BenAffenleck - Kommentare
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Alle Kommentare von BenAffenleck
Bei EINE OFFENE RECHNUNG handelt es sich um einen spannenden Mossad-Agententhriller, der gekonnt die Frage behandelt, wie lange man mit der elementarsten Lüge seines Daseins leben kann.
Die Geschichte, diese Hatz auf einen Nazi-Kriegsverbrecher konnte mich schon packen. Die Frage, was die Hauptfiguren oder deren Familien in den KZ's durchmachen mussten, rechtfertigt beinahe jede Gewalt. Zudem bleibt das Verhältnis der 3 Agenten zueinander immer interessant. Der Knaller des Films ist für mich allerdings die ganz tolle (und wunderhübsche) Jessica Chastain, die ich schon in TAKE SHELTER (Super) und THE HELP (noch besser) richtig² gut fand. Von ihr wird man sicherlich noch einiges erwarten dürfen.
Die filmischen Ungenauigkeiten der „Berlin-Phase“ haben mich Nüsse gestört, eher belustigt, das Leute den Film deswegen nicht mögen.
Fazit: Actionarmer Agenten Thriller, trotzdem keine Minute langweilig.
DISCONNECT ging im Kino ja ziemlich unter. Warum weiß wohl nur der Film-Gott. Die „Cinema“ beschreibt DISCONNECT treffend als “...das L.A. CRASH unserer modernen Online-Zivilisation“, allerdings kommt er an dessen geniales Drehbuch und Emotionalität nicht ganz heran.
Hier werden drei eigentlich voneinander unabhängige Geschichten erzählt, die allerdings mit dem gleichen Thema verbunden sind. Die vielen dunklen Fratzen des Internets: Raub und Betrug, Mobbing, Internetprostitution Minderjähriger, Isolation. Das ist unangenehm. Das macht keinen Spaß. Das darf ruhig ein wenig weh tun und auch gerne nachwirken.
Die Bilder sind stark, der OST ist super und der Score von Max Richter ist sehr emotional. Ein Schelm, wer hier keine Emo-Keule erwartet.
Ich mag es ja, wenn Schauspieler mal mehr oder weniger gegen ihr Image besetzt werden, so wie hier Jason Bateman. Das klappte schon in JUNO hervorragend. Auch der Rest vom teilweise völlig unverbrauchten Cast spielt ganz groß auf: Alexander Skarsgard und Paula Patton fand ich große Klasse. Da konnte dann die recht vorhersehbare Story auch nicht mehr viel kaputt machen.
Fazit: DISCONNECT kann ich jedem ans Herz legen, der auf toll gefilmte und gespielte Dramen steht.
THE MACHINE GUN Exploitation direkt an dem sichersten Ort auf dieser Welt: In meinem Arsch.
Ich habe es tatsächlich geschafft, meine von den Bildern erzeugte Ganzkörperlähmung teilweise zu überwinden, aus der Couch zu rutschen, mit der Stirn an der Tischkante hängen zu bleiben, mich über das Blut wundernd am Tisch wieder hochziehend um dann langsam zuzusehen wie meine Finger verkrampft kriechend durch ein Meer von Bier mit Kartoffelchipsbötchen und Flipsseeungeheuer waten, um endlich diese eine rettende Insel zu erreichen. Paradise Island. Der Notausschalter jedes schlechten Films: Die Fernbedienung.
Danke, geliebter Schwager. Danke für diesen tollen Film. Danke für dieses Weihnachtsgeschenk 2013, was zu recht fast ein Jahr in meinem Schrank schlummerte. Jetzt weiß ich ja Bescheid...
Aber liebe mp Freunde. Ich kann mit Trash und (Sex)Ploitation meist nichts anfangen. Aber ich habe mich der Herausforderung gestellt. Und nach nicht mal 5 Minuten wurde ich ausgeknockt. Also seid bitte Vorsichtig. BRING ME THE HEAD OF THE MACHINE GUN WOMAN ist so nötig wie TRANSFORMERS 4 und so angenehm wie ne Brennnessel in der Harnröhre.
Fazit: Nö!
Leben und sterben in L.A. …..
….. HEAT muss man als Filmfreund kennen. Und eigentlich auch mögen. Mindestens. Ich habe Michael Manns Meisterwerk jetzt zum dritten Mal in meinem Leben gesehen. Selten packen einen knapp 3 Stunden so souverän. Nichts möchte ich in dem Film missen oder gar gekürzt haben. Es ist halt eine längere Charakterstudie im Gewand eines Heist-Thrillers.
Optisch und inhaltlich großartig, mit einer Traumbesetzung und einem völlig anderem L.A. als drittem Hauptdarsteller. Der Coup, hier die Giganten DeNiro und Pacino aufeinander treffen zu lassen, ist natürlich auch genial. Und dann kommt die bunte Palette an Nebendarstellern, die für sich schon einen großartig besetzen Film abgegeben hätten.
Highlight ist natürlich die große Schießerei in Downtown Los Angeles. Was für eine Gewalt. Was für eine Inszenierung. W-O-W.
Aber auch das Treffen von McCauley und Hanna im nächtlichen Diner war sensationell. Diese beiden besessenen Figuren, jeweils Spiegelbilder des anderen. Toll gespielt.
Fazit: Ein Must-Have in jeder Filmsammlung. Klarer Kandidat für baldigen Herz-Film, und da gehe ich ja nicht gerade inflationär mit um.
"Manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen ein kleines bisschen Haue gern“
Ich gebe zu, in diesem Genre bin ich schwer zu überzeugen, vor allem wenn die Genre-Filme keine Schauwerte (Settings, Kamera, Schnitte, SFX) oder packende, im Idealfall sogar erfrischende Geschichten zu erzählen haben. THE DESCENT hat Beides. Nicht.
Wie geil wäre es gewesen, wenn nicht diese Gollums im Fressrausch die Bedrohung gewesen wären, sondern die Häkelgruppe sich gegenseitig so aufgepusht hätte? Die Möglichkeiten wären ja da gewesen (schwelendes Misstrauen, Medikamente, Verluste). So war es gerade mal ein mittelmäßiger Survival-Trip, der natürlich einige Schockmomente hatte. Aber das war ja auch das Mindeste.
Wenigstens weiß ich jetzt, was man mit Eispickeln noch so anstellen kann, wie man ein Auge richtig zudrückt, bei einem Knochen der dir zurück ins Bein geschoben wird nicht kollabiert und vor allem, das Frauen auch manchmal Arschlöcher sind.
Fazit: Fast solider Jumpscarer (WTF?), den man aber auch locker liegen lassen kann. Aufgrund meiner nur noch vollen Punkte Vergabe runde ich von 5,5 einfach mal ab ;-)
Bei RESTLESS handelt es sich um ein Hoffnung spendendes, morbide angehauchtes und gleichzeitig melancholisches Außenseiter-Drama, welches erfrischend unsentimental daherkommt und sich jeden Kitsch erspart.
Leider fand ich die Regie unterm Strich aber auch erschreckend unspektakulär. Manchen mag das mal wieder gefallen. Ich hätte mir für dieses schwere Thema, was auch irgendwie gefühlt zwanghaft in ein Independent-Kostüm rein gepresst werden musste, einige nette und ungewöhnliche Einfälle gewünscht. Letzten Endes fehlte mir Irgendetwas, was mich richtig begeistern konnte.
Absolut einnehmend und toll war Mia Wasikowska. Was für eine Aura...
Fazit: Meilenweit von einem schlechten Film entfernt, doch zu gewollt um wirklich Eindruck zu hinterlassen. Möglicherweise hätte Gus van Sant doch das ein oder andere Mal ein wenig auf die Tränendrüse drücken müssen...
Ich muss schon zugeben, bei RUSH kommt eine Menge Gutes zusammen. Toll gefilmt, vor allem das Finale in Japan hat es mir richtig angetan. Daniel Brühl als Lauda ist hier oscarwürdig, sogar Hemsworth weiß zu gefallen.
Absolut unterste Schublade ist der Sound, oder vielmehr die Abmischung. Habe selten einen so üblen Scheiß gehört. Finde es schon immer grausam, wenn man bei Dialogen ob der Lautstärke konzentriert zuhören muss. Aber das hier ist schon eine Frechheit, gehen doch manche Sätze komplett unter.
Zudem hat mich diese Konkurenz-Hatz auch nicht wirklich emotional mitgenommen, dafür mag ich den Lauda viel zu wenig.
Fazit: War nicht ganz mein Film, fühle mich dann doch bei anderen Sport-Dramen heimeliger.
Ha. Dachte eigentlich ich hätte hier A LONELY PLACE TO DIE, dessen Handlung mir grob bekannt ist. Nachdem sich der Film dann doch in eine etwas andere Richtung entwickelte, bemerkte ich meinen Fehler. Da habe ich mich beim VideoOnDemand selbst überrumpelt. Durchgezogen habe ich HIGH LANE dann trotzdem wie ein Großer.
Die erste halbe Stunde fand ich Klasse. Ganz tolle Landschaftsaufnahmen, spannende Kletterpartien. So weit, so gut. Dann kommt der Anton aus Tirol, zerschnetzelt einige Kilo Fleisch, fickt das Niveau und hängt die Logik an den Haken. Komischerweise war es doch recht unterhaltsam.
Fazit: Kann mal wohl, muss man aber nicht. War jedenfalls blutig, und mit seiner kurzen Laufzeit schön kurzweilig. Ganz, ganz kurz vor "solider Film".
Mit DAWN OF THE DEAD hat Zack Snyder ein Klasse Remake des '78er ZOMBIE abgeliefert. Ich finde die Frischzellenkur hier sehr passend, bin ich doch kein Freund der alten Schlurf-Zombies.
Schon die Einleitung zum Film geht sofort spannend und blutig nach vorne, nur um dann vom grandiosen „The man comes around“ von Johnny Cash abgelöst zu werden. Schon für diesen tollen Einstieg hat DAWN mindestens 5 Punkte auf der Haben-Seite.
Sehr gelungen und derbe unterhaltsam ist hier die Mischung aus Blutbad, Spannung, Action und zynischem Humor. Ich musste schon lachen, als die Überlebenden sich im Einkaufszentrum verschanzen, da draußen die ganze Welt am Arsch ist, und aus den Lautsprechern „Don't worry, be happy“ ertönt. Genau mein Humor.
Einen sehr guten Job macht hier die überaus hübsche und talentierte (in anderen Filmen Schauspielerin / Drehbuchautorin / Regisseurin / Produzentin) Sarah Polley als Hauptfigur. Schön das hier nicht wieder so ein lächerliches Mega-Babe als Hauptcharakter reingematscht wurde.
Das Drehbuch stammt übrigens von James Gunn, der Jahre später mit SUPER einen meiner Lieblingsfilme gedreht hat, und mit den GUARDIANS zum Big-Player wurde. Vorhersehbar ist die Geschichte mit Sicherheit, aber hier ist wenigstens eine relativ gute Figurenzeichnung vorhanden.
Fazit: DAWN OF THE DEAD ist ein richtig guter Zombie Kracher, den man sich auch des öfteren anschauen kann. Nicht immer logisch, aber durchweg unterhaltsam. Klare Empfehlung.
Welcome to Miami...
...SCARFACE porträtiert den Aufstieg und Fall des mittlerweile schon legendären Narbengesichts Tony Montana. Von Kritikern seinerzeit meist verrissen, avancierte dieses Remake im Laufe der Jahre zum Kultfilm, der in unzähligen anderen Filmen und Serien, auf T-Shirts und weiß-Gott-was-noch immer wieder gerne zitiert wird.
Ich habe SCARFACE gestern zum dritten Mal gesehen, und finde ihn auf jeden Fall sehenswert. Es ist hier natürlich auch eine Freude, Al Pacino beim Fluchen, Herumbrüllen und alles über den Haufen Ballern zuzusehen.
Mein Problem ist eigentlich, das mir die dermaßen arrogante und aufgeblasene Figur des Tony Montana überhaupt nicht gefällt. Mir war schon bei der damaligen Erstsichtung völlig egal, ob die Figur verreckt oder nicht. Und wenn die Hauptfigur schon nicht zieht, wird es meistens nichts Großes mehr.
Die Geschichte als bitter, brutale und blutige Watsche in die Fresse des amerikanischen Traums funktioniert ansonsten hervorragend. Für den gezeigten Inhalt (oder dem zu dünnen Drehbuch von Oliver Stone) sind die fast 170 Minuten Laufzeit allerdings zu lang. Eine Kürzung von 20-30 Minuten wäre hier für den Fluss der Geschichte sinnig gewesen.
Fazit: Ein ewig lang indizierter Gangster-Klassiker, sehr gut besetzt und blutig serviert. Etwas zu viel Leerlauf und meine Antipathie dem (Anti) Helden gegenüber verhindern hier für mich eine höhere Wertung.
Ach du heilige Scheiße! Habe ich mich bei ANCHORMAN noch köstlich über den Mumpitz amüsieren können, kam beim zweiten Teil das böse Erwachen. Bis zur Hälfte des Films habe ich nicht ein Mal gelacht. Zugegeben, 2-3 Mal konnte ich leicht lächeln, aber das war es dann auch schon. Da ich keine Lust hatte, noch mehr Zeit mit einer Komödie zu verschwenden bei der ich nicht lachen kann, habe ich abgeschaltet.
Fazit: Ganz böse nicht mein Ding gewesen.
Im Netz könnten evtl. !! SPOILER !! hängen geblieben sein.
THE AMAZING SPIDER-MAN braucht keine Sau. Die Hauptfigur wurde mit Thomas Müller völlig fehl besetzt, der Bösewicht kippt von gleich auf sofort über die Klippe des Wahnsinns und schleudert Blitze aus seinem Arsch. Alles ist Drama, armer Peter. Kullerauge Emma Stone ist wieder Sweet, kann unterm Strich aber auch nix retten. Und schon gar nicht die CGI-Action auf schlechtem X-Box Niveau. Und auf die Dialoge möchte ich gar nicht erst eingehen. Völlig unspannend eiert der Film zum unspektakulären Blitze und Lichter Finale.
Und danach holt er sich dann tatsächlich noch 1 Bonuspunkt, denn der DeHann gibt einen irre geilen Green Goblin ab. Hat mir sehr gefallen, war nur leider viel zu wenig Screen Time.
Fazit: Modernere Special-Effects machen nicht gleich einen besseren Spidey-Film. Hat mich nicht im geringsten gekickt.
Bryan Singer nimmt für die X-MEN wieder platz im Regiestuhl und möchte das zusammenführen, was sich auf dem Papier sehr kompliziert liest: Die alten und die „neuen“ X-Men vereinen.
Die Besetzung und die Anzahl an Figuren ist somit natürlich riesig und qualitativ einmalig. Die Zeitreise-Geschichte wird spannend, mit subtilem Witz und hervorragenden Dialogen wiedergegeben. Was mich letzten Endes wieder nicht richtig überzeugen konnte, kann ich wie schon beim Vorgänger, nicht genau bestimmen. So richtig nimmt mich der neue Mutantenstadl einfach nicht mit. An X-Men 1+2 reichen sie bei mir jedenfalls nicht ran.
Highlight ist definitiv die Küchenszene mit Quicksilver. Da klappte mir tatsächlich der Kiefer runter.
Fazit: Eine durchaus gelungene Zusammenführung der X-MEN, sehr gut inszeniert und geschrieben.
Buhuuuuuu. Das war gruselig. Aber wirklich. Der kleine Poltergeist muss wegen paranormaler Aktivitäten aus der Exorzistenecke abgeholt werden...
...CONJURING hat von vorne bis hinten funktioniert, da er sich deutlich von der üblichen Massenware abhebt. Sicher, der Film lässt sich zu beginn Zeit, weiß aber trotzdem schon durch eine aufbauende Atmosphäre und einigen wirklich grandiosen Kamerafahrten (auch eine schöne Plansequenz beim Einzug) zu unterhalten. Man nimmt sich auch Zeit, die Charaktere in Ruhe vorzustellen, soweit es bei so einer Vielzahl von Hauptfiguren überhaupt möglich ist. In der zweiten Hälfte rappelt der Exorzist dann mal den Poltergeist durch den Mixer, und los geht’s...
...sehr spannend, sehr atmosphärisch, sehr geil getrickst, sehr gut geschauspielert. Gelungene Sets, Requisiten und eine mehr als gute Kameraführung machen das Maß der guten Dinge noch voll. Das ist genau die Nummer gewesen, die ich mir von CONJURING erhofft hatte. James Wan beherrscht sein Handwerk, soviel ist sicher.
Vera Farmiga und Lili Taylor spielen absolut überzeugend, was der zweiten Hälfte auch eine ungeheure Intensität verleiht. Ein vollkommen gelungener Cast für diesen außergewöhnlich guten Gruseler.
Fazit: Anlage aufdrehen. Jalousie runter. Telefon ausstöpseln. Die neue Mischung altbekannter Zutaten genießen!
Input ! Input ! Input !
Das war doch mal wieder ein schöner Ausflug in die eigene Kindheit. Damals haben wir den Film zig Mal verschlungen, heute Abend lag ich dann mit meinem Sohn auf der Couch, und wir wurden immer noch prächtig von diesem fast 30 Jahre alten Streifen unterhalten.
Etwas Action, einiges an Witz, antiker Computerkrams, 80er Jahre Klamotten und der gute alte Steve Guttenberg. Passt!
Fazit: The real WALL-E macht immer noch einiges richtig!
Das CARRIE im Original schon ein unglaublich guter Film war, kann ich nicht gerade behaupten. Und das ist das Remake auch nicht, allerdings hat es mich sehr gut unterhalten.
Im Horror-Genre ist die Nummer hier eh falsch aufgehoben. Es ist eigentlich mehr Drama mit Mysterie-Touch als alles andere.
Die größten Probleme sind hier eigentlich die fehlende Atmosphäre, und das die (trotzdem sehr gute) Chloë Grace Moretz die absolut falsche Besetzung für die Rolle ist: Zu niedlich und zu hübsch. Da machen die alten Fummel auch nichts dran.
Zudem nerven hier die dauermobbenden Stereotypen an MädchenMädchen einfach. Schade das man hier und auch bei der Geschichte nicht leicht neue Wege eingeschlagen hat. Zum Beispiel eine Erklärung, warum Carrie's Mutter so religiös irre ist. Etwas mehr Background hätte hier nicht geschadet.
Fazit: Unterm Strich trotzdem ein gelungenes Remake, mit einer souveränen Julianne Moore und einer noch besseren Chloë Grace Moretz.
Ein erträglicher Nicolas Cage in einem endlich mal wieder erträglichen Nicholas Cage Film mit teils unerträglichen CGI's aber gut verträglicher Amber Heard in einer Story zum wegsehen oder rübersehen zu den vorhandenen Zutaten für einen gelungenen Abend mit den Jungs: Sex, Autos, Badasses und Gewalt. DRIVE ANGRY? Definitiv!
Fazit: Niveau ist keine Creme, trotzdem wurde ich schon schlechter unterhalten. Die 3-D Fassung macht mit den vielen Pop-Outs richtig Laune.
ALIEN 4 kann man nicht vorwerfen, das er nicht spannend sei. Das ist allerdings auch das größte Plus. Das hier mit Jean-Pierre Jeunet ein Franzose Regie führt, merkt man dem Film meiner Meinung nach an. Der filmische Ansatz ist einfach schräger. Das passt meiner Meinung nach mit dem Alien-Universum so gar nicht zusammen.
Wäre es jetzt nur der einzige Mangel, könnte man das noch gut verkraften. Die Figuren sind teils völlig Skurril (eine gesunde Mischung aus Halbpfosten und Vollpfosten), manche Logik strotzt vor Peinlichkeit (klar, jeder ungeübte kann minutenlang unter Wasser bleiben // Schießen über Bande), die Story ist auf B-Movie Niveau, und die Aliens sehen mit ihrem Glitzerschmierlack auch kacke aus.
Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das sich die Produzenten (also auch Weaver selbst) nächtelang in den Schlaf geweint haben, als sie die erste Schnittfassung dieses Edeltrashs gesehen haben.
Fazit: Teil 3 hatte ein gelungenes Ende, einen runden Abschluss. Was die Nummer hier noch sollte, weiß heute bestimmt niemand mehr. Unschaubar ist er natürlich nicht, aber definitiv über.
Habe nach der Hälfte weggedrückt. Hat mein Interesse geweckt, da es ne sehr lustige und bitterböse Nummer zu werden scheint...
Für ALIEN 3 holten sich 20th Fox wieder einen kreativen Jungregisseur an Bord, in diesem Fall David Fincher. Der eckte aber anscheinend so dermaßen mit dem Studio an, das seine ursprüngliche Version des Films erst viele Jahre später als Director's Cut dem Fan zugänglich gemacht wurde.
Welche Fassung nun die bessere ist, liegt letztendlich immer im Auge des Betrachters. Die Kinofassung ist wesentlich kürzer und auch von der Handlung her einfach knackiger. Beim Director's Cut handelt es sich Quasi um einen (fast) anderen Film (SPOILER: Der Wirt ist hier eine Kuh [!!!] und kein Hund mehr // Im Mittelteil wird das Alien schon von den Gefangenen festgesetzt // Ripley platzt am Ende nicht die Alien Königin aus der Brust). Aber auch den Charakteren wird hier generell mehr Tiefe verliehen. Mir hat die neue Schnittfassung sehr gut gefallen, einzig die Nachsynchronisation der neuen Szenen ist nicht ganz so gelungen. Aber nun...
ALIEN 3 ist eigentlich schon mehr ein Thriller als ein Horrorfilm. Fincher's Handschrift ist hier schon überdeutlich zu erkennen: Trostlosigkeit, Regen, Atmosphäre pur. Die Kameraarbeit ist sehr gelungen, vor allem auch wenn aus der Sicht des Aliens gefilmt wird. Geil. Das kann man teilweise von der Visualisierung des Xenomorphen nicht behaupten. Zum fremdschämen.
Fazit: Visuell und schauspielerisch beeindruckende Fortsetzung der ALIEN Reihe, mit einem tollen Setting und trostloser Stimmung.
Alleine ins Kino geht gar nicht. Kinobesuche werden eh (ab einem gewissen Alter & Familie) weniger. Von daher habe ich mir ein Kellerkino geleistet. Und das ist der Hammer. Allerdings ist es nicht die gleiche Atmosphäre, wie wenn man mit Leuten ins Kino fährt. Die Gespräche davor und danach, der Geruch, die Räumlichkeit. Das ist schon was ganz besonderes, was ich gerne mit meinen Liebsten teile. Ausserdem habe ich bisher immer noch jemanden gefunden, der manchmal auch dazu verdonnert wurde, mit mir ins Kino zu gehen ;-)
Habe auch schon erlebt, als man ne Zeitlang 2-3 Mal im Monat ins Kino ging, es bald nichts besonderes mehr war. Deshalb alle 4 Wochen und feddich. Aber niemals alleine!
ALIENS – DIE RÜCKKEHR zählt zu der seltenen Gattung Film, wo eine Fortsetzung den Vorgänger übertrifft. Ich rate auch unbedingt zum Director's Cut, weil der Streifen dadurch noch besser aber keinesfalls langweiliger wird.
Mir gefällt es, das ALIENS lauter und actiongeladener ist. So gibt es dieses Mal eine ganze Marines Truppe, bewaffnet bis an die Zähne, die es mit den Xenomorphen aufnimmt. Trotzdem tut das der düsteren Stimmung keinen Abbruch, und verkommt dank der Charaktere und der Zusammensetzung der Gruppe nicht zum platten Actionfeuerwerk.
Einzig die Atmosphäre konnte Ridley Scott etwas besser einfangen. Dafür setzt James Cameron auf eine grandiose Optik und lässt die Jungs um Effekt Guru Stan Winston freie Hand. Wenn ich die Alien Königin sehe, klappt mir immer noch der Unterkiefer runter. Grandios ist auch der Endkampf mit dem Laderoboter.
Sigouney Weaver war für ihre Rolle als Ripley sogar für einen Oscar nominiert (seinerzeit völlig Genre-untypisch). Aber auch die alten Haudegen Michael Biehn, Bill Paxton (der später noch den grandiosen DÄMONISCH inszenieren wird) und Lance Henriksen machen vor der Kamera einen verdammt guten Job. Respekt auch für die kleine Carrie Henn, die hier ohne jegliche Schauspielerfahrung ran durfte.
Fazit: ALIENS ist eine unglaublich gute Fortsetzung und für mich der beste Sci-Fi-Actioner überhaupt. Schon unzählige Male gesehen, hat er nichts von seiner Wirkung verloren. Hier stimmt einfach alles, auch wenn die Leinwandrückprojektionen heutzutage nicht mehr taufrisch aussehen ;-)
ALIEN, der Meilenstein von Ridley Scott. Die erste ernstzunehmende Blaupause für das mittlerweile hundertfach kopierte „Zehn kleine Negerlein Prinzip“. Ein Brocken ätzend dreckiger Weltraumschrott mit Horror Atmosphäre, die im dunklen Raum und bei aufgedrehter Anlage auch nach 35 Jahren immer noch zündet. Soviel erreicht man schon durch gut geplante Beleuchtung, einem grandiosen Setting und dem sehr atmosphärischen Score. Die tollen Schauspieler, das Alien Design und die jagende Kamera durch die endlosen Gänge sind dann nur noch die Sahne obendrauf.
Ich fiebere immer noch mit, wenn ein Teil der Nostromo-Crew die Überraschungseier entdeckt, die weder Spiel oder Spaß, dafür aber eine Menge Spannung (für den Zuschauer) und eiskalte Händchen (Facehugger) für die Glücklosen enthalten.
Sigourney Weaver darf hier schon langsam zeigen, das Frauen im Film nicht mehr länger nur als Scream Queens herhalten müssen.
Fazit: Ein zeitloser Klassiker der Kinogeschichte. Darf eigentlich in keiner Sammlung fehlen.
Absolut überzeugender Superhelden Film aus dem Hause Disney/Pixar. Bei THE INCREDIBLES ist die Gagdichte zwar nicht sehr hoch, zum schmunzeln gibt es aber doch genügend Möglichkeiten. Viel öfter habe ich mich wieder erwischt, wie ich wegen der tollen Ideen und der technischen Umsetzung mit offenem Mund da saß. Von der wieder einmal schönen Message und dem Schwur auf den Familienzusammenhalt ganz zu schweigen
THE INCREDIBLES ist für mich, ebenso wie viele andere Pixar Filme, mit einer absolut hohen rewatchability gesegnet. Da kann ich mich einfach nicht dran satt sehen. Meist passiert in den Filmen so viel, das man nach der fünften Sichtung immer noch Sachen sieht, die man vorher noch nicht entdeckt hatte. Nur die CARS haben bei mir einen Plattfuß.
Fazit: Macht Spaß und hat Action. Auch nach mehrmaligem anschauen noch immer kurzweiliges Augen-Candy.
Hier lieferte Robert Redford genau das ab, was ich erwartet hatte. Eine aktuelle Anklage an die immer noch praktizierte "Rechtsprechung" durch das amerikanische Justizsystem.
Der Film ist durchweg spannend und grandios besetzt. James McAvoy darf hier mal wieder zeigen, das er zu einem der besten Schauspieler der neueren Generation gehört. Seine Mimik finde ich immer wieder genial. Robin Wright bringt den Part der stolzen Mary Surratt ebenfalls authentisch und sehr emotional rüber. Beim "Finale" war auf jeden Fall Gänsehaut angesagt.
Fazit: Sehr gutes Geschichts-und Gerichtskino, lohnt sich auf jeden Fall.