BenAffenleck - Kommentare

Alle Kommentare von BenAffenleck

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    BenAffenleck 06.06.2014, 17:01 Geändert 08.08.2018, 20:50

    “Hass ist Ballast. Das Leben ist zu kurz dafür, dass man immer wütend ist. Das ist es einfach nicht wert”.

    Selten hat mich damals ein Film so im Sessel zurück gelassen, wie AMERICAN HISTORY X. Die Namen der Mitwirkenden rasselten runter, aber man war immer noch baff. Geschockt. Traurig. Aber es war ein Ende ohne Samthandschuhe. Für diesen Film war es vor allem das richtige Ende, untermauerte es doch die Aussage “Hass erzeugt nur noch mehr Hass” perfekt.

    Norton und Furlong harmonisieren perfekt zusammen. Gerade Norton liefert hier seine beste Performance ab (Natürlich ist er in ZWIELICHT und FIGHT CLUB auch grandios).
    Die Geschichte zieht einen mit, ist schockierend und perfekt erzählt. Alles Vergangene ist nur in schwarz/weiß gehalten. Einzig die ständigen Zeitlupen sind mir für so einen Film zu stylisch. Natürlich sehen sie fantastisch aus, aber das dürften sie eigentlich gar nicht. Letzten Endes fühlen sich vielleicht noch einige Unentschlossene Idioten bestätigt.

    Fazit: Ein sensationelles Drama, das mir wieder Eindrucksvoll zeigt das Hass nicht vererbt, sondern anerzogen wird. Und das darf niemals toleriert werden.

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      WTF??? Meditatives Roadmovie in rüder Naturkulisse, mit schönen Bildern und zwei komischen Vögeln. Allerdings gibt die "Geschichte" nicht viel her, man kratzt bei der Charakteriesierung nur an der Oberfläche. 90 Minuten wartet man auf einen Höhepunkt der nicht kommt.

      Fazit: Ist das Kunst oder kann das Weg?

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        Bei der Erstsichtung fand ich THE GAME genial. Allerdings lässt er doch ganz schön Federn, wenn man den Plot erst einmal kennt.
        Sean Penn hat hier leider auch kaum Gelegenheit, seine Kunst zu zelebrieren. Somit ruht der Film eigentlich einzig und allein auf den Schultern von Michael Douglas. Der spielt das knallharte Businessarschloch Nicholas van Orton dann auch mit Bravour.

        Neben Fincher‘s Thriller Meisterwerken SIEBEN und FIGHT CLUB kann ich THE GAME auch nur als kleinen Bruder bezeichnen. Mir fehlt es hier auch an den genialen filmischen Ausdrucksmöglichkeiten, die er sonst immer gerne einsetzt. Irre Kamerafahrten, Schnitte und Farbfilter. Das hier ist irgendwie „nur“ ein guter Thriller mit einem netten Twist. Aber wie geil wäre ein Ende wie in ARLINGTON ROAD gewesen? Ein Ende ohne Kompromisse anstatt dieser „Lektion in Demut“.

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          BenAffenleck 30.05.2014, 13:22 Geändert 06.08.2018, 20:09

          “Ich wüsste noch einen aus meiner Organisation."
          “Nein, nein, nein. Ich will nicht, dass einer dieser Revoluzernigger daran beteiligt ist."

          DEAD PRESIDENTS ist Black-Cinema auf höchstem Niveau. Hier wird gelabert und geflucht wie auf der Straße.

          DEAD PRESIDENTS ist ein Bastard, gezeugt von Drama und Thriller. Und ein wenig Heist-Movie. Ein Kind der Ausweglosigkeit. Eine Ballade über Kriegsheimkehrer und die Hoffnung auf ein normales Leben.

          Die Hughes-Brüder haben hier ein fantastisches Stück Kino geschaffen, schon fast 20 Jahre alt, doch immer noch ein Geheimtipp. Ich habe den Streifen im Laufe der Jahre nun schon 5-6 Mal gesehen, und er verliert nichts von seiner Intensität.

          Es ist neben der packenden Geschichte auch einfach die gute Inszenierung, die hier so begeistert. Die Kameraführung ist Deluxe, begleitet die Schauspieler bei einigen Dialogen durch mehrere Räume, ohne einen Schnitt.
          Auch einige Szenewechsel sind genial gemacht. Anthony flüchtet durch die Hinterhöfe der Bronx, die Kamera schwenkt kurz an einem Zaunpfosten vorbei, und er läuft auf einmal durch den Dschungel Vietnams. Geil gemacht.

          Die Settings, Ausstattung und die passende Soul und Funk Musik runden das positive Gesamtbild noch mehr ab.

          Die Gewalt ist in der Uncut-Fassung derbe und blutig, aber nie billig. Larenz Tate und der sonst oft nervende Chris Tucker wissen hier zudem schauspielerisch voll zu überzeugen.

          Für jeden, der mal wieder einem Insidertipp eine Chance geben möchte. Wählt dafür diesen Film. Es lohnt sich. Zumindest in der ungeschnittenen Fassung.

          Ach so, ich habe da noch was gefunden, was die Hughes glaube ich als Huldigung an TAXI DRIVER eingebaut haben. Das habe ich jetzt erst gesehen. Nach seiner Rückkehr fährt Anthony mit dem Taxi in die Bronx zurück. Im Rückspiegel sieht man einen Teil vom Gesicht des Taxifahreres. Und der sieht aus wie Robert DeNiro. Bitte meldet euch mal, falls ihr den Film gesehen habt.

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            Die ganze Tiefe von diesem Sci-Fi Familien Drama wird sich mir anscheinend nicht mehr offenbaren. Klar, dieser Kino Meilenstein hat die Herzen vieler Menschen gewonnen, und war für die Taschentuchindustrie bestimmt genauso gewinnbringend wie BAYWATCH.
            Der Kitschfaktor ist auf jeden Fall in der zweiten Hälfte hoch, John Williams (zugegebener Maßen) großartiger Score und ein paar Zwiebeln die allen Schauspielern unter die Nasen gehalten wurden, erledigen den Rest.

            Ich fand E.T. schon in meiner Teen-Zeit solides Mittelmaß, und daran hat sich nichts geändert.

            Für die 30th Anniversary Blu Ray muss ich allerdings noch mal eben Werbung machen. Top Bild und sehr guter Ton (für einen 32 Jahre alten Film),

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              BenAffenleck 27.05.2014, 21:30 Geändert 06.08.2018, 20:00
              über Haywire

              Ich fand HAYWIRE ganz okay. In den Nebenrollen Top besetzt (wo aber schauspielerisch niemand groß auftrumpft), mit passabler Action und souverän choreographierten Fights. Die Geschichte (wenn es eine geben würde) ist ein wenig wirr erzählt und überzeugt auch nicht gerade durch Spannung. Hört sich jetzt nach einem totalen Widerspruch und einer richtigen Graupe an? Richtig. War aber trotzdem irgendwie halt...okay.

              Fazit: Kein Film für die Sammlung, aber nicht so schlimm wie viele Kritiker behaupten.

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                BenAffenleck 25.05.2014, 19:55 Geändert 06.08.2018, 19:54

                WARM BODIES war nettes Rom-Com-Zom-Gedöns. Kein Fleisch, kein Fisch (dafür gabs Gehirn). Muss auch schon so gewesen sein, denn die Logik fehlt an allen Ecken und Kanten.

                Aber mal ernsthaft, wirklich gut war die Nummer hier nicht. Einige lustige Ideen waren schon drin. Wenn R für seine Angebetete Julie Vinyl auflegt, und der Song dann Springsteen’s Hungry Heart ist, finde ich das echt schon lustig...

                ...ein Must-See ist es trotzdem definitiv nicht. Man hat das alles schon gesehen, und vieles davon wesentlich besser. Wenn ihr also Bock habt auf einen lustigen Zombie Film, dann bleibt bei SHAUN OF THE DEAD oder ZOMBIELAND. Habe fertig.

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                  BenAffenleck 25.05.2014, 12:09 Geändert 02.09.2017, 22:12

                  Hallo, ich bin Kommentar 100 eures MP-Buddies BenAffenleck. Etwas Besonderes wollte ich sein, zu einem besonderen Film, den man vielleicht nicht auf Anhieb als solchen erkennt. Eventuell ein Film wie ROAD TO PERDITION.

                  Dieses Meisterwerk aus dem Jahre 2002 ist ein sehr ruhiger Film. Definitiv ein Film zum genießen, da er sich die benötigte Zeit lässt für eine lebendige Charakterentwicklung, für erhabene Bildkompositionen und viel Melancholie.

                  Die Ausstattung ist superb, man wird förmlich in die 1930er rein gesogen. So viele kleine Details, die alles total stimmig machen. Die Fahrzeuge, die Dresses, die Waffen und die Sets.

                  Regisseur Sam Mendes konnte eine geradezu traumhafte Besetzung für seinen zweiten Film um sich scharen. Tom Hanks ist wie immer gut, Paul Newman in seiner letzten Rolle teilweise zum niederknien, und Jude Law eine ganz schräge Nummer. Am überraschendsten fand ich eigentlich Daniel Craig, den ich hier damals auch zum ersten Mal gesehen habe. Man merkt ihm die Enttäuschung des ständigen verstoßen werdens permanent an, man sieht wie es in ihm brodelt und die Wut sein Antrieb ist. Sehr geil gespielt.

                  Komponist Thomas Newman hat mir schon bei AMERICAN BEAUTY die Sprache verschlagen, und der Score für ROAD TO PERDITION ist ähnlich erhaben. Er versteht es einfach, mit seiner Musik in Verbindung mit den Bildern eine Stimmung zu erzeugen, die ich mit Worten wie Wärme, Melancholie und Liebe beschreiben würde. Totale Magie.

                  Was ich an diesem Mafia-Drama aber am meisten bewundere, ist die u-n-g-l-a-u-b-l-i-c-h-e Kameraarbeit von Cornrad L. Hall, der kurz nach den Dreharbeiten verstarb und postum mit dem Oscar für diese Meisterleistung geehrt wurde. Einfach grandios...

                  … wenn Sulli und sein Sohn in Chicago reinfahren, sieht man die Stadt eigentlich garnicht. Die Kamera richtet sich auf die Frontscheibe, wandert dann seitlich am Auto vorbei, gleichzeitig sieht man das erstaunte Gesicht des Jungen und die Spiegelungen der Stadt im Fenster. Die Kamera zieht weiter, und man sieht den Wagen von hinten wie er in die Stadt fährt.

                  … oder wenn Sullivan am Ende Connor erschießt. Der Gang durch den Flur, der Schwenk um die Ecken, die Schüsse und dann nur der kurze Blick im Spiegel.

                  … einer der grandiosesten Filmmomente aller Zeiten ist das Finale im strömenden Regen. Kein Sound, nur Score, Zeitlupe und sterbende Schergen. Bilderpoesie in Moll.

                  … das verwenden von nur wenigen, manchmal nur einer großen Lichtquelle und die daraus resultierenden Schatten ist so perfekt unperfekt.

                  Für mich ist ROAD TO PERDITION ein Gedicht, ein teures Essen oder ein edler Wein. Etwas das man genießen muss. Nur so weiß man, dass man gerade etwas ganz Besonderes genießen darf.

                  Fazit: Leises und bewegendes Kino. Die perfekte Symbiose von Schauspielern, Musik und Kamera. Traumhaft!

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                  • Sauber 24, du alter sturer Esel (natürlich mit einem Grinsen im Gesicht). Schöne Antworten und auf angenehmes weiterzoffen ;-)

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                      BenAffenleck 17.05.2014, 22:58 Geändert 06.08.2018, 19:49

                      Mit tränennassen Augen schreibe ich diesen Bericht. Wieso Tränen? War der Film genauso mitreißend wie der fantastische WIE EIN EINZIGER TAG? Waren die Schauspielerleistungen so grandios? Oder das Drehbuch so gut, dass die Wendungen einem den Atem verschlagen haben? Genau. Nix davon.

                      Ich weine, weil ich nach einer halben Stunde schon wusste, dass dieser Film eine totale Graupe ist, mich aber dieses peinliche Dauergrinsen von dem scheiß Liam Hemsworth ans Sofa getackert hat. Faszination Ekel.

                      Greg Kinnear und einige schöne Bilder von Georgia haben es noch halbwegs geschafft, diesen Teenie Trash vor dem Totalabsturz zu retten . . .

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                        Da ich nun seit einigen Wochen Video On Demand habe, probiert man hin und wieder auch mal Filme aus, wo man sich per Videothek nicht so ohne weiteres herangetraut hätte. Aktuelles Beispiel wäre da WIE AUSGEWECHSELT. Eine Bodyswitch-Komödie. Schon wieder. Oder immer noch? Egal!

                        Dieses Filmchen ist jedenfalls eine Bodyswitch-Komödie mit Analfixierung. Hört sich komisch an? War es manchmal auch. Viele Gags und Dialoge sind echt dreckig, manchmal auch schon etwas drüber. Ich hatte trotzdem meinen Spaß, was aber auch wohl dem netten Zusammenspiel von Reynolds & Bateman sowie ihren Love Interrests zu verdanken ist.

                        Nix erwartet, dafür einige gute Gags, lehrhafte Fingerzeigs und einen sehr geilen Soundtrack bekommen. Angenehme Überraschung. Und das schreibt einer, der sich mit Komödien sehr oft seeehr schwer tut...

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                        • V-I-E-L zu unübersichtlich! Ich könnte heulen. Den Rest muss ich noch cheken...

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                            BenAffenleck 10.05.2014, 18:48 Geändert 17.04.2017, 19:01

                            “Willkommen auf der Insel der ungeliebten Spielsachen”

                            VIELLEICHT LIEBER MORGEN braucht ein wenig bis er einen hat. Ich rede aber nicht von Langeweile, sondern einer Charakterzeichnung, die sich Zeit lässt. Und das tut dem Film so was von gut. Ich liebe diese Clique von Außenseitern und Sonderlingen, und noch mehr wenn man weiß wie es ist, nicht immer dazu zu gehören und das irgendwann auch garnicht mehr zu wollen, da man seinen eigenen inneren Kreis an Vertrauten gefunden hat. Im besten Sinne: erhobener Mittelfinger an den Rest!

                            Ich habe so dermaßen mit Charlie mitgefiebert und gelitten, aber auch gefreut. Ich liebe es, wenn Filme mich so emotional mitziehen. Da kann man echt jeden Blockbuster für an die Wand klatschen. Einige Male hatte man wirklich Tränen in den Augen, am Ende saß ich nur noch völlig verdattert vor meiner Leinwand. 1000 Gedanken an die eigene Jugend, an die Freunde, an die Möglichkeiten, an die richtigen und falschen Entscheidungen, an das eigene Leben. Und dazu David Bowie’s HEROES in voller Lautstärke.

                            Dieser Film hat wirklich alles. Grandiose Jungschauspieler, ein irrer OST, Drama, Humor und das Herz definitiv am rechten Fleck. Sehr zu gute halte ich ihm auch, das er gerade in seiner Machart nicht den Mainstream bedient. Die Flashbacks muss man manchmal auch etwas aus der Handlung herausfiltern und wieder zusammen setzen, halt zwischen den Bilden sehen können.

                            VIELLEICHT LIEBER MORGEN werde ich mir schnellstens für meine Sammlung besorgen. Der Sprung zu einem Herz und damit zum Lieblingsfilm wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.

                            Große Emotionen und ganz großes Kino. Danke dafür!

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                            • Leck mich fett. Aber ehrlich. Ich fand den ersten schon sensationell...

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                              • Wieder eine weitere unnötige Fortsetzung, die in keinster Weise mit den beiden sehr guten Vorgängern mithalten kann. MADAGASCAR 3 ist so dermaßen zu-viel-von-allem, das es schon fast ans lächerliche grenzt. Kann einem gefallen, muß aber nicht.

                                5,5 LSD Farbbilderbogen für MADAGASCAR 3

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                                  BenAffenleck 03.05.2014, 17:05 Geändert 04.08.2018, 12:26
                                  über Darkman

                                  Bei DARKMAN muss als aller erstes die eigene Einstellung zur Logik an der Biegung des Flusses vergraben werden. Direkt neben dem Drehbuch. Kann man ja später wieder ausbuddeln. Zumindest die Einstellung.

                                  Der Wahnsinn, das dieses lächerliche Filmchen bis 2013 indiziert gewesen ist. Das waren echt andere Zeiten.

                                  Okay, Sam Raimi’s Trademarks sind klar zu sehen. Trashig, gewollte oder ungewollte Komik, einige (damals) ungewöhnliche Kameraperspektiven und Gewalt.
                                  Von unheimlich gut gemachten bis allerübelsten Effekten ist hier echt alles vertreten. Die Gangster sind aus der untersten Schublade gezaubert, wurden danach bestimmt noch in anderen Früh90er Streifen vom Zopfmann (Steven Seagal) weichgeklopft. Liam Neeson hat einige gute Masken spendiert bekommen, und der Score von Danny Elfman weiß auch zu überzeugen. Auf der Haben-Seite stehen auch noch einige ansehnliche Action-Szenen. Die gute alte Frances ist hier auch nur noch Perlen-vor-die-Säue.

                                  Das Drehbuch gibt absolut gar nichts her, scheint mit der Explosion des Labors pulverisiert worden zu sein. An Spannung, Wendungen oder Mitgefühl für die Charaktere fehlt es hier komplett. Für mich ein totaler Rohrkrepierer.

                                  “Ich bin Darkman”. Ja klar, und ich bin weg.

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                                    “Also…ich sitze da…die Tür geht auf, und es kommt der größte Mexikaner rein den ich je gesehen habe. Er spaziert einfach rein, als ob ihm der Laden gehört”…

                                    DESPERADO war 1995 Robert Rodriguez erste Regiearbeit mit etwas größerem Budget. Wenn man den Film sofort in die Trash Ecke stellt, kann man 100 völlig sinnfreie Minuten genießen, denn die größte Schwäche ist das Drehbuch. Das wurde bestimmt auf einem Bieruntersetzer geschrieben.

                                    Trotzdem hält DESPERADO einen bei der Stange, denn Antonio Banderas ist die Coolheit in Tüten. Die Shootouts sind herrlich übertrieben und erinnern schon teilweise an die Ästhetik eines John Woo (aber halt alles mit einem Augenzwinkern). Die Gastauftritte von Quentin Tarantino und Steve Buscemi retten den Film noch aus dem besseren Mittelmaß. Die Peniskanone (bekannt aus *From Dusk Till Dawn*) wird hier auch schon vorgestellt, ebenso wie Danny Trejo's Prototyp von Machete.

                                    Fazit: Sinnfreier Actionspaß, am besten genießen mit einem Teller Nachos und einem pisswarmen Sixpack Desperados.

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                                      Ich konnte mich mit MILLERS' S CROSSING leider überhaupt nicht anfreunden. Der Film ging mir eigentlich so am A@@ch vorbei, das ich nach einer Stunde abgeschaltet habe. Das wer-gegen-wen war ganz interessant, jedoch habe ich mit keinem der Charaktere mitgefiebert. Zudem war die Synchronisation läppisch, bzw gab es fast keine Umgebungsgeräusche. Das finde ich dann immer so billig.

                                      Den Kult um MILLER'S CROSSING kann ich leider nicht nachvollziehen. Aber das Problem habe ich auch bei etlichen anderen Coen-Filmen. Dann lieber zum x-ten Mal *The Untouchables* oder *Road To Perdition*

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                                        Als erstes habe ich das Buch gelesen (anders aber gut). Dann *So Finster die Nacht* gesehen (Leider schon etwas her, weswegen ich ihn leider nicht mehr wirklich mit LET ME IN vergleichen kann).

                                        Als Überknaller empfand ich den original Film schon nicht, muss aber auch dazu sagen, das ich den nordischen Stil nicht sehr mag.
                                        Schlecht ist das Remake jetzt keinesfalls. Aber halt auch nicht der große Knaller. Ich fand es auch wieder erschreckend, wie viele Handlungsstränge aus dem Roman einfach weggelassen wurden (vor allem wurde das Thema Pädophilie völlig abgeschwächt).
                                        Die anderen Beweggründe in LET ME IN sind natürlich...äh...unsterblich: Erste Liebe, Mobbing, Andersartigkeit & Isolation.

                                        Sehr geil ist die Unfallszene gemacht (wurde aber auch per SFX zusammengebastelt). Kodi Smit-McPhee & Chloë Grace Moretz spielen ihre Rollen ganz gut. Irgendwie fehlt mir aber gerade bei so einem Film die Emotionalität. Da wäre so viel mehr möglich gewesen...

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                                          BenAffenleck 18.04.2014, 07:43 Geändert 01.01.2016, 17:50

                                          Ich bin filmisch für fast jeden Schabernack zu haben. Aber mit solchen Gurken, kann man mir echt die Laune verderben. Allerübelste und nahezu unguckbare Freak-Candy-Show.

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                                            BenAffenleck 15.04.2014, 20:59 Geändert 03.08.2018, 20:36

                                            TOMBSTONE stand damals in direktem Wettstreit mit Kevin Costner’s WYATT EARP. Costner war zuerst als Star im Tombstone-Projekt gesetzt, überwarf sich allerdings mit dem Drehbuchautor, da Costner den Schwerpunkt auf die Figur des Wyatt Earp legen wollte. Welcher der beiden Filme nun wirklich besser ist, muß jeder selbst entscheiden. Beide haben ihre Stärken und Schwächen. Unterm Strich gefällt mir TOMSTONE etwas besser.

                                            “SIEHE EIN BLASSES PFERD
                                            UND DER MANN DER AUF IHM SAß
                                            WAR DER TOD
                                            UND DIE HÖLLE FOLGTE IHM NACH”

                                            Das Projekt stand eigentlich von Anfang an unter keinem guten Stern. Die Stars mäkelten am Drehbuch, Filmschaffende wurden immer wieder rausgeworfen oder gingen freiwillig, der Regisseur schaffte es nicht wirklich, den Film unter seine Fittiche zu bekommen.

                                            Somit ist TOMSTONE ein Film voll vergebener Chancen. Die Liebesgeschichte ist unglaubwürdig und zu den ganzen verschiedenen Figuren gibt es kaum Hintergrundinfos. Das macht sehr viel kaputt.

                                            Dafür ist der Cast sehr gut. Val Kilmer spielt den todkranken Doc Holiday absolut überzeugend. Zusammen mit Kurt Russel, Bill Paxton und Sam Elliot ist es schon ultracool, wenn die Vier durch die Straßen Tombstones ziehen, Richtung OK Corral...
                                            Sehr gut gefallen haben mir ebenfalls Stephen Lang und Michael Biehn als Leader der Cowboys.

                                            In den Plus Bereich wird der Film dann noch mal durch die toll eingefangenen Landschaftsaufnahmen und dem stimmigen Score gepusht.

                                            TOMSTONE hätte auf jeden Fall ein ganz Großer werden können, bewegt sich aber allemal im Sehenswert-Feld.

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                                              Ich konnte mich bisher nicht so recht mit DIE HÜTER DES LICHTS anfreunden. Bei Animationsfilmen bin ich aber auch sehr wählerisch, oder aber verwöhnt. Des Öfteren muss ich sie mehrere Male sehen. Wenn es nach dem dritten mal dann immer noch nicht gefunkt hat, sollte es halt nicht sein.

                                              Die Geschichte ganz nett ist. Die schnellen Kamerafahrten und die Wuseligkeit gefallen mir leider nicht so. Das ist alles etwas zu viel des Guten.

                                              Fazit: Ist okay, gibt aber wirklich einen ganzen Eimer voll besserer Animationsfilmchen.

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                                                Im Kino, vor DIE EISKÖNIGIN, kam der Kurzfilm sowas von fantastisch rüber. Das wären schon 5€ Eintritt wert gewesen. Am Laptop ist es nur noch ..... ganz okay.

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                                                  BenAffenleck 02.04.2014, 20:29 Geändert 03.08.2018, 19:02

                                                  THE HORSEMAN ist ein kleiner, dreckiger Low Budget Revenge Movie aus Down Under. Der Film zeigt schonungslos die Spirale der Gewalt und Gegengewalt. Die Fights sind blutig und brutal, manchmal erschreckend real. Auf Dauer war die Tour De Force allerdings etwas ermüdend. Ich hätte mir die Geschichte etwas besser und noch ergreifender erzählt gewünscht. Im Verlaufs des Films wird das Wort "Unglaubwürdig" vorm inneren Auge doch immer deutlicher.

                                                  THE HORSEMAN ist auch sehr düster und trostlos gehalten. Sehr schnell wird einem klar, das hier auf niemanden Erlösung wartet.

                                                  Für das was es ist, billiges Indie-Kino mit (guten) Laierndarstellern, war THE HORSEMAN doch recht unterhaltsam. Ein besseres Drehbuch oder aber eine interessantere Machart hätten dem Streifen sehr gut getan.

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                                                    COLD BLOOD ist ein kleines Filmchen für Zwischendurch. Nicht richtig gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Ein Western in der Gegenwart. Anstatt Wüstensand gibt es Schnee. Anstelle von Pferden müssen Schneemobile bestiegen werden. Ansonsten ist es eine recht altbackene Story.

                                                    Ein Gangsterpärchen auf der Flucht etc...etc. Wenigstens ist Eric Bana’s Figur Addison schön schräg drauf. Leicht neben der Spur, ein Kandidat fürs Antiagressions-Training. Einfach einer, der nur an sein Ziel kommen will, und dafür über Leichen geht.

                                                    Unterm Strich...gute Besetzung, ruhige Inszenierung und ein sehr spannendes Finale. High Noon.
                                                    Schade das die Love-Story zwischen Liza & Jay nicht so richtig überzeugen konnte. Am Ende fühlte sich COLD BLOOD dann irgendwie nicht so richtig zu Ende erzählt an.