BenAffenleck - Kommentare
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Alle Kommentare von BenAffenleck
Bridges scheint nach R:I:P:D: auf dem absteigenden Ast zu sein...
THE SHYAMALAN EXPERIENCE 4 / 4 : The Village
~SPOILERKOMMENTAR~
Noch nie hat mich ein Regisseur mit seinen ersten Werken so beeindruckt, und mit den folgenden so enttäuscht wie M. Night Shyamalan. Hier nun mit einiger Verspätung das letzte Kapitel meiner kleine Reihe.
“Die treibende Kraft auf der Welt ist die Liebe. Alles verneigt sich vor ihr in Ehrfurcht”
Die falschen Erwartungen machen den Film für viele zum Rohrkrepierer, denn Horror oder Übernatürliches gibt es hier nicht zu finden. Hier versteckt sich ein kleiner, leiser Film über ein selbstbestimmtes neues Leben, über eine zweite Chance. Über die Enttäuschung, Gier und Gewalt der modernen Zivilisation. Und über die Liebe.
Die üblichen Shyamalan Trademarks sind natürlich wieder vertreten. Enorme Suspense und Gänsehaut durch den wunderbaren Score, das Spiel mit den Farben (Rot & Gelb), ein ganz toller (leicht verheizter) Cast und ein hier nur noch okayer Twist am Ende.
Schauspielerisch ist Bryce Dallas Howard als Ivy absolut einnehmend. Sie versprüht hier etwas magisches, lieblich und doch kräftestrotzend. Der restliche Cast bekommt leider nicht wirklich die Gelegenheit für ganz große Momente, was für mich bei so einer Traumbesetzung auch die größte Schwäche von THE VILLAGE ist.
Loben möchte ich hier vor allem den Score von James Newton Howard. Gerade die Stücke mit der Violinistin Hilary Hahn sind Gänsehautgaranten.....vor Schönheit!
Fazit: Für mich ist THE VILLAGE von den 4 besprochenen Filmen der Schwächste, allerdings nur mit kleinen Abstrichen. Alle paar Jahre sehe ich mir immer wieder gerne diesen Mix aus Suspense, Dramatik und Gesellschaftskritik an.
Ich halte es ebenfalls nach Genre, was natürlich manchmal etwas grenzwertig ist. Blu Ray's und DVD'S sind getrennt. Schöne Boxen oder Sondereditionen werden natürlich zur Schau gestellt, noch nicht gesehene Sachen gehören ganz klar nicht in die Sammlung.
Ich bin Sportfilmen, sofern sie einen mitziehen, generell nicht abgeneigt. Und der hier packt einen. Die Geschichte der sich resozialisierenden Knastis hat es sicherlich schon oft genug gegeben. Trotzdem kommt hier unterm Strich etwas Gutes raus, denn die Spieler sind nicht nur Staffage, sondern berühren einen auch mit ihren Einzelschicksalen.
Natürlich ist SPIEL AUF BEWÄHRUNG vorhersehbar bis zum Ende. Auf jeden Fall wird hier auch mal Richtung Tränendrüse gedrückt. Natürlich ist das Gang Gehabe strange, but true.
Aber all das wird von Dwayne Johnson zusammen gehalten. Am Anfang seiner Karriere war ich kein großer Freund von ihm. Mittlerweile finde ich ihn von Grund auf sympathisch. Er hat eine positive und warme Ausstrahlung. So was mag ich an Menschen. Hier zeigt er jedenfalls seine bisher beste schauspielerische Leistung, und gibt dem Coach das nötige charismatische Profil.
Fazit: Hat mich sehr gut unterhalten. Gänsehaut bekommt man noch mal, wenn im Abspann Ausschnitte der original Dokumentation aus dem Jahre 1993 gezeigt werden, und welche Wege die Jungs eingeschlagen haben.
In bin gerne in Berk. Ich mag die zerklüftete Küste, die vom Wasser ausgehöhlten vorgelagerten Felsen. Dieses kleine Wikinger Dorf, auf die Steine geklatscht und auf Holzpfählen in die Höhe ragend.
Der nordige Charme der Wikinger gefällt mir, gerne mal direkt und immer alles Hauruck. Hicks, Astrid, Haudrauf und Grobian habe ich im ersten Teil mittlerweile schon so oft besucht, dass schon fast heimelige Gefühle aufkommen, wenn ich den Film in den Blu Ray Player lege und Berk auf der Leinwand auftaucht. So was schafft längst nicht jeder Animationsfilm.
Die Geschichte von dem Jungen, der sich mit dem „Feind“ verbündet, und seinem Volk letzten Endes Toleranz lehrt, zieht mich immer wieder mit. Natürlich auch von der technischen Seite, denn hier sieht einfach alles toll aus. Vor allem bei den Flugszenen bekomme ich immer noch Gänsehaut. Dementsprechend schwer hatte es DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 2 bei mir.
Natürlich werden hier die üblichen Gesetze der Fortsetzung befolgt: Mehr (Drachen), größer (e Drachen) und schneller (e Flugszenen). Die Geschichte um die Drachenreiter wird trotzdem interessant und spannend weiter erzählt. Ganz so packend wie der Vorgänger war es nicht mehr, aber immer noch verdammt gut. Bei mehrmaliger Sichtung ist bestimmt noch ein wenig mehr drin.
Fazit: Etwas schwächer und gefühlt geschwätziger als Teil 1, aber trotzdem noch gelungene Unterhaltung.
Danke.
Hört sich sehr lecker an. Wo zu bekommen???
„Lebe für nichts, oder stirb für etwas. Entscheide dich.“
Dann wird noch eben im Zwiegespräch mit Gott und/oder sich selbst das Schwert der Erlösung geschmiedet, und auf geht’s zur nächsten Rettungsmission.
Stallone hatte sich hier als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor ein gutes Stück Arbeit aufgehalst. Es hat sich gelohnt, meiner Meinung nach noch mehr als bei THE EXPENDABLES.
JOHN RAMBO ist hart und völlig kompromisslos. Die Brutalität die hier gezeigt wird, sucht im Action-Genre ihresgleichen. Andererseits ist es Krieg und Genozid. Bei einer Dorfausrottung wird es so oder noch schlimmer ablaufen. Hat die Bestie in Menschengestalt erst einmal Blut geleckt, gibt es oft kein halten mehr. Hart anzusehen ist es allemal.
Trotzdem ist es von Stallone mutig, das er die Gewaltdarstellung ohne Rücksicht in voller Konsequenz durchgezogen hat. Die Geschichte gibt leider mal wieder nicht viel her, spannend fand ich das Ergebnis trotzdem.
Wenn Rambo am Ende zur Farm seines Vaters läuft, hat die lange Straße vielleicht endlich ihr Ende gefunden, und John Rambo seinen Frieden.
Fazit: Eine ultrabrutale Actiongranate, die mich auch nach der Zweitsichtung noch immer überzeugen konnte.
Die Geschichte war leider völlig unspannend, das Drumherum übelst zusammenkonstruiert und manchmal haarsträubend doof. Was Punkte gerettet hat, waren die sehr schönen Flugszenen und die tollen Landschaftsaufnahmen.
Fazit: Manchmal muss man was wagen und aufs Ganse gehen. Hier aber sicherlich nicht...
„Lerne die Regeln zu befolgen. Wir sorgen dafür, dass es dir an nichts mangelt“.
Die Geschichte der jugendlichen Straftäter, die gemaßregelt und umerzogen werden sollen, ist sicherlich keine Neue. Und trotzdem zieht KING OF DEVIL'S ISLAND einen fest in seinen Bann.
Die blassen Farben, die von der Kamera toll eingefangene Winterlandschaft, die unverbrauchten Darsteller und der schöne Score formen hier ein großes Ganzes. Eine Geschichte über Freundschaft, über kämpfen und warten auf den richtigen Moment, über Rache und übers nicht verzeihen. Und letzten Endes übers Leben. Einen Tag der tote König sein, oder alle Tage lang der lebende Narr?
Fazit: Das hier ist nicht weniger als grandios packendes norwegisches Kino. Muss man gesehen haben.
Oh du heilige Vorfreude!!!
NOT FADE AWAY versteht es leider nicht, mit seinen guten Möglichkeiten aus dem gehobenen Mittelmaß hervor zu treten Die Geschichte mit all ihren Eckpunkten wirkt komplett nach Schema F abgearbeitet. Die Band, Zwist, Familie, Liebe und Rebellentum. Das war durchaus okay, mehr aber auch nicht.
Wirklich hervor stechen hier der fantastische OST und James Gandolfini als konservativer nine-to-five-working Vater.
Fazit: Für Rock'N'Roll Liebhaber wie mich auf jeden Fall einen Blick wert. Um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, war die Geschichte aber nicht packend genug.
EPIC. Genau, der Animationsfilm mit dem geilen Trailer. Auf ganzer Länge fand ich ihn recht langweilig. Klar, die Animationen sind Klasse, die Natur ist überwältigend dargestellt. Trotzdem hat irgendwas zu einer besseren Bewertung gefehlt. Vielleicht etwas Innovatives? Oder eine packende Geschichte? Wie wäre es mit mehr Gefühl? Ein paar mehr Lacher? Halt das, was andere Genre-Vertreter oftmals besser machen.
Fazit: Als Animationshäppchen für zwischendurch doch geeignet. Für mehr reicht es aber nicht wirklich.
DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN ist mit Sicherheit bitter. So wie das Leben unberechenbar ist, und das Schicksal oft eine Pille ist, die man zu schlucken hat. Oder man erstickt daran.
Die Gebrochene und der ungehobelte Klotz werden fantastisch von der wunderschönen und sehr talentierten Marion Cotillard und dem schroff aufspielenden Matthias Schoenaerts dargestellt. Für mich zwei völlig unverbrauchte Gesichter. Sehr erfrischend.
Ganz groß war die Kameraarbeit sowie die Farben und Lichtübersteuerungen (gegen die Sonne gefilmt) der Bilder. Zusammen mit dem wunderbaren Soundtrack ist das schon Magie fürs Auge. Hätte mich die Geschichte dann auch noch etwas mehr mitgenommen, wäre das hier ganz großes französisches Kino gewesen. Die magischen Augenblicke waren allerdings zu rar, als das ich hier von einem Meisterwerk sprechen kann. Zu wenig Gefühl für zu viel Drama.
Fazit: Vielleicht ein Opfer der hohen Erwartungen (welch grandioser Trailer), ansonsten ein ruhiges Drama, mit schönen Bildern und einem noch besseren Soundtrack.
Ich habe eigentlich eine goldene Regel: Wenn ein Film nicht eine Community-Durchschnittsbewertung von wenigstens 5,9 hat, gucke ich ihn nicht. Das hätte ich bei DIE VORAHNUNG beherzigen sollen, dann hätte ich mir diese nichtssagende Gurke sparen können.
Fazit: Bullock ist okay, der komplette Rest ist es nicht.
Sag an was wir hier haben [...] oh [...] RAMBO 3?
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Schon lange nicht mehr gesehen, fand ich immer den schwächsten Teil der alten Trilogie.
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Das bleibt so? Aber evtl ist ja im Laufe der...
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Wieso Menschenverachtend? Das ist ein überdrehtes, auf Zelluloid gebanntes Action Comic ohne Sinn und Verstand.
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Ja und? Dann sauf doch mehr Bier oder ich lade mir andere Freunde ein.
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Wieso hat der Film denn trotzdem nichts? Es gibt (wieder) eine Rettungsmission, es gibt (schon wieder) Kampfhubschauber, es gibt (alles beim Alten) ein Bowiemesser, es gibt (Gott-sei-dank) den Bogen, es gibt Blut, Knarren, Explosionen, Gewalt und Sprüche für die Ewigkeit. Und Rambo ist immer noch e-x-t-r-e-m wortkarg. Also sag nicht, das hier irgendwas anderes wäre, ausser das das Grün fehlt, da der hier ja in der verdammten israelischen Steinwüste gedreht wurde, die uns Afghanistan vorgaukeln soll.
[...]
Kann ich auch nichts für, das du ihn für peinlich hältst. Kannst froh sein, das ich kein Bowie Messer habe. Jetzt guck den Scheiß, hab Spaß oder verpiss dich!
[...]
Okay, aber das Bier bleibt hier...
Wenn Emma dich nach DER Lobhuldigung nicht anruft, ist sie es nicht wert. So!
(*Blumeüberreich*) Respekt!
RAMBO 2 kann man durchaus lieben. Oder auch richtig scheiße finden. Berechtigt ist irgendwie beides. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Er ist weit entfernt von der Qualität des ersten Teils. Trotzdem funktioniert er als 80er Jahre Actioner sogar heute noch gut, auch wenn man manchmal wegen den peinlichen Dialogen oder der extrem platten Handlung verstohlen auf die Fernbedienung schaut. Das manchmalige Fremdschämen kommt ja erst bei Teil 3, aber das ist eine andere Geschichte . . .
DIE CROODS ist ein Animationsspaß von der Stange. Weiß letzten Endes nicht mal richtig, was mich gestört hat, vielleicht war die "Neue Welt" für mich etwas zu strange. Ich hatte ne Zeit lang damit gerechnet, das sich das alles als Süßigkeiten herausstellt und auf einmal der unerträgliche Willie Wonka aus dem Gebüsch springt.
Fazit: War nett, natürlich auch die Aussage, das die Familie zusammen halten muss und man ein Recht darauf hat, ein Individuum zu sein: Seine Nummer durchziehen, aber trotzdem auch mal andere Meinungen zu überdenken. Oder so ähnlich...
Ja, das war dann mal STATE OF MIND. Ein Drama mit Top Besetzung, Kevin Spacey und Ryan Gosling zählen auch zu meinen Lieblingsschauspielern. Gosling zeigt hier auch schon in frühen Jahren was er kann. Allerdings finde ich die Regie scheiße. Der Film wird mMn völlig kacke erzählt. Ich habe da einfach keinen Zugang gefunden, und das lag nicht nur an dem kontroversen Thema.
Fazit: Fand STATE OF MIND irgendwie sperrig, und der Funke wollte leider zu keinem Zeitpunkt überspringen.
RAMBO – FIRST BLOOD, einer der Klassiker des modernen Action Kinos. Er hat nach über 30 Jahren immer noch nichts von seinem Reiz eingebüßt. Die Geschichte vom Vietnam Heimkehrer, der sich mit einem Kleinstadt-Sheriff anlegt, packt mich auch nach dem x-ten Mal ansehen immer noch.
Der Film hat auch so eine schön melancholische Stimmung, eine Hoffnungslosigkeit, die Stallone sehr gut rüber bringt. Jemand der nach dem Krieg nur seinen Platz im Leben finden möchte, was ihm aber einfach nicht gewährt wird. Dazu dieser absolut geile Score und die wunderbaren Bilder der Kleinstadt und der Natur British Columbias.
Brian Dennehy als Rambos Widersacher macht seine Sache auch richtig gut.
Fazit: Bei RAMBO kommt einfach so viel Gutes zusammen, und das lässt sich nicht nur auf die Action und für damalige Verhältnisse nicht zimperliche Gewalt beschränken. Das sieht bei den Fortsetzungen schon ganz anders aus.
Hackfleischparty auf dem Hügel 937. Für mich war HAMBURGER HILL ein Burger ohne Soße. Irgendwie trocken und nicht so dolle. Die Bewertung von Durchschnittlich 6,6 ist für mich echt ein Rätsel.
Mir ist natürlich klar, das der Streifen hier nicht das große Budget gehabt haben kann. Das ist auch gar nicht das Problem. Die Geschichte gibt natürlich auch nicht wirklich viel her: Stürmt diesen verfickten Hügel, damit wir die Grausamkeit des Krieges zeigen können. Die dürfte aber hinlänglich bekannt sein, da muss ich nur mal einen Blick in die Nachrichten werfen.
Was mir den Film so madig macht, ist die nicht vorhandene tiefer gehende Charakterzeichnung. Daraus resultiert, dass mir die Figuren und dessen Schicksal am Arsch vorbei gehen. Da gebe ich mir dann doch andere Filme mit dem Thema Vietnam-Krieg, wie zum Beispiel PLATOON, DIE VERDAMMTEN DES KRIEGES oder auch WIR WAREN HELDEN, den ich in der ungeschnittenen Fassung großartig finde.
Fazit: B-Movie mit C-Movie Ambitionen.
COP LAND ist ein Noir-Western in Gestalt eines Cop-Thrillers. Das Drehbuch und die Regie geht beides auf die geniale Kappe von James Mangold.
Weiß Gott wie die Produzenten es geschafft haben, die Rollen mit so großen Namen wie Sly Stallone, Harvey Keitl, Ray Liotta und Robert DeNiro zu besetzen. Das kann man sich schon sehr angenehm auf der Linse zergehen lassen.
Der Streifen hier ist für mich auch so ein kleines Phänomen, da ich ihn jetzt nicht sensationell gut finde, ihn mir aber trotzdem alle paar Jahre sehr gerne anschaue. Ich finde auch die Bilder sehr schön, diese kleine Stadt direkt neben dem Big Apple. Hat irgendwie seinen Charme.
Die ganz große Überraschung ist hier natürlich Sly Stallone. Ein paar Kilos angefuttert, eine Rolle die ihn halt nicht auf die Kampfmaschine reduziert, und schon kann der Mann voll überzeugen. Gefällt mir sehr gut.
Solltet ihr euch den Film auf Blu Ray zulegen wollen, achtet darauf das ihr die remasterte Veröffentlichung von Studio Canal erwischt. Die von VCL ist eine qualitative Frechheit.
Fazit: Ein sehr solider Cop-Thriller, der immer wieder in meinem Player landet.
WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN ist ein Schlag in die Magengrube. Ein entzündeter Zehennagel in einem zu engen Schuh. Dieser Film ist unangenehm und tut weh.
Unangenehm weil man sich als Elternteil danach viele Fragen stellen muss.
Schmerzhaft, weil man die Verzweiflung der Mutter spüren kann.
Perfekt, weil er über die ganze Laufzeit nur mit Andeutungen und Bildern spielt, aber lange Zeit keine klaren Worte spricht.
Meisterhaft, wie verschiedene Erzähl-und Zeitstränge zerschnitten, durcheinander gemischt und am Ende doch ein großes Ganzes ergeben können.
Grausam, wenn eine Mutter ihr Kind zu wenig liebt und dafür keine Liebe zurück bekommt.
Fazit: Ein unheimlich starker Film mit einer grandiosen Tilda Swinton und einem tollen Ezra Miller. Ein Must-See für jeden Filmfreund.