 Jahren ohne Begleitung eines Elternteils oder Erwachsenen sollte der Zutritt zum Film verwehrt werden. Geschmacklos, albern und nur mit der Absicht gedreht, zu verstören. Wenn dieser Film als kleines Bonbon als Zusatzfolge in GEN V, THE BOYS oder als eigenständige Folge bei AMERICAN DAD gesendet werden würde, wäre es noch akzeptabel aber immer noch ohne Bedeutung.
Schon mal hatte MARVEL versucht den beliebtesten Schurken auf die Leinwand zu bringen - und zwar in SPIDER-MAN 3 von SONY. Das war nichts gewesen. Der Film war sowieso überlaufen...
Hier trumpft Tom Hardy als unaufrichtiger Journalist gut auf, und sobald man sich wegen des schlecht gespielten Schurken von Carlton Drake aufgeregt hat, kommt die Dynamik zwischen Symbiont und Tom Hardy richtig zum Tragen und rettet den Film. So zaubert der Film dem Zuschauer ein Lächeln aufs Gesicht, wenn ein gestresster Hardy sich mit VENOM über Gut und Schlecht unterhält oder der Symbiont mal kurz bei der Freundin Halt macht, um "mal kurz" zu übernehmen. LADY VENOM, wenn auch nur kurz auftretend, lässt etwas erotische (und seltsame) Eindrücke zurück. So wie der Film, der erst beim Abspann in die Kamera grölt: "WE...ARE...VENOM!"
Und dafür haben Comicfans gerne zwanzig Jahre gewartet.
9 von 10 Best Buddies.
2000 trat Samuel L. Jackson als überzeugender Shaft auf, da kam 2019 diese... Fortsetzung, die viel will aber nicht richtig kann. Seicht und farblos. Am besten einfach ignorieren.
2017 saßen wir noch im Kino, und ein Blick in die hinteren Reihen bekräftigten meine Vermutungen: allen Erwachsenen blieb der Mund offen, auf jeder Miene Betroffenheit aber auch Furcht zu erkennen. Es ist nicht übertrieben, wenn man diesen Horrorfilm als äußerst erfrischend und als den besten Gruselschocker beschreibt. Ängste erweisen sich beim Betrachten des Films nie als unbegründet, sondern sind stets eine harmlose Vorahnung von Dingen, die noch viel, viel schlimmer werden, was eine Entspannung für den Zuschauer unmöglich macht und ES rein körperlich zum vielleicht anstrengendsten Film des Jahres macht. Nur der "Club der Verlierer" erweist sich als Geniestreich: sieben Kids, die so normal und frisch aus den 80ern das Kind in uns wecken, spielen den Hauptdarsteller fast an die Wand. Ein Film, der über allen Maßen überzeugen kann.
Georgie: "Du fliegst auch. (normale Stimme) Du fliegst auch. (tiefere Stimme) Du fliegst auch. (noch tiefere Stimme)"
Piep, Piep, Ritchie!
9 von 10 unlustigen Clowns.
Ähnlich wie bei SHERLOCK BBC hat man sich hier an den Originalwerken der Vergangenheit bedient und schickt einen genialen Gentleman-Gauner ins Rennen. Doch LUPIN ist anders, erfrischend gewitzt und angenehm originell. Omar Sy, der schon 2011 in ZIEMLICH BESTE FREUNDE wegen seiner fröhlichen Art und seinem Charme auf sich aufmerksam machen konnte, zeigt sich hier in Bestform. Schleppte sich die erste Staffel noch ein wenig, baut sie sich in der Zweiten auf um in der Dritten richtig durchzustarten. Da bleibt kein Auge trocken.
Gedankenspiel: wie wäre es Cumberbatch´s SHERLOCK und Sy´s LUPIN in einer weiteren Staffel? Gegeneinander?
9 von 10 Schlitzohren
Etwas seltsam, aber nett: ausgerechnet der weltbeste Killer soll tunlichst niemanden umbringen, um mal auszuspannen. Die Komödie ist in sich gut gelungen, spielt mit den Erwartungen der Zuschauer: wenn schießwütige Yakuza sich auf den Helden stürzen, dieser sie aber nur mit einem blauen Auge davonkommen lässt - da wurde tief in die Trickkiste der Asiatischen Choreographie gegriffen. Sehenswert der Kampf auf dem Baugerüst im zweiten Teil, zum Beispiel. Kann man sich anschauen.
"Um den Krieg zu überleben, muss man zum Krieg werden." Nö, du kannst auch gehen. Hat er nie verstanden. Einfach...mal...zuhause bleiben. Blumen züchten. TV gucken. In die Kirche, von mir aus. Unser John merkt es nicht. Zumindest ein guter Lehrfilm, wie man es in dreißig Sekunden schafft, knapp 60 Soldaten zu killen... öh, was?
Egal. Ist eh belanglos.
FAZIT: Rattarattarattaratta.... alle tot.
Als ich noch Pickel und Zahnspange trug, sah man den Film als Jugendlicher gern und träumte von einer reinen, wahren Liebe. Man versuchte sich 1987 noch an den Tanzschritten (manchmal noch heimlich zuhause und mit einem Walkman) und probte das Küssen allein. Aufgeregt ging man in die Dorfdisco und versuchte zu kopieren... hat natürlich nicht geklappt, aber was soll´s! Und in der BRAVO konnte man alles über den Film nachlesen. Der Film hat eine ganze Generation geprägt und kann auch heute noch herrlich überzeugen.
"She´ s like the wind" wurde von Patrick Swayze gesungen.
FAZIT: (I’ve Had) The Time of My Life, Baby!
DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1987) auf Amerikanisch: Zwischen Nicholas Cage und Meg Ryan funkt es. Etwas kitschig, aber schön. Das Ende bittersüß und eine Liebeserklärung an das Leben und an die Liebe.
Die Grundidee zu diesem Film, also der Protagonist, der nach dem Zivilisationskollaps zufällig über einen toten Briefträger stolpert und anfängt, dessen Briefe zuzustellen, was zu einem Wiederaufleben des Postdienstes führt, basiert auf einem Nebencharakter aus dem Roman Luzifers Hammer von Jerry Pournelle und Larry Niven (1977). Doch der Endzeit-Thriller will nicht richtig abholen: dafür wirkt alles zu bunt, zu frisch um als verstrahlte Einöde zu wirken. Ein überlanger Messias-Film mit einem erstaunlich platten Ende. "Ich glaube an die USA!" Wenn ich nebenbei die Wäsche zusammenlege und mich nach dem Ende noch an jede Socke statt an die wichtigen Momente erinnere, dann heißt das was!
FAZIT: Wegschalten.
Hinter dem vermeintlich trivialen Action-Entertainment eines Filmes verbirgt sich ein subtil-abgründiges Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers. Wieder ist es eine einfache Frau, die den Tag rettet. Die hartgesottenen Marines fluchen, verzweifeln und wollen flüchten, doch Ripley weiß Rat. Daraus entsteht eine produktive Beunruhigung, die dem Horror erst richtig gut tut. Cameron drehte seine Version des Vietnamkrieges: die Marines technisch überlegen, hochmotiviert aber zahlenmäßig unterlegen und längst nicht so entschlossen wie die Aliens, die nur durch Triebe gesteuert werden. Final die Frage, wer diese Art "ausbrütet" - und wieder greift der Horror zu, als man eine bitterböse, extrem große "Bienenkönigin" antrifft. Für 1986 ein herrlicher Blockbuster, der viel verspricht und doppelt zurückgibt.
Tipp: wer es mag, kann sich ja mal die unterhaltsame Produktionsgeschichte auf NETFLIX ansehen (Filme der 80er).
FAZIT: Sie...KOMMEN!
Endlich! Nach dem Buch von Andy Weir schaffte es Ridley Scott mit tollen Aufnahmen und einem guten Cast bezauberndes Kinoerlebnis zu entfesseln, das dem Mars sogar Leben einhauchte. Matt Damon verleiht der tragischen Figur etwas Witz und genügend Grundlage, um sympathisch zu wirken. Über einige logische Fehler KANN man sich aufregen... muss man aber nicht (Beispiel: mit etwas Plastikfolie lässt sich Vakuum nicht ausschließen!) Wer sehen möchte, wie der Verstand über eine Katastrophe triumphiert, ist hier goldrichtig. Allein gelassen auf dem Mars rettet sich der Held von einem Problem zum Nächsten, geht über sich hinaus und lässt Zuschauer wie im Film Houston schier verzaubern.
FAZIT: Inspirierend und schön.
Antonio Banderas passt hervorragend in die Rolle des Ahmed Ibn Fahdlan, der wegen eines Fauxpas zu den Barbaren geschickt wird. Dort angekommen wird er auserwählt (als 13ter Krieger) sich gegen schattenhafte Monster zu stellen, die schon ganze Dörfer ausgelöscht haben. Zu der Grundthese: Nach M. Crichton "vielleicht" der Beweis dafür, wieso und warum damals so viele Wikinger einfach von der Bildfläche verschwunden sind. Was hat Hollywood daraus gemacht? Eigentlich anständiges Kino mit einer wunderbaren Musik und einem tollen Cast. Sehenswert: das Gebet der Wikinger vor der finalen Schlacht. Extrem blutig und spannend.
Das Buch selbst liest sich schwer... aber darum geht es hier nicht.
"Maurice, der Kater" von Terry Pratchett für "ab sechs Jahren" freizugeben, ist ...etwas zu viel des Guten. Der Roman selbst sei jedem ans Herz gelegt, in England als bestes Jugendbuch des Jahres mit dem "Carnegie Medal" ausgezeichnet und vom SPIEGEL auf die Bestsellerliste gesetzt, hat Pratchetts Werk Weisheit und Ironie im Übermaß zu bieten.
Der Film macht vieles richtig, streut Zitate ein und könnte jedoch viele Kinder so überfordern. Da diese mit Selbstironie und Meta-Witz ineinander verschachtelt werden. Beispielsweise gibt es eine Binnengeschichte in Form eines Buches, auf das sich sowohl der Rattenclan als auch die rastlose Erzählerin Malicia beziehen und das eine liebevolle Persiflage auf Beatrix Potters „Peter Hase“ darstellt. Als Fan von T.P. war ich herrlich unterhalten worden.
Wer ROSEMARIE´S BABY, THE EXORCIST, DAS OMEN oder THE RITE gesehen hat, wird nur wenig überrascht sein. Die Handlung, die Sprüche, der gesamte Ablauf ähnelt doch sehr der Grundidee: Dämon übernimmt die Schwächste/ den Schwächsten, schafft Chaos und soll vertrieben werden. Hier hat man noch eine Schüppe draufgelegt und den Dämon noch gefährlicher werden lassen. Durch Zufall erkennt unser Exorcist, dass schon im Mittelalter an dem Ort des Übels schlimme Dinge durch die Kirche passiert sind und solche Orte gleich zweihundert mal auf der Welt existieren - die Garantie für eine Fortsetzung ist also gegeben. Schade nur, dass alles unfreiwillig komisch wirkt: an manchen Stellen muss man einfach lachen. Russel Crowe liefert wie Sir Anthony Hopkins in THE RITE eine gute Arbeit ab, aber am Ende läuft alles zu glatt: der unangenehme Bischof, der frech zu Russel war... ist einfach in Frührente gegangen, der freundliche Papst ist ... plötzlich gesund, der schwarze Bischof begrüßt wie M aus dem Bond-Universum die beiden Helden in einer "Vatikan-Bathöhle", in der man sich schon für die anderen 199 Orte bereitmacht... ich hatte schon erwartet, dass die beiden Priester wie Batman und Robin in die Kamera laufen und ihre eigene Titelmelodie bekommen.
4von 10 Ave Maria´s.
Hab gerade die letzte Folge geschaut: Jupp, kann man gucken! Ich bin kein Freund von Mel Gibson, aber hier zittert und brodelt er wunderbar vor Zorn und lässt seinen Frust an seinen Leuten aus. Die "Guten" haben ihre "Aha!"-Momente, man lernt eben dazu und am Ende wird alles gerecht verteilt. Hollywood-Like, eben. Besonders verabscheuungswürdig: Hansel und Gretel. Wer hat den diese Psychos ausgebuddelt?
8 von 10 toten JW-Hunden
4000 Jahre alt, giftgrüner Anzug, Superschurke... das muss Loki sein! Nach seiner Flucht wird der Gott des Schabernacks geschnappt und muss sich in ungewohnter Situation der Frage stellen, wer er ist und was er eigentlich will. Die TVA gleicht einer sinnlosen, hoffnungslos bürokratisch-überlaufenen Behörde ähnlich wie der Forschungseinrichtung Aperture Science Enrichment Center der Aperture Laboratories aus dem Spiel PORTAL. Owen Wilson stellt einen guten Gegenpart dar, Tom Hiddleston und Sophia Di Martino als Sylvie brillant. Die freundlich dreinblickende Uhr Miss Minutes, Jener, der bleibt...
Es sind viele neue Ideen, keine klassische Held-gegen-Schurke Geschichte sondern eine Liebeserklärung an den beliebtesten MCU-Schurken, der sich diesmal nicht herausreden kann. Wirklich gut gemacht. Und der Beweis, dass MARVEL auch in andere Richtungen denken kann.
Gleich mehrere Strippen aus STAR WARS REBELS + CLONWARS aufgenommen: die Eule hat es schon gezeigt - wir sehen bald die drei Elementes wieder (die eigentlich alle tot sind), Thrawn erhebt sich mit seiner Zombiearmee zur ganzen Größe und Baylan (dessen Schauspieler leider tot ist), hat noch was mit der ultimativen Verkörperung der Macht vor. Ashoka ist gestrandet, Esra ist wieder zuhause und kann alle warnen - Staffel zwei kann kommen. Da ist eine Menge Luft nach oben. Das alles hier spielt doch kurz vor dem Ende der MANDALORIAN-SAGA, also vor DIE NEUE REPUBLIK, was bedeutet, dass nach Thrawn und seinen drei Hexen/Zombies der Oberste Anführer Snoke kommt und Luke Skywalker noch gemütlich den braven Jedi - Meister gibt, aber dann doch... PUH! Langsam verstehe ich das Ganze.
Hut ab!
Superheldenserie, die gewiss keine Komödie ist. Wie bei THE BOYS spritzt es wieder (ruhig mehrdeutig zu verstehen).
JOJO´s BIZARRE ADVENTURE beginnt spannend und teilweise erträglich mit grellen Bildern, baut sich in einem "ungleiche Brüder-"Zwist auf und entlädt sich Mitte der ersten Staffel zu einem Vampir-Slasher-Zombies-Film, in der der Held sich mittels unglaublichen Kräften beweisen darf. Ab Folge 12 habe ich ausgemacht. Die Dialoge und die deutsche Synchro sind klasse - gar keine Frage - aber der Rest ist nicht nur bizarr sondern krude an den Haaren herbeigezogen. Viele Kämpfe. Zu viele.
Nicht falsch verstehen: Robert Redford ist einer der Genies, die Hollywood groß gemacht haben - aber es sind 106 Minuten, WO NIEMAND SPRICHT. Das ist kaum zu ertragen. Nicht für mich. Liegt vielleicht daran, dass ich den ganzen Tag von lärmenden Kindern und nölenden Erwachsenen umgeben bin, aber DIESE Stille ist nichts für mich. Zitat: "Mmmh,...."
...
...
Ich in Gedanken: (Sag bitte was. Irgendwas!)
113 Minuten Trash. Das als Komödie zu verkaufen, kann nur jüngere Personen begeistern die bis jetzt nicht einmal einen Blockbuster gesehen haben.
Werner Herzog besticht in diesem Film. Nicht Tom Cruise, der als genialer Cop, der alles überblickt und auf alles eine Antwort hat, zu sauber und zu perfekt rüberkommt. Der grausame Drahtzieher mit seiner schrecklichen Vorgeschichte fesselt so sehr, dass man getrost über die Schwächen hinwegsieht. Das ist das ganze Erfolgsgeheimnis.
Ben Affleck spielt den Autisten ganz gut, der sich zu 100% auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Nahtlos baut sich was zusammen aber hängen bleiben will sich wenig. Zumindest ein Film, den man gucken kann wenn man nebenbei die Wäsche faltet, ein Spiel zockt oder die Bude aufräumt.
Depardieu und Reno in Hochform - und doch ist die Bemerkung, das geistig Retardierte gleich unsäglich nervig und blöd sind einfach nur falsch. Das ist dann auch nicht zum Lachen.